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Document 32012R0231
Commission Regulation (EU) No 231/2012 of 9 March 2012 laying down specifications for food additives listed in Annexes II and III to Regulation (EC) No 1333/2008 of the European Parliament and of the Council Text with EEA relevance
Verordnung (EU) Nr. 231/2012 der Kommission vom 9. März 2012 mit Spezifikationen für die in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffe Text von Bedeutung für den EWR
Verordnung (EU) Nr. 231/2012 der Kommission vom 9. März 2012 mit Spezifikationen für die in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffe Text von Bedeutung für den EWR
ABl. L 83 vom 22/03/2012, p. 1–295
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV) Dieses Dokument wurde in einer Sonderausgabe veröffentlicht.
(HR)
In force: This act has been changed. Current consolidated version: 23/04/2024
22.3.2012 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 83/1 |
VERORDNUNG (EU) Nr. 231/2012 DER KOMMISSION
vom 9. März 2012
mit Spezifikationen für die in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffe
(Text von Bedeutung für den EWR)
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über Lebensmittelzusatzstoffe (1), insbesondere Artikel 14 und Artikel 30 Absatz 4, und die Verordnung (EG) Nr. 1331/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über ein einheitliches Zulassungsverfahren für Lebensmittelzusatzstoffe, -enzyme und -aromen (2), insbesondere auf Artikel 7 Absatz 5,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Für die Lebensmittelzusatzstoffe in den EU-Listen in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 sollten Spezifikationen für die Herkunft, die Reinheitskriterien und alle sonstigen erforderlichen Informationen festgelegt werden. |
(2) |
Die in der Richtlinie 2008/128/EG der Kommission vom 22. Dezember 2008 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für Lebensmittelfarbstoffe (3), der Richtlinie 2008/84/EG der Kommission vom 27. August 2008 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für andere Lebensmittelzusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel (4) und der Richtlinie 2008/60/EG der Kommission vom 17. Juni 2008 zur Festlegung spezifischer Kriterien für Süßungsmittel, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen (5), bereits enthaltenen Spezifikationen für Lebensmittelzusatzstoffe sollten daher aktualisiert und in die vorliegende Verordnung übernommen werden. Die genannten Richtlinien sollten folglich aufgehoben werden. |
(3) |
Die durch den Gemeinsamen FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) ausgearbeiteten und im Codex Alimentarius festgelegten Spezifikationen und Untersuchungsmethoden sind zu berücksichtigen. |
(4) |
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (im Folgenden „die Behörde“) äußerte sich in einem Gutachten zur Sicherheit von basischem Methacrylat-Copolymer (6) als Überzugmittel. Dieser Lebensmittelzusatzstoff wurde danach für bestimmte Verwendungen zugelassen und erhielt die Nummer E 1205. Somit sollten für diesen Lebensmittelzusatzstoff Spezifikationen festgelegt werden. |
(5) |
Nach Angabe von Lebensmittelherstellern werden die Lebensmittelfarbstoffe Beta-apo-8'-Carotinsäure-Ethylester (E 160f) und Braun FK (E 154) sowie der aluminiumhaltige Trägerstoff Bentonit (E 558) nicht mehr verwendet. Die geltenden Spezifikationen für diese Lebensmittelzusatzstoffe sollten daher nicht in die betroffene Verordnung übernommen werden. |
(6) |
Am 10. Februar 2010 äußerte sich die Behörde in einem Gutachten zur Sicherheit von Zuckerestern von Speisefettsäuren (E 473), die aus Vinylestern der Fettsäuren hergestellt werden (7). Die geltenden Spezifikationen sollten entsprechend angepasst werden, vor allem durch Senkung der Höchstwerte für sicherheitsbedenkliche Verunreinigungen. |
(7) |
Die derzeit anwendbaren spezifischen Reinheitskriterien sollten durch Senkung der Höchstwerte für bestimmte Schwermetalle angepasst werden, sofern dies machbar ist und sofern die JECFA-Werte unter den derzeit geltenden Werten liegen. Entsprechend diesem Ansatz sollten die Höchstwerte für die Kontaminanten 4-Methylimidazol in Ammoniak-Zuckerkulör (E 150c), Sulfatasche in Beta-Carotin (E 160a(i)) sowie Magnesium- und Alkalisalze in Calciumcarbonat (E 170) gesenkt werden. Von diesem Ansatz sollte nur bei den Zusatzstoffen Trinatriumcitrat (E 331(iii)) (Bleigehalt), Carrageen (E 407) und verarbeitete Euchema-Algen (E 407a) (Cadmiumgehalt) abgewichen werden, da nach Angabe der Hersteller die Einhaltung strengerer EU-Werte, die den JECFA-Werten entsprechen, technisch unmöglich sei. Der Anteil an der Gesamtaufnahme der beiden Kontaminanten (Blei und Cadmium) in diesen drei einzelnen Lebensmittelzusatzstoffen gilt als unerheblich. Für Phosphate hingegen (E 338 – E 341 und E 450 – E 452) sollten wegen neuer Entwicklungen in den Herstellungsprozessen neue, deutlich niedrigere als die von JEFCA genannten Werte festgelegt werden, unter Berücksichtigung der aktuellen Empfehlungen der Behörde, die Aufnahme von Arsen, vor allem in der anorganischen Form, zu reduzieren (8). Aus Sicherheitsgründen sollte zudem für Glutaminsäure (E 620) eine neue Bestimmung über Arsen aufgenommen werden. Unter dem Strich kommen diese Anpassungen den Verbrauchern zugute, da die Grenzwerte für Schwermetalle insgesamt und bei den meisten Lebensmittelzusatzstoffen strenger werden. In die Spezifikationen sollten auch ausführliche Angaben über die Produktionsprozesse für Lebensmittelzusatzstoffe und über deren Ausgangsstoffe aufgenommen werden, um künftige Entscheidungen nach Artikel 12 der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 zu erleichtern. |
(8) |
Organoleptische Untersuchungen zum Geschmack sollten in den Spezifikationen nicht erwähnt werden, da von den Kontrollbehörden nicht erwartet werden kann, dass sie das Risiko eingehen, einen chemischen Stoff geschmacklich zu prüfen. |
(9) |
In den Spezifikationen sollte kein Bezug zu Klassen enthalten sein, da ein solcher Bezug keinen zusätzlichen Nutzen aufweist. |
(10) |
In den Spezifikationen sollte kein Bezug zu dem allgemeinen Parameter „Schwermetalle“ enthalten sein, da dieser Parameter nicht auf die Toxizität bezogen ist, sondern auf eine allgemeine Untersuchungsmethode. Die Parameter für einzelne Schwermetalle beziehen sich auf die Toxizität und sind in den Spezifikationen enthalten. |
(11) |
Einige Lebensmittelzusatzstoffe stehen derzeit mit unterschiedlichen Bezeichnungen (Carboxymethylcellulose (E 466), vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose (E 468) enzymatisch hydrolisierte Carboxymethylcellulose (E 469) und Bienenwachs, weiß und gelb (E 901)) in verschiedenen Bestimmungen der Richtlinie 95/2/EG (9). In den Spezifikationen der vorliegenden Verordnung sollte daher auf diese unterschiedlichen Bezeichnungen Bezug genommen werden. |
(12) |
Die geltenden Bestimmungen für polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind zu allgemein und nicht relevant für die Sicherheit und sollten durch Höchstwerte für einzelne für die Lebensmittelzusatzstoffe Pflanzenkohle (E 153) und mikrokristallines Wachs (E 905) bedenkliche PAK ersetzt werden. Solche Höchstwerte sollten auch für Formaldehyd in Carageen (E 407) und verarbeiteten Euchema-Algen (E 407a), für bestimmte mikrobiologische Kriterien in Agar-Agar (E 406) und für Salmonella spp. in durch Fermentation gewonnenem Mannit (E 421(ii)) festgelegt werden. |
(13) |
Die Verwendung von Propan-2-ol (Isopropanol, Isopropylalkohol) sollte bei der Herstellung der Zusatzstoffe Kurkumin (E 100) und Paprikaextrakt (E 160c) nach den Spezifikationen des JECFA erlaubt werden, da die Behörde diese besondere Verwendung für sicher hält (10). Die Verwendung von Ethanol anstelle von Propan-2-ol bei der Herstellung von Gellan (E 418) sollte erlaubt werden, wenn das Endprodukt noch mit allen anderen Spezifikationen übereinstimmt und Ethanol als weniger bedenklich angesehen wird. |
(14) |
Der Anteil der färbenden Grundbestandteile von echtem Karmin (E 120) sollte angegeben werden, da die Höchstmengen Mengen dieser Grundbestandteile gelten. |
(15) |
Die Nummerierung der Unterkategorien von Carotin (E 160a) sollte durch Anpassung an die Nummerierung im Codex Alimentarius aktualisiert werden. |
(16) |
Die feste Form von Milchsäure (E 270) sollte mit in die Spezifikationen aufgenommen werden, da eine Herstellung in dieser Form inzwischen möglich ist und keine Sicherheitsbedenken bestehen. |
(17) |
Die Temperaturangabe beim Trocknungsverlust für Mononatriumcitrat in wasserfreier Form (E 331(i)) sollte angepasst werden, da der Stoff sich unter den derzeit genannten Bedingungen zersetzt. Die Trocknungsbedingungen für Trinatriumcitrat (E 331(iii)) sollten ebenfalls angepasst werden, um die Reproduzierbarkeit der Methode zu verbessern. |
(18) |
Der geltende spezifische Absorptionswert für Alpha-Tocopherol (E 307) sollte berichtigt werden; der Sublimationspunkt für Sorbinsäure (E 200) sollte durch einen „Löslichkeitstest“ ersetzt werden, da ersterer nicht relevant ist. Die Spezifikation bakterieller Quellen für die Herstellung von Nisin (E 234) und Natamycin (E 235) sollte im Hinblick auf die gängige Nomenklatur in der Klassifikation aktualisiert werden. |
(19) |
Da heutzutage neue innovative Herstellungstechniken zur Verfügung stehen, durch die die Verunreinigung von Lebensmittelzusatzstoffen verringert wird, sollte der zulässige Aluminiumgehalt in Lebensmittelzusatzstoffen beschränkt werden. Zugunsten von mehr Rechtssicherheit und Gleichbehandlung ist es angezeigt, den Herstellern von Lebensmittelzusatzstoffen eine Übergangsfrist für die allmähliche Anpassung an diese Beschränkungen einzuräumen. |
(20) |
Für die betroffenen Lebensmittelzusatzstoffe sollten Höchstwerte für Aluminium festgelegt werden, insbesondere in Calciumphosphaten (E 341(i) – (iii)) für die Säuglings- und Kleinkindnahrung (11), wie dies der Wissenschaftliche Lebensmittelausschuss in seinem Gutachten vom 7. Juni 1996 empfohlen hat (12). In diesem Zusammenhang sollte auch ein Höchstwert für Aluminium in Calciumcitrat (E 333) festgesetzt werden. |
(21) |
Die Höchstwerte für Aluminium in Calciumphosphaten (E 341(i)-(iii)), Dinatriumdiphosphat (E 450(i)) und Calciumdihydrogendiphosphat (E 450(vii)) sollten dem Gutachten der Behörde vom 22. Mai 2008 (13) entsprechen. Die geltenden Grenzwerte sollten gesenkt werden, wo dies technisch machbar ist und wo der Anteil an der Gesamtaufnahme von Aluminium erheblich ist. In diesem Zusammenhang sollten Aluminiumlacke einzelner Farbstoffe nur zugelassen werden, wenn sie technisch erforderlich sind. |
(22) |
Die Bestimmungen über Höchstwerte für Aluminium in Dicalciumphosphat (E 341(ii)), Tricalciumphosphat (E 341(iii)) und Calciumdihydrogendiphosphat (E 450(vii)) sollten nicht durch etwaige Lieferausfälle Marktstörungen verursachen. |
(23) |
Entsprechend der Verordnung (EU) Nr. 258/2010 der Kommission vom 25. März 2010 zum Erlass von Sondervorschriften für die Einfuhr von Guarkernmehl, dessen Ursprung oder Herkunft Indien ist, wegen des Risikos einer Kontamination mit Pentachlorphenol und Dioxinen (14) sollten Höchstwerte für den Kontaminanten Pentachlorphenol in Guarkernmehl (E 412) festgesetzt werden. |
(24) |
Nach dem Erwägungsgrund 48 der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 der Kommission vom 19. Dezember 2006 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln (15) sind die Mitgliedstaaten aufgefordert, andere als die in der Verordnung genannten Lebensmittel auf das Vorkommen von 3-MCPD zu untersuchen, damit geklärt wird, ob für weitere Lebensmittel Höchstwerte festgesetzt werden müssen. Die französischen Behörden haben Daten über hohe Konzentrationen von 3-MCPD in dem Lebensmittelzusatzstoff Glycerin (E 422) und über die durchschnittliche Verwendungsmenge dieses Zusatzstoffs in verschiedenen Lebensmittelkategorien vorgelegt. Es sollten Höchstwerte für 3-MCPD in diesem Lebensmittelzusatzstoff festgelegt werden, damit das Endlebensmittel bei Berücksichtigung des Verdünnungsfaktors nicht mehr als zulässig kontaminiert wird. |
(25) |
Wegen neuer Untersuchungsmethoden sollten bestimmte geltende Spezifikationen aktualisiert werden. Der geltende Grenzwert „nicht nachweisbar“ hängt mit der Entwicklung von Untersuchungsmethoden zusammen und sollte bei den Zusatzstoffen Säureester von Mono- und Diglyceriden (E 472a - f), Polyglycerinester von Speisefettsäuren (E 475) und Propylenglycolester von Speisefettsäuren (E 477) durch eine konkrete Zahl ersetzt werden. |
(26) |
Die Spezifikationen für das Herstellungsverfahren für Citronensäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (E 472c) sollten aktualisiert werden, da inzwischen nicht mehr alkalische Basen, sondern ihre milder wirkenden Salze verwendet werden. |
(27) |
Das derzeitige Kriterium „freie Fettsäuren“ für die Zusatzstoffe Citronensäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (E 472c) und Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (E 472e) ist nicht zutreffend. Es sollte durch das Kriterium „Säurezahl“ ersetzt werden, da dieses die titrimetrische Abschätzung der freien Säuregruppen besser ausdrückt. Dies deckt sich mit dem 71. Bericht des JECFA über Lebensmittelzusatzstoffe (16), in dem diese Änderung für Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (E 472e) eingeführt wurde. |
(28) |
Die derzeitige fehlerhafte Beschreibung des Zusatzstoffs Magnesiumoxid (E 530) sollte nach den Angaben der Hersteller berichtigt werden, damit sie dem Europäischen Arzneibuch (17) entspricht. Der geltende Höchstwert für das Reduktionsmittel in dem Zusatzstoff Gluconsäure (E 574) sollte ebenfalls aktualisiert werden, da dieser Grenzwert technisch nicht einhaltbar ist. Für die Abschätzung des Wassergehalts von Xylit (E 967) sollte die derzeit auf dem „Trocknungsverlust“ beruhende Methode durch eine geeignetere Methode ersetzt werden. |
(29) |
Einige der geltenden Spezifikationen für den Zusatzstoff Candelillawachs (E 902) sollten nicht in die vorliegende Verordnung übernommen werden, da sie fehlerhaft sind. Bei Calciumdihydrogendiphosphat (E 450(vii)) sollte der derzeitige Eintrag für den P2O5-Gehalt berichtigt werden. |
(30) |
Bei Thaumatin (E 957) sollte im derzeitigen Eintrag „Gehalt“ ein Kalkulationsfaktor berichtigt werden. Dieser Faktor ist bei der Kjeldahl-Methode für die Abschätzung des Gesamtgehalts des Stoffes anhand der Stickstoffbestimmung zu verwenden. Der Kalkulationsfaktor sollte entsprechend der einschlägigen Literatur über Thaumatin (E 957) aktualisiert werden. |
(31) |
Die Behörde bewertete die Sicherheit von Steviolglycosiden als Süßungsmittel und gab am 10. März 2010 ihr Gutachten (18) dazu ab. Die Verwendung von Steviolglycosiden, denen die Nummer E 960 zugeteilt wurde, ist seitdem unter genau festgelegten Bedingungen zulässig. Somit sollten für diesen Lebensmittelzusatzstoff Spezifikationen festgelegt werden. |
(32) |
Wegen einer Änderung in der Klassifikation sollten die derzeitigen Spezifikationen für Ausgangsmaterialien (Hefen) zur Herstellung von Erythrit (E 968) aktualisiert werden. |
(33) |
Bei Quillajaextrakt (E 999) sollte die derzeitige Spezifikation für den pH-Bereich an die Daten des JECFA angepasst werden. |
(34) |
Die Kombination von Citronensäure und Phosphorsäure, die derzeit einzeln zur Verwendung bei der Herstellung des Zusatzstoffs Polydextrose (E 1200) zugelassen sind, sollte erlaubt sein, sofern das Endprodukt die Reinheitskriterien noch erfüllt, da dies die Ausbeute verbessert und eine besser beherrschbare Reaktionskinetik zur Folge hat. Eine solche Änderung ist für die Sicherheit unbedenklich. |
(35) |
Anders als bei kleinen Molekülen lässt sich die Molmasse eines Polymers nicht in einem einzigen Wert ausdrücken. Ein bestimmtes Polymer kann aus Molekülen mit unterschiedlicher Masse bestehen. Die Verteilung kann davon abhängen, wie das Polymer hergestellt wird. Die physikalischen Eigenschaften und das Verhalten eines Polymers stehen in Zusammenhang mit der Masse und der Verteilung von Molekülen mit einer bestimmten Masse in dem Gemisch. Es gibt verschiedene mathematische Modelle, um die Verteilung von Molekülen in dem Gemisch zu beschreiben. Die wissenschaftliche Literatur empfiehlt, unter den verfügbaren Modellen zur Beschreibung von Polymeren das Massenmittel der Molmasse (Mw) zu wählen. Die Spezifikationen für Polyvinylpyrrolidon (E 1201) sollten entsprechend angepasst werden. |
(36) |
Das derzeit in den Spezifikationen für Propylenglycol (1,2-Propandiol) (E 1520) verwendete Kriterium „Destillationsbereich“ führt zu Schlussfolgerungen, die den Ergebnissen aus der Gehaltsbestimmung widersprechen. Dieses Kriterium sollte daher berichtigt und in „Destillationstest“ umbenannt werden. |
(37) |
Die in der vorliegenden Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit und weder das Europäische Parlament noch der Rat haben ihnen widersprochen — |
HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:
Artikel 1
Spezifikationen für Lebensmittelzusatzstoffe
Die Spezifikationen für die in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffe, einschließlich Farbstoffe und Süßungsmittel, werden im Anhang der vorliegenden Verordnung festgelegt.
