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Document 32012R0231

Verordnung (EU) Nr. 231/2012 der Kommission vom 9. März 2012 mit Spezifikationen für die in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffe Text von Bedeutung für den EWR

OJ L 83, 22.3.2012, p. 1–295 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
Special edition in Croatian: Chapter 13 Volume 037 P. 3 - 297

Legal status of the document In force: This act has been changed. Current consolidated version: 12/02/2024

ELI: http://data.europa.eu/eli/reg/2012/231/oj

22.3.2012   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 83/1


VERORDNUNG (EU) Nr. 231/2012 DER KOMMISSION

vom 9. März 2012

mit Spezifikationen für die in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffe

(Text von Bedeutung für den EWR)

DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —

gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über Lebensmittelzusatzstoffe (1), insbesondere Artikel 14 und Artikel 30 Absatz 4, und die Verordnung (EG) Nr. 1331/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über ein einheitliches Zulassungsverfahren für Lebensmittelzusatzstoffe, -enzyme und -aromen (2), insbesondere auf Artikel 7 Absatz 5,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Für die Lebensmittelzusatzstoffe in den EU-Listen in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 sollten Spezifikationen für die Herkunft, die Reinheitskriterien und alle sonstigen erforderlichen Informationen festgelegt werden.

(2)

Die in der Richtlinie 2008/128/EG der Kommission vom 22. Dezember 2008 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für Lebensmittelfarbstoffe (3), der Richtlinie 2008/84/EG der Kommission vom 27. August 2008 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für andere Lebensmittelzusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel (4) und der Richtlinie 2008/60/EG der Kommission vom 17. Juni 2008 zur Festlegung spezifischer Kriterien für Süßungsmittel, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen (5), bereits enthaltenen Spezifikationen für Lebensmittelzusatzstoffe sollten daher aktualisiert und in die vorliegende Verordnung übernommen werden. Die genannten Richtlinien sollten folglich aufgehoben werden.

(3)

Die durch den Gemeinsamen FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) ausgearbeiteten und im Codex Alimentarius festgelegten Spezifikationen und Untersuchungsmethoden sind zu berücksichtigen.

(4)

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (im Folgenden „die Behörde“) äußerte sich in einem Gutachten zur Sicherheit von basischem Methacrylat-Copolymer (6) als Überzugmittel. Dieser Lebensmittelzusatzstoff wurde danach für bestimmte Verwendungen zugelassen und erhielt die Nummer E 1205. Somit sollten für diesen Lebensmittelzusatzstoff Spezifikationen festgelegt werden.

(5)

Nach Angabe von Lebensmittelherstellern werden die Lebensmittelfarbstoffe Beta-apo-8'-Carotinsäure-Ethylester (E 160f) und Braun FK (E 154) sowie der aluminiumhaltige Trägerstoff Bentonit (E 558) nicht mehr verwendet. Die geltenden Spezifikationen für diese Lebensmittelzusatzstoffe sollten daher nicht in die betroffene Verordnung übernommen werden.

(6)

Am 10. Februar 2010 äußerte sich die Behörde in einem Gutachten zur Sicherheit von Zuckerestern von Speisefettsäuren (E 473), die aus Vinylestern der Fettsäuren hergestellt werden (7). Die geltenden Spezifikationen sollten entsprechend angepasst werden, vor allem durch Senkung der Höchstwerte für sicherheitsbedenkliche Verunreinigungen.

(7)

Die derzeit anwendbaren spezifischen Reinheitskriterien sollten durch Senkung der Höchstwerte für bestimmte Schwermetalle angepasst werden, sofern dies machbar ist und sofern die JECFA-Werte unter den derzeit geltenden Werten liegen. Entsprechend diesem Ansatz sollten die Höchstwerte für die Kontaminanten 4-Methylimidazol in Ammoniak-Zuckerkulör (E 150c), Sulfatasche in Beta-Carotin (E 160a(i)) sowie Magnesium- und Alkalisalze in Calciumcarbonat (E 170) gesenkt werden. Von diesem Ansatz sollte nur bei den Zusatzstoffen Trinatriumcitrat (E 331(iii)) (Bleigehalt), Carrageen (E 407) und verarbeitete Euchema-Algen (E 407a) (Cadmiumgehalt) abgewichen werden, da nach Angabe der Hersteller die Einhaltung strengerer EU-Werte, die den JECFA-Werten entsprechen, technisch unmöglich sei. Der Anteil an der Gesamtaufnahme der beiden Kontaminanten (Blei und Cadmium) in diesen drei einzelnen Lebensmittelzusatzstoffen gilt als unerheblich. Für Phosphate hingegen (E 338 – E 341 und E 450 – E 452) sollten wegen neuer Entwicklungen in den Herstellungsprozessen neue, deutlich niedrigere als die von JEFCA genannten Werte festgelegt werden, unter Berücksichtigung der aktuellen Empfehlungen der Behörde, die Aufnahme von Arsen, vor allem in der anorganischen Form, zu reduzieren (8). Aus Sicherheitsgründen sollte zudem für Glutaminsäure (E 620) eine neue Bestimmung über Arsen aufgenommen werden. Unter dem Strich kommen diese Anpassungen den Verbrauchern zugute, da die Grenzwerte für Schwermetalle insgesamt und bei den meisten Lebensmittelzusatzstoffen strenger werden. In die Spezifikationen sollten auch ausführliche Angaben über die Produktionsprozesse für Lebensmittelzusatzstoffe und über deren Ausgangsstoffe aufgenommen werden, um künftige Entscheidungen nach Artikel 12 der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 zu erleichtern.

(8)

Organoleptische Untersuchungen zum Geschmack sollten in den Spezifikationen nicht erwähnt werden, da von den Kontrollbehörden nicht erwartet werden kann, dass sie das Risiko eingehen, einen chemischen Stoff geschmacklich zu prüfen.

(9)

In den Spezifikationen sollte kein Bezug zu Klassen enthalten sein, da ein solcher Bezug keinen zusätzlichen Nutzen aufweist.

(10)

In den Spezifikationen sollte kein Bezug zu dem allgemeinen Parameter „Schwermetalle“ enthalten sein, da dieser Parameter nicht auf die Toxizität bezogen ist, sondern auf eine allgemeine Untersuchungsmethode. Die Parameter für einzelne Schwermetalle beziehen sich auf die Toxizität und sind in den Spezifikationen enthalten.

(11)

Einige Lebensmittelzusatzstoffe stehen derzeit mit unterschiedlichen Bezeichnungen (Carboxymethylcellulose (E 466), vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose (E 468) enzymatisch hydrolisierte Carboxymethylcellulose (E 469) und Bienenwachs, weiß und gelb (E 901)) in verschiedenen Bestimmungen der Richtlinie 95/2/EG (9). In den Spezifikationen der vorliegenden Verordnung sollte daher auf diese unterschiedlichen Bezeichnungen Bezug genommen werden.

(12)

Die geltenden Bestimmungen für polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind zu allgemein und nicht relevant für die Sicherheit und sollten durch Höchstwerte für einzelne für die Lebensmittelzusatzstoffe Pflanzenkohle (E 153) und mikrokristallines Wachs (E 905) bedenkliche PAK ersetzt werden. Solche Höchstwerte sollten auch für Formaldehyd in Carageen (E 407) und verarbeiteten Euchema-Algen (E 407a), für bestimmte mikrobiologische Kriterien in Agar-Agar (E 406) und für Salmonella spp. in durch Fermentation gewonnenem Mannit (E 421(ii)) festgelegt werden.

(13)

Die Verwendung von Propan-2-ol (Isopropanol, Isopropylalkohol) sollte bei der Herstellung der Zusatzstoffe Kurkumin (E 100) und Paprikaextrakt (E 160c) nach den Spezifikationen des JECFA erlaubt werden, da die Behörde diese besondere Verwendung für sicher hält (10). Die Verwendung von Ethanol anstelle von Propan-2-ol bei der Herstellung von Gellan (E 418) sollte erlaubt werden, wenn das Endprodukt noch mit allen anderen Spezifikationen übereinstimmt und Ethanol als weniger bedenklich angesehen wird.

(14)

Der Anteil der färbenden Grundbestandteile von echtem Karmin (E 120) sollte angegeben werden, da die Höchstmengen Mengen dieser Grundbestandteile gelten.

(15)

Die Nummerierung der Unterkategorien von Carotin (E 160a) sollte durch Anpassung an die Nummerierung im Codex Alimentarius aktualisiert werden.

(16)

Die feste Form von Milchsäure (E 270) sollte mit in die Spezifikationen aufgenommen werden, da eine Herstellung in dieser Form inzwischen möglich ist und keine Sicherheitsbedenken bestehen.

(17)

Die Temperaturangabe beim Trocknungsverlust für Mononatriumcitrat in wasserfreier Form (E 331(i)) sollte angepasst werden, da der Stoff sich unter den derzeit genannten Bedingungen zersetzt. Die Trocknungsbedingungen für Trinatriumcitrat (E 331(iii)) sollten ebenfalls angepasst werden, um die Reproduzierbarkeit der Methode zu verbessern.

(18)

Der geltende spezifische Absorptionswert für Alpha-Tocopherol (E 307) sollte berichtigt werden; der Sublimationspunkt für Sorbinsäure (E 200) sollte durch einen „Löslichkeitstest“ ersetzt werden, da ersterer nicht relevant ist. Die Spezifikation bakterieller Quellen für die Herstellung von Nisin (E 234) und Natamycin (E 235) sollte im Hinblick auf die gängige Nomenklatur in der Klassifikation aktualisiert werden.

(19)

Da heutzutage neue innovative Herstellungstechniken zur Verfügung stehen, durch die die Verunreinigung von Lebensmittelzusatzstoffen verringert wird, sollte der zulässige Aluminiumgehalt in Lebensmittelzusatzstoffen beschränkt werden. Zugunsten von mehr Rechtssicherheit und Gleichbehandlung ist es angezeigt, den Herstellern von Lebensmittelzusatzstoffen eine Übergangsfrist für die allmähliche Anpassung an diese Beschränkungen einzuräumen.

(20)

Für die betroffenen Lebensmittelzusatzstoffe sollten Höchstwerte für Aluminium festgelegt werden, insbesondere in Calciumphosphaten (E 341(i) – (iii)) für die Säuglings- und Kleinkindnahrung (11), wie dies der Wissenschaftliche Lebensmittelausschuss in seinem Gutachten vom 7. Juni 1996 empfohlen hat (12). In diesem Zusammenhang sollte auch ein Höchstwert für Aluminium in Calciumcitrat (E 333) festgesetzt werden.

(21)

Die Höchstwerte für Aluminium in Calciumphosphaten (E 341(i)-(iii)), Dinatriumdiphosphat (E 450(i)) und Calciumdihydrogendiphosphat (E 450(vii)) sollten dem Gutachten der Behörde vom 22. Mai 2008 (13) entsprechen. Die geltenden Grenzwerte sollten gesenkt werden, wo dies technisch machbar ist und wo der Anteil an der Gesamtaufnahme von Aluminium erheblich ist. In diesem Zusammenhang sollten Aluminiumlacke einzelner Farbstoffe nur zugelassen werden, wenn sie technisch erforderlich sind.

(22)

Die Bestimmungen über Höchstwerte für Aluminium in Dicalciumphosphat (E 341(ii)), Tricalciumphosphat (E 341(iii)) und Calciumdihydrogendiphosphat (E 450(vii)) sollten nicht durch etwaige Lieferausfälle Marktstörungen verursachen.

(23)

Entsprechend der Verordnung (EU) Nr. 258/2010 der Kommission vom 25. März 2010 zum Erlass von Sondervorschriften für die Einfuhr von Guarkernmehl, dessen Ursprung oder Herkunft Indien ist, wegen des Risikos einer Kontamination mit Pentachlorphenol und Dioxinen (14) sollten Höchstwerte für den Kontaminanten Pentachlorphenol in Guarkernmehl (E 412) festgesetzt werden.

(24)

Nach dem Erwägungsgrund 48 der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 der Kommission vom 19. Dezember 2006 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln (15) sind die Mitgliedstaaten aufgefordert, andere als die in der Verordnung genannten Lebensmittel auf das Vorkommen von 3-MCPD zu untersuchen, damit geklärt wird, ob für weitere Lebensmittel Höchstwerte festgesetzt werden müssen. Die französischen Behörden haben Daten über hohe Konzentrationen von 3-MCPD in dem Lebensmittelzusatzstoff Glycerin (E 422) und über die durchschnittliche Verwendungsmenge dieses Zusatzstoffs in verschiedenen Lebensmittelkategorien vorgelegt. Es sollten Höchstwerte für 3-MCPD in diesem Lebensmittelzusatzstoff festgelegt werden, damit das Endlebensmittel bei Berücksichtigung des Verdünnungsfaktors nicht mehr als zulässig kontaminiert wird.

(25)

Wegen neuer Untersuchungsmethoden sollten bestimmte geltende Spezifikationen aktualisiert werden. Der geltende Grenzwert „nicht nachweisbar“ hängt mit der Entwicklung von Untersuchungsmethoden zusammen und sollte bei den Zusatzstoffen Säureester von Mono- und Diglyceriden (E 472a - f), Polyglycerinester von Speisefettsäuren (E 475) und Propylenglycolester von Speisefettsäuren (E 477) durch eine konkrete Zahl ersetzt werden.

(26)

Die Spezifikationen für das Herstellungsverfahren für Citronensäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (E 472c) sollten aktualisiert werden, da inzwischen nicht mehr alkalische Basen, sondern ihre milder wirkenden Salze verwendet werden.

(27)

Das derzeitige Kriterium „freie Fettsäuren“ für die Zusatzstoffe Citronensäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (E 472c) und Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (E 472e) ist nicht zutreffend. Es sollte durch das Kriterium „Säurezahl“ ersetzt werden, da dieses die titrimetrische Abschätzung der freien Säuregruppen besser ausdrückt. Dies deckt sich mit dem 71. Bericht des JECFA über Lebensmittelzusatzstoffe (16), in dem diese Änderung für Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (E 472e) eingeführt wurde.

(28)

Die derzeitige fehlerhafte Beschreibung des Zusatzstoffs Magnesiumoxid (E 530) sollte nach den Angaben der Hersteller berichtigt werden, damit sie dem Europäischen Arzneibuch (17) entspricht. Der geltende Höchstwert für das Reduktionsmittel in dem Zusatzstoff Gluconsäure (E 574) sollte ebenfalls aktualisiert werden, da dieser Grenzwert technisch nicht einhaltbar ist. Für die Abschätzung des Wassergehalts von Xylit (E 967) sollte die derzeit auf dem „Trocknungsverlust“ beruhende Methode durch eine geeignetere Methode ersetzt werden.

(29)

Einige der geltenden Spezifikationen für den Zusatzstoff Candelillawachs (E 902) sollten nicht in die vorliegende Verordnung übernommen werden, da sie fehlerhaft sind. Bei Calciumdihydrogendiphosphat (E 450(vii)) sollte der derzeitige Eintrag für den P2O5-Gehalt berichtigt werden.

(30)

Bei Thaumatin (E 957) sollte im derzeitigen Eintrag „Gehalt“ ein Kalkulationsfaktor berichtigt werden. Dieser Faktor ist bei der Kjeldahl-Methode für die Abschätzung des Gesamtgehalts des Stoffes anhand der Stickstoffbestimmung zu verwenden. Der Kalkulationsfaktor sollte entsprechend der einschlägigen Literatur über Thaumatin (E 957) aktualisiert werden.

(31)

Die Behörde bewertete die Sicherheit von Steviolglycosiden als Süßungsmittel und gab am 10. März 2010 ihr Gutachten (18) dazu ab. Die Verwendung von Steviolglycosiden, denen die Nummer E 960 zugeteilt wurde, ist seitdem unter genau festgelegten Bedingungen zulässig. Somit sollten für diesen Lebensmittelzusatzstoff Spezifikationen festgelegt werden.

(32)

Wegen einer Änderung in der Klassifikation sollten die derzeitigen Spezifikationen für Ausgangsmaterialien (Hefen) zur Herstellung von Erythrit (E 968) aktualisiert werden.

(33)

Bei Quillajaextrakt (E 999) sollte die derzeitige Spezifikation für den pH-Bereich an die Daten des JECFA angepasst werden.

(34)

Die Kombination von Citronensäure und Phosphorsäure, die derzeit einzeln zur Verwendung bei der Herstellung des Zusatzstoffs Polydextrose (E 1200) zugelassen sind, sollte erlaubt sein, sofern das Endprodukt die Reinheitskriterien noch erfüllt, da dies die Ausbeute verbessert und eine besser beherrschbare Reaktionskinetik zur Folge hat. Eine solche Änderung ist für die Sicherheit unbedenklich.

(35)

Anders als bei kleinen Molekülen lässt sich die Molmasse eines Polymers nicht in einem einzigen Wert ausdrücken. Ein bestimmtes Polymer kann aus Molekülen mit unterschiedlicher Masse bestehen. Die Verteilung kann davon abhängen, wie das Polymer hergestellt wird. Die physikalischen Eigenschaften und das Verhalten eines Polymers stehen in Zusammenhang mit der Masse und der Verteilung von Molekülen mit einer bestimmten Masse in dem Gemisch. Es gibt verschiedene mathematische Modelle, um die Verteilung von Molekülen in dem Gemisch zu beschreiben. Die wissenschaftliche Literatur empfiehlt, unter den verfügbaren Modellen zur Beschreibung von Polymeren das Massenmittel der Molmasse (Mw) zu wählen. Die Spezifikationen für Polyvinylpyrrolidon (E 1201) sollten entsprechend angepasst werden.

(36)

Das derzeit in den Spezifikationen für Propylenglycol (1,2-Propandiol) (E 1520) verwendete Kriterium „Destillationsbereich“ führt zu Schlussfolgerungen, die den Ergebnissen aus der Gehaltsbestimmung widersprechen. Dieses Kriterium sollte daher berichtigt und in „Destillationstest“ umbenannt werden.

(37)

Die in der vorliegenden Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit und weder das Europäische Parlament noch der Rat haben ihnen widersprochen —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Spezifikationen für Lebensmittelzusatzstoffe

Die Spezifikationen für die in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffe, einschließlich Farbstoffe und Süßungsmittel, werden im Anhang der vorliegenden Verordnung festgelegt.

Artikel 2

Aufhebung von Rechtsakten

Die Richtlinien 2008/60/EG, 2008/84/EG und 2008/128/EG werden mit Wirkung vom 1. Dezember 2012 aufgehoben.

Artikel 3

Übergangsbestimmungen

Lebensmittel, die Lebensmittelzusatzstoffe enthalten, die rechtmäßig vor dem 1. Dezember 2012 in Verkehr gebracht wurden, dieser Verordnung aber nicht genügen, dürfen bis zur Erschöpfung der Bestände in Verkehr gebracht werden.

Artikel 4

Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Sie gilt ab 1. Dezember 2012.

Die Spezifikationen für die Zusatzstoffe Steviolglycoside (E 960) und basisches Methacrylat-Copolymer (E 1205) im Anhang gelten jedoch ab dem Datum des Inkrafttretens dieser Verordnung.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 9. März 2012

Für die Kommission

Der Präsident

José Manuel BARROSO


(1)  ABl. L 354 vom 31.12.2008, S. 16.

(2)  ABl. L 354 vom 31.12.2008, S. 1.

(3)  ABl. L 6 vom 10.1.2009, S. 20.

(4)  ABl. L 253 vom 20.9.2008, S. 1.

(5)  ABl. L 158 vom 18.6.2008, S. 17.

(6)  EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS-Gremium); Scientific Opinion on the use of Basic Methacrylate Copolymer as a food additive on request from the European Commission. EFSA Journal 2010; 8(2):1513.

(7)  EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS-Gremium); Scientific Opinion on the safety of sucrose esters of fatty acids prepared from vinyl esters of fatty acids and on the extension of use of sucrose esters of fatty acids in flavourings on request from the European Commission. EFSA Journal 2010; 8(3):1512.

(8)  EFSA-Gremium für Kontaminanten in der Lebensmittelkette (CONTAM-Gremium); Scientific Opinion on Arsenic in Food. EFSA Journal 2009; 7(10):1351.

(9)  ABl. L 61 vom 18.3.1995, S. 1.

(10)  EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS-Gremium); Scientific Opinion on the re-evaluation of curcumin (E 100) as a food additive. EFSA Journal 2010; 8(9):1679.

(11)  Nach der Definition in der Richtlinie 2006/125/EG der Kommission vom 5. Dezember 2006 über Getreidebeikost und andere Beikost für Säuglinge und Kleinkinder (ABl. L 339 vom 6.12.2006, S. 16).

(12)  Opinion on Additives in nutrient preparations for use in infant formulae, follow-on formulae and weaning foods. Reports of the Scientific Committee on food (40th Series), p. 13-30 (1997).

(13)  Scientific Opinion of the Panel on Food Additives, Flavourings, Processing Aids and Food Contact Materials on a request from European Commission on Safety of aluminium from dietary intake. The EFSA Journal (2008) 754, 1-34.

(14)  ABl. L 80 vom 26.3.2010, S. 28.

(15)  ABl. L 364 vom 20.12.2006, S. 5.

(16)  WHO Technical Report Series, No 956, 2010.

(17)  Europäisches Arzneibuch, EP 7.0 volume 2, p. 2415-2416.

(18)  EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS-Gremium); Scientific Opinion on the safety of steviol glycosides for the proposed uses as a food additive. The EFSA Journal (2010) 8(4):1537.


ANHANG

Bemerkung: Ethylenoxid darf zur Sterilisierung von Lebensmittelzusatzstoffen nicht verwendet werden

Aluminiumlacke zur Verwendung in Farbstoffen nur wenn ausdrücklich genannt.

Definition

Aluminiumlacke entstehen durch Reaktion von Farbstoffen, die den Reinheitskriterien der einschlägigen Spezifikationen entsprechen, mit Aluminiumhydroxid unter wässrigen Bedingungen. Das Aluminiumhydroxid ist normalerweise durch Reaktion von Aluminiumsulfat oder -chlorid mit Natrium- oder Calciumkarbonat bzw. -bikarbonat oder Ammoniak frisch hergestellt und ungetrocknet. Nach der Lackbildung wird das Produkt gefiltert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Endprodukt kann nicht umgesetztes Aluminiumhydroxid enthalten.

In HCl unlösliche Bestandteile

höchstens 0,5 %

In NaOH unlösliche Bestandteile

höchstens 0,5 %, nur für Erythrosin (E 127)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % (unter neutralen Bedingungen)

Für die entsprechenden Farben gelten die spezifischen Reinheitskriterien.

E 100 KURKUMIN

Synonyme

C.I. Natural Yellow 3; Kurkumagelb; Diferuloylmethan

Definition

Kurkumin wird durch Lösungsmittel-Extraktion aus Kurkuma, d. h. gemahlenen Wurzeln von Curcuma longa L.-Arten, gewonnen. Konzentriertes Kurkuminpulver erhält man durch die Reinigung des Extraktes durch Kristallisierung. Das Produkt besteht im Wesentlichen aus Kurkuminen, d. h. dem färbenden Grundbestandteil (1,7-bis(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion) und seinen beiden Desmethoxy-Derivaten in unterschiedlichen Proportionen. Geringe Mengen an Öl bzw. Harz, die in Kurkuma von Natur aus vorhanden sind, können enthalten sein.

Kurkumin wird auch in Form des Aluminiumlacks verwendet; der Aluminiumgehalt liegt unter 30 %.

Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Ethylacetat, Aceton, Kohlendioxid, Dichlormethan, n-Buthanol, Methanol, Ethanol, Hexan, Propan-2-ol

CI-Nr.

75300

Einecs

207-280-5

Chemische Bezeichnung

I

1,7-bis(4-Hydroxy-3-Methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion

II

1-(4-Hydroxyphenyl)-7-(4-Hydroxy-3-Methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion

III

1,7-bis(4-Hydroxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion

Chemische Formel

I

C21H20O6

II

C20H18O5

III

C19H16O4

Molmasse

I.

368,39

II.

338,39

III.

308,39

Gehalt

mindestens 90 % Farbstoffe insgesamt

Formula = 1 607 bei ca. 426 nm in Ethanol

Beschreibung

orange-gelbes kristallines Pulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Ethanol bei ca. 426 nm

Schmelzbereich

179—182 °C

Reinheit

Lösungsmittelreste

Ethylacetat

einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

Aceton

n-Butanol

Methanol

Ethanol

Hexan

Propan-2-ol

Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 101(i) RIBOFLAVIN

Synonyme

Lactoflavin

Definition

CI-Nr.

 

Einecs

201-507-1

Chemische Bezeichnung

7,8-Dimethyl-10-(D-ribo-2,3,4,5-tetrahydroxypentyl)benzo(g)pteridin-2,4(3H,10H)-dion; 7,8-Dimethyl-10-(1′-D-ribityl)isoalloxazin

Chemische Formel

C17H20N4O6

Molmasse

376,37

Gehalt

mindestens 98 %, wasserfrei

Formula = 328 bei ca. 444 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

gelbes bis orange-gelbes kristallines Pulver, schwacher Geruch

Merkmale

Spektrometrie

Das Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,31 und 0,33

in wässriger Lösung

Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,36 und 0,39

Maximum in Wasser bei ca. 375 nm

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen –115° und –140° in 0,05 n Natronlauge

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1,5 % (105 °C, 4 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Primäre aromatische Amine

höchstens 100 mg/kg (berechnet als Anilin)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 101(ii) RIBOFLAVIN-5′-PHOSPHAT

Synonyme

Riboflavin-5′-phosphatnatrium

Definition

Diese Spezifikationen gelten für Riboflavin-5′-phosphat mit geringeren Mengen von freiem Riboflavin und Riboflavindiphosphat.

CI-Nr.

 

Einecs

204-988-6

Chemische Bezeichnung

Mononatrium(2R,3R,4S)-5-(3′)10′-dihydro-7′,8′-dimethyl-2′,4′-dioxo-10′-benzo(g)pteridinyl)-2,3,4-trihydroxypentylphosphat; Mononatriumsalz des 5′-Monophosphatesters von Riboflavin

Chemische Formel

als Dihydrat: C17H20N4NaO9P · 2H2O

in der wasserfreien Form: C17H20N4NaO9P

Molmasse

514,36

Gehalt

mindestens 95 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als C17H20N4NaO9P.2H2O

Formula = 250 bei ca. 375 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

gelbes bis orangefarbenes kristallines hygroskopisches Pulver, schwacher Geruch

Merkmale

Spektrometrie

Das Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,30 und 0,34

in wässriger Lösung

Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,35 und 0,40

Maximum in Wasser bei ca. 375 nm

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen +38° und +42° in 5 molarer HCl-Lösung

Reinheit

Trocknungsverlust

beim Dihydrat höchstens 8 % (100 °C, 5 Stunden im Vakuum über P2O5)

Sulfatasche

höchstens 25 %

Anorganische Phosphate

höchstens 1,0 % (berechnet als PO4, wasserfrei)

Nebenfarbstoffe

Riboflavin (frei): höchstens 6 %

Riboflavindiphosphat: höchstens 6 %

Primäre aromatische Amine

höchstens 70 mg/kg (berechnet als Anilin)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 102 TARTRAZIN

Synonyme

C.I. Food Yellow 4

Definition

Tartrazin wird aus 4-Amino-benzensulfonsäure hergestellt, die mit Salzsäure und Natriumnitrit diazotiert wird. Die Azogruppe wird dann mit 4,5-Dihydro-5-oxo-1-(4sulphophenyl)-1H-pyrazol-3-carbonsäure oder mit dem Methylester, dem Ethylester oder einem Salz dieser Carbonsäure gekoppelt. Der entstandene Farbstoff wird gereinigt und als das Natriumsalz isoliert. Tartrazin besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)pyrazol-3-carboxylat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Tartrazin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr.

19140

Einecs

217-699-5

Chemische Bezeichnung

Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)pyrazol-3-carboxylat

Chemische Formel

C16H9N4Na3O9S2

Molmasse

534,37

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

Formula = 530 bei ca. 426 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

orange-gelbes Pulver oder Körner

Erscheinung einer Lösung in Wasser

gelb

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 426 nm

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 1,0 %

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

4-Hydrazinbenzen-Sulfonsäure

insgesamt höchstens 0,5 %

4-Aminobenzen-1-Sulfonsäure

5-Oxo-1-(4-sulfophenyl)-2-pyrazolin-3-carbonsäure

4,4′-Diazoaminodi(benzensulfonsäure)

Tetrahydroxybernsteinsäure

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 104 CHINOLINGELB

Synonyme

C.I. Food Yellow 13

Definition

Chinolingelb entsteht durch Sulfonieren von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion oder eines Gemischs, das zu zwei Dritteln aus 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion und zu einem Drittel aus 2-(2-(6-methylchinolyl)indan-1,3-dion besteht. Chinolingelb besteht im Wesentlichen aus Natriumsalzen einer Mischung von Disulfonaten (in der Hauptsache), Monosulfonaten und Trisulfonaten der obengenannten Verbindung und Nebenfarbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Chinolingelb wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr.

47005

Einecs

305-897-5

Chemische Bezeichnung

Dinatriumsalze der Disulfonate von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion (Hauptbestandteil)

Chemische Formel

C18H9N Na2O8S2 (Hauptbestandteil)

Molmasse

477,38 (Hauptbestandteil)

Gehalt

mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

Chinolingelb setzt sich wie folgt zusammen:

Von den Farbstoffen insgesamt sind

mindestens 80 % Dinatrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-diondisulfonate

höchstens 15 % Natrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dionmonosulfonate

höchstens 7 % Trinatrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-diontrisulfonat

Formula = 865 (Hauptbestandteil) bei ca. 411 nm in wässriger Essigsäurelösung

Beschreibung

gelbes Pulver oder Körner

Erscheinung einer Lösung in Wasser

gelb

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in wässriger Essigsäurelösung (pH 5) bei 411 nm

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 4,0 %

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

2-Methylchinolin

insgesamt höchstens 0,5 %

2-Methylchinolin-sulfonsäure

Phthalsäure

2,6-Dimethylchinolin

2,6-Dimethylchinolin-sulfonsäure

2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion

höchstens 4 mg/kg

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 110 GELBORANGE S

Synonyme

C.I. Food Yellow 3; Gelborange RGL

Definition

Gelborange S besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo) naphthalen-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Gelborange S entsteht, indem 4-Aminobenzensulfonsäure unter Verwendung von Salzsäure oder Schwefelsäure und Natriumnitrit diazotiert wird. Die Azogruppe wird mit 6-Hydroxy-2-naphthalensulfonsäure gekoppelt. Der Farbstoff wird als das Natriumsalz isoliert und getrocknet.

Gelborange S wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr.

15985

Einecs

220-491-7

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo)naphthalen-6-sulfonat

Chemische Formel

C16H10N2Na2O7S2

Molmasse

452,37

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

Formula = 555 bei ca. 485 nm in wässriger Lösung (pH 7)

Beschreibung

orangerotes Pulver oder Körner

Erscheinung einer Lösung in Wasser

orange

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 485 nm (pH 7)

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 5,0 %

1-(Phenylazo)-2-naphthol (Sudan I)

höchstens 0,5 mg/kg

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

4-Aminobenzen-1-sulfonsäure

insgesamt höchstens 0,5 %

3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure

6-Hydroxynaphthalen-2-sulfonsäure

7-Hydroxynaphthalen-1,3-disulfonsäure

4,4′-Diazoaminodi(benzensulfonsäure)

6,6′-Oxydi(naphthalen-2-sulfonsäure)

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 120 ECHTES KARMIN

Synonyme

C.I. Natural Red 4

Definition

Karmin wird aus wässrigen, wässrig-alkoholischen bzw. alkoholischen Extrakten der getrockneten weiblichen Exemplare von Dactylopius coccus Costa gewonnen.

Färbender Grundbestandteil ist die Karminsäure.

Es können Aluminiumlacke der Karminsäure (Karmin) hergestellt werden, bei denen das angenommene molare Verhältnis von Aluminium- und Karminsäure 1:2 beträgt.

In den im Handel erhältlichen Produkten ist der färbende Grundbestandteil gemeinsam mit Ammonium-, Calcium-, Kalium- oder Natriumkationen (oder mit Kombinationen hiervon) enthalten. Diese Kationen können auch im Übermaß vorhanden sein.

Die im Handel erhältlichen Produkte enthalten auch Proteinmaterial des obengenannten Insekts und können freies Karminat bzw. geringe Rückstände ungebundener Aluminiumkationen enthalten.

CI-Nr.

75470

Einecs

Cochenille: 215-680-6; Karminsäure: 215-023-3; Karmin: 215-724-4

Chemische Bezeichnung

7-β-D-Glucopyranosyl-3,5,6,8-tetrahydroxy-1-methyl-9,10-dioxoanthracen-2-carbonsäure (Karminsäure); Karmin ist das hydrierte Aluminiumchelat dieser Säure

Chemische Formel

C22H20O13 (Karminsäure)

Molmasse

492,39 (Karminsäure)

Gehalt

mindestens 2,0 % Karminsäure in den karminsäurehaltigen Extrakten; höchstens 50 % Karminsäure in den Chelaten

Beschreibung

rot bis dunkelrot, bröckelig, fest oder pulverförmig. Cochenille-Extrakt ist in der Regel eine dunkelrote Flüssigkeit, kann jedoch auch als Pulver getrocknet werden.

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in wässriger Ammoniaklösung bei ca. 518 nm

Maximum in verdünnter Salzsäure bei ca. 494 nm für Karminsäure

Formula = 139 bei höchstens ca. 494 nm in verdünnter Salzsäure für Karminsäure

Reinheit

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 122 AZORUBIN (CARMOISIN)

Synonyme

C.I. Food Red 3

Definition

Azorubin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-1-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Azorubin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr.

14720

Einecs

222-657-4

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-1-sulfonat

Chemische Formel

C20H12N2Na2O7S2

Molmasse

502,44

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

Formula = 510 bei ca. 516 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

rotes bis kastanienbraunes Pulver oder Körner

Erscheinung einer Lösung in Wasser

rot

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 516 nm

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 1 %

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure

insgesamt höchstens 0,5 %

4-Hydroxynaphthalen-1-sulfonsäure

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 123 AMARANTH

Synonyme

C.I. Food Red 9

Definition

Amaranth besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-3,6-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Amaranth wird durch Kopplung von 4-Amino-1-naphthalensulfonsäure mit 3-Hydroxy-2,7-naphthalendisulfonsäure hergestellt.

Amaranth wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr.

16185

Einecs

213-022-2

Chemische Bezeichnung

Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-3,6-disulfonat

Chemische Formel

C20H11N2Na3O10S3

Molmasse

604,48

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

Formula = 440 bei ca. 520 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

rötlichbraunes Pulver oder Körner

Erscheinung einer Lösung in Wasser

rot

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 520 nm

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 3,0 %

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure

insgesamt höchstens 0,5 %

3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure

6-Hydroxynaphthalen-2-sulfonsäure

7-Hydroxynaphthalen-1,3-disulfonsäure

7-Hydroxynaphthalen-1,3-6-trisulfonsäure

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 124 COCHENILLEROT A (PONCEAU 4R)

Synonyme

C.I. Food Red 7; New Coccine

Definition

Cochenillerot A besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-6,8-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Cochenillerot A wird durch Kopplung diazotierter Naphthionsäure mit G-Säure (2-Naphthol-6,8-disulfonsäure) und Umwandlung des Kopplungsergebnisses in Trinatriumsalz hergestellt.

Cochenillerot A wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr.

16255

Einecs

220-036-2

Chemische Bezeichnung

Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-6,8-disulfonat

Chemische Formel

C20H11N2Na3O10S3

Molmasse

604,48

Gehalt

mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

Formula = 430 bei ca. 505 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

rötliches Pulver oder Körner

Erscheinung einer Lösung in Wasser

rot

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 505 nm

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 1,0 %

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure

insgesamt höchstens 0,5 %

7-Hydroxynaphthalen-1,3-disulfonsäure

3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure

6-Hydroxynaphthalen-2-sulfonsäure

7-Hydroxynaphthalen-1,3-6-trisulfonsäure

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 127 ERYTHROSIN

Synonyme

C.I. Food Red 14

Definition

Erythrosin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Erythrosin wird durch Iodierung von Fluorescein, das durch Erhitzen von Phthalsäureanhydrid mit Resorcin entsteht, hergestellt.

Erythrosin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr.

45430

Einecs

240-474-8

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat

Chemische Formel

C20H6I4Na2O5 H2O

Molmasse

897,88

Gehalt

mindestens 87 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als wasserfreies Natriumsalz

Formula = 1 100 bei ca. 526 nm in wässriger Lösung (pH 7)

Beschreibung

rotes Pulver oder Körner

Erscheinung der Lösung in Wasser

rot

Merkmale

 

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 526 nm (pH 7)

Reinheit

Anorganische Iodide

höchstens 0,1 % (berechnet als Natriumiodid)

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe (außer Fluorescein)

höchstens 4,0 %

Fluorescein

höchstens 20 mg/kg

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

Tri-iodresorcin

höchstens 0,2 %

2-(2,4-Dihydroxy-3,5-diiodbenzoyl) Benzoesäure

höchstens 0,2 %

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 %, aus einer Lösung mit pH-Wert 7—8

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 129 ALLURAROT AC

Synonyme

C.I. Food Red 17

Definition

Allurarot AC besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfo-phenylazo)naphthalen-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Allurarot AC wird durch Kopplung diazotierter 5-Amino-4-methoxy-2-toluensulfonsäure mit 6-Hydroxy-2-naphthalensulfonsäure hergestellt.

Allurarot AC wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr.

16035

Einecs

247-368-0

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfo-phenylazo)naphthalen-6-sulfonat

Chemische Formel

C18H14N2Na2O8S2

Molmasse

496,42

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

Formula = 540 bei ca. 504 nm in wässriger Lösung (pH 7)

Beschreibung

dunkelrotes Pulver oder Körner

Erscheinung einer Lösung in Wasser

rot

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 504 nm

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 3,0 %

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

6-Hydroxy-2-naphthalensulfonsäure, Natriumsalz

höchstens 0,3 %

4-Amino-5-methoxy-2-methylbenzensulfonsäure

höchstens 0,2 %

6,6-Oxybis(2-naphthalensulfon-säure)-dinatriumsalz

höchstens 1,0 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % aus einer Lösung mit pH 7

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 131 PATENTBLAU V

Synonyme

C.I. Food Blue 5

Definition

Patentblau V besteht im Wesentlichen aus der Calcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(α-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-methyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden] diethylammoniumhydroxid und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat und/oder Calciumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Das Kaliumsalz ist ebenfalls zugelassen.

CI-Nr.

42051

Einecs

222-573-8

Chemische Bezeichnung

Calcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(α-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-methyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden] diethylammoniumhydroxid

Chemische Formel

Calciumverbindung: C27H31N2O7S2Ca1/2

Natriumverbindung: C27H31N2O7S2Na

Molmasse

Calciumverbindung: 579,72

Natriumverbindung: 582,67

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

Formula = 2 000 bei ca. 638 nm in wässriger Lösung (pH 5)

Beschreibung

dunkelblaues Pulver oder Körner

Erscheinung einer Lösung in Wasser

Blau

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei 638 nm bei pH 5

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 2,0 %

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

3-Hydroxybenzaldehyd

insgesamt höchstens 0,5 %

3-Hydroxybenzoesäure

3-Hydroxy-4-sulfobenzoesäure

N,N-Diethylaminobenzensulfonsäure

Leukobase

höchstens 4,0 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

aus einer Lösung mit ph-Wert 5 höchstens 0,2 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 132 INDIGOTIN (INDIGOKARMIN)

Synonyme

C.I. Food Blue 1

Definition

Indigotin besteht im Wesentlichen aus einer Mischung von Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,5′-disulfonat, Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Indigotin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Indigo-Karmin entsteht durch die Sulfonierung von Indigo. Dazu wird Indigo (oder Indigopaste) mit Schwefelsäure erhitzt. Der Farbstoff wird isoliert und gereinigt.

CI-Nr.

73015

Einecs

212-728-8

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,5′-disulfonat

Chemische Formel

C16H8N2Na2O8S2

Molmasse

466,36

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat höchstens 18 %

Formula = 480 bei ca. 610 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

dunkelblaues Pulver oder Körner

Erscheinung einer Lösung in Wasser

blau

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 610 nm

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

Ausgenommen Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat: höchstens 1,0 %

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

Isatin-5-sulfonsäure

insgesamt höchstens 0,5 %

5-Sulfoanthranilsäure

Anthranilsäure

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 133 BRILLIANTBLAU FCF

Synonyme

C.I. Food Blue 2

Definition

Brilliantblau FCF besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-α-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-α-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)-toluen-2-sulfonat und seinen Isomeren, sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Brilliantblau FCF wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr.

42090

Einecs

223-339-8

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-α-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-α-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)toluen-2-sulfonat

Chemische Formel

C37H34N2Na2O9S3

Molmasse

792,84

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

Formula = 1 630 bei ca. 630 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

rötlich-blaues Pulver oder Körner

Erscheinung einer Lösung in Wasser

blau

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 630 nm

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 6,0 %

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

2-, 3- und 4-Formylbenzensulfonsäuren zusammen

höchstens 1,5 %

3-((Ethyl)(4-sulfophenyl)amino)-methylbenzensulfonsäure

höchstens 0,3 %

Leukobase

höchstens 5,0 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % (pH 7)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 140(i) CHLOROPHYLLE

Synonyme

C.I. Natural Green 3 Magnesiumchlorophyll; Magnesiumphaeophytin

Definition

Chlorophylle werden durch Lösungsmittelextraktion aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln gewonnen. Bei der Entfernung des Lösungsmittels kann das natürlich vorhandene koordinativ gebundene Magnesium ganz oder teilweise von den Chlorophyllen entfernt werden. So enthält man die entsprechenden Phaeophytine. Hauptfarbstoffe sind die Phaeophytine und die Magnesiumchlorophylle. Der vom Lösungsmittel befreite Extrakt enthält weitere Pigmente (z. B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

CI-Nr.

75810

Einecs

Chlorophylle: 215-800-7, Chlorophyll a: 207-536-6, Chlorophyll b: 208-272-4

Chemische Bezeichnung

Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind:

Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin a oder (als Magnesiumkomplex) Chlorophyll a)

Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin b oder (als Magnesiumkomplex) Chlorophyll b)

Chemische Formel

Chlorophyll a (Magnesiumkomplex): C55H72MgN4O5

Chlorophyll a: C55H74N4O5

Chlorophyll b (Magnesiumkomplex): C55H70MgN4O6

Chlorophyll b: C55H72N4O6

Molmasse

Chlorophyll a (Magnesiumkomplex): 893,51

Chlorophyll a: 871,22

Chlorophyll b (Magnesiumkomplex): 907,49

Chlorophyll b: 885,20

Gehalt

insgesamt mindestens 10 % Chlorophylle und deren Magnesiumkomplexe

Formula = 700 bei ca. 409 nm in Chloroform

Beschreibung

wachsartiger Feststoff, olivgrün bis dunkelgrün (je nach dem Gehalt an koordinativ gebundenem Magnesium)

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Chloroform bei ca. 409 nm

Reinheit

Lösungsmittelreste

Aceton

einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

Methylethylketon

Methanol

Ethanol

Propan-2-ol

Hexan

Dichlormethan:

höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 140(ii) CHLOROPHYLLINE

Synonyme

C.I. Natural Green 5 Natriumchlorophyllin; Kaliumchlorophyllin

Definition

Die Alkalisalze der Chlorophylline erhält man durch Verseifung eines mit Hilfe von Lösungsmitteln gewonnenen Extrakts aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden zu Kalium- und/oder Natriumsalzen neutralisiert.

Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

CI-Nr.

75815

Einecs

287-483-3

Chemische Bezeichnung

Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind (als Säuren):

3-(10-carboxylat-4-ethyl-1,3,5,8-tetramethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat (Chlorophyllin a)

und

3-(10-carboxylat-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat (Chlorophyllin b)

In Abhängigkeit vom Hydrolysegrad kann der Cyclopentenylring gespalten werden; so kann eine dritte Carboxylfunktion entstehen.

Magnesiumkomplexe können auch vorhanden sein.

Chemische Formel

Chlorophyllin a (als Säure): C34H34N4O5

Chlorophyllin b (als Säure): C34H32N4O6

Molmasse

Chlorophyllin a: 578,68

Chlorophyllin b: 592,66

kann sich bei Spaltung des Cyclopentenylrings um jeweils 18 Dalton erhöhen

Gehalt

insgesamt mindestens 95 % Chlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei ca. 100°C getrocknet wurde

Formula = 700 bei ca. 405 nm in wässriger Lösung (pH 9)

Formula = 140 bei ca. 653 nm in wässriger Lösung (pH 9)

Beschreibung

dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 9) bei ca. 405 nm bzw. ca. 653 nm

Reinheit

Lösungsmittelreste

Aceton

einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

Methylethylketon

Methanol

Ethanol

Propan-2-ol

Hexan

Dichlormethan:

höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 141(i) KUPFERKOMPLEXE DER CHLOROPHYLLE

Synonyme

C.I. Natural Green 3 Kupferchlorophyll; Kupferphaeophytin

Definition

Kupferchlorophylle entstehen, wenn dem mit Hilfe von Lösungsmitteln gewonnenen Extrakt aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln Kupfersalze zugesetzt werden. Das vom Lösungsmittel befreite Produkt enthält weitere Pigmente (z. B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial. Hauptfarbstoffe sind die Kupferphaeophytine. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

CI-Nr.

75810

Einecs

Kupferchlorophyll a: 239-830-5; Kupferchlorophyll b: 246-020-5

Chemische Bezeichnung

[Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll a)

[Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll b)

Chemische Formel

Kupferchlorophyll a: C55H72Cu N4O5

Kupferchlorophyll b: C55H70Cu N4O6

Molmasse

Kupferchlorophyll a: 932,75

Kupferchlorophyll b: 946,73

Gehalt

insgesamt mindestens 10 % Kupferchlorophylle

Formula = 540 bei ca. 422 nm in Chloroform

Formula = 300 bei ca. 652 nm in Chloroform

Beschreibung

wachsartiger Feststoff, blaugrün bis dunkelgrün (je nach Ausgangsmaterial)

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Chloroform bei ca. 422 nm bzw. ca. 652 nm

Reinheit

Lösungsmittelreste

Aceton

einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

Methylethylketon

Methanol

Ethanol

Propan-2-ol

Hexan

Dichlormethan:

höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Kupferionen

höchstens 200 mg/kg

Kupfer insgesamt

höchstens 8,0 % der Kupferphaeophytine insgesamt

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 141(ii) KUPFERKOMPLEXE DER CHLOROPHYLLINE

Synonyme

Natrium-Kupfer-Chlorophyllin; Kalium-Kupfer-Chlorophyllin; C.I. Natural Green 5

Definition

Die Alkalisalze der Kupfer-Chlorophylline erhält man durch Verseifung eines Lösungsmittelextraktes aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden nach dem Hinzufügen von Kupfer zu den gereinigten Chlorophyllinen zu Kalium und/oder Natriumsalzen neutralisiert.

Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

CI-Nr.

75815

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Die wichtigsten färbenden Bestandteile sind (als Säuren): 3-(10-Carboxylato-4-ethyl-1,3,5,8-tetramethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat, Kupferkomplex (Kupfer-Chlorophyllin a) und 3-(10-Carboxylato-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl) propionat, Kupferkomplex (Kupfer-Chlorophyllin b)

Chemische Formel

Kupferchlorophyllin a (als Säure): C34H32Cu N4O5

Kupferchlorophyllin b (als Säure): C34H30Cu N4O6

Molmasse

Kupferchlorophyllin a: 640,20

Kupferchlorophyllin b: 654,18

kann sich bei Spaltung des Cyclopentenylrings um jeweils 18 Dalton erhöhen

Gehalt

insgesamt mindestens 95 % Kupferchlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei 100°C getrocknet wurde

Formula = 565 bei ca. 405 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)

Formula = 145 bei ca. 630 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)

Beschreibung

dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5) bei ca. 405 nm und bei 630 nm

Reinheit

Lösungsmittelreste

Aceton

einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

Methylethylketon

Methanol

Ethanol

Propan-2-ol

Hexan

Dichlormethan:

höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Kupferionen

höchstens 200 mg/kg

Kupfer insgesamt

höchstens 8,0 % der Kupferchlorophylline insgesamt

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 142 GRÜN S

Synonyme

C.I. Food Green 4, Brilliantsäuregrün BS

Definition

Grün S besteht im Wesentlichen aus Natrium N-[4-[[4-(dimethylamino)phenyl]2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Grün S wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr.

44090

Einecs

221-409-2

Chemische Bezeichnung

Natrium N-[4-[[4-(dimethylamino)phenyl](2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)-methylen]2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium; Natrium 5-[4-dimethylamin-α-(4-dimethyliminocyclohexa-2,5-dienyliden)benzyl]-6-hydroxy-7-sulfonat-naphthalen-2-sulfonat (alternative chemische Bezeichnung)

Chemische Formel

C27H25N2NaO7S2

Molmasse

576,63

Gehalt

mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

Formula = 1 720 bei ca. 632 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

dunkelblaues oder dunkelgrünes Pulver oder Körner

Erscheinung einer Lösung in Wasser

blau oder grün

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 632 nm

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 1,0 %

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

4,4′-bis(Dimethylamino)-benzhydrylalkohol

höchstens 0,1 %

4,4′-bis(Dimethylamino)-benzophenon

höchstens 0,1 %

3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure

höchstens 0,2 %

Leukobase

höchstens 5,0 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 150a ZUCKERKULÖR

Synonyme

Laugen-Zuckerkulör

Definition

Einfaches Zuckerkulör wird durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) hergestellt. Zur Beschleunigung der Karamellisierung können Säuren, Alkalien und Salze, außer Sulfiten und Ammoniumverbindungen, verwendet werden.

CI-Nr.

 

Einecs

232-435-9

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

Merkmale

 

Reinheit

Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

höchstens 50 %

Durch Phosphorylzellulose gebundene Farbstoffe

höchstens 50 %

Farbintensität (1)

0,01—0,12

Stickstoff insgesamt

höchstens 0,1 %

Schwefel insgesamt

höchstens 0,2 %

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 150b SULFITLAUGEN-ZUCKERKULÖR

Synonyme

 

Definition

Sulfitlaugen-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Sulfitverbindungen (schweflige Säure, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit, Natriumsulfit und Natriumbisulfit).

CI-Nr.

 

Einecs

232-435-9

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

Merkmale

 

Reinheit

Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

über 50 %

Farbintensität (2)

0,05—0,13

Stickstoff insgesamt

höchstens 0,3 % (3)

Schwefeldioxid

höchstens 0,2 % (3)

Schwefel insgesamt

0,3—3,5 % (3)

Durch DEAE-Zellulose gebundener Schwefel

über 40 %

Absorptionskoeffizient der durch DEAE-Zellulose gebundenen Farbstoffe

19 bis 34

Absorptionskoeffizient (A 280/560)

über 50

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 150c AMMONIAK-ZUCKERKULÖR

Synonyme

 

Definition

Sulfitlaugen-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Ammoniumverbindungen (Ammoniumhydroxid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumphosphat).

CI-Nr.

 

Einecs

232-435-9

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

Merkmale

 

Reinheit

Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

höchstens 50 %

Durch Phosphorylzellulose gebundene Farbstoffe

über 50 %

Farbintensität (4)

0,08—0,36

Ammoniakstickstoff

höchstens 0,3 % (5)

4-Methylimidazol

höchstens 200 mg/kg (5)

2-Acetyl-4-tetrahydroxy-butylimidazol

höchstens 10 mg/kg (5)

Schwefel insgesamt

höchstens 0,2 % (5)

Stickstoff insgesamt

0,7—3,3 % (4)

Absorptionskoeffizient der durch Phosphorylzellulose gebundenen Farbstoffe

13 bis 35

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 150d AMMONIUMSULFIT-ZUCKERKULÖR

Synonyme

 

Definition

Ammoniumsulfit-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Sulfit- und Ammoniumverbindungen (schweflige Säure, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit, Natriumsulfit, Natriumbisulfit, Ammoniumhydroxid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfat, Ammoniumsulfit und Ammoniumhydrogensulfit).

CI-Nr.

 

Einecs

232-435-9

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

Merkmale

 

Reinheit

Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

über 50 %

Farbintensität (6)

0,10—0,60

Ammoniakstickstoff

höchstens 0,6 % (7)

Schwefeldioxid

höchstens 0,2 % (7)

4-Methylimidazol

höchstens 250 mg/kg (7)

Stickstoff insgesamt

0,3—1,7 % (7)

Schwefel insgesamt

0,8—2,5 % (7)

Stickstoff-Schwefel-Verhältnis des Alkoholniederschlags

0,7—2,7

Absorptionskoeffizient des Alkoholniederschlags (8)

8 bis 14

Absorptionskoeffizient (A 280/560)

höchstens 50

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 151 BRILLIANTSCHWARZ BN (SCHWARZ PN)

Synonyme

C.I. Food Black 1

Definition

Brilliantschwarz BN besteht im Wesentlichen aus Tetranatrium-4-acetamid-5-hydroxy-6-[7-sulfonat-4-(4-sulfonatphenylazo)-1-naphthylazo]naphthalen-1,7-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Brilliantschwarz BN wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr.

28440

Einecs

219-746-5

Chemische Bezeichnung

Tetranatrium-4-acetamid-5-hydroxy-6-[7-sulfonat-4-(4-sulfonatphenylazo)-1-naphthylazo]naphthalen-1,7-disulfonat

Chemische Formel

C28H17N5Na4O14S4

Molmasse

867,69

Gehalt

mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

Formula = 530 bei ca. 570 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

schwarzes Pulver oder Körner

Erscheinung einer Lösung in Wasser

bläulich-schwarz

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 570 nm

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 4 % (Färbemasse)

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

4-Acetamid-5-hydroxynaphthalen-1,7-disulfonsäure

insgesamt höchstens 0,8 %

4-Amino-5-hydroxynaphthalen-1,7-disulfonsäure

8-Aminonaphthalen-2-sulfonsäure

4,4′-Diazoaminodi-(benzensulfonsäure)

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 153 PFLANZENKOHLE

Synonyme

Kohlenschwarz

Definition

Pflanzenkohle (Aktivkohle) entsteht beim unvollständigen Verbrennen (Verkohlen) von pflanzlichen Materialien wie Holz, Zelluloserückständen, Torf, Kokosnuss- und anderen Schalen. Die so gewonnene Aktivkohle wird gemahlen und das entstandene aktivierte Kohlepulver wird im Zyklon-Abscheider behandelt. Der abgeschiedene Feinstaub wird durch Spülen mit Salzsäure gereinigt, neutralisiert und getrocknet. Das so entstandene Produkt ist herkömmlich als Kohlenschwarz bekannt. Die Färbekraft kann weiter erhöht werden, indem der Feinstaub noch einmal verwirbelt oder noch feiner gemahlen, danach mit Säure gereinigt, neutralisiert und getrocknet wird. Das Endprodukt besteht aus säuberlich getrennten Kohleteilchen. Es kann noch geringe Mengen an Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff enthalten. Nach der Herstellung kann das Produkt etwas Feuchtigkeit absorbieren.