Artikel 2
Aufhebung von Rechtsakten
Die Richtlinien 2008/60/EG, 2008/84/EG und 2008/128/EG werden mit Wirkung vom 1. Dezember 2012 aufgehoben.
Artikel 3
Übergangsbestimmungen
Lebensmittel, die Lebensmittelzusatzstoffe enthalten, die rechtmäßig vor dem 1. Dezember 2012 in Verkehr gebracht wurden, dieser Verordnung aber nicht genügen, dürfen bis zur Erschöpfung der Bestände in Verkehr gebracht werden.
Artikel 4
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Sie gilt ab 1. Dezember 2012.
Die Spezifikationen für die Zusatzstoffe Steviolglycoside (E 960) und basisches Methacrylat-Copolymer (E 1205) im Anhang gelten jedoch ab dem Datum des Inkrafttretens dieser Verordnung.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Brüssel, den 9. März 2012
Für die Kommission
Der Präsident
José Manuel BARROSO
(1) ABl. L 354 vom 31.12.2008, S. 16.
(2) ABl. L 354 vom 31.12.2008, S. 1.
(3) ABl. L 6 vom 10.1.2009, S. 20.
(4) ABl. L 253 vom 20.9.2008, S. 1.
(5) ABl. L 158 vom 18.6.2008, S. 17.
(6) EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS-Gremium); Scientific Opinion on the use of Basic Methacrylate Copolymer as a food additive on request from the European Commission. EFSA Journal 2010; 8(2):1513.
(7) EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS-Gremium); Scientific Opinion on the safety of sucrose esters of fatty acids prepared from vinyl esters of fatty acids and on the extension of use of sucrose esters of fatty acids in flavourings on request from the European Commission. EFSA Journal 2010; 8(3):1512.
(8) EFSA-Gremium für Kontaminanten in der Lebensmittelkette (CONTAM-Gremium); Scientific Opinion on Arsenic in Food. EFSA Journal 2009; 7(10):1351.
(9) ABl. L 61 vom 18.3.1995, S. 1.
(10) EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS-Gremium); Scientific Opinion on the re-evaluation of curcumin (E 100) as a food additive. EFSA Journal 2010; 8(9):1679.
(11) Nach der Definition in der Richtlinie 2006/125/EG der Kommission vom 5. Dezember 2006 über Getreidebeikost und andere Beikost für Säuglinge und Kleinkinder (ABl. L 339 vom 6.12.2006, S. 16).
(12) Opinion on Additives in nutrient preparations for use in infant formulae, follow-on formulae and weaning foods. Reports of the Scientific Committee on food (40th Series), p. 13-30 (1997).
(13) Scientific Opinion of the Panel on Food Additives, Flavourings, Processing Aids and Food Contact Materials on a request from European Commission on Safety of aluminium from dietary intake. The EFSA Journal (2008) 754, 1-34.
(14) ABl. L 80 vom 26.3.2010, S. 28.
(15) ABl. L 364 vom 20.12.2006, S. 5.
(16) WHO Technical Report Series, No 956, 2010.
(17) Europäisches Arzneibuch, EP 7.0 volume 2, p. 2415-2416.
(18) EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS-Gremium); Scientific Opinion on the safety of steviol glycosides for the proposed uses as a food additive. The EFSA Journal (2010) 8(4):1537.
ANHANG
Bemerkung: Ethylenoxid darf zur Sterilisierung von Lebensmittelzusatzstoffen nicht verwendet werden
Aluminiumlacke zur Verwendung in Farbstoffen nur wenn ausdrücklich genannt.
Definition |
Aluminiumlacke entstehen durch Reaktion von Farbstoffen, die den Reinheitskriterien der einschlägigen Spezifikationen entsprechen, mit Aluminiumhydroxid unter wässrigen Bedingungen. Das Aluminiumhydroxid ist normalerweise durch Reaktion von Aluminiumsulfat oder -chlorid mit Natrium- oder Calciumkarbonat bzw. -bikarbonat oder Ammoniak frisch hergestellt und ungetrocknet. Nach der Lackbildung wird das Produkt gefiltert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Endprodukt kann nicht umgesetztes Aluminiumhydroxid enthalten. |
In HCl unlösliche Bestandteile |
höchstens 0,5 % |
In NaOH unlösliche Bestandteile |
höchstens 0,5 %, nur für Erythrosin (E 127) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % (unter neutralen Bedingungen) Für die entsprechenden Farben gelten die spezifischen Reinheitskriterien. |
E 100 KURKUMIN
Synonyme |
C.I. Natural Yellow 3; Kurkumagelb; Diferuloylmethan |
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Definition |
Kurkumin wird durch Lösungsmittel-Extraktion aus Kurkuma, d. h. gemahlenen Wurzeln von Curcuma longa L.-Arten, gewonnen. Konzentriertes Kurkuminpulver erhält man durch die Reinigung des Extraktes durch Kristallisierung. Das Produkt besteht im Wesentlichen aus Kurkuminen, d. h. dem färbenden Grundbestandteil (1,7-bis(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion) und seinen beiden Desmethoxy-Derivaten in unterschiedlichen Proportionen. Geringe Mengen an Öl bzw. Harz, die in Kurkuma von Natur aus vorhanden sind, können enthalten sein. Kurkumin wird auch in Form des Aluminiumlacks verwendet; der Aluminiumgehalt liegt unter 30 %. Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Ethylacetat, Aceton, Kohlendioxid, Dichlormethan, n-Buthanol, Methanol, Ethanol, Hexan, Propan-2-ol |
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CI-Nr. |
75300 |
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Einecs |
207-280-5 |
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Chemische Bezeichnung |
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Chemische Formel |
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Molmasse |
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Gehalt |
mindestens 90 % Farbstoffe insgesamt = 1 607 bei ca. 426 nm in Ethanol |
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Beschreibung |
orange-gelbes kristallines Pulver |
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Merkmale |
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Spektrometrie |
Maximum in Ethanol bei ca. 426 nm |
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Schmelzbereich |
179—182 °C |
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Reinheit |
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Lösungsmittelreste |
Ethylacetat |
einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg |
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Aceton |
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n-Butanol |
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Methanol |
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Ethanol |
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Hexan |
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Propan-2-ol |
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Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg |
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Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
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Blei |
höchstens 10 mg/kg |
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Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
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Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 101(i) RIBOFLAVIN
Synonyme |
Lactoflavin |
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Definition |
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CI-Nr. |
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Einecs |
201-507-1 |
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Chemische Bezeichnung |
7,8-Dimethyl-10-(D-ribo-2,3,4,5-tetrahydroxypentyl)benzo(g)pteridin-2,4(3H,10H)-dion; 7,8-Dimethyl-10-(1′-D-ribityl)isoalloxazin |
|
Chemische Formel |
C17H20N4O6 |
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Molmasse |
376,37 |
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Gehalt |
mindestens 98 %, wasserfrei = 328 bei ca. 444 nm in wässriger Lösung |
|
Beschreibung |
gelbes bis orange-gelbes kristallines Pulver, schwacher Geruch |
|
Merkmale |
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Spektrometrie |
Das Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,31 und 0,33 |
in wässriger Lösung |
Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,36 und 0,39 |
||
Maximum in Wasser bei ca. 375 nm |
||
Spezifische Drehung |
[α]D 20 zwischen –115° und –140° in 0,05 n Natronlauge |
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Reinheit |
||
Trocknungsverlust |
höchstens 1,5 % (105 °C, 4 Stunden) |
|
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
|
Primäre aromatische Amine |
höchstens 100 mg/kg (berechnet als Anilin) |
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Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 101(ii) RIBOFLAVIN-5′-PHOSPHAT
Synonyme |
Riboflavin-5′-phosphatnatrium |
|
Definition |
Diese Spezifikationen gelten für Riboflavin-5′-phosphat mit geringeren Mengen von freiem Riboflavin und Riboflavindiphosphat. |
|
CI-Nr. |
|
|
Einecs |
204-988-6 |
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Chemische Bezeichnung |
Mononatrium(2R,3R,4S)-5-(3′)10′-dihydro-7′,8′-dimethyl-2′,4′-dioxo-10′-benzo(g)pteridinyl)-2,3,4-trihydroxypentylphosphat; Mononatriumsalz des 5′-Monophosphatesters von Riboflavin |
|
Chemische Formel |
als Dihydrat: C17H20N4NaO9P · 2H2O |
|
in der wasserfreien Form: C17H20N4NaO9P |
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Molmasse |
514,36 |
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Gehalt |
mindestens 95 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als C17H20N4NaO9P.2H2O = 250 bei ca. 375 nm in wässriger Lösung |
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Beschreibung |
gelbes bis orangefarbenes kristallines hygroskopisches Pulver, schwacher Geruch |
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Merkmale |
||
Spektrometrie |
Das Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,30 und 0,34 |
in wässriger Lösung |
Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,35 und 0,40 |
||
Maximum in Wasser bei ca. 375 nm |
||
Spezifische Drehung |
[α]D 20 zwischen +38° und +42° in 5 molarer HCl-Lösung |
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Reinheit |
||
Trocknungsverlust |
beim Dihydrat höchstens 8 % (100 °C, 5 Stunden im Vakuum über P2O5) |
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Sulfatasche |
höchstens 25 % |
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Anorganische Phosphate |
höchstens 1,0 % (berechnet als PO4, wasserfrei) |
|
Nebenfarbstoffe |
Riboflavin (frei): höchstens 6 % Riboflavindiphosphat: höchstens 6 % |
|
Primäre aromatische Amine |
höchstens 70 mg/kg (berechnet als Anilin) |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 102 TARTRAZIN
Synonyme |
C.I. Food Yellow 4 |
Definition |
Tartrazin wird aus 4-Amino-benzensulfonsäure hergestellt, die mit Salzsäure und Natriumnitrit diazotiert wird. Die Azogruppe wird dann mit 4,5-Dihydro-5-oxo-1-(4sulphophenyl)-1H-pyrazol-3-carbonsäure oder mit dem Methylester, dem Ethylester oder einem Salz dieser Carbonsäure gekoppelt. Der entstandene Farbstoff wird gereinigt und als das Natriumsalz isoliert. Tartrazin besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)pyrazol-3-carboxylat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Tartrazin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen. |
CI-Nr. |
19140 |
Einecs |
217-699-5 |
Chemische Bezeichnung |
Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)pyrazol-3-carboxylat |
Chemische Formel |
C16H9N4Na3O9S2 |
Molmasse |
534,37 |
Gehalt |
mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz = 530 bei ca. 426 nm in wässriger Lösung |
Beschreibung |
orange-gelbes Pulver oder Körner |
Erscheinung einer Lösung in Wasser |
gelb |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser bei ca. 426 nm |
Reinheit |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
Nebenfarbstoffe |
höchstens 1,0 % |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
4-Hydrazinbenzen-Sulfonsäure |
insgesamt höchstens 0,5 % |
4-Aminobenzen-1-Sulfonsäure |
|
5-Oxo-1-(4-sulfophenyl)-2-pyrazolin-3-carbonsäure |
|
4,4′-Diazoaminodi(benzensulfonsäure) |
|
Tetrahydroxybernsteinsäure |
|
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 104 CHINOLINGELB
Synonyme |
C.I. Food Yellow 13 |
||||||
Definition |
Chinolingelb entsteht durch Sulfonieren von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion oder eines Gemischs, das zu zwei Dritteln aus 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion und zu einem Drittel aus 2-(2-(6-methylchinolyl)indan-1,3-dion besteht. Chinolingelb besteht im Wesentlichen aus Natriumsalzen einer Mischung von Disulfonaten (in der Hauptsache), Monosulfonaten und Trisulfonaten der obengenannten Verbindung und Nebenfarbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Chinolingelb wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen. |
||||||
CI-Nr. |
47005 |
||||||
Einecs |
305-897-5 |
||||||
Chemische Bezeichnung |
Dinatriumsalze der Disulfonate von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion (Hauptbestandteil) |
||||||
Chemische Formel |
C18H9N Na2O8S2 (Hauptbestandteil) |
||||||
Molmasse |
477,38 (Hauptbestandteil) |
||||||
Gehalt |
mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz Chinolingelb setzt sich wie folgt zusammen: Von den Farbstoffen insgesamt sind
= 865 (Hauptbestandteil) bei ca. 411 nm in wässriger Essigsäurelösung |
||||||
Beschreibung |
gelbes Pulver oder Körner |
||||||
Erscheinung einer Lösung in Wasser |
gelb |
||||||
Merkmale |
|||||||
Spektrometrie |
Maximum in wässriger Essigsäurelösung (pH 5) bei 411 nm |
||||||
Reinheit |
|||||||
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
||||||
Nebenfarbstoffe |
höchstens 4,0 % |
||||||
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
||||||
2-Methylchinolin |
insgesamt höchstens 0,5 % |
||||||
2-Methylchinolin-sulfonsäure |
|||||||
Phthalsäure |
|||||||
2,6-Dimethylchinolin |
|||||||
2,6-Dimethylchinolin-sulfonsäure |
|||||||
2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion |
höchstens 4 mg/kg |
||||||
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
||||||
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen |
||||||
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
||||||
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
||||||
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
||||||
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 110 GELBORANGE S
Synonyme |
C.I. Food Yellow 3; Gelborange RGL |
Definition |
Gelborange S besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo) naphthalen-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Gelborange S entsteht, indem 4-Aminobenzensulfonsäure unter Verwendung von Salzsäure oder Schwefelsäure und Natriumnitrit diazotiert wird. Die Azogruppe wird mit 6-Hydroxy-2-naphthalensulfonsäure gekoppelt. Der Farbstoff wird als das Natriumsalz isoliert und getrocknet. Gelborange S wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen. |
CI-Nr. |
15985 |
Einecs |
220-491-7 |
Chemische Bezeichnung |
Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo)naphthalen-6-sulfonat |
Chemische Formel |
C16H10N2Na2O7S2 |
Molmasse |
452,37 |
Gehalt |
mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz = 555 bei ca. 485 nm in wässriger Lösung (pH 7) |
Beschreibung |
orangerotes Pulver oder Körner |
Erscheinung einer Lösung in Wasser |
orange |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser bei ca. 485 nm (pH 7) |
Reinheit |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
Nebenfarbstoffe |
höchstens 5,0 % |
1-(Phenylazo)-2-naphthol (Sudan I) |
höchstens 0,5 mg/kg |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
4-Aminobenzen-1-sulfonsäure |
insgesamt höchstens 0,5 % |
3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure |
|
6-Hydroxynaphthalen-2-sulfonsäure |
|
7-Hydroxynaphthalen-1,3-disulfonsäure |
|
4,4′-Diazoaminodi(benzensulfonsäure) |
|
6,6′-Oxydi(naphthalen-2-sulfonsäure) |
|
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 120 ECHTES KARMIN
Synonyme |
C.I. Natural Red 4 |
Definition |