CI-Nr.

77266

Einecs

231-153-3

Chemische Bezeichnung

Kohlenstoff

Chemische Formel

C

Atommasse

12,01

Gehalt

mindestens 95 % Kohlenstoff (in wasser- und aschefreier Form)

Trocknungsverlust

höchstens 12 % (120 °C, 4 Stunden)

Beschreibung

schwarzes geruchloses Pulver

Merkmale

Löslichkeit

unlöslich in Wasser und organischen Lösungsmitteln

Verbrennen

Zur Rotglut erhitzt, verbrennt Pflanzenkohle langsam und ohne Flamme.

Reinheit

Asche (insgesamt)

höchstens 4,0 % (Zündtemperatur: 625 °C)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe

Benzo(a)pyren höchstens 50 μg/kg in dem aus 1 g des Produktes durch kontinuierliche Extraktion mit 10 g reinem Cyclohexan gewonnenen Extrakt.

Alkalilösliche Anteile

Das Filtrat, das man nach Sieden von 2 g der Probe mit 20 ml 1 n Natronlauge und Filtern erhält, soll farblos sein.

E 155 BRAUN HT

Synonyme

C.I. Food Brown 3

Definition

Braun HT besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-4,4′-(2,4-dihydroxy-5-hydroxymethyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalen-1-sulfonat) und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Braun HT wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr.

20285

Einecs

224-924-0

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-4,4′-(2,4-dihydroxy-5-hydroxymethyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalen-1-sulfonat)

Chemische Formel

C27H18N4Na2O9S2

Molmasse

652,57

Gehalt

mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

Formula = 403 bei ca. 460 nm in wässriger Lösung (pH 7)

Beschreibung

rötlichbraunes Pulver oder Körner

Erscheinung einer Lösung in Wasser

braun

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser (pH 7) bei ca. 460 nm

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 10 % (Dünnschichtchromatographie)

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure

höchstens 0,7 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % einer Lösung mit pH 7

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 160a(i) BETA-CAROTIN

Synonyme

C.I. Food Orange 5

Definition

Diese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem all-trans-Isomer von β-Carotin und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von trans- und cis-Isomeren aufweisen.

CI-Nr.

40800

Einecs

230-636-6

Chemische Bezeichnung

β-Carotin; β,β-Carotin

Chemische Formel

C40H56

Molmasse

536,88

Gehalt

insgesamt mindestens 96 % Farbstoff (berechnet als β-Carotin)

Formula = 2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

Beschreibung

rote bis braunrote Kristalle oder Kristallpulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Cyclohexan bei 453 bis 456 nm

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Nebenfarbstoffe

Andere Carotinoide als β-Carotin: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 160a(ii) PFLANZLICHE CAROTINE

Synonyme

C.I. Food Orange 5

Definition

Pflanzliche Carotine erhält man durch Lösungsmittelextraktion aus essbaren Pflanzenarten, Karotten, Pflanzenölen, Gras, Luzerne und Nesseln.

Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind Carotinoide, vor allem β-Carotin. Auch α- und Gamma-Carotin und andere Pigmente können vorhanden sein. Neben Farbpigmenten kann der Stoff im Ausgangsmaterial natürlich vorkommende Öle, Fette und Wachse enthalten.

Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Hexan, Dichlormethan und Kohlendioxid (9).

CI-Nr.

75130

Einecs

230-636-6

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

β-Carotin: C40H56

Molmasse

β-Carotin: 536,88

Gehalt

mindestens 5 % Carotine (berechnet als β-Carotin). Durch Extraktion von Pflanzenölen gewonnene Produkte: mindestens 0,2 % in Speisefetten

Formula = 2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

Beschreibung

 

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Cyclohexan bei 440 bis 457 nm und 470 bis 486 nm

Reinheit

Lösungsmittelreste

Aceton

einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

Methylethylketon

Methanol

Propan-2-ol

Hexan

Ethanol

Dichlormethan

höchstens 10 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 160a(iii) BETA-CAROTIN AUS Blakeslea trispora

Synonyme

C.I. Food Orange 5

Definition

Gewonnen durch Fermentation aus einer Mischkultur der beiden Paarungstypen (+) und (-) des Pilzes Blakeslea trispora. Das β-Carotin wird mit Ethylacetat oder Isobutylacetat und nachfolgend Propan-2-ol aus der Biomasse extrahiert und kristallisiert. Das kristallisierte Produkt besteht vorwiegend aus trans-β-Carotin. Wegen des natürlichen Prozesses bestehen rund 3 % des Stoffes produktspezifisch aus gemischten Carotinoiden.

CI-Nr.

40800

Einecs

230-636-6

Chemische Bezeichnung

β-Carotin; β,β-Carotin

Chemische Formel

C40H56

Molmasse

536,88

Gehalt

insgesamt mindestens 96 % Farbstoff (berechnet als β-Carotin)

Formula = 2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

Beschreibung

rote, rötlich-braune oder lila-violette Kristalle oder Kristallpulver (die Farbe unterscheidet sich je nach verwendetem Extraktionslösungsmittel und den Kristallisationsbedingungen)

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Cyclohexan bei 453 bis 456 nm

Reinheit

Lösungsmittelreste

Ethylacetat

einzeln oder zusammengenommen höchstens 0,8 %

Ethanol

Isobutylacetat: höchstens 1,0%

Propan-2-ol: höchstens 0,1%

Sulfatasche

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

andere Carotinoide als β-Carotin: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

Blei

höchstens 2 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Schimmel

höchstens 100 Kolonien pro Gramm

Hefe

höchstens 100 Kolonien pro Gramm

Salmonella spp.

in 25 g nicht nachweisbar

Escherichia coli

In 5 g nicht nachweisbar

E 160a(iv) ALGENCAROTINE

Synonyme

C.I. Food Orange 5

Definition

Gemischte Carotine können auch aus der Meeresalge Dunaliella salina gewonnen werden, die in großen Salinen in Whyalla, South Australia, gezüchtet wird. Die Zubereitung ist eine 20- bis 30 %ige Suspension in Speiseöl. Das Verhältnis trans-/cis-Isomere liegt zwischen 50/50 und 71/29.

Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind Carotinoide, vor allem β-Carotin. α-Carotin, Lutein, Zaexanthin und β-Cryptoxanthin können vorhanden sein. Neben Farbpigmenten kann der Stoff im Ausgangsmaterial natürlich vorkommende Öle, Fette und Wachse enthalten.

CI-Nr.

75130

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

β-Carotin: C40H56

Molmasse

β-Carotin. 536,88

Gehalt

Mindestens 20 % Carotine (berechnet als β-Carotin)

Formula = 2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

Beschreibung

 

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Cyclohexan bei 440 bis 457 nm und 474 bis 486 nm

Reinheit

Natürliche Tocopherole in Speiseöl

höchstens 0,3 %

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 160b ANNATTO (BIXIN, NORBIXIN)

(i)   BIXIN UND NORBIXIN, MIT LÖSUNGSMITTEL EXTRAHIERT

Synonyme

C.I. Natural Orange 4

Definition

Bixin wird durch Extraktion aus der äußeren Hülle der Samen des Annatostrauchs (Bixa orellana L.) mit Hilfe eines oder mehrerer der nachstehenden Lösungsmittel gewonnen: Aceton, Methanol, Hexan oder Dichlormethan, Kohlendioxid; im Anschluss daran wird das Lösungsmittel entfernt.

Norbixin wird durch Hydrolyse mit Laugen aus dem extrahierten Bixin gewonnen.

Bixin und Norbixin können weitere aus Annatosamen extrahierte Stoffe enthalten.

Bixinpulver enthält mehrere Farbbestandteile, wovon Bixin der in der größten Menge vorkommende Einzelfarbstoff ist, der sowohl in der cis- als auch in der trans-Verbindung enthalten sein kann. Ferner können thermische Abbauprodukte von Bixin vorhanden sein.

Norbixinpulver enthält das Hydrolyseprodukt von Bixin in Form von Natrium- oder Kaliumsalzen als den wichtigsten färbenden Grundbestandteilen. Die cis- und die trans-Verbindung können vorhanden sein.

CI-Nr.

75120

Einecs

Annatto: 215-735-4; Extrakt des Annatosamens: 289-561-2; Bixin: 230-248-7

Chemische Bezeichnung

Bixin:

6′-Methylhydrogen-9′-cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

6′-Methylhydrogen-9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

Norbixin:

9′-Cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

Chemische Formel

Bixin:

C25H30O4

Norbixin:

C24H28O4

Molmasse

Bixin:

394,51

Norbixin:

380,48

Gehalt

Bixin-Pulver enthalten insgesamt mindestens 75 % Carotinoide, berechnet als Bixin.

Norbixin-Pulver enthalten insgesamt mindestens 25 % Carotinoide, berechnet als Norbixin.

Bixin:

Formula

= 2 870 bei ca. 502 nm in Chloroform

Norbixin:

Formula

= 2 870 bei ca. 482 nm in KOH-Lösung

Beschreibung

rötlichbraune(s) Pulver, Suspension oder Lösung

Merkmale

Spektrometrie

Bixin:

Maximum in Chloroform bei ca. 502 nm

Norbixin:

Maximum in verdünnter KOH-Lösung bei ca. 482 nm

Reinheit

Lösungsmittelreste

Aceton

einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg Dichlormethan

Methanol

Hexan

Dichlormethan

höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

(ii)   MIT ALKALI EXTRAHIERTES ANNATTO

Synonyme

C.I. Natural Orange 4

Definition

Wasserlösliches Annatto wird durch Extraktion mit wässrigem Laugensalz (Natrium- oder Kaliumhydroxid) aus der äußeren Hülle der Samen des Annatostrauchs (Bixa orellana L.) gewonnen.

Wasserlösliches Annatto enthält Norbixin, das Hydrolyseprodukt von Bixin, in Form von Natrium oder Kaliumsalzen als den wichtigsten färbenden Grundbestandteilen. Die cis- und die trans-Verbindung können vorhanden sein.

CI-Nr.

75120

Einecs

Annatto: 215-735-4; Extrakt des Annatosamens: 289-561-2; Bixin: 230-248-7

Chemische Bezeichnung

Bixin:

6′-Methylhydrogen-9′-cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

6′-Methylhydrogen-9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

Norbixin:

9′-Cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

Chemische Formel

Bixin:

C25H30O4

Norbixin:

C24H28O4

Molmasse

Bixin:

394,51

Norbixin:

380,48

Gehalt

insgesamt mindestens 0,1 % Carotinoide, berechnet als Norbixin

Norbixin:

Formula

= 2 870 bei ca. 482 nm in KOH-Lösung

Beschreibung

rötlichbraune(s) Pulver, Suspension oder Lösung

Merkmale

Spektrometrie

Bixin:

Maximum in Chloroform bei ca. 502 nm

Norbixin:

Maximum in verdünnter KOH-Lösung bei ca. 482 nm

Reinheit

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

(iii)   MIT ÖL EXTRAHIERTES ANNATTO

Synonyme

C.I. Natural Orange 4

Definition

Annatto-Ölextrakte werden (als Lösung oder Suspension) durch Extraktion mit Hilfe von genießbarem pflanzlichem Öl aus der äußeren Hülle der Samen des Annatostrauchs (Bixa orellana L.) gewonnen. Annatto-Ölextrakt enthält mehrere Farbbestandteile, wovon Bixin der in der größten Menge vorkommende Einzelfarbstoff ist, der sowohl in der cis- als auch in der trans-Verbindung enthalten sein kann. Ferner können thermische Abbauprodukte von Bixin vorhanden sein.

CI-Nr.

75120

Einecs

Annatto: 215-735-4; Extrakt des Annatosamens: 289-561-2; Bixin: 230-248-7

Chemische Bezeichnung

Bixin:

6′-Methylhydrogen-9′-cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

6′-Methylhydrogen-9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

Norbixin:

9′-Cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

Chemische Formel

Bixin:

C25H30O4

Norbixin:

C24H28O4

Molmasse

Bixin:

394,51

Norbixin:

380,48

Gehalt

insgesamt mindestens 0,1 % Carotinoide, berechnet als Bixin

Bixin:

Formula

= 2 870 bei ca. 502 nm in Chloroform

Beschreibung

rötlichbraune(s) Pulver, Suspension oder Lösung

Merkmale

Spektrometrie

Bixin:

Maximum in Chloroform bei ca. 502 nm

Norbixin:

Maximum in verdünnter KOH-Lösung bei ca. 482 nm

Reinheit

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 160c PAPRIKAEXTRAKT (CAPSANTHIN, CAPSORUBIN)

Synonyme

Paprika Oleoresin

Definition

Paprikaextrakt wird durch Lösungsmittelextraktion aus Paprika (den gemahlenen Schoten, mit oder ohne Samen, von Capsicum annuum L.) gewonnen und enthält die wichtigsten färbenden Grundbestandteile dieses Gewürzes. Capsanthin und Capsorubin sind die Hauptfarbstoffe von Paprikaextrakt. Zahlreiche weitere Farbstoffverbindungen sind vorhanden.

Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Methanol, Ethanol, Aceton, Hexan, Dichloromethan, Ethylacetat, Propan-2-ol und Kohlendioxid.

CI-Nr.

 

Einecs

Capsanthin: 207-364-1, Capsorubin: 207-425-2

Chemische Bezeichnung

Capsanthin: (3R, 3′S, 5′R)-3,3′-Dihydroxy-β,κ-carotin-6-on

Capsorubin: (3S, 3′S, 5R, 5R′)-3,3′-Dihydroxy-κ,κ-carotin-6,6′-dion

Chemische Formel

Capsanthin:

C40H56O3

Capsorubin:

C40H56O4

Molmasse

Capsanthin:

584,85

Capsorubin:

600,85

Gehalt

Paprikaextrakt: mindestens 7,0 % Carotinoide

Capsanthin/Capsorubin: mindestens 30 % der Carotinoide insgesamt

Formula = 2 100 bei ca. 462 nm in Aceton

Beschreibung

dunkelrote, zähe Flüssigkeit

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Aceton bei ca. 462 nm

Farbreaktion

Ein Tropfen Extrakt in 2—3 Tropfen Chloroform mit einem Tropfen Schwefelsäure ergibt eine intensive blaue Farbe.

Reinheit

Lösungsmittelreste

Ethylacetat

einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

Methanol

Ethanol

Aceton

Hexan

Propan-2-ol

Dichlormethan

höchstens 10 mg/kg

Capsaicin

höchstens 250 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 160d LYCOPIN

(i)   Synthetisches Lycopin

Synonyme

Chemisch Synthetisiertes Lycopin

Definition

Synthetisches Lycopin ist eine Mischung geometrischer Isomere und wird durch die Wittig-Kondensation von Synthesezwischenprodukten gewonnen, die gewöhnlich bei der Herstellung anderer Carotinoide für Lebensmittel zum Einsatz kommen. Synthetisches Lycopin besteht vor- wiegend aus all-trans-Lycopin und 5-cis-Lycopin mit Spuren anderer Isomere. Im Handel erhältliche Lycopin-Zubereitungen für die Verwen- dung in Lebensmitteln werden als Suspensionen in Speiseöl und in Wasser dispergierbaren oder wasserlöslichen Pulvern formuliert.

CI-Nr.

75125

Einecs

207-949-1

Chemische Bezeichnung

Ψ,Ψ -Carotin, all-trans-Lycopin, (all-E)-Lycopin, (all-E)-2,6,10,14,19,23,27,31-Octamethyl-2,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24,26,30-Dotriacontatridecaen

Chemische Formel

C40H56

Molmasse

536,85

Gehalt

Mindestens 96 % Lycopine insgesamt (mindestens 70 % all-trans-Lycopin)

Formula = 3 450 bei 465—475 nm in Hexan (für 100% reines all-trans-Lycopin)

Beschreibung

Red crystalline powderrotes kristallines Pulver

Merkmale

Spektrophotometrie

Eine Lösung in Hexan zeigt ein Absorptionsmaximum bei etwa 470 nm

Carotinoid-Test

Die Farbe der Lösung der Probe in Aceton verschwindet nach wiederholter Zugabe einer 5%igen Lösung von Natriumnitrit und 1 n Schwefelsäure

Löslichkeit

nicht wasserlöslich; in Chloroform gut löslich

eigenschaften der 1%igen Lösung in Chloroform

klar, intensives Rot-orange

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (40 °C, 4 Stunden bei 20 mm Hg)

Apo-12’-Lycopinal

höchstens 0,15 %

Triphenylphosphinoxid

höchstens 0,01 %

Lösungsmittelreste

Methanol: höchstens 200 mg/kg,

Hexan, Propan-2-ol: jeweils höchstens 10 mg/kg

Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg (nur bei im Handel erhältlichen Zubereitungen)

Blei

höchstens 1 mg/kg

(ii)   Lycopin aus roten Tomaten

Synonyme

Natural Yellow 27

Definition

Lycopin wird durch Lösungsmittelextraktion aus roten Tomaten (Lycopersicon esculentum L.) gewonnen; das Lösungsmittel wird im Anschluss entfernt. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Kohlendioxid, Ethylacetat, Aceton, Propan-2-ol, Methanol, Ethanol und Hexan. Der wichtigste färbende Grundbestandteil in Tomaten ist Lycopin; ferner können kleinere Mengen anderer Carotinoid-Pig- mente vorhanden sein. Daneben kann das Produkt in Tomaten natür- lich vorkommende Öle, Fette, Wachse und Aromastoffe enthalten.

CI-Nr.

75125

Einecs

207-949-1

Chemische Bezeichnung

Ψ,Ψ-Carotin, all-trans-Lycopin, (all-E)-Lycopin, (all-E)-2,6,10,14,19,23,27,31-Octamethyl-2,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24,26,30-Dotriacontatridecaen

Chemische Formel

C40H56

Molmasse

536,85

Gehalt

Formula = 3 450 bei 465—475 nm in Hexan (für 100% reines all-trans-Lycopin)

mindestens 5% Farbstoffe insgesamt

Beschreibung

dunkelrote zähe Flüssigkeit

Merkmale

Spektrophotometrie

Maximum in Hexan bei ca. 472 nm

Reinheit

Lösungsmittelreste

Propan-2-ol

einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

Hexan

Aceton

Ethanol

Methanol

Ethylacetat

Sulfatasche

HÖCHSTENS 1%

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

(III)   Lycopin aus Blakeslea trispora

Synonyme

Natural Yellow 27

Definition

Lycopin aus Blakeslea trispora wird aus der Biomasse des Pilzes extrahiert und durch Kristallisation und Filtern gereinigt. Es besteht vorwiegend aus all-trans-Lycopin. Es enthält auch Spuren anderer Carotinoide. Bei der Herstellung werden als Lösungsmittel nur Propan-2-ol und Isobutylacetat verwendet. Im Handel erhältliche Lycopin-Zubereitungen für die Verwendung in Lebensmitteln werden als Suspensionen in Speiseöl in Wasser dispergierbaren oder wasserlöslichen Pulvern formuliert.

CI-Nr.

75125

Einecs

207-949-1

Chemische Bezeichnung

ψ,ψ-Carotin, all-trans-Lycopin, (all-E)-Lycopin, (all-E)-2,6,10,14,19,23,27,31-Octamethyl-2,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24,26,30-Dotriacontatridecaen

Chemische Formel

C40H56

Molmasse

536,85

Gehalt

mindestens 95 % Lycopine insgesamt und mindestens 90% all-trans-Lycopin aller Farbstoffe

Formula = 3 450 bei 465—475 nm in Hexan (für 100% reines all-trans-Lycopin)

Beschreibung

rotes kristallines Pulver

Merkmale

Spektrophotometrie

Eine Lösung in Hexan zeigt ein Absorptionsmaximum bei etwa 470 nm

Carotinoid-Test

Die Farbe der Lösung der Probe in Aceton verschwindet nach wiederholter Zugabe einer 5%igen Lösung von Natriumnitrit und 1 n Schwefelsäure

Löslichkeit

nicht wasserlöslich; in Chloroform gut löslich

Eigenschaften der 1 %igen Lösung in Chloroform

klar, intensives Rot-orange

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (40 °C, 4 Stunden bei 20 mm Hg)

Sonstige Carotinoide

höchstens 5%

Lösungsmittelreste

Propan-2-ol: höchstens 0,1 %

Isobutylacetat: höchstens 1,0 %

Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg (nur bei im Handel erhältlichen Zubereitungen)

Sulfatasche

höchstens 0,3 %

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 160e BETA-APO-8′-CAROTINAL (C 30)

Synonyme

C.I. Food Orange 6

Definition

Diese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem all-trans-Isomer von β-apo-8′-Carotinal und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus β-apo-8′-Carotinal hergestellt, das diesen Spezifikationen entspricht; dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von β-apo-8′-Carotenal in Speisefetten oder -ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von cis- und trans-Isomeren aufweisen.

CI-Nr.

40820

Einecs

214-171-6

Chemische Bezeichnung

β-apo-8′-Carotinal; trans-β-apo-8′-Carotinaldehyd

Chemische Formel

C30H40O

Molmasse

416,65

Gehalt

insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe

Formula = 2 640 bei 460—462 nm in Cyclohexan

Beschreibung

dunkelviolette, metallisch glänzende Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Cyclohexan bei 460—462 nm

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Nebenfarbstoffe

Carotinoide außer β-apo-8′-Carotinal:

höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 161b LUTEIN

Synonyme

Gemischte Carotinoide; Xanthophyll

Definition

Lutein wird durch Lösungsmittelextraktion aus essbarer Obst- und Pflanzenarten, Gras, Luzerne (Alfalfa) und Tagetes erecta gewonnen. Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind Carotinoide, vor allem Lutein und dessen Fettsäureester. Hinzu kommen unterschiedliche Mengen Carotine. Darüber hinaus kann Lutein Fette, Öle und Wachse enthalten, die im Pflanzenmaterial natürlich vorkommen.

Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Hexan, Aceton, Methylethylketon und Kohlendioxid.

CI-Nr.

 

Einecs

204-840-0

Chemische Bezeichnung

3,3′-Dihydroxy-d-carotin

Chemische Formel

C40H56O2

Molmasse

568,88

Gehalt

insgesamt mindestens 4,0 % Farbstoffe, berechnet als Lutein

Formula = 2 550 bei ca. 445 nm in Chloroform/Ethanol (10 + 90) oder in Hexan/Ethanol/Aceton (80 + 10 + 10)

Beschreibung

dunkle, gelblich-braune Flüssigkeit

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Chloroform/Ethanol (1:9) bei ca. 445 nm

Reinheit

Lösungsmittelreste

Aceton

einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

Methylethylketon

Methanol

Ethanol

Propan-2-ol

Hexan

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 3 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 161g CANTHAXANTHIN

Synonyme

C.I. Food Orange 8

Definition

Diese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem all-trans-Isomer von Canthaxanthin und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus Canthaxanthin hergestellt, das diesen Spezifikationen entspricht. Dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von Canthaxanthin in Speisefetten oder -ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von cis- und trans-Isomeren aufweisen.

CI-Nr.

40850

Einecs

208-187-2

Chemische Bezeichnung

β-Carotin-4,4′-dion; Canthaxanthin; 4,4′-Dioxo-β-carotin

Chemische Formel

C40H52O2

Molmasse

564,86

Gehalt

insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe, berechnet als Canthaxanthin

Formula

= 2 200

bei ca. 485 nm in Chloroform

bei 468—472 nm in Cyclohexan

bei 464—467 nm in Petroleumether

Beschreibung

intensiv violette Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Chloroform bei ca. 485 nm

Maximum in Cyclohexan bei 468—472 nm

Maximum in Petroleumether bei 464—467 nm

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Nebenfarbstoffe

Andere Carotinoide als Canthaxanthin: höchstens 5,0 % der Farbstoffe insgesamt

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 162 BETANIN (BETENROT)

Synonyme

Betenrot

Definition

Betenrot wird aus der Roten Rübe (Beta vulgaris L. var. rubra) gewonnen. Dies geschieht durch Pressen von Saft aus zermalmten Rüben oder durch Wasserextraktion aus zerkleinerten roten Rüben, anschließend wird der aktive Bestandteil angereichert. Der Farbstoff besteht aus unterschiedlichen Pigmenten der Klasse der Betalaine. Der wichtigste färbende Grundbestandteil besteht aus Betacyaninen (rot), wobei es sich zu 75-95 % um Betanin handelt. Es können geringe Mengen Betaxanthin (gelb) und Abbauprodukte von Betalainen (hellbraun) vorhanden sein.

Neben den Farbpigmenten enthält der Saft bzw. Extrakt von Roten Rüben natürlich vorkommende Zucker, Salze und/oder Proteine. Die Lösung kann konzentriert werden. Bei einigen Produkten kann der Großteil der Zucker, Salze und Proteine entfernt werden.

CI-Nr.

 

Einecs

231-628-5

Chemische Bezeichnung

(S-(R′,R′)-4-(2-(2-Carboxy-5(β-D-glucopyranosyloxy)-2,3-dihydro-6-hydroxy-1H-indol-1-yl)ethenyl)-2,3-dihydro-2,6-pyridin-dicarbonsäure; 1-(2-(2,6-Dicarboxy-1,2,3,4-tetrahydro-4-pyridyliden)ethyliden)-5-β-D-glucopyranosyloxy)-6-hydroxyindolium-2-carboxylat

Chemische Formel

Betanin: C24H26N2O13

Molmasse

550,48

Gehalt

mindestens 0,4 % rote Farbstoffe (berechnet als Betanin)

Formula = 1 120 bei ca. 535 nm in wässriger Lösung (pH 5)

Beschreibung

Flüssigkeit, Paste, Pulver oder Feststoff (rot oder dunkelrot)

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser (pH 5) bei ca. 535 nm

Reinheit

Nitrat

höchstens 2 g Nitrat (Anion/g roter Farbstoff, siehe Gehalt)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 163 ANTHOCYANE

Synonyme

 

Definition

Anthocyane werden durch Mazeration oder Extraktion mit sulfitiertem Wasser, gesäuertem Wasser, Kohlendioxid, Methanol oder Ethanol aus Gemüse und essbaren Früchten gewonnen und im Anschluss konzentriert und/oder erforderlichenfalls gereinigt. Das entstandene Produkt kann durch industrielle Trocknung zu Pulver verarbeitet werden. Anthocyane enthalten Bestandteile des Ausgangsmaterials, insbesondere Anthocyanin, organische Säuren, Tannine, Zucker, Mineralien usw., jedoch nicht unbedingt im gleichen Verhältnis wie im Ausgangsmaterial. Ethanol kann bei der Mazeration auf natürliche Weise entstehen. Färbender Grundbestandteil ist Anthocyanin. Die Produkte werden nach ihrer bei der Gehaltsbestimmung ermittelten Farbstärke vermarktet. Der Farbgehalt wird nicht in quantitativen Einheiten ausgedrückt.

CI-Nr.

 

Einecs

208-438-6 (Cyanidin); 205-125-6 (Peonidin); 208-437-0 (Delphinidin); 211-403-8 (Malvidin); 205-127-7 (Pelargonidin); 215-849-4 (Petunidin)

Chemische Bezeichnung

3,3′,4′,5,7-Pentahydroxy-flavyliumchlorid (Cyanidin)

3,4′,5,7-Tetrahydroxy-3′-methoxyflavyliumchlorid (Peonidin)

3,4′,5,7-Tetrahydroxy-3′,5′-dimethoxyflavyliumchlorid (Malvidin)

3,5,7-Trihydroxy-2-(3,4,5,trihydroxyphenyl)-1-benzopyryliumchlorid (Delphinidin)

3,3′4′,5,7-Pentahydroxy-5′-methoxyflavyliumchlorid (Petunidin)

3,5,7-Trihydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-benzopyriliumchlorid (Pelargonidin)

Chemische Formel

Cyanidin: C15H11O6Cl

Peonidin: C16H13O6Cl

Malvidin: C17H15O7Cl

Delphinidin: C15H11O7Cl

Petunidin: C16H13O7Cl

Pelargonidin: C15H11O5Cl

Molmasse

Cyanidin: 322,6

Peonidin: 336,7

Malvidin: 366,7

Delphinidin: 340,6

Petunidin: 352,7

Pelargonidin: 306,7

Gehalt

Formula

= 300 für das reine Pigment bei 515—535 nm (pH 3,0)

Beschreibung

Flüssigkeit, Pulver oder Paste (purpurrot), leichter charakteristischer Geruch

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Methanol mit einer HCl-Konzentration von 0,01 %

Cyanidin: 535 nm

Peonidin: 532 nm

Malvidin: 542 nm

Delphinidin: 546 nm

Petunidin: 543 nm

Pelargonidin: 530 nm

Reinheit

Lösungsmittelreste

Methanol

höchstens 50 mg/kg

Ethanol

höchstens 200 mg/kg

Schwefeldioxid

höchstens 1 000 mg/kg je Prozent Pigment

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 170 CALCIUMCARBONAT

Synonyme

C.I. Pigment White 18; Kreide

Definition

Calciumcarbonat ist gemahlener Kalkstein oder das Produkt der Fällung von Calciumionen mit Carbonationen.

CI-Nr.

77220

Einecs

Calciumcarbonat: 207-439-9

Kalkstein: 215-279-6

Chemische Bezeichnung

Calciumcarbonat

Chemische Formel

CaCO3

Molmasse

100,1

Gehalt

mindestens 98 %, wasserfrei

Beschreibung

weißes, kristallines oder amorphes, geruch- und geschmackloses Pulver

Merkmale

Löslichkeit

In Wasser und Alkohol praktisch unlöslich. Löst sich aufschäumend in verdünnter Essigsäure, verdünnter Salzsäure und verdünnter Salpetersäure. Bei den entstehenden Lösungen ist der Calciumtest nach dem Aufkochen positiv.

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2,0 % (200 °C, 4 Stunden)

Säureunlösliche Stoffe

höchstens 0,2 %

Magnesium- und Alkalisalze

höchstens 1 %

Fluorid

höchstens 50 mg/kg

Antimon (Sb)

einzeln oder zusammengenommen höchstens 100 mg/kg

Kupfer (Cu)

Chrom (Cr)

Zink (Zn)

Barium (Ba)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 3 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 171 TITANDIOXID

Synonyme

C.I. Pigment White 6

Definition

Titandioxid besteht im Wesentlichen aus reinem Anatas- und/oder Rutiltitandioxid, das mit Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid in kleinen Mengen überzogen sein kann, um die technischen Eigenschaften des Produktes zu verbessern.

Für die Herstellung der Anatasqualitäten von pigmentärem Titandioxid hat sich der Sulfat-Prozess durchgesetzt, bei dem als Nebenprodukt Schwefelsäure in großer Menge anfällt. Die Rutilqualitäten von Titandioxid entstehen im Chlorid-Prozess.

Einige Rutilqualitäten von Titandioxid werden mit Glimmer (Kalium-Aluminium-Silikat) als Strukturbildner zur Erzeugung der plättchenförmigen Struktur hergestellt. Die Oberfläche des Glimmers wird in einem speziellen patentierten Verfahren mit Titandioxid beschichtet.

Rutil-Titandioxid-Plättchen werden hergestellt, indem mit Titandioxid (Rutil) beschichtete Perlglanz-Glimmerpigmente zunächst einer Extraktion mit einer Säure, dann mit einer Lauge unterzogen werden. Dabei wird der Glimmer vollständig entzogen, und es entstehen Plättchen von Rutil-Titandioxid.

CI-Nr.

77891

Einecs

236-675-5

Chemische Bezeichnung

Titandioxid

Chemische Formel

TiO2

Molmasse

79,88

Gehalt

mindestens 99 % (aluminiumoxid- und siliciumdioxidfreies Produkt)

Beschreibung

weißes bis schwach farbiges Pulver

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich; löst sich langsam in Fluorwasserstoffsäure und in heißer, konzentrierter Schwefelsäure

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (105 °C, 3 Stunden)

Glühverlust

höchstens 1,0 % (ohne flüchtige Stoffe, 800 °C)

Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid

insgesamt höchstens 2,0 %

In 0,5 n HCl lösliche Stoffe

höchstens 0,5 % (aluminiumoxid- und siliciumdioxidfreies Produkt); bei Produkten, die Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid enthalten, höchstens 1,5 % des im Handel erhältlichen Produktes

Wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,5 %

Cadmium

höchstens 1 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl

Antimon

höchstens 2 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl

Arsen

höchstens 1 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl

Blei

höchstens 10 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl

E 172 EISENOXIDE UND EISENHYDROXIDE

Synonyme

Eisenoxidgelb: C.I. Pigment Yellow 42 und 43

Eisenoxidrot: C.I. Pigment Red 101 und 102

Eisenoxidschwarz: C.I. Pigment Black 11

Definition

Eisenoxide und Eisenhydroxide werden synthetisch hergestellt und bestehen im Wesentlichen aus wasserfreien Eisenoxiden und/oder Eisenoxidhydraten. Die Farbpalette umfasst Gelb, Rot, Braun und Schwarz. Für Lebensmittel geeignete Eisenoxide unterscheiden sich von den anderen dadurch, dass die Verunreinigung durch andere Metalle relativ gering ist. Dies erreicht man durch Auswahl und Kontrolle der Eisenquelle und/oder durch eine intensive chemische Reinigung während des Herstellungsverfahrens.

CI-Nr.

Eisenoxidgelb:

77492

Eisenoxidrot:

77491

Eisenoxidschwarz:

77499

Einecs

Eisenoxidgelb:

257-098-5

Eisenoxidrot:

215-168-2

Eisenoxidschwarz:

235-442-5

Chemische Bezeichnung

Eisenoxidgelb: Eisenoxidhydrat, Eisen(III)-oxidhydrat

Eisenoxidrot: wasserfreies Eisenoxid, wasserfreies Eisen(III)-oxid

Eisenoxidschwarz: Trieisentetraoxid, Eisen(II,III)-oxid

Chemische Formel

Eisenoxidgelb:

FeO(OH) H2O

Eisenoxidrot:

Fe2O3

Eisenoxidschwarz:

FeO Fe2O3

Molmasse

88,85:

FeO(OH)

159,70:

Fe2O3

231,55:

FeO Fe2O3

Gehalt

Gelb mindestens 60 %, Rot und Schwarz mindestens 68 % Eisen insgesamt, berechnet als Eisen

Beschreibung

gelbes, rotes, braunes oder schwarzes Pulver

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich;

löslich in konzentrierten Mineralsäuren

Reinheit

Wasserlösliche Bestandteile

höchstens 1,0 %

vollständig gelöst

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Chrom

höchstens 100 mg/kg

Kupfer

höchstens 50 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Nickel

höchstens 200 mg/kg

Zink

höchstens 100 mg/kg

E 173 ALUMINIUM

Synonyme

C.I. Pigment Metal

Definition

Aluminiumpulver besteht aus allerkleinsten Aluminiumpartikeln. Das Aluminium kann unter Beifügung genießbarer pflanzlicher Öle und/oder für Lebensmittelzusatzstoffe geeigneten Fettsäuren gemahlen werden. Dem Produkt dürfen keine anderen Stoffe als genießbare pflanzliche Öle und/oder für Lebensmittelzusatzstoffe geeignete Fettsäuren zugesetzt werden.

CI-Nr.

77000

Einecs

231-072-3

Chemische Bezeichnung

Aluminium

Chemische Formel

Al

Atommasse

26,98

Gehalt

mindestens 99 % Aluminium (Al) (ölfrei)

Beschreibung

silbriggraues Pulver oder dünne Schuppen

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich; löslich in verdünnter Salzsäure

Aluminium-Test

Eine in verdünnter Salzsäure gelöste Probe besteht den Test.

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (bei 105 °C, bis zur Gewichtskonstanz)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 174 SILBER

Synonyme

Argentum

Definition

CI-Nr.

77820

Einecs

231-131-3

Chemische Bezeichnung

Silber

Chemische Formel

Ag

Atommasse

107,87

Gehalt

mindestens 99,5 % Ag

Beschreibung

silberfarbenes Pulver oder dünne Schuppen

Merkmale

 

Reinheit

 

E 175 GOLD

Synonyme

C.I.Pigment Metal 3; Aurum

Definition

CI-Nr.

77480

Einecs

231-165-9

Chemische Bezeichnung

Gold

Chemische Formel

Au

Atommasse

197,0

Gehalt

mindestens 90 % Au

Beschreibung

goldfarbenes Pulver oder dünne Schuppen

Merkmale

 

Reinheit

Silber

höchstens 7 %

nach vollständiger Auflösung

Kupfer

höchstens 4 %

E 180 LITHOLRUBIN BK

Synonyme

C.I. Food Red 57 Rubinpigment BK

Definition

Litholrubin BK besteht im Wesentlichen aus Calcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2- sulfonatophenylazo)-2-naphthalencarboxylat und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Calciumchlorid und/oder Calciumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

CI-Nr.

15850:1

Einecs

226-109-5

Chemische Bezeichnung

Calcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2- sulfonatophenylazo)-2-naphthalencarboxylat

Chemische Formel

C18H12CaN2O6S

Molmasse

424,45

Gehalt

mindestens 90 % Farbstoffe insgesamt

Formula = 200 bei ca. 442 nm in Dimethylformamid

Beschreibung

rotes Pulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Dimethylformamid bei ca. 442 nm

Reinheit

Nebenfarbstoffe

höchstens 0,5 %

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

2-Amino-5-methylbenzensulfonsäure, Calciumsalz

höchstens 0,2 %

3-Hydroxy-2-naphthalencarbonsäure, Calciumsalz

höchstens 0,4 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % aus einer Lösung mit pH 7

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 200 SORBINSÄURE

Synonyme

 

Definition

 

Einecs

203-768-7

Chemische Bezeichnung

Sorbinsäure; trans-trans-Hexa-2,4-diensäure

Chemische Formel

C6H8O2

Molmasse

112,12

Gehalt

mindestens 99 %, wasserfrei

Beschreibung

farblose Nadeln oder weißes rieselfähiges Pulver von schwach aromatischem Geruch; bei Erhitzen auf 105 °C während 90 Minuten keine farbliche Veränderung

Merkmale

Schmelzbereich

133-135 °C nach 4-stündigem Vakuumtrocknen in einem Schwefelsäureexsikkator

Spektrometrie

in Propan-2-ol (1 zu 4 000 000) Absorptionsmaximum bei 254 ± 2 nm

Test auf Doppelbindungen

besteht Test

Löslichkeit

in Wasser mäßig, in Ethanol gut löslich

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 0,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,2 %

Aldehyde

höchstens 0,1 % (als Formaldehyd)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 202 KALIUMSORBAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

246-376-1

Chemische Bezeichnung

Kaliumsorbat; Kalium-(E,E)-hexa-2,4-dienoat; Kalisalz der trans-trans-Hexa-2,4-diensäure

Chemische Formel

C6H7O2K

Molmasse

150,22

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes, kristallines Pulver, das sich beim Erhitzen auf 105 °C während 90 Min. farblich nicht verändert

Merkmale

Schmelzbereich für Sorbinsäure

Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Sorbinsäure nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator bei 133 °C bis 135 °C

Kalium-Test

besteht Test

Test auf Doppelbindungen

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1,0 % (105 °C, 3 Stunden)

Acidität oder Alkalität

höchstens etwa 1,0 % (als Sorbinsäure oder K2CO3)

Aldehyde

höchstens 0,1 % (berechnet als Formaldehyd)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 203 CALCIUMSORBAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

231-321-6

Chemische Bezeichnung

Calciumsorbat; Calciumsalze der trans-trans-Hexa-2,4-diensäure

Chemische Formel

C12H14O4Ca

Molmasse

262,32

Gehalt

mindestens 98 % in der Trockenmasse

Beschreibung

Feines, weißes, kristallines Pulver, das sich beim Erhitzen auf 105 °C während 90 Minuten farblich nicht verändert

Merkmale

Schmelzbereich für Sorbinsäure

Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Sorbinsäure nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator bei 133-135 °C

Calcium-Test

besteht Test

Test auf Doppelbindungen

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2,0 %, bestimmt durch Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator (4 Stunden)

Aldehyde

höchstens 0,1 % (als Formaldehyd)

Fluorid

höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 210 BENZOESÄURE

Synonyme

 

Definition

Einecs

200-618-2

Chemische Bezeichnung

Benzoesäure; Benzencarbonsäure; Phenylcarbonsäure

Chemische Formel

C7H6O2

Molmasse

122,12

Gehalt

mindestens 99,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes kristallines Pulver

Merkmale

Schmelzbereich

121,5 °C-123,5 °C

Sublimationstest

besteht Test

Benzoat-Test

besteht Test

pH-Wert

etwa 4 (Lösung in Wasser)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 %, bestimmt durch 3-stündige Trocknung über Schwefelsäure

Sulfatasche

höchstens 0,05 %

Chlorierte organische Verbindungen

höchstens 0,07 %, berechnet als Chlorid, was in Monochlorbenzoesäure berechnet 0,3 % entspricht

Leicht oxidierbare Stoffe

1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist. Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein

Leicht carbonisierbare Stoffe

Eine kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC (10), 0,3 ml Eisenchlorid TSC (11), 0,1 ml Kupfersulfat TSC (12) und 4,4 ml Wasser enthält

Polyzyklische Säuren

Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Benzoesäurelösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzpunkt haben als Benzoesäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 211 NATRIUMBENZOAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

208-534-8

Chemische Bezeichnung

Natriumbenzoat; Natriumsalz der Benzencarbonsäure; Natriumsalz der Phenylcarbonsäure

Chemische Formel

C7H5O2Na

Molmasse

144,11

Gehalt

mindestens 99 % C7H5O2Na nach 4-stündigem Trocknen bei 105 °C

Beschreibung

weißes, fast geruchloses, kristallines Pulver oder Körner

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser gut löslich, in Ethanol mäßig löslich

Schmelzbereich für Benzoesäure

121,5-123,5 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure getrocknete Benzoesäure

Benzoat-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1,5 % (105 °C, 4 Stunden)

Leicht oxidierbare Stoffe

1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein

Polyzyklische Säuren

Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Natriumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure

Chlorierte organische Verbindungen

höchstens 0,06 %, berechnet als Chlorid, was als Monochlorbenzoesäure berechnet 0,25 % entspricht

Acidität oder Alkalität

Für die Neutralisierung von 1 g Natriumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf höchstens 0,25 ml 0,1 n NaOH oder 0,1 n HCl benötigt werden

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 212 KALIUMBENZOAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

209-481-3

Chemische Bezeichnung

Kaliumbenzoat; Kalisalz der Benzencarbonsäure; Kalisalz der Phenylcarbonsäure

Chemische Formel

C7H5KO2·3H2O

Molmasse

214,27

Gehalt

mindestens 99 % C7H5KO2 nach Trocknen bei 105 °C bis zur Gewichtskonstanz

Beschreibung

weißes kristallines Pulver

Merkmale

Schmelzbereich für Benzoesäure

121,5-123,5 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure im Vakuum getrocknete Benzoesäure

Benzoat-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 26,5 % (105 °C, 4 Stunden)

Chlorierte organische Verbindungen

höchstens 0,06 %, berechnet als Chlorid, was als Monochlorbenzoesäure berechnet 0,25 % entspricht

Leicht oxidierbare Stoffe

1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein

Leicht carbonisierbare Stoffe

Eine kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisenchlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält

Polyzyklische Säuren

Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Kaliumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure

Acidität oder Alkalität

Für die Neutralisierung von 1 g Kaliumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf höchstens 0,25 ml 0,1 n NaOH oder 0,1 n HCl benötig werden

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 213 CALCIUMBENZOAT

Synonyme

Monocalciumbenzoat

Definition

Einecs

218-235-4

Chemische Bezeichnung

Calciumbenzoat; Calciumdibenzoat

Chemische Formel

Wasserfreie Form:

C14H10O4Ca

Monohydrat:

C14H10O4Ca·H2O

Trihydrat:

C14H10O4Ca·3H2O

Molmasse

Wasserfreie Form:

282,31

Monohydrat:

300,32

Trihydrat:

336,36

Gehalt

mindestens 99 % nach dem Trocknen bei 105 °C

Beschreibung

weiße oder farblose Kristalle bzw. weißes Pulver

Merkmale

Schmelzbereich für Benzoesäure

121,5-123,5 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure im Vakuum getrocknete Benzoesäure

Benzoat-Test

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 17,5 % (bei 105 °C, bis zur Gewichtskonstanz)

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,3 %

Chlorierte organische Verbindungen

höchstens 0,06 %, berechnet als Chlorid, was als Monochlorbenzoesäure berechnet 0,25 % entspricht

Leicht oxidierbare Stoffe

1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein

Leicht carbonisierbare Stoffe

Kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisenchlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält

Polyzyklische Säuren

Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Calciumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure

Acidität oder Alkalität

Zur Neutralisierung von 1 g Calciumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf höchstens 0,25 ml 0,1 n NaOH oder 0,1 n HCl benötigt werden

Fluorid

höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 214 PHB-ESTER (ETHYL-p-HYDROXYBENZOAT)

Synonyme

Ethylparaben; Ethyl-p-oxybenzoat

Definition

Einecs

204-399-4

Chemische Bezeichnung

Ethyl-p-hydroxybenzoat; Ethylester der p-Hydroxybenzoesäure

Chemische Formel

C9H10O3

Molmasse

166,8

Gehalt

mindestens 99,5 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 °C

Beschreibung

fast geruchlose, kleine, farblose Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver

Merkmale

Schmelzbereich

115 °C - 118 °C

p-Hydroxybenzoat-Test

Schmelzbereich 213 °C – 217 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure im Vakuum getrocknete p-Hydroxybenzoesäure

Alkohol-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (80 °C, 2 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 0,05 %

p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure

höchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 215 PHB-ETHYLESTER-NATRIUMSALZ (NATRIUMETHYL-p-HYDROXYBENZOAT)

Synonyme

 

Definition

Einecs

252-487-6

Chemische Bezeichnung

Natriumethyl-p-hydroxybenzoat; Natriumsalz des Ethylesters der p-Hydroxybenzoesäure

Chemische Formel

C9H9O3Na

Molmasse

188,8

Gehalt

mindestens 83 % Ethylester der p-Hydroxybenzoesäure in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes, kristallines, hygroskopisches Pulver

Merkmale

Schmelzbereich

115 °C bis 118 °C nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator

p-Hydroxybenzoat-Test

Schmelzbereich der p-Hydroxybenzoesäure aus der Probe 213-217 °C

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

9,9-10,3 (0,1 % wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 5 % (durch Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator)

Sulfatasche

37—39 %

P-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure

höchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 218 PHB-METHYLESTER (METHYL-p-HYDROXYBENZOAT)

Synonyme

Methylparaben; Methyl-p-oxybenzoat

Definition

Einecs

243-171-5

Chemische Bezeichnung

Methyl-p-hydroxybenzoat; Methylester der p-Hydroxybenzoesäure

Chemische Formel

C8H8O3

Molmasse

152,15

Gehalt

mindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 °C

Beschreibung

fast geruchlose, kleine, farblose Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver

Merkmale

Schmelzbereich

125-128 °C

p-Hydroxybenzoat-Test

Schmelzbereich der p-Hydroxybenzoesäure aus der Probe liegt bei 213-217 °C nach zweistündigem Trocknen bei 80 °C

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (80 °C, 2 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 0,05 %

p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure

höchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 219 PHB-METHYLESTER-NATRIUMSALZ (NATRIUMMETHYL-p-HYDROXYBENZOAT)

Synonyme

 

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Natriummethyl-p-hydroxybenzoat; Natriumsalz des Methylesters der p-Hydroxybenzoesäure

Chemische Formel

C8H7O3Na

Molmasse

174,15

Gehalt

mindestens 99,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes, hygroskopisches Pulver

Merkmale

Schmelzbereich

Die weiße Ausfällung, die sich beim Ansäuern einer 10%igen (m/v) wässrigen Lösung des Natriumderivats von Methyl-p-hydroxybenzoats (Lackmuspapier als Indikator verwenden) mit Salzsäure bildet, soll bei Spülen mit Wasser und nach 2-stündigem Trocknen bei 80 °C einen Schmelzbereich von 125—128 °C haben

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

9,7—10,3 (0,1%ige Lösung in kohlendioxidfreiem Wasser)

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 5 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

40—44,5 % in der Trockenmasse

p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure

höchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 220 SCHWEFELDIOXID

Synonyme

 

Definition

Einecs

231-195-2

Chemische Bezeichnung

Schwefeldioxid; Schwefelsäureanhydrid

Chemische Formel

SO2

Molmasse

64,07

Gehalt

mindestens 99 %

Beschreibung

farbloses, nicht entzündbares Gas mit stechendem, atemhemmendem Geruch

Merkmale

Test auf schweflige Stoffe

besteht Test

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 0,05 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Nichtflüchtige Rückstände

höchstens 0,01 %

Schwefeltrioxid

höchstens 0,1 %

Selen

höchstens 10 mg/kg

Sonstige, normalerweise in der Luft nicht vorkommende Gase

frei von Spuren

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 221 NATRIUMSULFIT

Synonyme

 

Definition

Einecs

231-821-4

Chemische Bezeichnung

Natriumsulfit (Anhydrat bzw. Heptahydrat)

Chemische Formel

Wasserfreie Form:

Na2SO3

Heptahydrat:

Na2SO37H2O

Molmasse

Wasserfreie Form:

126,04

Heptahydrat:

252,16

Gehalt

Wasserfreie Form:

mindestens 95 % Na2SO3 und mindestens 48 % SO2

Heptahydrat:

Mindestens 48 % Na2SO3 und mindestens 24 % SO2

Beschreibung

weißes kristallines Pulver bzw. farblose Kristalle

Merkmale

Sulfit-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

8,5—11,5 (wasserfreie Form: 10%ige Lösung; Heptahydrat: 20%ige Lösung)

Reinheit

Thiosulfat

höchstens 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt

Eisen

höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 222 NATRIUMHYDROGENSULFIT

Synonyme

 

Definition

Einecs

231-921-4

Chemische Bezeichnung

Natriumbisulfit; Natriumhydrogensulfit

Chemische Formel

NaHSO3 in wässriger Lösung

Molmasse

104,06

Gehalt

mindestens 32 % (m/m) NaHSO3

Beschreibung

weißes, kristallines Pulver

Merkmale

Sulfit-Test

besteht Test

Carotinoid-Test

besteht Test

pH-Wert

2,5-5,5 (10 %ige wässrige Lösung)

Reinheit

Eisen

höchstens 10 mg/kg Na2SO3, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 223 NATRIUMMETABISULFIT

Synonyme

Pyrosulfit; Natriumpyrosulfit

Definition

Einecs

231-673-0

Chemische Bezeichnung

Natriumdisulfit; Dinatrium-pentaoxodisulfat

Chemische Formel

Na2S2O5

Molmasse

190,11

Gehalt

mindestens 95 % Na2S2O5 und mindestens 64 % SO2

Beschreibung

weiße Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Sulfit-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

4,0-5,5 (10%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Thiosulfat

höchstens 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt

Eisen

höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 224 KALIUMMETABISULFIT

Synonyme

Kaliumpyrosulfit

Definition

Einecs

240-795-3

Chemische Bezeichnung

Kaliumdisulfit, Kalium-pentaoxodisulfat

Chemische Formel

K2S2O5

Molmasse

222,33

Gehalt

mindestens 90 % K2S2O5 und mindestens 51,8 % SO2; der Rest besteht fast ausschließlich aus Kaliumsulfat

Beschreibung

farblose Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

Sulfit-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

Reinheit

Thiosulfat

höchstens 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt

Eisen

höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 226 CALCIUMSULFIT

Synonyme

 

Definition

Einecs

218-235-4

Chemische Bezeichnung

Calciumsulfit

Chemische Formel

CaSO3·2H2O

Molmasse

156,17

Gehalt

mindestens 95 % CaSO3·2H2O und mindestens 39 % SO2

Beschreibung

weiße Kristalle bzw. weißes kristallines Pulver

Merkmale

Sulfit-Test

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

Reinheit

Eisen

höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 227 CALCIUMHYDROGENSULFIT

Synonyme

 

Definition

Einecs

237-423-7

Chemische Bezeichnung

Calciumbisulfit; Calciumhydrogensulfit

Chemische Formel

Ca(HSO3)2

Molmasse

202,22

Gehalt

6—8 % (m/v) Schwefeldioxid und 2,5—3,5 % (m/v) Calciumdioxid bzw. 10—14 % (m/v) Calciumbisulfit [Ca(HSO3)2]

Beschreibung

klare grünlich-gelbe wässrige Lösung mit markantem Schwefeldioxidgeruch

Merkmale

Sulfit-Test

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

Reinheit

Eisen

höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 228 KALIUMHYDROGENSULFIT

Synonyme

 

Definition

Einecs

231-870-1

Chemische Bezeichnung

Kaliumbisulfit; Kaliumhydrogensulfit

Chemische Formel

KHSO3 in wässriger Lösung

Molmasse

120,17

Gehalt

mindestens 280 g KHSO3 pro Liter (bzw. 150 g SO2 pro Liter)

Beschreibung

klare, farblose wässrige Lösung

Merkmale

Sulfit-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

Reinheit

Eisen

höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 234 NISIN

Synonyme

 

Definition

Nisin besteht aus mehreren eng verwandten Polypeptiden aus Stämmen von Lactococcus lactis subsp. lactis

Einecs

215-807-5

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

C143H230N42O37S7

Molmasse

3 354,12

Gehalt

Nisinkonzentrat enthält mindestens 900 Einheiten pro mg in einem Gemisch aus fettfreien Milchfeststoffen mit einem Natriumchloridgehalt von mindestens 50 %

Beschreibung

weißes Pulver

Merkmale

 

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 3 % (bei 102—103 °C, bis zur Gewichtskonstanz)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 235 NATAMYCIN

Synonyme

Pimaricin

Definition

Natamycin ist ein Fungizid der Polyen-Makrolid-Gruppe und wird mit Stämmen von Streptomyces natalensis und anderen Arten hergestellt

Einecs

231-683-5

Chemische Bezeichnung

Stereoisomer von 22-(3-Amino-3,6-dideoxy-β-D-mannopyranosyloxy)-1,3,26-trihydroxy-12-methyl-10-oxo-6,11,28-trioxatricyclo[22.3.1.05,7]octacosa-8,14,16,18,20-pentaen-25-carbonsäure

Chemische Formel

C33H47O13N

Molmasse

665,74

Gehalt

mindestens 95 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes bis cremefarbenes, kristallines Pulver

Merkmale

Farbreaktion

Bei Hinzufügen von Natamycinkristallen auf einer Tüpfelplatte zu einem Tropfen:

 

konzentrierter Salzsäure entsteht blaue Färbung;

 

konzentrierter Phosphorsäure entsteht grüne Färbung, die nach einigen Minuten in eine blassrote Färbung übergeht

Spektrometrie

Eine 0,0005 %ige (m/v) Lösung in einer 1 %igen methanolischen Essigsäurelösung hat ein Absorptionsmaximum bei etwa 290 nm, 303 nm und 318 nm und einen Absatz bei etwa 280 nm, die Minima liegen bei etwa 250 nm, 295 nm und 311 nm

pH-Wert

5,5—7,5 (1%ige Lösung (m/v) in vorher neutralisiertem Gemisch aus 20 Teilen Dimethylformamid und 80 Teilen Wasser)

Spezifische Drehung

[α]D 20 = +250o bis +295o (1%ige Lösung (m/v) in Eisessig bei 20 °C, berechnet aufgrund der Trockenmasse)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 8 % (über P2O5 bei 60 °C zur Gewichtskonstanz vakuumgetrocknet)

Sulfatasche

höchstens 0,5 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 100 Kolonien pro Gramm

E 239 HEXAMETHYLENTETRAMIN

Synonyme

Hexamin; Methenamin

Definition

Einecs

202-905-8

Chemische Bezeichnung

1,3,5,7-Tetraazatricyclo[3.3.1.13,7]-decan, Hexamethylentetramin

Chemische Formel

C6H12N4

Molmasse

140,19

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

farbloses bzw. weißes, kristallines Pulver

Merkmale

Formaldehyd-Test

besteht Test

Ammoniak-Test

besteht Test

Sublimationspunkt:

etwa 260 °C

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (105 °C, 2 Stunden im Vakuum über P2O5)

Sulfatasche

höchstens 0,05 %

Sulfate

höchstens 0,005 %, berechnet als SO4

Chloride

höchstens 0,005 %, berechnet als Cl

Ammoniumsalze

nicht feststellbar

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 242 DIMETHYLDICARBONAT

Synonyme

DMDC; Dimethylpyrocarbonat

Definition

Einecs

224-859-8

Chemische Bezeichnung

Dimethyldicarbonat; Pyrokohlensäuredimethylester

Chemische Formel

C4H6O5

Molmasse

134,09

Gehalt

mindestens 99,8 %

Beschreibung

farblose Flüssigkeit, zersetzt sich in wässriger Lösung; ätzend für Haut und Augen und giftig beim Einatmen bzw. Verzehr

Merkmale

Zersetzung

nach Verdünnen positive Prüfung auf CO2 und Methanol

Schmelzpunkt

17 °C

Siedepunkt

172 °C mit Zersetzung

Dichte 20 °C

ca. 1,25 g/cm3

Infrarot-Absorptionsspektrum

Maxima bei 1 156 und 1 832 cm-1

Reinheit

Dimethylcarbonat

höchstens 0,2 %

Chlor, insgesamt

höchstens 3 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 249 KALIUMNITRIT

Synonyme

 

Definition

Einecs

231-832-4

Chemische Bezeichnung

Kaliumnitrit

Chemische Formel

KNO2

Molmasse

85,11

Gehalt

mindestens 95 % in der Trockenmasse (14)

Beschreibung

weiße bzw. leicht gelbliche hygroskopische Körner

Merkmale

Nitrit-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

pH-Wert

6,0—9,0 (5%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 3 % (4 Stunden auf Kieselgel)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 250 NATRIUMNITRIT

Synonyme

 

Definition

Einecs

231-555-9

Chemische Bezeichnung

Natriumnitrit

Chemische Formel

NaNO2

Molmasse

69,00

Gehalt

mindestens 97 % in der Trockenmasse (15)

Beschreibung

weißes, kristallines Pulver bzw. gelbliche Klumpen

Merkmale

Nitrit-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,25 % (4 Stunden auf Kieselgel)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 251 NATRIUMNITRAT

I.   FESTES NATRIUMNITRAT

Synonyme

Chilesalpeter; Natronsalpeter

Definition

Einecs

231-554-3

Chemische Bezeichnung

Natriumnitrat

Chemische Formel

NaNO3

Molmasse

85,00

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes, kristallines, leicht hygroskopisches Pulver

Merkmale

Nitrat-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

5,5—8,3 (5%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2 % (105 °C, 4 Stunden)

Nitrite

höchstens 30 mg/kg, berechnet als NaNO2

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

II.

FLÜSSIGES NATRIUMNITRAT

Synonyme

 

Definition

Flüssiges Natriumnitrat ist eine wässrige Natriumnitratlösung als direktes Ergebnis der chemischen Reaktion zwischen Natriumhydroxid und Salpetersäure in stoechiometrischen Mengen, ohne nachfolgende Kristallisation. Standardisierte Formen, die aus diesen Spezifikationen entsprechendem flüssigen Natriumnitrat hergestellt werden, dürfen Salpetersäure in sehr großen Mengen enthalten, wenn deutlich angegeben oder etikettiert

Einecs

231-554-3

Chemische Bezeichnung

Natriumnitrat

Chemische Formel

NaNO3

Molmasse

85,00

Gehalt

33,5—40,0 % NaNO3

Beschreibung

klare farblose Flüssigkeit

Merkmale

Nitrat-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

1,5—3,5

Reinheit

Freie Salpetersäure

höchstens 0,01 %

Nitrite

höchstens 10 mg/kg, berechnet als NaNO2

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 0,3 mg/kg

Diese Spezifikation gilt für eine 35%ige wässrige Lösung

E 252 KALIUMNITRAT

Synonyme

Chilesalpeter; Natronsalpeter

Definition

Einecs

231-818-8

Chemische Bezeichnung

Kaliumnitrat

Chemische Formel

KNO3

Molmasse

101,11

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes kristallines Pulver bzw. transparente Prismen mit kühlend salzigem, stechendem Geschmack

Merkmale

Nitrat-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

pH-Wert

4,5—8,5 (5%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1 % (105 °C, 4 Stunden)

Nitrite

höchstens 20 mg/kg, berechnet als KNO2

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 260 ESSIGSÄURE

Synonyme

 

Definition

Einecs

200-580-7

Chemische Bezeichnung

Essigsäure; Ethansäure

Chemische Formel

C2H4O2

Molmasse

60,05

Gehalt

mindestens 99,8 %

Beschreibung

klare farblose Flüssigkeit mit stechendem charakteristischem Geruch

Merkmale

Siedepunkt

118 °C unter 760 mm Hg

Spezifisches Gewicht

etwa 1,049

Acetat-Test

Eine Lösung im Verhältnis eins zu drei ermöglicht positive Prüfungen auf Acetat

Erstarrungspunkt

nicht unter 14,5 °C

Reinheit

Nichtflüchtige Rückstände

höchstens 100 mg/kg

Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe

höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure

Leicht oxidierbare Stoffe

2 ml der Probe in einem Gefäß mit Glasstopfen mit 10 ml Wasser auflösen und 0,1 ml 0,1 n Kaliumpermanganat hinzufügen; keine farbliche Änderung von rosa zu braun innerhalb von 30 Minuten

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 0,5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 261 KALIUMACETAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

204-822-2

Chemische Bezeichnung

Kaliumacetat

Chemische Formel

C2H3KO2

Molmasse

98,14

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

farblose, hygroskopische Kristalle bzw. ein weißes kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leichtem Essiggeruch

Merkmale

pH-Wert

7,5—9,0 (5%ige wässrige Lösung)

Acetat-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 8 % (150 °C, 2 Stunden)

Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe

höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 262(i) NATRIUMACETAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

204-823-8

Chemische Bezeichnung

Natriumacetat

Chemische Formel

C2H3NaO2·nH2O (n = 0 oder 3)

Molmasse

Wasserfreie Form:

82,03

Trihydrat:

136,08

Gehalt

Sowohl Anhydrat als auch Trihydrat enthalten mindestens 98,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

wasserfreie Form:

weißes, geruchloses, körniges, hygroskopisches Pulver

Trihydrat:

farblose, transparente Kristalle bzw. körniges, kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leichtem Essiggeruch; verwittert in warmer trockener Luft

Merkmale

pH-Wert

8,0—9,5 (1%ige wässrige Lösung)

Acetat-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

wasserfreie Form:

höchstens 2 % (120 °C, 4 Stunden)

Trihydrat:

36 %—42 % (120 °C, 4 Stunden)

Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe

höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 262(ii) NATRIUMDIACETAT

Synonyme

 

Definition

Natriumdiacetat ist eine Molekülverbindung von Natriumacetat und Essigsäure

Einecs

204-814-9

Chemische Bezeichnung

Natriumhydrogendiacetat

Chemische Formel

C4H7NaO4·nH2O (n = 0 oder 3)

Molmasse

142,09 (wasserfrei)

Gehalt

39 bis 41 % freie Essigsäure und 58 bis 60 % Natriumacetat

Beschreibung

weißer, hygroskopischer, kristalliner Feststoff mit essigsaurem Geruch

Merkmale

pH-Wert

4,5—5,0 (10%ige wässrige Lösung)

Acetat-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe

höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 263 CALCIUMACETAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

200-540-9

Chemische Bezeichnung

Calciumacetat

Chemische Formel

wasserfreie Form:

C4H6O4Ca

Monohydrat:

C4H6O4Ca·H2O

Molmasse

wasserfreie Form:

158,17

Monohydrat:

176,18

Gehalt

mindestens 98 % in der Trockenmasse

Beschreibung

Wasserfreies Calciumacetat ist eine weiße, hygroskopische, kristalline Masse mit leicht bitterem Geschmack. Ein schwacher Essigsäuregeruch kann auftreten. Das Monohydrat kann Nadel-, Körner- oder Pulverform haben

Merkmale

pH-Wert

6,0—9,0 (10%ige wässrige Lösung)

Acetat-Test

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 11 % (155 °C bis zur Gewichtskonstanz) beim Monohydrat

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,3 %

Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe

höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 270 MILCHSÄURE

Synonyme

 

Definition

Besteht aus einem Gemisch von Milchsäure (C3H6O3) und Milchsäurelactat (C6H10O5). Sie wird durch Milchsäuregärung von Zucker gewonnen bzw. synthetisch hergestellt.

Milchsäure ist hygroskopisch. Wenn durch Sieden eingedampft, kondensiert sie zu Milchsäurelactat, das bei Verdünnung und Erhitzen zu Milchsäure hydrolysiert.

Einecs

200-018-0

Chemische Bezeichnung

Milchsäure; 2-Hydroxypropionsäure; 1-Hydroxyethan-1-carbonsäure

Chemische Formel

C3H6O3

Molmasse

90,08

Gehalt

mindestens 76 %

Beschreibung

farbloser oder gelblicher, fast geruchloser zäher bis fester Stoff

Merkmale

Lactat-Test

besteht Test

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Chlorid

höchstens 0,2 %

Sulfat

höchstens 0,25 %

Eisen

höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Bemerkung: Diese Spezifikation gilt für eine 80%ige wässrige Lösung; für schwächere wässrige Lösungen werden die Werte nach dem Milchsäuregehalt berechnet.

E 280 PROPIONSÄURE

Synonyme

 

Definition

Einecs

201-176-3

Chemische Bezeichnung

Propionsäure; Propansäure

Chemische Formel

C3H6O2

Molmasse

74,08

Gehalt

mindestens 99,5 %

Beschreibung

farblose bzw. leicht gelbliche ölige Flüssigkeit mit leicht stechendem Geruch

Merkmale

Schmelzpunkt

–22 °C

Destillationsbereich

138,5—142,5 °C

Reinheit

Nichtflüchtige Rückstände

höchstens 0,01 %, wenn bei 140 °C zur Gewichtskonstanz getrocknet

Aldehyde

höchstens 0,1 %, berechnet als Formaldehyd

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 281 NATRIUMPROPIONAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

205-290-4

Chemische Bezeichnung

Natriumpropionat

Chemische Formel

C3H5O2Na

Molmasse

96,06

Gehalt

mindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 °C

Beschreibung

weißes, kristallines, hygroskopisches Pulver bzw. feines, weißes Pulver

Merkmale

Propionat-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

7,5—10,5 (10%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 4 % (105 °C, 2 Stunden)

Wasserunlösliche Stoffe

höchstens 0,1 %

Eisen

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 282 CALCIUMPROPIONAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

223-795-8

Chemische Bezeichnung

Calciumpropionat

Chemische Formel

C6H10O4Ca

Molmasse

186,22

Gehalt

mindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 °C

Beschreibung

weißes kristallines Pulver

Merkmale

Propionat-Test

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

pH-Wert

6,0—9,0 (10%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 4 % (105 °C, 2 Stunden)

Wasserunlösliche Stoffe

höchstens 0,3 %

Eisen

höchstens 50 mg/kg

Fluorid

höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 283 KALIUMPROPIONAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

206-323-5

Chemische Bezeichnung

Kaliumpropionat

Chemische Formel

C3H5KO2

Molmasse

112,17

Gehalt

mindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 °C

Beschreibung

weißes kristallines Pulver

Merkmale

Propionat-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 4 % (105 °C, 2 Stunden)

Nicht wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,1 %

Eisen

höchstens 30 mg/kg

Fluorid

höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 284 BORSÄURE

Synonyme

Borsäure; Orthoborsäure; Borofax

Definition

Einecs

233-139-2

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

H3BO3

Molmasse

61,84

Gehalt

mindestens 99,5 %

Beschreibung

farblose, geruchlose, durchscheinende Kristalle bzw. weiße Körner oder weißes Pulver, fühlt sich leicht fettig an; kommt in der Natur in Form des Minerals Sassolit vor

Merkmale

Schmelzpunkt

bei ca. 171 °C

Brenntest

Brennt mit schöner grüner Flamme

pH-Wert

3,8—4,8 (3,3%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Peroxide

keine Färbung bei Zusatz von KI-Lösung

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 285 NATRIUMTETRABORAT (BORAX)

Synonyme

Natriumborat

Definition

Einecs

215-540-4

Chemische Bezeichnung

Natriumtetraborat; Natriumbiborat; Natriumpyroborat; wasserfreies Tetraborat

Chemische Formel

Na2B4O7

Na2B4O7·10H2O

Molmasse

201,27

Gehalt

 

Beschreibung

Pulver bzw. tafelige durchscheinende Kristalle, die bei Luftkontakt unklar werden; in Wasser langsam löslich

Merkmale

Schmelzbereich

171—175 °C mit Zersetzung

Reinheit

Peroxide

keine Färbung bei Zusatz von KI-Lösung

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 290 KOHLENDIOXID

Synonyme

Kohlensäure; Trockeneis (Festform); Kohlensäureanhydrid

Definition

Einecs

204-696-9

Chemische Bezeichnung

Kohlendioxid

Chemische Formel

CO2

Molmasse

44,01

Gehalt

mindestens 99 % (V/V) des Gases

Beschreibung

Unter Normalbedingungen farbloses Gas mit leicht stechendem Geruch. Im Handel erhältliches Kohlendioxid wird flüssig in Druckzylindern oder in Großraumspeichersystemen bzw. in komprimierten Festblöcken (Trockeneis) transportiert und gehandelt. In der festen Form sind normalerweise Zusätze wie Propylenglykol oder Mineralöl als Bindemittel enthalten

Merkmale

Ausfällung

Strömt ein Teil der Probe durch eine Bariumhydroxidlösung, entsteht eine weiße Ausfällung, die sich in verdünnter Essigsäure unter Schaumbildung auflöst

Reinheit

Acidität

Werden 915 ml Gas durch 50 ml gerade zum Sieden gebrachtes Wasser durchgeperlt, so darf dieses Wasser bei Verwendung von Methylorange als Indikator keinen höheren Säuregrad aufweisen als 50 ml gerade zum Sieden gebrachtes Wasser, dem 1 ml 0,01 n Salzsäure zugesetzt wurde

Reduzierende Stoffe, Phosphorwasserstoff und Sulfit

915 ml Gas, durch 25 ml mit 3 ml Ammoniak angereichertes Ammoniaksilbernitratreagens durchgeperlt, dürfen nicht zur Trübung bzw. Schwarzfärbung dieser Lösung führen

Kohlenmonoxid

höchstens 10 μl/l

Ölgehalt

höchstens 5 mg/kg

E 296 ÄPFELSÄURE

Synonyme

Apfelsäure

Definition

Einecs

230-022-8, 210-514-9, 202-601-5

Chemische Bezeichnung

Hydroxybutandisäure; Hydroxybernsteinsäure

Chemische Formel

C4H6O5

Molmasse

134,09

Gehalt

mindestens 99,0 %

Beschreibung

weißes oder fast weißes kristallines Pulver oder Körner

Merkmale

Schmelzbereich

127—132 °C

Malat-Test

besteht Test

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Fumarsäure

höchstens 1,0 %

Maleinsäure

höchstens 0,05 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 297 FUMARSÄURE

Synonyme

 

Definition

Einecs

203-743-0

Chemische Bezeichnung

trans-Butendisäure; trans-1,2-Ethylendicarbonsäure

Chemische Formel

C4H4O4

Molmasse

116,07

Gehalt

mindestens 99,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes kristallines Pulver oder Körner

Merkmale

Schmelzbereich

286—302 °C (geschlossenes Kapillarröhrchen, rasche Erhitzung)

Test auf Doppelbindungen

besteht Test

Test auf 1,2-Dicarbonsäure

besteht Test

pH-Wert

3,0—3,2 (0,05%ige Lösung bei 25 °C)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (120 °C, 4 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Maleinsäure

höchstens 0,1 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 300 ASCORBINSÄURE

Synonyme

L-xylo-Ascorbinsäure, L-(+)-Ascorbinsäure

Definition

Einecs

200-066-2

Chemische Bezeichnung

L-Ascorbinsäure; Ascorbinsäure; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton; 3-Keto-L-gulofuranolacton

Chemische Formel

C6H8O6

Molmasse

176,13

Gehalt

mindestens 99 % C6H8O6 nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure

Beschreibung

weißes bis schwach gelbes, geruchloses kristallines Pulver

Schmelzbereich

189—193 °C mit Zersetzung

Merkmale

Ascorbinsäure-Test

besteht Test

pH-Wert

2,4—2,8 (2%ige wässrige Lösung)

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 20,5° und + 21,5° (10%ige (m/v) wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,4 % (24 Stunden im Vakuum über Schwefelsäure)

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 301 NATRIUMASCORBAT

Synonyme

Natrium-L-Ascorbat

Definition

Einecs

205-126-1

Chemische Bezeichnung

Natriumascorbat; Natrium-L-Ascorbat; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lactonnatriumenolat; 3-Keto-L-gulofuranolactonnatriumenolat

Chemische Formel

C6H7O6Na

Molmasse

198,11

Gehalt

Natriumascorbat enthält nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure mindestens 99 % C6H7O6Na

Beschreibung

weißes oder fast weißes, geruchloses kristallines Pulver, das unter Lichteinwirkung dunkler wird

Merkmale

Ascorbat-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

6,5—8,0 (10%ige wässrige Lösung)

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 103° und + 106° (10%ige (m/v) wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,25 % (24 Stunden im Vakuum über Schwefelsäure)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 302 CALCIUMASCORBAT

Synonyme

Calciumascorbatdihydrat

Definition

Einecs

227-261-5

Chemische Bezeichnung

Calciumascorbatdihydrat; Calciumsalz von 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lactondihydrat

Chemische Formel

C12H14O12Ca·2H2O

Molmasse

426,35

Gehalt

mindestens 98 % der von flüchtigen Bestandteilen freien Substanz

Beschreibung

weißes bis sehr schwach graugelb gefärbtes geruchloses kristallines Pulver

Merkmale

Ascorbat-Test

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

pH-Wert

6,0—7,5 (10%ige wässrige Lösung)

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 95° und + 97° (5%ige (m/v) wässrige Lösung)

Reinheit

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Flüchtige Bestandteile

höchstens 0,3 %, bestimmt durch 24-stündiges Trocknen bei Raumtemperatur in einem Exsikkator über Schwefelsäure oder Phosphorpentoxid

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 304(i) ASCORBYLPALMITAT

Synonyme

L-Ascorbylpalmitat

Definition

Einecs

205-305-4

Chemische Bezeichnung

Ascorbylpalmitat; L-Ascorbylpalmitat; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton-6-palmitat; 6-Palmitoyl-3-keto-L-gulofuranolacton

Chemische Formel

C22H38O7

Molmasse

414,55

Gehalt

mindestens 98 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes oder gelblichweißes Pulver mit Zitrusgeruch

Merkmale

Schmelzbereich

107—117 °C

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 21° und + 24° (5%ige Lösung (m/v) in Methanol)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2,0 % (Vakuum-Trockenschrank, 56—60 °C, 1 Stunde)

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 304(ii) ASCORBYLSTEARAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

246-944-9

Chemische Bezeichnung

Ascorbylstearat; L-Ascorbylstearat; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton-6-stearat; 6-Stearoyl-3-keto-L-gulofuranolacton

Chemische Formel

C24H42O7

Molmasse

442,6

Gehalt

mindestens 98 %

Beschreibung

weißes oder gelblichweißes Pulver mit Zitrusgeruch

Merkmale

Schmelzpunkt

ca. 116 °C

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2,0 % (Vakuum-Trockenschrank, 56-60 °C, 1 Stunde)

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 306 STARK TOCOPHEROLHALTIGE EXTRAKTE

Synonyme

 

Definition

Gewonnen durch Vakuum-Dampfdestillation von pflanzlichen Speiseölprodukten; enthält konzentrierte Tocopherole und Tocotrienole

enthält Tocopherole wie D-α-, D-β-, D-γ- und D-δ-Tocopherole

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

430,71 (D-α-Tocopherol)

Gehalt

mindestens 34 % Tocopherole insgesamt

Beschreibung

bräunlichrotes bis rotes klares, zähflüssiges Öl mit mildem, charakteristischem Geruch und Geschmack. Wachsähnliche Bestandteile können in mikrokristalliner Form abgeschieden werden

Merkmale

Nachweis durch ein geeignetes chromatografisches Verfahren

 

Spezifische Drehung

[α]D 20 mindestens + 20°

Löslichkeit

nicht wasserlöslich; löslich in Ethanol; mischbar mit Äther

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 307 ALPHA-TOCOPHEROL

Synonyme

DL-α-Tocopherol; (all-rac)-α-Tocopherol

Definition

Einecs

233-466-0

Chemische Bezeichnung

DL-5,7,8-Trimethyltocol; DL-2,5,7,8-Tetramethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol

Chemische Formel

C29H50O2

Molmasse

430,71

Gehalt

mindestens 96 %

Beschreibung

gelblich bis gelbbraunes, nahezu geruchloses, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt

Merkmale

Löslichkeit

nicht wasserlöslich; gut löslich in Ethanol, mischbar mit Ether

Spektrophotometrie

in reinem Ethanol ist die maximale Absorption etwa 292 nm

Spezifische Drehung

[α]D 25 = 0° ± 0,05° (10%ige Lösung in Chloroform)

Reinheit

Brechzahl

[n]D 20:1,503-1,507

Spezifische Absorption in Ethanol

Formula (292 nm) = 71—76

(0,01 g in 200 ml reines Ethanol)

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 308 GAMMA-TOCOPHEROL

Synonyme

DL-γ-Tocopherol

Definition

Einecs

231-523-4

Chemische Bezeichnung

2,7,8-Trimethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol

Chemische Formel

C28H48O2

Molmasse

416,69

Gehalt

mindestens 97 %

Beschreibung

hellgelbes, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt

Merkmale

Spektrometrie

Absorptionsmaxima in reinem Ethanol bei etwa 298 nm und 257 nm

Reinheit

Spezifische Absorption in Ethanol

(Formula (298 nm) = 91-97

Formula (257 nm) = 5,0-8,0

Brechzahl

[n]D 20: 1,503-1,507

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 309 DELTA-TOCOPHEROL

Synonyme

 

Definition

Einecs

204-299-0

Chemische Bezeichnung

2,8-Dimethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol

Chemische Formel

C27H46O2

Molmasse

402,7

Gehalt

mindestens 97 %

Beschreibung

hellgelbes oder orangefarbenes, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt

Merkmale

Spektrometrie

Absorptionsmaxima in reinem Ethanol bei etwa 298 nm und 257 nm

Reinheit

Spezifische Absorption

Formula

in Ethanol

Formula (298 nm) = 89—95

Formula (257 nm) = 3,0—6,0

Brechzahl

[n]D 20: 1,500—1,504

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 310 PROPYLGALLAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

204-498-2

Chemische Bezeichnung

Propylgallat; Propylester der Gallussäure; n-Propylester der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure

Chemische Formel

C10H12O5

Molmasse

212,20

Gehalt

mindestens 98 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes bis cremeweißes, geruchloses kristallines Pulver

Merkmale

Löslichkeit

mäßig löslich in Wasser; gut löslich in Ethanol, Ether und 1,2-Propandiol

Schmelzbereich

146—150 °C nach 4-stündigem Trocknen bei 110 °C

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (110 °C, 4 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Freie Säuren

höchstens 0,5 %, als Gallussäure

Chlorierte organische Verbindungen

höchstens 100 mg/kg, als Chlor

Spezifische Absorption in Ethanol

Formula

(275 mm) = 485-520

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 311 OCTYLGALLAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

213-853-0

Chemische Bezeichnung

Octylgallat; Octylester der Gallussäure; n-Octylester der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure

Chemische Formel

C15H22O5

Molmasse

282,34

Gehalt

mindestens 98 %, nach 6-stündigem Trocknen bei 90 °C

Beschreibung

weißes bis cremeweißes, geruchloses Pulver

Merkmale

Löslichkeit

wasserunlöslich; gut löslich in Ethanol, Ether und 1,2-Propandiol

Schmelzbereich

99 °C-102 °C nach 6-stündigem Trocknen bei 90 °C

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (90 °C, 6 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 0,05 %

Freie Säuren

höchstens 0,5 %, als Gallussäure

Chlorierte organische Verbindungen

höchstens 100 mg/kg, als Cl

Spezifische Absorption in Ethanol

Formula

(275 nm) = 375-390

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 312 DODECYLGALLAT

Synonyme

Laurylgallat

Definition

Einecs

214-620-6

Chemische Bezeichnung

Dodecylgallat; n-Dodecylester (oder Laurylester) der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure Dodecylester der Gallussäure

Chemische Formel

C19H30O5

Molmasse

338,45

Gehalt

mindestens 98 %, nach 6-stündigem Trocknen bei 90 °C

Beschreibung

weißes oder cremeweißes, geruchloses Pulver

Merkmale

Löslichkeit

wasserunlöslich; gut löslich in Ethanol und Ether

Schmelzbereich

95—98 °C nach 6-stündigem Trocknen bei 90 °C

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (90 °C, 6 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 0,05 %

Freie Säuren

höchstens 0,5 %, als Gallussäure

Chlorierte organische Verbindungen

höchstens 100 mg/kg, als Cl

Spezifische Absorption in Ethanol

Formula

(275 nm) = 300-325

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 315 ISOASCORBINSÄURE

Synonyme

Erythorbinsäure; D-Araboascorbinsäure

Definition

Einecs

201-928-0

Chemische Bezeichnung

D-Erytho-2-hexencarbonsäure-γ-lacton; Isoascorbinsäure; D-Isoascorbinsäure

Chemische Formel

C6H8O6

Molmasse

176,13

Gehalt

mindestens 98 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weiße oder gelbliche Kristalle, die unter Lichteinwirkung allmählich dunkler werden

Merkmale

Schmelzbereich

164—172 °C mit Zersetzung

Ascorbinsäure-Test/Farbreaktion

besteht Test

Spezifische Drehung

[α]D 25 in 10%iger (m/v) wässriger Lösung zwischen - 16,5° und - 18,0°

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,4 % nach 3-stündigem Trocknen unter verringertem Druck auf Kieselsäuregel

Sulfatasche

höchstens 0,3 %

Oxalat

Bei Hinzufügung von zwei Tropfen Eisessig und 5 ml einer 10 %igen Calciumacetatlösung zu einer Lösung von 1 g in 10 ml Wasser sollte die Lösung klar bleiben

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 316 NATRIUMISOASCORBAT

Synonyme

Natriumerythorbat

Definition

Einecs

228-973-9

Chemische Bezeichnung

Natriumisoascorbat; Natrium-D-isoascorbinsäure; Natriumsalz von 2,3-Didehydro-D-erytho-hexon-1,4-lacton; 3-Keto-D-gulofurano-lacton-natriumenolatmonohydrat

Chemische Formel

C6H7O6Na·H2O

Molmasse

216,13

Gehalt

mindestens 98 % nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure, berechnet als Monohydrat

Beschreibung

weiße Kristalle

Merkmale

Löslichkeit

gut wasserlöslich; sehr gering löslich in Ethanol

Ascorbinsäure-Test/Farbreaktion

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

5,5—8,0 (10%ige wässrige Lösung)

Spezifische Drehung

[α]D 25 in 10%iger (m/v) wässriger Lösung zwischen +95° und +98°

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,25 % nach 24-stündigem Trocknen im Vakuum über Schwefelsäure

Oxalat

Bei Hinzufügung von zwei Tropfen Eisessig und 5 ml einer 10%igen Calciumacetatlösung zu einer Lösung von 1 g in 10 ml Wasser sollte die Lösung klar bleiben

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 319 TERTIÄR-BUTYLHYDROCHINON (TBHQ)

Synonyme

TBHQ

Definition

Einecs

217-752-2

Chemische Bezeichnung

tert-Butyl-1,4-benzendiol; 2-(1,1-Dimethylethyl)-1,4-benzendiol

Chemische Formel

C10H14O2

Molmasse

166,22

Gehalt

mindestens 99 % von C10H14O2

Beschreibung

weiße Kristalle mit charakteristischem Geruch

Merkmale

Löslichkeit

praktisch nicht wasserlöslich; löslich in Ethanol

Schmelzpunkt

mindestens 126,5 °C

Phenolverbindungen

Etwa 5 mg der Probe werden in 10 ml Methanol gelöst; dann werden 10,5 ml Dimethylaminlösung (1:4) zugegeben. Die Lösung färbt sich rot bis rosa

Reinheit

tert-Butyl-p-benzochinon

höchstens 0,2 %

2,5-Di-tert-butylhydrochinon

höchstens 0,2 %

Hydroxychinon

höchstens 0,1 %

Toluen

höchstens 25 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 320 BUTYLHYDROXYANISOL (BHA)

Synonyme

BHA

Definition

Einecs

246-563-8

Chemische Bezeichnung

3-tert-Butyl-4-hydroxyanisol; Gemisch aus 2-tert-Butyl-4-hydroxyanisol und 3-tert-Butyl-4-hydroxyanisol

Chemische Formel

C11H16O2

Molmasse

180,25

Gehalt

mindestens 98,5 % C11H16O2 und mindestens 85 % 3-tert-Butyl-4-hydroxyanisolisomer

Beschreibung

weißes oder schwach gelbliches, wachsartiges Pulver oder grobe Kristalle mit leicht aromatischem Geruch

Merkmale

Löslichkeit

nicht wasserlöslich; in Ethanol gut löslich

Schmelzbereich

48-63 °C

Farbreaktion

reagiert positiv auf den Phenolgruppentest

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,05 % nach Kalzinierung bei 800 ±25 °C

Verunreinigungen durch Phenole

höchstens 0,5 %

Spezifische Absorption

Formula (290 nm) = 190—210

Formula (228 nm) = 326—345

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 321 BUTYLHYDROXYTOLUEN (BHT)

Synonyme

BHT

Definition

Einecs

204-881-4

Chemische Bezeichnung

2,6-Di-tert-butyl-p-kresol; 4-Methyl-2,6-di-tert-butylphenol

Chemische Formel

C15H24O

Molmasse

220,36

Gehalt

mindestens 99 %

Beschreibung

weiße kristalline Substanz, geruchlos oder mit charakteristischem, leicht aromatischem Geruch

Merkmale

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser und 1,2-Propandiol;

gut löslich in Ethanol

Schmelzpunkt

bei 70 °C

Spektrometrie

Die Absorption einer Lösung von 1: 100 000 in wasserfreiem Ethanol bei einer Schichtdicke von 2 cm zeigt zwischen 230 nm und 320 nm nur bei 278 nm ein Maximum

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,005 %

Verunreinigungen durch Phenole

höchstens 0,5 %

Spezifische Absorption in Ethanol

Formula

(278 nm) mindestens 81 und höchstens 88

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 322 LECITHINE

Synonyme

Phosphatide; Phospholipide

Definition

Lecithine sind Mischungen oder Fraktionen aus Phosphatiden, die mittels physikalischer Verfahren aus tierischen oder pflanzlichen Nahrungsmitteln gewonnen werden; sie umfassen auch die hydrolysierten Stoffe, die mit ungefährlichen und geeigneten Enzymen gewonnen werden. Das Enderzeugnis darf keinerlei enzymatische Restaktivität aufweisen

Die Lecithine dürfen in wässrigem Medium mittels Wasserstoffperoxid leicht gebleicht sein; diese Oxydation darf die Phosphatide der Lecithine chemisch nicht verändern

Einecs

232-307-2

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

Lecithine: mindestens 60,0 % in Aceton unlösliche Stoffe

hydrolysierte Lecithine: mindestens 56 % in Aceton unlösliche Stoffe

Beschreibung

Lecithine: braune Flüssigkeit oder wachsartige Masse oder Pulver

hydrolysierte Lecithine: hellbraune bis braune zähe Flüssigkeit oder Paste

Merkmale

Cholin-Test

besteht Test

Phosphor-Test

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Test für hydrolysiertes Lecithin

In einen 800-ml-Becher 500 ml Wasser (30-35 °C) füllen; unter ständigem Rühren langsam 50 ml der Probe hinzufügen. Bei hydrolysiertem Lecithin ergibt sich eine homogene Emulsion. Bei nicht hydrolysiertem Lecithin setzt sich eine Masse von etwa 50 g ab

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2,0 % (105 °C, 1 Stunde)

In Toluen unlösliche Stoffe

höchstens 0,3 %

Säurezahl

Lecithine: höchstens 35 mg Kaliumhydroxid pro Gramm

hydrolysierte Lecithine: höchstens 45 mg Kaliumhydroxid pro Gramm

Peroxidzahl

höchstens 10

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 325 NATRIUMLACTAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

200-772-0

Chemische Bezeichnung

Natriumlactat; Natrium-2-hydroxypropanoat

Chemische Formel

C3H5NaO3

Molmasse

112,06 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 57 % bis höchstens 66 %

Beschreibung

farblose, durchscheinende Flüssigkeit; geruchlos oder mit leichtem, charakteristischem Geruch

Merkmale

Lactat-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

pH-Wert

6,5—7,5 (20%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Acidität

höchstens 0,5 % der Trockenmasse, berechnet als Milchsäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Reduzierende Stoffe

keine Reduktion von Fehlingscher Lösung

Bemerkung: Diese Spezifikation bezieht sich auf eine 60%ige wässrige Lösung

E 326 KALIUMLACTAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

213-631-3

Chemische Bezeichnung

Kaliumlactat; Kalium-2-hydroxypropanoat

Chemische Formel

C3H5O3K

Molmasse

128,17 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 57 % bis höchstens 66 %

Beschreibung

leicht zähe, klare Flüssigkeit; geruchlos oder mit leichtem, charakteristischem Geruch

Merkmale

Glühen

Kaliumlactatlösung zu Asche verglühen. Die Asche ist alkalisch und schäumt beim Hinzufügen von Säure auf

Farbreaktion

2 ml Kaliumlactatlösung auf 5 ml einer 1%igen Lösung von Katechin in Schwefelsäure geben; im Kontaktbereich ist eine tiefrote Färbung festzustellen

Kalium-Test

besteht Test

Lactat-Test

besteht Test

Reinheit

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Acidität

1 g Kaliumlactatlösung in 20 ml Wasser auflösen, 3 Tropfen Phenolphthalein-Testlösung hinzufügen und mit 0,1 n Natriumhydroxid titrieren. Es sollten höchstens 0,2 ml erforderlich sein

Reduzierende Stoffe

keine Reduktion von Fehlingscher Lösung

Bemerkung: Diese Spezifikation bezieht sich auf eine 60%ige wässrige Lösung

E 327 CALCIUMLACTAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

212-406-7

Chemische Bezeichnung

Calciumdilactat; Calciumdilactathydrat; Calciumsalz der 2-Hydroxypropansäure

Chemische Formel

(C3H5O2)2Ca · nH2O (n = 0 bis 5)

Molmasse

218,22 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 98 % in der Trockenmasse

Beschreibung

fast geruchloses, weißes kristallines Pulver oder Körner

Merkmale

Lactat-Test

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

Löslichkeit

wasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol

pH-Wert

6,0—8,0 (5%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

wasserfrei: höchstens 3,0 % (120 °C, 4 Stunden)

mit 1 Wassermolekül: höchstens 8,0 % (120 °C, 4 Stunden)

mit 3 Wassermolekülen: höchstens 20,0 % (120 °C, 4 Stunden)

mit 4,5 Wassermolekülen: höchstens 27,0 % (120 °C, 4 Stunden)

Acidität

höchstens 0,5 % der Trockenmasse, berechnet als Milchsäure

Fluorid

höchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Reduzierende Stoffe

keine Reduktion von Fehlingscher Lösung

E 330 CITRONENSÄURE

Synonyme

 

Definition

Citronensäure wird hergestellt aus Zitronen- oder Ananassaft oder durch Fermentation von Kohlehydratlösungen oder anderen geeigneten Ausgangsstoffen mit Candida spp. oder nicht toxischen Stämmen von Aspergillus niger

Einecs

201-069-1

Chemische Bezeichnung

Citronensäure; 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure; β-Hydroxytricarballylsäure

Chemische Formel

a)

C6H8O7 (wasserfrei)

b)

C6H8O7 H2O (Monohydrat)

Molmasse

a)

192,13 (wasserfrei)

b)

210,15 (Monohydrat)

Gehalt

Citronensäure kann wasserfrei sein oder 1 Wassermolekül enthalten. Wasserfreie Citronensäure enthält mindestens 99,5 % C6H8O7

Beschreibung

weiße oder farblose, geruchlose Kristalle mit sehr saurem Geschmack. Das Monohydrat verwittert in trockener Luft

Merkmale

Löslichkeit

sehr leicht wasserlöslich; gut löslich in Ethanol; löslich in Ether

Reinheit

Wassergehalt

wasserfreie Citronensäure enthält höchstens 0,5 % Wasser; das Monohydrat enthält höchstens 8,8 % Wasser (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,05 % nach Kalzinierung bei 800 ± 25 °C

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 0,5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure

Leicht carbonisierbare Stoffe

1 g der Probe (Pulver) mit 10 ml mindestens 98%iger Schwefelsäure im Dunkeln im Wasserbad bei 90 °C 1 Stunde lang erhitzen; es darf höchstens eine schwachbraune Färbung entstehen (Matching Fluid K)

E 331(i) MONONATRIUMCITRAT

Synonyme

Natriumcitrat, einbasig

Definition

Einecs

242-734-6

Chemische Bezeichnung

Mononatriumcitrat; Mononatriumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure

Chemische Formel

a)

C6H7O7Na (wasserfrei)

b)

C6H7O7 H2O (Monohydrat)

Molmasse

a)

214,11 (wasserfrei)

b)

232,23 (Monohydrat)

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes kristallines Pulver oder farblose Kristalle

Merkmale

Citrat-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

3,5—3,8 (1%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

wasserfrei: höchstens 1,0 % (140 °C, 0,5 Stunden)

Monohydrat: höchstens 8,8 % (180 °C, 4 Stunden)

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 331(ii) DINATRIUMCITRAT

Synonyme

Natriumcitrat, zweibasig

Definition

Einecs

205-623-3

Chemische Bezeichnung

Dinatriumcitrat; Dinatriumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure Dinatriumsalz der Citronensäure mit 1,5 Wassermolekülen

Chemische Formel

C6H6O7Na2·1,5H2O

Molmasse

263,11

Gehalt

mindestens 99,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes kristallines Pulver oder farblose Kristalle

Merkmale

Citrat-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

4,9—5,2 (1%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 13,0 % (180 °C, 4 Stunden)

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 331(iii) TRINATRIUMCITRAT

Synonyme

Natriumcitrat, dreibasig

Definition

Einecs

200-675-3

Chemische Bezeichnung

Trinatriumcitrat; Trinatriumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure; Trinatriumsalz der Citronensäure, wasserfrei, als Dihydrat oder als Pentahydrat

Chemische Formel

wasserfreie Form: C6H5O7Na3

Hydrat: C6H5O7Na3·nH2O (n = 2 oder 5)

Molmasse

258,07 (wasserfrei)

294,10 (Hydrat n = 2)

348,16 (Hydrat n = 5)

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes kristallines Pulver oder farblose Kristalle

Merkmale

Citrat-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

7,5—9,0 (5%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

wasserfreie Form: höchstens 1,0 % (180 °C, 18 Stunden)

Dihydrat: 10,0—13,0 % (180 °C, 18 Stunden)

Pentahydrat: höchstens 30,3 % (180 °C, 4 Stunden)

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 332(i) MONOKALIUMCITRAT

Synonyme

Kaliumcitrat, einbasig

Definition

Einecs

212-753-4

Chemische Bezeichnung

Monokaliumcitrat; Monokaliumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure; wasserfreies Monokaliumsalz der Citronensäure

Chemische Formel

C6H7O7K

Molmasse

230,21

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes, hygroskopisches, körniges Pulver oder durchscheinende Kristalle

Merkmale

Citrat-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

pH-Wert

3,5—3,8 (1%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1,0 % (180 °C, 4 Stunden)

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 332(ii) TRIKALIUMCITRAT

Synonyme

Kaliumcitrat, dreibasig

Definition

Einecs

212-755-5

Chemische Bezeichnung

Trikaliumcitrat; Trikaliumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure Trikaliumsalzmonohydrat der Citronensäure

Chemische Formel

C6H5O7K3 · H2O

Molmasse

324,42

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes, hygroskopisches, körniges Pulver oder durchscheinende Kristalle

Merkmale

Citrat-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

pH-Wert

7,5—9,0 (5%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 6,0 % (180 °C, 4 Stunden)

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 333(i) MONOCALCIUMCITRAT

Synonyme

Calciumcitrat, einbasig

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Monocalciumcitrat; Monocalciumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure Monocalciumsalzmonohydrat der Citronensäure

Chemische Formel

(C6H7O7)2Ca · H2O

Molmasse

440,32

Gehalt

mindestens 97,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

feines weißes Pulver

Merkmale

Citrat-Test

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

pH-Wert

3,2—3,5 (1%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 7,0 % (180 °C, 4 Stunden)

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure

Fluorid

höchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Aluminium

höchstens 30 mg/kg (nur bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

höchstens 200 mg/kg (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

Carbonate

Die Auflösung von 1 g Calciumcitrat in 10 ml 2 n Salzsäure darf nur zur Bildung vereinzelter Bläschen führen

E 333(ii) DICALCIUMCITRAT

Synonyme

Calciumcitrat, zweibasig

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Dicalciumcitrat; Dicalciumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure Dicalciumsalztrihydrat der Citronensäure

Chemische Formel

(C6H7O7)2Ca2 · 3H2O

Molmasse

530,42

Gehalt

mindestens 97,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

feines weißes Pulver

Merkmale

Citrat-Test

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 20,0 % (180°C, 4 Stunden)

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure

Fluorid

höchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Aluminium

höchstens 30 mg/kg (nur bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

höchstens 200 mg/kg (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

Carbonate

Die Auflösung von 1 g Calciumcitrat in 10 ml 2 n Salzsäure darf nur zur Bildung vereinzelter Bläschen führen

E 333(iii) TRICALCIUMCITRAT

Synonyme

Calciumcitrat, dreibasig

Definition

Einecs

212-391-7

Chemische Bezeichnung

Tricalciumcitrat; Tricalciumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure Tricalciumsalztetrahydrat der Citronensäure

Chemische Formel

(C6H6O7)2Ca3 · 4H2O

Molmasse

570,51

Gehalt

mindestens 97,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

feines weißes Pulver

Merkmale

Citrat-Test

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 14,0 % (180 °C, 4 Stunden)

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure

Fluorid

höchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Aluminium

höchstens 30 mg/kg (nur bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

höchstens 200 mg/kg (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

Carbonate

Die Auflösung von 1 g Calciumcitrat in 10 ml 2 n Salzsäure darf nur zur Bildung vereinzelter Bläschen führen

E 334 WEINSÄURE (L+)

Synonyme

 

Definition

Einecs

201-766-0

Chemische Bezeichnung

L-Weinsäure; L-2,3-Dihydroxybutandisäure; D-α,β-Dihydroxybernsteinsäure

Chemische Formel

C4H6O6

Molmasse

150,09

Gehalt

mindestens 99,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

farblose, durchscheinende Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

Schmelzbereich

168—170 °C

Tartrat-Test

besteht Test

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen +11,5° und +13,5° (in 20%iger (m/v) wässriger Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (auf P2O5, 3 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 1 000 mg/kg nach Kalzinierung bei 800 ± 25 °C

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure

E 335(i) MONONATRIUMTARTRAT

Synonyme

Mononatriumsalz der L(+)-Weinsäure

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Mononatriumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandisäure; Mononatriumsalzmonohydrat der L(+)-Weinsäure

Chemische Formel

C4H5O6Na·H2O

Molmasse

194,05

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

farblose, durchsichtige Kristalle

Merkmale

Tartrat-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 10,0 % (105 °C, 4 Stunden)

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 335(ii) DINATRIUMTARTRAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

212-773-3

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-L-tartrat; Dinatrium(+)-tartrat; Dinatriumsalz der (+)-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure; Dinatriumsalzdihydrat der L(+)-Weinsäure

Chemische Formel

C4H4O6Na2 · 2H2O

Molmasse

230,8

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

farblose, durchsichtige Kristalle

Merkmale

Tartrat-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

Löslichkeit

1 g ist in 3 ml Wasser nicht löslich; unlöslich in Ethanol.

pH-Wert

7,0—7,5 (1%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 17,0 % (150 °C, 4 Stunden)

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 336(i) MONOKALIUMTARTRAT

Synonyme

Kaliumtartrat, einbasig; Weinstein

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

wasserfreies Monokaliumsalz der L(+)-Weinsäure; Monokaliumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure

Chemische Formel

C4H5O6K

Molmasse

188,16

Gehalt

mindestens 98 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes kristallines oder körniges Pulver

Merkmale

Tartrat-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

Schmelzpunkt

230 °C

pH-Wert

3,4 (1%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1,0 % (105 °C, 4 Stunden)

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach dem Trocknen, berechnet als Oxalsäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 336(ii) DIKALIUMTARTRAT

Synonyme

Kaliumtartrat, zweibasig

Definition

Einecs

213-067-8

Chemische Bezeichnung

Dikaliumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure Dikaliumsalz mit 1/2 Wassermolekül der L(+)-Weinsäure

Chemische Formel

C4H4O6K2·½H2O

Molmasse

235,2

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes kristallines oder körniges Pulver

Merkmale

Tartrat-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

pH-Wert

7,0—9,0 (1%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 4,0 % (150 °C, 4 Stunden)

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 337 KALIUM-NATRIUM-TARTRAT

Synonyme

L(+)-Kalium-Natriumtartrat, Rochellesalz; Seignettesalz

Definition

Einecs

206-156-8

Chemische Bezeichnung

Kaliumnatriumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure L(+)-Kaliumnatriumtartrat

Chemische Formel

C4H4O6KNa·4H2O

Molmasse

282,23

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

farblose Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

Tartrat-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

Löslichkeit

1 g ist in 1 ml Wasser löslich; nicht löslich in Ethanol

Schmelzbereich

70—80 °C

pH-Wert

6,5—8,5 (1%ige wässrige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 26,0 % und mindestens 21,0 % (150 °C, 3 Stunden)

Oxalate

höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 338 PHOSPHORSÄURE

Synonyme

ortho-Phosphorsäure; Monophosphorsäure

Definition

Einecs

231-633-2

Chemische Bezeichnung

Phosphorsäure

Chemische Formel

H3PO4

Molmasse

98,00

Gehalt

Gehalt mindestens 67,0 % und höchstens 85,7 %. Phosphorsäure ist im Handel erhältlich als wässrige Lösung unterschiedlicher Konzentration

Beschreibung

klare, farblose zähe Flüssigkeit

Merkmale

Säure-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Reinheit

Flüchtige Säuren

höchstens 10 mg/kg (als Essigsäure)

Chloride

höchstens 200 mg/kg (berechnet als Chlor)

Nitrate

höchstens 5 mg/kg (als NaNO3)

Sulfate

höchstens 1 500 mg/kg (als CaSO4)

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Bemerkung: Diese Spezifikation bezieht sich auf eine 75%ige wässrige Lösung

E 339(i) MONONATRIUMPHOSPHAT

Synonyme

Mononatriummonophosphat saures Mononatriummonophosphat; Mononatriumorthophosphat; einbasiges Natriumphosphat; Natriumdihydrogenmonophosphat

Definition

Einecs

231-449-2

Chemische Bezeichnung

Natriumdihydrogenmonophosphat

Chemische Formel

wasserfreie Form: NaH2PO4

Monohydrat: NaH2PO4 H2O

Dihydrat: NaH2PO4 2H2O

Molmasse

wasserfreie Form: 119,98

Monohydrat: 138,00

Dihydrat: 156,01

Gehalt

Enthält nach 1-stündigem Trocknen bei 60 °C und anschließendem 4-stündigen Trocknen bei 105 °C mindestens 97 % NaH2PO4.

P2O5-Gehalt zwischen 58,0 % und 60,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weiß, geruchlos, leicht zerfließend; Pulver, Kristalle oder Körner

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Löslichkeit

gut löslich in Wasser; nicht löslich in Ethanol oder Ether

pH-Wert

4,1—5,0 (1%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

Verlust bei dem wasserfreien Salz nicht mehr als 2,0 %, beim Monohydrat nicht mehr als 15,0 %, beim Dihydrat nicht mehr als 25 % (60 °C, 1 Stunde, danach 105 °C, 4 Stunden)

Nicht wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 % in der Trockenmasse

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 339(ii) DINATRIUMPHOSPHAT

Synonyme

Dinatriummonophosphat; sekundäres Natriumphosphat; Dinatriumorthophosphat;

Definition

Einecs

231-448-7

Chemische Bezeichnung

Dinatriumhydrogenmonophosphat; Dinatriumhydrogenorthophosphat

Chemische Formel

wasserfreie Form: Na2HPO4

Hydrat: Na2HPO4 ·nH2O (n = 2, 7 oder 12)

Molmasse

141,98 (wasserfrei)

Gehalt

Enthält nach 3-stündiger Trocknung bei 40 °C und anschließender 5-stündiger Trocknung bei 105 °C mindestens 98 % Na2HPO4.