Karmin wird aus wässrigen, wässrig-alkoholischen bzw. alkoholischen Extrakten der getrockneten weiblichen Exemplare von Dactylopius coccus Costa gewonnen. Färbender Grundbestandteil ist die Karminsäure. Es können Aluminiumlacke der Karminsäure (Karmin) hergestellt werden, bei denen das angenommene molare Verhältnis von Aluminium- und Karminsäure 1:2 beträgt. In den im Handel erhältlichen Produkten ist der färbende Grundbestandteil gemeinsam mit Ammonium-, Calcium-, Kalium- oder Natriumkationen (oder mit Kombinationen hiervon) enthalten. Diese Kationen können auch im Übermaß vorhanden sein. Die im Handel erhältlichen Produkte enthalten auch Proteinmaterial des obengenannten Insekts und können freies Karminat bzw. geringe Rückstände ungebundener Aluminiumkationen enthalten. |
CI-Nr. |
75470 |
Einecs |
Cochenille: 215-680-6; Karminsäure: 215-023-3; Karmin: 215-724-4 |
Chemische Bezeichnung |
7-β-D-Glucopyranosyl-3,5,6,8-tetrahydroxy-1-methyl-9,10-dioxoanthracen-2-carbonsäure (Karminsäure); Karmin ist das hydrierte Aluminiumchelat dieser Säure |
Chemische Formel |
C22H20O13 (Karminsäure) |
Molmasse |
492,39 (Karminsäure) |
Gehalt |
mindestens 2,0 % Karminsäure in den karminsäurehaltigen Extrakten; höchstens 50 % Karminsäure in den Chelaten |
Beschreibung |
rot bis dunkelrot, bröckelig, fest oder pulverförmig. Cochenille-Extrakt ist in der Regel eine dunkelrote Flüssigkeit, kann jedoch auch als Pulver getrocknet werden. |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in wässriger Ammoniaklösung bei ca. 518 nm Maximum in verdünnter Salzsäure bei ca. 494 nm für Karminsäure = 139 bei höchstens ca. 494 nm in verdünnter Salzsäure für Karminsäure |
Reinheit |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 5 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 122 AZORUBIN (CARMOISIN)
Synonyme |
C.I. Food Red 3 |
Definition |
Azorubin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-1-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Azorubin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen. |
CI-Nr. |
14720 |
Einecs |
222-657-4 |
Chemische Bezeichnung |
Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-1-sulfonat |
Chemische Formel |
C20H12N2Na2O7S2 |
Molmasse |
502,44 |
Gehalt |
mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz = 510 bei ca. 516 nm in wässriger Lösung |
Beschreibung |
rotes bis kastanienbraunes Pulver oder Körner |
Erscheinung einer Lösung in Wasser |
rot |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser bei ca. 516 nm |
Reinheit |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
Nebenfarbstoffe |
höchstens 1 % |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure |
insgesamt höchstens 0,5 % |
4-Hydroxynaphthalen-1-sulfonsäure |
|
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 123 AMARANTH
Synonyme |
C.I. Food Red 9 |
Definition |
Amaranth besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-3,6-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Amaranth wird durch Kopplung von 4-Amino-1-naphthalensulfonsäure mit 3-Hydroxy-2,7-naphthalendisulfonsäure hergestellt. Amaranth wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen. |
CI-Nr. |
16185 |
Einecs |
213-022-2 |
Chemische Bezeichnung |
Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-3,6-disulfonat |
Chemische Formel |
C20H11N2Na3O10S3 |
Molmasse |
604,48 |
Gehalt |
mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz = 440 bei ca. 520 nm in wässriger Lösung |
Beschreibung |
rötlichbraunes Pulver oder Körner |
Erscheinung einer Lösung in Wasser |
rot |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser bei ca. 520 nm |
Reinheit |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
Nebenfarbstoffe |
höchstens 3,0 % |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure |
insgesamt höchstens 0,5 % |
3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure |
|
6-Hydroxynaphthalen-2-sulfonsäure |
|
7-Hydroxynaphthalen-1,3-disulfonsäure |
|
7-Hydroxynaphthalen-1,3-6-trisulfonsäure |
|
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 124 COCHENILLEROT A (PONCEAU 4R)
Synonyme |
C.I. Food Red 7; New Coccine |
Definition |
Cochenillerot A besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-6,8-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Cochenillerot A wird durch Kopplung diazotierter Naphthionsäure mit G-Säure (2-Naphthol-6,8-disulfonsäure) und Umwandlung des Kopplungsergebnisses in Trinatriumsalz hergestellt. Cochenillerot A wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen. |
CI-Nr. |
16255 |
Einecs |
220-036-2 |
Chemische Bezeichnung |
Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-6,8-disulfonat |
Chemische Formel |
C20H11N2Na3O10S3 |
Molmasse |
604,48 |
Gehalt |
mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz = 430 bei ca. 505 nm in wässriger Lösung |
Beschreibung |
rötliches Pulver oder Körner |
Erscheinung einer Lösung in Wasser |
rot |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser bei ca. 505 nm |
Reinheit |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
Nebenfarbstoffe |
höchstens 1,0 % |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure |
insgesamt höchstens 0,5 % |
7-Hydroxynaphthalen-1,3-disulfonsäure |
|
3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure |
|
6-Hydroxynaphthalen-2-sulfonsäure |
|
7-Hydroxynaphthalen-1,3-6-trisulfonsäure |
|
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 127 ERYTHROSIN
Synonyme |
C.I. Food Red 14 |
Definition |
Erythrosin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Erythrosin wird durch Iodierung von Fluorescein, das durch Erhitzen von Phthalsäureanhydrid mit Resorcin entsteht, hergestellt. Erythrosin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen. |
CI-Nr. |
45430 |
Einecs |
240-474-8 |
Chemische Bezeichnung |
Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat |
Chemische Formel |
C20H6I4Na2O5 H2O |
Molmasse |
897,88 |
Gehalt |
mindestens 87 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als wasserfreies Natriumsalz = 1 100 bei ca. 526 nm in wässriger Lösung (pH 7) |
Beschreibung |
rotes Pulver oder Körner |
Erscheinung der Lösung in Wasser |
rot |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser bei ca. 526 nm (pH 7) |
Reinheit |
|
Anorganische Iodide |
höchstens 0,1 % (berechnet als Natriumiodid) |
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
Nebenfarbstoffe (außer Fluorescein) |
höchstens 4,0 % |
Fluorescein |
höchstens 20 mg/kg |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
Tri-iodresorcin |
höchstens 0,2 % |
2-(2,4-Dihydroxy-3,5-diiodbenzoyl) Benzoesäure |
höchstens 0,2 % |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 %, aus einer Lösung mit pH-Wert 7—8 |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 129 ALLURAROT AC
Synonyme |
C.I. Food Red 17 |
Definition |
Allurarot AC besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfo-phenylazo)naphthalen-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Allurarot AC wird durch Kopplung diazotierter 5-Amino-4-methoxy-2-toluensulfonsäure mit 6-Hydroxy-2-naphthalensulfonsäure hergestellt. Allurarot AC wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen. |
CI-Nr. |
16035 |
Einecs |
247-368-0 |
Chemische Bezeichnung |
Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfo-phenylazo)naphthalen-6-sulfonat |
Chemische Formel |
C18H14N2Na2O8S2 |
Molmasse |
496,42 |
Gehalt |
mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz = 540 bei ca. 504 nm in wässriger Lösung (pH 7) |
Beschreibung |
dunkelrotes Pulver oder Körner |
Erscheinung einer Lösung in Wasser |
rot |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser bei ca. 504 nm |
Reinheit |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
Nebenfarbstoffe |
höchstens 3,0 % |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
6-Hydroxy-2-naphthalensulfonsäure, Natriumsalz |
höchstens 0,3 % |
4-Amino-5-methoxy-2-methylbenzensulfonsäure |
höchstens 0,2 % |
6,6-Oxybis(2-naphthalensulfon-säure)-dinatriumsalz |
höchstens 1,0 % |
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % aus einer Lösung mit pH 7 |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 131 PATENTBLAU V
Synonyme |
C.I. Food Blue 5 |
Definition |
Patentblau V besteht im Wesentlichen aus der Calcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(α-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-methyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden] diethylammoniumhydroxid und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat und/oder Calciumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Das Kaliumsalz ist ebenfalls zugelassen. |
CI-Nr. |
42051 |
Einecs |
222-573-8 |
Chemische Bezeichnung |
Calcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(α-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-methyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden] diethylammoniumhydroxid |
Chemische Formel |
Calciumverbindung: C27H31N2O7S2Ca1/2 Natriumverbindung: C27H31N2O7S2Na |
Molmasse |
Calciumverbindung: 579,72 Natriumverbindung: 582,67 |
Gehalt |
mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz = 2 000 bei ca. 638 nm in wässriger Lösung (pH 5) |
Beschreibung |
dunkelblaues Pulver oder Körner |
Erscheinung einer Lösung in Wasser |
Blau |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser bei 638 nm bei pH 5 |
Reinheit |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
Nebenfarbstoffe |
höchstens 2,0 % |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
3-Hydroxybenzaldehyd |
insgesamt höchstens 0,5 % |
3-Hydroxybenzoesäure |
|
3-Hydroxy-4-sulfobenzoesäure |
|
N,N-Diethylaminobenzensulfonsäure |
|
Leukobase |
höchstens 4,0 % |
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
aus einer Lösung mit ph-Wert 5 höchstens 0,2 % |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 132 INDIGOTIN (INDIGOKARMIN)
Synonyme |
C.I. Food Blue 1 |
Definition |
Indigotin besteht im Wesentlichen aus einer Mischung von Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,5′-disulfonat, Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Indigotin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen. Indigo-Karmin entsteht durch die Sulfonierung von Indigo. Dazu wird Indigo (oder Indigopaste) mit Schwefelsäure erhitzt. Der Farbstoff wird isoliert und gereinigt. |
CI-Nr. |
73015 |
Einecs |
212-728-8 |
Chemische Bezeichnung |
Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,5′-disulfonat |
Chemische Formel |
C16H8N2Na2O8S2 |
Molmasse |
466,36 |
Gehalt |
mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat höchstens 18 % = 480 bei ca. 610 nm in wässriger Lösung |
Beschreibung |
dunkelblaues Pulver oder Körner |
Erscheinung einer Lösung in Wasser |
blau |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser bei ca. 610 nm |
Reinheit |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
Nebenfarbstoffe |
Ausgenommen Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat: höchstens 1,0 % |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
Isatin-5-sulfonsäure |
insgesamt höchstens 0,5 % |
5-Sulfoanthranilsäure |
|
Anthranilsäure |
|
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 133 BRILLIANTBLAU FCF
Synonyme |
C.I. Food Blue 2 |
Definition |
Brilliantblau FCF besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-α-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-α-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)-toluen-2-sulfonat und seinen Isomeren, sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Brilliantblau FCF wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen. |
CI-Nr. |
42090 |
Einecs |
223-339-8 |
Chemische Bezeichnung |
Dinatrium-α-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-α-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)toluen-2-sulfonat |
Chemische Formel |
C37H34N2Na2O9S3 |
Molmasse |
792,84 |
Gehalt |
mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz = 1 630 bei ca. 630 nm in wässriger Lösung |
Beschreibung |
rötlich-blaues Pulver oder Körner |
Erscheinung einer Lösung in Wasser |
blau |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser bei ca. 630 nm |
Reinheit |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
Nebenfarbstoffe |
höchstens 6,0 % |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
2-, 3- und 4-Formylbenzensulfonsäuren zusammen |
höchstens 1,5 % |
3-((Ethyl)(4-sulfophenyl)amino)-methylbenzensulfonsäure |
höchstens 0,3 % |
Leukobase |
höchstens 5,0 % |
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % (pH 7) |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 140(i) CHLOROPHYLLE
Synonyme |
C.I. Natural Green 3 Magnesiumchlorophyll; Magnesiumphaeophytin |
|
Definition |
Chlorophylle werden durch Lösungsmittelextraktion aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln gewonnen. Bei der Entfernung des Lösungsmittels kann das natürlich vorhandene koordinativ gebundene Magnesium ganz oder teilweise von den Chlorophyllen entfernt werden. So enthält man die entsprechenden Phaeophytine. Hauptfarbstoffe sind die Phaeophytine und die Magnesiumchlorophylle. Der vom Lösungsmittel befreite Extrakt enthält weitere Pigmente (z. B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan. |
|
CI-Nr. |
75810 |
|
Einecs |
Chlorophylle: 215-800-7, Chlorophyll a: 207-536-6, Chlorophyll b: 208-272-4 |
|
Chemische Bezeichnung |
Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind: Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin a oder (als Magnesiumkomplex) Chlorophyll a) Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin b oder (als Magnesiumkomplex) Chlorophyll b) |
|
Chemische Formel |
Chlorophyll a (Magnesiumkomplex): C55H72MgN4O5 Chlorophyll a: C55H74N4O5 Chlorophyll b (Magnesiumkomplex): C55H70MgN4O6 Chlorophyll b: C55H72N4O6 |
|
Molmasse |
Chlorophyll a (Magnesiumkomplex): 893,51 Chlorophyll a: 871,22 Chlorophyll b (Magnesiumkomplex): 907,49 Chlorophyll b: 885,20 |
|
Gehalt |
insgesamt mindestens 10 % Chlorophylle und deren Magnesiumkomplexe = 700 bei ca. 409 nm in Chloroform |
|
Beschreibung |
wachsartiger Feststoff, olivgrün bis dunkelgrün (je nach dem Gehalt an koordinativ gebundenem Magnesium) |
|
Merkmale |
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Spektrometrie |
Maximum in Chloroform bei ca. 409 nm |
|
Reinheit |
||
Lösungsmittelreste |
Aceton |
einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg |
Methylethylketon |
||
Methanol |
||
Ethanol |
||
Propan-2-ol |
||
Hexan |
||
Dichlormethan: |
höchstens 10 mg/kg |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 5 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 140(ii) CHLOROPHYLLINE
Synonyme |
C.I. Natural Green 5 Natriumchlorophyllin; Kaliumchlorophyllin |
|||||
Definition |
Die Alkalisalze der Chlorophylline erhält man durch Verseifung eines mit Hilfe von Lösungsmitteln gewonnenen Extrakts aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden zu Kalium- und/oder Natriumsalzen neutralisiert. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan. |
|||||
CI-Nr. |
75815 |
|||||
Einecs |
287-483-3 |
|||||
Chemische Bezeichnung |
Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind (als Säuren):
In Abhängigkeit vom Hydrolysegrad kann der Cyclopentenylring gespalten werden; so kann eine dritte Carboxylfunktion entstehen. Magnesiumkomplexe können auch vorhanden sein. |
|||||
Chemische Formel |
Chlorophyllin a (als Säure): C34H34N4O5 Chlorophyllin b (als Säure): C34H32N4O6 |
|||||
Molmasse |
Chlorophyllin a: 578,68 Chlorophyllin b: 592,66 kann sich bei Spaltung des Cyclopentenylrings um jeweils 18 Dalton erhöhen |
|||||
Gehalt |
insgesamt mindestens 95 % Chlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei ca. 100°C getrocknet wurde = 700 bei ca. 405 nm in wässriger Lösung (pH 9) = 140 bei ca. 653 nm in wässriger Lösung (pH 9) |
|||||
Beschreibung |
dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver |
|||||
Merkmale |
||||||
Spektrometrie |
Maximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 9) bei ca. 405 nm bzw. ca. 653 nm |
|||||
Reinheit |
||||||
Lösungsmittelreste |
Aceton |
einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg |
||||
Methylethylketon |
||||||
Methanol |
||||||
Ethanol |
||||||
Propan-2-ol |
||||||
Hexan |
||||||
Dichlormethan: |
höchstens 10 mg/kg |
|||||
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|||||
Blei |
höchstens 10 mg/kg |
|||||
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|||||
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 141(i) KUPFERKOMPLEXE DER CHLOROPHYLLE
Synonyme |
C.I. Natural Green 3 Kupferchlorophyll; Kupferphaeophytin |
|
Definition |
Kupferchlorophylle entstehen, wenn dem mit Hilfe von Lösungsmitteln gewonnenen Extrakt aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln Kupfersalze zugesetzt werden. Das vom Lösungsmittel befreite Produkt enthält weitere Pigmente (z. B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial. Hauptfarbstoffe sind die Kupferphaeophytine. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan. |
|
CI-Nr. |
75810 |
|
Einecs |
Kupferchlorophyll a: 239-830-5; Kupferchlorophyll b: 246-020-5 |
|
Chemische Bezeichnung |
[Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll a) [Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll b) |
|
Chemische Formel |
Kupferchlorophyll a: C55H72Cu N4O5 Kupferchlorophyll b: C55H70Cu N4O6 |
|
Molmasse |
Kupferchlorophyll a: 932,75 Kupferchlorophyll b: 946,73 |
|
Gehalt |
insgesamt mindestens 10 % Kupferchlorophylle = 540 bei ca. 422 nm in Chloroform = 300 bei ca. 652 nm in Chloroform |
|
Beschreibung |
wachsartiger Feststoff, blaugrün bis dunkelgrün (je nach Ausgangsmaterial) |
|
Merkmale |
||
Spektrometrie |
Maximum in Chloroform bei ca. 422 nm bzw. ca. 652 nm |
|
Reinheit |
||
Lösungsmittelreste |
Aceton |
einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg |
Methylethylketon |
||
Methanol |
||
Ethanol |
||
Propan-2-ol |
||
Hexan |
||
Dichlormethan: |
höchstens 10 mg/kg |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
|
Kupferionen |
höchstens 200 mg/kg |
|
Kupfer insgesamt |
höchstens 8,0 % der Kupferphaeophytine insgesamt |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 141(ii) KUPFERKOMPLEXE DER CHLOROPHYLLINE
Synonyme |
Natrium-Kupfer-Chlorophyllin; Kalium-Kupfer-Chlorophyllin; C.I. Natural Green 5 |
|
Definition |
Die Alkalisalze der Kupfer-Chlorophylline erhält man durch Verseifung eines Lösungsmittelextraktes aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden nach dem Hinzufügen von Kupfer zu den gereinigten Chlorophyllinen zu Kalium und/oder Natriumsalzen neutralisiert. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan. |
|
CI-Nr. |
75815 |
|
Einecs |
|
|
Chemische Bezeichnung |
Die wichtigsten färbenden Bestandteile sind (als Säuren): 3-(10-Carboxylato-4-ethyl-1,3,5,8-tetramethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat, Kupferkomplex (Kupfer-Chlorophyllin a) und 3-(10-Carboxylato-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl) propionat, Kupferkomplex (Kupfer-Chlorophyllin b) |
|
Chemische Formel |
Kupferchlorophyllin a (als Säure): C34H32Cu N4O5 Kupferchlorophyllin b (als Säure): C34H30Cu N4O6 |
|
Molmasse |
Kupferchlorophyllin a: 640,20 Kupferchlorophyllin b: 654,18 kann sich bei Spaltung des Cyclopentenylrings um jeweils 18 Dalton erhöhen |
|
Gehalt |
insgesamt mindestens 95 % Kupferchlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei 100°C getrocknet wurde = 565 bei ca. 405 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5) = 145 bei ca. 630 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5) |
|
Beschreibung |
dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver |
|
Merkmale |
||
Spektrometrie |
Maximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5) bei ca. 405 nm und bei 630 nm |
|
Reinheit |
||
Lösungsmittelreste |
Aceton |
einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg |
Methylethylketon |
||
Methanol |
||
Ethanol |
||
Propan-2-ol |
||
Hexan |
||
Dichlormethan: |
höchstens 10 mg/kg |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 5 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
|
Kupferionen |
höchstens 200 mg/kg |
|
Kupfer insgesamt |
höchstens 8,0 % der Kupferchlorophylline insgesamt |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 142 GRÜN S
Synonyme |
C.I. Food Green 4, Brilliantsäuregrün BS |
Definition |
Grün S besteht im Wesentlichen aus Natrium N-[4-[[4-(dimethylamino)phenyl]2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als wichtigsten farblosen Bestandteilen. Grün S wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen. |
CI-Nr. |
44090 |
Einecs |
221-409-2 |
Chemische Bezeichnung |
Natrium N-[4-[[4-(dimethylamino)phenyl](2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)-methylen]2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium; Natrium 5-[4-dimethylamin-α-(4-dimethyliminocyclohexa-2,5-dienyliden)benzyl]-6-hydroxy-7-sulfonat-naphthalen-2-sulfonat (alternative chemische Bezeichnung) |
Chemische Formel |
C27H25N2NaO7S2 |
Molmasse |
576,63 |
Gehalt |
mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz = 1 720 bei ca. 632 nm in wässriger Lösung |
Beschreibung |
dunkelblaues oder dunkelgrünes Pulver oder Körner |
Erscheinung einer Lösung in Wasser |
blau oder grün |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser bei ca. 632 nm |
Reinheit |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
Nebenfarbstoffe |
höchstens 1,0 % |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
4,4′-bis(Dimethylamino)-benzhydrylalkohol |
höchstens 0,1 % |
4,4′-bis(Dimethylamino)-benzophenon |
höchstens 0,1 % |
3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure |
höchstens 0,2 % |
Leukobase |
höchstens 5,0 % |
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 150a ZUCKERKULÖR
Synonyme |
Laugen-Zuckerkulör |
Definition |
Einfaches Zuckerkulör wird durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) hergestellt. Zur Beschleunigung der Karamellisierung können Säuren, Alkalien und Salze, außer Sulfiten und Ammoniumverbindungen, verwendet werden. |
CI-Nr. |
|
Einecs |
232-435-9 |
Chemische Bezeichnung |
|
Chemische Formel |
|
Molmasse |
|
Gehalt |
|
Beschreibung |
dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe |
Merkmale |
|
Reinheit |
|
Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe |
höchstens 50 % |
Durch Phosphorylzellulose gebundene Farbstoffe |
höchstens 50 % |
Farbintensität (1) |
0,01—0,12 |
Stickstoff insgesamt |
höchstens 0,1 % |
Schwefel insgesamt |
höchstens 0,2 % |
Arsen |
höchstens 1 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 150b SULFITLAUGEN-ZUCKERKULÖR
Synonyme |
|
Definition |
Sulfitlaugen-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Sulfitverbindungen (schweflige Säure, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit, Natriumsulfit und Natriumbisulfit). |
CI-Nr. |
|
Einecs |
232-435-9 |
Chemische Bezeichnung |
|
Chemische Formel |
|
Molmasse |
|
Gehalt |
|
Beschreibung |
dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe |
Merkmale |
|
Reinheit |
|
Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe |
über 50 % |
Farbintensität (2) |
0,05—0,13 |
Stickstoff insgesamt |
höchstens 0,3 % (3) |
Schwefeldioxid |
höchstens 0,2 % (3) |
Schwefel insgesamt |
0,3—3,5 % (3) |
Durch DEAE-Zellulose gebundener Schwefel |
über 40 % |
Absorptionskoeffizient der durch DEAE-Zellulose gebundenen Farbstoffe |
19 bis 34 |
Absorptionskoeffizient (A 280/560) |
über 50 |
Arsen |
höchstens 1 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 150c AMMONIAK-ZUCKERKULÖR
Synonyme |
|
Definition |
Sulfitlaugen-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Ammoniumverbindungen (Ammoniumhydroxid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumphosphat). |
CI-Nr. |
|
Einecs |
232-435-9 |
Chemische Bezeichnung |
|
Chemische Formel |
|
Molmasse |
|
Gehalt |
|
Beschreibung |
dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe |
Merkmale |
|
Reinheit |
|
Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe |
höchstens 50 % |
Durch Phosphorylzellulose gebundene Farbstoffe |
über 50 % |
Farbintensität (4) |
0,08—0,36 |
Ammoniakstickstoff |
höchstens 0,3 % (5) |
4-Methylimidazol |
höchstens 200 mg/kg (5) |
2-Acetyl-4-tetrahydroxy-butylimidazol |
höchstens 10 mg/kg (5) |
Schwefel insgesamt |
höchstens 0,2 % (5) |
Stickstoff insgesamt |
0,7—3,3 % (4) |
Absorptionskoeffizient der durch Phosphorylzellulose gebundenen Farbstoffe |
13 bis 35 |
Arsen |
höchstens 1 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 150d AMMONIUMSULFIT-ZUCKERKULÖR
Synonyme |
|
Definition |
Ammoniumsulfit-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Sulfit- und Ammoniumverbindungen (schweflige Säure, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit, Natriumsulfit, Natriumbisulfit, Ammoniumhydroxid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfat, Ammoniumsulfit und Ammoniumhydrogensulfit). |
CI-Nr. |
|
Einecs |
232-435-9 |
Chemische Bezeichnung |
|
Chemische Formel |
|
Molmasse |
|
Gehalt |
|
Beschreibung |
dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe |
Merkmale |
|
Reinheit |
|
Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe |
über 50 % |
Farbintensität (6) |
0,10—0,60 |
Ammoniakstickstoff |
höchstens 0,6 % (7) |
Schwefeldioxid |
höchstens 0,2 % (7) |
4-Methylimidazol |
höchstens 250 mg/kg (7) |
Stickstoff insgesamt |
0,3—1,7 % (7) |
Schwefel insgesamt |
0,8—2,5 % (7) |
Stickstoff-Schwefel-Verhältnis des Alkoholniederschlags |
0,7—2,7 |
Absorptionskoeffizient des Alkoholniederschlags (8) |
8 bis 14 |
Absorptionskoeffizient (A 280/560) |
höchstens 50 |
Arsen |
höchstens 1 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 151 BRILLIANTSCHWARZ BN (SCHWARZ PN)
Synonyme |
C.I. Food Black 1 |
Definition |
Brilliantschwarz BN besteht im Wesentlichen aus Tetranatrium-4-acetamid-5-hydroxy-6-[7-sulfonat-4-(4-sulfonatphenylazo)-1-naphthylazo]naphthalen-1,7-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Brilliantschwarz BN wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen. |
CI-Nr. |
28440 |
Einecs |
219-746-5 |
Chemische Bezeichnung |
Tetranatrium-4-acetamid-5-hydroxy-6-[7-sulfonat-4-(4-sulfonatphenylazo)-1-naphthylazo]naphthalen-1,7-disulfonat |
Chemische Formel |
C28H17N5Na4O14S4 |
Molmasse |
867,69 |
Gehalt |
mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz = 530 bei ca. 570 nm in wässriger Lösung |
Beschreibung |
schwarzes Pulver oder Körner |
Erscheinung einer Lösung in Wasser |
bläulich-schwarz |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser bei ca. 570 nm |
Reinheit |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
Nebenfarbstoffe |
höchstens 4 % (Färbemasse) |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
4-Acetamid-5-hydroxynaphthalen-1,7-disulfonsäure |
insgesamt höchstens 0,8 % |
4-Amino-5-hydroxynaphthalen-1,7-disulfonsäure |
|
8-Aminonaphthalen-2-sulfonsäure |
|
4,4′-Diazoaminodi-(benzensulfonsäure) |
|
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 153 PFLANZENKOHLE
Synonyme |
Kohlenschwarz |
Definition |
Pflanzenkohle (Aktivkohle) entsteht beim unvollständigen Verbrennen (Verkohlen) von pflanzlichen Materialien wie Holz, Zelluloserückständen, Torf, Kokosnuss- und anderen Schalen. Die so gewonnene Aktivkohle wird gemahlen und das entstandene aktivierte Kohlepulver wird im Zyklon-Abscheider behandelt. Der abgeschiedene Feinstaub wird durch Spülen mit Salzsäure gereinigt, neutralisiert und getrocknet. Das so entstandene Produkt ist herkömmlich als Kohlenschwarz bekannt. Die Färbekraft kann weiter erhöht werden, indem der Feinstaub noch einmal verwirbelt oder noch feiner gemahlen, danach mit Säure gereinigt, neutralisiert und getrocknet wird. Das Endprodukt besteht aus säuberlich getrennten Kohleteilchen. Es kann noch geringe Mengen an Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff enthalten. Nach der Herstellung kann das Produkt etwas Feuchtigkeit absorbieren. |
CI-Nr. |
77266 |
Einecs |
231-153-3 |
Chemische Bezeichnung |
Kohlenstoff |
Chemische Formel |
C |
Atommasse |
12,01 |
Gehalt |
mindestens 95 % Kohlenstoff (in wasser- und aschefreier Form) |
Trocknungsverlust |
höchstens 12 % (120 °C, 4 Stunden) |
Beschreibung |
schwarzes geruchloses Pulver |
Merkmale |
|
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser und organischen Lösungsmitteln |
Verbrennen |
Zur Rotglut erhitzt, verbrennt Pflanzenkohle langsam und ohne Flamme. |
Reinheit |
|
Asche (insgesamt) |
höchstens 4,0 % (Zündtemperatur: 625 °C) |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe |
Benzo(a)pyren höchstens 50 μg/kg in dem aus 1 g des Produktes durch kontinuierliche Extraktion mit 10 g reinem Cyclohexan gewonnenen Extrakt. |
Alkalilösliche Anteile |
Das Filtrat, das man nach Sieden von 2 g der Probe mit 20 ml 1 n Natronlauge und Filtern erhält, soll farblos sein. |
E 155 BRAUN HT
Synonyme |
C.I. Food Brown 3 |
Definition |
Braun HT besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-4,4′-(2,4-dihydroxy-5-hydroxymethyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalen-1-sulfonat) und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Braun HT wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen. |
CI-Nr. |
20285 |
Einecs |
224-924-0 |
Chemische Bezeichnung |
Dinatrium-4,4′-(2,4-dihydroxy-5-hydroxymethyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalen-1-sulfonat) |
Chemische Formel |
C27H18N4Na2O9S2 |
Molmasse |
652,57 |
Gehalt |
mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz = 403 bei ca. 460 nm in wässriger Lösung (pH 7) |
Beschreibung |
rötlichbraunes Pulver oder Körner |
Erscheinung einer Lösung in Wasser |
braun |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser (pH 7) bei ca. 460 nm |
Reinheit |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,2 % |
Nebenfarbstoffe |
höchstens 10 % (Dünnschichtchromatographie) |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure |
höchstens 0,7 % |
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % einer Lösung mit pH 7 |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 160a(i) BETA-CAROTIN
Synonyme |
C.I. Food Orange 5 |
Definition |
Diese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem all-trans-Isomer von β-Carotin und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von trans- und cis-Isomeren aufweisen. |
CI-Nr. |
40800 |
Einecs |
230-636-6 |
Chemische Bezeichnung |
β-Carotin; β,β-Carotin |
Chemische Formel |
C40H56 |
Molmasse |
536,88 |
Gehalt |
insgesamt mindestens 96 % Farbstoff (berechnet als β-Carotin) = 2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan |
Beschreibung |
rote bis braunrote Kristalle oder Kristallpulver |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Cyclohexan bei 453 bis 456 nm |
Reinheit |
|
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
Nebenfarbstoffe |
Andere Carotinoide als β-Carotin: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
E 160a(ii) PFLANZLICHE CAROTINE
Synonyme |
C.I. Food Orange 5 |
|
Definition |
Pflanzliche Carotine erhält man durch Lösungsmittelextraktion aus essbaren Pflanzenarten, Karotten, Pflanzenölen, Gras, Luzerne und Nesseln. Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind Carotinoide, vor allem β-Carotin. Auch α- und Gamma-Carotin und andere Pigmente können vorhanden sein. Neben Farbpigmenten kann der Stoff im Ausgangsmaterial natürlich vorkommende Öle, Fette und Wachse enthalten. Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Hexan, Dichlormethan und Kohlendioxid (9). |
|
CI-Nr. |
75130 |
|
Einecs |
230-636-6 |
|
Chemische Bezeichnung |
|
|
Chemische Formel |
β-Carotin: C40H56 |
|
Molmasse |
β-Carotin: 536,88 |
|
Gehalt |
mindestens 5 % Carotine (berechnet als β-Carotin). Durch Extraktion von Pflanzenölen gewonnene Produkte: mindestens 0,2 % in Speisefetten = 2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan |
|
Beschreibung |
|
|
Merkmale |
||
Spektrometrie |
Maximum in Cyclohexan bei 440 bis 457 nm und 470 bis 486 nm |
|
Reinheit |
||
Lösungsmittelreste |
Aceton |
einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg |
Methylethylketon |
||
Methanol |
||
Propan-2-ol |
||
Hexan |
||
Ethanol |
||
Dichlormethan |
höchstens 10 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
E 160a(iii) BETA-CAROTIN AUS Blakeslea trispora
Synonyme |
C.I. Food Orange 5 |
|
Definition |
Gewonnen durch Fermentation aus einer Mischkultur der beiden Paarungstypen (+) und (-) des Pilzes Blakeslea trispora. Das β-Carotin wird mit Ethylacetat oder Isobutylacetat und nachfolgend Propan-2-ol aus der Biomasse extrahiert und kristallisiert. Das kristallisierte Produkt besteht vorwiegend aus trans-β-Carotin. Wegen des natürlichen Prozesses bestehen rund 3 % des Stoffes produktspezifisch aus gemischten Carotinoiden. |
|
CI-Nr. |
40800 |
|
Einecs |
230-636-6 |
|
Chemische Bezeichnung |
β-Carotin; β,β-Carotin |
|
Chemische Formel |
C40H56 |
|
Molmasse |
536,88 |
|
Gehalt |
insgesamt mindestens 96 % Farbstoff (berechnet als β-Carotin) = 2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan |
|
Beschreibung |
rote, rötlich-braune oder lila-violette Kristalle oder Kristallpulver (die Farbe unterscheidet sich je nach verwendetem Extraktionslösungsmittel und den Kristallisationsbedingungen) |
|
Merkmale |
||
Spektrometrie |
Maximum in Cyclohexan bei 453 bis 456 nm |
|
Reinheit |
||
Lösungsmittelreste |
Ethylacetat |
einzeln oder zusammengenommen höchstens 0,8 % |
Ethanol |
||
Isobutylacetat: höchstens 1,0% |
||
Propan-2-ol: höchstens 0,1% |
||
Sulfatasche |
höchstens 0,2 % |
|
Nebenfarbstoffe |
andere Carotinoide als β-Carotin: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Mikrobiologische Kriterien |
||
Schimmel |
höchstens 100 Kolonien pro Gramm |
|
Hefe |
höchstens 100 Kolonien pro Gramm |
|
Salmonella spp. |
in 25 g nicht nachweisbar |
|
Escherichia coli |
In 5 g nicht nachweisbar |
E 160a(iv) ALGENCAROTINE
Synonyme |
C.I. Food Orange 5 |
Definition |
Gemischte Carotine können auch aus der Meeresalge Dunaliella salina gewonnen werden, die in großen Salinen in Whyalla, South Australia, gezüchtet wird. Die Zubereitung ist eine 20- bis 30 %ige Suspension in Speiseöl. Das Verhältnis trans-/cis-Isomere liegt zwischen 50/50 und 71/29. Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind Carotinoide, vor allem β-Carotin. α-Carotin, Lutein, Zaexanthin und β-Cryptoxanthin können vorhanden sein. Neben Farbpigmenten kann der Stoff im Ausgangsmaterial natürlich vorkommende Öle, Fette und Wachse enthalten. |
CI-Nr. |
75130 |
Einecs |
|
Chemische Bezeichnung |
|
Chemische Formel |
β-Carotin: C40H56 |
Molmasse |
β-Carotin. 536,88 |
Gehalt |
Mindestens 20 % Carotine (berechnet als β-Carotin) = 2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan |
Beschreibung |
|
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Cyclohexan bei 440 bis 457 nm und 474 bis 486 nm |
Reinheit |
|
Natürliche Tocopherole in Speiseöl |
höchstens 0,3 % |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
E 160b ANNATTO (BIXIN, NORBIXIN)
(i) BIXIN UND NORBIXIN, MIT LÖSUNGSMITTEL EXTRAHIERT
Synonyme |
C.I. Natural Orange 4 |
|
Definition |
Bixin wird durch Extraktion aus der äußeren Hülle der Samen des Annatostrauchs (Bixa orellana L.) mit Hilfe eines oder mehrerer der nachstehenden Lösungsmittel gewonnen: Aceton, Methanol, Hexan oder Dichlormethan, Kohlendioxid; im Anschluss daran wird das Lösungsmittel entfernt. Norbixin wird durch Hydrolyse mit Laugen aus dem extrahierten Bixin gewonnen. Bixin und Norbixin können weitere aus Annatosamen extrahierte Stoffe enthalten. Bixinpulver enthält mehrere Farbbestandteile, wovon Bixin der in der größten Menge vorkommende Einzelfarbstoff ist, der sowohl in der cis- als auch in der trans-Verbindung enthalten sein kann. Ferner können thermische Abbauprodukte von Bixin vorhanden sein. Norbixinpulver enthält das Hydrolyseprodukt von Bixin in Form von Natrium- oder Kaliumsalzen als den wichtigsten färbenden Grundbestandteilen. Die cis- und die trans-Verbindung können vorhanden sein. |
|
CI-Nr. |
75120 |
|
Einecs |
Annatto: 215-735-4; Extrakt des Annatosamens: 289-561-2; Bixin: 230-248-7 |
|
Chemische Bezeichnung |
Bixin: |
6′-Methylhydrogen-9′-cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat |
6′-Methylhydrogen-9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat |
||
Norbixin: |
9′-Cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure |
|
9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure |
||
Chemische Formel |
Bixin: |
C25H30O4 |
Norbixin: |
C24H28O4 |
|
Molmasse |
Bixin: |
394,51 |
Norbixin: |
380,48 |
|
Gehalt |
Bixin-Pulver enthalten insgesamt mindestens 75 % Carotinoide, berechnet als Bixin. |
|
Norbixin-Pulver enthalten insgesamt mindestens 25 % Carotinoide, berechnet als Norbixin. |
||
Bixin: |
= 2 870 bei ca. 502 nm in Chloroform |
|
Norbixin: |
= 2 870 bei ca. 482 nm in KOH-Lösung |
|
Beschreibung |
rötlichbraune(s) Pulver, Suspension oder Lösung |
|
Merkmale |
||
Spektrometrie |
Bixin: |
Maximum in Chloroform bei ca. 502 nm |
Norbixin: |
Maximum in verdünnter KOH-Lösung bei ca. 482 nm |
|
Reinheit |
||
Lösungsmittelreste |
Aceton |
einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg Dichlormethan |
Methanol |
||
Hexan |
||
Dichlormethan |
höchstens 10 mg/kg |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
(ii) MIT ALKALI EXTRAHIERTES ANNATTO
Synonyme |
C.I. Natural Orange 4 |
|
Definition |
Wasserlösliches Annatto wird durch Extraktion mit wässrigem Laugensalz (Natrium- oder Kaliumhydroxid) aus der äußeren Hülle der Samen des Annatostrauchs (Bixa orellana L.) gewonnen. Wasserlösliches Annatto enthält Norbixin, das Hydrolyseprodukt von Bixin, in Form von Natrium oder Kaliumsalzen als den wichtigsten färbenden Grundbestandteilen. Die cis- und die trans-Verbindung können vorhanden sein. |
|
CI-Nr. |
75120 |
|
Einecs |
Annatto: 215-735-4; Extrakt des Annatosamens: 289-561-2; Bixin: 230-248-7 |
|
Chemische Bezeichnung |
Bixin: |
6′-Methylhydrogen-9′-cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat |
6′-Methylhydrogen-9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat |
||
Norbixin: |
9′-Cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure |
|
9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure |
||
Chemische Formel |
Bixin: |
C25H30O4 |
Norbixin: |
C24H28O4 |
|
Molmasse |
Bixin: |
394,51 |
Norbixin: |
380,48 |
|
Gehalt |
insgesamt mindestens 0,1 % Carotinoide, berechnet als Norbixin |
|
Norbixin: |
= 2 870 bei ca. 482 nm in KOH-Lösung |
|
Beschreibung |
rötlichbraune(s) Pulver, Suspension oder Lösung |
|
Merkmale |
||
Spektrometrie |
Bixin: |
Maximum in Chloroform bei ca. 502 nm |
Norbixin: |
Maximum in verdünnter KOH-Lösung bei ca. 482 nm |
|
Reinheit |
||
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
(iii) MIT ÖL EXTRAHIERTES ANNATTO
Synonyme |
C.I. Natural Orange 4 |
|
Definition |
Annatto-Ölextrakte werden (als Lösung oder Suspension) durch Extraktion mit Hilfe von genießbarem pflanzlichem Öl aus der äußeren Hülle der Samen des Annatostrauchs (Bixa orellana L.) gewonnen. Annatto-Ölextrakt enthält mehrere Farbbestandteile, wovon Bixin der in der größten Menge vorkommende Einzelfarbstoff ist, der sowohl in der cis- als auch in der trans-Verbindung enthalten sein kann. Ferner können thermische Abbauprodukte von Bixin vorhanden sein. |
|
CI-Nr. |
75120 |
|
Einecs |
Annatto: 215-735-4; Extrakt des Annatosamens: 289-561-2; Bixin: 230-248-7 |
|
Chemische Bezeichnung |
Bixin: |
6′-Methylhydrogen-9′-cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat |
6′-Methylhydrogen-9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat |
||
Norbixin: |
9′-Cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure |
|
9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure |
||
Chemische Formel |
Bixin: |
C25H30O4 |
Norbixin: |
C24H28O4 |
|
Molmasse |
Bixin: |
394,51 |
Norbixin: |
380,48 |
|
Gehalt |
insgesamt mindestens 0,1 % Carotinoide, berechnet als Bixin |
|
Bixin: |
= 2 870 bei ca. 502 nm in Chloroform |
|
Beschreibung |
rötlichbraune(s) Pulver, Suspension oder Lösung |
|
Merkmale |
||
Spektrometrie |
Bixin: |
Maximum in Chloroform bei ca. 502 nm |
Norbixin: |
Maximum in verdünnter KOH-Lösung bei ca. 482 nm |
|
Reinheit |
||
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 160c PAPRIKAEXTRAKT (CAPSANTHIN, CAPSORUBIN)
Synonyme |
Paprika Oleoresin |
|
Definition |
Paprikaextrakt wird durch Lösungsmittelextraktion aus Paprika (den gemahlenen Schoten, mit oder ohne Samen, von Capsicum annuum L.) gewonnen und enthält die wichtigsten färbenden Grundbestandteile dieses Gewürzes. Capsanthin und Capsorubin sind die Hauptfarbstoffe von Paprikaextrakt. Zahlreiche weitere Farbstoffverbindungen sind vorhanden. Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Methanol, Ethanol, Aceton, Hexan, Dichloromethan, Ethylacetat, Propan-2-ol und Kohlendioxid. |
|
CI-Nr. |
|
|
Einecs |
Capsanthin: 207-364-1, Capsorubin: 207-425-2 |
|
Chemische Bezeichnung |
Capsanthin: (3R, 3′S, 5′R)-3,3′-Dihydroxy-β,κ-carotin-6-on Capsorubin: (3S, 3′S, 5R, 5R′)-3,3′-Dihydroxy-κ,κ-carotin-6,6′-dion |
|
Chemische Formel |
Capsanthin: |
C40H56O3 |
Capsorubin: |
C40H56O4 |
|
Molmasse |
Capsanthin: |
584,85 |
Capsorubin: |
600,85 |
|
Gehalt |
Paprikaextrakt: mindestens 7,0 % Carotinoide Capsanthin/Capsorubin: mindestens 30 % der Carotinoide insgesamt = 2 100 bei ca. 462 nm in Aceton |
|
Beschreibung |
dunkelrote, zähe Flüssigkeit |
|
Merkmale |
||
Spektrometrie |
Maximum in Aceton bei ca. 462 nm |
|
Farbreaktion |
Ein Tropfen Extrakt in 2—3 Tropfen Chloroform mit einem Tropfen Schwefelsäure ergibt eine intensive blaue Farbe. |
|
Reinheit |
||
Lösungsmittelreste |
Ethylacetat |
einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg |
Methanol |
||
Ethanol |
||
Aceton |
||
Hexan |
||
Propan-2-ol |
||
Dichlormethan |
höchstens 10 mg/kg |
|
Capsaicin |
höchstens 250 mg/kg |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 160d LYCOPIN
(i) Synthetisches Lycopin
Synonyme |
Chemisch Synthetisiertes Lycopin |
Definition |
Synthetisches Lycopin ist eine Mischung geometrischer Isomere und wird durch die Wittig-Kondensation von Synthesezwischenprodukten gewonnen, die gewöhnlich bei der Herstellung anderer Carotinoide für Lebensmittel zum Einsatz kommen. Synthetisches Lycopin besteht vor- wiegend aus all-trans-Lycopin und 5-cis-Lycopin mit Spuren anderer Isomere. Im Handel erhältliche Lycopin-Zubereitungen für die Verwen- dung in Lebensmitteln werden als Suspensionen in Speiseöl und in Wasser dispergierbaren oder wasserlöslichen Pulvern formuliert. |
CI-Nr. |
75125 |
Einecs |
207-949-1 |
Chemische Bezeichnung |
Ψ,Ψ -Carotin, all-trans-Lycopin, (all-E)-Lycopin, (all-E)-2,6,10,14,19,23,27,31-Octamethyl-2,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24,26,30-Dotriacontatridecaen |
Chemische Formel |
C40H56 |
Molmasse |
536,85 |
Gehalt |
Mindestens 96 % Lycopine insgesamt (mindestens 70 % all-trans-Lycopin) = 3 450 bei 465—475 nm in Hexan (für 100% reines all-trans-Lycopin) |
Beschreibung |
Red crystalline powderrotes kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Spektrophotometrie |
Eine Lösung in Hexan zeigt ein Absorptionsmaximum bei etwa 470 nm |
Carotinoid-Test |
Die Farbe der Lösung der Probe in Aceton verschwindet nach wiederholter Zugabe einer 5%igen Lösung von Natriumnitrit und 1 n Schwefelsäure |
Löslichkeit |
nicht wasserlöslich; in Chloroform gut löslich |
eigenschaften der 1%igen Lösung in Chloroform |
klar, intensives Rot-orange |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 0,5 % (40 °C, 4 Stunden bei 20 mm Hg) |
Apo-12’-Lycopinal |
höchstens 0,15 % |
Triphenylphosphinoxid |
höchstens 0,01 % |
Lösungsmittelreste |
Methanol: höchstens 200 mg/kg, Hexan, Propan-2-ol: jeweils höchstens 10 mg/kg Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg (nur bei im Handel erhältlichen Zubereitungen) |
Blei |
höchstens 1 mg/kg |
(ii) Lycopin aus roten Tomaten
Synonyme |
Natural Yellow 27 |
|
Definition |
Lycopin wird durch Lösungsmittelextraktion aus roten Tomaten (Lycopersicon esculentum L.) gewonnen; das Lösungsmittel wird im Anschluss entfernt. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Kohlendioxid, Ethylacetat, Aceton, Propan-2-ol, Methanol, Ethanol und Hexan. Der wichtigste färbende Grundbestandteil in Tomaten ist Lycopin; ferner können kleinere Mengen anderer Carotinoid-Pig- mente vorhanden sein. Daneben kann das Produkt in Tomaten natür- lich vorkommende Öle, Fette, Wachse und Aromastoffe enthalten. |
|
CI-Nr. |
75125 |
|
Einecs |
207-949-1 |
|
Chemische Bezeichnung |
Ψ,Ψ-Carotin, all-trans-Lycopin, (all-E)-Lycopin, (all-E)-2,6,10,14,19,23,27,31-Octamethyl-2,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24,26,30-Dotriacontatridecaen |
|
Chemische Formel |
C40H56 |
|
Molmasse |
536,85 |
|
Gehalt |
= 3 450 bei 465—475 nm in Hexan (für 100% reines all-trans-Lycopin) mindestens 5% Farbstoffe insgesamt |
|
Beschreibung |
dunkelrote zähe Flüssigkeit |
|
Merkmale |
||
Spektrophotometrie |
Maximum in Hexan bei ca. 472 nm |
|
Reinheit |
||
Lösungsmittelreste |
Propan-2-ol |
einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg |
Hexan |
||
Aceton |
||
Ethanol |
||
Methanol |
||
Ethylacetat |
||
Sulfatasche |
HÖCHSTENS 1% |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
(III) Lycopin aus Blakeslea trispora
Synonyme |
Natural Yellow 27 |
Definition |
Lycopin aus Blakeslea trispora wird aus der Biomasse des Pilzes extrahiert und durch Kristallisation und Filtern gereinigt. Es besteht vorwiegend aus all-trans-Lycopin. Es enthält auch Spuren anderer Carotinoide. Bei der Herstellung werden als Lösungsmittel nur Propan-2-ol und Isobutylacetat verwendet. Im Handel erhältliche Lycopin-Zubereitungen für die Verwendung in Lebensmitteln werden als Suspensionen in Speiseöl in Wasser dispergierbaren oder wasserlöslichen Pulvern formuliert. |
CI-Nr. |
75125 |
Einecs |
207-949-1 |
Chemische Bezeichnung |
ψ,ψ-Carotin, all-trans-Lycopin, (all-E)-Lycopin, (all-E)-2,6,10,14,19,23,27,31-Octamethyl-2,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24,26,30-Dotriacontatridecaen |
Chemische Formel |
C40H56 |
Molmasse |
536,85 |
Gehalt |
mindestens 95 % Lycopine insgesamt und mindestens 90% all-trans-Lycopin aller Farbstoffe = 3 450 bei 465—475 nm in Hexan (für 100% reines all-trans-Lycopin) |
Beschreibung |
rotes kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Spektrophotometrie |
Eine Lösung in Hexan zeigt ein Absorptionsmaximum bei etwa 470 nm |
Carotinoid-Test |
Die Farbe der Lösung der Probe in Aceton verschwindet nach wiederholter Zugabe einer 5%igen Lösung von Natriumnitrit und 1 n Schwefelsäure |
Löslichkeit |
nicht wasserlöslich; in Chloroform gut löslich |
Eigenschaften der 1 %igen Lösung in Chloroform |
klar, intensives Rot-orange |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 0,5 % (40 °C, 4 Stunden bei 20 mm Hg) |
Sonstige Carotinoide |
höchstens 5% |
Lösungsmittelreste |
Propan-2-ol: höchstens 0,1 % Isobutylacetat: höchstens 1,0 % Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg (nur bei im Handel erhältlichen Zubereitungen) |
Sulfatasche |
höchstens 0,3 % |
Blei |
höchstens 1 mg/kg |
E 160e BETA-APO-8′-CAROTINAL (C 30)
Synonyme |
C.I. Food Orange 6 |
Definition |
Diese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem all-trans-Isomer von β-apo-8′-Carotinal und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus β-apo-8′-Carotinal hergestellt, das diesen Spezifikationen entspricht; dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von β-apo-8′-Carotenal in Speisefetten oder -ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von cis- und trans-Isomeren aufweisen. |