P2O5-Gehalt zwischen 49 % und 51 % in der Trockenmasse

Beschreibung

Wasserfreies Dinatriumhydrogenphosphat ist ein weißes, hygroskopisches, geruchloses Pulver. Zu den hydrierten Formen zählen das Dihydrat (weißes, geruchlose Kristalle), das Heptahydrat (weiße, geruchlose, verwitternde Kristalle oder körniges Pulver) und das Dodecahydrat (weißes, geruchloses, verwitterndes Pulver oder Kristalle)

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Löslichkeit

gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

pH-Wert

8,4—9,6 (1%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

Verlust bei dem wasserfreien Salz nicht mehr als 5,0 %, beim Dihydrat nicht mehr als 22,0 %, beim Heptahydrat nicht mehr als 50,0 %, beim Dodecahydrat nicht mehr als 61,0 % (40 °C, 3 Stunden, danach 105 °C, 5 Stunden)

Nicht wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 % in der Trockenmasse

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 339(iii) TRINATRIUMPHOSPHAT

Synonyme

Natriumphosphat; dreibasiges Natriumphosphat; Trinatriumorthophosphat

Definition

Trinatriumphosphat wird aus wässrigen Lösungen gewonnen und kristallisiert in wasserfreier Form sowie mit 1/2, 1, 6, 8 oder 12H2O. Das Dodecahydrat kristallisiert stets aus wässrigen Lösungen mit einem Natriumhydroxidüberschuss. Es enthält ¼ NaOH-Molekül

Einecs

231-509-8

Chemische Bezeichnung

Trinatriummonophosphat; Trinatriumphosphat; Trinatriumorthophosphat

Chemische Formel

wasserfreie Form: Na3PO4

Hydrat: Na3PO4 · nH2O (n = 1/2, 1, 6, 8, oder 12)

Molmasse

163,94 (wasserfrei)

Gehalt

Wasserfreies Natriumphosphat und seine Hydrate, mit Ausnahme des Dodecahydrats, enthalten mindestens 97,0 % Na3PO4 in der Trockenmasse. Natriumphosphat-Dodecahydrat enthält mindestens 92,0 % Na3PO4 nach dem Glühen

P2O5-Gehalt zwischen 40,5 % und 43,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weiß, geruchlos; Kristalle, Körner oder kristallines Pulver

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Löslichkeit

gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

pH-Wert

11,5—12,5 (1%ige Lösung)

Reinheit

Glühverlust

Nach 2-stündiger Trocknung bei 120 °C und anschließendem 30-minütigen Glühen bei etwa 800 °C beträgt der Gewichtsverlust bei der wasserfreien Form höchstens 2,0 %, beim Monohydrat höchstens 11,0 % und beim DoDecahydrat zwischen 45,0 % und 58,0 %

Nicht wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 % in der Trockenmasse

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 340(i) MONOKALIUMPHOSPHAT

Synonyme

einbasiges Kaliumphosphat; Monokaliummonophosphat; Monokaliumorthophosphat

Definition

Einecs

231-913-4

Chemische Bezeichnung

Kaliumdihydrogenphosphat; Monokaliumdihydrogenorthophosphat; Monokaliumdihydrogenmonophosphat

Chemische Formel

KH2PO4

Molmasse

136,09

Gehalt

mindestens 98,0 % nach 4-stündigem Trocknen bei 105 °C

P2O5-Gehalt zwischen 51,0 % und 53,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

geruchlos, farblos; Kristalle oder weißes körniges oder kristallines Pulver

Merkmale

Kalium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Löslichkeit

leicht löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

pH-Wert

4,2—4,8 (1%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2,0 % (105 °C, 4 Stunden)

Nicht wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 % in der Trockenmasse

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 340(ii) DIKALIUMPHOSPHAT

Synonyme

Dikaliummonophosphat; sekundäres Kaliumphosphat; Dikaliumorthophosphat; zweibasiges Kaliumphosphat

Definition

Einecs

231-834-5

Chemische Bezeichnung

Dikaliumhydrogenmonophosphat; Dikaliumhydrogenphosphat; Dikaliumhydrogenorthophosphat

Chemische Formel

K2HPO4

Molmasse

174,18

Gehalt

mindestens 98,0 % nach 4-stündigem Trocknen bei 105 °C

P2O5-Gehalt zwischen 40,3 % und 41,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

farblos oder weiß; körniges Pulver, Kristalle oder Masse; zerfließend, hygroskopisch

Merkmale

Kalium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Löslichkeit

leicht löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

pH-Wert

8,7—9,4 (1%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2,0 % (105 °C, 4 Stunden)

Nicht wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 % in der Trockenmasse

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 340(iii) TRIKALIUMPHOSPHAT

Synonyme

dreibasiges Kaliumphosphat; Trikaliumorthophosphat

Definition

Einecs

231-907-1

Chemische Bezeichnung

Trikaliummonophosphat; Trikaliumphosphat; Trikaliumorthophosphat

Chemische Formel

wasserfreie Form: K3PO4

Hydrat: K3PO4 · nH2O (n = 1 oder 3)

Molmasse

212,27 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 97 % nach dem Glühen

P2O5-Gehalt zwischen 30,5 % und 34,0 % nach dem Glühen

Beschreibung

farblos oder weiß, geruchlos, hygroskopisch; Kristalle oder Körner. Als Hydrate verfügbar sind das Monohydrat und das Trihydrat

Merkmale

Kalium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Löslichkeit

leicht löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

pH-Wert

11,5—12,3 (1%ige Lösung)

Reinheit

Glühverlust

wasserfreie Form: höchstens 3,0 %; Hydrat: höchstens 23,0 % (bestimmt nach 1-stündiger Trocknung bei 105 °C und anschließendem 30-minütigen Glühen bei etwa 800 °C ± 25 °C)

Nicht wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 % in der Trockenmasse

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 341(i) MONOCALCIUMPHOSPHAT

Synonyme

einbasiges Calciumphosphat; Monocalciumorthophosphat

Definition

Einecs

231-837-1

Chemische Bezeichnung

Calciumdihydrogenphosphat

Chemische Formel

wasserfreie Form: Ca(H2PO4)2

Monohydrat: Ca(H2PO4)2 H2O

Molmasse

234,05 (wasserfrei)

252,08 (Monohydrat)

Gehalt

mindestens 95 % in der Trockenmasse

P2O5-Gehalt zwischen 55,5 % und 61,1 % in der Trockenmasse

Beschreibung

körniges Pulver oder weiße, zerfließende Kristalle oder Körner

Merkmale

Calcium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

CaO-Gehalt

23,0 % - 27,5 % (wasserfrei)

19,0 % - 24,8 % (Monohydrat)

Reinheit

Trocknungsverlust

wasserfreie Form: höchstens 14 % (105 °C, 4 Stunden)

Monohydrat: höchstens 17,5 % (105 °C, 4 Stunden)

Glühverlust

wasserfreie Form: höchstens 17,5 % (nach 30-minütigen Glühen bei 800 °C ± 25 °C);

Monohydrat: höchstens 25,0 % (bestimmt nach 1-stündiger Trocknung bei 105 °C und anschließendem 30-minütigen Glühen bei 800 °C ± 25 °C)

Fluorid

höchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Aluminium

höchstens 70 mg/kg (nur bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

höchstens 200 mg/kg (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

E 341(ii) DICALCIUMPHOSPHAT

Synonyme

zweibasiges Calciumphosphat; Dicalciumorthophosphat

Definition

Einecs

231-826-1

Chemische Bezeichnung

Calciummonohydrogenphosphat; Calciumhydrogenorthophosphat; sekundäres Calciumphosphat

Chemische Formel

wasserfreie Form: CaHPO4

Dihydrat: CaHPO4 2H2O

Molmasse

136,06 (wasserfrei)

172,09 (Dihydrat)

Gehalt

Dicalciumphosphat enthält nach 3-stündigem Trocknen bei 200 °C mindestens 98 % und höchstens das Äquivalent von 102 % CaHPO4

P2O5-Gehalt zwischen 50,0 % und 52,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weiß; Kristalle oder Körner, körniges oder feines Pulver

Merkmale

Calcium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Löslichkeit

mäßig löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

Glühverlust

höchstens 8,5 % (wasserfrei) oder 26,5 % (Dihydrat) nach 30-minütigem Glühen bei 800 °C ±25 °C

Fluorid

höchstens 50 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Aluminium

höchstens 100 mg/kg in der wasserfreien Form und höchstens 80 mg/kg im Dihydrat (nur bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

höchstens 600 mg/kg in der wasserfreien Form und höchstens 500 mg/kg im Dihydrat (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung). Dies gilt bis zum 31. März 2015

höchstens 200 mg/kg in der wasserfreien Form und im Dihydrat (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung). Dies gilt ab dem 1. April 2015

E 341(iii) TRICALCIUMPHOSPHAT

Synonyme

dreibasiges Calciumphosphat; Calciumorthophosphat; Pentacalciumhydroxymonophosphat; Calciumhydroxyapatit

Definition

Tricalciumphosphat besteht aus einem variablen Gemisch von Calciumphosphaten, die durch Neutralisierung von Phosphorsäure mit Calciumhydroxid gewonnen werden und deren Zusammensetzung ungefähr 10CaO 3P2O5·H2O ist

Einecs

235-330-6 (Pentacalciumhydroxymonophosphat)

231-840-8 (Calciumorthophosphat)

Chemische Bezeichnung

Pentacalciumhydroxymonophosphat; Tricalciummonophosphat

Chemische Formel

Ca5(PO4)3·OH oder Ca3(PO4)2

Molmasse

502 oder 310

Gehalt

mindestens 90 % nach dem Glühen

P2O5-Gehalt zwischen 38,5 % und 48,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes, geruchloses, luftbeständiges Pulver

Merkmale

Calcium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Löslichkeit

praktisch nicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol; löslich in verdünnter Salz- und Salpetersäure

Reinheit

Glühverlust

mindestens 8 % nach halbstündigem Glühen bei 800 °C ± 25 °C

Fluorid

höchstens 50 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Aluminium

höchstens 150 mg/kg (nur bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

höchstens 500 mg/kg (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung). Dies gilt bis zum 31. März 2015

höchstens 200 mg/kg (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung). Dies gilt ab dem 1. April 2015

E 343(i) MONOMAGNESIUMPHOSPHAT

Synonyme

Magnesiumdihydrogenphosphat; einbasiges Magnesiumphosphat; Monomagnesiumorthophosphat

Definition

Einecs

236-004-6

Chemische Bezeichnung

Monomagnesiumdihydrogenmonophosphat

Chemische Formel

Mg(H2PO4)2 · nH2O (n = 0 bis 4)

Molmasse

218,30 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 51,0 % (30 Minuten bei 800 °C ± 25 °C) nach dem Glühen, berechnet als P2O5

Beschreibung

weißes, geruchloses, kristallines Pulver, mäßig wasserlöslich

Merkmale

Magnesium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

MgO-Gehalt

höchstens 21,5 % nach dem Glühen oder in der Trockenmasse (105 °C, 4 Stunden)

Reinheit

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 343(ii) DIMAGNESIUMPHOSPHAT

Synonyme

Magnesiumhydrogenphosphat; zweibasiges Magnesiumphosphat; Dimagnesiumorthophosphat; sekundäres Magnesiumphosphat

Definition

Einecs

231-823-5

Chemische Bezeichnung

Dimagnesiummonohydrogenmonophosphat

Chemische Formel

MgHPO4 · nH2O (n = 0 bis 3)

Molmasse

120,30 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 96 % nach halbstündigem Glühen bei 800 °C ± 25 °C

Beschreibung

weißes, geruchloses, kristallines Pulver, mäßig wasserlöslich

Merkmale

Magnesium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

MgO-Gehalt

mindestens 33 % in der Trockenmasse (105 °C, 4 Stunden)

Reinheit

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 350(i) NATRIUMMALAT

Synonyme

Natriumsalz der Äpfelsäure

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-DL-Malat; Dinatriumsalz der Hydroxybutandisäure

Chemische Formel

Hemihydrat: C4H4Na2O5 ½ H2O

Trihydrat: C4H4Na2O5 ·3H2O

Molmasse

Hemihydrat: 187,05

Trihydrat: 232,10

Gehalt

mindestens 98,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes kristallines Pulver oder Stücke

Merkmale

Test auf 1,2-Dicarbonsäure

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

Azofarbstoffbildung

positiv

Löslichkeit

gut wasserlöslich

Reinheit

Trocknungsverlust

Hemihydrat: höchstens 7,0 % (130 °C, 4 Stunden)

Trihydrat: 20,5 % - 23,5 % (130 °C, 4 Stunden)

Alkalität

höchstens 0,2 %, berechnet als Na2CO3

Fumarsäure

höchstens 1,0 %

Maleinsäure

höchstens 0,05 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 350(ii) NATRIUMHYDROGENMALAT

Synonyme

Mononatriumsalz der DL-Äpfelsäure

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Mononatrium-DL-Malat; Mononatrium-2-DL-hydroxysuccinat

Chemische Formel

C4H5NaO5

Molmasse

156,07

Gehalt

mindestens 99,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes Pulver

Merkmale

Test auf 1,2-Dicarbonsäure

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

Azofarbstoffbildung

positiv

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2,0 % (110 °C, 3 Stunden)

Maleinsäure

höchstens 0,05 %

Fumarsäure

höchstens 1,0 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 351 KALIUMMALAT

Synonyme

Kaliumsalz der Äpfelsäure

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Dikalium-DL-Malat; Dikaliumsalz der Hydroxybutandisäure

Chemische Formel

C4H4K2O5

Molmasse

210,27

Gehalt

mindestens 59,5 %

Beschreibung

farblose oder fast farblose wässrige Lösung

Merkmale

Test auf 1,2-Dicarbonsäure

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

Azofarbstoffbildung

positiv

Reinheit

Alkalität

höchstens 0,2 %, berechnet als K2CO3

Fumarsäure

höchstens 1,0 %

Maleinsäure

höchstens 0,05 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 352(i) CALCIUMMALAT

Synonyme

Calciumsalz der Äpfelsäure

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Calcium-DL-Malat; Calcium-α-hydroxysuccinat; Calciumsalz der Hydroxybutandisäure

Chemische Formel

C4H5CaO5

Molmasse

172,14

Gehalt

mindestens 97,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes Pulver

Merkmale

Malat-Test

besteht Test

Test auf 1,2-Dicarbonsäure

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

Azofarbstoffbildung

positiv

Löslichkeit

mäßig wasserlöslich

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2 % (100 °C, 3 Stunden)

Alkalität

höchstens 0,2 % als CaCO3

Maleinsäure

höchstens 0,05 %

Fumarsäure

höchstens 1,0 %

Fluorid

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 352(ii) CALCIUMHYDROGENMALAT

Synonyme

Monocalciumsalz der DL-Äpfelsäure

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Monocalcium-DL-Malat; Monocalcium 2-DL-hydroxysuccinat

Chemische Formel

(C4H5O5)2Ca

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 97,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes Pulver

Merkmale

Test auf 1,2-Dicarbonsäure

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

Azofarbstoffbildung

positiv

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2,0 % (110 °C, 3 Stunden)

Maleinsäure

höchstens 0,05 %

Fumarsäure

höchstens 1,0 %

Fluorid

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 353 METAWEINSÄURE

Synonyme

 

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Metaweinsäure

Chemische Formel

C4H6O6

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 99,5 %

Beschreibung

Kristall oder Pulver, weiß oder gelblich; stark zerfließend und leicht nach Karamell riechend

Merkmale

Löslichkeit

sehr gut löslich in Wasser und Ethanol

Nachweis

1 bis 10 mg des Stoffs mit 2 ml konzentrierter Schwefelsäure und 2 Tropfen Sulforesorcin-Reaktant in ein Reagenzglas geben. Bei Erhitzung auf 150 °C tritt eine intensive Violettfärbung auf

Reinheit

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 354 CALCIUMTARTRAT

Synonyme

L-Calciumtartrat

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Calcium-L(+)-2,3-dihydroxybutandioat-dihydrat

Chemische Formel

C4H4CaO6 · 2H2O

Molmasse

224,18

Gehalt

mindestens 98,0 %

Beschreibung

fein kristallines Pulver, weiß oder cremefarben

Merkmale

Löslichkeit

mäßig wasserlöslich. Löslichkeit etwa 0,01 g/100 ml Wasser (20 °C); mäßig löslich in Ethanol; mäßig löslich in Diethylether; löslich in Säuren

Spezifische Drehung

[α]D 20 +7,0° bis +7,4° (0,1 % in 1 n HCl)

pH-Wert

6,0—9,0 (5%ige Aufschlämmung)

Reinheit

Sulfate

höchstens 1 g/kg (als H2SO4)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 355 ADIPINSÄURE

Synonyme

 

Definition

Einecs

204-673-3

Chemische Bezeichnung

Hexandisäure; Butan-1,4-dicarbonsäure

Chemische Formel

C6H10O4

Molmasse

146,14

Gehalt

mindestens 99,6 %

Beschreibung

Kristalle oder kristallines Pulver; weiß, geruchlos

Merkmale

Schmelzbereich

151,5—154,0 °C

Löslichkeit

mäßig wasserlöslich; gut löslich in Ethanol

Reinheit

Wasser

höchstens 0,2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 20 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 356 NATRIUMADIPAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

231-293-5

Chemische Bezeichnung

Natriumadipat

Chemische Formel

C6H8Na2O4

Molmasse

190,11

Gehalt

mindestens 99,0 % (bezogen auf die Trockenmasse)

Beschreibung

Kristalle oder kristallines Pulver; weiß, geruchlos

Merkmale

Schmelzbereich

151—152 °C (für Adipinsäure)

Löslichkeit

etwa 50 g/100 ml Wasser (20 °C)

Natrium-Test

besteht Test

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 3 % (Karl Fischer)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 357 KALIUMADIPAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

242-838-1

Chemische Bezeichnung

Kaliumadipat

Chemische Formel

C6H8K2O4

Molmasse

222,32

Gehalt

mindestens 99,0 % (bezogen auf die Trockenmasse)

Beschreibung

Kristalle oder kristallines Pulver; weiß, geruchlos

Merkmale

Schmelzbereich

151—152 °C (für Adipinsäure)

Löslichkeit

etwa 60 g/100 ml Wasser (20 °C)

Kalium-Test

besteht Test

Reinheit

Wasser

höchstens 3 % (Karl Fischer)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 363 BERNSTEINSÄURE

Synonyme

 

Definition

Einecs

203-740-4

Chemische Bezeichnung

Butandisäure

Chemische Formel

C4H6O4

Molmasse

118,09

Gehalt

mindestens 99 %

Beschreibung

farblose oder weiße, geruchlose Kristalle

Merkmale

Schmelzbereich

185,0—190,0 °C

Reinheit

Glührückstand

höchstens 0,025 % (800 °C, 15 Minuten)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 380 TRIAMMONIUMCITRAT

Synonyme

dreibasiges Ammoniumcitrat

Definition

Einecs

222-394-5

Chemische Bezeichnung

Triammoniumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure

Chemische Formel

C6H17N3O7

Molmasse

243,22

Gehalt

mindestens 97,0 %

Beschreibung

weiße bis cremefarbene Kristalle oder Pulver

Merkmale

Ammonium-Test

besteht Test

Citrat-Test

besteht Test

Löslichkeit

gut wasserlöslich

Reinheit

Oxalat

höchstens 0,04 % (berechnet als Oxalsäure)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 385 CALCIUM-DINATRIUM-ETHYLENDIAMINTETRAACETAT

Synonyme

Calcium-Dinatrium-EDTA; Calciumdinatriumedetat

Definition

Einecs

200-529-9

Chemische Bezeichnung

N, N′-1,2-Ethandiylbis [N-(carboxymethyl)-glycinat] [(4-)-O, O′,ON ,ON ]calciat(2)-Dinatrium); Calcium-dinatrium-ethylendiamintetraacetat; Calcium-dinatrium(ethylendinitrilo)-tetraacetat

Chemische Formel

C10H12O8CaN2Na2·2H2O

Molmasse

410,31

Gehalt

mindestens 97 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weiße, geruchlose, kristalline Körner bzw. weißes bis fast weißes Pulver, leicht hygroskopisch

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

Chelatbildung für Metallionen

positiv

pH-Wert

6,5—7,5 (1%ige Lösung)

Reinheit

Wassergehalt

5—13 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 392 EXTRAKT AUS ROSMARIN

Synonyme

Rosmarinblattextrakt (Antioxidans)

Definition

Extrakt aus Rosmarin enthält mehrere Verbindungen, die nachweislich eine antioxidative Wirkung entfalten. Diese Verbindungen gehören hauptsächlich zu den Phenolsäuren, Flavonoiden, Diterpenoiden. Neben den Antioxidantien kann der Extrakt auch Triterpene und mit organischen Lösungsmitteln extrahierbares Material enthalten, das nachfolgend definiert ist

Einecs

283-291-9

Chemische Bezeichnung

Rosmarinextrakt (Rosmarinus officinalis)

Beschreibung

Das Antioxidans Rosmarinextrakt wird aus den Blättern von Rosmarinus officinalis durch Extraktion mithilfe eines für Lebensmittel zugelassenen Lösungsmittelssystems hergestellt. Der Extrakt wird bei Bedarf entaromatisiert und entfärbt. Er kann standardisiert werden

Merkmale

Antioxidative Referenzverbindungen: Phenolische Diterpene

Carnosol-Säure (C20H28O4) und Carnosol (C20H26O4)

(enthalten zusammen mindestens 90 % der insgesamt vorhandenen phenolischen Diterpene)

Wichtigste als Referenz dienende flüchtige Stoffe

Borneol, Bornylacetat, Campher, 1,8-Cineol, Verbenon

Dichte

>0,25 g/ml

Löslichkeit

in Wasser nicht löslich

Reinheit

Trocknungsverlust

<5 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

1 –   Extrakt aus Rosmarin, hergestellt aus getrockneten Rosmarinblättern durch Acetonextraktion

Beschreibung

Extrakt aus Rosmarin wird hergestellt aus getrockneten Rosmarinblättern durch Acetonextraktion, Filtration, Reinigung und Verdampfung des Lösungsmittels mit anschließendem Trocknen und Sieben, damit ein feines Pulver oder eine Flüssigkeit entsteht

Merkmale

Gehalt an antioxidativen Referenzverbindungen

≥ 10 % (m/m), berechnet als Gesamtgehalt an Carnosolsäure und Carnosol

Verhältnis antioxidative/flüchtige Bestandteile

(Gesamtgehalt in % (m/m) an Carnosolsäure und Carnosol) ≥ 15

(% m/m der wichtigsten flüchtigen Stoffe)

(* als Anteil des Gesamtgehalts an flüchtigen Stoffen im Extrakt, gemessen mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrische Detektion („GC-MSD“))

Reinheit

Lösungsmittelreste

Aceton: höchstens 500 mg/kg

2 –   Extrakt aus Rosmarin, hergestellt aus getrockneten Rosmarinblättern durch Extraktion mit überkritischem Kohlendioxid

Beschreibung

Extrakt aus Rosmarin, der durch Extraktion mit überkritischem Kohlendioxid und einer geringen Menge Ethanol als Schleppmittel aus getrockneten Rosmarinblättern hergestellt wird

Merkmale

Gehalt an antioxidativen Referenzverbindungen

≥ 13 % (m/m), berechnet als Gesamtgehalt an Carnosolsäure und Carnosol

Verhältnis antioxidative/flüchtige Bestandteile

(Gesamtgehalt in % m/m an Carnosolsäure und Carnosol) ≥ 15

(% m/m der wichtigsten flüchtigen Stoffe)

(* als Anteil des Gesamtgehalts an flüchtigen Stoffen im Extrakt, gemessen mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrische Detektion („GC-MSD“))

Reinheit

Lösungsmittelreste

Ethanol: höchstens 2 %

3 –   Extrakt aus Rosmarin, hergestellt aus einem entaromatisierten ethanolischen Extrakt aus Rosmarin

Beschreibung

Extrakt aus Rosmarin, der aus einem entaromatisierten ethanolischen Extrakt aus Rosmarin hergestellt wird. Der Extrakt kann weiter gereinigt werden, beispielsweise durch Behandlung mit Aktivkohle und/oder durch Molekulardestillation. Er kann in geeigneten und zugelassenen Trägern suspendiert oder sprühgetrocknet werden.

Merkmale

Gehalt an antioxidativen Referenzverbindungen

≥ 5 % (m/m), berechnet als Gesamtgehalt an Carnosolsäure und Carnosol

Verhältnis antioxidative/flüchtige Bestandteile

(Gesamtgehalt in % m/m an Carnosolsäure und Carnosol) ≥ 15

(% m/m der wichtigsten flüchtigen Stoffe)

(* als Anteil des Gesamtgehalts an flüchtigen Stoffen im Extrakt, gemessen mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrische Detektion („GC-MSD“))

Reinheit

Lösungsmittelreste

Ethanol: höchstens 500 mg/kg

4 –   Extrakt aus Rosmarin, entfärbt und entaromatisiert, gewonnen durch eine zweistufige Extraktion mit Hexan und Ethanol

Beschreibung

Extrakt aus Rosmarin, der aus einem entaromatisierten ethanolischen Extrakt aus Rosmarin hergestellt wird, der einer Hexanextraktion unterzogen wurde. Der Extrakt kann weiter gereinigt werden, beispielsweise durch Behandlung mit Aktivkohle und/oder durch Molekulardestillation. Er kann in geeigneten und zugelassenen Trägern suspendiert oder sprühgetrocknet werden.

Merkmale

Gehalt an antioxidativen Referenzverbindungen

≥ 5 % (m/m), berechnet als Gesamtgehalt an Carnosolsäure und Carnosol

Verhältnis antioxidative/flüchtige Bestandteile

(Gesamtgehalt in % m/m an Carnosolsäure und Carnosol) ≥ 15

(% m/m der wichtigsten flüchtigen Stoffe)

(* als Anteil des Gesamtgehalts an flüchtigen Stoffen im Extrakt, gemessen mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrische Detektion („GC-MSD“))

Reinheit

Lösungsmittelreste

Hexan: höchstens 25 mg/kg

Ethanol: höchstens 500 mg/kg

E 400 ALGINSÄURE

Synonyme

 

Definition

Einkettiges Glycuronglycan, das hauptsächlich aus -(1-4)-verbundenen D-Mannuronsäure- und -(1-4)-verbundenen L-Guluronsäureeinheiten in Pyranosering-Form besteht. Hydrophiles kolloidales Kohlehydrat, das unter Verwendung von verdünntem Alkali aus verschiedenen Braunalgenarten (Phaeophyceae) extrahiert wird

Einecs

232-680-1

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

(C6H8O6)n

Molmasse

10 000-600 000 (typischer Durchschnittswert)

Gehalt

erzeugt mindestens 20 % und höchstens 23 % Kohlendioxid (CO2), entsprechend 91 % bis 104,5 % Alginsäure (C6H8O6)n (Äquivalentgewicht 200) in der Trockenmasse

Beschreibung

Alginsäure kommt in faseriger, grob- und feinkörniger und in pulveriger Form vor. Weiß bis gelblich-braun, praktisch geruchlos

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser und organischen Lösungsmitteln nicht löslich, in Natriumcarbonat-, Natriumhydroxid- und Trinatriumphosphat-Lösungen schwer löslich

Calciumchlorid-Fällungstest

Einer 0,5 %igen Lösung der Probe in 1 M Natriumhydroxidlösung ein Fünftel ihres Volumens einer 2,5 %igen Calciumchloridlösung hinzufügen. Es bildet sich ein umfangreicher, gallertartiger Niederschlag. Durch diese Prüfung kann Alginsäure unterschieden werden von Gummiarabikum, Natriumcarboxymethylcellulose, Carboxymethylstärke, Carrageen, Gelatine, Ghattigummi, Karayagummi, Johannisbrotkernmehl, Methylcellulose und Tragantgummi.

Ammoniumsulfat-Fällungstest

Einer 0,5%igen Lösung der Probe in 1 M Natriumhydroxidlösung die Hälfte ihres Volumens einer gesättigten Ammoniumsulfatlösung hinzufügen. Es bildet sich kein Niederschlag. Durch diese Prüfung kann Alginsäure unterschieden werden von Agar-Agar, Natriumcarboxymethylcellulose, Carrageen, verseiftem Pektin, Gelatine, Johannisbrotkernmehl, Methylcellulose und Stärke.

Farbreaktion

0,01 g der Probe durch Schütteln mit 0,15 ml 0,1 n Natriumhydroxid möglichst vollständig lösen, 1 ml saure Eisen(III)-Sulfat-Lösung hinzufügen. Innerhalb von 5 Minuten entwickelt sich eine kirschrote Färbung, die sich schließlich in intensives Purpurrot verändert

pH-Wert

2,0—3,5 (3%ige Suspension)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % (105 °C, 4 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 8 % in der Trockenmasse

In Natriumhydroxid (1 M-Lösung) unlösliche Bestandteile

höchstens 2 % in der Trockenmasse,

Formaldehyd

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 500 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

in 10 g nicht nachweisbar

E 401 NATRIUMALGINAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Natriumsalz der Alginsäure

Chemische Formel

(C6H7NaO6)n

Molmasse

10 000-600 000 (typischer Durchschnittswert)

Gehalt

erzeugt mindestens 18 % und höchstens 21 % Kohlendioxid, entsprechend 90,8 % bis 106,0 % Natriumalginat (Äquivalentgewicht 222) in der Trockenmasse

Beschreibung

nahezu geruchloses, weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Alginsäure-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % (105 °C, 4 Stunden)

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 2 % in der Trockenmasse

Formaldehyd

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 500 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

in 10 g nicht nachweisbar

E 402 KALIUMALGINAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumsalz der Alginsäure

Chemische Formel

(C6H7KO6)n

Molmasse

10 000—600 000 (typischer Durchschnittswert)

Gehalt

erzeugt mindestens 16,5 % und höchstens 19,5 % Kohlendioxid, entsprechend 89,2 % bis 105,5 % Kaliumalginat (Äquivalentgewicht 238) in der Trockenmasse

Beschreibung

nahezu geruchloses, weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver

Merkmale

Kalium-Test

besteht Test

Alginsäure-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % (105 °C, 4 Stunden)

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 2 % in der Trockenmasse

Formaldehyd

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 500 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

in 10 g nicht nachweisbar

E 403 AMMONIUMALGINAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Ammoniumsalz der Alginsäure

Chemische Formel

(C6H11NO6)n

Molmasse

10 000—600 000 (typischer Durchschnittswert)

Gehalt

erzeugt mindestens 18 % und höchstens 21 % Kohlendioxid, entsprechend 88,7 % bis 103,6 % Ammoniumalginat (Äquivalentgewicht 217) in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver

Merkmale

Ammonium-Test

besteht Test

Alginsäure-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % (105 °C, 4 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 7 % in der Trockenmasse

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 2 % in der Trockenmasse

Formaldehyd

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 500 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

in 10 g nicht nachweisbar

E 404 CALCIUMALGINAT

Synonyme

Alginat-Calciumsalz

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Calciumsalz der Alginsäure

Chemische Formel

(C6H7Ca1/2O6)n

Molmasse

10 000—600 000 (typischer Durchschnittswert)

Gehalt

erzeugt mindestens 18 % und höchstens 21 % Kohlendioxid, entsprechend 89,6 % bis 104,5 % Calciumalginat (Äquivalentgewicht 219) in der Trockenmasse

Beschreibung

nahezu geruchloses, weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver

Merkmale

Calcium-Test

besteht Test

Alginsäure-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15,0 % (105 °C, 4 Stunden)

Formaldehyd

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 500 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

in 10 g nicht nachweisbar

E 405 PROPYLENGLYCOL-ALGINAT

Synonyme

Hydroxypropyl-Alginat; Propylenglycolester der Alginsäure Propan-1,2-diolalginat

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Propylenglycolester der Alginsäure; die Zusammensetzung schwankt je nach Veresterungsgrad und Anteil der freien und neutralisierten Carboxylgruppen im Molekül

Chemische Formel

(C9H14O7)n (verestert)

Molmasse

10 000—600 000 (typischer Durchschnittswert)

Gehalt

erzeugt mindestens 16 % und höchstens 20 % Kohlendioxid (CO2) in der Trockenmasse

Beschreibung

nahezu geruchloses, weißes bis gelblich-braunes faseriges oder körniges Pulver

Merkmale

Propan-1,2-diol-Test

besteht Test (nach Hydrolyse)

Alginsäure-Test

besteht Test (nach Hydrolyse)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 20 % (105 °C, 4 Stunden)

Propan-1,2-diol gesamt

mindestens 15 % und höchstens 45 %

Gehalt an freiem Propan-1,2-diol

höchstens 15 %

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 2 % in der Trockenmasse

Formaldehyd

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 500 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

in 10 g nicht nachweisbar

E 406 AGAR-AGAR

Synonyme

Agar; Kanten; Agartang; chinesische oder japanische Gelatine; Layor Carang

Definition

Agar ist ein hydrophiles, kolloidales Polysaccharid, das hauptsächlich aus Galactose-Einheiten mit regelmäßig angeordneten L- und D-Isomeren besteht. Diese Hexosen sind im Copolymer abwechselnd in α-1,3- und β-1,4-Stellung verbunden. Bei ungefähr jeder zehnten D-Galaktopyranoseeinheit ist eine der Hydroxyl-Gruppen mit Schwefelsäure verestert, die durch Calcium, Magnesium, Kalium oder Natrium neutralisiert ist. Agar-Agar wird aus bestimmten Rotalgenarten wie Gelidiaceae und Gracilariaceae (Klasse Rhodophyceae) gewonnen

Einecs

232-658-1

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

Die Schwellen-Gelkonzentration sollte höchstens 0,25 % betragen

Beschreibung

Agar-Agar ist geruchlos oder hat einen schwachen charakteristischen Geruch. Ungemahlenes Agar-Agar liegt normalerweise in Bündeln aus dünnen, häutigen, verklebten Streifen oder in geschnittener, flockiger oder körniger Form vor. Es kann leicht gelblich-orangefarben, gelblich-grau bis hellgelb oder farblos sein. Es ist zäh in feuchtem und spröde in trockenem Zustand. Agar-Agar-Pulver ist weiß bis gelblich-weiß oder hellgelb. Wird Agar-Agar in Wasser unter dem Mikroskop betrachtet, erscheint es körnig und leicht faserig. In Chloralhydratlösung erscheint das Agar-Agar-Pulver durchsichtiger als in Wasser, ferner mehr oder weniger körnig, gestreift und eckig, und es enthält gelegentlich Kieselalgenschalen. Die Stärke des Gels kann durch Zusatz von Dextrose und Maltodextrinen oder Saccharose standardisiert werden

Merkmale

Löslichkeit

in kaltem Wasser nicht löslich; löslich in kochendem Wasser

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 22 % (105 °C, 5 Stunden)

Asche

höchstens 6,5 % (bezogen auf die Trockenmasse), bestimmt bei 550 °C

In Salzsäure (etwa 3 N) unlösliche Asche

höchstens 0,5 % (bezogen auf die Trockenmasse), bestimmt bei 550 °C

Unlösliche Bestandteile (nach 10 minütigem Rühren in heißem Wasser)

höchstens 1,0 %

Stärke

Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen. Es tritt keine Blaufärbung auf

Gelatine und andere Proteine

Ungefähr 1 g Agar-Agar in 100 ml kochendem Wasser lösen und auf etwa 50 °C abkühlen lassen. 5 ml Trinitrophenol-Lösung zu 5 ml dieser Lösung hinzufügen (1 g wasserfreies Trinitrophenol auf 100 ml heißes Wasser). Innerhalb von 10 Minuten tritt keine Trübung ein

Wasseraufnahme

5 g Agar-Agar in einem 100-ml-Messzylinder geben, bis zur Marke mit Wasser auffüllen, vermischen und bei ungefähr 25 °C 24 Stunden stehen lassen. Den Inhalt des Zylinders durch feuchte Glaswolle geben, das Wasser in einen zweiten 100-ml-Messzylinder abtropfen lassen. Dabei laufen höchstens 75 ml Wasser durch

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 300 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

in 5g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

in 5g nicht nachweisbar

E 407 CARRAGEEN

Synonyme

Im Handel erhältliche Produkte werden unter unterschiedlichen Namen verkauft, z. B. als:

Agar aus Irish Moss; Eucheuman (von Eucheuma spp.); Iridophycan (von Iridaea spp.); Hypnean (von Hypnea spp.); Furcellaran oder dänisches Agar-Agar (von Furcellaria fastigiata); Carrageen (von Chondrus und Gigartina spp.)

Definition

Carrageen wird durch wässrige oder alkalische Extraktion aus den Algenarten Gigartinaceae, Solieriaceae, Hypneaceae und Furcellariaceae der Klasse Rhodophyceae (Rotalgen) gewonnen.

Carrageen besteht hauptsächlich aus den Kalium-, Natrium-, Magnesium- und Calcium-Sulfatestern der Polysaccharide Galactose und 3,6-Anhydrogalactose. Diese Hexosen sind im Copolymer abwechselnd in α-1,3- und β-1,4-Stellung verbunden.

Die vorherrschenden Polysaccharide in Carrageen werden je nach Anzahl der Sulfate in jeder sich wiederholenden Einheit (d. h. 1,2,3-Sulfat) mit den griechischen Buchstaben K, I oder λ bezeichnet. Zwischen den K- und I-Typen besteht eine fortgesetzte Reihe von Zwischenverbindungen, die sich in der Zahl der Sulfate je wiederholende Einheit um 1 bis 2 unterscheiden.

Bei der Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Propan-2-ol als Fällungsmittel verwendet.

Der Ausdruck Carrageen wird nur für das nicht hydrolysierte oder sonst chemisch abgebaute Polymer verwendet.

Zufällige Verunreinigungen mit Formaldehyd sind bis zu einem Höchstgehalt von 5 mg/kg zulässig.

Einecs

232-524-2

Chemische Bezeichnung

Sulfatester der Polygalactose

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

gelbliches bis farbloses, grobkörniges bis feines Pulver, praktisch geruchlos

Merkmale

Galactose-Test

besteht Test

Anhydrogalactose-Test

besteht Test

Sulfat-Test

besteht Test

Löslichkeit

in heißem Wasser löslich; nicht löslich in Alkohol (1,5%ige Verdünnung)

Reinheit

Lösungsmittelreste

höchstens 0,1 % Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, einzeln oder zusammen

Viskosität

mindestens 5 mPa s (1,5%ige Lösung bei 75 °C)

Trocknungsverlust

höchstens 12 % (105 °C, 4 Stunden)

Sulfate

mindestens 15 % und höchstens 40 % (als SO4) in der Trockenmasse

Asche

mindestens 15 % und höchstens 40 % in der Trockenmasse bei 550 °C

Säureunlösliche Asche

höchstens 1 % in der Trockenmasse (unlöslich in 10%iger Salzsäure)

Säureunlösliche Bestandteile

höchstens 2 % in der Trockenmasse (unlöslich in 1 % (v/v) Schwefelsäure

Carrageen mit geringer Molmasse (Molmassenfraktion unter 50 kDa

höchstens 5 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 2 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 300 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

in 10 g nicht nachweisbar

E 407a VERARBEITETE EUCHEMA-ALGEN

Synonyme

PES (Akronym für processed eucheuma seaweed) PES aus Euchema cottonii wird gewöhnlich als K-PES und PES aus Euchema spinosum als I-PES bezeichnet

Definition

Verarbeitete Euchema-Algen werden durch Kaliumhydroxid-Behandlung der Algenarten Euchema cottonii und Euchema spinosum aus der Klasse der Rhodophyceae (Rotalgen) bei hoher Temperatur gewonnen; anschließend wird das Produkt durch Waschen mit Wasser von Verunreinigungen befreit und getrocknet. Durch Waschen mit einem Alkohol lässt sich die Reinigung noch verbessern. Dafür zugelassen sind nur Methanol, Ethanol oder Propan-2-ol. Das Produkt besteht hauptsächlich aus den Kalium-, Natrium-, Magnesium- und Calcium-Sulfatestern des Polysaccharids aus Galactose und 3,6-Anhydrogalactose. Das Produkt enthält ferner bis zu 15 % Algenzellulose. Der Ausdruck verarbeitete Euchema-Algen wird nur für das nicht hydrolysierte oder sonst chemisch abgebaute Polymer verwendet. Formaldehyd ist bis zu einem Höchstgehalt von 5 mg/kg zulässig

Beschreibung

gelbbraunes bis gelbliches, grobes bis feines, praktisch geruchloses Pulver

Merkmale

Galactose-Test

besteht Test

Anhydrogalactose-Test

besteht Test

Sulfat-Test

besteht Test

Löslichkeit

in Wasser entsteht eine trübe, zähe Suspension; nicht löslich in Ethanol (1,5 %ige Lösung)

Reinheit

Lösungsmittelreste

höchstens 0,1 % Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, einzeln oder zusammen

Viskosität

mindestens 5 mPa s (1,5%ige Lösung bei 75 °C)

Trocknungsverlust

höchstens 12 % (105 °C, 4 Stunden)

Sulfat

mindestens 15 % und höchstens 40 % (als SO4) in der Trockenmasse

Asche

mindestens 15 % und höchstens 40 % in der Trockenmasse bei 550 °C

Säureunlösliche Asche

höchstens 1 % in der Trockenmasse (unlöslich in 10%iger Salzsäure)

Säureunlösliche Bestandteile

mindestens 8 % und höchstens 15 % in der Trockenmasse (unlöslich in 1 % (v/v) Schwefelsäure)

Carrageen mit geringer Molmasse (Molmassenfraktion unter 50 kDa

höchstens 5 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 2 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 300 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

In 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

In 10 g nicht nachweisbar

E 410 JOHANNISBROTKERNMEHL

Synonyme

Carobin; Karobbe

Definition

Johannisbrotkernmehl ist das vermahlene Endosperm der Samen des Johannisbrotbaums, Ceratonia siliqua L. Taub. (Fam. Leguminosae). Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hoher Molmasse, zusammengesetzt aus Galactopyranose- und Mannopyranoseeinheiten in glycosidischer Bindung, die chemisch als Galactomannan beschrieben werden können

Einecs

232-541-5

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

50 000—3 000 000

Gehalt

Galactomannan-Gehalt mindestens 75 %

Beschreibung

weißes bis gelblich-weißes, praktisch geruchloses Pulver

Merkmale

Galactose-Test

besteht Test

Mannose-Test

besteht Test

Mikroskopische Prüfung

Eine gemahlene Probe in wässriger Lösung mit 0,5 % Iod und 1 % Kaliumiodid auf einen Glasträger geben und unter dem Mikroskop untersuchen. Johannisbrotkernmehl enthält langgestreckte röhrenförmige Zellen, die mehr oder weniger dicht gepackt sind. Die darin enthaltenen braunen Körper sind wesentlich regelmäßiger geformt als in Guarkernmehl. Guarkernmehl besteht aus engen Gruppen runder bis birnenförmiger Zellen. Die darin enthaltenen Körper sind gelb bis braun

Löslichkeit

löslich in heißem Wasser; nicht löslich in Ethanol

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % (105 °C, 5 Stunden)

Asche

höchstens 1,2 %, bestimmt bei 800 °C

Proteine (N × 6,25)

höchstens 7 %

Säureunlösliche Bestandteile

höchstens 4 %

Stärke

Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen. Es tritt keine Blaufärbung auf

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Ethanol und Propan-2-ol

höchstens 1 %, einzeln oder zusammen

E 412 GUARKERNMEHL

Synonyme

Cyamopsis-Gummi; Guarmehl

Definition

Guarkernmehl ist das vermahlene Endosperm der Samen des Guarbaumes, Cyamopsis tetragonolobus (L.)Taub. (Familie. Leguminosae). Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hoher Molmasse, zusammengesetzt aus Galactopyranose- und Mannopyranoseeinheiten in glycosidischer Bindung, die chemisch als Galactomannan beschrieben werden können. Zur Anpassung der Viskosität kann das Mehl teilweise hydrolysiert werden, und zwar durch Wärmebehandlung, milde Säurehydrolyse oder alkalische Oxidation.

Einecs

232-536-0

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

50 000—8 000 000

Gehalt

Galactomannan-Gehalt mindestens 75 %

Beschreibung

weißes bis gelblich-weißes, praktisch geruchloses Pulver

Merkmale

Galactose-Test

besteht Test

Mannose-Test

besteht Test

Löslichkeit

löslich in kaltem Wasser

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % (105 °C, 5 Stunden)

Asche

höchstens 5,5 %, bestimmt bei 800 °C

Säureunlösliche Bestandteile

höchstens 7 %

Protein

höchstens 10 % (Faktor N mal 6,25)

Stärke

Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen (es tritt keine Blaufärbung auf)

Organische Peroxide

höchstens 0,7 meq Aktivsauerstoff je kg Probe

Furfural

höchstens 1 mg/kg

Pentachlorphenol

höchstens 0,01 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 413 TRAGANTH

Synonyme

Tragacanth; Tragant

Definition

Traganth ist das an der Luft gehärtete Exsudat aus Stämmen und Zweigen der zu den vorderasiatischen Astragalus-Arten gehörenden Sträucher, speziell aus jenen von Astragalus gummifer Labillardiere. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hoher Molmasse (Galaktoarabanen und sauren Polysacchariden), bei deren Hydrolyse Galakturonsäure, Galaktose, Arabinose, Xylose und Fucose entstehen. Außerdem können kleine Mengen von Rhamnose und Glucose auftreten, die aus Spuren von Stärke und/oder Cellulose herrühren

Einecs

232-252-5

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

Etwa 800 000

Gehalt

 

Beschreibung

Unvermahlenes Traganth kann als Plättchen, band- oder strangförmige gerade oder gebogene Teile oder spiralförmig gedrehte Stücke von 0,5 bis 2,5 mm Stärke und bis zu 3 cm Länge vorliegen. Es ist von weißer bis blassgelber Farbe, aber einige Stücke können eine rötliche Tönung aufweisen. Die Stücke fühlen sich rau an und brechen leicht. Traganth ist geruchlos und hat einen faden, schleimigen Geschmack. Traganth-Pulver ist weiß bis blassgelb oder braunrosa/blassbraun

Merkmale

Löslichkeit

1 g der Probe in 50 ml Wasser quillt zu einem weichen, steifen, schillernden Schleim; in Ethanol ist es unlöslich, und es quillt nicht in 60 % (m/v) wässrigem Ethanol

Reinheit

Test auf Karayagummi

Negativ. 1 g mit 20 ml Wasser so lange kochen, bis sich Schleim bildet. 5 ml Salzsäure hinzufügen, Gemisch erneut 5 Minuten lang kochen. Es entwickelt sich keine dauerhafte Rosa- oder Rotfärbung

Trocknungsverlust

höchstens 16 % (105 °C, 5 Stunden)

Asche insgesamt

höchstens 4 %

Säureunlösliche Asche

höchstens 0,5 %

In Säure unlösliche Fraktion

höchstens 2 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Salmonella spp.

in 10 g nicht nachweisbar

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

E 414 GUMMI ARABICUM

Synonyme

Akaziengummi

Definition

Gummiarabikum ist das an der Luft gehärtete Exsudat aus Stämmen und Zweigen von Acacia senegal (L.) Willdenow oder eng verwandten Acaciaarten der Familie Leguminosae. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hoher Molmasse und deren Calcium-, Kalium- und Magnesiumsalzen, bei deren Hydrolyse Arabinose, Galactose, Rhamnose und Glucuronsäure entstehen

Einecs

232-519-5

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

etwa 350 000

Gehalt

 

Beschreibung

Unvermahlenes Gummi arabicum tritt in Form weißer oder gelblich-weißer runder Tropfen verschiedener Größe oder in eckigen Fragmenten auf; manchmal ist es mit dunkleren Fragmenten vermischt. Im Handel ist es ferner (bei weißer bis gelblich-weißer Farbe) in Form von Flocken, Körnern oder Pulver oder in sprühgetrockneter Form erhältlich

Merkmale

Löslichkeit

1 g löst sich in 2 ml kalten Wassers und bildet eine leichtflüssige Lösung, die gegenüber Lackmus sauer ist; in Ethanol ist es unlöslich

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 17 % (bei 105 °C über 5 Stunden) für die körnige und höchstens 10 % (bei 105 °C über 4 Stunden) für die sprühgetrocknete Form

Asche insgesamt

höchstens 4 %

Säureunlösliche Asche

höchstens 0,5 %

In Säure unlösliche Fraktion

höchstens 1 %

Stärke oder Dextrin

Eine 1:50-Lösung des Gummis kochen und abkühlen. Zu 5 ml dieser Lösung einen Tropfen Iodlösung hinzufügen. Es tritt keine bläuliche oder rötliche Färbung auf

Tannin

10 ml einer 1:50-Gummi-arabicum-Lösung ca. 0,1 ml Eisenchloridlösung (9 g FeCl3 · 6H2O auf 100 ml mit Wasser aufgefüllt) hinzufügen. Es tritt weder eine schwärzliche Färbung ein, noch bildet sich ein schwärzlicher Niederschlag

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Hydrolyseprodukte

weder Mannose noch Xylose oder Galacturonsäure (Nachweis durch Chromatografie)

Mikrobiologische Kriterien

Salmonella spp.

in 10 g nicht nachweisbar

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

E 415 XANTHAN

Synonyme

 

Definition

Polysaccharid-Gummi mit hoher Molmasse, gewonnen durch Fermentation von Kohlenhydraten mit einer Reinkultur von Xanthomonas campestris, danach gereinigt durch Extraktion mit Ethanol oder Propan-2-ol, getrocknet und vermahlen. Xanthan enthält D-Glucose und D-Mannose als vorherrschende Hexoseeinheiten zusammen mit D-Glucuronsäure und Brenztraubensäure; wird als Natrium-, Kalium- oder Calciumsalz erstellt. Seine Lösungen sind neutral

Einecs

234-394-2

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

Etwa 1 000 000

Gehalt

erzeugt mindestens 4,2 % und höchstens 5 % CO2, entsprechend 91 % bis 108 % Xanthan in der Trockenmasse

Beschreibung

cremefarbiges Pulver

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser; nicht löslich in Ethanol.

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % (105 °C, 2,5 Stunden)

Asche insgesamt

höchstens 16 % (bezogen auf die Trockenmasse), bestimmt bei 650 °C nach 4-stündigem Trocknen bei 105 °C

Brenztraubensäure

mindestens 1,5 %

Stickstoff

höchstens 1,5 %

Ethanol und Propan-2-ol

höchstens 500 mg/kg, einzeln oder zusammen

Blei

höchstens 2 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 300 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

in 10 g nicht nachweisbar

Xanthomonas campestris

keine lebensfähigen Zellen in 1 g

E 416 KARAYA-GUMMI

Synonyme

Sterculia-Gummi; Karaya; Indischer Traganth

Definition

Karaya-Gummi ist das an der Luft gehärtete Exsudat aus Stämmen und Zweigen von: Sterculia urens Roxburgh und anderen Arten indischer Stinkbäume (Familie Sterculiaceae) oder Cochlospermum gossypium A.P. De Candolle bzw. anderen Arten von Cochlospermum (Familie Bixaceae). Er besteht hauptsächlich aus acetylierten Polysacchariden mit hoher Molmasse, bei deren Hydrolyse Galactose, Rhamnose und Galacturonsäure sowie — in kleineren Mengen — Glucuronsäure entsteht

Einecs

232-539-4

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

Karaya-Gummi tritt in tränenförmigen Klumpen unterschiedlicher Größe aus und ist in unregelmäßigen Bruchstücken mit charakteristischem halbkristallinem Aussehen erhältlich. Die Färbung variiert von einem blassen Gelb bis Rosabraun; die Stücke sind durchscheined und fühlen sich schwielig an. Karaya-Gummi in Pulverform ist hellgrau bis rosabraun. Der Gummi hat einen charakteristischen Essigsäuregeruch

Merkmale

Löslichkeit

nicht löslich in Ethanol.

Quellung in Ethanollösung

Karaya-Gummi quillt im Unterschied zu anderen Gummiarten in einer 60 %igen Ethanollösung

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 20 % (105 °C, 5 Stunden)

Asche insgesamt

höchstens 8 %

Säureunlösliche Asche

höchstens 1 %

In Säure unlösliche Fraktion

höchstens 3 %

Flüchtige Säuren

mindestens 10 % (z. B. Essigsäure)

Stärke

nicht feststellbar

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Salmonella spp.

in 10 g nicht nachweisbar

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

E 417 TARAKERNMEHL

Definition

Tarakernmehl wird durch Mahlen des Endosperms der Samen des Tara-Strauches Caesalpinia spinosa (Familie Leguminosae) gewonnen. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hoher Molmasse, im wesentlichen Galactomannan. Hauptbestandteil ist eine lineare Kette von (1-4)-β-D-Mannopyranoseeinheiten, an die sich mittels (1-6)-Bindungen α-D-Galactopyranoseeinheiten anheften. Das Verhältnis von Mannose zu Galactose bei Taragummi beträgt 3:1 (bei Johannisbrotkernmehl ist das Verhältnis 4:1 und bei Guarkernmehl 2:1)

Einecs

254-409-6

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes bis weiß-gelbes, geruchloses Pulver

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser; nicht löslich in Ethanol

Gelbildung

Fügt man einer wässrigen Lösung der Probe geringe Mengen an Natriumborat hinzu, entsteht ein Gel

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 %

Asche

höchstens 1,5 %

In Säure unlösliche Fraktion

höchstens 2 %

Protein

höchstens 3,5 % (Faktor N mal 5,7)

Stärke

nicht feststellbar

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 418 GELLAN

Synonyme

 

Definition

Gellan entsteht durch Reinkulturgärung eines Kohlenhydrats mit Stämmen von Pseudomonas elodea und wird durch Ausfällen mit Propan-2-ol oder Ethanol gereinigt, getrocknet und vermahlen. Das Polysaccharid mit hoher Molmasse besteht hauptsächlich aus einer tetrasaccharidischen Grundeinheit (sich wiederholenden Einheiten aus einer Rhamnose, einer Glucuronsäure und zwei Glucosen), substituiert mit Acyl-(Glycerin- und Acetyl-)Gruppen als O-glycosidisch verknüpften Estern. Die Glucuronsäure wird zu einem Mischsalz (Kalium, Natrium, Calcium und Magnesium) neutralisiert

Einecs

275-117-5

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

Etwa 500 000

Gehalt

erzeugt mindestens 3,3 % und höchstens 6,8 % CO2 in der Trockenmasse

Beschreibung

cremefarbenes Pulver

Merkmale

 

Löslichkeit

löslich in Wasser (zähe Lösung)

nicht löslich in Ethanol

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % nach dem Trocknen (105 °C, 2,5 Stunden)

Stickstoff

höchstens 3 %

Propan-2-ol

höchstens 750 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 10 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 400 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

in 10 g nicht nachweisbar

E 420(i) SORBIT

Synonyme

D-Glucitol; D-Sorbit

Definition

Sorbit entsteht durch Hydrierung von D-Glucose. Er besteht im Wesentlichen aus D-Sorbit. Je nach Anteil an D-Glucose besteht der Rest aus verwandten Stoffen wie Mannit, Idit oder Maltit.

Einecs

200-061-5

Chemische Bezeichnung

D-Glucitol

Chemische Formel

C6H14O6

Molmasse

182,2

Gehalt

mindestens 97 % Zuckeralkohole und mindestens 91 % D-Sorbit in der Trockenmasse (Zuckeralkohole sind Verbindungen mit der Strukturformel CH2OH-(CHOH)n-CH2OH, bei der „n“ eine ganze Zahl ist)

Beschreibung

weißes hygroskopisches kristallines Pulver, Schuppen oder Körner

Erscheinung einer Lösung

Die Lösung ist klar

Merkmale

Löslichkeit

sehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol

Schmelzbereich

88-102 °C

Sorbitmonobenzylidenderivate

5 g Substanz, 7 ml Methanol, 1 ml Benzaldehyd und 1 ml Salzsäure werden gemischt und mechanisch geschüttelt, bis Kristalle auftreten. Die Kristalle werden abgesaugt und in 20 ml kochendem Wasser mit 1 g Na-Bikarbonat gelöst. Die heiß filtrierte Lösung wird abgekühlt und kalt abgesaugt, der Rückstand mit 5ml Methanol/Wasser 1:2 gewaschen. Die luftgetrockneten Kristalle schmelzen zwischen 173 °C und 179 °C

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 1,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,1 % in der Trockenmasse

Reduzierende Zucker

höchstens 0,3 %, berechnet als Glucose, in der Trockenmasse

Gesamtzucker

höchstens 1 %, berechnet als Glucose, in der Trockenmasse

Chloride

höchstens 50 mg/kg in der Trockenmasse

Sulfate

höchstens 100 mg/kg in der Trockenmasse

Nickel

höchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 420(ii) SORBITSIRUP

Synonyme

D-Glucitsirup

Definition

Sorbitsirup, der durch Hydrierung von Glucosesirup entsteht, setzt sich aus D-Sorbit, D-Mannit und hydrierten Sacchariden zusammen.

Die nicht aus D-Sorbit bestehenden Anteile setzen sich vorwiegend aus hydrierten Oligosacchariden zusammen, die durch Hydrierung von Glucosesirup als Ausgangsmaterial (in diesem Fall kristallisiert der Sirup nicht) erzeugt werden, oder aus Mannit. Geringe Mengen an Zuckeralkoholen können vorhanden sein, wenn n ≤ 4 (Zuckeralkohole sind Verbindungen mit der allgemeinen Formel CH2OH-(CHOH)n-CH2OH, bei der „n“ eine ganze Zahl ist)

Einecs

270-337-8

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

enthält insgesamt mindestens 69 % Feststoffe und mindestens 50 % D-Sorbit in der Trockenmasse

Beschreibung

klare, farblose wässrige Lösung

Merkmale

Löslichkeit

mischbar mit Wasser, Glyzerin und Propan-1,2-diol

Sorbitmonobenzylidenderivate

5 g Substanz, 7 ml Methanol, 1 ml Benzaldehyd und 1 ml Salzsäure werden gemischt und mechanisch geschüttelt, bis Kristalle auftreten. Die Kristalle werden abgesaugt und in 20 ml kochendem Wasser mit 1 g Na-Bikarbonat gelöst. Die heiß filtrierte Lösung wird abgekühlt und kalt abgesaugt, der Rückstand mit 5 ml Methanol/Wasser 1:2 gewaschen. Die luftgetrockneten Kristalle schmelzen zwischen 173 °C und 179 °C

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 31 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,1 % in der Trockenmasse

Reduzierende Zucker

höchstens 0,3 %, berechnet als Glucose, in der Trockenmasse

Chloride

höchstens 50 mg/kg in der Trockenmasse

Sulfate

höchstens 100 mg/kg in der Trockenmasse

Nickel

höchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 421 MANNIT

(I)   MANNIT

Synonyme

D-Mannitol

Definition

Neben Mannit sind Sorbit (höchstens 2 %), Maltit (höchstens 2 %) und Isomalt (1,1 GPM (1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannitol-dehydrat: höchstens 2 % und 1,6 GPS (6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbitol: höchstens 2 %) in dem Produkt zu finden.. Der Anteil an Mannit beträgt mindestens 96 %. Unspezifische Verunreinigungen dürfen jeweils höchstens 0,1 % ausmachen.

Gewonnen durch katalytische Hydrierung von glukose- und/oder fructosehaltigen Kohlehydratlösungen

Einecs

200-711-8

Chemische Bezeichnung

D-Mannitol

Chemische Formel

C6H14O6

Molmasse

182,2

Gehalt

mindestens 96,0 % D-Mannitol und höchstens 102 % bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

weißes, geruchloses kristallines Pulver

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether

Schmelzbereich

164-169 °C

Infrarot-Absorptionsspektrometrie

Vergleich mit einem Referenzstandard, z. B. EP oder USP

Spezifische Drehung

[α]D 20: +23° bis +25° (Boratlösung)

pH-Wert

5-8; 0,5 ml einer gesättigten Kaliumchloridlösung werden mit 10 ml einer 10 %igen (m/v) Lösung der Probe gemischt und dann der pH-Wert gemessen

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 0,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Reduzierende Zucker

höchstens 0,3 % (als Glucose)

Gesamtzucker

höchstens 1 %, berechnet als Glucose

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Chloride

höchstens 70 mg/kg

Sulfat

höchstens 100 mg/kg

Nickel

höchstens 2 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

(II)   DURCH FERMENTATION GEWONNENES MANNIT

Synonyme

D-Mannitol

Definition

Gewonnen durch diskontinuierliche Fermentation unter aeroben Bedingungen mit Hilfe eines konventionellen Stamms der Hefeart Zygosaccharomyces rouxii Neben Mannit sind Sorbit, Maltit und Isomalt in dem Produkt zu finden.

Einecs

200-711-8

Chemische Bezeichnung

D-Mannitol

Chemische Formel

C6H14O6

Molmasse

182,2

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes, geruchloses, kristallines Pulver

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether

Schmelzbereich

164—169 °C

Infrarot-Absorptionsspektrometrie

Vergleich mit einem Referenzstandard, z. B. EP oder USP

Spezifische Drehung

[α]D 20: +23° bis +25° (Boratlösung)

pH-Wert

5-8

0,5 ml einer gesättigten Kaliumchloridlösung werden mit 10 ml einer 10 %igen (m/v) Lösung der Probe gemischt und dann der pH-Wert gemessen

Reinheit

Arabitol

höchstens 0,3 %

Wassergehalt

höchstens 0,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Reduzierende Zucker

höchstens 0,3 %, berechnet als Glucose

Gesamtzucker

höchstens 1 % (als Glucose)

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Chloride

höchstens 70 mg/kg

Sulfat

höchstens 100 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Aerobe mesophile Bakterien

höchstens 1 000 Kolonien pro Gramm

Coliforme

in 10 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

in 25 g nicht nachweisbar

Escherichia coli

in 10 g nicht nachweisbar

Staphylococcus aureus

in 10 g nicht nachweisbar

Pseudomonas aeruginosa

in 10 g nicht nachweisbar

Schimmel

höchstens 100 Kolonien pro Gramm

Hefen

höchstens 100 Kolonien pro Gramm

E 422 GLYCERIN

Synonyme

Glycerol; Glyzerin

Definition

Einecs

200-289-5

Chemische Bezeichnung

1,2,3-Propantriol; Glycerol; Trihydroxypropan

Chemische Formel

C3H8O3

Molmasse

92,10

Gehalt

mindestens 98 % Glycerin in der Trockenmasse

Beschreibung

klare, farblose, hygroskopische, sirupartige Flüssigkeit mit nur leichtem, charakteristischem Geruch, der weder streng noch unangenehm ist

Merkmale

Entstehung von Acreolin durch Erhitzen

Einige Tropfen der Probe im Reagenzglas mit etwa 0,5 g Kaliumbisulfat erhitzen. Es bilden sich die charakteristischen stechend riechenden Acroleindämpfe

Dichte (25 °C/25 °C)

mindestens 1,257

Brechzahl

[n]D 20: 1,471—1,474

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 5 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,01 %, bestimmt bei 800 ± 25 °C

Butantriole

höchstens 0,2 %

Acrolein, Glucose und Ammonium-Verbindungen

Ein Gemisch von 5 ml Glycerin und 5 ml Kaliumhydroxidlösung (1 zu 10) 5 Minuten lang auf 60 °C erhitzen. Das Gemisch wird nicht gelb und gibt keinen Ammoniakgeruch ab

Fettsäuren und -ester

höchstens 0,1 %, berechnet als Buttersäure

Chlorierte Bestandteile

höchstens 30 mg/kg (als Chlor)

3-Monochlorpropan-1,2-diol (3-MCPD)

höchstens 0,1 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 425(i) KONJAKGUMMI

Synonyme

 

Definition

Konjakgummi ist ein wasserlösliches Hydrokolloid, das durch Wasserextraktion aus Konjakmehl gewonnen wird. Konjakmehl ist das ungereinigte Roherzeugnis aus der Wurzel der mehrjährigen Pflanze Amorphophallus konjac. Hauptbestandteil von Konjakgummi ist das wasserlösliche Polysaccharid Glucomannan mit hoher Molmasse, das sich aus D-Mannose- und D-Glucose-Einheiten in einem molaren Verhältnis von 1,6:1,0 zusammensetzt, die über β(1-4)-Bindungen glycosidisch verknüpft sind. Kürzere Seitenketten sind durch β(1-3)-glycosidische Bindungen angebunden, und Acetylgruppen kommen mit einer Zufallsverteilung von etwa 1 Gruppe pro 9 bis 19 Zuckereinheiten vor

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

Der Hauptbestandteil Glucomannan hat ein durchschnittliches Molmasse von 200 000 bis 2 000 000

Gehalt

mindestens 75 % Kohlenhydrate

Beschreibung

weißes über cremefarben bis hellbraunes Pulver

Merkmale

Löslichkeit

dispergierbar in heißem oder kaltem Wasser, wobei eine hochvisköse Lösung mit einem pH-Wert zwischen 4,0 und 7,0 entsteht

Gelbildung

5 ml einer 4%igen Natriumboratlösung zu einer 1%igen Lösung der Probe in ein Reagenzglas geben und kräftig schütteln. Es bildet sich ein Gel

Bildung eines hitzebeständigen Gels

Durch Erhitzen im kochenden Wasserbad während 30 Minuten unter ständigem Rühren eine 2%ige Lösung der Probe herstellen und diese anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Für jedes zur Herstellung von 30 g der 2%igen Lösung verwendete Gramm der Probe fügt man der voll hydrierten Probe bei Umgebungstemperatur 1 ml einer 10 %igen Kaliumcarbonatlösung hinzu. Das Gemisch im Wasserbad auf 85 °C erwärmen und 2 Stunden ohne Rühren auf dieser Temperatur halten. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein hitzebeständiges Gel

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 12 % (105 °C, 5 Stunden)

Stärke

höchstens 3 %

Protein

höchstens 3 % (Faktor N 5,7)

Viskosität (1%ige Lösung)

mindestens 3 kg m–1s–1 bei 25 °C

Etherlösliche Bestandteile

höchstens 0,1 %

Asche insgesamt

höchstens 5,0 % (800 °C, 3-4 Stunden)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Salmonella spp.

in 12,5 g nicht nachweisbar

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

E 425(ii) KONJAK-GLUCOMANNAN

Synonyme

 

Definition

Konjak-Glucomannan ist ein wasserlösliches Hydrocolloid, das aus Konjakmehl durch Waschen mit wasserhaltigem Ethanol gewonnen wird. Konjakmehl ist das ungereinigte Rohprodukt aus der Knolle der mehrjährigen Pflanze Amorphophallus konjac. Hauptbestandteil ist das wasserlösliche Polysaccharid Glucomannan mit hoher Molmasse, das sich aus D-Mannose- und D-Glucose-Einheiten in einem molaren Verhältnis von 1,6:1,0 zusammensetzt, die über β(1-4)-Bindungen glycosidisch verknüpft sind (etwa alle 50 oder 60 Einheiten eine Abzweigung). Etwa jeder 19. Zuckerrest ist acetyliert

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

500 000 to 2 000 000

Gehalt

Nahrungsmittelfasern insgesamt: mindestens 95 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weiße bis leicht bräunliche kleine Partikel, rieselfähiges und geruchloses Pulver

Merkmale

Löslichkeit

dispergierbar in heißem und kaltem Wasser, wobei sich eine hochvisköse Lösung mit einem pH-Wert zwischen 5,0 und 7,0 bildet. Die Löslichkeit erhöht sich bei Hitze und mechanischem Rühren

Bildung eines hitzebeständigen Gels

Durch Erhitzen im kochenden Wasserbad während 30 Minuten unter ständigem Rühren eine 2 %ige Lösung der Probe herstellen und diese anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Für jedes zur Herstellung von 30 g der 2 %igen Lösung verwendete Gramm der Probe fügt man der voll hydrierten Probe bei Umgebungstemperatur 1 ml einer 10 %igen Kaliumcarbonatlösung hinzu. Das Gemisch im Wasserbad auf 85 °C erwärmen und 2 Stunden ohne Rühren auf dieser Temperatur halten. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein hitzebeständiges Gel

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 8 % (105 °C, 3 Stunden)

Stärke

höchstens 1 %

Viskosität (1%ige Lösung)

mindestens 20 kg m–1s–1 bei 25 °C

Protein

höchstens 1,5 % (N × 5,7)

Der Stickstoff wird nach dem Kjeldahl-Verfahren bestimmt. Multipliziert man den Stickstoffanteil der Probe mit 5,7, so erhält man ihren Proteinanteil

Etherlösliche Bestandteile

höchstens 0,5 %

Sulfit (als SO2)

höchstens 4 mg/kg

Chlorid

höchstens 0,02 %

In 50 %igem Alkohol lösliches Material

höchstens 2,0 %

Asche insgesamt

höchstens 2,0 % (800 °C, 3-4 Stunden)

Blei

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Salmonella spp.

in 12,5 g nicht nachweisbar

Escherichia coli

in 5 g nicht nachweisbar

E 426 SOJABOHNEN-POLYOSE

Synonyme

 

Definition

Sojabohnen-Polyose ist ein raffiniertes wasserlösliches Polysaccharid, das mit heißem Wasser aus Sojafasern extrahiert wird. Bei der Ausfällung wird ausschließlich Ethanol als Fällungsmittel verwendet

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

wasserlösliche Sojabohnenpolysaccharide; wasserlösliche Sojabohnenfaser

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 74 % Kohlenhydrate

Beschreibung

rieselfähiges weißes oder gelblich-weißes Pulver

Merkmale

Löslichkeit

ohne Gelbildung in heißem und kaltem Wasser löslich

pH-Wert

5,5 ± 1,5 (1%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 7 % (105 °C, 4 Stunden)

Protein

höchstens 14 %

Viskosität

höchstens 200 mPa s (10%ige Lösung)

Asche insgesamt

höchstens 9,5 % (600 °C, 4 Stunden)

Arsen

höchstens 2 mg/kg

Ethanol

höchstens 2 %

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 3 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 100 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

in 10 g nicht nachweisbar

E 427 CASSIA-GUMMI

Synonyme

 

Definition

Cassia-Gummi ist das vermahlene, gereinigte Endosperm der Samen von Cassia tora und Cassia obtusifoli (Leguminosae) mit einem Anteil von höchstens 0,05 % an Cassia occidentalis. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hoher Molmasse, überwiegend zusammengesetzt aus einer linearen Kette von (1,4)-β-D-Mannopyranoseeinheiten, die mit (1,6)-α-D-Galactopyranoseeinheiten verknüpft sind. Das Verhältnis von Mannose zu Galactose beträgt etwa 5:1

Bei der Herstellung werden die Samen zunächst mechanisch unter Erwärmung enthülst und vom Keimling befreit und dann geschliffen und gesiebt. Das vermahlene Endosperm wird durch Extraktion mit Propan-2-ol weiter gereinigt

Gehalt

mindestens 75 % Galactomannan

Beschreibung

geruchloses Pulver, blassgelb bis cremefarben

Merkmale

Löslichkeit

nicht löslich in Ethanol; dispergiert gut in kaltem Wasser wobei sich eine kolloidale Lösung bildet

Gelbildung mit Borat

Einer wässrigen Dispersion der Probe so viel Natriumborat-Testlösung hinzufügen, dass der pH-Wert auf über 9 ansteigt; es bildet sich ein Gel

Gelbildung mit Xanthan

1,5 g der Probe und 1,5 g Xanthan abwiegen und beides vermischen. Diese Mischung (unter schnellem Rühren) in einem 400-ml-Becher in 300 ml Wasser mit einer Temperatur von 80 °C einrühren. Rühren, bis die Mischung sich aufgelöst hat, und nach dem Auflösen noch 30 Minuten weiterrühren (die Temperatur während des Rührvorgangs auf über 60 °C halten). Das Rühren einstellen und die Mischung mindestens 2 Stunden bei Raumtemperatur abkühlen lassen.

Nachdem die Temperatur unter 40 °C gefallen ist, bildet sich ein festes viskoelastisches Gel; kein solches Gel bildet sich in einer auf ähnliche Weise zubereiteten 1%igen Testlösung aus Cassiagummi bzw. Xanthan allein

Viskosität

höchstens 500 mPa s (25 °C, 2 Stunden, 1%ige Lösung), entsprechend einem durchschnittlichen Molmasse von 200 000 – 300 000 Da

Reinheit

In Säure unlösliche Fraktion

höchstens 2,0 %

pH-Wert

5,5—8,0 (1%ige wässrige Lösung)

Rohfett

höchstens 1 %

Protein

höchstens 7 %

Asche insgesamt

höchstens 1,2 %

Trocknungsverlust

höchstens 12 % (5 Stunden, 105 °C)

Anthrachinone insgesamt

höchstens 0,5 mg/kg (Nachweisgrenze)

Lösungsmittelreste

höchstens 750 mg/kg Propan-2-ol

Blei

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 5 000 koloniebildende Einheiten pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 100 koloniebildende Einheiten pro Gramm

Salmonella spp.

in 25 g nicht nachweisbar

Escherichia coli

in 1 g nicht nachweisbar

E 431 POLYOXYETHYLEN(40)STEARAT

Synonyme

Polyoxyl(40)stearat; Polyoxyethylen(40)monostearat

Definition

Gemisch der Mono- und Diester der genusstauglichen handelsüblichen Stearinsäure und verschiedener Polyoxyethylendiole (mit einer durchschnittlichen Polymerlänge von etwa 40 Oxyethyleneinheiten) sowie freiem Polyol

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 97,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

bei 25 °C cremefarbene Flocken oder wachsartiger Feststoff, schwacher Geruch

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser, Ethanol, Methanol und Ethylacetat; unlöslich in Mineralöl

Erstarrungsbereich

39—44 °C

Infrarot-Absorptionsspektrum

charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Säurezahl

höchstens 1

Verseifungszahl

mindestens 25 und höchstens 35

Hydroxylzahl

mindestens 27 und höchstens 40

1,4-Dioxan

höchstens 5 mg/kg

Ethylenoxid

höchstens 0,2 mg/kg

(Mono- und Di-) Ethylenglycole

höchstens 0,25 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 432 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOLAURAT (POLYSORBAT 20)

Synonyme

Polysorbat 20; Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genusstauglicher, handelsüblicher Laurinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 70 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97,3 % Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat in der Trockenmasse

Beschreibung

bei 25 °C zitronen- bis bernsteinfarbene ölige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Dioxan; nicht löslich in Mineralöl und Petrolether

Infrarot-Absorptionsspektrum

charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Säurezahl

höchstens 2

Verseifungszahl

mindestens 40 und höchstens 50

Hydroxylzahl

mindestens 96 und höchstens 108

1,4-Dioxan

höchstens 5 mg/kg

Ethylenoxid

höchstens 0,2 mg/kg

(Mono- und Di-) Ethylenglycole

höchstens 0,25 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 433 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOOLEAT (POLYSORBAT 80)

Synonyme

Polysorbat 80; Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genusstauglicher, handelsüblicher Ölsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 65 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 96,5 % Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat in der Trockenmasse

Beschreibung

bei 25 °C zitronen- bis bernsteinfarbene ölige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Toluen; nicht löslich in Mineralöl und Petrolether

Infrarot-Absorptionsspektrum

charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Säurezahl

höchstens 2

Verseifungszahl

mindestens 45 und höchstens 55

Hydroxylzahl

mindestens 65 und höchstens 80

1,4-Dioxan

höchstens 5 mg/kg

Ethylenoxid

höchstens 0,2 mg/kg

(Mono- und Di-) Ethylenglycole

höchstens 0,25 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 434 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOPALMITAT (POLYSORBAT 40)

Synonyme

Polysorbat 40; Polyoxyethylen(20)sorbitanmonopalmitat

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genusstauglicher, handelsüblicher Palmitinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 66 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97 % Polyoxyethylen(20)sorbitanmonopalmitat in der Trockenmasse

Beschreibung

bei 25 °C zitronen- bis orangefarbene ölige oder gelartige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Aceton; nicht löslich in Mineralöl

Infrarot-Absorptionsspektrum

charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Säurezahl

höchstens 2

Verseifungszahl

mindestens 41 und höchstens 52

Hydroxylzahl

mindestens 90 und höchstens 107

1,4-Dioxan

höchstens 5 mg/kg

Ethylenoxid

höchstens 0,2 mg/kg

(Mono- und Di-) Ethylenglycole

höchstens 0,25 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 435 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOSTEARAT (POLYSORBAT 60)

Synonyme

Polysorbat 60; Polyoxyethylen(20)sorbitanmonostearat

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genusstauglicher, handelsüblicher Stearinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 65 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97 % Polyoxyethylen(20)sorbitanmonostearat in der Trockenmasse

Beschreibung

bei 25 °C zitronen- bis orangefarbene ölige oder gelartige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser, Ethylacetat und Toluen; nicht löslich in Mineralöl und pflanzlichen Ölen

Infrarot-Absorptionsspektrum

charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines ethoxylierten Polyols

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Säurezahl

höchstens 2

Verseifungszahl

mindestens 45 und höchstens 55

Hydroxylzahl

mindestens 81 und höchstens 96

1,4-Dioxan

höchstens 5 mg/kg

Ethylenoxid

höchstens 0,2 mg/kg

(Mono- und Di-) Ethylenglycole

höchstens 0,25 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 436 POLYOXYETHYLEN-SORBITANTRISTEARAT (POLYSORBAT 65)

Synonyme

Polysorbat 65; Polyoxyethylen(20)sorbitantristearat

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genusstauglicher, handelsüblicher Stearinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 46 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 96 % Polyoxyethylen(20)sorbitantristearat in der Trockenmasse

Beschreibung

bei 25 °C gelbbrauner, wachsartiger Feststoff, schwacher charakteristischer Geruch

Merkmale

Löslichkeit

dispergierbar in Wasser; löslich in Mineralöl, pflanzlichen Ölen, Petrolether, Aceton, Ether, Dioxan, Ethanol und Methanol

Erstarrungsbereich

29—33 °C

Infrarot-Absorptionsspektrum

charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Säurezahl

höchstens 2

Verseifungszahl

mindestens 88 und höchstens 98

Hydroxylzahl

mindestens 40 und höchstens 60

1,4-Dioxan

höchstens 5 mg/kg

Ethylenoxid

höchstens 0,2 mg/kg

(Mono- und Di-) Ethylenglycole

höchstens 0,25 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 440(i) PEKTIN

Synonyme

 

Definition

Pektin setzt sich hauptsächlich zusammen aus partiellen Methylestern der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumsalzen. Pektin wird durch Extraktion in einem wässrigen Medium aus geeignetem genusstauglichem pflanzlichen Material, gewöhnlich Zitrusfrüchten und Äpfeln, gewonnen. Bei der nachfolgenden Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Propan-2-ol als Fällungsmittel verwendet

Einecs

232-553-0

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 65 % Galacturonsäure, bezogen auf die aschefreie Trockenmasse (nach dem Waschen mit Säure und Alkohol)

Beschreibung

weißes, hellgelbes, hellgraues oder hellbraunes Pulver

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser (dabei bildet sich eine kolloidale, schillernde Lösung); nicht löslich in Ethanol.

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 12 % (105 °C, 2 Stunden)

Säureunlösliche Asche

höchstens 1 % (nicht löslich in etwa 3 n Salzsäure)

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg in der Trockenmasse

Stickstoff

höchstens 1,0 % nach dem Waschen mit Säure und Ethanol

Nicht lösliche Stoffe insgesamt

höchstens 3 %

Lösungsmittelreste

höchstens 1 % freies Methanol, Ethanol und Propan-2-ol, einzeln oder zusammen, bezogen auf die von flüchtigen Stoffen freie Substanz

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 440(ii) AMIDIERTES PEKTIN

Synonyme

 

Definition

Amidiertes Pektin besteht hauptsächlich aus den partiellen Methylestern und -amiden der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumsalzen. Der Stoff wird gewonnen durch Extraktion in einem wässrigen Medium aus geeignetem genusstauglichem pflanzlichen Material, gewöhnlich Zitrusfrüchten und Äpfeln, und durch Behandlung mit Ammoniak unter alkalischen Bedingungen. Bei der nachfolgenden Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Propan-2-ol als Fällungsmittel verwendet

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 65 % Galacturonsäure, bezogen auf die aschefreie Trockenmasse (nach dem Waschen mit Säure und Alkohol)

Beschreibung

weißes, hellgelbes, leicht hellgraues oder hellbraunes Pulver

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser (dabei bildet sich eine kolloidale, schillernde Lösung); nicht löslich in Ethanol.

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 12 % (105 °C, 2 Stunden)

Säureunlösliche Asche

höchstens 1 % (unlöslich in etwa 3 n Salzsäure)

Amidierungsgrad

höchstens 25 % der gesamten Carboxylgruppen

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg in der Trockenmasse

Stickstoff

höchstens 2,5 % nach dem Waschen mit Säure und Ethanol

Nicht lösliche Stoffe insgesamt

höchstens 3 %

Lösungsmittelreste

höchstens 1 % Methanol, Ethanol und Propan-2-ol, einzeln oder zusammen, bezogen auf die von flüchtigen Stoffen freie Substanz

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 442 AMMONIUMPHOSPHATIDE

Synonyme

Ammoniumsalze der Phosphatidsäuren; gemischte Ammoniumsalze von Phosphoglyceriden

Definition

Gemisch der Ammoniumverbindungen von Phosphatidsäuren aus Speisefetten und -ölen. Eine, zwei oder drei Hydroxylgruppen des Glycerins können an ein Phosphoratom gebunden sein. Ferner können zwei Phosphorsäureester zu Phosphatidylphosphatiden verknüpft sein

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

Phosphor: mindestens 3 % und höchstens 3,4 % (Gewichtsprozent); Ammonium: mindestens 1,2 % und höchstens 1,5 %, berechnet als N

Beschreibung

seifiger bis öliger halbfester oder fester Stoff

Merkmale

Löslichkeit

fettlöslich; nicht löslich in Wasser; teilweise löslich in Ethanol und Aceton

Glycerin-Test

besteht Test

Test auf freie Fettsäuren

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Reinheit

In Petrolether unlösliche Stoffe

höchstens 2,5 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 444 SACCHAROSEACETAT-ISOBUTYRAT

Synonyme

SAIB

Definition

Saccharoseacetat-Isobutyrat ist ein Gemisch der Reaktionsprodukte der Veresterung von lebensmitteltauglicher Saccharose mit Essigsäureanhydrid und Isobuttersäureanhydrid und nachfolgender Destillation. Das Gemisch enthält alle möglichen Esterkombinationen, in denen das Molverhältnis von Acetat zu Butyrat etwa 2:6 beträgt

Einecs

204-771-6

Chemische Bezeichnung

Saccharosediacetathexaisobutyrat

Chemische Formel

C40H62O19

Molmasse

ca. 832 bis 856, C40H62O19: 846,9

Gehalt

mindestens 98,8 % und höchstens 101,9 % C40H62O19

Beschreibung

helle, strohfarbene Flüssigkeit, klar, ohne Ablagerungen, nichtssagender Geruch

Merkmale

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser; löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln

Brechzahl

[n]D 40: 1,4492—1,4504

Dichte

[d]25 D: 1,141—1,151

Reinheit

Triacetin

höchstens 0,1 %

Säurezahl

höchstens 0,2

Verseifungszahl

mindestens 524 und höchstens 540

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 445 GLYCERINESTER AUS WURZELHARZ

Synonyme

Harzester, Estergummi, Kolophon-Glycerinester

Definition

Komplexes Gemisch von Tri- und Diglycerinestern von Wurzelharzsäuren. Das Wurzelharz wird durch Lösungsmittelextraktion alter Kiefernstümpfe und darauffolgende Flüssig-Flüssig-Lösungsmittel-Raffination gewonnen. Aus dieser Spezifikation ausgeschlossen sind Balsamharz (ein Exsudat lebender Kiefern) und Tallharz (ein Nebenprodukt der Zellstoffherstellung). Das Enderzeugnis besteht zu etwa 90 % aus Harzsäuren und zu 10 % aus neutralen, nicht sauren Verbindungen. Der Harzsäureanteil ist ein komplexes Gemisch von isomeren diterpenoiden Monocarbonsäuren mit der empirischen Molekülformel C20H30O2, im wesentlichen Abietinsäure. Der Stoff wird durch Dampfstrippen oder Gegenstromdampfdestillation gereinigt

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

harter, gelber bis schwach bernsteinfarbener Feststoff

Merkmale

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser; löslich in Aceton

Infrarot-Absorptionsspektrum

charakteristisch für die Verbindung

Reinheit

Dichte (Lösung)

d20 25 mindestens 0,935 in einer 50%igen Lösung in D-Limonen (97 %, Siedepunkt 175,5—176 °C; d20 4: 0,84)

Erweichungsbereich (Ring- und Kugelprüfung)

82-90 °C

Säurezahl

mindestens 3 und höchstens 9

Hydroxylzahl

mindestens 15 und höchstens 45

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Test auf Tallharz (Schwefelprüfung)

Werden schwefelhaltige organische Verbindungen in Gegenwart von Natriumformiat erhitzt, wird der Schwefel zu Wasserstoffsulfid, das anhand von Bleipapier leicht nachweisbar ist. Eine positive Reaktion verweist auf die Verwendung von Tallharz anstelle von Wurzelharz

E 450(i) DINATRIUMDIPHOSPHAT

Synonyme

Dinatriumdihydrogendiphosphat; Dinatriumdihydrogenpyrophosphat; saures Natriumpyrophosphat; Dinatriumpyrophosphat

Definition

Einecs

231-835-0

Chemische Bezeichnung

Dinatriumdihydrogendiphosphat

Chemische Formel

Na2H2P2O7

Molmasse

221,94

Gehalt

mindestens 95 % Dinatriumdiphosphat

P2O5-Gehalt mindestens 63,0 % bis höchstens 64,5 %

Beschreibung

weißes Pulver oder Körner

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Löslichkeit

wasserlöslich

pH-Wert

3,7—5,0 (1%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (105 °C, 4 Stunden)

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 1 %

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Aluminium

höchstens 200 mg/kg

E 450(ii) TRINATRIUMDIPHOSPHAT

Synonyme

Trinatriumpyrophosphat; Trinatriummonohydrogendiphosphat; Trinatriummonohydrogenpyrophosphat; Trinatriumdiphosphat

Definition

Einecs

238-735-6

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

Monohydrat: Na3HP2O7 H2O

wasserfreie Form: Na3HP2O7

Molmasse

Monohydrat: 261,95

wasserfreie Form: 243,93

Gehalt

mindestens 95 % in der Trockenmasse

P2O5-Gehalt mindestens 57 % bis höchstens 59 %

Beschreibung

weißes Pulver oder Körner, kommt wasserfrei oder als Monohydrat vor

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Löslichkeit

wasserlöslich

pH-Wert

6,7—7,5 (1%ige Lösung)

Reinheit

Glühverlust

höchstens 4,5 % (wasserfreie Form, 450—550 °C)

höchstens 11,5 % (Monohydrat)

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (wasserfreie Form, 105 °C, 4 Stunden)

höchstens 1,0 % (Monohydrat, 105 °C, 4 Stunden)

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 450(iii) TETRANATRIUMDIPHOSPHAT

Synonyme

Tetranatriumpyrophosphat; Tetranatriumdiphosphat; Tetranatriumphosphat

Definition

Einecs

231-767-1

Chemische Bezeichnung

Tetranatriumdiphosphat

Chemische Formel

wasserfreie Form: Na4P2O7

Dekahydrat: Na4P2O7 10H2O

Molmasse

wasserfreie Form: 265,94

Dekahydrat: 446,09

Gehalt

mindestens 95 % Na4P2O7 nach dem Glühen

P2O5-Geahlt mindestens 52,5 % bis höchstens 54,0 %

Beschreibung

farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines oder körniges Pulver. Das Dekahydrat verwittert in trockener Luft ein wenig

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Löslichkeit

löslich in Wasser; nicht löslich in Ethanol.

pH-Wert

9,8—10,8 (1%ige Lösung)

Reinheit

Glühverlust

höchstens 0,5 % (wasserfreies Salz), mindestens 38 % und höchstens 42 % (Dekahydrat, 105 °C, 4 Stunden, dann 550 °C, 30 Minuten)

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 450(v) TETRAKALIUMDIPHOSPHAT

Synonyme

Tetrakaliumpyrophosphat

Definition

Einecs

230-785-7

Chemische Bezeichnung

Tetrakaliumdiphosphat

Chemische Formel

K4P2O7

Molmasse

330,34 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 95 % (800 °C, 30 Minuten)

P2O5-Gehalt mindestens 42,0 % und höchstens 43,7 % in der Trockenmasse

Beschreibung

farblose Kristalle oder weißes, stark hygroskopisches Pulver

Merkmale

Kalium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Löslichkeit

löslich in Wasser; nicht löslich in Ethanol

pH-Wert

10,0—10,8 (1%ige Lösung)

Reinheit

Glühverlust

höchstens 2 % (105 °C, 4 Stunden, dann 550 °C, 30 Minuten)

Nicht wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 450(vi) DICALCIUMDIPHOSPHAT

Synonyme

Calciumpyrophosphat

Definition

Einecs

232-221-5

Chemische Bezeichnung

Dicalciumdiphosphat

Dicalciumpyrophosphat

Chemische Formel

Ca2P2O7

Molmasse

254,12

Gehalt

mindestens 96 %

P2O5 -Gehalt mindestens 55 % bis höchstens 56 %

Beschreibung

feines, weißes, geruchloses Pulver

Merkmale

Calcium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser; löslich in verdünnter Salz- und Salpetersäure

pH-Wert

5,5—7,0 (10%ige Suspension in Wasser)

Reinheit

Glühverlust

höchstens 1,5 % (800 °C ± 25 °C, 30 Minuten)

Fluorid

höchstens 50 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 450(vii) CALCIUMDIHYDROGENDIPHOSPHAT

Synonyme

saures Calciumpyrophosphat; Monocalciumdihydrogenpyrophosphat

Definition

Einecs

238-933-2

Chemische Bezeichnung

Calciumdihydrogendiphosphat

Chemische Formel

CaH2P2O7

Molmasse

215,97

Gehalt

mindestens 90 % in der Trockenmasse

P2O5-Gehalt mindestens 61 % bis höchstens 66 %

Beschreibung

weiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

Calcium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

Reinheit

Säureunlösliche Bestandteile

höchstens 0,4 %

Fluorid

höchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Aluminium

höchstens 800 mg/kg; dies gilt bis zum 31. März 2015

höchstens 200 mg/kg; dies gilt ab dem 1. April 2015

E 451(i) PENTANATRIUMTRIPHOSPHAT

Synonyme

Pentanatriumtripolyphosphat; Natriumtripolyphosphat

Definition

Einecs

231-838-7

Chemische Bezeichnung

Pentanatriumtriphosphat

Chemische Formel

Na5O10P3 · nH2O (n = 0 oder 6)

Molmasse

367,86

Gehalt

mindestens 85,0 % (wasserfreie Form) oder 65,0 % (Hexahydrat)

P2O5-Gehalt mindestens 56 % und höchstens 59 % (wasserfrei) oder mindestens 43 % und höchstens 45 % (Hexahydrat)

Beschreibung

weiß, schwach hygroskopisch; Körner oder Pulver

Merkmale

Löslichkeit

leicht löslich in Wasser; nicht löslich in Ethanol

Natrium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

pH-Wert

9,1—10,2 (1%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

Wasserfreie Form: höchstens 0,7 % (105 °C, 1 Stunde)

Hexahydrat: höchstens 23,5 % (60 °C, 1 Stunde, dann 105 °C, 4 Stunden)

Nicht wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,1 %

Höhere Polyphosphate

höchstens 1 %

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 451(ii) PENTAKALIUMTRIPHOSPHAT

Synonyme

Pentakaliumtripolyphosphat; Kaliumtriphosphat; Kaliumtripolyphosphat

Definition

Einecs

237-574-9

Chemische Bezeichnung

Pentakaliumtriphosphat; Pentakaliumtripolyphosphat

Chemische Formel

K5O10P3

Molmasse

448,42

Gehalt

mindestens 85 % in der Trockenmasse

P2O5-Gehalt mindestens 46,5 % bis höchstens 48 %

Beschreibung

weiß, stark hygroskopisch; Pulver oder Körner

Merkmale

Löslichkeit

sehr leicht löslich in Wasser

Kalium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

pH-Wert

9,2—10,5 (1%ige Lösung)

Reinheit

Glühverlust

höchstens 0,4 % (105 °C, 4 Stunden, dann 550 °C, 30 Minuten)

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 2 %

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 452(i) NATRIUMPOLYPHOSPHAT

I.   LÖSLICHES POLYPHOSPHAT

Synonyme

Natriumhexametaphosphat; Natriumtetrapolyphosphat; Grahamsches Salz; glasiges Natriumpolyphosphat; Natriumpolymetaphosphat; Natriummetaphosphat

Definition

Lösliche Natriumpolyphosphate werden durch Schmelzen und anschließendes Abkühlen von Natriumorthophosphaten gewonnen. Diese Verbindungen bilden eine Klasse amorpher, wasserlöslicher Polyphosphate aus linearen Ketten von Metaphosphat-Einheiten, (NaPO3)x mit x ≥ 2, an deren Ende sich Na2PO4-Gruppen befinden. Gewöhnlich werden diese Stoffe anhand ihres Na2O/P2O5-Verhältnisses oder des P2O5-Gehalts identifiziert. Das Na2O/P2O5-Verhältnis schwankt von etwa 1,3 bei Natriumtetrapolyphosphat (x = ungefähr 4) über etwa 1,1 bei Grahamschem Salz, gemeinhin als Natriumhexametaphosphat bezeichnet (x = 13 bis 18), bis hin zu etwa 1,0 bei den Natriumpolyphosphaten mit höherer Molmasse (x = 20 bis 100 und darüber). Der pH-Wert ihrer Lösungen schwankt zwischen 3,0 und 9,0

Einecs

272-808-3

Chemische Bezeichnung

Natriumpolyphosphat

Chemische Formel

Heterogene Gemische von Natriumsalzen linearer kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), bei der „n“ mindestens 2 ist

Molmasse

(102)n

Gehalt

P2O5-Gehalt mindestens 60 % und höchstens 71 % nach dem Glühen

Beschreibung

farblos oder weiß, transparent; Plättchen, Körner oder Pulver

Merkmale

Löslichkeit

sehr leicht löslich in Wasser

Natrium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

pH-Wert

3,0—9,0 (1%ige Lösung)

Reinheit

Glühverlust

höchstens 1 %

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,1 %

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

II.   UNLÖSLICHES POLYPHOSPHAT

Synonyme

unlösliches Natriummetaphosphat; Maddrellsches Salz; unlösliches Natriumpolyphosphat

Definition

Unlösliches Natriummetaphosphat ist ein Natriumpolyphosphat mit hoher Molmasse, das aus zwei langen Metaphosphatketten (NaPO3)x besteht, die sich in gegenläufiger Richtung spiralförmig um eine gemeinsame Achse winden. Das Na2O/P2O5-Verhältnis beträgt etwa 1,0. Der pH-Wert einer 1:3-Suspension in Wasser liegt bei 6,5

Einecs

272-808-3

Chemische Bezeichnung

Natriumpolyphosphat

Chemische Formel

Heterogene Gemische von Natriumsalzen linearer kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), bei der „n“ mindestens 2 ist

Molmasse

(102)n

Gehalt

P2O5-Gehalt mindestens 68,7 % bis höchstens 70,0 %

Beschreibung

weißes kristallines Pulver

Merkmale

Löslichkeit

nicht wasserlöslich; löslich in Mineralsäuren und in Lösungen von Kalium- und Ammonium- (nicht jedoch Natrium-) chlorid

Natrium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

pH-Wert

etwa 6,5 (1:3-Suspension in Wasser)

Reinheit

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 452(ii) KALIUMPOLYPHOSPHAT

Synonyme

Kaliummetaphosphat; Kaliumpolymetaphosphat; Kurrolsches Salz

Definition

Einecs

232-212-6

Chemische Bezeichnung

Kaliumpolyphosphat

Chemische Formel

(KPO3)n

Heterogene Gemische von Kaliumsalzen linearer kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), bei der „n“ mindestens 2 ist

Molmasse

(118)n

Gehalt

P2O5-Gehalt mindestens 53,5 % und höchstens 61,5 % nach dem Glühen

Beschreibung

feines weißes Pulver oder Kristalle oder farblose glasige Plättchen

Merkmale

Löslichkeit

1 g löst sich in 100 ml einer 1:25-Natriumacetatlösung

Kalium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

pH-Wert

höchstens 7,8 (1%ige Lösung)

Reinheit

Glühverlust

höchstens 2 % (105 °C, 4 Stunden, dann 550 °C, 30 Minuten)

Cyclophosphat

höchstens 8 %, bezogen auf den P2O5-Gehalt

Fluorid

höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 452(iii) NATRIUMCALCIUMPOLYPHOSPHAT

Synonyme

glasiges Natriumcalciumpolyphosphat

Definition

Einecs

233-782-9

Chemische Bezeichnung

Natriumcalciumpolyphosphat

Chemische Formel

(NaPO3)n CaO, wobei n typischerweise = 5

Molmasse

 

Gehalt

P2O5-Gehalt mindestens 61 % und höchstens 69 % nach dem Glühen

Beschreibung

weiße glasige Kristalle, kugelförmig

Merkmale

pH-Wert

etwa 5—7 (1%ige (m/m) Aufschlämmung)

CaO-Gehalt

7—15 % (m/m)

Reinheit

Fluorid

höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 452(iv) CALCIUMPOLYPHOSPHAT

Synonyme

Calciummetaphosphat; Calciumpolymetaphosphat

Definition

Einecs

236-769-6

Chemische Bezeichnung

Calciumpolyphosphat

Chemische Formel

(CaP2O6)n

Heterogene Gemische von Calciumsalzen kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(n + 1), bei der „n“ mindestens 2 ist

Molmasse

(198)n

Gehalt

P2O5-Gehalt mindestens 71 % und höchstens 73 % nach dem Glühen

Beschreibung

geruchlose und farblose Kristalle oder weißes Pulver

Merkmale

Löslichkeit

gewöhnlich mäßig löslich in Wasser; löslich in saurem Medium

Calcium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

CaO-Gehalt

27—29,5 %

Reinheit

Glühverlust

höchstens 2 % (105 °C, 4 Stunden, dann 550 °C, 30 Minuten)

Cyclophosphat

höchstens 8 %, bezogen auf den P2O5-Gehalt

Fluorid

höchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 459 BETA-CYCLODEXTRIN

Synonyme

 

Definition

β-Cyclodextrin ist ein nichtreduzierendes cyclisches Saccharid, bestehend aus sieben α-1,4-verknüpften D-Glucopyranosyleinheiten. Das Produkt wird hergestellt durch Einwirkung des Enzyms Cycloglykosyltransferase (CGTase), gewonnen aus Bacillus circulans, Paenibacillus macerans bzw. rekombinant Bacillus licheniformis strain SJ1608 auf teilweise hydrolysierter Stärke

Einecs

231-493-2

Chemische Bezeichnung

Cycloheptaamylose

Chemische Formel

(C6H10O5)7

Molmasse

1 135

Gehalt

mindestens 98,0 % (C6H10O5)7 in der Trockenmasse

Beschreibung

praktisch geruchloser weißer oder fast weißer kristalliner Feststoff

Erscheinung einer Lösung in Wasser

klar und farblos

Merkmale

Löslichkeit

mäßig löslich in Wasser; leicht löslich in heißem Wasser; mäßig löslich in Ethanol

Spezifische Drehung

[α]D 25: + 160° bis + 164° (1%ige Lösung)

pH-Wert:

5,0—8,0 (1%ige Lösung)

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 14 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Andere Cyclodextrine

höchstens 2 % bezogen auf die Trockenmasse

Lösungsmittelreste

jeweils höchstens 1 mg/kg Toluen bzw. Trichlorethylen

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 460(i) MIKROKRISTALLINE CELLULOSE

Synonyme

Cellulose-Gel

Definition

Gereinigte, teilweise depolymerisierte Cellulose, die durch Behandlung von als Pülpe aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnener Alphacellulose mit Mineralsäuren hergestellt wird. Der Polymerisationsgrad liegt üblicherweise unter 400

Einecs

232-674-9

Chemische Bezeichnung

Zellulose

Chemische Formel

(C6H10O5)n

Molmasse

rund 36 000

Gehalt

mindestens 97 %, berechnet als Cellulose, in der Trockenmasse

Partikelgröße

mindestens 5 μm (höchstens 10 % Partikel kleiner als 5 μm)

Beschreibung

feines weißes oder fast weißes, geruchloses Pulver

Merkmale

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser, Ethanol, Ether und verdünnten Mineralsäuren; mäßig löslich in Natriumhydroxidlösung

Farbreaktion

Zu 1 mg der Probe 1 ml Phosphorsäure hinzufügen und 30 Minuten lang im Wasserbad erhitzen. 4 ml einer 1:4-Lösung von Pyrocatechin in Phosphorsäure hinzufügen und 30 Minuten lang erhitzen. Die Lösung färbt sich rot

Infrarot-Absorptionsspektroskopie

noch zu bestimmen

Suspensionstest

30 g der Probe in einem Hochgeschwindigkeitsmixer (12 000 U/min) 5 Minuten lang mit 270 ml Wasser mischen. Es entsteht entweder eine frei fließende Suspension oder eine schwere, klumpige Suspension, die, wenn überhaupt, nur schwer fließt, sich kaum absetzt und viele eingeschlossene Luftblasen enthält. Entsteht eine frei fließende Suspension, dann 100 ml in einen 100-ml-Messzylinder umfüllen und 1 Stunde lang stehen lassen. Die Feststoffe setzen sich ab, und es bildet sich ein flüssiger Überstand

pH-Wert

Der pH-Wert des Überstands liegt zwischen 5,0 und 7,5 (10 %ige Suspension in Wasser)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 7 % (105 °C, 3 Stunden)

Wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,24 %

Sulfatasche

höchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)

Stärke

nicht feststellbar

20 ml dieser im Suspensionstest unter „Merkmale“ erhaltenen Dispersion einige Tropfen Iodlösung hinzufügen und mischen. Es sollte keine purpurne bis blaue oder blaue Färbung entstehen

Carboxylgruppen

höchstens 1 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 460(ii) CELLULOSEPULVER

Definition

Gereinigte, mechanisch zerlegte Cellulose wird durch Verarbeitung von als Pülpe aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnener Alphacellulose hergestellt

Einecs

232-674-9

Chemische Bezeichnung

Cellulose; lineares Polymer von 1,4-verbundenen Glucoseresten

Chemische Formel

(C6H10O5)n

Molmasse

(162)n (n ist meist ≥ 1 000)

Gehalt

mindestens 92 %

Partikelgröße

mindestens 5 μm (höchstens 10 % Partikel kleiner als 5 μm)

Beschreibung

weißes, geruchloses Pulver

Merkmale

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser, Ethanol, Ether und verdünnten Mineralsäuren; mäßig löslich in Natriumhydroxidlösung

Suspensionstest

30 g der Probe in einem Hochgeschwindigkeitsmixer (12 000 U/min) 5 Minuten lang mit 270 ml Wasser mischen. Es entsteht entweder eine frei fließende Suspension oder eine schwere, klumpige Suspension, die, wenn überhaupt, nur schwer fließt, sich kaum absetzt und viele eingeschlossene Luftblasen enthält. Entsteht eine frei fließende Suspension, dann 100 ml in einen 100-ml-Messzylinder umfüllen und 1 Stunde lang stehen lassen. Die Feststoffe setzen sich ab, und es bildet sich ein flüssiger Überstand

pH-Wert

Der pH-Wert des Überstands liegt zwischen 5,0 und 7,5 (10%ige Suspension in Wasser)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 7 % (105 °C, 3 Stunden)

Wasserlösliche Bestandteile

höchstens 1,0 %

Sulfatasche

höchstens 0,3 % (800 ± 25 °C)

Stärke

nicht feststellbar

20 ml dieser im Suspensionstest unter „Merkmale“ erhaltenen Dispersion einige Tropfen Iodlösung hinzufügen und mischen. Es sollte keine purpurne bis blaue oder blaue Färbung entstehen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 461 METHYLCELLULOSE

Synonyme

Cellulosemethylether

Definition

Methylcellulose ist eine direkt aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnene Cellulose, die teilweise mit Methylgruppen verethert ist

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Methylether der Cellulose

Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3); wobei R1, R2 und R3 sein können:

H

CH3 oder

CH2CH3

Molmasse

etwa 20 000-380 000

Gehalt

zwischen 25 und 33 % Methoxylgruppen (-OCH3) und höchstens 5 % Hydroxyethoxylgruppen (-OCH2CH2OH)

Beschreibung

schwach hygroskopisches weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver

Merkmale

Löslichkeit

quillt in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung);

nicht löslich in Ethanol, Ether und Chloroform;

löslich in Eisessig

pH-Wert

mindestens 5,0 und höchstens 8,0 (1%ige kolloidale Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 10 % (105 °C, 3 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 1,5 % (800 ± 25 °C)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 462 ETHYLCELLULOSE

Synonyme

Celluloseethylether

Definition

Ethylcellulose ist eine direkt aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnene Cellulose, die teilweise mit Ethylgruppen verethert ist

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Ethylether der Cellulose

Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2), wobei R1 und R2 sein können:

H

CH2CH3

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 44 % und höchstens 50 % Ethoxylgruppen (-OC2H5) bezogen auf die Trockenmasse (entspricht höchstens 2,6 Ethoxylgruppen je Anhydroglucoseeinheit

Beschreibung

leicht hygroskopisches, weißes bis cremefarbenes, geruch- und geschmackloses Pulver

Merkmale

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser, Glycerin und Propan-1,2-diol, aber je nach Ethoxylgehalt zu unterschiedlichen Anteilen in bestimmten organischen Lösungsmitteln löslich. Ethylcellulose mit weniger als 46—48 % Ethoxylgruppen ist leicht löslich in Tetrahydrofuran, Methylacetat, Chloroform und in Mischungen von aromatischen Kohlenwasserstoffen und Ethanol. Ethylcellulose mit einem Anteil an Ethoxylgruppen von 46—48 % oder mehr ist leicht löslich in Ethanol, Methanol, Toluen, Chloroform und Ethylacetat

Filmbildungstest

5 g der Probe in 95 g eines 80:20-Toluen-Ethanol-Gemischs (m/m) auflösen. Es bildet sich eine klare, stabile, hellgelbe Lösung. Einige ml der Lösung auf eine Glasplatte gießen und das Lösungsmittel evaporieren lassen. Es bleibt ein dicker, fester, durchgängiger, klarer Film, der entzündlich ist

pH-Wert

neutral bei Lackmustest (1 %ige kolloidale Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 3 % (105 °C, 2 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 0,4 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 463 HYDROXYPROPYLCELLULOSE

Synonyme

Cellulosehydroxypropylether

Definition

Hydroxypropylcellulose ist eine direkt aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnene Cellulose, die teilweise mit Hydroxypropylgruppen verethert ist

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Hydroxypropylether der Cellulose

Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 sein können:

H

CH2CHOHCH3

CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3

CH2CHO[CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3]CH3

Molmasse

etwa 30 000—1 000 000

Gehalt

höchstens 80,5 % Hydroxypropoxyl-Gruppen (-OCH2CHOHCH3), was höchstens 4,6 Hydroxypropyl-Gruppen pro Anhydroglucoseeinheit, bezogen auf die Trockenmasse, entspricht

Beschreibung

schwach hygroskopisches, weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver

Merkmale

Löslichkeit

quillt in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung); löslich in Ethanol; nicht löslich in Ether

Gaschromatographie

Die Zusammensetzung ist durch Gaschromatografie festzustellen

pH-Wert

mindestens 5,0 und höchstens 8,0 (1%ige kolloidale Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 10 % (105 °C, 3 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 0,5 %, bestimmt bei 800 ± 25 °C

Propylenchlorhydrine

höchstens 0,1 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 464 HYDROXYPROPYLMETHYLCELLULOSE

Synonyme

 

Definition

Hydroxypropylmethylcellulose ist eine direkt aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnene Cellulose, die teilweise mit Methylgruppen verethert ist, mit einer kleinen Menge angeetherter Hydroxypropylgruppen

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

2-Hydroxypropylether der Methylcellulose

Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 sein können:

H

CH3

CH2CHOHCH3

CH2CHO (CH2CHOHCH3) CH3

CH2CHO[CH2CHO (CH2CHOHCH3) CH3]CH3

Molmasse

etwa 13 000—200 000

Gehalt

zwischen 19 und 30 % Methoxylgruppen (-OCH3) und zwischen 3 und 12 % Hydroxypropoxylgruppen (-OCH2CHOHCH3) in der Trockenmasse

Beschreibung

schwach hygroskopisches, weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver

Merkmale

Löslichkeit

quillt in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung); unlöslich in Ethanol.

Gaschromatographie

die Zusammensetzung ist durch Gaschromatografie festzustellen

pH-Wert

mindestens 5,0 und höchstens 8,0 (1%ige kolloidale Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 10 % (105 °C, 3 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 1,5 % bei Produkten mit einer Viskosität von mindestens 50 mPa s

höchstens 3 % bei Produkten mit einer Viskosität unter 50 mPa s

Propylenchlorhydrine

höchstens 0,1 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 465 ETHYLMETHYLCELLULOSE

Synonyme

Methylethylcellulose

Definition

Ethylmethylcellulose ist eine direkt aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnene Cellulose, die teilweise mit Methyl- und Ethylgruppen verethert ist

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Ethylmethylether der Cellulose

Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 sein können:

H

CH3

CH2CH3

Molmasse

etwa 30 000—40 000

Gehalt

bezogen auf die Trockenmasse zwischen 3,5 und 6,5 % Methoxylgruppen (-OCH3), zwischen 14,5 und 19 % Ethoxylgruppen (-OCH2CH3) und zwischen 13,2 und 19,6 % Alkoxy-Gruppen insgesamt, berechnet als Methoxyl

Beschreibung

schwach hygroskopisches, weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver

Merkmale

Löslichkeit

quillt in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung); löslich in Ethanol; nicht löslich in Ether

pH-Wert

mindestens 5,0 und höchstens 8,0 (1%ige kolloidale Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % für die faserige Form und höchstens 10 % für die Pulverform (bei 105 °C, bis zur Gewichtskonstanz)

Sulfatasche

höchstens 0,6 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 466 CARBOXYMETHYLCELLULOSE, NATRIUM-CARBOXYMETHYLCELLULOSE, CELLULOSEGUMMI

Synonyme

CMC; NaCMC; Natrium-CMC

Definition

Carboxymethylcellulose ist das Natriumsalz eines Carboxymethylethers einer direkt aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnenen Cellulose

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Natriumsalz des Carboxymethylethers der Cellulose

Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 sein können:

H

CH2COONa

CH2COOH

Molmasse

höher als ca. 17 000 (Polymerisationsgrad ca. 100)

Gehalt

mindestens 99,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

schwach hygroskopisches, weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver

Merkmale

Löslichkeit

bildet mit Wasser eine zähflüssige kolloidale Lösung; nicht löslich in Ethanol.