CI-Nr. |
40820 |
Einecs |
214-171-6 |
Chemische Bezeichnung |
β-apo-8′-Carotinal; trans-β-apo-8′-Carotinaldehyd |
Chemische Formel |
C30H40O |
Molmasse |
416,65 |
Gehalt |
insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe = 2 640 bei 460—462 nm in Cyclohexan |
Beschreibung |
dunkelviolette, metallisch glänzende Kristalle oder kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Cyclohexan bei 460—462 nm |
Reinheit |
|
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
Nebenfarbstoffe |
Carotinoide außer β-apo-8′-Carotinal: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 161b LUTEIN
Synonyme |
Gemischte Carotinoide; Xanthophyll |
|
Definition |
Lutein wird durch Lösungsmittelextraktion aus essbarer Obst- und Pflanzenarten, Gras, Luzerne (Alfalfa) und Tagetes erecta gewonnen. Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind Carotinoide, vor allem Lutein und dessen Fettsäureester. Hinzu kommen unterschiedliche Mengen Carotine. Darüber hinaus kann Lutein Fette, Öle und Wachse enthalten, die im Pflanzenmaterial natürlich vorkommen. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Hexan, Aceton, Methylethylketon und Kohlendioxid. |
|
CI-Nr. |
|
|
Einecs |
204-840-0 |
|
Chemische Bezeichnung |
3,3′-Dihydroxy-d-carotin |
|
Chemische Formel |
C40H56O2 |
|
Molmasse |
568,88 |
|
Gehalt |
insgesamt mindestens 4,0 % Farbstoffe, berechnet als Lutein = 2 550 bei ca. 445 nm in Chloroform/Ethanol (10 + 90) oder in Hexan/Ethanol/Aceton (80 + 10 + 10) |
|
Beschreibung |
dunkle, gelblich-braune Flüssigkeit |
|
Merkmale |
||
Spektrometrie |
Maximum in Chloroform/Ethanol (1:9) bei ca. 445 nm |
|
Reinheit |
||
Lösungsmittelreste |
Aceton |
einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg |
Methylethylketon |
||
Methanol |
||
Ethanol |
||
Propan-2-ol |
||
Hexan |
||
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 3 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 161g CANTHAXANTHIN
Synonyme |
C.I. Food Orange 8 |
|
Definition |
Diese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem all-trans-Isomer von Canthaxanthin und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus Canthaxanthin hergestellt, das diesen Spezifikationen entspricht. Dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von Canthaxanthin in Speisefetten oder -ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von cis- und trans-Isomeren aufweisen. |
|
CI-Nr. |
40850 |
|
Einecs |
208-187-2 |
|
Chemische Bezeichnung |
β-Carotin-4,4′-dion; Canthaxanthin; 4,4′-Dioxo-β-carotin |
|
Chemische Formel |
C40H52O2 |
|
Molmasse |
564,86 |
|
Gehalt |
insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe, berechnet als Canthaxanthin |
|
= 2 200 |
bei ca. 485 nm in Chloroform |
|
bei 468—472 nm in Cyclohexan |
||
bei 464—467 nm in Petroleumether |
||
Beschreibung |
intensiv violette Kristalle oder kristallines Pulver |
|
Merkmale |
||
Spektrometrie |
Maximum in Chloroform bei ca. 485 nm Maximum in Cyclohexan bei 468—472 nm Maximum in Petroleumether bei 464—467 nm |
|
Reinheit |
||
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
|
Nebenfarbstoffe |
Andere Carotinoide als Canthaxanthin: höchstens 5,0 % der Farbstoffe insgesamt |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 162 BETANIN (BETENROT)
Synonyme |
Betenrot |
Definition |
Betenrot wird aus der Roten Rübe (Beta vulgaris L. var. rubra) gewonnen. Dies geschieht durch Pressen von Saft aus zermalmten Rüben oder durch Wasserextraktion aus zerkleinerten roten Rüben, anschließend wird der aktive Bestandteil angereichert. Der Farbstoff besteht aus unterschiedlichen Pigmenten der Klasse der Betalaine. Der wichtigste färbende Grundbestandteil besteht aus Betacyaninen (rot), wobei es sich zu 75-95 % um Betanin handelt. Es können geringe Mengen Betaxanthin (gelb) und Abbauprodukte von Betalainen (hellbraun) vorhanden sein. Neben den Farbpigmenten enthält der Saft bzw. Extrakt von Roten Rüben natürlich vorkommende Zucker, Salze und/oder Proteine. Die Lösung kann konzentriert werden. Bei einigen Produkten kann der Großteil der Zucker, Salze und Proteine entfernt werden. |
CI-Nr. |
|
Einecs |
231-628-5 |
Chemische Bezeichnung |
(S-(R′,R′)-4-(2-(2-Carboxy-5(β-D-glucopyranosyloxy)-2,3-dihydro-6-hydroxy-1H-indol-1-yl)ethenyl)-2,3-dihydro-2,6-pyridin-dicarbonsäure; 1-(2-(2,6-Dicarboxy-1,2,3,4-tetrahydro-4-pyridyliden)ethyliden)-5-β-D-glucopyranosyloxy)-6-hydroxyindolium-2-carboxylat |
Chemische Formel |
Betanin: C24H26N2O13 |
Molmasse |
550,48 |
Gehalt |
mindestens 0,4 % rote Farbstoffe (berechnet als Betanin) = 1 120 bei ca. 535 nm in wässriger Lösung (pH 5) |
Beschreibung |
Flüssigkeit, Paste, Pulver oder Feststoff (rot oder dunkelrot) |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Wasser (pH 5) bei ca. 535 nm |
Reinheit |
|
Nitrat |
höchstens 2 g Nitrat (Anion/g roter Farbstoff, siehe Gehalt) |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 163 ANTHOCYANE
Synonyme |
|
|
Definition |
Anthocyane werden durch Mazeration oder Extraktion mit sulfitiertem Wasser, gesäuertem Wasser, Kohlendioxid, Methanol oder Ethanol aus Gemüse und essbaren Früchten gewonnen und im Anschluss konzentriert und/oder erforderlichenfalls gereinigt. Das entstandene Produkt kann durch industrielle Trocknung zu Pulver verarbeitet werden. Anthocyane enthalten Bestandteile des Ausgangsmaterials, insbesondere Anthocyanin, organische Säuren, Tannine, Zucker, Mineralien usw., jedoch nicht unbedingt im gleichen Verhältnis wie im Ausgangsmaterial. Ethanol kann bei der Mazeration auf natürliche Weise entstehen. Färbender Grundbestandteil ist Anthocyanin. Die Produkte werden nach ihrer bei der Gehaltsbestimmung ermittelten Farbstärke vermarktet. Der Farbgehalt wird nicht in quantitativen Einheiten ausgedrückt. |
|
CI-Nr. |
|
|
Einecs |
208-438-6 (Cyanidin); 205-125-6 (Peonidin); 208-437-0 (Delphinidin); 211-403-8 (Malvidin); 205-127-7 (Pelargonidin); 215-849-4 (Petunidin) |
|
Chemische Bezeichnung |
3,3′,4′,5,7-Pentahydroxy-flavyliumchlorid (Cyanidin) 3,4′,5,7-Tetrahydroxy-3′-methoxyflavyliumchlorid (Peonidin) 3,4′,5,7-Tetrahydroxy-3′,5′-dimethoxyflavyliumchlorid (Malvidin) 3,5,7-Trihydroxy-2-(3,4,5,trihydroxyphenyl)-1-benzopyryliumchlorid (Delphinidin) 3,3′4′,5,7-Pentahydroxy-5′-methoxyflavyliumchlorid (Petunidin) 3,5,7-Trihydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-benzopyriliumchlorid (Pelargonidin) |
|
Chemische Formel |
Cyanidin: C15H11O6Cl Peonidin: C16H13O6Cl Malvidin: C17H15O7Cl Delphinidin: C15H11O7Cl Petunidin: C16H13O7Cl Pelargonidin: C15H11O5Cl |
|
Molmasse |
Cyanidin: 322,6 Peonidin: 336,7 Malvidin: 366,7 Delphinidin: 340,6 Petunidin: 352,7 Pelargonidin: 306,7 |
|
Gehalt |
= 300 für das reine Pigment bei 515—535 nm (pH 3,0) |
|
Beschreibung |
Flüssigkeit, Pulver oder Paste (purpurrot), leichter charakteristischer Geruch |
|
Merkmale |
||
Spektrometrie |
Maximum in Methanol mit einer HCl-Konzentration von 0,01 % Cyanidin: 535 nm Peonidin: 532 nm Malvidin: 542 nm Delphinidin: 546 nm Petunidin: 543 nm Pelargonidin: 530 nm |
|
Reinheit |
||
Lösungsmittelreste |
Methanol |
höchstens 50 mg/kg |
Ethanol |
höchstens 200 mg/kg |
|
Schwefeldioxid |
höchstens 1 000 mg/kg je Prozent Pigment |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 170 CALCIUMCARBONAT
Synonyme |
C.I. Pigment White 18; Kreide |
Definition |
Calciumcarbonat ist gemahlener Kalkstein oder das Produkt der Fällung von Calciumionen mit Carbonationen. |
CI-Nr. |
77220 |
Einecs |
Calciumcarbonat: 207-439-9 Kalkstein: 215-279-6 |
Chemische Bezeichnung |
Calciumcarbonat |
Chemische Formel |
CaCO3 |
Molmasse |
100,1 |
Gehalt |
mindestens 98 %, wasserfrei |
Beschreibung |
weißes, kristallines oder amorphes, geruch- und geschmackloses Pulver |
Merkmale |
|
Löslichkeit |
In Wasser und Alkohol praktisch unlöslich. Löst sich aufschäumend in verdünnter Essigsäure, verdünnter Salzsäure und verdünnter Salpetersäure. Bei den entstehenden Lösungen ist der Calciumtest nach dem Aufkochen positiv. |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 2,0 % (200 °C, 4 Stunden) |
Säureunlösliche Stoffe |
höchstens 0,2 % |
Magnesium- und Alkalisalze |
höchstens 1 % |
Fluorid |
höchstens 50 mg/kg |
Antimon (Sb) |
einzeln oder zusammengenommen höchstens 100 mg/kg |
Kupfer (Cu) |
|
Chrom (Cr) |
|
Zink (Zn) |
|
Barium (Ba) |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 3 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 171 TITANDIOXID
Synonyme |
C.I. Pigment White 6 |
Definition |
Titandioxid besteht im Wesentlichen aus reinem Anatas- und/oder Rutiltitandioxid, das mit Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid in kleinen Mengen überzogen sein kann, um die technischen Eigenschaften des Produktes zu verbessern. Für die Herstellung der Anatasqualitäten von pigmentärem Titandioxid hat sich der Sulfat-Prozess durchgesetzt, bei dem als Nebenprodukt Schwefelsäure in großer Menge anfällt. Die Rutilqualitäten von Titandioxid entstehen im Chlorid-Prozess. Einige Rutilqualitäten von Titandioxid werden mit Glimmer (Kalium-Aluminium-Silikat) als Strukturbildner zur Erzeugung der plättchenförmigen Struktur hergestellt. Die Oberfläche des Glimmers wird in einem speziellen patentierten Verfahren mit Titandioxid beschichtet. Rutil-Titandioxid-Plättchen werden hergestellt, indem mit Titandioxid (Rutil) beschichtete Perlglanz-Glimmerpigmente zunächst einer Extraktion mit einer Säure, dann mit einer Lauge unterzogen werden. Dabei wird der Glimmer vollständig entzogen, und es entstehen Plättchen von Rutil-Titandioxid. |
CI-Nr. |
77891 |
Einecs |
236-675-5 |
Chemische Bezeichnung |
Titandioxid |
Chemische Formel |
TiO2 |
Molmasse |
79,88 |
Gehalt |
mindestens 99 % (aluminiumoxid- und siliciumdioxidfreies Produkt) |
Beschreibung |
weißes bis schwach farbiges Pulver |
Merkmale |
|
Löslichkeit |
in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich; löst sich langsam in Fluorwasserstoffsäure und in heißer, konzentrierter Schwefelsäure |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 0,5 % (105 °C, 3 Stunden) |
Glühverlust |
höchstens 1,0 % (ohne flüchtige Stoffe, 800 °C) |
Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid |
insgesamt höchstens 2,0 % |
In 0,5 n HCl lösliche Stoffe |
höchstens 0,5 % (aluminiumoxid- und siliciumdioxidfreies Produkt); bei Produkten, die Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid enthalten, höchstens 1,5 % des im Handel erhältlichen Produktes |
Wasserlösliche Bestandteile |
höchstens 0,5 % |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl |
Antimon |
höchstens 2 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl |
Arsen |
höchstens 1 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl |
Blei |
höchstens 10 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl |
E 172 EISENOXIDE UND EISENHYDROXIDE
Synonyme |
Eisenoxidgelb: C.I. Pigment Yellow 42 und 43 |
|
Eisenoxidrot: C.I. Pigment Red 101 und 102 |
||
Eisenoxidschwarz: C.I. Pigment Black 11 |
||
Definition |
Eisenoxide und Eisenhydroxide werden synthetisch hergestellt und bestehen im Wesentlichen aus wasserfreien Eisenoxiden und/oder Eisenoxidhydraten. Die Farbpalette umfasst Gelb, Rot, Braun und Schwarz. Für Lebensmittel geeignete Eisenoxide unterscheiden sich von den anderen dadurch, dass die Verunreinigung durch andere Metalle relativ gering ist. Dies erreicht man durch Auswahl und Kontrolle der Eisenquelle und/oder durch eine intensive chemische Reinigung während des Herstellungsverfahrens. |
|
CI-Nr. |
Eisenoxidgelb: |
77492 |
Eisenoxidrot: |
77491 |
|
Eisenoxidschwarz: |
77499 |
|
Einecs |
Eisenoxidgelb: |
257-098-5 |
Eisenoxidrot: |
215-168-2 |
|
Eisenoxidschwarz: |
235-442-5 |
|
Chemische Bezeichnung |
Eisenoxidgelb: Eisenoxidhydrat, Eisen(III)-oxidhydrat |
|
Eisenoxidrot: wasserfreies Eisenoxid, wasserfreies Eisen(III)-oxid |
||
Eisenoxidschwarz: Trieisentetraoxid, Eisen(II,III)-oxid |
||
Chemische Formel |
Eisenoxidgelb: |
FeO(OH) H2O |
Eisenoxidrot: |
Fe2O3 |
|
Eisenoxidschwarz: |
FeO Fe2O3 |
|
Molmasse |
88,85: |
FeO(OH) |
159,70: |
Fe2O3 |
|
231,55: |
FeO Fe2O3 |
|
Gehalt |
Gelb mindestens 60 %, Rot und Schwarz mindestens 68 % Eisen insgesamt, berechnet als Eisen |
|
Beschreibung |
gelbes, rotes, braunes oder schwarzes Pulver |
|
Merkmale |
||
Löslichkeit |
in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich; löslich in konzentrierten Mineralsäuren |
|
Reinheit |
||
Wasserlösliche Bestandteile |
höchstens 1,0 % |
vollständig gelöst |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
|
Chrom |
höchstens 100 mg/kg |
|
Kupfer |
höchstens 50 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 10 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
|
Nickel |
höchstens 200 mg/kg |
|
Zink |
höchstens 100 mg/kg |
E 173 ALUMINIUM
Synonyme |
C.I. Pigment Metal |
Definition |
Aluminiumpulver besteht aus allerkleinsten Aluminiumpartikeln. Das Aluminium kann unter Beifügung genießbarer pflanzlicher Öle und/oder für Lebensmittelzusatzstoffe geeigneten Fettsäuren gemahlen werden. Dem Produkt dürfen keine anderen Stoffe als genießbare pflanzliche Öle und/oder für Lebensmittelzusatzstoffe geeignete Fettsäuren zugesetzt werden. |
CI-Nr. |
77000 |
Einecs |
231-072-3 |
Chemische Bezeichnung |
Aluminium |
Chemische Formel |
Al |
Atommasse |
26,98 |
Gehalt |
mindestens 99 % Aluminium (Al) (ölfrei) |
Beschreibung |
silbriggraues Pulver oder dünne Schuppen |
Merkmale |
|
Löslichkeit |
in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich; löslich in verdünnter Salzsäure |
Aluminium-Test |
Eine in verdünnter Salzsäure gelöste Probe besteht den Test. |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 0,5 % (bei 105 °C, bis zur Gewichtskonstanz) |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 10 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
E 174 SILBER
Synonyme |
Argentum |
Definition |
|
CI-Nr. |
77820 |
Einecs |
231-131-3 |
Chemische Bezeichnung |
Silber |
Chemische Formel |
Ag |
Atommasse |
107,87 |
Gehalt |
mindestens 99,5 % Ag |
Beschreibung |
silberfarbenes Pulver oder dünne Schuppen |
Merkmale |
|
Reinheit |
|
E 175 GOLD
Synonyme |
C.I.Pigment Metal 3; Aurum |
|
Definition |
||
CI-Nr. |
77480 |
|
Einecs |
231-165-9 |
|
Chemische Bezeichnung |
Gold |
|
Chemische Formel |
Au |
|
Atommasse |
197,0 |
|
Gehalt |
mindestens 90 % Au |
|
Beschreibung |
goldfarbenes Pulver oder dünne Schuppen |
|
Merkmale |
|
|
Reinheit |
||
Silber |
höchstens 7 % |
nach vollständiger Auflösung |
Kupfer |
höchstens 4 % |
E 180 LITHOLRUBIN BK
Synonyme |
C.I. Food Red 57 Rubinpigment BK |
Definition |
Litholrubin BK besteht im Wesentlichen aus Calcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2- sulfonatophenylazo)-2-naphthalencarboxylat und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Calciumchlorid und/oder Calciumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. |
CI-Nr. |
15850:1 |
Einecs |
226-109-5 |
Chemische Bezeichnung |
Calcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2- sulfonatophenylazo)-2-naphthalencarboxylat |
Chemische Formel |
C18H12CaN2O6S |
Molmasse |
424,45 |
Gehalt |
mindestens 90 % Farbstoffe insgesamt = 200 bei ca. 442 nm in Dimethylformamid |
Beschreibung |
rotes Pulver |
Merkmale |
|
Spektrometrie |
Maximum in Dimethylformamid bei ca. 442 nm |
Reinheit |
|
Nebenfarbstoffe |
höchstens 0,5 % |
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe: |
|
2-Amino-5-methylbenzensulfonsäure, Calciumsalz |
höchstens 0,2 % |
3-Hydroxy-2-naphthalencarbonsäure, Calciumsalz |
höchstens 0,4 % |
Unsulfonierte primäre aromatische Amine |
höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin) |
Mit Ether extrahierbare Bestandteile |
höchstens 0,2 % aus einer Lösung mit pH 7 |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Cadmium |
höchstens 1 mg/kg |
Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.