Schaumtest

Eine 0,1%ige Lösung der Probe kräftig schütteln. Es bildet sich keine Schaumschicht. (auf diese Weise lässt sich Natriumcarboxymethylcellulose von anderen Celluloseethern unterscheiden)

Ausfällung

Zu 5 ml einer 0,5%igen Lösung der Probe 5 ml einer 5%igen Kupfersulfat- oder Aluminiumsulfatlösung hinzufügen. Es bildet sich ein Niederschlag. (auf diese Weise lässt sich Natriumcarboxymethylcellulose von anderen Celluloseethern sowie von Gelatine, Johannisbrotkernmehl und Traganth unterscheiden)

Farbreaktion

0,5 g Natriumcarboxymethylcellulose unter ständigem Rühren zu 50 ml Wasser hinzufügen, um eine gleichmäßige Dispersion zu erreichen. So lange weiterrühren, bis die Lösung klar wird, dann die Lösung für folgende Prüfung verwenden:

1 mg der Probe in einem kleinen Reagenzglas mit dem gleichen Volumen Wasser verdünnen und 5 Tropfen 1-Naphthol-Lösung hinzufügen. Das Reagenzglas neigen und entlang seiner Seite vorsichtig 2 ml Schwefelsäure einträufeln, so dass diese eine tiefere Schicht bildet. Die Grenzfläche färbt sich purpurrot

pH-Wert

mindestens 5,0 und höchstens 8,5 (1%ige kolloidale Lösung)

Reinheit

Substitutionsgrad

zwischen 0,2 und 1,5 Carboxymethylgruppen (-CH2COOH) je Anhydroglucoseeinheit

Trocknungsverlust

höchstens 12 % (105 °C bis zur Gewichtskonstanz)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Gesamtglycolat

höchstens 0,4 %, berechnet als Natriumglycolat, in der Trockenmasse

Natrium

höchstens 12,4 % in der Trockenmasse

E 468 VERNETZTE CARBOXYMETHYLCELLULOSE, MODIFIZIERTER CELLULOSEGUMMI

Synonyme

vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose; vernetzte CMC; vernetzte Natrium-CMC

Definition

Vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose ist das Natriumsalz thermisch vernetzter, teilweise O-carboxymethylierter Cellulose

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Natriumsalz vernetzter carboxymethylierter Ethercellulose

Chemische Formel

Polymere mit substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 sein können:

H

CH2COONa

CH2COOH

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

leicht hygroskopisches, weißes bis cremefarbenes, geruchloses Pulver

Merkmale

Ausfällung

1 g in 100 ml einer 4 mg/kg Methylenblau enthaltenden Lösung schütteln und absetzen lassen. Der zu prüfende Stoff absorbiert Methylenblau und bildet einen blauen, faserigen Bodensatz

Farbreaktion

1 g in 50 ml Wasser schütteln. 1 ml des Gemisches in einen Prüfkolben geben, 1 ml Wasser hinzufügen und 0,05 ml einer frisch zubereiteten Lösung von 40 g/l α-Naphthol in Methanol hinzugeben. Prüfkolben neigen und vorsichtig 2ml Schwefelsäure über die niedrigere Seite einträufeln, so dass eine tiefere Schicht gebildet wird. Die Grenzfläche färbt sich rötlich-violett

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

mindestens 5,0 und höchstens 7,0 (1%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 6 % (105 °C, 3 Stunden)

In Wasser lösliche Substanzen

höchstens 10 %

Substitutionsgrad

mindestens 0,2 und höchstens 1,5 Carboxymethylgruppen je Anhydroglucoseeinheit

Natriumgehalt

höchstens 12,4 % in der Trockenmasse

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 469 ENZYMATISCH HYDROLYSIERTE CARBOXYMETHYLCELLULOSE, ENZYMATISCH HYDROLYSIERTER CELLULOSEGUMMI

Synonyme

enzymatisch hydrolysierte Natriumcarboxymethylcellulose

Definition

Enzymatisch hydrolysierte Carboxymethylcellulose wird durch enzymatischen Aufschluss mit Cellulase, die durch Trichoderma longibrachiatum (früher T. reesei) produziert wird, aus Carboxymethylcellulose gewonnen

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

teilweise enzymatisch hydrolysierte Natriumcarboxymethylcellulose

Chemische Formel

Natriumsalze von Polymeren mit substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

[C6H7O2(OH)x(OCH2COONa)y]n

wobei n = Polymerisationsgrad

x = 1,50 bis 2,80

y = 0,2 bis 1,50

x + y = 3,0

(y = Substitutionsgrad)

Molmasse

178,14 (wobei y = 0,20)

282,18 (wobei y = 1,50)

Macromoleküle: mindestens 800 (n = rund 4)

Gehalt

mindestens 99,5 % einschließlich Mono- und Disaccharide in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes oder leicht gelbliches oder graues, geruchloses, leicht hygroskopisches körniges oder faseriges Pulver

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Schaumtest

Eine 0,1%ige Lösung der Probe kräftig schütteln. Es bildet sich keine Schaumschicht. Bei diesem Test unterscheidet sich hydrolysiertes oder nichthydrolysiertes Natriumcarboxymethyl von anderen Celluloseethern, Alginaten und Naturkautschuk

Ausfällung

Zu 5 ml einer 0,5%igen Lösung der Probe füge man 5 ml 5%ige Kupfer- oder Aluminiumsulfatlösung hinzu. Es bildet sich ein Niederschlag. Bei diesem Test unterscheidet sich hydrolysiertes oder nichthydrolysiertes Natriumcarboxymethyl von anderen Celluloseethern, Gelatine, Carobin und Tragacanth

Farbreaktion

Bei Umrühren 0,5 g pulverförmige Probe zu 50 ml Wasser hinzufügen, um eine einheitliche Dispersion zu erhalten. Weiter umrühren, bis eine klare Lösung entsteht. In einem kleinen Prüfkolben 1 ml der Probe mit 1 ml Wasser verdünnen. 5 Tropfen 1-Naphthol-Testlösung hinzufügen. Das Reagenzglas neigen und entlang seiner Seite vorsichtig 2 ml Schwefelsäure einträufeln, so dass diese eine tiefere Schicht bildet. Die Grenzfläche färbt sich purpurrot

Viskosität (60 % Feststoffe)

mindestens 2 500 kg m–1s–1 (bei 25 °C) entsprechend einer durchschnittlichen Molmasse von 5 000 Da

pH-Wert

mindestens 6,0 und höchstens 8,5 (1%ige kolloidale Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 12 % (105 °C bis zur Gewichtskonstanz)

Substitutionsgrad

mindestens 0,2 und höchstens 1,5 Carboxymethylgruppen je Anhydroglucoseeinheit in der Trockenmasse

Natriumchlorid und Natriumglycolat

einzeln oder zusammengenommen höchstens 0,5 %

Restenzymaktivität

Besteht den Test. Keine Änderung der Viskosität der Testlösung, die die Hydrolyse der Natriumcarboxymethylcellulose anzeigt

Blei

höchstens 3 mg/kg

E 470a NATRIUM-, KALIUM- UND CALCIUMSALZE DER SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

 

Definition

Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten, wobei diese Salze entweder aus genusstauglichen Fetten oder aus destillierten Speisefettsäuren gewonnen werden

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 95 % in der Trockenmasse (105 °C bis zur Gewichtskonstanz)

Beschreibung

leichtes Pulver, Schuppen oder halbfeste Massen von weißer bis gelblicher Farbe

Merkmale

Löslichkeit

Natrium- und Kaliumsalze: löslich in Wasser und Ethanol; Calciumsalze: Nicht löslich in Wasser, Ethanol und Ether

Kationentest

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Reinheit

Natrium

9 % - 14 %, berechnet als Na2O

Kalium

13—21,5 %, berechnet als K2O

Calcium

8,5—13 %, berechnet als CaO

Unverseifbare Fraktion

höchstens 2 %

Freie Fettsäuren

höchstens 3 %, berechnet als Ölsäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Freie Alkalien

höchstens 0,1 %, berechnet als NaOH

In Alkohol nicht lösliche Bestandteile

höchstens 0,2 % (dieses Kriterium gilt nur für Natrium- und Kaliumsalze)

E 470b MAGNESIUMSALZE DER SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

 

Definition

Magnesiumsalze von Fettsäuren in Speiseölen und -fetten, wobei diese Salze entweder aus genusstauglichen Fetten und Ölen oder aus destillierten Speisefettsäuren gewonnen werden

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 95 % in der Trockenmasse (105 °C bis zur Gewichtskonstanz)

Beschreibung

leichtes Pulver, Schuppen oder halbfeste Massen von weißer bis gelblicher Farbe

Merkmale

 

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser; teilweise löslich in Ethanol und Ether

Magnesium-Test

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Reinheit

Magnesium

6,5—11 %, berechnet als MgO

Freie Alkalien

höchstens 0,1 %, berechnet als MgO

Unverseifbare Fraktion

höchstens 2 %

Freie Fettsäuren

höchstens 3 %, berechnet als Ölsäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 471 MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Glycerylmonostearat, Glycerylmonopalmitat, Glycerylmonooleat usw.; Monostearin, Monopalmitin, Monoolein usw.; GMS (für Glycerylmonostearat)

Definition

Gemisch von Mono-, Di- und Triestern des Glycerins von Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freie Fettsäuren und Glycerin enthalten

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

Mono- und Diester: mindestens 70 %

Beschreibung

Hellgelbe bis hellbraune ölige Flüssigkeit oder weiße bis cremefarbene Wachse. Die festen Produkte können die Form von Pulver, Schuppen oder Pastillen haben

Merkmale

Infrarot-Absorptionsspektrum

charakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols

Glycerin-Test

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser; löslich in Ethanol und Toluen bei 50 °C

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Säurezahl

höchstens 6

Freies Glycerin

höchstens 7 %

Polyglycerine

Diglycerin höchstens 4 % sowie Tri- und Polyglycerine höchstens 1 % der Gesamtglycerine

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Gesamtglycerin

mindestens 16 % und höchstens 33 %

Sulfatasche

höchstens 0,5 %, bestimmt bei 800 ± 25 °C

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472a ESSIGSÄUREESTER VON MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Essigsäureester von Mono- und Diglyceriden; Acetoglyceride; Acetylierte Mono- und Diglyceride; Essig- und Fettsäureester des Glycerins

Definition

Ester des Glycerins mit Essigsäure und Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Essig- und Fettsäuren und freie Glyceride enthalten

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

klare leichtflüssige Flüssigkeiten bis feste Wachse von weißer bis gelblicher Farbe

Merkmale

Glycerin-Test

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Essigsäure-Test

besteht Test

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser; löslich in Ethanol

Reinheit

Andere Säuren als Essig- und Fettsäuren

weniger als 1 %

Freies Glycerin

höchstens 2 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Gesamtessigsäure

mindestens 9 % und höchstens 32 %

Freie Fettsäuren (und Essigsäure)

höchstens 3 %, berechnet als Ölsäure

Gesamtglycerin

mindestens 14 % und höchstens 31 %

Sulfatasche

höchstens 0,5 %, bestimmt bei 800 ± 25 °C

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472b MILCHSÄUREESTER VON MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Milchsäureester von Mono- und Diglyceriden; Lactoglyceride; mit Milchsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren

Definition

Ester des Glycerins mit Milchsäure und Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Milch- und Fettsäuren und freie Glyceride enthalten

Beschreibung

klare leichtflüssige Flüssigkeiten bis feste Wachse wechselnder Konsistenz und von weißer bis gelblicher Farbe

Merkmale

Glycerin-Test

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Milchsäure-Test

besteht Test

Löslichkeit

nicht löslich in kaltem Wasser, aber dispergierbar in heißem Wasser

Reinheit

Andere Säuren als Milchsäure und Fettsäuren

weniger als 1 %

Freies Glycerin

höchstens 2 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Gesamtmilchsäure

mindestens 13 % und höchstens 45 %

Freie Fettsäuren (und Milchsäure)

höchstens 3 %, berechnet als Ölsäure

Gesamtglycerin

mindestens 13 % und höchstens 30 %

Sulfatasche

höchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472c CITRONENSÄUREESTER VON MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Citrem; Citronensäureester von Mono- und Diglyceriden; Citroglyceride; mit Citronensäure veresterte Mono- und Diglyceride von Fettsäuren

Definition

Ester des Glycerins mit Citronensäure und Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Fettsäuren, freie Citronensäure und freie Glyceride enthalten. Sie können ganz oder teilweise mit Natrium-, Kalium- oder Calciumsalzen neutralisiert sein, die dafür geeignet und nach dieser Verordnung als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen sind

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

gelbliche oder leicht bräunliche Flüssigkeiten bzw. wachsartige oder halbfeste Massen

Merkmale

Glycerin-Test

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Citronensäure-Test

besteht Test

Löslichkeit

nicht löslich in kaltem Wasser, dispergierbar in heißem Wasser; löslich in Ölen und Fetten; nicht löslich in kaltem Ethanol

Reinheit

Andere Säuren als Citronensäure und Fettsäuren

weniger als 1 %

Freies Glycerin

höchstens 2 %

Gesamtglycerin

mindestens 8 % und höchstens 33 %

Gesamtcitronensäure

mindestens 13 % und höchstens 50 %

Sulfatasche

nicht neutralisierte Produkte; höchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)

teilweise oder vollständig neutralisierte Produkte: höchstens 10 % (800 ± 25 °C)

Blei

höchstens 2 mg/kg

Säurezahl

höchstens 130

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472d WEINSÄUREESTER VON MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Weinsäureester von Mono- und Diglyceriden; mit Weinsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren

Definition

Ester des Glycerins mit Weinsäure und Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Wein- und Fettsäuren und freie Glyceride enthalten

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

klebrige, zähflüssige gelbliche Flüssigkeiten bis harte gelbe Wachse

Merkmale

Glycerin-Test

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Weinsäure-Test

besteht Test

Reinheit

Andere Säuren als Weinsäure und Fettsäuren

weniger als 1,0 %

Freies Glycerin

höchstens 2 %

Gesamtglycerin

mindestens 12 % und höchstens 29 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Gesamtweinsäure

mindestens 15 % und höchstens 50 %

Freie Fettsäuren

höchstens 3 %, berechnet als Ölsäure

Sulfatasche

höchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472e MONO- UND DIACETYLWEINSÄUREESTER VON MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Diacetyl-Weinsäureester von Mono- und Diglyceriden; mit Mono- und Diacetylweinsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren; Diacetylweinsäure- und Fettsäureester des Glycerins

Definition

Gemischte Ester des Glycerins mit Mono- und Diacetylweinsäure (aus Weinsäure) und Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Fettsäuren, freie Wein- und Essigsäure oder ihre Kombinationen sowie freie Glyceride enthalten. Außerdem enthalten sie Essig- und Weinsäureester von Speisefettsäuren

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

klebrige, zähflüssige Flüssigkeiten oder fettähnliche Stoffe bis gelbe Wachse; an feuchter Luft wird Essigsäure freigesetzt

Merkmale

Glycerin-Test

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Weinsäure-Test

besteht Test

Essigsäure-Test

besteht Test

Reinheit

Andere Säuren als Essig- und Weinsäure und Fettsäuren

weniger als 1 %

Freies Glycerin

höchstens 2 %

Gesamtglycerin

mindestens 11 % und höchstens 28 %

Sulfatasche

höchstens 0,5 %, bestimmt bei 800 ± 25 °C

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Gesamtweinsäure

mindestens 10 % und höchstens 40 %

Gesamtessigsäure

mindestens 8 % und höchstens 32 %

Säurezahl

mindestens 40 und höchstens 130

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472f GEMISCHTE ESSIG- UND WEINSÄUREESTER VON MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

mit Essig- und Weinsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren

Definition

Ester des Glycerins mit Essig- und Weinsäure und Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Fettsäuren, freie Wein- und Essigsäure sowie freie Glyceride enthalten. Außerdem können sie Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren enthalten

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

klebrige Flüssigkeiten bis feste Stoffe von weißer bis gelblicher Farbe

Merkmale

Glycerin-Test

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Weinsäure-Test

besteht Test

Essigsäure-Test

besteht Test

Reinheit

Andere Säuren als Essig- und Weinsäure und Fettsäuren

weniger als 1,0 %

Freies Glycerin

höchstens 2 %

Gesamtglycerin

mindestens 12 % und höchstens 27 %

Sulfatasche

höchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Gesamtessigsäure

mindestens 10 % und höchstens 20 %

Gesamtweinsäure

mindestens 20 % und höchstens 40 %

Freie Fettsäuren

höchstens 3 %, berechnet als Ölsäure

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 473 ZUCKERESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Saccharoseester; Zuckerester

Definition

Hauptsächlich Mono-, Di- und Triester der Saccharose mit Speisefettsäuren. Sie können aus Saccharose und den Methyl-, Ethyl- und Vinylestern der Speisefettsäuren (auch Laurinsäure) oder durch Extraktion aus Zuckerglyceriden hergestellt werden. Für ihre Herstellung darf kein anderes organisches Lösungsmittel als Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Ethylacetat, Propan-2-ol, 2-Methyl-1-propanol, Propan-1,2-diol, Methylethylketon oder überkritisches Kohlendioxid verwendet werden. p-Methoxyphenol kann bei der Herstellung als Stabilisator eingesetzt werden

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 80 %

Beschreibung

steife Gele, weiche Feststoffe oder weißes bis schwach grauweißliches Pulver

Merkmale

Zuckertest

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Löslichkeit

mäßig löslich in Wasser; löslich in Ethanol

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 2 % (800 ± 25 °C)

Freier Zucker

höchstens 5 %

Freie Fettsäuren

höchstens 3 %, berechnet als Ölsäure

p-Methoxyphenol

höchstens 100 μg/kg

Acetaldehyd

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Methanol

höchstens 10 mg/kg

Dimethylsulfoxid

höchstens 2 mg/kg

Dimethylformamid

höchstens 1 mg/kg

2-Methyl-1-propanol

höchstens 10 mg/kg

Ethylacetat

einzeln oder zusammengenommen höchstens 350 mg/kg

Propan-2-ol

Propan-1,2-diol

Methylethylketon

höchstens 10 mg/kg

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 474 ZUCKERGLYCERIDE

Synonyme

 

Definition

Zuckerglyceride werden durch Reaktion von Saccharose mit einem Speisefett oder Speiseöl hergestellt und sind ein Gemisch von hauptsächlich Mono-, Di- und Triestern von Saccharose und Fettsäuren (auch Laurinsäure) zusammen mit Resten von Mono-, Di- und Triglyceriden aus Fett oder Öl. Für ihre Zubereitung darf kein anderes organisches Lösungsmittel als Cyclohexan, Dimethylformamid, Ethylacetat, 2-Methyl-1-propanol oder Propan-2-ol verwendet werden

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

zwischen 40 % und 60 % an Zuckerestern von Fettsäuren

Beschreibung

weiche Feststoffe, steife Gele oder weiße bis cremefarbene Pulver

Merkmale

Zuckertest

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Löslichkeit

nicht löslich in kaltem Wasser; löslich in Ethanol

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 2 % (800 ± 25 °C)

Freier Zucker

höchstens 5 %

Freie Fettsäuren

höchstens 3 %, berechnet als Ölsäure

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Methanol

höchstens 10 mg/kg

Dimethylformamid

höchstens 1 mg/kg

2-Methylpropan-1-ol

einzeln oder zusammengenommen höchstens 10 mg/kg

Cyclohexan

Ethylacetat

einzeln oder zusammengenommen höchstens 350 mg/kg

Propan-2-ol

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 475 POLYGLYCERINESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Polyglycerin-Fettsäureester

Definition

Polyglycerinester von Speisefettsäuren werden durch Veresterung von Polyglycerinen mit Speisefetten und -ölen oder mit Speisefettsäuren hergestellt. Der Glycerinanteil besteht vorwiegend aus Di-, Tri- und Tetraglycerin; der Gehalt an Polyglycerinen mit Kettenlänge von Heptaglycerin oder höher beträgt höchstens 10 %

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

insgesamt mindestens 90 % Fettsäureester

Beschreibung

hellgelbe bis bernsteinfarbene, ölige bis sehr zähe Flüssigkeiten; hell- bis mittelbraune, plastische oder weiche Feststoffe; hellbraune bis braune harte Wachse

Merkmale

Glycerin-Test

besteht Test

Polyglycerin-Test

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Löslichkeit

Die Eigenschaften der Ester reichen von sehr hydrophil bis sehr lipophil; als Gruppe sind sie jedoch im Allgemeinen dispergierbar in Wasser und löslich in organischen Lösungsmitteln und Ölen

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)

Andere Säuren als Fettsäuren

weniger als 1 %

Freie Fettsäuren

höchstens 6 %, berechnet als Ölsäure

Gesamtglycerine

mindestens 18 % und höchstens 60 %

Freie Glycerine

höchstens 7 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 476 POLYGLYCERIN-POLYRICINOLEAT

Synonyme

Polyglycerinester von kondensierten Ricinusölfettsäuren; Polyglycerinester von umgeesterter Ricinolsäure; PGPR

Definition

Polyglycerin-Polyricinoleat wird durch Veresterung von Polyglycerin mit kondensierten Ricinusölfettsäuren gewonnen

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

klare, sehr zähe Flüssigkeit

Merkmale

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser und Ethanol; löslich in Ether, Kohlenwasserstoffen und halogenierten Kohlenwasserstoffen

Glycerin-Test

besteht Test

Polyglycerin-Test

besteht Test

Ricinolsäure-Test

besteht Test

Brechzahl

[n]D 65: 1,4630—1,4665

Reinheit

Polyglycerin

Der Polyglycerinanteil ist zusammengesetzt aus mindestens 75 % Di-, Tri- und Tetraglycerinen und höchstens 10 % Polyglycerinen gleich oder länger als Heptaglycerin

Hydroxylzahl

mindestens 80 und höchstens 100

Säurezahl

höchstens 6

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 477 PROPYLENGLYCOLESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Propan-1,2-diolester von Speisefettsäuren

Definition

Gemisch von Mono- und Diestern von Propan-1,2-diol mit Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Der Alkoholanteil besteht ausschließlich aus Propan-1,2-diol nebst Dimeren und Spuren von Trimeren. Andere organische Säuren als Speisefettsäuren sind nicht vorhanden

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

insgesamt mindestens 85 % Fettsäureester

Beschreibung

klare Flüssigkeiten oder weiße wachsartige Schuppen, Pastillen oder Feststoffe mit nichtssagendem Geruch

Merkmale

Propan-1,2-diol-Test

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)

Andere Säuren als Fettsäuren

weniger als 1 %

Freie Fettsäuren

höchstens 6 %, berechnet als Ölsäure

Propan-1,2-diol gesamt

mindestens 11 % und höchstens 31 %

Freies Propylenglykol

höchstens 5 %

Dimere und Trimere von Propan-1,2-diol

höchstens 0,5 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 479b THERMOOXIDIERTES SOJAÖL VERESTERT MIT MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

TOSOM

Definition

Thermooxidiertes Sojaöl, verestert mit Mono- und Diglyceriden von Fettsäuren, ist ein komplexes Gemisch von Glycerin- und Fettsäureestern aus genusstauglichem Fett und Fettsäuren aus thermooxidiertem Sojaöl. Es wird durch Umesterung und Entaromatisierung im Vakuum bei 130 °C von 10 % thermooxidiertem Sojaöl und 90 % Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren gewonnen. Das Sojaöl wird ausschließlich aus Sojabohnensorten gewonnen

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

blassgelb bis hellbraun, wachsartig oder fest

Merkmale

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser; löslich in heißem Öl oder Fett

Reinheit

Schmelzbereich

55—65 °C

Freie Fettsäuren

höchstens 1,5 %, berechnet als Ölsäure

Freies Glycerin

höchstens 2 %

Gesamtfettsäuren

83—90 %

Gesamtglycerin

16—22 %

Fettsäuremethylester, die mit Harnstoff keine Addukte bilden

höchstens 9 % der Fettsäuremethylester insgesamt

In Petrolether unlösliche Fettsäuren

höchstens 2 % der Fettsäuren insgesamt

Peroxidzahl

höchstens 3

Epoxide

höchstens 0,03 % Oxiran-Sauerstoff

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 481 NATRIUMSTEAROYL-2-LACTYLAT

Synonyme

Natriumstearoyllaktylat; Natriumstearoyllaktat

Definition

Natriumsalze der Stearoyllaktylsäuren und ihre Polymere mit geringeren Anteilen an Natriumsalzen verwandter Säuren, die durch Reaktion der Stearin- und Milchsäure entstanden sind. Verschiedene andere freie oder veresterte Speisefettsäuren können, aus der verwendeten Stearinsäure herstammend, ebenfalls vorhanden sein

Einecs

246-929-7

Chemische Bezeichnung

Natrium-di-2-stearoyllactat

Natrium-di(2-stearoyloxy-)propionat

Chemische Formel

C21H39O4Na; C19H35O4Na (Hauptbestandteile)

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder gelblichweißes Pulver oder spröder Feststoff mit charakteristischem Geruch

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Milchsäure-Test

besteht Test

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser; löslich in Ethanol

Reinheit

Natrium

mindestens 2,5 % und höchstens 5 %

Esterzahl

mindestens 90 und höchstens 190

Säurezahl

mindestens 60 und höchstens 130

Gesamtmilchsäure

mindestens 15 % und höchstens 40 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 482 CALCIUMSTEAROYL-2-LACTYLAT

Synonyme

Calciumstearoyllactat

Definition

Calciumsalze der Stearoyllactylsäuren und ihre Polymere mit geringeren Anteilen an Calciumsalzen verwandter Säuren, die durch Reaktion der Stearin- und Milchsäure entstanden sind. Verschiedene andere freie oder veresterte Speisefettsäuren können, aus der verwendeten Stearinsäure herstammend, ebenfalls vorhanden sein

Einecs

227-335-7

Chemische Bezeichnung

Calcium-di-2-stearoyllactat

Calcium-di(2-stearoyloxy-)propionat

Chemische Formel

C42H78O8Ca; C38H70O8Ca, C40H74O8Ca (Hauptbestandteile)

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder gelblichweißes Pulver oder spröder Feststoff mit charakteristischem Geruch

Merkmale

Calcium-Test

besteht Test

Fettsäure-Test

besteht Test

Milchsäure-Test

besteht Test

Löslichkeit

mäßig löslich in heißem Wasser

Reinheit

Calcium

mindestens 1 % und höchstens 5,2 %

Esterzahl

mindestens 125 und höchstens 190

Gesamtmilchsäure

mindestens 15 % und höchstens 40 %

Säurezahl

mindestens 50 und höchstens 130

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 483 STEARYLTARTRAT

Synonyme

Stearylpalmityltartrat

Definition

Produkt aus der Veresterung von Weinsäure mit industriellem Stearylalkohol, der überwiegend aus Stearyl- und Palmitylalkohol besteht. Hauptbestandteile sind Diester, zum geringeren Teil Monoester und unveränderte Ausgangsstoffe

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Distearyltartrat

Dipalmityltartrat

Stearylpalmityltartrat

Chemische Formel

C40H78O6 (Distearyltartrat)

C36H70O6 (Dipalmityltartrat)

C38H74O6 (Starylpalmityltartrat)

Molmasse

655 (Distearyltartrat)

599 (Dipalmityltartrat)

627 (Stearylpalmityltartrat)

Gehalt

Gesamtestergehalt mindestens 90 %; dies entspricht einer Esterzahl zwischen 163 und 180

Beschreibung

gelblichweiße ölige Paste (bei 25 °C)

Merkmale

Tartrat-Test

besteht Test

Schmelzbereich

67 °C-77 °C. Nach der Verseifung haben die gesättigten langkettigen Fettalkohole einen Schmelzbereich zwischen 49 °C und 55 °C

Reinheit

Hydroxylzahl

mindestens 200 und höchstens 220

Säurezahl

höchstens 5,6

Gesamtweinsäure

mindestens 18 % und höchstens 35 %

Sulfatasche

höchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Unverseifbare Fraktion

mindestens 77 % und höchstens 83 %

Iodzahl

höchstens 4 (Wijs-Methode)

E 491 SORBITANMONOSTEARAT

Synonyme

 

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genusstauglicher, handelsüblicher Stearinsäure

Einecs

215-664-9

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern

Beschreibung

helle, cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem charakteristischem Geruch

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Toluen, Dioxan, Tetrachlorkohlenstoff, Ether, Methanol, Ethanol und Anilin bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in Petrolether und Aceton; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser; löslich mit Trübung in Mineralöl und Ethylacetat bei Temperaturen über 50 °C

Erstarrungsbereich

50—52 °C

Infrarot-Absorptionsspektrum

charakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,5 %

Säurezahl

höchstens 10

Verseifungszahl

mindestens 147 und höchstens 157

Hydroxylzahl

mindestens 235 und höchstens 260

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 492 SORBITANTRISTEARAT

Synonyme

 

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genusstauglicher, handelsüblicher Stearinsäure

Einecs

247-891-4

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern

Beschreibung

helle, cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit schwachem Geruch

Merkmale

Löslichkeit

mäßig löslich in Toluen, Ether, Tetrachlorkohlenstoff und Ethylacetat; dispergierbar in Petrolether, Mineralöl, Pflanzenöl, Aceton und Dioxan; unlöslich in Wasser, Methanol und Ethanol

Erstarrungsbereich

47—50 °C

Infrarot-Absorptionsspektrum

charakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,5 %

Säurezahl

höchstens 15

Verseifungszahl

mindestens 176 und höchstens 188

Hydroxylzahl

mindestens 66 und höchstens 80

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 493 SORBITANMONOLAURAT

Synonyme

 

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genusstauglicher, handelsüblicher Laurinsäure

Einecs

215-663-3

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern

Beschreibung

bernsteinfarbene, ölige, zähe Flüssigkeit, helle cremefarbene bis gelbbraune Perlen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit schwachem Geruch

Merkmale

Löslichkeit

dispergierbar in heißem und kaltem Wasser

Infrarot-Absorptionsspektrum

charakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,5 %

Säurezahl

höchstens 7

Verseifungszahl

mindestens 155 und höchstens 170

Hydroxylzahl

mindestens 330 und höchstens 358

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 494 SORBITANMONOOLEAT

Synonyme

 

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genusstauglicher, handelsüblicher Ölsäure. Hauptbestandteil ist 1,4-Sorbitanmonooleat; Isosorbidmonooleat, Sorbitandioleat und Sorbitantrioleat sind weitere Bestandteile

Einecs

215-665-4

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern

Beschreibung

bernsteinfarbene zähe Flüssigkeit, helle cremefarbene bis gelbbraune Perlen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit schwachem charakteristischem Geruch

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Ethanol, Ether, Ethylacetat, Anilin, Toluen, Dioxan, Petrolether und Tetrachlorkohlenstoff bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser

Iodzahl

Der Ölsäurerest aus der Verseifung des Sorbitanmonooleats (Gehaltsbestimmung) hat eine Iodzahl zwischen 80 und 100

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,5 %

Säurezahl

höchstens 8

Verseifungszahl

mindestens 145 und höchstens 160

Hydroxylzahl

mindestens 193 und höchstens 210

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 495 SORBITANMONOPALMITAT

Synonyme

Sorbitanpalmitat

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genusstauglicher, handelsüblicher Palmitinsäure

Einecs

247-568-8

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern

Beschreibung

leichte cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem charakteristischem Geruch

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Ethanol, Methanol, Ether, Ethylacetat, Anilin, Toluen, Dioxan, Petrolether und Tetrachlorkohlenstoff bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser

Erstarrungsbereich

45—47 °C

Infrarot-Absorptionsspektrum

charakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,5 %

Säurezahl

höchstens 7,5

Verseifungszahl

mindestens 140 und höchstens 150

Hydroxylzahl

mindestens 270 und höchstens 305

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 500(i) NATRIUMCARBONAT

Synonyme

Sodaasche

Definition

Einecs

207-838-8

Chemische Bezeichnung

Natriumcarbonat

Chemische Formel

Na2CO3 · nH2O (n = 0, 1 oder 10)

Molmasse

106,00 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 99 % Na2CO3 in der Trockenmasse

Beschreibung

farblose Kristalle oder weißes körniges oder kristallines Pulver

Die wasserfreie Form ist hygroskopisch, das Decahydrat auskristallisiert

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Carbonat-Test

besteht Test

Löslichkeit

gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2 % (wasserfrei), 15 % (Monohydrat) oder 55 bis 65 % (Decahydrat) (fortschreitende Erwärmung von 70 °C auf 300 °C, bis zur Gewichtskonstanz)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 500(ii) NATRIUMHYDROGENCARBONAT

Synonyme

Natriumbicarbonat; doppeltkohlensaures Natrium; doppeltkohlensaures Natron; Natron

Definition

Einecs

205-633-8

Chemische Bezeichnung

Natriumhydrogencarbonat

Chemische Formel

NaHCO3

Molmasse

84,01

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

farblose oder weiße kristalline Massen oder kristallines Pulver

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Carbonat-Test

besteht Test

pH-Wert

8,0—8,6 (1%ige Lösung)

Löslichkeit

löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,25 % (auf Silicagel, 4 Stunden)

Ammoniumsalze

nach Erwärmung kein Ammoniakgeruch feststellbar

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 500(iii) NATRIUMSESQUICARBONAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

208-580-9

Chemische Bezeichnung

Natriummonohydrogendicarbonat

Chemische Formel

Na2CO3 · NaHCO3 · 2H2O

Molmasse

226,03

Gehalt

NaHCO3-Gehalt 35,0 bis 38,6 % und Na2CO3-Gehalt 46,4 bis 50,0 %

Beschreibung

weiße Flocken, Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Carbonat-Test

besteht Test

Löslichkeit

gut wasserlöslich

Reinheit

Natriumchlorid

höchstens 0,5 %

Eisen

höchstens 20 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 501(i) KALIUMCARBONAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

209-529-3

Chemische Bezeichnung

Kaliumcarbonat

Chemische Formel

K2CO3 · nH2O (n = 0 oder 1,5)

Molmasse

138,21 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 99,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes, stark zerfließendes Pulver

Das Hydrat bildet kleine, weiße, durchscheinende Kristalle oder Körner

Merkmale

Kalium-Test

besteht Test

Carbonat-Test

besteht Test

Löslichkeit

leicht wasserlöslich; unlöslich in Ethanol.

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 5 % (wasserfrei) oder 18 % (Hydrat) (180 °C, 4 Stunden)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 501(ii) KALIUMHYDROGENCARBONAT

Synonyme

Kaliumbicarbonat; doppeltkohlensaures Kalium

Definition

Einecs

206-059-0

Chemische Bezeichnung

Kaliumhydrogencarbonat

Chemische Formel

KHCO3

Molmasse

100,11

Gehalt

mindestens 99 % und höchstens 101 % KHCO3 in der Trockenmasse

Beschreibung

farblose Kristalle oder weißes Pulver oder Körner

Merkmale

Kalium-Test

besteht Test

Carbonat-Test

besteht Test

Löslichkeit

gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,25 % (auf Kieselgel, 4 Stunden)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 503(i) AMMONIUMCARBONAT

Synonyme

 

Definition

Ammoniumcarbonat besteht aus Ammoniumcarbamat, Ammoniumcarbonat und Ammoniumhydrogencarbonat in unterschiedlichen Verhältnissen

Einecs

233-786-0

Chemische Bezeichnung

Ammoniumcarbonat

Chemische Formel

CH6N2O2, CH8N2O3 und CH5NO3

Molmasse

Ammoniumcarbamat 78,06; Ammoniumcarbonat 98,73; Ammoniumhydrogencarbonat 79,06

Gehalt

mindestens 30 % und höchstens 34 % NH3

Beschreibung

Weißes Pulver oder harte, weiße oder durchscheinende Massen oder Kristalle. Wird an der Luft undurchsichtig und wandelt sich infolge des Verlusts an Ammoniak und Kohlendioxid schließlich in weiße, poröse Klumpen oder Pulver (aus Ammoniumbicarbonat) um

Merkmale

Ammonium-Test

besteht Test

Carbonat-Test

besteht Test

pH-Wert

etwa 8,6 (5%ige Lösung)

Löslichkeit

wasserlöslich

Reinheit

Nichtflüchtige Stoffe

höchstens 500 mg/kg

Chloride

höchstens 30 mg/kg

Sulfat

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 503(ii) AMMONIUMHYDROGENCARBONAT

Synonyme

Ammoniumbicarbonat

Definition

Einecs

213-911-5

Chemische Bezeichnung

Ammoniumhydrogencarbonat

Chemische Formel

CH5NO3

Molmasse

79,06

Gehalt

mindestens 99,0 %

Beschreibung

weiße Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Ammonium-Test

besteht Test

Carbonat-Test

besteht Test

pH-Wert

etwa 8,0 (5%ige Lösung)

Löslichkeit

gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

Nichtflüchtige Stoffe

höchstens 500 mg/kg

Chloride

höchstens 30 mg/kg

Sulfat

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 504(i) MAGNESIUMCARBONAT

Synonyme

Hydromagnesit

Definition

Magnesiumcarbonat ist ein basisch hydriertes oder monohydriertes Magnesiumcarbonat oder eine Mischung aus beidem.

Einecs

208-915-9

Chemische Bezeichnung

Magnesiumcarbonat

Chemische Formel

MgCO3 · nH2O

Gehalt

mindestens 24 % und höchstens 26,4 % Mg

Beschreibung

geruchlose, leichte, weiße bröcklige Massen oder grobes weißes Pulver

Merkmale

Magnesium-Test

besteht Test

Carbonat-Test

besteht Test

Löslichkeit

sowohl in Wasser als auch Ethanol praktisch unlöslich

Reinheit

In Säure unlösliche Fraktion

höchstens 0,05 %

Wasserlösliche Bestandteile

höchstens 1,0 %

Calcium

höchstens 0,4 %

Arsen

höchstens 4 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 504(ii) MAGNESIUMHYDROXIDCARBONAT

Synonyme

Magnesiumhydrogencarbonat; Magnesiumsubcarbonat (leicht oder schwer); hydriertes basisches Magnesiumcarbonat; Magnesiumcarbonathydroxid

Definition

Einecs

235-192-7

Chemische Bezeichnung

hydriertes Magnesiumcarbonathydroxid

Chemische Formel

4MgCO3Mg(OH)2 · 5H2O

Molmasse

485

Gehalt

Mg-Gehalt mindestens 40,0 % und höchstens 45,0 %, berechnet als MgO

Beschreibung

leichte, weiße bröcklige Masse oder weißes Pulver

Merkmale

Magnesium-Test

besteht Test

Carbonat-Test

besteht Test

Löslichkeit

in Wasser praktisch nicht löslich; unlöslich in Ethanol.

Reinheit

In Säure unlösliche Fraktion

höchstens 0,05 %

Wasserlösliche Bestandteile

höchstens 1,0 %

Calcium

höchstens 1,0 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 507 SALZSÄURE

Synonyme

Chlorwasserstoffsäure

Definition

Einecs

231-595-7

Chemische Bezeichnung

Chlorwasserstoffsäure

Chemische Formel

HCl

Molmasse

36,46

Gehalt

Salzsäure ist in verschiedenen Konzentrationen im Handel erhältlich. Konzentrierte Salzsäure enthält mindestens 35,0 % HCl

Beschreibung

klare, farblose oder leicht gelbliche ätzende Flüssigkeit von stechendem Geruch

Merkmale

Säuretest

besteht Test

Chloridtest

besteht Test

Löslichkeit

in Wasser und in Ethanol löslich

Reinheit

Organische Verbindungen insgesamt

Gesamtgehalt an organischen (nicht fluorierten) Verbindungen: höchstens 5 mg/kg

Benzen: höchstens 0,05 mg/kg

fluorierte Verbindungen (insgesamt): höchstens 25 mg/kg

Nichtflüchtige Stoffe

höchstens 0,5 %

Reduzierende Stoffe

höchstens 70 mg/kg (als SO2)

Oxidationsmittel

höchstens 30 mg/kg (als Cl2)

Sulfat

höchstens 0,5 %

Eisen

höchstens 5 mg/kg

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 508 KALIUMCHLORID

Synonyme

Sylvin; Sylvit

Definition

Einecs

231-211-8

Chemische Bezeichnung

Kaliumchlorid

Chemische Formel

KCl

Molmasse

74,56

Gehalt

mindestens 99 % in der Trockenmasse

Beschreibung

farblose, längliche, prismatische oder würfelförmige Kristalle oder weißes, körniges Pulver; geruchlos

Merkmale

Löslichkeit

gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Kalium-Test

besteht Test

Chloridtest

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1 % (105 °C, 2 Stunden)

Natrium

negativ

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 509 CALCIUMCHLORID

Synonyme

 

Definition

Einecs

233-140-8

Chemische Bezeichnung

Calciumchlorid

Chemische Formel

CaCl2 · nH2O (n = 0, 2 oder 6)

Molmasse

110,99 (wasserfrei), 147,02 (Dihydrat), 219,08 (Hexahydrat)

Gehalt

mindestens 93,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes, geruchloses, hygroskopisches Pulver oder zerfließende Kristalle

Merkmale

Calcium-Test

besteht Test

Chloridtest

besteht Test

Löslichkeit

in Wasser und in Ethanol löslich

Reinheit

Magnesium- und Alkalisalze

höchstens 5 % in der Trockenmasse (berechnet als Sulfate)

Fluorid

höchstens 40 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 511 MAGNESIUMCHLORID

Synonyme

 

Definition

Einecs

232-094-6

Chemische Bezeichnung

Magnesiumchlorid

Chemische Formel

MgCl2 · 6H2O

Molmasse

203,30

Gehalt

mindestens 99,0 %

Beschreibung

farblose, geruchlose, stark zerfließende Schuppen oder Kristalle

Merkmale

Magnesium-Test

besteht Test

Chloridtest

besteht Test

Löslichkeit

in Wasser sehr gut, in Ethanol gut löslich

Reinheit

Ammonium

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 512 ZINN(II)-CHLORID

Synonyme

Zinnchlorid; Zinndichlorid

Definition

Einecs

231-868-0

Chemische Bezeichnung

Zinn(II)-chloriddihydrat

Chemische Formel

SnCl2 · 2H2O

Molmasse

225,63

Gehalt

mindestens 98,0 %

Beschreibung

farblose oder weiße Kristalle

kann schwach nach Salzsäure riechen

Merkmale

Zinn(II)-Test

besteht Test

Chloridtest

besteht Test

Löslichkeit

Wasser: löslich in geringerer als der seinem eigenen Gewicht entsprechenden Wassermenge, bildet in übermäßigen Mengen jedoch ein unlösliches basisches Salz

Ethanol: löslich

Reinheit

Sulfat

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 513 SCHWEFELSÄURE

Synonyme

Vitriolöl; Dihydrogensulfat

Definition

Einecs

231-639-5

Chemische Bezeichnung

Schwefelsäure

Chemische Formel

H2SO4

Molmasse

98,07

Gehalt

Schwefelsäure ist in unterschiedlichen Konzentrationen im Handel erhältlich. Die konzentrierte Lösung enthält mindestens 96 %

Beschreibung

klare, farblose oder leicht braune, stark ätzende ölige Flüssigkeit

Merkmale

Säuretest

besteht Test

Sulfat-Test

besteht Test

Löslichkeit

mit Wasser unter starker Wärmeentwicklung mischbar; ebenso mit Ethanol

Reinheit

Asche

höchstens 0,02 %

Reduktionsmittel

höchstens 40 mg/kg (als SO2)

Nitrat

höchstens 10 mg/kg (auf der Grundlage von H2SO4)

Chlorid

höchstens 50 mg/kg

Eisen

höchstens 20 mg/kg

Selen

höchstens 20 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 514(i) NATRIUMSULFAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Natriumsulfat

Chemische Formel

Na2SO4 · nH2O (n = 0 oder 10)

Molmasse

142,04 (wasserfrei)

322,04 (Decahydrat)

Gehalt

mindestens 99,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

farblose Kristalle oder feines, weißes, kristallines Pulver

Decahydrat verwittert

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Sulfat-Test

besteht Test

pH-Wert

neutral oder leicht alkalisch auf Lackmuspapier (5%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1,0 % (wasserfrei) oder höchstens 57 % (Decahydrat) bei 130 °C

Selen

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 514(ii) NATRIUMHYDROGENSULFAT

Synonyme

saures Natriumsulfat; Natriumbisulfat; Salpeterkuchen

Definition

Chemische Bezeichnung

Natriumhydrogensulfat

Chemische Formel

NaHSO4

Molmasse

120,06

Gehalt

mindestens 95,2 %

Beschreibung

weiße, geruchlose Kristalle oder Körner

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Sulfat-Test

besteht Test

pH-Wert

Lösungen sind stark sauer

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,8 %

Nicht wasserlöslich

höchstens 0,05 %

Selen

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 515(i) KALIUMSULFAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumsulfat

Chemische Formel

K2SO4

Molmasse

174,25

Gehalt

mindestens 99,0 %

Beschreibung

farblose oder weiße Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Kalium-Test

besteht Test

Sulfat-Test

besteht Test

pH-Wert

5,5—8,5 (5%ige Lösung)

Löslichkeit

gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

Selen

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 515(ii) KALIUMHYDROGENSULFAT

Synonyme

Kaliumbisulfat; saures Kaliumsulfat

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumhydrogensulfat

Chemische Formel

KHSO4

Molmasse

136,17

Gehalt

mindestens 99 %

Beschreibung

weiße zerfließende Kristalle, Stücke oder Körner

Merkmale

Schmelzpunkt

197 °C

Kalium-Test

besteht Test

Löslichkeit

gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

Selen

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 516 CALCIUMSULFAT

Synonyme

Gips; Selenit; Anhydrit

Definition

Einecs

231-900-3

Chemische Bezeichnung

Calciumsulfat

Chemische Formel

CaSO4 · nH2O (n = 0 oder 2)

Molmasse

136,14 (wasserfrei), 172,18 (Dihydrat)

Gehalt

mindestens 99,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

feines, weißes bis leicht gelbliches geruchloses Pulver

Merkmale

Calcium-Test

besteht Test

Sulfat-Test

besteht Test

Löslichkeit

mäßig löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

Trocknungsverlust

wasserfreie Form: höchstens 1,5 % (250 °C bis zur Gewichtskonstanz)

Dihydrat: höchstens 23 % (250 °C bis zur Gewichtskonstanz)

Fluorid

höchstens 30 mg/kg

Selen

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 517 AMMONIUMSULFAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

231-984-1

Chemische Bezeichnung

Ammoniumsulfat

Chemische Formel

(NH4)2SO4

Molmasse

132,14

Gehalt

mindestens 99 % bis höchstens 100,5 %

Beschreibung

weißes Pulver, glänzende Plättchen oder Kristallfragmente

Merkmale

Ammonium-Test

besteht Test

Sulfat-Test

besteht Test

Löslichkeit

gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

Glühverlust

höchstens 0,25 %

Selen

höchstens 30 mg/kg

Blei

höchstens 3 mg/kg

E 520 ALUMINIUMSULFAT

Synonyme

Alaun

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Aluminiumsulfat

Chemische Formel

Al2(SO4)3

Molmasse

342,13

Gehalt

mindestens 99,5 % nach dem Glühen

Beschreibung

weißes Pulver, glänzende Plättchen oder Kristallfragmente

Merkmale

Aluminium-Test

besteht Test

Sulfat-Test

besteht Test

pH-Wert

2,9 oder höher (5%ige Lösung)

Löslichkeit

gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

Glühverlust

höchstens 5 % (500 °C, 3 Stunden)

Alkalien und Erdalkalien

höchstens 0,4 %

Selen

höchstens 30 mg/kg

Fluorid

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 521 ALUMINIUMNATRIUMSULFAT

Synonyme

Sodaalaun; Natriumalaun

Definition

Einecs

233-277-3

Chemische Bezeichnung

Aluminiumnatriumsulfat

Chemische Formel

AlNa(SO4)2 · nH2O (n = 0 oder 12)

Molmasse

242,09 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 96,5 % (wasserfrei) und 99,5 % (Dodecahydrat) in der Trockenmasse

Beschreibung

transparente Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

Aluminium-Test

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

Sulfat-Test

besteht Test

Löslichkeit

Das Dodecahydrat ist gut wasserlöslich. Die wasserfreie Form ist in Wasser langsam löslich. Beide Formen sind in Ethanol unlöslich

Reinheit

Trocknungsverlust

wasserfreie Form: höchstens 10,0 % (220 °C, 16 Stunden)

Dodecahydrat: höchstens 47,2 % (50—55°C, 1 Stunde, dann 200 °C, 16 Stunden)

Ammoniumsalze

nach Erwärmung kein Ammoniakgeruch feststellbar

Selen

höchstens 30 mg/kg

Fluorid

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 522 ALUMINIUMKALIUMSULFAT

Synonyme

Kaliumalaun; Kalialaun

Definition

Einecs

233-141-3

Chemische Bezeichnung

Aluminiumkaliumsulfatdodecahydrat

Chemische Formel

AlK(SO4)2 · 12 H2O

Molmasse

474,38

Gehalt

mindestens 99,5 %

Beschreibung

große, transparente Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

Aluminium-Test

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

Sulfat-Test

besteht Test

pH-Wert

3,0—4,0 (10%ige Lösung)

Löslichkeit

gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

Ammoniumsalze

nach Erwärmung kein Ammoniakgeruch feststellbar

Selen

höchstens 30 mg/kg

Fluorid

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 523 ALUMINIUMAMMONIUMSULFAT

Synonyme

Ammoniumalaun

Definition

Einecs

232-055-3

Chemische Bezeichnung

Aluminiumammoniumsulfat

Chemische Formel

AlNH4(SO4)2 · 12 H2O

Molmasse

453,32

Gehalt

mindestens 99,5 %

Beschreibung

große, farblose Kristalle oder weißes Pulver

Merkmale

Aluminium-Test

besteht Test

Ammonium-Test

besteht Test

Sulfat-Test

besteht Test

Löslichkeit

in Wasser gut löslich, in Ethanol löslich

Reinheit

Alkali- und Erdalkalimetalle

höchstens 0,5 %

Selen

höchstens 30 mg/kg

Fluorid

höchstens 30 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 3 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 524 NATRIUMHYDROXID

Synonyme

Ätznatron; Natronlauge

Definition

Einecs

215-185-5

Chemische Bezeichnung

Natriumhydroxid

Chemische Formel

NaOH

Molmasse

40,0

Gehalt

Feststoffgehalt mindestens 98 % des Gesamtalkaligehalts (NaOH). Entsprechender Gehalt der Lösungen gemäß dem erklärten oder auf dem Etikett angegebenen NaOH-Gehalt

Beschreibung

weiße oder fast weiße Perlen, Schuppen, Stangen, geschmolzene Masse oder sonstige Form. Die Lösungen sind klar oder leicht trüb, farblos oder leicht gefärbt, stark ätzend und hygroskopisch; an der Luft reagieren sie mit Kohlendioxid und bilden Natriumcarbonat

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

stark alkalisch (1%ige Lösung)

Löslichkeit

sehr leicht wasserlöslich; gut löslich in Ethanol

Reinheit

Nicht wasserlösliche und organische Stoffe

Eine 5%ige Lösung ist vollständig klar und farblos bis leicht gefärbt

Carbonat

höchstens 0,5 % (als Na2CO3)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 0,5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 525 KALIUMHYDROXID

Synonyme

Ätzkali

Definition

Einecs

215-181-3

Chemische Bezeichnung

Kaliumhydroxid

Chemische Formel

KOH

Molmasse

56,11

Gehalt

Alkaligehalt mindestens 85 %, berechnet als KOH

Beschreibung

weiße oder fast weiße Perlen, Schuppen, Stangen, geschmolzene Masse oder sonstige Form

Merkmale

Kalium-Test

besteht Test

pH-Wert

stark alkalisch (1%ige Lösung)

Löslichkeit

sehr leicht wasserlöslich; gut löslich in Ethanol

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

Eine 5%ige Lösung ist absolut klar und farblos

Carbonat

höchstens 3,5 % (als K2CO3)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 526 CALCIUMHYDROXID

Synonyme

gelöschter Kalk; Löschkalk

Definition

Einecs

215-137-3

Chemische Bezeichnung

Calciumhydroxid

Chemische Formel

Ca(OH)2

Molmasse

74,09

Gehalt

mindestens 92,0 %

Beschreibung

weißes Pulver

Merkmale

Alkali-Test

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

Löslichkeit

mäßig wasserlöslich; unlöslich in Ethanol; löslich in Glycerin.

Reinheit

Säureunlösliche Asche

höchstens 1,0 %

Magnesium- und Alkalisalze

höchstens 2,7 %

Barium

höchstens 300 mg/kg

Fluorid

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 527 AMMONIUMHYDROXID

Synonyme

Ammoniakwasser; starke Ammoniaklösung

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Ammoniumhydroxid

Chemische Formel

NH4OH

Molmasse

35,05

Gehalt

mindestens 27 % NH3

Beschreibung

klare, farblose Lösung mit extrem stechendem, markantem Geruch

Merkmale

Ammoniak-Test

besteht Test

Reinheit

Nichtflüchtige Stoffe

höchstens 0,02 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 528 MAGNESIUMHYDROXID

Synonyme

 

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Magnesiumhydroxid

Chemische Formel

Mg(OH)2

Molmasse

58,32

Gehalt

mindestens 95,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

geruchloses, grobes, weißes Pulver

Merkmale

Magnesium-Test

besteht Test

Alkali-Test

besteht Test

Löslichkeit

in Wasser und Ethanol praktisch unlöslich

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2,0 % (105 °C, 2 Stunden)

Glühverlust

höchstens 33 % (800 °C bis zur Gewichtskonstanz)

Calciumoxid

höchstens 1,5 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 529 CALCIUMOXID

Synonyme

gebrannter Kalk

Definition

Einecs

215-138-9

Chemische Bezeichnung

Calciumoxid

Chemische Formel

CaO

Molmasse

56,08

Gehalt

mindestens 95,0 % nach dem Glühen

Beschreibung

geruchlose, harte, weiße oder gräulich-weiße Körnermasse oder weißes bis gräuliches Pulver

Merkmale

Alkali-Test

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

Reaktion mit Wasser

bei der Befeuchtung einer Probe mit Wasser wird Wärme erzeugt

Löslichkeit

mäßig wasserlöslich; unlöslich in Ethanol; löslich in Glycerin

Reinheit

Glühverlust

höchstens 10,0 % (rund 800 °C bis zur Gewichtskonstanz)

In Säure unlösliche Fraktion

höchstens 1,0 %

Barium

höchstens 300 mg/kg

Magnesium- und Alkalisalze

höchstens 3,6 %

Fluorid

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 530 MAGNESIUMOXID

Synonyme

 

Definition

Einecs

215-171-9

Chemische Bezeichnung

Magnesiumoxid

Chemische Formel

MgO

Molmasse

40,31

Gehalt

mindestens 98,0 % nach dem Glühen

Beschreibung

stark zu Verklumpung neigendes, weißes Pulver (leichtes Magnesiumoxid) oder dichtes weißes Pulver (schweres Magnesiumoxid). 5 g leichtes Magnesiumoxid hat ein Volumen von mindestens 33 ml, während 5 g schweres Magnesiumoxid höchstens 20 ml einnimmt

Merkmale

Alkali-Test

besteht Test

Magnesium-Test

besteht Test

Löslichkeit

in Wasser praktisch nicht löslich; unlöslich in Ethanol.

Reinheit

Glühverlust

höchstens 5,0 % (rund 800 °C bis zur Gewichtskonstanz)

Calciumoxid

höchstens 1,5 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 535 NATRIUMFERROCYANID

Synonyme

Gelbnatron; Natriumhexacyanoferrat

Definition

Einecs

237-081-9

Chemische Bezeichnung

Natriumferrocyanid

Chemische Formel

Na4Fe(CN)6 · 10 H2O

Molmasse

484,1

Gehalt

mindestens 99,0 %

Beschreibung

gelbe Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Ferrocyanid-Test

besteht Test

Reinheit

Freies Wasser

höchstens 1,0 %

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,03 %

Chlorid

höchstens 0,2 %

Sulfat

höchstens 0,1 %

Freies Cyanid

nicht feststellbar

Ferricyanid

nicht feststellbar

Blei

höchstens 5 mg/kg

E 536 KALIUMFERROCYANID

Synonyme

Gelbkali; Kaliumhexacyanoferrat

Definition

Einecs

237-722-2

Chemische Bezeichnung

Kaliumferrocyanid

Chemische Formel

K4Fe(CN)6 · 3 H2O

Molmasse

422,4

Gehalt

mindestens 99,0 %

Beschreibung

zitronengelbe Kristalle

Merkmale

Kalium-Test

besteht Test

Ferrocyanid-Test

besteht Test

Reinheit

Freie Feuchtigkeit

höchstens 1,0 %

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,03 %

Chlorid

höchstens 0,2 %

Sulfat

höchstens 0,1 %

Freies Cyanid

nicht feststellbar

Ferricyanid

nicht feststellbar

Blei

höchstens 5 mg/kg

E 538 CALCIUMFERROCYANID

Synonyme

Gelbcalcium; Calciumhexacyanoferrat

Definition

Einecs

215-476-7

Chemische Bezeichnung

Calciumferrocyanid

Chemische Formel

Ca2Fe(CN)6 · 12H2O

Molmasse

508,3

Gehalt

mindestens 99,0 %

Beschreibung

gelbe Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Calcium-Test

besteht Test

Ferrocyanid-Test

besteht Test

Reinheit

Freie Feuchtigkeit

höchstens 1,0 %

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,03 %

Chlorid

höchstens 0,2 %

Sulfat

höchstens 0,1 %

Freies Cyanid

nicht feststellbar

Ferricyanid

nicht feststellbar

Blei

höchstens 5 mg/kg

E 541 SAURES NATRIUMALUMINIUMPHOSPHAT

Synonyme

SALP

Definition

Einecs

232-090-4

Chemische Bezeichnung

Natriumtrialuminiumtetradecahydrogenoctaphosphattetrahydrat (A); Trinatriumdialuminiumpentadecahydrogenoctaphosphat (B)

Chemische Formel

NaAl3H14(PO4)8 · 4H2O (A)

Na3Al2H15(PO4)8 (B)

Molmasse

949,88 (A)

897,82 (B)

Gehalt

mindestens 95 % (beide Formen)

Beschreibung

weißes geruchloses Pulver

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Aluminium-Test

besteht Test

Phosphat-Test

besteht Test

pH-Wert

saure Reaktion auf Lackmuspapier

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser; in Salzsäure löslich

Reinheit

Glühverlust

19,5 % - 21,0 % (A) (750 °C - 800 °C, 2 Stunden)

15 % - 16 % (B) (750 °C - 800 °C, 2 Stunden)

Fluorid

höchstens 25 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 4 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 551 SILICIUMDIOXID

Synonyme

Kieselsäure; Siliciumdioxid

Definition

Siliciumdioxid ist ein amorpher synthetischer Stoff, der entweder durch Dampfhydrolyse, bei der pyrogene Kieselsäure entsteht, oder in einem Nassverfahren, bei dem gefällte Kieselsäure, Kieselgel oder hydrierte Kieselsäure entstehen, hergestellt wird. Pyrogene Kieselsäure ist grundsätzlich wasserfrei, während die im Nassverfahren hergestellten Produkte Hydrate sind oder an der Oberfläche Wasser absorbiert haben

Einecs

231-545-4

Chemische Bezeichnung

Siliciumdioxid

Chemische Formel

(SiO2)n

Molmasse

60,08 (SiO2)

Gehalt

nach dem Glühen mindestens 99 % (pyrogene Kieselsäure) oder 94 % (Hydratform)

Beschreibung

weißes, flockiges Pulver oder Körner; hygroskopisch

Merkmale

Siliciumdioxid-Test

positiv

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2,5 % (pyrogene Kieselsäure, 105 °C, 2 Stunden)

höchstens 8 % (gefällte Kieselsäure und Kieselgel, 105 °C, 2 Stunden)

höchstens 70 % (hydrierte Kieselsäure, 105 °C, 2 Stunden)

Glühverlust

höchstens 2,5 % nach dem Trocknen (1 000 °C, pyrogene Kieselsäure)

höchstens 8,5 % nach dem Trocknen (1 000 °C, hydrierte Formen)

Lösliche ionisierbare Salze

höchstens 5 % (als Na2SO4)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 552 CALCIUMSILICAT

Synonyme

 

Definition

Calciumsilicat ist ein hydriertes oder wasserfreies Silicat mit unterschiedlichem Gehalt an CaO und SiO2. Das Produkt sollte keinen Asbest enthalten.

Einecs

215-710-8

Chemische Bezeichnung

Calciumsilicat

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

enthält, bezogen auf die Trockenmasse:

mindestens 50 % und höchstens 95 % SiO2

mindestens 3 % und höchstens 35 % CaO

Beschreibung

weißes bis cremefarbenes rieselfähiges Pulver, das auch nach Absorption relativ großer Mengen Wasser oder anderer Flüssigkeiten in diesem Zustand verbleibt

Merkmale

Silicattest

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

Gel-Bildung

bildet mit mineralischen Säuren ein Gel

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 10 % (105 °C, 2 Stunden)

Glühverlust

mindestens 5 % und höchstens 14 % (1 000 °C bis zur Gewichtskonstanz)

Natrium

höchstens 3 %

Fluorid

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 553a(i) MAGNESIUMSILICAT

Synonyme

 

Definition

Magnesiumsilicat ist eine synthetische Verbindung mit einem Molekülmassenverhältnis zwischen Magnesiumoxid und Siliciumdioxid von rund 2:5

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 15 % MgO und mindestens 67 % SiO2 nach dem Glühen

Beschreibung

sehr feines, weißes, geruchloses und nicht sandiges Pulver

Merkmale

Magnesium-Test

besteht Test

Silicattest

besteht Test

pH-Wert

7,0—10,8 (10%ige Aufschlämmung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % (105 °C, 2 Stunden)

Glühverlust

höchstens 15 % nach dem Trocknen (1 000 °C, 20 Minuten)

Wasserlösliche Salze

höchstens 3 %

Freie Alkalien

höchstens 1 % (als NaOH)

Fluorid

höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 553a(ii) MAGNESIUMTRISILICAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

239-076-7

Chemische Bezeichnung

Magnesiumtrisilicat

Chemische Formel

Mg2Si3O8 · nH2O; (ungefähre Zusammensetzung)

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 29,0 % MgO und mindestens 65,0 % SiO2 nach dem Glühen

Beschreibung

feines, weißes und nicht sandiges Pulver

Merkmale

Magnesium-Test

besteht Test

Silicattest

besteht Test

pH-Wert

6,3—9,5 (5%ige Aufschlämmung)

Reinheit

Glühverlust

mindestens 17 % und höchstens 34 % (1 000 °C)

Wasserlösliche Salze

höchstens 2 %

Freie Alkalien

höchstens 1 % (als NaOH)

Fluorid

höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 553b TALKUM

Synonyme

Talk

Definition

Natürliche Form des wasserhaltigen Magnesiumsilicats mit verschiedenen Anteilen an Begleitmineralien wie α-Quarz, Calcit, Chlorit, Dolomit, Magnesit und Phlogopit. Das Produkt sollte keinen Asbest enthalten

Einecs

238-877-9

Chemische Bezeichnung

Magnesiumhydrogenmetasilicat

Chemische Formel

Mg3(Si4O10)(OH)2

Molmasse

379,22

Gehalt

 

Beschreibung

leichtes, homogenes, weißes oder fast weißes Pulver, fühlt sich fettig an

Merkmale

Infrarot-Absorptionsspektrum

charakteristische Peaks bei 3 677, 1 018 und 669 cm–1

Röntgendiffraktion

Peaks bei 9,34/4,66/3,12 Å

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser und Ethanol

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (105 °C, 1 Stunde)

Säurelösliche Bestandteile

höchstens 6 %

Wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Säurelösliches Eisen

nicht feststellbar

Arsen

höchstens 10 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 554 NATRIUMALUMINIUMSILICAT

Synonyme

Natriumsilicoaluminat; Natriumaluminosilicat; Aluminiumnatriumsilicat

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Natriumaluminiumsilicat

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

enthält, bezogen auf die Trockenmasse:

als SiO2 mindestens 66,0 % und höchstens 88,0 %

als Al2O3 mindestens 5,0 % und höchstens 15,0 %

Beschreibung

feines weißes amorphes Pulver oder Kügelchen

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Aluminium-Test

besteht Test

Silicattest

besteht Test

pH-Wert

6,5—11,5 (5%ige Aufschlämmung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 8,0 % (105 °C, 2 Stunden)

Glühverlust

mindestens 5,0 % und höchstens 11,0 % in der Trockenmasse (1 000 °C, bis zur Gewichtskonstanz)

Natrium

mindestens 5 % und höchstens 8,5 % (als Na2O) in der Trockenmasse

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 555 KALIUMALUMINIUMSILICAT

Synonyme

Glimmer

Definition

Natürliche Glimmer bestehen im Wesentlichen aus Kaliumaluminiumsilicat (Muscovit)

Einecs

310-127-6

Chemische Bezeichnung

Kaliumaluminiumsilicat

Chemische Formel

KAl2[AlSi3O10](OH)2

Molmasse

398

Gehalt

mindestens 98 %

Beschreibung

hellgrau bis weiß, kristalline Plättchen oder Pulver

Merkmale

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser, verdünnten Säuren und basischen sowie organischen Lösungsmitteln

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (105 °C, 2 Stunden)

Antimon

höchstens 20 mg/kg

Zink

höchstens 25 mg/kg

Barium

höchstens 25 mg/kg

Chrom

höchstens 100 mg/kg

Kupfer

höchstens 25 mg/kg

Nickel

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 2 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

E 556 CALCIUMALUMINIUMSILICAT

Synonyme

Calciumaluminosilicat; Calciumsilicoaluminat; Aluminiumcalciumsilicat

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Calciumaluminiumsilicat

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

Enthält, bezogen auf die Trockenmasse:

als SiO2 mindestens 44,0 % und höchstens 50,0 %

als Al2O3 mindestens 3,0 % und höchstens 5,0 %

als CaO mindestens 32,0 % und höchstens 38,0 %

Beschreibung

feines weißes, rieselfähiges Pulver

Merkmale

Calcium-Test

besteht Test

Aluminium-Test

besteht Test

Silicattest

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 10,0 % (105 °C, 2 Stunden)

Glühverlust

mindestens 14,0 % und höchstens 18,0 % in der Trockenmasse (1 000 °C, bis zur Gewichtskonstanz)

Fluorid

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 559 ALUMINIUMSILICAT (KAOLIN)

Synonyme

Kaolin, leicht oder schwer

Definition

Wasserhaltiges Aluminiumsilicat (Kaolin) ist ein reines weißes, verformbares Tongestein aus Kaolinit, Kaliumaluminiumsilicat, Feldspat und Quarz. Das Produkt sollte nicht calciniert sein. Der rohe Kaolin-Ton, aus dem das Aluminiumsilicat gewonnen wird, darf keinen Dioxingehalt aufweisen, der ihn gesundheitsschädlich oder für den menschlichen Verzehr ungeeignet macht. Das Produkt sollte keinen Asbest enthalten

Einecs

215-286-4 (Kaolinit)

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

Al2Si2O5(OH)4 (Kaolinit)

Molmasse

264

Gehalt

mindestens 90 % (Summe aus Siliciumdioxid und Aluminiumoxid nach dem Glühen)

Siliciumdioxid (SiO2)

45—55 %

Aluminiumoxid (Al2O3)

30—39 %

Beschreibung

feines weißes oder grauweißes, fettiges Pulver. Kaolin besteht aus losen Aggregaten unregelmäßig ausgerichteter Schichten von Kaolinitschuppen oder einzelner hexagonaler Schuppen

Merkmale

Aluminiumoxid-Test

besteht Test

Silicattest

besteht Test

Röntgendiffraktion

charakteristische Peaks bei 7,18/3,58/2,38/1,78 Å

Infrarot-Absorptionsspektrum

Peaks bei 3 700 und 3 620 cm–1

Reinheit

Glühverlust

10 % - 14 % (1 000 °C, konstantes Gewicht)

Wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,3 %

Säurelösliche Bestandteile

höchstens 2 %

Eisen

höchstens 5 %

Kaliumoxid (K2O)

höchstens 5 %

Kohlenstoff

höchstens 0,5 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 570 SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

 

Definition

Einkettige Fettsäuren: Caprylsäure (C8), Caprinsäure (C10), Laurinsäure (C12), Myristinsäure (C14), Palmitinsäure (C16), Stearinsäure (C18), Ölsäure (C18:1)

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Octansäure (C8); Decansäure (C10); Dodecansäure (C12); Tetradecansäure (C14); Hexadecansäure (C16); Octadecansäure (C18); 9-Octadecensäure (C18:1)

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 98 % (chromatografische Ermittlung)

Beschreibung

aus Ölen und Fetten gewonnene farblose Flüssigkeit oder weißer Feststoff

Merkmale

Identitätstest

Einzelne Fettsäuren können mit Hilfe der Säurezahl, der Iodzahl, oder von Gaschromatografie identifiziert werden

Reinheit

Glührückstand

höchstens 0,1 %

Unverseifbare Fraktion

höchstens 1,5 %

Wassergehalt

höchstens 0,2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 574 GLUCONSÄURE

Synonyme

D-Gluconsäure; Dextronsäure

Definition

Gluconsäure ist eine wässrige Lösung von Gluconsäure und Glucon-δ-lacton

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Gluconsäure

Chemische Formel

C6H12O7 (Gluconsäure)

Molmasse

196,2

Gehalt

mindestens 49,0 % (als Gluconsäure)

Beschreibung

farblose bis leicht gelbliche, klare sirupartige Flüssigkeit

Merkmale

Phenylhydrazinderivatbildung

Positiv. Die entstandene Verbindung schmilzt zwischen 196 °C und 202 °C unter Zersetzung

Reinheit

Glührückstand

höchstens 1,0 % bei 550 °C +/– 20 °C bis zum Verschwinden der organischen Rückstände (schwarze Flecken)

Reduktionsmittel

höchstens 2,0 % (als D-Glucose)

Chlorid

höchstens 350 mg/kg

Sulfat

höchstens 240 mg/kg

Sulfit

höchstens 20 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 575 GLUCONO-DELTA-LACTON

Synonyme

Gluconolacton; GDL; D-Gluconsäure-δ-lacton; δ-gluconolacton

Definition

Glucono-δ-lacton ist der cyclische 1,5-intramolekulare Ester der D-Gluconsäure. In wässrigem Milieu wird dieser Stoff hydrolysiert, bis D-Gluconsäure (55 bis 66 %) und die δ- und γ-Lactone miteinander im Gleichgewicht stehen

Einecs

202-016-5

Chemische Bezeichnung

D-Glucono-1,5-lacton

Chemische Formel

C6H10O6

Molmasse

178,14

Gehalt

mindestens 99,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

feines, weißes, fast geruchloses kristallines Pulver

Merkmale

Bildung des Phenylhydrazinderivats der Gluconsäure

Positiv. Die entstandene Verbindung schmilzt zwischen 196 °C and 202 °C unter Zersetzung

Löslichkeit

gut wasserlöslich; mäßig löslich in Ethanol

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 0,2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Reduzierende Stoffe

höchstens 0,5 % (als D-Glucose)

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 576 NATRIUMGLUCONAT

Synonyme

Natriumsalz der D-Gluconsäure

Definition

Hergestellt durch Fermentation oder chemische katalytische Oxidation

Einecs

208-407-7

Chemische Bezeichnung

Natrium-D-gluconat

Chemische Formel

C6H11NaO7 (wasserfrei)

Molmasse

218,14

Gehalt

mindestens 99,0 %

Beschreibung

weißes bis bräunliches, körniges bis feines kristallines Pulver

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Gluconat-Test

besteht Test

Löslichkeit

sehr gut wasserlöslich; mäßig löslich in Ethanol

pH-Wert

6,5—7,5 (10%ige Lösung)

Reinheit

Reduktionsmittel

höchstens 1 % (als D-Glucose)

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 577 KALIUMGLUCONAT

Synonyme

Kaliumsalz der D-Gluconsäure

Definition

Einecs

206-074-2

Chemische Bezeichnung

Kalium-D-gluconat

Chemische Formel

C6H11KO7 (wasserfrei)

C6H11KO7 · H2O (Monohydrat)

Molmasse

234,25 (wasserfrei)

252,26 (Monohydrat)

Gehalt

mindestens 97 % und höchstens 103 % in der Trockenmasse

Beschreibung

geruchlose, rieselfähige, weiße bis gelbliche, kristalline Körner oder Pulver

Merkmale

Kalium-Test

besteht Test

Gluconat-Test

besteht Test

pH-Wert

7,0—8,3 (10%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

wasserfreie Form: höchstens 3,0 % (105 °C, 4 Stunden, im Vakuum)

Monohydrat: mindestens 6 % und höchstens 7,5 % (105 °C, 4 Stunden, im Vakuum)

Reduzierende Stoffe

höchstens 1 % (als D-Glucose)

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 578 CALCIUMGLUCONAT

Synonyme

Calciumsalz der D-Gluconsäure

Definition

Einecs

206-075-8

Chemische Bezeichnung

Calcium-di-D-Gluconat

Chemische Formel

C12H22CaO14 (wasserfrei)

C12H22CaO14 · H2O (Monohydrat)

Molmasse

430,38 (wasserfrei)

448,39 (Monohydrat)

Gehalt

wasserfrei: mindestens 98 % und höchstens 102 % in der Trockenmasse

Monohydrat: mindestens 98 % und höchstens 102 %, bezogen auf den Istzustand

Beschreibung

geruchlose, weiße, kristalline Körner oder Pulver, an der Luft stabil

Merkmale

Calcium-Test

besteht Test

Gluconat-Test

besteht Test

Löslichkeit

löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

pH-Wert

6,0—8,0 (5%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 3,0 % (105 °C, 16 Stunden) (wasserfreie Form)

höchstens 2,0 % (105 °C, 16 Stunden) (Monohydrat)

Reduzierende Stoffe

höchstens 1 % (als D-Glucose)

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 579 EISEN(II)-GLUCONAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

206-076-3

Chemische Bezeichnung

Eisen-di-D-gluconatdihydrat Eisen(II)-digluconatdihydrat

Chemische Formel

C12H22FeO14·2H2O

Molmasse

482,17

Gehalt

mindestens 95 % in der Trockenmasse

Beschreibung

schwach grünlichgelbes bis gelblichgraues Pulver oder Körner, kann schwach nach verbranntem Zucker riechen

Merkmale

Löslichkeit

bei leichter Erwärmung wasserlöslich; praktisch unlöslich in Ethanol

Eisen(II)-ionentest

besteht Test

Prüfung auf Phenylhydrazinderivat der Gluconsäure

positiv

pH-Wert

4—5,5 (10%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 10 % (105 °C, 16 Stunden)

Oxalsäure

nicht feststellbar

Eisen (Fe III)

höchstens 2 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Reduzierende Stoffe

höchstens 0,5 %, berechnet als Glucose

E 585 EISEN(II)-LACTAT

Synonyme

Eisenlactat; Eisen(II)-2-hydroxypropanoat;

Propansäure; Eisen(II)-salz der Milchsäure

Definition

Einecs

227-608-0

Chemische Bezeichnung

Eisen(II)-hydroxypropanoat

Chemische Formel

C6H10FeO6· nH2O (n = 2 oder 3)

Molmasse

270,02 (Dihydrat)

288,03 (Trihydrat)

Gehalt

mindestens 96 % in der Trockenmasse

Beschreibung

grünlich-weiße Kristalle oder schwach grünes Pulver mit charakteristischem Geruch

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser; praktisch unlöslich in Ethanol

Eisen(II)-ionentest

besteht Test

Lactat-Test

besteht Test

pH-Wert

4—6 (2%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 18 % (100 °C, im Vakuum, etwa 700 mm Hg)

Eisen (Fe III)

höchstens 0,6 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 586 4-HEXYLRESORCIN

Synonyme

4-Hexylbenzen-1,3-diol; Hexylresorcin

Definition

Einecs

205-257-4

Chemische Bezeichnung

4-Hexylresorcin

Chemische Formel

C12H18O2

Molmasse

197,24

Gehalt

mindestens 98 % in der Trockenmasse (4 Stunden bei Raumtemperatur)

Beschreibung

weißes Pulver

Merkmale

Löslichkeit

gut löslich in Ether und Aceton; sehr schwer wasserlöslich

Salpetersäure-Test

1 ml einer gesättigten Lösung der Probe wird mit 1 ml Salpetersäure versetzt. Die Lösung färbt sich hellrot

Bromtest

1 ml einer gesättigten Lösung der Probe wird mit 1 ml Brom-Testlösung versetzt. Ein gelber, flockiger Niederschlag löst sich auf und bildet eine gelbe Lösung

Reinheit

Schmelzbereich

62 °C—67 °C

Acidität

höchstens 0,05 %

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Resorcin und andere Phenole

Etwa 1 g der Probe wird einige Minuten lang mit 50 ml Wasser geschüttelt und filtriert. Das Filtrat wird mit 3 Tropfen Eisenchlorid-Testlösung versetzt. Es bildet sich keine rote oder blaue Farbe

Nickel

höchstens 2 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 3 mg/kg

E 620 GLUTAMINSÄURE

Synonyme

L-Glutaminsäure; L-α -Aminoglutarsäure

Definition

Einecs

200-293-7

Chemische Bezeichnung

L-Glutaminsäure L-2-Aminopentandisäure

Chemische Formel

C5H9NO4

Molmasse

147,13

Gehalt

mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

mäßig löslich in Wasser; praktisch nicht löslich in Ethanol oder Ether

Beschreibung

weiße Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie

besteht Test

Spezifische Drehung

[α]D 25 zwischen + 31,5° und + 32,2°

(10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 n HCl, 200 mm Röhrchen)

pH-Wert

3,0—3,5 (gesättigte Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,2 % (80 °C, 3 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 0,2 %

Chlorid

höchstens 0,2 %

Pyrrolidoncarboxylsäure

höchstens 0,2 %

Arsen

höchstens 2,5 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 621 MONONATRIUMGLUTAMAT

Synonyme

Natriumglutamat; MSG

Definition

Einecs

205-538-1

Chemische Bezeichnung

Mononatrium-L-glutamatmonohydrat

Chemische Formel

C5H8NaNO4 · H2O

Molmasse

187,13

Gehalt

mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

gut wasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol oder Ether

Beschreibung

weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Natrium-Test

besteht Test

Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie

besteht Test

Spezifische Drehung

[α]D 25zwischen + 24,8° und + 25,3°

(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 n HCl, 200 mm Röhrchen)

pH-Wert

6,7 - 7,2 (5 %ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (98 °C, 5 Stunden)

Chlorid

höchstens 0,2 %

Pyrrolidoncarboxylsäure

höchstens 0,2 %

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 622 MONOKALIUMGLUTAMAT

Synonyme

Kaliumglutamat

Definition

Einecs

243-094-0

Chemische Bezeichnung

Monokalium-L-glutamatmonohydrat

Chemische Formel

C5H8KNO4 · H2O

Molmasse

203,24

Gehalt

mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

gut wasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol oder Ether

Beschreibung

weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Kalium-Test

besteht Test

Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie

besteht Test

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 22,5° und + 24,0°

(10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 n HCl, 200 mm Röhrchen)

pH-Wert

6,7—7,3 (2%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,2 % (80 °C, 5 Stunden)

Chlorid

höchstens 0,2 %

Pyrrolidoncarboxylsäure

höchstens 0,2 %

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 623 CALCIUMDIGLUTAMAT

Synonyme

Calciumglutamat

Definition

Einecs

242-905-5

Chemische Bezeichnung

Monocalcium-di-L-glutamat

Chemische Formel

C10H16CaN2O8 · nH2O (n = 0, 1, 2 oder 4)

Molmasse

332,32 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 98 % und höchstens 102,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

gut wasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol oder Ether

Beschreibung

weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Calcium-Test

besteht Test

Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie

besteht Test

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 27,4 und + 29,2° (für Calciumdiglutamat mit n = 4) (10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 n HCl, 200 mm Röhrchen)

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 19,0 % (für Calciumdiglutamat mit n = 4) (Karl Fischer)

Chlorid

höchstens 0,2 %

Pyrrolidoncarboxylsäure

höchstens 0,2 %

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 624 MONOAMMONIUMGLUTAMAT

Synonyme

Ammoniumglutamat

Definition

Einecs

231-447-1

Chemische Bezeichnung

Monoammonium-L-glutamatmonohydrat

Chemische Formel

C5H12N2O4 · H2O

Molmasse

182,18

Gehalt

mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

gut wasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol oder Ether

Beschreibung

weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Ammonium-Test

besteht Test

Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie

besteht Test

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 25,4° und + 26,4°

(10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 n HCl, 200 mm Röhrchen)

pH-Wert

6,0—7,0 (5%ige Lösung)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (50 °C, 4 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Pyrrolidoncarboxylsäure

höchstens 0,2 %

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 625 MAGNESIUMDIGLUTAMAT

Synonyme

Magnesiumglutamat

Definition

Einecs

242-413-0

Chemische Bezeichnung

Monomagnesium-di-L-glutamattetrahydrat

Chemische Formel

C10H16MgN2O8 · 4H2O

Molmasse

388,62

Gehalt

mindestens 95,0 % und höchstens 105,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

sehr leicht wasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol oder Ether

Beschreibung

geruchlose, weiße oder cremefarbene Kristalle oder Pulver

Merkmale

Magnesium-Test

besteht Test

Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie

besteht Test

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 23,8° und + 24,4°

(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 n HCl, 200 mm Röhrchen)

pH-Wert

6,4-7,5 (10 %ige Lösung)

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 24 % (Karl Fischer)

Chlorid

höchstens 0,2 %

Pyrrolidoncarboxylsäure

höchstens 0,2 %

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 626 GUANYLSÄURE

Synonyme

5'-Guanylsäure

Definition

Einecs

201-598-8

Chemische Bezeichnung

Guanosin-5'-monophosphorsäure

Chemische Formel

C10H14N5O8P

Molmasse

363,22

Gehalt

mindestens 97,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

mäßig löslich in Wasser, praktisch nicht löslich in Ethanol

Beschreibung

geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

Ribose-Test

besteht Test

Test auf organisches Phosphat

besteht Test

pH-Wert

1,5—2,5 (0,25%ige Lösung)

Spektrometrie

maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 256 nm

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1,5 % (120 °C, 4 Stunden)

Andere Nukleotide

durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 627 DINATRIUMGUANYLAT

Synonyme

Natriumguanylat, Natrium-5'-guanylat

Definition

Einecs

221-849-5

Chemische Bezeichnung

Dinatriumguanosin-5'-monophosphat

Chemische Formel

C10H12N5Na2O8P · nH2O (n = ca. 7)

Molmasse

407,19 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 97,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether

Beschreibung

geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

Ribosetest

besteht Test

Test auf organisches Phosphat

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

7,0—8,5 (5%ige Lösung)

Spektrometrie

maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 256 nm

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 25 % (120 °C, 4 Stunden)

Andere Nukleotide

durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 628 DIKALIUMGUANYLAT

Synonyme

Kaliumguanylat; Kalium-5'-guanylat

Definition

Einecs

226-914-1

Chemische Bezeichnung

Dikaliumguanosin-5'-monophosphat

Chemische Formel

C10H12K2N5O8P

Molmasse

439,40

Gehalt

mindestens 97,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

gut löslich in Wasser; praktisch unlöslich in Ethanol

Beschreibung

geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

Ribose-Test

besteht Test

Test auf organisches Phosphat

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

pH-Wert

7,0—8,5 (5%ige Lösung)

Spektrometrie

maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 256 nm

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 5 % (120 °C, 4 Stunden)

Andere Nukleotide

durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 629 CALCIUMGUANYLAT

Synonyme

Calcium-5'-guanylat

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Calciumguanosin-5'-monophosphat

Chemische Formel

C10H12CaN5O8P · nH2O

Molmasse

401,20 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 97,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

mäßig löslich in Wasser

Beschreibung

geruchlose, weiße oder cremefarbene Kristalle oder Pulver

Merkmale

Ribosetest

besteht Test

Test auf organisches Phosphat

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

pH-Wert

7,0—8,0 (0,05%ige Lösung)

Spektrometrie

maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 256 nm

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 23,0 % (120 °C, 4 Stunden)

Andere Nukleotide

durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 630 INOSINSÄURE

Synonyme

5'-Inosinsäure

Definition

Einecs

205-045-1

Chemische Bezeichnung

Inosin-5'-monophosphorsäure

Chemische Formel

C10H13N4O8P

Molmasse

348,21

Gehalt

mindestens 97,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

gut löslich in Wasser, in Ethanol mäßig löslich

Beschreibung

geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

Ribosetest

besteht Test

Test auf organisches Phosphat

besteht Test

pH-Wert

1,0—2,0 (5%ige Lösung)

Spektrometrie

maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 250 nm

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 3,0 % (120 °C, 4 Stunden)

Andere Nukleotide

durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 631 DINATRIUMINOSINAT

Synonyme

Natriuminosinat; Natrium-5'-inosinat

Definition

Einecs

225-146-4

Chemische Bezeichnung

Dinatriuminosin-5'-monophosphat

Chemische Formel

C10H11N4Na2O8P · H2O

Molmasse

392,17 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 97,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether

Beschreibung

geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

Ribosetest

besteht Test

Test auf organisches Phosphat

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

7,0—8,5

Spektrometrie

maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 250 nm

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 28,5 % (Karl Fischer)

Andere Nukleotide

durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 632 DIKALIUMINOSINAT

Synonyme

Kaliuminosinat; Kalium-5'-inosinat

Definition

Einecs

243-652-3

Chemische Bezeichnung

Dikaliuminosin-5'-monophosphat

Chemische Formel

C10H11K2N4O8P

Molmasse

424,39

Gehalt

mindestens 97,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

gut wasserlöslich; praktisch unlöslich in Ethanol

Beschreibung

geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

Ribosetest

besteht Test

Test auf organisches Phosphat

besteht Test

Kalium-Test

besteht Test

pH-Wert

7,0—8,5 (5%ige Lösung)

Spektrometrie

maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 250 nm

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 10,0 % (Karl Fischer)

Andere Nukleotide

durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 633 CALCIUMINOSINAT

Synonyme

Calcium-5'-inosinat

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Calciuminosin-5'-monophosphat

Chemische Formel

C10H11CaN4O8P · nH2O

Molmasse

386,19 (wasserfrei)

Gehalt

mindestens 97,0 % in der Trockenmasse

Löslichkeit

schwer löslich in Wasser

Beschreibung

geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

Ribose-Test

besteht Test

Test auf organisches Phosphat

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

pH-Wert

7,0—8,0 (0,05%ige Lösung)

Spektrometrie

maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 250 nm

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 23,0 % (Karl Fischer)

Andere Nukleotide

durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 634 CALCIUM-5'-RIBONUKLEOTID

Synonyme

 

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Calcium-5'-ribonukleotid ist im Wesentlichen ein Gemisch aus Calciuminosin-5'-monophosphat und Calciumguanosin-5'-monophosphat

Chemische Formel

C10H11N4CaO8P · nH2O

C10H12N5CaO8P · nH2O

Molmasse

 

Gehalt

Anteil der beiden Hauptbestandteile mindestens 97,0 % und Anteil jedes der beiden Bestandteile mindestens 47,0 % und höchstens 53 %, jeweils bezogen auf die Trockenmasse

Löslichkeit

mäßig löslich in Wasser;

Beschreibung

geruchlose, weiße oder nahezu weiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

Ribose-Test

besteht Test

Test auf organisches Phosphat

besteht Test

Calcium-Test

besteht Test

pH-Wert

7,0—8,0 (0,05%ige Lösung)

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 23,0 % (Karl Fischer)

Andere Nukleotide

durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 635 DINATRIUM-5'-RIBONUKLEOTID

Synonyme

Natrium-5'-ribonukleotid

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-5'-ribonukleotid ist im Wesentlichen ein Gemisch aus Dinatriuminosin-5'-monophosphat und Dinatriumguanosin-5'-monophosphat

Chemische Formel

C10H11N4O8P · nH2O

C10H12N5Na2O8P · nH2O

Molmasse

 

Gehalt

Anteil der beiden Hauptbestandteile mindestens 97,0 % und Anteil jedes der beiden Bestandteile mindestens 47,0 % und höchstens 53 %, jeweils bezogen auf die Trockenmasse

Löslichkeit

löslich in Wasser, schwer löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether

Beschreibung

geruchlose, weiße oder nahezu weiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

Ribose-Test

besteht Test

Test auf organisches Phosphat

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

pH-Wert

7,0—8,5 (5%ige Lösung)

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 26,0 % (Karl Fischer)

Andere Nukleotide

durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 640 GLYCIN UND SEINE NATRIUMSALZE

(I)   GLYCINE

Synonyme

Aminoessigsäure; Glycokoll

Definition

Einecs

200-272-2

Chemische Bezeichnung

Aminoessigsäure

Chemische Formel

C2H5NO2

Molmasse

75,07

Gehalt

mindestens 98,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weiße Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Aminosäuretest

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,2 % (105 °C, 3 Stunden)

Glührückstand

höchstens 0,1 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

(II)   NATRIUMGLYCINAT

Synonyme

 

Definition

Einecs

227-842-3

Chemische Bezeichnung

Natriumglycinat

Chemische Formel

C2H5NO2 Na

Molmasse

98

Gehalt

mindestens 98,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weiße Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Aminosäuretest

besteht Test

Natrium-Test

besteht Test

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,2 % (105 °C, 3 Stunden)

Glührückstand

höchstens 0,1 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 650 ZINKACETAT

Synonyme

Zinksalz der Essigsäure

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Zinkacetatdihydrat

Chemische Formel

C4H6O4 Zn · 2H2O

Molmasse

219,51

Gehalt

mindestens 98 % und höchstens 102 % C4H6O4Zn · 2H2O

Beschreibung

farblose Kristalle oder feines cremefarbenes Pulver

Merkmale

Acetat-Test

besteht Test

Zinktest

besteht Test

pH-Wert

6,0—8,0 (5%ige Lösung)

Reinheit

In Wasser unlösliche Bestandteile

höchstens 0,005 %

Chloride

höchstens 50 mg/kg

Sulfate

höchstens 100 mg/kg

Alkaline und alkalische Erden

höchstens 0,2 %

Flüchtige organische Verunreinigungen

besteht Test

Eisen

höchstens 50 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 20 mg/kg

Cadmium

höchstens 5 mg/kg

E 900 DIMETHYLPOLYSILOXAN

Synonyme

Polydimethylsiloxan; Silicone; Dimethicon

Definition

Dimethylpolysiloxan ist ein Gemisch aus vollständig methylierten linearen Siloxanpolymeren aus sich wiederholenden Einheiten der Formel (CH3)2SiO, stabilisiert mit endständigen Trimethylsiloxy-Einheiten der Formel (CH3)3SiO

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Dimethylsiloxane und -silicone

Chemische Formel

(CH3)3-Si-[O-Si(CH3)2]n-O-Si(CH3)3

Molmasse

 

Gehalt

Gesamtgehalt an Silicium mindestens 37,3 und höchstens 38,5 %

Beschreibung

klare, farblose zähe Flüssigkeit

Merkmale

Dichte (25 °C/25 °C)

0,964-0,977

Brechzahl

[n]D 25: 1,400-1,405

Infrarot-Absorptionsspektrum

Das Infrarot-Absorptionsspektrum eines flüssigen Films der Probe zwischen zwei Natriumchlorid-Platten weist relative Maxima bei denselben Wellenlängen auf wie eine ähnliche Zubereitung von einem Dimethylpolysiloxan-Referenzstandard

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (150 °C, 4 Stunden)

Viskosität

mindestens 1,00 × 10– 4 m2s– 1 bei 25 °C

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 901 BIENENWACHS; WEISS UND GELB

Synonyme

weißes Wachs; gelbes Wachs

Definition

Gelbes Bienenwachs ist Wachs, das durch Schmelzen von Waben der Honigbiene Apis melifera L. mit heißem Wasser und Entfernung von Fremdstoffen gewonnen wird.

Weißes Bienenwachs wird durch Bleichen des gelben Bienenwachses erhalten.

Einecs

232-383-7

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

gelblich-weiße (weiße Form) oder gelbliche bis graubraune (gelbe Form) Stücke oder Platten von feinkörniger und nichtkristalliner Struktur mit angenehm honigartigem Geruch

Merkmale

Schmelzbereich

62—65 °C

Dichte

rund 0,96

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol; sehr gut löslich in Chloroform und Ether

Reinheit

Säurezahl

mindestens 17 und höchstens 24

Verseifungszahl

87—104

Peroxidzahl

höchstens 5

Glycerin und andere Polyalkohole

höchstens 0,5 % (als Glycerin)

Ceresin, Paraffine und andere Wachse

3,0 g der Probe in einen Kolben (100 ml) geben, 30 ml einer 4%igen (m/v) Lösung von Kaliumhydroxid in aldehyfreiem Ethanol zugeben und unter Rückfluss 2 Stunden bei kleiner Flamme sieden. Rückflusskühler entfernen und sofort ein Thermometer einführen. Kolben in Wasser bei 80 °C unter ständigem Schwenken abkühlen lassen. Es bildet sich kein Niederschlag unter 65 °C, die Lösung kann aber schimmern

Fette, Japanwachs, Kolophonium und Seifen

1 g der Probe 30 Minuten mit 35 ml einer Kaliumhydroxidlösung (1:7) sieden, dabei die verdampfte Flüssigkeit mit Wasser ausgleichen, und das Gemisch abkühlen. Das Wachs trennt sich und die Flüssigkeit bleibt klar. Das kalte Gemisch filtern und das Filtrat mit Salzsäure säuern. Es bildet sich kein Niederschlag.

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 902 CANDELILLAWACHS

Synonyme

 

Definition

Candelillawachs ist ein gereinigtes Wachs, das aus Blättern der Candelilla-Pflanze Euphorbia antisyphilitica gewonnen wird

Einecs

232-347-0

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

hartes, gelblich-braunes, undurchsichtiges bis durchscheinendes Wachs

Merkmale

Dichte

rund 0,98

Schmelzbereich

68,5—72,5 °C

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser; löslich in Chloroform und Toluen

Reinheit

Säurezahl

mindestens 12 und höchstens 22

Verseifungszahl

mindestens 43 und höchstens 65

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 903 CARNAUBAWACHS

Synonyme

 

Definition

Carnaubawachs ist ein gereinigtes Wachs aus den Knospen und Blättern der brasilianischen Martwachspalme Copernicia cerifera

Einecs

232-399-4

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

hellbraunes bis blassgelbes Pulver, Schuppen oder harter, bröckeliger Feststoff mit harzähnlichen Brucheigenschaften

Merkmale

Dichte

rund 0,997

Schmelzbereich

82—86 °C

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser; teilweise löslich in siedendem Ethanol; löslich in Chloroform und Diethylether

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,25 %

Säurezahl

mindestens 2 und höchstens 7

Esterzahl

mindestens 71 und höchstens 88

Unverseifbare Fraktion

mindestens 50 % und höchstens 55 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 904 SCHELLACK

Synonyme

gebleichter Schellack; Tafellack

Definition

Schellack ist der gereinigte und gebleichte Lack, der aus den harzigen Ausscheidungen der Lackschildlaus Kerria laccifera (Familie Coccideae) gewonnen wird

Einecs

232-549-9

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

gebleichter Schellack: cremefarbenes, amorphes, körniges Harz

wachsfreier gebleichter Schellack: leicht gelbes, amorphes Harz

Merkmale

Löslichkeit

unlöslich in Wasser; in Alkohol gut (wenn auch langsam) löslich; in Aceton mäßig löslich

Säurezahl

60 bis 89

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 6,0 % (40 °C auf Kieselgel, 15 Stunden)

Kolophonium

keine Spuren

Wachs

gebleichter Schellack: höchstens 5,5 %

wachsfreier gebleichter Schellack: höchstens 0,2 %

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 905 MIKROKRISTALLINES WACHS

Synonyme

Petroleumwachs, Kohlenwasserstoffwachs, Fischer-Tropsch-Paraffin, Mikrowachs, Paraffin

Definition

Raffiniertes Gemisch aus festen, gesättigten Kohlenwasserstoffen, die aus Erdöl oder synthetischen Grundstoffen gewonnen werden

Beschreibung

weißes bis bernsteinfarbenes geruchloses Wachs

Merkmale

Löslichkeit

nicht wasserlöslich; sehr schwer löslich in Ethanol

Brechzahl

[n]D 100: 1,434-1,448

oder [n]D 120: 1,426-1,440

Reinheit

Molmasse

im Mittel mindestens 500

Viskosität

mindestens 1,1 × 10– 5 m2s– 1 bei 100 °C

oder: mindestens 0,8 × 10– 5 m2s– 1 bei 120 °C, wenn bei 100 °C fest

Glührückstand

höchstens 0,1 %

Kohlenstoffzahl bei 5 % Destillationspunkt

höchstens 5 % der Moleküle mit Kohlenstoffzahl unter 25

Farbe

besteht Test

Schwefel

höchstens 0,4 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 3 mg/kg

Polycyclische aromatische Verbindungen

Benzo(a)pyren, höchstens 50 μg/kg

E 907 HYDRIERTES POLY-1-DECEN

Synonyme

hydriertes Polydec-1-en; hydriertes Poly(α-olefin)

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

C10nH20n+2 (wobei n = 3–6)

Molmasse

560 (Mittel)

Gehalt

mindestens 98,5 % hydriertes Poly-1-decen mit folgender Oligomerverteilung:

 

C30: 13–7 %

 

C40: 35–70 %

 

C50: 9–5 %

 

C60: 1–7 %

Beschreibung

 

Merkmale

Löslichkeit

nicht wasserlöslich; mäßig löslich in Ethanol; löslich in Toluen

Verbrennen

verbrennt mit heller Flamme und paraffinähnlichem charakteristischem Geruch

Viskosität

zwischen 5,7 × 10– 6 und 6,1 × 10– 6 m2s– 1 bei 100 °C

Reinheit

Verbindungen mit einer Kohlenstoffzahl kleiner als 30

höchstens 1,5 %

Leicht carbonisierbare Stoffe

nach 10-minütigem Schwenken im kochenden Wasserbad darf ein Reagenzglas mit Schwefelsäure mit einer Probe von 5 g hydriertem Poly-1-decen höchstens eine sehr schwach strohähnliche Färbung aufweisen

Nickel

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 912 MONTANSÄUREESTER

Synonyme

 

Definition

Montansäuren und/oder ihre Ester mit Ethylenglycol und/oder 1,3-Butandiol und/oder Glycerin

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Montansäureester

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

nahezu weiß bis gelblich; Schuppen, Pulver, Körner oder Perlen

Merkmale

Dichte

zwischen 0,98 und 1,05 (20 °C)

Tropfpunkt

über 77 °C

Reinheit

Säurezahl

höchstens 40

Glycerin

höchstens 1 % (durch Gaschromatografie)

Andere Polyole

höchstens 1 % (durch Gaschromatografie)

Andere Wachsarten

nicht nachweisbar (durch Dynamische Differenzkalorimetrie und/oder Infrarotspektroskopie)

Arsen

höchstens 2 mg/kg

Chrom

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 914 POLYETHYLENWACHS-OXIDATE

Synonyme

 

Definition

polare Reaktionsprodukte der Polyethylenoxidation

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Polyethylenoxidat

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

nahezu weiß; Schuppen, Pulver, Körner oder Perlen

Merkmale

Dichte

zwischen 0,92 und 1,05 (20 °C)

Tropfpunkt

über 95 °C

Reinheit

Säurezahl

höchstens 70

Viskosität bei 120 °C

mindestens 8,1 · 10– 5 m2s– 1

Andere Wachsarten

nicht nachweisbar (durch Dynamische Differenzkalorimetrie und/oder Infrarotspektroskopie)

Sauerstoff

höchstens 9,5 %

Chrom

höchstens 5 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 920 L-CYSTEIN

Synonyme

 

Definition

L-Cysteinhydrochlorid oder Hydrochloridmonohydrat. Menschliches Haar darf nicht als Ausgangsmaterial für diese Substanz verwendet werden

Einecs

200-157-7 (wasserfreie Form)

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

C3H7NO2S · HCl · nH2O (n = 0 bis 1)

Molmasse

157,62 (wasserfreie Form)

Gehalt

mindestens 98 % und höchstens 101,5 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes Pulver oder farblose Kristalle

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser und Ethanol gut löslich

Schmelzbereich

die wasserfreie Form schmilzt bei etwa 175 °C

Spezifische Drehung

[α]D 20: zwischen + 5,0° und + 8,0° oder

[α]D 25: zwischen + 4,9° und 7,9°

Reinheit

Trocknungsverlust

8—12 %

höchstens 2 % (wasserfreie Form)

Glührückstand

höchstens 0,1 %

Ammoniumionen

höchstens 200 mg/kg

Arsen

höchstens 1,5 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

E 927b CARBAMID

Synonyme

Harnstoff

Definition

Einecs

200-315-5

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

CH4N2O

Molmasse

60,06

Gehalt

mindestens 99,0 % in der Trockenmasse

Beschreibung

farbloses bis weißes, prismatisches kristallines Pulver oder kleine weiße Perlen

Merkmale

Löslichkeit

sehr leicht löslich in Wasser

löslich in Ethanol

Fällung mit Salpetersäure

Beim Test entsteht ein weißer, kristalliner Niederschlag

Farbreaktion

Beim Test entsteht eine rot-violette Färbung

Schmelzbereich

132—135 °C

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1,0 % (105 °C, 1 Stunde)

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

In Ethanol unlösliche Fraktion

höchstens 0,04 %

Alkalität

besteht Test

Ammoniumionen

höchstens 500 mg/kg

Biuret

höchstens 0,1 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 938 ARGON

Synonyme

 

Definition

Einecs

231-147-0

Chemische Bezeichnung

Argon

Chemische Formel

Ar

Atommasse

40

Gehalt

mindestens 99 %

Beschreibung

farbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas

Merkmale

 

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 0,05 %

Methan und andere Kohlenwasserstoffe

höchstens 100 μl/l (berechnet als Methan)

E 939 HELIUM

Synonyme

 

Definition

Einecs

231-168-5

Chemische Bezeichnung

Helium

Chemische Formel

He

Atommasse

4

Gehalt

mindestens 99 %

Beschreibung

farbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas

Merkmale

 

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 0,05 %

Methan und andere Kohlenwasserstoffe

höchstens 100 μl/l (berechnet als Methan)

E 941 STICKSTOFF

Synonyme

 

Definition

Einecs

231-783-9

Chemische Bezeichnung

Stickstoff

Chemische Formel

N2

Molmasse

28

Gehalt

mindestens 99 %

Beschreibung

farbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas

Merkmale

 

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 0,05 %

Kohlenmonoxid

höchstens 10 μl/l

Methan und andere Kohlenwasserstoffe

höchstens 100 μl/l (berechnet als Methan)

Stickstoffdioxid und Stickstoffoxid

höchstens 10 μl/l

Sauerstoff

höchstens 1 %

E 942 DISTICKSTOFFOXID

Synonyme

 

Definition

Einecs

233-032-0

Chemische Bezeichnung

Distickstoffoxid

Chemische Formel

N2O

Molmasse

44

Gehalt

mindestens 99 %

Beschreibung

farbloses, nichtbrennbares Gas mit süßlichem Geruch

Merkmale

 

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 0,05 %

Kohlenmonoxid

höchstens 30 μl/l

Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide

höchstens 10 μl/l

E 943a BUTAN

Synonyme

n-Butan

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Butan

Chemische Formel

CH3CH2CH2CH3

Molmasse

58,12

Gehalt

mindestens 96 %

Beschreibung

farblos; Gas oder Flüssigkeit mit schwachem, charakteristischem Geruch

Merkmale

Dampfdruck

108,935 kPa bei 20 °C

Reinheit

Methan

höchstens 0,15 % v/v

Ethan

höchstens 0,5 % v/v

Propan

höchstens 1,5 % v/v

Isobutan

höchstens 3,0 % v/v

1,3-Butadien

höchstens 0,1 % v/v

Feuchtigkeit

höchstens 0,005 %

E 943b ISOBUTAN

Synonyme

2-Methylpropan

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

2-Methylpropan

Chemische Formel

(CH3)2CHCH3

Molmasse

58,12

Gehalt

mindestens 94 %

Beschreibung

farblos; Gas oder Flüssigkeit mit schwachem, charakteristischem Geruch

Merkmale

Dampfdruck

205,465 kPa bei 20 °C

Reinheit

Methan

höchstens 0,15 % (v/v)

Ethan

höchstens 0,5 % (v/v)

Propan

höchstens 2,0 % (v/v)

n-Butan

höchstens 4,0 % (v/v)

1,3-Butadien

höchstens 0,1 % (v/v)

Feuchtigkeit

höchstens 0,005 %

E 944 PROPAN

Synonyme

 

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Propan

Chemische Formel

CH3CH2CH3

Molmasse

44,09

Gehalt

mindestens 95 %

Beschreibung

farblos; Gas oder Flüssigkeit mit schwachem, charakteristischem Geruch

Merkmale

Dampfdruck

732,910 kPa bei 20 °C

Reinheit

Methan

höchstens 0,15 % (v/v)

Ethan

höchstens 1,5 % (v/v)

Isobutan

höchstens 2,0 % (v/v)

n-Butan

höchstens 1,0 % (v/v)

1,3-Butadien

höchstens 0,1 % (v/v)

Feuchtigkeit

höchstens 0,005 %

E 948 SAUERSTOFF

Synonyme

 

Definition

Einecs

231-956-9

Chemische Bezeichnung

Sauerstoff

Chemische Formel

O2

Molmasse

32

Gehalt

mindestens 99 %

Beschreibung

farbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas

Merkmale

 

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 0,05 %

Methan und andere Kohlenwasserstoffe

höchstens 100 μl/l (berechnet als Methan)

E 949 WASSERSTOFF

Synonyme

 

Definition

Einecs

215-605-7

Chemische Bezeichnung

Wasserstoff

Chemische Formel

H2

Molmasse

2

Gehalt

mindestens 99,9 %

Beschreibung

farblos, geruchlos; leicht entzündliches Gas

Merkmale

 

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 0,005 % (v/v)

Sauerstoff

höchstens 0,001 % (v/v)

Stickstoff

höchstens 0,07 % (v/v)

E 950 ACESULFAM K

Synonyme

Acesulfam; Kaliumsalz von 6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid

Definition

Einecs

259-715-3

Chemische Bezeichnung

6-Methyl-1,2,3-oxathiazin-4(3H)-on-2,2-dioxid

Chemische Formel

C4H4KNO4S

Molmasse

201,24

Gehalt

mindestens 99 % von C4H4KNO4S in der Trockenmasse

Beschreibung

geruchloses, weißes, kristallines Pulver. Etwa 200mal so süß wie Saccharose

Merkmale

Löslichkeit

sehr leicht löslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol

Ultraviolett-Absorption

Maximum bei 227 ± 2 nm (10 mg/1 000 ml Wasser)

Kalium-Test

besteht Test (zur Prüfung des Rückstands sind 2 g der Probe zu glühen)

Fällungstest

Einige Tropfen einer 10 %igen Natriumcobaltnitrit-Lösung werden mit einer Lösung von 0,2 g der Probe in 2 ml Essigsäure und 2 ml Wasser gemischt. Es bildet sich eine gelbe Ausfällung

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1 % (105 °C, 2 Stunden)

Organische Verunreinigungen

besteht Test auf 20 mg/kg UV-aktive Bestandteile

Fluorid

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 951 ASPARTAM

Synonyme

Aspartyl-phenylalanin-methylester

Definition

Einecs

245-261-3

Chemische Bezeichnung

N-L-α Aspartyl-L-phenylalanin-1-methylester, 3-amino-N-(α-carboxy-phenethyl)-succinamidsäure-N-methylester.