E 200 SORBINSÄURE
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
203-768-7 |
Chemische Bezeichnung |
Sorbinsäure; trans-trans-Hexa-2,4-diensäure |
Chemische Formel |
C6H8O2 |
Molmasse |
112,12 |
Gehalt |
mindestens 99 %, wasserfrei |
Beschreibung |
farblose Nadeln oder weißes rieselfähiges Pulver von schwach aromatischem Geruch; bei Erhitzen auf 105 °C während 90 Minuten keine farbliche Veränderung |
Merkmale |
|
Schmelzbereich |
133-135 °C nach 4-stündigem Vakuumtrocknen in einem Schwefelsäureexsikkator |
Spektrometrie |
in Propan-2-ol (1 zu 4 000 000) Absorptionsmaximum bei 254 ± 2 nm |
Test auf Doppelbindungen |
besteht Test |
Löslichkeit |
in Wasser mäßig, in Ethanol gut löslich |
Reinheit |
|
Wassergehalt |
höchstens 0,5 % (Karl-Fischer-Verfahren) |
Sulfatasche |
höchstens 0,2 % |
Aldehyde |
höchstens 0,1 % (als Formaldehyd) |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 202 KALIUMSORBAT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
246-376-1 |
Chemische Bezeichnung |
Kaliumsorbat; Kalium-(E,E)-hexa-2,4-dienoat; Kalisalz der trans-trans-Hexa-2,4-diensäure |
Chemische Formel |
C6H7O2K |
Molmasse |
150,22 |
Gehalt |
mindestens 99 % in der Trockenmasse |
Beschreibung |
weißes, kristallines Pulver, das sich beim Erhitzen auf 105 °C während 90 Min. farblich nicht verändert |
Merkmale |
|
Schmelzbereich für Sorbinsäure |
Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Sorbinsäure nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator bei 133 °C bis 135 °C |
Kalium-Test |
besteht Test |
Test auf Doppelbindungen |
besteht Test |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 1,0 % (105 °C, 3 Stunden) |
Acidität oder Alkalität |
höchstens etwa 1,0 % (als Sorbinsäure oder K2CO3) |
Aldehyde |
höchstens 0,1 % (berechnet als Formaldehyd) |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 203 CALCIUMSORBAT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
231-321-6 |
Chemische Bezeichnung |
Calciumsorbat; Calciumsalze der trans-trans-Hexa-2,4-diensäure |
Chemische Formel |
C12H14O4Ca |
Molmasse |
262,32 |
Gehalt |
mindestens 98 % in der Trockenmasse |
Beschreibung |
Feines, weißes, kristallines Pulver, das sich beim Erhitzen auf 105 °C während 90 Minuten farblich nicht verändert |
Merkmale |
|
Schmelzbereich für Sorbinsäure |
Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Sorbinsäure nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator bei 133-135 °C |
Calcium-Test |
besteht Test |
Test auf Doppelbindungen |
besteht Test |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 2,0 %, bestimmt durch Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator (4 Stunden) |
Aldehyde |
höchstens 0,1 % (als Formaldehyd) |
Fluorid |
höchstens 10 mg/kg |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 210 BENZOESÄURE
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
200-618-2 |
Chemische Bezeichnung |
Benzoesäure; Benzencarbonsäure; Phenylcarbonsäure |
Chemische Formel |
C7H6O2 |
Molmasse |
122,12 |
Gehalt |
mindestens 99,5 % in der Trockenmasse |
Beschreibung |
weißes kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Schmelzbereich |
121,5 °C-123,5 °C |
Sublimationstest |
besteht Test |
Benzoat-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
etwa 4 (Lösung in Wasser) |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 0,5 %, bestimmt durch 3-stündige Trocknung über Schwefelsäure |
Sulfatasche |
höchstens 0,05 % |
Chlorierte organische Verbindungen |
höchstens 0,07 %, berechnet als Chlorid, was in Monochlorbenzoesäure berechnet 0,3 % entspricht |
Leicht oxidierbare Stoffe |
1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist. Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein |
Leicht carbonisierbare Stoffe |
Eine kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC (10), 0,3 ml Eisenchlorid TSC (11), 0,1 ml Kupfersulfat TSC (12) und 4,4 ml Wasser enthält |
Polyzyklische Säuren |
Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Benzoesäurelösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzpunkt haben als Benzoesäure |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 211 NATRIUMBENZOAT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
208-534-8 |
Chemische Bezeichnung |
Natriumbenzoat; Natriumsalz der Benzencarbonsäure; Natriumsalz der Phenylcarbonsäure |
Chemische Formel |
C7H5O2Na |
Molmasse |
144,11 |
Gehalt |
mindestens 99 % C7H5O2Na nach 4-stündigem Trocknen bei 105 °C |
Beschreibung |
weißes, fast geruchloses, kristallines Pulver oder Körner |
Merkmale |
|
Löslichkeit |
in Wasser gut löslich, in Ethanol mäßig löslich |
Schmelzbereich für Benzoesäure |
121,5-123,5 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure getrocknete Benzoesäure |
Benzoat-Test |
besteht Test |
Natrium-Test |
besteht Test |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 1,5 % (105 °C, 4 Stunden) |
Leicht oxidierbare Stoffe |
1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein |
Polyzyklische Säuren |
Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Natriumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure |
Chlorierte organische Verbindungen |
höchstens 0,06 %, berechnet als Chlorid, was als Monochlorbenzoesäure berechnet 0,25 % entspricht |
Acidität oder Alkalität |
Für die Neutralisierung von 1 g Natriumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf höchstens 0,25 ml 0,1 n NaOH oder 0,1 n HCl benötigt werden |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 212 KALIUMBENZOAT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
209-481-3 |
Chemische Bezeichnung |
Kaliumbenzoat; Kalisalz der Benzencarbonsäure; Kalisalz der Phenylcarbonsäure |
Chemische Formel |
C7H5KO2·3H2O |
Molmasse |
214,27 |
Gehalt |
mindestens 99 % C7H5KO2 nach Trocknen bei 105 °C bis zur Gewichtskonstanz |
Beschreibung |
weißes kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Schmelzbereich für Benzoesäure |
121,5-123,5 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure im Vakuum getrocknete Benzoesäure |
Benzoat-Test |
besteht Test |
Kalium-Test |
besteht Test |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 26,5 % (105 °C, 4 Stunden) |
Chlorierte organische Verbindungen |
höchstens 0,06 %, berechnet als Chlorid, was als Monochlorbenzoesäure berechnet 0,25 % entspricht |
Leicht oxidierbare Stoffe |
1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein |
Leicht carbonisierbare Stoffe |
Eine kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisenchlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält |
Polyzyklische Säuren |
Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Kaliumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure |
Acidität oder Alkalität |
Für die Neutralisierung von 1 g Kaliumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf höchstens 0,25 ml 0,1 n NaOH oder 0,1 n HCl benötig werden |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 213 CALCIUMBENZOAT
Synonyme |
Monocalciumbenzoat |
|
Definition |
||
Einecs |
218-235-4 |
|
Chemische Bezeichnung |
Calciumbenzoat; Calciumdibenzoat |
|
Chemische Formel |
Wasserfreie Form: |
C14H10O4Ca |
Monohydrat: |
C14H10O4Ca·H2O |
|
Trihydrat: |
C14H10O4Ca·3H2O |
|
Molmasse |
Wasserfreie Form: |
282,31 |
Monohydrat: |
300,32 |
|
Trihydrat: |
336,36 |
|
Gehalt |
mindestens 99 % nach dem Trocknen bei 105 °C |
|
Beschreibung |
weiße oder farblose Kristalle bzw. weißes Pulver |
|
Merkmale |
||
Schmelzbereich für Benzoesäure |
121,5-123,5 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure im Vakuum getrocknete Benzoesäure |
|
Benzoat-Test |
besteht Test |
|
Calcium-Test |
besteht Test |
|
Reinheit |
||
Trocknungsverlust |
höchstens 17,5 % (bei 105 °C, bis zur Gewichtskonstanz) |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,3 % |
|
Chlorierte organische Verbindungen |
höchstens 0,06 %, berechnet als Chlorid, was als Monochlorbenzoesäure berechnet 0,25 % entspricht |
|
Leicht oxidierbare Stoffe |
1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein |
|
Leicht carbonisierbare Stoffe |
Kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisenchlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält |
|
Polyzyklische Säuren |
Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Calciumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure |
|
Acidität oder Alkalität |
Zur Neutralisierung von 1 g Calciumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf höchstens 0,25 ml 0,1 n NaOH oder 0,1 n HCl benötigt werden |
|
Fluorid |
höchstens 10 mg/kg |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 214 PHB-ESTER (ETHYL-p-HYDROXYBENZOAT)
Synonyme |
Ethylparaben; Ethyl-p-oxybenzoat |
Definition |
|
Einecs |
204-399-4 |
Chemische Bezeichnung |
Ethyl-p-hydroxybenzoat; Ethylester der p-Hydroxybenzoesäure |
Chemische Formel |
C9H10O3 |
Molmasse |
166,8 |
Gehalt |
mindestens 99,5 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 °C |
Beschreibung |
fast geruchlose, kleine, farblose Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Schmelzbereich |
115 °C - 118 °C |
p-Hydroxybenzoat-Test |
Schmelzbereich 213 °C – 217 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure im Vakuum getrocknete p-Hydroxybenzoesäure |
Alkohol-Test |
besteht Test |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 0,5 % (80 °C, 2 Stunden) |
Sulfatasche |
höchstens 0,05 % |
p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure |
höchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 215 PHB-ETHYLESTER-NATRIUMSALZ (NATRIUMETHYL-p-HYDROXYBENZOAT)
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
252-487-6 |
Chemische Bezeichnung |
Natriumethyl-p-hydroxybenzoat; Natriumsalz des Ethylesters der p-Hydroxybenzoesäure |
Chemische Formel |
C9H9O3Na |
Molmasse |
188,8 |
Gehalt |
mindestens 83 % Ethylester der p-Hydroxybenzoesäure in der Trockenmasse |
Beschreibung |
weißes, kristallines, hygroskopisches Pulver |
Merkmale |
|
Schmelzbereich |
115 °C bis 118 °C nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator |
p-Hydroxybenzoat-Test |
Schmelzbereich der p-Hydroxybenzoesäure aus der Probe 213-217 °C |
Natrium-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
9,9-10,3 (0,1 % wässrige Lösung) |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 5 % (durch Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator) |
Sulfatasche |
37—39 % |
P-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure |
höchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 218 PHB-METHYLESTER (METHYL-p-HYDROXYBENZOAT)
Synonyme |
Methylparaben; Methyl-p-oxybenzoat |
Definition |
|
Einecs |
243-171-5 |
Chemische Bezeichnung |
Methyl-p-hydroxybenzoat; Methylester der p-Hydroxybenzoesäure |
Chemische Formel |
C8H8O3 |
Molmasse |
152,15 |
Gehalt |
mindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 °C |
Beschreibung |
fast geruchlose, kleine, farblose Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Schmelzbereich |
125-128 °C |
p-Hydroxybenzoat-Test |
Schmelzbereich der p-Hydroxybenzoesäure aus der Probe liegt bei 213-217 °C nach zweistündigem Trocknen bei 80 °C |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 0,5 % (80 °C, 2 Stunden) |
Sulfatasche |
höchstens 0,05 % |
p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure |
höchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 219 PHB-METHYLESTER-NATRIUMSALZ (NATRIUMMETHYL-p-HYDROXYBENZOAT)
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
|
Chemische Bezeichnung |
Natriummethyl-p-hydroxybenzoat; Natriumsalz des Methylesters der p-Hydroxybenzoesäure |
Chemische Formel |
C8H7O3Na |
Molmasse |
174,15 |
Gehalt |
mindestens 99,5 % in der Trockenmasse |
Beschreibung |
weißes, hygroskopisches Pulver |
Merkmale |
|
Schmelzbereich |
Die weiße Ausfällung, die sich beim Ansäuern einer 10%igen (m/v) wässrigen Lösung des Natriumderivats von Methyl-p-hydroxybenzoats (Lackmuspapier als Indikator verwenden) mit Salzsäure bildet, soll bei Spülen mit Wasser und nach 2-stündigem Trocknen bei 80 °C einen Schmelzbereich von 125—128 °C haben |
Natrium-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
9,7—10,3 (0,1%ige Lösung in kohlendioxidfreiem Wasser) |
Reinheit |
|
Wassergehalt |
höchstens 5 % (Karl-Fischer-Verfahren) |
Sulfatasche |
40—44,5 % in der Trockenmasse |
p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure |
höchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 220 SCHWEFELDIOXID
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
231-195-2 |
Chemische Bezeichnung |
Schwefeldioxid; Schwefelsäureanhydrid |
Chemische Formel |
SO2 |
Molmasse |
64,07 |
Gehalt |
mindestens 99 % |
Beschreibung |
farbloses, nicht entzündbares Gas mit stechendem, atemhemmendem Geruch |
Merkmale |
|
Test auf schweflige Stoffe |
besteht Test |
Reinheit |
|
Wassergehalt |
höchstens 0,05 % (Karl-Fischer-Verfahren) |
Nichtflüchtige Rückstände |
höchstens 0,01 % |
Schwefeltrioxid |
höchstens 0,1 % |
Selen |
höchstens 10 mg/kg |
Sonstige, normalerweise in der Luft nicht vorkommende Gase |
frei von Spuren |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 5 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 221 NATRIUMSULFIT
Synonyme |
|
|
Definition |
||
Einecs |
231-821-4 |
|
Chemische Bezeichnung |
Natriumsulfit (Anhydrat bzw. Heptahydrat) |
|
Chemische Formel |
Wasserfreie Form: |
Na2SO3 |
Heptahydrat: |
Na2SO37H2O |
|
Molmasse |
Wasserfreie Form: |
126,04 |
Heptahydrat: |
252,16 |
|
Gehalt |
Wasserfreie Form: |
mindestens 95 % Na2SO3 und mindestens 48 % SO2 |
Heptahydrat: |
Mindestens 48 % Na2SO3 und mindestens 24 % SO2 |
|
Beschreibung |
weißes kristallines Pulver bzw. farblose Kristalle |
|
Merkmale |
||
Sulfit-Test |
besteht Test |
|
Natrium-Test |
besteht Test |
|
pH-Wert |
8,5—11,5 (wasserfreie Form: 10%ige Lösung; Heptahydrat: 20%ige Lösung) |
|
Reinheit |
||
Thiosulfat |
höchstens 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt |
|
Eisen |
höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt |
|
Selen |
höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 222 NATRIUMHYDROGENSULFIT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
231-921-4 |
Chemische Bezeichnung |
Natriumbisulfit; Natriumhydrogensulfit |
Chemische Formel |
NaHSO3 in wässriger Lösung |
Molmasse |
104,06 |
Gehalt |
mindestens 32 % (m/m) NaHSO3 |
Beschreibung |
weißes, kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Sulfit-Test |
besteht Test |
Carotinoid-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
2,5-5,5 (10 %ige wässrige Lösung) |
Reinheit |
|
Eisen |
höchstens 10 mg/kg Na2SO3, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Selen |
höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 223 NATRIUMMETABISULFIT
Synonyme |
Pyrosulfit; Natriumpyrosulfit |
Definition |
|
Einecs |
231-673-0 |
Chemische Bezeichnung |
Natriumdisulfit; Dinatrium-pentaoxodisulfat |
Chemische Formel |
Na2S2O5 |
Molmasse |
190,11 |
Gehalt |
mindestens 95 % Na2S2O5 und mindestens 64 % SO2 |
Beschreibung |
weiße Kristalle oder kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Sulfit-Test |
besteht Test |
Natrium-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
4,0-5,5 (10%ige wässrige Lösung) |
Reinheit |
|
Thiosulfat |
höchstens 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Eisen |
höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Selen |
höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 224 KALIUMMETABISULFIT
Synonyme |
Kaliumpyrosulfit |
Definition |
|
Einecs |
240-795-3 |
Chemische Bezeichnung |
Kaliumdisulfit, Kalium-pentaoxodisulfat |
Chemische Formel |
K2S2O5 |
Molmasse |
222,33 |
Gehalt |
mindestens 90 % K2S2O5 und mindestens 51,8 % SO2; der Rest besteht fast ausschließlich aus Kaliumsulfat |
Beschreibung |
farblose Kristalle oder weißes kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Sulfit-Test |
besteht Test |
Kalium-Test |
besteht Test |
Reinheit |
|
Thiosulfat |
höchstens 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Eisen |
höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Selen |
höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 226 CALCIUMSULFIT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
218-235-4 |
Chemische Bezeichnung |
Calciumsulfit |
Chemische Formel |
CaSO3·2H2O |
Molmasse |
156,17 |
Gehalt |
mindestens 95 % CaSO3·2H2O und mindestens 39 % SO2 |
Beschreibung |
weiße Kristalle bzw. weißes kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Sulfit-Test |
besteht Test |
Calcium-Test |
besteht Test |
Reinheit |
|
Eisen |
höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Selen |
höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 227 CALCIUMHYDROGENSULFIT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
237-423-7 |
Chemische Bezeichnung |
Calciumbisulfit; Calciumhydrogensulfit |
Chemische Formel |
Ca(HSO3)2 |
Molmasse |
202,22 |
Gehalt |
6—8 % (m/v) Schwefeldioxid und 2,5—3,5 % (m/v) Calciumdioxid bzw. 10—14 % (m/v) Calciumbisulfit [Ca(HSO3)2] |
Beschreibung |
klare grünlich-gelbe wässrige Lösung mit markantem Schwefeldioxidgeruch |
Merkmale |
|
Sulfit-Test |
besteht Test |
Calcium-Test |
besteht Test |
Reinheit |
|
Eisen |
höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Selen |
höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 228 KALIUMHYDROGENSULFIT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
231-870-1 |
Chemische Bezeichnung |
Kaliumbisulfit; Kaliumhydrogensulfit |
Chemische Formel |
KHSO3 in wässriger Lösung |
Molmasse |
120,17 |
Gehalt |
mindestens 280 g KHSO3 pro Liter (bzw. 150 g SO2 pro Liter) |
Beschreibung |
klare, farblose wässrige Lösung |
Merkmale |
|
Sulfit-Test |
besteht Test |
Kalium-Test |
besteht Test |
Reinheit |
|
Eisen |
höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Selen |
höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 234 NISIN
Synonyme |
|
Definition |
Nisin besteht aus mehreren eng verwandten Polypeptiden aus Stämmen von Lactococcus lactis subsp. lactis |
Einecs |
215-807-5 |
Chemische Bezeichnung |
|
Chemische Formel |
C143H230N42O37S7 |
Molmasse |
3 354,12 |
Gehalt |
Nisinkonzentrat enthält mindestens 900 Einheiten pro mg in einem Gemisch aus fettfreien Milchfeststoffen mit einem Natriumchloridgehalt von mindestens 50 % |
Beschreibung |
weißes Pulver |
Merkmale |
|
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 3 % (bei 102—103 °C, bis zur Gewichtskonstanz) |
Arsen |
höchstens 1 mg/kg |
Blei |
höchstens 1 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 235 NATAMYCIN
Synonyme |
Pimaricin |
||||
Definition |
Natamycin ist ein Fungizid der Polyen-Makrolid-Gruppe und wird mit Stämmen von Streptomyces natalensis und anderen Arten hergestellt |
||||
Einecs |
231-683-5 |
||||
Chemische Bezeichnung |