Chemische Formel

C14H18N2O5

Molmasse

294,31

Gehalt

mindestens 98 % und höchstens 102 % von C14H18N2O5 in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes, geruchloses kristallines Pulver mit süßlichem Geschmack. Etwa 200mal so süß wie Saccharose

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser und Ethanol mäßig löslich

pH-Wert

4,5—6,0 (Lösung 1 zu 125)

Spezifische Drehung

[α]D 20: + 14,5° bis + 16,5°,

innerhalb von 30 Minuten nach der Zubereitung der 4 %igen Probelösung in 15 n Ameisensäure zu bestimmen

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 4,5 % (105 °C, 4 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 0,2 % in der Trockenmasse

Absorption

Die Durchlässigkeit einer 1 %igen Lösung in 2 n Salzsäure, die unter Verwendung von 2 n Salzsäure als Bezugsstoff in einer 1-cm-Zelle bei 430 nm mit einem geeigneten Spektrophotometer bestimmt wird, beträgt mindestens 0,95, was einer Absorption von höchstens etwa 0,022 entspricht

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

5-Benzyl-3,6-dioxo-2-piperazinessigsäure

höchstens 1,5 % in der Trockenmasse

E 952 CYCLAMAT

(I)   CYCLAMAT

Synonyme

Cyclohexylsulfaminsäure;

Definition

Einecs

202-898-1

Chemische Bezeichnung

Cyclohexansulfaminsäure; Cyclohexylaminosulfonsäure

Chemische Formel

C6H13NO3S

Molmasse

179,24

Gehalt

Cyclohexylsulfaminsäure enthält mindestens 98 % und höchstens das Äquivalent von 102 % von C6H13NO3S in der Trockenmasse

Beschreibung

praktisch farbloses, weißes kristallines Pulver. Etwa 40mal so süß wie Saccharose

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser und in Ethanol löslich

Fällungstest

Eine 2%ige Lösung ist mit Salzsäure säuern, 1 ml einer annähernd molaren Lösung von Bariumchlorid in Wasser hinzufügen und bei einer eventuell auftretenden Trübung oder Ausfällung filtern. Der klaren Lösung 1 ml 10%ige Natriumnitritlösung hinzuzufügen. Es bildet sich eine weiße Ausfällung

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1 % (105 °C, 1 Stunde)

Selen

höchstens 30 mg/kg, berechnet als Selen in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Cyclohexylamin

höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse

Dicyclohexylamin

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

Anilin

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

(II)   NATRIUMCYCLAMAT

Synonyme

Cyclamat, Natriumsalz der Cyclohexylsulfaminsäure

Definition

Einecs

205-348-9

Chemische Bezeichnung

Natriumcyclohexansulfamat, Natriumcyclohexylsulfamat

Chemische Formel

C6H12NNaO3S und das Dihydrat C6H12NNaO3S·2H2O

Molmasse

201,22 (wasserfreie Form)

237,22 (Hydrat)

Gehalt

mindestens 98 % und höchstens 102 % in der Trockenmasse

Dihydrat: mindestens 84 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weiße, geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver. Etwa 30mal so süß wie Saccharose

Merkmale

Löslichkeit

wasserlöslich, in Ethanol praktisch unlöslich

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1 % (105 °C, 1 Stunde)

höchstens 15,2 % (105 °C, 2 Stunden) (Dihydrat)

Selen

höchstens 30 mg/kg, berechnet als Selen in der Trockenmasse

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

Cyclohexylamin

höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse

Dicyclohexylamin

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

Anilin

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

(III)   CALCIUMCYCLAMAT

Synonyme

Cyclamat; Calciumsalz der Cyclohexylsulfaminsäure

Definition

Einecs

205-349-4

Chemische Bezeichnung

Calciumcyclohexansulfamat, Calciumcyclohexylsulfamat

Chemische Formel

C12H24CaN2O6S2· 2H2O

Molmasse

432,57

Gehalt

mindestens 98 % und höchstens 101 % in der Trockenmasse

Beschreibung

weiße, farblose Kristalle oder kristallines Pulver. Etwa 30mal so süß wie Saccharose

Merkmale

Löslichkeit

wasserlöslich, in Ethanol mäßig löslich

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1 % (105 °C, 1 Stunde)

höchstens 8,5 % (140 °C, 4 Stunden) (Dihydrat)

Selen

höchstens 30 mg/kg, berechnet als Selen in der Trockenmasse

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

Cyclohexylamin

höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse

Dicyclohexylamin

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

Anilin

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 953 ISOMALT

Synonyme

hydrierte Isomaltulose

Definition

Hergestellt durch enzymatische Umlagerung von Saccharose durch immobilisierte Zellen von Protaminobacter rubrum und anschließende katalytische Hydrierung

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Isomalt ist ein Gemisch hydrierter Mono- und Disaccharide, dessen wichtigste Bestandteile folgende Disaccharide sind:

6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit 1,6-GPS) und

1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat (1,1-GPM)

Chemische Formel

6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit: C12H24O11

1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat: C12H24O11.2H2O

Molmasse

6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit: 344,3

1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat: 380,3

Gehalt

Besteht zu mindestens 98 % aus hydrierten Mono- und Disacchariden und zu mindestens 86 % aus einem Gemisch von 6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit und 1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

geruchlose, weiße, leicht hygroskopische, kristalline Masse

Merkmale

Löslichkeit

wasserlöslich, in Ethanol sehr schwach löslich

HPLC-Test

Vergleich mit einem geeigneten Referenzstandard von Isomalt: Die 2 Hauptpeaks im Chromatogramm der Testlösung müssen eine ähnliche Retentionszeit haben wie die 2 Hauptpeaks in dem mit der Referenzlösung erzeugten Chromatogramm

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 7 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,05 % in der Trockenmasse

D-Mannit

höchstens 3 %

D-Sorbit

höchstens 6 %

Reduzierende Zucker

höchstens 0,3 %, berechnet als Glucose, in der Trockenmasse

Nickel

höchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 954 SACCHARIN

(I)   SACCHARIN

Synonyme

 

Definition

Einecs

201-321-0

Chemische Bezeichnung

1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid

Chemische Formel

C7H5NO3S

Molmasse

183,18

Gehalt

mindestens 99 % und höchstens 101,0 % von C7H5NO3S in der Trockenmasse

Beschreibung

weiße Kristalle bzw. weißes kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leicht aromatischem Geruch etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser mäßig löslich, in basischen Lösungen löslich, in Ethanol mäßig löslich

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1 % (105 °C, 2 Stunden)

Schmelzbereich

226—230 °C

Sulfatasche

höchstens 0,2 % in der Trockenmasse

Benzoesäure und Salicylsäure

10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf

o-Toluensulfonamid

höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse

p-Toluensulfonamid

höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse

Benzoesäure-p-Sulfonamid

höchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse

Leicht carbonisierbare Stoffe

keine

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Selen

höchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

(II)   NATRIUMSACCHARIN

Synonyme

Saccharin; Natriumsalz des Saccharins

Definition

Einecs

204-886-1

Chemische Bezeichnung

Natrium-o-Benzosulfimid; Natriumsalz von 2,3-Dihydro-3-oxobenzisosulphonazol; 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Natriumsalz

Chemische Formel

C7H4NNaO3S·2H2O

Molmasse

241,19

Gehalt

mindestens 99 % und höchstens 101 % von C7H4NNaO3S in der Trockenmasse

Beschreibung

weiße Kristalle bzw. weißes, kristallines verwitterndes Pulver, geruchlos bzw. schwach riechend. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose in verdünnten Lösungen

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser gut löslich, in Ethanol mäßig löslich

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % (120 °C, 4 Stunden)

Benzoesäure und Salicylsäure

10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf

o-Toluensulfonamid

höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse

p-Toluensulfonamid

höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse

Benzoesäure-p-Sulfonamid

höchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse

Leicht carbonisierbare Stoffe

keine

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Selen

höchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

(III)   CALCIUMSACCHARIN

Synonyme

Saccharin, Calciumsalz des Saccharins

Definition

Chemische Bezeichnung

Calcium-o-benzosulfimid; 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Calciumsalz

Einecs

229-349-9

Chemische Formel

C14H8CaN2O6S2·3½H2O

Molmasse

467,48

Gehalt

mindestens 95 % von C14H8CaN2O6S2 in der Trockenmasse

Beschreibung

weiße Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver, geruchlos bzw. schwach riechend. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose in verdünnten Lösungen

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser gut löslich, in Ethanol löslich

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 13,5 % (120 °C, 4 Stunden)

Benzoesäure und Salizylsäure

10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf

o-Toluensulfonamid

höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse

p-Toluensulfonamid

höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse

Benzoesäure-p-Sulfonamid

höchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse

Leicht carbonisierbare Stoffe

keine

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Selen

höchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

(IV)   KALIUMSACCHARIN

Synonyme

Saccharin; Kaliumsalz des Saccharins

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Kalium-o-benzosulfimid; 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Kaliumsalz

Chemische Formel

C7H4KNO3S·H2O

Molmasse

239,77

Gehalt

mindestens 99 % und höchstens 101 % von C7H4KNO3S in der Trockenmasse

Beschreibung

weiße Kristalle oder weißes, kristallines Pulver, geruchlos oder mit schwachem Geruch, mit intensivem, süßem Geschmack, selbst in stark verdünnten Lösungen. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser gut löslich, in Ethanol mäßig löslich

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 8 % (120 °C, 4 Stunden)

Benzoesäure und Salizylsäure

10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf

o-Toluensulfonamid

höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse

p-Toluensulfonamid

höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse

Benzoesäure-p-Sulfonamid

höchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse

Leicht carbonisierbare Stoffe

keine

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Selen

höchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 955 SUCRALOSE

Synonyme

4,1′,6′-Trichlorogalactosucrose

Definition

Einecs

259-952-2

Chemische Bezeichnung

1,6-Dichlor-1,6-didesoxy-β-D-fructofuranosyl-4-chlor-4-desoxy-α-D-galactose

Chemische Formel

C12H19Cl3O8

Molmasse

397,64

Gehalt

mindestens 98 % und höchstens 102 % C12H19Cl3O8 in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes bis cremefarbenes, praktisch geruchloses kristallines Pulver

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser, Methanol und Ethanol gut löslich;

mäßig löslich in Ethylacetat

Infrarot-Absorptionsspektrum

Das Infrarotspektrum der Probe in einer Kaliumbromiddispersion weist relative Maxima bei ähnlichen Wellenzahlen auf wie diejenigen, die im Referenzspektrum unter Verwendung eines Sucralose-Referenzstandards auftreten.

Dünnschichtchromatographie

Der Hauptfleck in der Testlösung besitzt den gleichen Rf–Wert wie der Hauptfleck der Standardlösung A im Test auf andere chlorierte Disaccharide. Diese Standardlösung erhält man durch Auflösung von 1,0 g Sucralose-Referenzstandard in 10 ml Methanol.

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 84,0° und + 87,5°, berechnet auf die Trockenmasse (10 %ige (m/v) wässrige Lösung)

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 2,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,7 %

Sonstige chlorierte Disaccharide

höchstens 0,5 %

Chlorierte Monosaccharide

höchstens 0,1 %

Triphenylphosphinoxid

höchstens 150 mg/kg

Methanol

höchstens 0,1 %

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 957 THAUMATIN

Synonyme

 

Definition

Einecs

258-822-2

Chemische Bezeichnung

Thaumatin wird durch wässrige Extraktion (pH 2,5—4,0) aus dem Samenmantel der Früchte von Thaumatococcus daniellii (Benth) gewonnen und besteht im Wesentlichen aus den Proteinen Thaumatin I und Thaumatin II sowie geringen Mengen von Derivaten der pflanzlichen Bestandteile des Ausgangsmaterials

Chemische Formel

Polypeptide von 207 Aminosäuren

Molmasse

Thaumatin I: 22209

Thaumatin II: 22293

Gehalt

mindestens 15,1 % Stickstoff in der Trockenmasse, was mindestens 93 % Proteine (N × 6,2) entspricht.

Beschreibung

geruchloses, cremefarbiges Pulver. Etwa 2 000 bis 3 000 mal so süß wie Saccharose

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser sehr gut löslich, in Aceton nicht löslich

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 9 % (105 °C bis zur Gewichtskonstanz)

Kohlenhydrate

höchstens 3 % in der Trockenmasse

Sulfatasche

höchstens 2 % in der Trockenmasse

Aluminium

höchstens 100 mg/kg in der Trockenmasse

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtzahl der aeroben Bakterien:

höchstens 1 000 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

in 1 g nicht nachweisbar

E 959 NEOHESPERIDIN DC

Synonyme

Neohesperidin-Dihydrochalkon; NHDC; Neohesperidin DC

Definition

Zugänglich durch katalytische Hydrierung von Neohesperidin

Einecs

243-978-6

Chemische Bezeichnung

1-[4-[[2-O-(6-Desoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosyl]oxy]-2,6-dihydroxyphenyl]-3-(3-hydroxy-4-methoxyphenyl)propan-1-on

Chemische Formel

C28H36O15

Molmasse

612,6

Gehalt

mindestens 96 % in der Trockenmasse

Beschreibung

cremefarbenes, geruchloses, kristallines Pulver. Etwa 1 000 bis 1 800 mal so süß wie Saccharose

Merkmale

Löslichkeit

in heißem Wasser gut löslich, in kaltem Wasser sehr schwer löslich, in Ether und Benzen praktisch unlöslich

UV-Absorption

Maximum bei 282—283 nm (2 mg in 100 ml Methanol)

Neu-Test

Etwa 10 mg Neohesperidin DC in 1 ml Methanol lösen und 1 ml einer 1%igen Lösung von 2-Aminoethyl-diphenyl-borat in Methanol hinzufügen. Die Lösung färbt sich hellgelb

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 11 % (105 °C, 3 Stunden)

Sulfatasche

höchstens 0,2 % in der Trockenmasse

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse

E 960 STEVIOLGLYCOSIDE

Synonyme

 

Definition

Die Herstellung erfolgt in zwei Hauptphasen: zunächst die wässrige Extraktion aus den Blättern von Stevia rebaudiana Bertoni mit erster Reinigung des Extrakts durch Ionenaustauschchromatografie zur Gewinnung eines ersten Extrakts von Steviolglycosiden; zweitens die Rekristallisation der Steviolglycoside aus Methanol oder wässrigem Ethanol mit einem Endprodukt, das mindestens zu 75 % aus Steviosid und/oder Rebaudiosid A besteht

Der Zusatzstoff kann Reste von Ionenaustauscher-Harz enthalten, das bei der Herstellung verwendet wurde. Geringe Mengen anderer Steviolglycoside, die nicht natürlich in der Stevia-Pflanze vorkommen, wurden als Nebenprodukte der Herstellung nachgewiesen (0,10—0,37 % m/m)

Chemische Bezeichnung

Steviosid: 13-[(2-O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid A: 13-[(2-O-β-D-Glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosylβ-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Chemische Formel

Trivialname

Formel

Konversionsfaktor

Steviol

C20H30O3

1,00

Steviosid

C38H60O18

0,40

Rebaudiosid A

C44H70O23

0,33

Rebaudiosid C

C44H70O22

0,34

Dulcosid A

C38H60O17

0,40

Rubusosid

C32H50O13

0,50

Steviolbiosid

C32H50O13

0,50

Rebaudiosid B

C38H60O18

0,40

Rebaudiosid D

C50H80O28

0,29

Rebaudiosid E

C44H70O23

0,33

Rebaudiosid F

C43H68O22

0,34

Molmasse und CAS-Nr.

Trivialname

CAS-Nummer

Molmasse

Steviosid

57817-89-7

804,87

Rebaudiosid A

58543-16-1

967,01

Gehalt

mindestens 95 % Steviosid, Rebaudiosid A-F, Steviolbiosid, Rubusosid und Dulcosid in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes bis hellgelbes Pulver, etwa 200 bis 300mal süßer als Saccharose

Merkmale

Löslichkeit

mäßig bis gut löslich in Wasser

Steviosid und Rebaudiosid A

Der Hauptpeak in dem Chromatogramm, das nach dem in „Gehalt“ beschriebenen Verfahren erstellt wurde, entspricht entweder Steviosid oder Rebaudiosid A

pH-Wert

4,5—7,0 (Lösung 1 zu 100)

Reinheit

Asche insgesamt

höchstens 1 %

Trocknungsverlust

höchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)

Lösungsmittelreste

höchstens 200 mg/kg Methanol

höchstens 5 000 mg/kg Ethanol

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 961 NEOTAM

Synonyme

N-(N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl)-L-phenylalanin-1-methylester,

N(3,3-Dimethylbutyl)-L-aspartyl-L-phenylalanin-methylester

Definition

Neotam wird durch Umsetzung von Aspartam mit 3,3-Dimethylbutyraldehyd unter Wasserstoffdruck in Methanol in Gegenwart eines Palladium-/Kohlenstoffkatalysators hergestellt. Es wird isoliert und durch Filtration gereinigt, wozu Diatomeenerde verwendet werden kann. Nach Entfernen des Lösungsmittels durch Destillation wird Neotam mit Wasser gewaschen, durch Zentrifugieren isoliert und abschließend vakuumgetrocknet.

CAS Nr.:

165450-17-9

Chemische Bezeichnung

N-(N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl)-L-phenylalanin-1-methylester

Chemische Formel

C20H30N2O5

Molmasse

378,47

Beschreibung

weißes bis cremefarbenes Pulver

Gehalt

mindestens 97,0 % in der Trockenmasse

Merkmale

Löslichkeit

4,75 % (m/m) bei 60 °C in Wasser; in Ethanol und Ethylacetat löslich

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 5 % (Karl-Fischer-Verfahren, Probengröße: 25 ± 5 mg)

pH-Wert

5,0—7,0 (0,5%ige wässrige Lösung)

Schmelzbereich

81—84 °C

N-(N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl)-L-phenylalanin

höchstens 1,5 %

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 962 ASPARTAM-ACESULFAMSALZ

Synonyme

Aspartam-Acesulfam; Salz von Aspartam-Acesulfam

Definition

Das Salz wird durch Erhitzen von Aspartam und Acesulfam-K im Verhältnis von etwa 2:1 (w/w) in saurer Lösung gewonnen, danach lässt man es auskristallisieren. Das Kalium und die Feuchtigkeit werden entfernt. Das Produkt ist stabiler als Aspartam allein.

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

6-Methyl-1,2,3-oxathiazine-4(3H)-on-2,2-dioxidsalz der L-phenylalanyl-2-methyl-L-α-Asparaginsäure

Chemische Formel

C18H23O9N3S

Molmasse

457,46

Gehalt

63,0 bis 66,0 % Aspartam (Trockenmasse) und 34,0 bis 37,0 % Acesulfam (Säure auf Trockenmasse)

Beschreibung

weißes, geruchloses, kristallines Pulver

Merkmale

Löslichkeit

schwer löslich in Wasser; mäßig löslich in Ethanol

Absorption

Die Durchlässigkeit einer 1%igen Lösung in Wasser, bestimmt in einer Zelle von 1 cm bei 430 nm mit Hilfe eines geeigneten Spektrofotometers unter Verwendung von Wasser als Referenz, beträgt mindestens 0,95, was einer Absorbanz von höchstens etwa 0,022 entspricht.

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 14,5° und + 16,5°

Wird bestimmt bei einer Konzentration von 6,2 g in 100 ml Ameisensäure (15 n) innerhalb von 30 Minuten nach Herstellung der Lösung. Danach wird die errechnete spezifische Drehung zur Korrektur um den Aspartamgehalt des Aspartam-Acesulfamsalzes durch 0,646 dividiert.

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (105 °C, 4 Stunden)

5-Benzyl-3,6-dioxo-2- piperazinessigsäure

höchstens 0,5 %

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 965(i) MALTIT

Synonyme

D-Maltit; hydrierte Maltose

Definition

Maltit entsteht durch Hydrierung von D-Maltose. Es besteht im Wesentlichen aus D-Maltit. Es kann geringe Mengen von Sorbit und verwandten mehrwertigen Alkoholen enthalten

Einecs

209-567-0

Chemische Bezeichnung

4-O-α-D-Glucopyranosyl-D-glucit

Chemische Formel

C12H24O11

Molmasse

344,3

Gehalt

mindestens 98,0 % D-Maltit C12H24O11 in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes kristallines Pulver

Merkmale

Löslichkeit

sehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol

Schmelzbereich

148—151 °C

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 105,5° und + 108,5° (5%ige Lösung (m/v) in Wasser)

Reinheit

Erscheinung einer Lösung in Wasser

klar und farblos

Wassergehalt

höchstens 1 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,1 % in der Trockenmasse

Reduzierende Zucker

höchstens 0,1 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse

Chloride

höchstens 50 mg/kg in der Trockenmasse

Sulfate

höchstens 100 mg/kg in der Trockenmasse

Nickel

höchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 965(ii) MALTITSIRUP

Synonyme

hydrierter Glucosesirup mit hohem Maltose-Anteil; hydrierter Glucosesirup; HGS

Definition

Gemisch, bestehend vorwiegend aus Maltit mit Sorbit und hydrierten Oligo- und Polysacchariden. Es wird hergestellt durch katalytische Hydrierung von maltosereichem Glucosesirup oder durch Hydrierung seiner einzelnen Bestandteile, die anschließend vermischt werden. Im Handel als Sirup und in fester Form erhältlich

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 99 % hydrierte Saccharide insgesamt in der Trockenmasse, und mindestens 50 % Maltit in der Trockenmasse

Beschreibung

farb- und geruchlose klare visköse Flüssigkeit oder weiße kristalline Masse

Merkmale

Löslichkeit

sehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol

HPLC-Test

Der Vergleich mit einem geeigneten Referenzstandard von Maltit zeigt, dass der Hauptpeak im Chromatogramm der Testlösung eine ähnliche Retentionszeit hat wie der Hauptpeak in dem mit der Referenzlösung erzeugten Chromatogramm (ISO 10504:1998)

Reinheit

Erscheinung einer Lösung in Wasser

klar und farblos

Wassergehalt

höchstens 31 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Reduzierende Zucker

höchstens 0,3 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Chloride

höchstens 50 mg/kg

Sulfat

höchstens 100 mg/kg

Nickel

höchstens 2 mg/kg

Blei

höchstens 1 mg/kg

E 966 LACTIT

Synonyme

Lactitol, Lactobiosit

Definition

Lactit wird hergestellt durch katalytische Hydrierung von Lactose

Einecs

209-566-5

Chemische Bezeichnung

4-O-β-D-Galactopyranosyl-D-glucit

Chemische Formel

C12H24O11

Molmasse

344,3

Gehalt

mindestens 95 % in der Trockenmasse

Beschreibung

Kristallines Pulver oder farblose Lösung. Kristalline Erzeugnisse treten als Anhydrate, Monohydrate und Dihydrate auf. Als Katalysator wird Nickel verwendet

Merkmale

Löslichkeit

sehr gut löslich in Wasser

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 13° und + 16°, berechnet auf die Trockenmasse (10%ige Lösung (m/v) in Wasser)

Reinheit

Wassergehalt

kristalline Erzeugnisse: höchstens 10,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Andere Polyole

höchstens 2,5 % in der Trockenmasse

Reduzierende Zucker

höchstens 0,2 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse

Chloride

höchstens 100 mg/kg in der Trockenmasse

Sulfate

höchstens 200 mg/kg in der Trockenmasse

Sulfatasche

höchstens 0,1 % in der Trockenmasse

Nickel

höchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 967 XYLIT

Synonyme

Xylitol

Definition

Xylit besteht im Wesentlichen aus D-Xylit. Die übrigen Bestandteile sind verwandte Stoffe wie L-Arabinit, Galactit, Mannit, Sorbit

Einecs

201-788-0

Chemische Bezeichnung

D-Xylit

Chemische Formel

C5H12O5

Molmasse

152,2

Gehalt

mindestens 98,5 % als Xylit in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes, kristallines Pulver, praktisch geruchlos

Merkmale

Löslichkeit

sehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol

Schmelzbereich

92-96 °C

pH-Wert

5,0—7,0 (10%ige Lösung (w/v) in Wasser)

Infrarot-Absorptionsspektroskopie

Vergleich mit einem Referenzstandard, z. B. EP oder USP

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 1 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,1 % in der Trockenmasse

Reduzierende Zucker

höchstens 0,2 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse

Sonstige mehrwertige Alkohole

höchstens 1 % in der Trockenmasse

Nickel

höchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse

Arsen

höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse

Blei

höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

Chloride

höchstens 100 mg/kg in der Trockenmasse

Sulfate

höchstens 200 mg/kg in der Trockenmasse

E 968 ERYTHRIT

Synonyme

meso-Erythritol; meso-Butan-1,2,3,4-tetrol; Erythritol

Definition

Gewonnen durch Fermentation einer Kohlenhydratquelle durch sichere und geeignete genusstaugliche osmotolerante Hefen wie Moniliella pollinis oder Moniliella megachilensis, gefolgt von Reinigung und Trocknung

Einecs

205-737-3

Chemische Bezeichnung

Butan-1,2,3,4-tetrol

Chemische Formel

C4H10O4

Molmasse

122,12

Gehalt

mindestens 99 % nach dem Trocknen

Beschreibung

weiße, geruchlose, nicht hygroskopische, hitzebeständige Kristalle, etwa 60-80 % der Süßkraft von Saccharose.

Merkmale

Löslichkeit

gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol, unlöslich in Diethylether

Schmelzbereich

119—123 °C

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,2 % (70 °C, 6 Stunden im Vakuumexsikkator)

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Reduzierende Stoffe

höchstens 0,3 % berechnet als D-Glucose

Ribit und Glycerin

höchstens 0,1 %

Blei

höchstens 0,5 mg/kg

E 999 QUILLAJAEXTRAKT

Synonyme

Quillajarindenextrakt, Panamarindenextrakt, Seifenrindenextrakt, Waschholzextrakt

Definition

Quillajaextrakt wird durch wässrige Extraktion aus Quillaja saponaria Molina, oder anderen Quillaja-Arten (Familie Rosaceae) erhalten. Er enthält eine Anzahl Triterpenoidsaponine aus Glycosiden der Quillajasäure. Einige Zucker einschließlich Glucose, Galactose, Arabinose, Xylose und Rhamnose sind ebenfalls vorhanden, daneben Tannin, Calcium und sonstige Komponenten von geringerer Bedeutung

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

Quillajaextrakt in Pulverform ist leicht braun mit Rosatönung; er ist auch als wässrige Lösung erhältlich

Merkmale

pH-Wert

3,7—5,5 (4%ige Lösung)

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 6,0 % (Karl-Fischer-Verfahren) (nur Pulverform)

Arsen

höchstens 2 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

E 1103 INVERTASE

Synonyme

 

Definition

Invertase wird aus Saccharomyces cerevisiae gewonnen

Einecs

232-615-7

Nummer der Enzym-Kommission

EC 3.2.1.26

Systematischer Name

β-D-Fructofuranosid-Fructohydrolase

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

 

Merkmale

 

Reinheit

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Cadmium

höchstens 0,5 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 50 000 Kolonien pro Gramm

Salmonella spp.

in 25 g nicht nachweisbar

Coliforme

höchstens 30 Kolonien pro Gramm

Escherichia coli

in 25 g nicht nachweisbar

E 1105 LYSOZYM

Synonyme

Lysozymhydrochlorid; Muramidase

Definition

Lysozym ist ein einkettiges Polypeptid, das aus dem Eiweiß von Hühnereiern gewonnen wird und aus 129 Aminosäuren besteht. Es wirkt insofern als Enzym, als es die β(1-4)-Bindungen zwischen N-Acetylmuraminsäure und N-Acetylglucosamin in den äußeren Membranen von Bakterienarten, insbesondere grampositive Organismen, spaltet. Es wird normalerweise als Hydrochlorid gewonnen

Einecs

232-620-4

Nummer der Enzym-Kommission

EC 3.2.1.17

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

Rund 14 000

Gehalt

mindestens 950 mg/g in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes, geruchloses Pulver mit leicht süßlichem Geschmack

Merkmale

Isoelektrischer Punkt

10,7

pH-Wert

3,0—3,6 (2%ige wässrige Lösung)

Spektrophotometrie

Absorptionsmaximum einer wässrigen Lösung (25 mg/100 ml) bei 281 nm, Minimum bei 252 nm

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 6,0 % (Karl-Fischer-Verfahren) (nur Pulverform)

Glührückstand

höchstens 1,5 %

Stickstoff

mindestens 16,8 % und höchstens 17,8 %

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Gesamtkeimzahl

höchstens 5 × 104 Kolonien pro Gramm

Salmonella spp.

in 25 g nicht nachweisbar

Staphylococcus aureus

in 1 g nicht nachweisbar

Escherichia coli

in 1 g nicht nachweisbar

E 1200 POLYDEXTROSE

Synonyme

Modifizierte Polydextrosen

Definition

Zufällig gebundene Glucosepolymere mit einigen endständigen Sorbitgruppen und Citronensäure- oder Phosphorsäureresten, die durch Mono- oder Diesterbindung an die Polymere gebunden sind. Sie werden durch Schmelzen und Kondensation der Ingredienzien erhalten und bestehen aus rund 90 Teilen D-Glucose, 10 Teilen Sorbit und 1 Teil Citronensäure und/oder 0,1 Teilen Phosphorsäure. Die 1,6-glucosidische Bindung überwiegt in Polymeren, doch kommen auch andere Bindungstypen vor. Die Produkte enthalten geringe Mengen ungebundene Glucose, Sorbit, Levoglucosan (1,6-Anhydro-D-glucose) und Citronensäure und lässt sich mit jeder Base von Lebensmittelqualität neutralisieren und/oder entfärben sowie zwecks weiterer Reinigung entionisieren. Die Produkte können ferner zur Reduktion von Glucoseresten mit dem Katalysator Raney-Nickel teilweise hydriert werden. Polydextrose-N ist neutralisierte Polydextrose

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

Polymergehalt mindestens 90 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse

Beschreibung

weißer bis leicht bräunlicher Feststoff. Polydextrosen ergeben in Wasser nach Auflösung eine klare, farblose bis strohgelbe Lösung

Merkmale

Zuckertest

besteht Test

Test auf reduzierende Zucker

besteht Test

pH-Wert

2,5—7,0 für Polydextrose (10%ige Lösung)

5,0—6,0 für Polydextrose N (10%ige Lösung)

Reinheit

Wasser

höchstens 4,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,3 % (Polydextrose)

höchstens 2 % (Polydextrose N)

Nickel

höchstens 2 mg/kg für hydrierte Polydextrosen

1,6-Anhydro-D-glucose

höchstens 4 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse

Glucose und Sorbitol

höchstens 6 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse; Glucose und Sorbitol werden getrennt bestimmt

Molmassengrenze

negatives Ergebnis des Tests auf Polymere mit einer Molmasse > 22 000

5-Hydroxymethylfurfural

höchstens 0,1 % (Polydextrose)

höchstens 0,05 % (Polydextrose-N)

Blei

höchstens 0,5 mg/kg

E 1201 POLYVINYLPYRROLIDON

Synonyme

Povidon; PVP; Lösliches Polyvinylpyrrolidon

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Polyvinylpyrrolidon, Poly(1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)ethylen

Chemische Formel

(C6H9NO)n

Massenmittel der Molmasse

mindestens 25 000

Gehalt

mindestens 11,5 % und höchstens 12,8 % Stickstoff (N) in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes oder fast weißes Pulver

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser und in Ethanol; nicht löslich in Ether

pH-Wert

3,0—7,0 (5%ige Lösung)

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 5 % (Karl Fischer)

Asche insgesamt

höchstens 0,1 %

Aldehyd

höchstens 500 mg/kg (als Acetaldehyd)

Freies N-Vinylpyrrolidon

höchstens 10 mg/kg

Hydrazin

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 1202 POLYVINYLPOLYPYRROLIDON

Synonyme

Crospovidon; vernetztes Polyvidon; unlösliches Polyvinylpyrrolidon

Definition

Polyvinylpolypyrrolidon ist unregelmäßig vernetztes Poly-(1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)ethylen). Es wird hergestellt durch Polymerisation von N-vinyl-2-pyrrolidon in Gegenwart eines ätzenden Katalysators oder von N,N′-divinyl-imidazolidon. Wegen seiner Unlöslichkeit in allen gängigen Lösungsmitteln entzieht sich das Molmasse einer analytischen Bestimmung

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Polyvinylpyrrolidon; Poly-(1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-ethylen)

Chemische Formel

(C6H9NO)n

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 11 % und höchstens 12,8 % Stickstoff (N) in der Trockenmasse

Beschreibung

weißes hygroskopisches Pulver mit einem schwachen, nicht unangenehmen Geruch

Merkmale

Löslichkeit

nicht löslich in Wasser, Ethanol und Ether

pH-Wert

5,0—8,0 (1%ige Suspension in Wasser)

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 6 % (Karl Fischer)

Sulfatasche

höchstens 0,4 %

Wasserlösliche Bestandteile

höchstens 1 %

Freies N-Vinylpyrrolidon

höchstens 10 mg/kg

Freies N, N′-Divinyl-imidazolidon

höchstens 2 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 1203 POLYVINYLALKOHOL

Synonyme

PVAL

Definition

Polyvinylalkohol ist ein synthetischer Kunststoff, der durch Polymerisation und alkalisch katalysierte Umesterung mit Alkoholen aus Vinylacetat gewonnen wird. Die physikalischen Eigenschaften des Produkts hängen vom Grad der Polymerisation bzw. Hydrolyse ab

Chemische Bezeichnung

Ethanol-Homopolymer

Chemische Formel

(C2H3OR)n (R = H oder COCH3)

Beschreibung

geruch- und geschmackloses, durchscheinendes, weißes oder cremefarbenes körniges Pulver

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser; mäßig löslich in Ethanol

Fällungsreaktion

0,25 g der Probe in 5 ml Wasser lösen, erwärmen und bei Raumtemperatur die Lösung abkühlen lassen. Bei Hinzufügen von 10 ml Ethanol zu dieser Lösung bildet sich ein weißer, trüber oder flockiger Niederschlag

Farbreaktion

0,01g der Probe in 100 ml Wasser lösen, erwärmen und bei Raumtemperatur die Lösung abkühlen lassen. Bei Hinzufügen von einem Tropfen Iod-Testlösung (TS) und einigen Tropfen Borsäurelösung in 5 ml der Lösung färbt sich die Lösung blau.

0,5 g der Probe in 10 ml Wasser lösen, erwärmen und bei Raumtemperatur die Lösung abkühlen lassen. Bei Hinzufügen von einem Tropfen Iod-Testlösung in 5 ml der Lösung färbt sich die Lösung blau

Viskosität

zwischen 4,8 und 5,8 mPa s (4 %ige Lösung bei 20 °C), entsprechend einer durchschnittlichen Molmasse von 26 000–30 000 Da

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,1 %

Esterzahl

zwischen 125 und 153 mg KOH/g

Hydrolysegrad

86,5—89,0 %

Säurezahl

höchstens 3,0

Lösungsmittelreste

höchstens 1,0 % Methanol, 1,0 % Methylacetat

pH-Wert

5,0—6,5 (4%ige Lösung)

Trocknungsverlust

höchstens 5,0 % (105 °C, 3 Stunden)

Glührückstand

höchstens 1,0 %

Blei

höchstens 2,0 mg/kg

E 1204 PULLULAN

Synonyme

 

Definition

Linearer, neutraler Glucan, vorwiegend aus Maltotrioseeinheiten, die durch (1,6)-Bindungen glycosidisch verknüpft sind. Er wird durch Fermentation mit Hilfe eines keine Toxine bildenden Stamms von Aureobasidium pullulans aus genusstauglicher hydrolysierter Stärke gewonnen. Nach Abschluss der Fermentation werden die Pilzzellen durch Mikrofiltration entfernt, das Filtrat wird hitzesterilisiert, und Pigmente und andere Verunreinigungen werden durch Adsorption und Ionenaustauschchromatografie entfernt

Einecs

232-945-1

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

(C6H10O5)n

Molmasse

 

Gehalt

mindestens 90 % Glucan in der Trockenmasse

Beschreibung

geruchloses Pulver, weiß bis cremefarben

Merkmale

Löslichkeit

wasserlöslich, in Ethanol praktisch unlöslich

pH-Wert

5,0—7,0 (10%ige Lösung)

Fällung mit Polyethylenglycol 600

10 ml einer 2%igen wässrigen Lösung von Pullulan werden mit 2 ml Polyethylenglykol 600 versetzt. Es bildet sich ein weißer Niederschlag

Depolymerisation mit Pullulanase

In zwei Reagenzgläser werden je 10 ml einer 10 %igen Pullulanlösung gegeben. Einem Reagenzglas 0,1 ml Pullulanaselösung mit einer Aktivität von 10 Einheiten/g, dem anderen 0,1 ml Wasser hinzufügen. Nach 20-minütiger Inkubation bei etwa 25 °C ist die Viskosität der mit Pullulanase behandelten Lösung deutlich niedriger als die der unbehandelten Lösung

Viskosität

100-180 mm2/s (10 %ige Lösung (m/m) in Wasser bei 30 °C)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 6 % (90 °C, höchstens 50 mm Hg, 6 Stunden)

Mono-, Di- und Oligosaccharide

höchstens 10 %, berechnet als Glucose

Blei

höchstens 1 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

Hefen und Schimmelpilze

höchstens 100 Kolonien pro Gramm

Coliforme

in 25 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

in 25 g nicht nachweisbar

E 1205 BASISCHES METHACRYLAT-COPOLYMER

Synonyme

 

Definition

Basisches Methacrylat-Copolymer wird hergestellt durch die thermisch kontrollierte Polymerisation der in Propan-2-ol gelösten Monomere Methylmethacrylat, Butylmethacrylat und Dimethylaminoethylmethacrylat; die Reaktion zur Bildung von Radikalen wird mit Donoren/Initiatoren gestartet. Ein Alkyl-Mercaptan bewirkt Veränderungen der Ketten. Das feste Polymer wird vermahlen (erster Mahldurchgang), dann extrudiert und unter Vakuum granuliert, um Reste von flüchtigen Bestandteilen zu entfernen. Die Körner kommen in dieser Form in den Handel oder werden ein zweites Mal gemahlen (Mikronisierung)

Chemische Bezeichnung

Poly(butylmethacrylate-co-(2-dimethylaminoethyl)methacrylat-co-methylmethacrylat) 1:2:1

Chemische Formel

Poly[(CH2:C(CH3)CO2(CH2)2N(CH3)2)-co-(CH2:C(CH3)CO2CH3)-co-(CH2:C(CH3)CO2(CH2)3CH3)]

Massenmittel der Molmasse, durch Gelpermeationschromatographie bestimmt

etwa 47 000 g/mol

Partikelgröße des Pulvers (bildet bei Verwendung einen Film)

< 50 μm: mindestens 50 %

< 0,1 μm: 5,1–5,5 %

Gehalt

(Ph. Eur. 2.2.20 "Potentiometric titration")

20,8—25,5 % Dimethylaminoethyl- (DMAE-) Gruppen in der Trockenmasse

Beschreibung

Die Körner sind farblos bis gelblich, das Pulver ist weiß

Merkmale

Infrarot-Absorptionsspektroskopie

noch zu bestimmen

Viskosität einer 12,5 %igen Lösung in 60:40 (m/m) – Propan-2-ol zu Aceton

3—6 mPa s

Brechzahl

[n]D 20: 1,380-1,385

Löslichkeit

1 g löst sich in 7 g Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Dichloromethan oder 1 n Salzsäure

nicht löslich in Petrolether

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2,0 % (105 °C, 3 Stunden)

Alkalizahl

162—198 mg KOH/g Trockenmasse

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Monomerreste

Butylmethacrylat < 1 000 mg/kg

Methylmethacrylat < 1 000 mg/kg

Dimethylaminoethylmethacrylat < 1 000 mg/kg

Lösungsmittelreste

Propan-2-ol < 0,5 %

Butanol < 0,5 %

Methanol < 0,1 %

Arsen

höchstens 2 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 2 mg/kg

Kupfer

höchstens 10 mg/kg

E 1404 OXIDIERTE STÄRKE

Synonyme

 

Definition

Oxidierte Stärke ist mit Natriumhypochlorit behandelte Stärke

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

Mikroskopische Beobachtung

besteht Test (in vorgelatinierter Form)

Iodfärbung

besteht Test (dunkelblau bis hellrot)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Carboxylgruppen

höchstens 1,1 % bezogen auf die Trockenmasse

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Quecksilber

höchstens 0,1 mg/kg

E 1410 MONOSTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme

 

Definition

Monostärkephosphat ist mit Orthophosphorsäure, Natrium- oder Kaliumorthophosphat oder Natriumtripolyphosphat veresterte Stärke

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

Mikroskopische Beobachtung

besteht Test (in vorgelatinierter Form)

Iodfärbung

besteht Test (dunkelblau bis hellrot)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Phosphatrest

höchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Quecksilber

höchstens 0,1 mg/kg

E 1412 DISTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme

 

Definition

Distärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphoroxychlorid vernetzte Stärke

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

Mikroskopische Beobachtung

besteht Test (in vorgelatinierter Form)

Iodfärbung

besteht Test (dunkelblau bis hellrot)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Phosphatrest

höchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Quecksilber

höchstens 0,1 mg/kg

E 1413 PHOSPHATIERTES DISTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme

 

Definition

Phosphatiertes Distärkephosphat ist Stärke, die einer Kombination der für Monostärkephosphat und Distärkephosphat beschriebenen Behandlungen unterzogen wurde

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

Mikroskopische Beobachtung

besteht Test (in vorgelatinierter Form)

Iodfärbung

besteht Test (dunkelblau bis hellrot)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Phosphatrest

höchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Quecksilber

höchstens 0,1 mg/kg

E 1414 ACETYLIERTES DISTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme

 

Definition

Acetyliertes Distärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphorylchlorid vernetzte und mit Essigsäureanhydrid oder Vinylacetat veresterte Stärke

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

Mikroskopische Beobachtung

besteht Test (in vorgelatinierter Form)

Iodfärbung

besteht Test (dunkelblau bis hellrot)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Acetylgruppen

höchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse

Phosphatrest

höchstens 0,14 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,04 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Vinylacetat

höchstens 0,1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Quecksilber

höchstens 0,1 mg/kg

E 1420 ACETYLIERTE STÄRKE

Synonyme

Stärkeacetat

Definition

Acetylierte Stärke ist mit Essigsäureanhydrid oder Vinylacetat veresterte Stärke

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

Mikroskopische Beobachtung

besteht Test (in vorgelatinierter Form)

Iodfärbung

besteht Test (dunkelblau bis hellrot)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Acetylgruppen

höchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse

Vinylacetat

höchstens 0,1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Quecksilber

höchstens 0,1 mg/kg

E 1422 ACETYLIERTES DISTÄRKEADIPAT

Synonyme

 

Definition

Acetyliertes Distärkeadipat ist mit Adipinsäureanhydrid vernetzte und mit Essigsäureanhydrid veresterte Stärke

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

Mikroskopische Beobachtung

besteht Test (in vorgelatinierter Form)

Iodfärbung

besteht Test (dunkelblau bis hellrot)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Acetylgruppen

höchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse

Adipatgruppen

höchstens 0,135 % bezogen auf die Trockenmasse

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Quecksilber

höchstens 0,1 mg/kg

E 1440 HYDROXYPROPYLSTÄRKE

Synonyme

 

Definition

Hydroxypropylstärke ist mit Propylenoxid veretherte Stärke

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

Mikroskopische Beobachtung

besteht Test (in vorgelatinierter Form)

Iodfärbung

besteht Test (dunkelblau bis hellrot)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Hydroxypropylgruppen

höchstens 7,0 % bezogen auf die Trockenmasse

Propylenchlorhydrin

höchstens 1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Quecksilber

höchstens 0,1 mg/kg

E 1442 HYDROXYPROPYLDISTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme

 

Definition

Hydroxypropyldistärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphorylchlorid vernetzte und mit Propylenoxid veretherte Stärke

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

Mikroskopische Beobachtung

besteht Test (in vorgelatinierter Form)

Iodfärbung

besteht Test (dunkelblau bis hellrot)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Hydroxypropylgruppen

höchstens 7,0 % bezogen auf die Trockenmasse

Phosphatrest

höchstens 0,14 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,04 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Propylenchlorhydrin

höchstens 1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Quecksilber

höchstens 0,1 mg/kg

E 1450 STÄRKENATRIUMOCTENYLSUCCINAT

Synonyme

SSOS

Definition

Stärkenatriumoctenylsuccinat ist mit Octenylbernsteinsäureanhydrid veresterte Stärke

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

Mikroskopische Beobachtung

besteht Test (in vorgelatinierter Form)

Iodfärbung

besteht Test (dunkelblau bis hellrot)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Octenyl-Succinyl-Gruppen

höchstens 3 % bezogen auf die Trockenmasse

Octenylbernsteinsäure-Rest

höchstens 0,3 % bezogen auf die Trockenmasse

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Quecksilber

höchstens 0,1 mg/kg

E 1451 ACETYLIERTE OXIDIERTE STÄRKE

Synonyme

 

Definition

Acetylierte oxidierte Stärke ist mit Natriumhypochlorit behandelte und anschließend mit Essigsäureanhydrid veresterte Stärke

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

Mikroskopische Beobachtung

besteht Test (in vorgelatinierter Form)

Iodfärbung

besteht Test (dunkelblau bis hellrot)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Carboxylgruppen

höchstens 1,3 % bezogen auf die Trockenmasse

Acetylgruppen

höchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Quecksilber

höchstens 0,1 mg/kg

E 1452 STÄRKEALUMINIUMOCTENYLSUCCINAT

Synonyme

 

Definition

Stärkealuminiumoctenylsuccinat ist mit Octenylbernsteinsäureanhydrid veresterte und mit Aluminiumsulfat behandelte Stärke

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

 

Chemische Formel

 

Molmasse

 

Gehalt

 

Beschreibung

weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

Mikroskopische Beobachtung

besteht Test (in vorgelatinierter Form)

Iodfärbung

besteht Test (dunkelblau bis hellrot)

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 21,0 %

Octenyl-Succinyl-Gruppen

höchstens 3 % bezogen auf die Trockenmasse

Octenylbernsteinsäure-Rest

höchstens 0,3 % bezogen auf die Trockenmasse

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse

Quecksilber

höchstens 0,1 mg/kg

Aluminium

höchstens 0,3 % bezogen auf die Trockenmasse

E 1505 TRIETHYLCITRAT

Synonyme

Ethylcitrat

Definition

Einecs

201-070-7

Chemische Bezeichnung

Triethyl-2-hydroxypropan-1,2,3-tricarboxylat

Chemische Formel

C12H20O7

Molmasse

276,29

Gehalt

mindestens 99,0 %

Beschreibung

geruchlose, praktisch farblose, ölige Flüssigkeit

Merkmale

Dichte (25 °C/25 °C)

1,135—1,139

Brechzahl

[n]D 20: 1,439—1,441

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 0,25 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Acidität

höchstens 0,02 % (als Citronensäure)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 1517 GLYCERINDIACETAT

Synonyme

Diacetin

Definition

Glycerindiacetat besteht vorwiegend aus einem Gemisch von 1,2- und 1,3-Glycerindiacetat mit geringen Mengen der Mono- und Triester

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Glycerindiacetat; 1,2,3-Propantrioldiacetat

Chemische Formel

C7H12O5

Molmasse

176,17

Gehalt

mindestens 94,0 %

Beschreibung

klare, farblose, hygroskopische, etwas ölige Flüssigkeit mit leicht fettigem Geruch

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser; mischbar mit Ethanol

Glycerin-Test

besteht Test

Acetat-Test

besteht Test

Dichte (20 °C/20 °C)

1,175—1,195

Siedebereich

259—261 °C

Reinheit

Asche insgesamt

höchstens 0,02 %

Acidität

höchstens 0,4 % (als Essigsäure)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 1518 GLYCERINTRIACETAT

Synonyme

Triacetin

Definition

Einecs

203-051-9

Chemische Bezeichnung

Glycerintriacetat

Chemische Formel

C9H14O6

Molmasse

218,21

Gehalt

mindestens 98,0 %

Beschreibung

farblose, etwas ölige Flüssigkeit mit leicht fettigem Geruch

Merkmale

Acetat-Test

besteht Test

Glycerin-Test

besteht Test

Brechzahl

[n]D 25: 1,429—1,431

Dichte (25° C /25 °C)

1,154—1,158

Siedebereich

258-270 °C

Reinheit

Wassergehalt

höchstens 0,2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

höchstens 0,02 % (als Citronensäure)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 1519 BENZYLALKOHOL

Synonyme

Phenylcarbinol; Phenylmethanol; α-Hydroxytoluen

Definition

Einecs

 

Chemische Bezeichnung

Benzylalkohol; Phenylmethanol

Chemische Formel

C7H8O

Molmasse

108,14

Gehalt

mindestens 98,0 %

Beschreibung

farblose, klare Flüssigkeit mit schwach aromatischem Geruch

Merkmale

Löslichkeit

löslich in Wasser, Ethanol und Ether

Brechzahl

[n]D 20: 1,538—1,541

Dichte (25 °C/25 °C)

1,042—1,047

Peroxid-Test

besteht Test

Destillationsbereich

mindestens 95 % (v/v) destillieren zwischen 202 und 208 °C

Reinheit

Säurezahl

höchstens 0,5

Aldehyde

höchstens 0,2 % (v/v) als Benzaldehyd

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 1520 PROPAN-1,2-DIOL

Synonyme

Propylenglycol

Definition

Einecs

200-338-0

Chemische Bezeichnung

1,2-Dihydroxypropan

Chemische Formel

C3H8O2

Molmasse

76,10

Gehalt

mindestens 99,5 % bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

klare, farblose, hygroskopische, visköse Flüssigkeit

Merkmale

Löslichkeit

in Wasser, Ethanol und Aceton löslich

Spezifisches Gewicht (20 °C/20 °C)

1,035—1,040

Brechzahl

[n]D 20: 1,431-1,433

Reinheit

Destillationstest

99,5 % des Produkts destillieren zwischen 185 °C und 189 °C Die verbleibenden 0,5 % bestehen überwiegend aus Dimeren und Spuren von Trimeren von Propan-1,2-diol

Sulfatasche

höchstens 0,07 %

Wassergehalt

höchstens 1,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Blei

höchstens 2 mg/kg

E 1521 POLYETHYLENGLYCOL

Synonyme

PEG; Macrogol; Polyethylenoxid

Definition

Durch Additionsreaktion gebildete Polymere von Ethylenoxid und Wasser, üblicherweise mit einer Kennzahl bezeichnet, die etwa der Molmasse entspricht

Chemische Bezeichnung

α-Hydroxy-ο-hydroxypoly(oxy-1,2-ethandiol)

Chemische Formel

(C2H4O)n · H2O (n = Zahl der einer Molmasse von 6 000 entsprechenden Ethylenoxideinheiten, etwa 140)

Durchschnittliche Molmasse

380-9 000 Da

Gehalt

PEG 400: mindestens 95 % und höchstens 105 %

PEG 3000: mindestens 90 % und höchstens 110 %

PEG 3350: mindestens 90 % und höchstens 110 %

PEG 4000: mindestens 90 % und höchstens 110 %

PEG 6000: mindestens 90 % und höchstens 110 %

PEG 8000: mindestens 87,5 % und höchstens 112,5 %

Beschreibung

PEG 400 ist eine klare, zähe, farblose oder fast farblose hygroskopische Flüssigkeit

PEG 3000, PEG 3350, PEG 4000, PEG 6000 und PEG 8000 sind weiße oder fast weiße Feststoffe von wachs- oder paraffinartiger Beschaffenheit

Merkmale

Schmelzbereich

PEG 400: 4-8 °C

PEG 3000: 50-56 °C

PEG 3350: 53-57 °C

PEG 4000: 53-59 °C

PEG 6000: 55-61 °C

PEG 8000: 55-62 °C

Viskosität

PEG 400: 105-130 mPa s bei 20 °C

PEG 3000: 75-100 mPa s bei 20 °C

PEG 3350. 83-120 mPa s bei 20 °C

PEG 4000: 110-170 mPa s bei 20 °C

PEG 6000: 200-270 mPa s bei 20 °C

PEG 8000: 260-510 mPa s bei 20 °C

Bei Polyethylenglycolen mit einer durchschnittlichen Molmasse über 400 wird die Viskosität auf einer 50%igen (m/m) Lösung des jeweiligen Stoffes in Wasser bestimmt

Löslichkeit

PEG 400: mischbar mit Wasser, sehr gut löslich in Aceton, Alkohol und Methylenchlorid, praktisch unlöslich in Fett- und Mineralölen

PEG 3000 und PEG 3350: sehr gut löslich in Wasser und Methylenchlorid, sehr schwer löslich in Alkohol, praktisch unlöslich in Fett- und Mineralölen

PEG 4000, PEG 6000 und PEG 8000: sehr gut löslich in Wasser und Methylenchlorid, praktisch unlöslich in Alkohol, Fett- und Mineralölen

Reinheit

Hydroxylzahl

PEG 400: 264-300

PEG 3000. 34-42

PEG 3350: 30-38

PEG 4000: 25-32

PEG 6000: 16-22

PEG 8000: 12-16

Sulfatasche

höchstens 0,2 %

1,4-Dioxan

höchstens 10 mg/kg

Ethylenoxid

höchstens 0,2 mg/kg

Ethylenglycol und Diethylenglycol

insgesamt höchstens 0,25 % (m/m), einzeln oder zusammengenommen

Blei

höchstens 1 mg/kg


(1)  Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1%igen (m/V) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm.

(2)  Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1%igen (m/V) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm.

(3)  Auf der Grundlage gleichwertiger Farben, d. h. ausgedrückt als Produkt, dessen Farbintensität 0,1 Absorptionseinheiten beträgt.

(4)  Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1%igen (m/V) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm.

(5)  Auf der Grundlage gleichwertiger Farben, d. h. ausgedrückt als Produkt, dessen Farbintensität 0,1 Absorptionseinheiten beträgt.

(6)  Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1%igen (m/V) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm.

(7)  Auf der Grundlage gleichwertiger Farben, d. h. ausgedrückt als Produkt, dessen Farbintensität 0,1 Absorptionseinheiten beträgt.

(8)  Der Absorptionskoeffizient des Alkoholniederschlags wird definiert als die Absorption des Niederschlags bei 280 nm, geteilt durch die Absorption bei 560 nm (1-cm-Zelle).

(9)  Benzen höchstens 0,05 % v/v.

(10)  Kobaltchlorid TSC: Etwa 65 g Kobaltchlorid CoCl2.6H2O in einer ausreichenden Menge Salzsäure (25 ml HCl zu 975 ml H2O) lösen und zu 1 l auffüllen. Genau 5 ml dieser Lösung in einen Kolben mit 250 ml Iodlösung einfüllen, nacheinander 5 ml 3prozentiges Wasserstoffperoxyd und 15 ml einer 20prozentigen Natriumhydroxydlösung hinzugeben. 10 Minuten lang sieden, abkühlen lassen. 2 g Kaliumiodid und 20 ml 25prozentige Schwefelsäure hinzugeben. Nach völliger Auflösung der Ausfällung das freigewordene Iod mit Natriumthiosulfat (0,1 n) in Gegenwart von Stärke TS () titrieren. 1 ml Natriumthiosulfat (0,1 n) entspricht 23,80 mg CoCl2 6H2O. Salzsäure hinzugeben, bis die Lösung 59,5 mg CoCl2 6H2O je ml enthält.

(11)  Eisen(III)chlorid TSC: Etwa 55 g Eisen(III)chlorid TSC in einer ausreichenden Menge Salzsäure (25 ml HCl zu 975 ml H2O) lösen und zu 1 l auffüllen. 10 ml dieser Lösung in einen Kolben mit 250 ml Iodlösung einfüllen und 15 ml Wasser und 3 g Kaliumiodid hinzugeben; die Mischung dann 15 Minuten stehen lassen. Mit 100 ml Wasser verdünnen und das freigewordene Jod dann mit Natriumthiosulfat (0,1 n) in Gegenwart von Stärke ST () titrieren. 1 ml Natriumthiosulfat (0,1 n) entspricht 27,03 mg FeCl3·6H2O. Salzsäure hinzugeben, bis die Lösung 45,0 mg FeCl3·6H2O je ml enthält.

(12)  Kupfersulfat TSC: Etwa 65 g Kupfersulfat TSC CuSO4·5H2O in einer ausreichenden Menge Salzsäure (25 ml HCl zu 975 ml H2O) lösen und zu 1 l auffüllen. 10 ml dieser Lösung in einen Kolben mit 250 ml Iodlösung einfüllen und 40 ml Wasser, 4 ml Essigsäure und 3 g Kaliumiodid hinzugeben. Das freigewordene Iod mit Natriumthiosulfat (0,1 n) in Gegenwart von Stärke TS () titrieren. 1 ml Natriumthiosulfat (0,1 n) entspricht 24,97 mg CuSO4·5H2O. Salzsäure hinzugeben, bis die Lösung 62,4 mg CuSO4·5H2O je ml enthält.

(13)  Stärke TS: 0,5 g Stärke (Kartoffelstärke, Maisstärke oder lösliche Stärke) mit 5 ml Wasser zerreiben und den erhaltenen Kleister bei fortwährendem Schütteln mit Wasser zu 100 ml Lösung auffüllen. Einige Minuten lang sieden lassen, dann abkühlen lassen und filtrieren. Die Stärke muß frisch sein.

(14)  Darf nur als Mischung mit Kochsalz oder einem Kochsalzersatz verkauft werden.

(15)  Darf nur als Mischung mit Kochsalz oder einem Kochsalzersatz verkauft werden.


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