Stereoisomer von 22-(3-Amino-3,6-dideoxy-β-D-mannopyranosyloxy)-1,3,26-trihydroxy-12-methyl-10-oxo-6,11,28-trioxatricyclo[22.3.1.05,7]octacosa-8,14,16,18,20-pentaen-25-carbonsäure |
||||
Chemische Formel |
C33H47O13N |
||||
Molmasse |
665,74 |
||||
Gehalt |
mindestens 95 % in der Trockenmasse |
||||
Beschreibung |
weißes bis cremefarbenes, kristallines Pulver |
||||
Merkmale |
|||||
Farbreaktion |
Bei Hinzufügen von Natamycinkristallen auf einer Tüpfelplatte zu einem Tropfen:
|
||||
Spektrometrie |
Eine 0,0005 %ige (m/v) Lösung in einer 1 %igen methanolischen Essigsäurelösung hat ein Absorptionsmaximum bei etwa 290 nm, 303 nm und 318 nm und einen Absatz bei etwa 280 nm, die Minima liegen bei etwa 250 nm, 295 nm und 311 nm |
||||
pH-Wert |
5,5—7,5 (1%ige Lösung (m/v) in vorher neutralisiertem Gemisch aus 20 Teilen Dimethylformamid und 80 Teilen Wasser) |
||||
Spezifische Drehung |
[α]D 20 = +250o bis +295o (1%ige Lösung (m/v) in Eisessig bei 20 °C, berechnet aufgrund der Trockenmasse) |
||||
Reinheit |
|||||
Trocknungsverlust |
höchstens 8 % (über P2O5 bei 60 °C zur Gewichtskonstanz vakuumgetrocknet) |
||||
Sulfatasche |
höchstens 0,5 % |
||||
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
||||
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
||||
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
||||
Mikrobiologische Kriterien |
|||||
Gesamtkeimzahl |
höchstens 100 Kolonien pro Gramm |
E 239 HEXAMETHYLENTETRAMIN
Synonyme |
Hexamin; Methenamin |
Definition |
|
Einecs |
202-905-8 |
Chemische Bezeichnung |
1,3,5,7-Tetraazatricyclo[3.3.1.13,7]-decan, Hexamethylentetramin |
Chemische Formel |
C6H12N4 |
Molmasse |
140,19 |
Gehalt |
mindestens 99 % in der Trockenmasse |
Beschreibung |
farbloses bzw. weißes, kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Formaldehyd-Test |
besteht Test |
Ammoniak-Test |
besteht Test |
Sublimationspunkt: |
etwa 260 °C |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 0,5 % (105 °C, 2 Stunden im Vakuum über P2O5) |
Sulfatasche |
höchstens 0,05 % |
Sulfate |
höchstens 0,005 %, berechnet als SO4 |
Chloride |
höchstens 0,005 %, berechnet als Cl |
Ammoniumsalze |
nicht feststellbar |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 242 DIMETHYLDICARBONAT
Synonyme |
DMDC; Dimethylpyrocarbonat |
Definition |
|
Einecs |
224-859-8 |
Chemische Bezeichnung |
Dimethyldicarbonat; Pyrokohlensäuredimethylester |
Chemische Formel |
C4H6O5 |
Molmasse |
134,09 |
Gehalt |
mindestens 99,8 % |
Beschreibung |
farblose Flüssigkeit, zersetzt sich in wässriger Lösung; ätzend für Haut und Augen und giftig beim Einatmen bzw. Verzehr |
Merkmale |
|
Zersetzung |
nach Verdünnen positive Prüfung auf CO2 und Methanol |
Schmelzpunkt |
17 °C |
Siedepunkt |
172 °C mit Zersetzung |
Dichte 20 °C |
ca. 1,25 g/cm3 |
Infrarot-Absorptionsspektrum |
Maxima bei 1 156 und 1 832 cm-1 |
Reinheit |
|
Dimethylcarbonat |
höchstens 0,2 % |
Chlor, insgesamt |
höchstens 3 mg/kg |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 249 KALIUMNITRIT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
231-832-4 |
Chemische Bezeichnung |
Kaliumnitrit |
Chemische Formel |
KNO2 |
Molmasse |
85,11 |
Gehalt |
mindestens 95 % in der Trockenmasse (14) |
Beschreibung |
weiße bzw. leicht gelbliche hygroskopische Körner |
Merkmale |
|
Nitrit-Test |
besteht Test |
Kalium-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
6,0—9,0 (5%ige Lösung) |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 3 % (4 Stunden auf Kieselgel) |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 250 NATRIUMNITRIT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
231-555-9 |
Chemische Bezeichnung |
Natriumnitrit |
Chemische Formel |
NaNO2 |
Molmasse |
69,00 |
Gehalt |
mindestens 97 % in der Trockenmasse (15) |
Beschreibung |
weißes, kristallines Pulver bzw. gelbliche Klumpen |
Merkmale |
|
Nitrit-Test |
besteht Test |
Natrium-Test |
besteht Test |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 0,25 % (4 Stunden auf Kieselgel) |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 251 NATRIUMNITRAT
I. FESTES NATRIUMNITRAT
Synonyme |
Chilesalpeter; Natronsalpeter |
Definition |
|
Einecs |
231-554-3 |
Chemische Bezeichnung |
Natriumnitrat |
Chemische Formel |
NaNO3 |
Molmasse |
85,00 |
Gehalt |
mindestens 99 % in der Trockenmasse |
Beschreibung |
weißes, kristallines, leicht hygroskopisches Pulver |
Merkmale |
|
Nitrat-Test |
besteht Test |
Natrium-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
5,5—8,3 (5%ige Lösung) |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 2 % (105 °C, 4 Stunden) |
Nitrite |
höchstens 30 mg/kg, berechnet als NaNO2 |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
II. |
FLÜSSIGES NATRIUMNITRAT |
Synonyme |
|
Definition |
Flüssiges Natriumnitrat ist eine wässrige Natriumnitratlösung als direktes Ergebnis der chemischen Reaktion zwischen Natriumhydroxid und Salpetersäure in stoechiometrischen Mengen, ohne nachfolgende Kristallisation. Standardisierte Formen, die aus diesen Spezifikationen entsprechendem flüssigen Natriumnitrat hergestellt werden, dürfen Salpetersäure in sehr großen Mengen enthalten, wenn deutlich angegeben oder etikettiert |
Einecs |
231-554-3 |
Chemische Bezeichnung |
Natriumnitrat |
Chemische Formel |
NaNO3 |
Molmasse |
85,00 |
Gehalt |
33,5—40,0 % NaNO3 |
Beschreibung |
klare farblose Flüssigkeit |
Merkmale |
|
Nitrat-Test |
besteht Test |
Natrium-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
1,5—3,5 |
Reinheit |
|
Freie Salpetersäure |
höchstens 0,01 % |
Nitrite |
höchstens 10 mg/kg, berechnet als NaNO2 |
Arsen |
höchstens 1 mg/kg |
Blei |
höchstens 1 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 0,3 mg/kg |
Diese Spezifikation gilt für eine 35%ige wässrige Lösung
E 252 KALIUMNITRAT
Synonyme |
Chilesalpeter; Natronsalpeter |
Definition |
|
Einecs |
231-818-8 |
Chemische Bezeichnung |
Kaliumnitrat |
Chemische Formel |
KNO3 |
Molmasse |
101,11 |
Gehalt |
mindestens 99 % in der Trockenmasse |
Beschreibung |
weißes kristallines Pulver bzw. transparente Prismen mit kühlend salzigem, stechendem Geschmack |
Merkmale |
|
Nitrat-Test |
besteht Test |
Kalium-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
4,5—8,5 (5%ige wässrige Lösung) |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 1 % (105 °C, 4 Stunden) |
Nitrite |
höchstens 20 mg/kg, berechnet als KNO2 |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 260 ESSIGSÄURE
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
200-580-7 |
Chemische Bezeichnung |
Essigsäure; Ethansäure |
Chemische Formel |
C2H4O2 |
Molmasse |
60,05 |
Gehalt |
mindestens 99,8 % |
Beschreibung |
klare farblose Flüssigkeit mit stechendem charakteristischem Geruch |
Merkmale |
|
Siedepunkt |
118 °C unter 760 mm Hg |
Spezifisches Gewicht |
etwa 1,049 |
Acetat-Test |
Eine Lösung im Verhältnis eins zu drei ermöglicht positive Prüfungen auf Acetat |
Erstarrungspunkt |
nicht unter 14,5 °C |
Reinheit |
|
Nichtflüchtige Rückstände |
höchstens 100 mg/kg |
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe |
höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure |
Leicht oxidierbare Stoffe |
2 ml der Probe in einem Gefäß mit Glasstopfen mit 10 ml Wasser auflösen und 0,1 ml 0,1 n Kaliumpermanganat hinzufügen; keine farbliche Änderung von rosa zu braun innerhalb von 30 Minuten |
Arsen |
höchstens 1 mg/kg |
Blei |
höchstens 0,5 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 261 KALIUMACETAT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
204-822-2 |
Chemische Bezeichnung |
Kaliumacetat |
Chemische Formel |
C2H3KO2 |
Molmasse |
98,14 |
Gehalt |
mindestens 99 % in der Trockenmasse |
Beschreibung |
farblose, hygroskopische Kristalle bzw. ein weißes kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leichtem Essiggeruch |
Merkmale |
|
pH-Wert |
7,5—9,0 (5%ige wässrige Lösung) |
Acetat-Test |
besteht Test |
Kalium-Test |
besteht Test |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 8 % (150 °C, 2 Stunden) |
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe |
höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 262(i) NATRIUMACETAT
Synonyme |
|
|
Definition |
||
Einecs |
204-823-8 |
|
Chemische Bezeichnung |
Natriumacetat |
|
Chemische Formel |
C2H3NaO2·nH2O (n = 0 oder 3) |
|
Molmasse |
Wasserfreie Form: |
82,03 |
Trihydrat: |
136,08 |
|
Gehalt |
Sowohl Anhydrat als auch Trihydrat enthalten mindestens 98,5 % in der Trockenmasse |
|
Beschreibung |
wasserfreie Form: |
weißes, geruchloses, körniges, hygroskopisches Pulver |
Trihydrat: |
farblose, transparente Kristalle bzw. körniges, kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leichtem Essiggeruch; verwittert in warmer trockener Luft |
|
Merkmale |
||
pH-Wert |
8,0—9,5 (1%ige wässrige Lösung) |
|
Acetat-Test |
besteht Test |
|
Natrium-Test |
besteht Test |
|
Reinheit |
||
Trocknungsverlust |
wasserfreie Form: |
höchstens 2 % (120 °C, 4 Stunden) |
Trihydrat: |
36 %—42 % (120 °C, 4 Stunden) |
|
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe |
höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 262(ii) NATRIUMDIACETAT
Synonyme |
|
Definition |
Natriumdiacetat ist eine Molekülverbindung von Natriumacetat und Essigsäure |
Einecs |
204-814-9 |
Chemische Bezeichnung |
Natriumhydrogendiacetat |
Chemische Formel |
C4H7NaO4·nH2O (n = 0 oder 3) |
Molmasse |
142,09 (wasserfrei) |
Gehalt |
39 bis 41 % freie Essigsäure und 58 bis 60 % Natriumacetat |
Beschreibung |
weißer, hygroskopischer, kristalliner Feststoff mit essigsaurem Geruch |
Merkmale |
|
pH-Wert |
4,5—5,0 (10%ige wässrige Lösung) |
Acetat-Test |
besteht Test |
Natrium-Test |
besteht Test |
Reinheit |
|
Wassergehalt |
höchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren) |
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe |
höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 263 CALCIUMACETAT
Synonyme |
|
|
Definition |
||
Einecs |
200-540-9 |
|
Chemische Bezeichnung |
Calciumacetat |
|
Chemische Formel |
wasserfreie Form: |
C4H6O4Ca |
Monohydrat: |
C4H6O4Ca·H2O |
|
Molmasse |
wasserfreie Form: |
158,17 |
Monohydrat: |
176,18 |
|
Gehalt |
mindestens 98 % in der Trockenmasse |
|
Beschreibung |
Wasserfreies Calciumacetat ist eine weiße, hygroskopische, kristalline Masse mit leicht bitterem Geschmack. Ein schwacher Essigsäuregeruch kann auftreten. Das Monohydrat kann Nadel-, Körner- oder Pulverform haben |
|
Merkmale |
||
pH-Wert |
6,0—9,0 (10%ige wässrige Lösung) |
|
Acetat-Test |
besteht Test |
|
Calcium-Test |
besteht Test |
|
Reinheit |
||
Trocknungsverlust |
höchstens 11 % (155 °C bis zur Gewichtskonstanz) beim Monohydrat |
|
Wasserunlösliche Bestandteile |
höchstens 0,3 % |
|
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe |
höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure |
|
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
|
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
|
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 270 MILCHSÄURE
Synonyme |
|
Definition |
Besteht aus einem Gemisch von Milchsäure (C3H6O3) und Milchsäurelactat (C6H10O5). Sie wird durch Milchsäuregärung von Zucker gewonnen bzw. synthetisch hergestellt. Milchsäure ist hygroskopisch. Wenn durch Sieden eingedampft, kondensiert sie zu Milchsäurelactat, das bei Verdünnung und Erhitzen zu Milchsäure hydrolysiert. |
Einecs |
200-018-0 |
Chemische Bezeichnung |
Milchsäure; 2-Hydroxypropionsäure; 1-Hydroxyethan-1-carbonsäure |
Chemische Formel |
C3H6O3 |
Molmasse |
90,08 |
Gehalt |
mindestens 76 % |
Beschreibung |
farbloser oder gelblicher, fast geruchloser zäher bis fester Stoff |
Merkmale |
|
Lactat-Test |
besteht Test |
Reinheit |
|
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
Chlorid |
höchstens 0,2 % |
Sulfat |
höchstens 0,25 % |
Eisen |
höchstens 10 mg/kg |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
Bemerkung: Diese Spezifikation gilt für eine 80%ige wässrige Lösung; für schwächere wässrige Lösungen werden die Werte nach dem Milchsäuregehalt berechnet.
E 280 PROPIONSÄURE
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
201-176-3 |
Chemische Bezeichnung |
Propionsäure; Propansäure |
Chemische Formel |
C3H6O2 |
Molmasse |
74,08 |
Gehalt |
mindestens 99,5 % |
Beschreibung |
farblose bzw. leicht gelbliche ölige Flüssigkeit mit leicht stechendem Geruch |
Merkmale |
|
Schmelzpunkt |
–22 °C |
Destillationsbereich |
138,5—142,5 °C |
Reinheit |
|
Nichtflüchtige Rückstände |
höchstens 0,01 %, wenn bei 140 °C zur Gewichtskonstanz getrocknet |
Aldehyde |
höchstens 0,1 %, berechnet als Formaldehyd |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 281 NATRIUMPROPIONAT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
205-290-4 |
Chemische Bezeichnung |
Natriumpropionat |
Chemische Formel |
C3H5O2Na |
Molmasse |
96,06 |
Gehalt |
mindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 °C |
Beschreibung |
weißes, kristallines, hygroskopisches Pulver bzw. feines, weißes Pulver |
Merkmale |
|
Propionat-Test |
besteht Test |
Natrium-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
7,5—10,5 (10%ige wässrige Lösung) |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 4 % (105 °C, 2 Stunden) |
Wasserunlösliche Stoffe |
höchstens 0,1 % |
Eisen |
höchstens 50 mg/kg |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 5 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 282 CALCIUMPROPIONAT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
223-795-8 |
Chemische Bezeichnung |
Calciumpropionat |
Chemische Formel |
C6H10O4Ca |
Molmasse |
186,22 |
Gehalt |
mindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 °C |
Beschreibung |
weißes kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Propionat-Test |
besteht Test |
Calcium-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
6,0—9,0 (10%ige wässrige Lösung) |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 4 % (105 °C, 2 Stunden) |
Wasserunlösliche Stoffe |
höchstens 0,3 % |
Eisen |
höchstens 50 mg/kg |
Fluorid |
höchstens 10 mg/kg |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 5 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 283 KALIUMPROPIONAT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
206-323-5 |
Chemische Bezeichnung |
Kaliumpropionat |
Chemische Formel |
C3H5KO2 |
Molmasse |
112,17 |
Gehalt |
mindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 °C |
Beschreibung |
weißes kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Propionat-Test |
besteht Test |
Kalium-Test |
besteht Test |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 4 % (105 °C, 2 Stunden) |
Nicht wasserlösliche Bestandteile |
höchstens 0,1 % |
Eisen |
höchstens 30 mg/kg |
Fluorid |
höchstens 10 mg/kg |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 5 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 284 BORSÄURE
Synonyme |
Borsäure; Orthoborsäure; Borofax |
Definition |
|
Einecs |
233-139-2 |
Chemische Bezeichnung |
|
Chemische Formel |
H3BO3 |
Molmasse |
61,84 |
Gehalt |
mindestens 99,5 % |
Beschreibung |
farblose, geruchlose, durchscheinende Kristalle bzw. weiße Körner oder weißes Pulver, fühlt sich leicht fettig an; kommt in der Natur in Form des Minerals Sassolit vor |
Merkmale |
|
Schmelzpunkt |
bei ca. 171 °C |
Brenntest |
Brennt mit schöner grüner Flamme |
pH-Wert |
3,8—4,8 (3,3%ige wässrige Lösung) |
Reinheit |
|
Peroxide |
keine Färbung bei Zusatz von KI-Lösung |
Arsen |
höchstens 1 mg/kg |
Blei |
höchstens 5 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 285 NATRIUMTETRABORAT (BORAX)
Synonyme |
Natriumborat |
Definition |
|
Einecs |
215-540-4 |
Chemische Bezeichnung |
Natriumtetraborat; Natriumbiborat; Natriumpyroborat; wasserfreies Tetraborat |
Chemische Formel |
Na2B4O7 Na2B4O7·10H2O |
Molmasse |
201,27 |
Gehalt |
|
Beschreibung |
Pulver bzw. tafelige durchscheinende Kristalle, die bei Luftkontakt unklar werden; in Wasser langsam löslich |
Merkmale |
|
Schmelzbereich |
171—175 °C mit Zersetzung |
Reinheit |
|
Peroxide |
keine Färbung bei Zusatz von KI-Lösung |
Arsen |
höchstens 1 mg/kg |
Blei |
höchstens 5 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 290 KOHLENDIOXID
Synonyme |
Kohlensäure; Trockeneis (Festform); Kohlensäureanhydrid |
Definition |
|
Einecs |
204-696-9 |
Chemische Bezeichnung |
Kohlendioxid |
Chemische Formel |
CO2 |
Molmasse |
44,01 |
Gehalt |
mindestens 99 % (V/V) des Gases |
Beschreibung |
Unter Normalbedingungen farbloses Gas mit leicht stechendem Geruch. Im Handel erhältliches Kohlendioxid wird flüssig in Druckzylindern oder in Großraumspeichersystemen bzw. in komprimierten Festblöcken (Trockeneis) transportiert und gehandelt. In der festen Form sind normalerweise Zusätze wie Propylenglykol oder Mineralöl als Bindemittel enthalten |
Merkmale |
|
Ausfällung |
Strömt ein Teil der Probe durch eine Bariumhydroxidlösung, entsteht eine weiße Ausfällung, die sich in verdünnter Essigsäure unter Schaumbildung auflöst |
Reinheit |
|
Acidität |
Werden 915 ml Gas durch 50 ml gerade zum Sieden gebrachtes Wasser durchgeperlt, so darf dieses Wasser bei Verwendung von Methylorange als Indikator keinen höheren Säuregrad aufweisen als 50 ml gerade zum Sieden gebrachtes Wasser, dem 1 ml 0,01 n Salzsäure zugesetzt wurde |
Reduzierende Stoffe, Phosphorwasserstoff und Sulfit |
915 ml Gas, durch 25 ml mit 3 ml Ammoniak angereichertes Ammoniaksilbernitratreagens durchgeperlt, dürfen nicht zur Trübung bzw. Schwarzfärbung dieser Lösung führen |
Kohlenmonoxid |
höchstens 10 μl/l |
Ölgehalt |
höchstens 5 mg/kg |
E 296 ÄPFELSÄURE
Synonyme |
Apfelsäure |
Definition |
|
Einecs |
230-022-8, 210-514-9, 202-601-5 |
Chemische Bezeichnung |
Hydroxybutandisäure; Hydroxybernsteinsäure |
Chemische Formel |
C4H6O5 |
Molmasse |
134,09 |
Gehalt |
mindestens 99,0 % |
Beschreibung |
weißes oder fast weißes kristallines Pulver oder Körner |
Merkmale |
|
Schmelzbereich |
127—132 °C |
Malat-Test |
besteht Test |
Reinheit |
|
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
Fumarsäure |
höchstens 1,0 % |
Maleinsäure |
höchstens 0,05 % |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 297 FUMARSÄURE
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
203-743-0 |
Chemische Bezeichnung |
trans-Butendisäure; trans-1,2-Ethylendicarbonsäure |
Chemische Formel |
C4H4O4 |
Molmasse |
116,07 |
Gehalt |
mindestens 99,0 % in der Trockenmasse |
Beschreibung |
weißes kristallines Pulver oder Körner |
Merkmale |
|
Schmelzbereich |
286—302 °C (geschlossenes Kapillarröhrchen, rasche Erhitzung) |
Test auf Doppelbindungen |
besteht Test |
Test auf 1,2-Dicarbonsäure |
besteht Test |
pH-Wert |
3,0—3,2 (0,05%ige Lösung bei 25 °C) |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 0,5 % (120 °C, 4 Stunden) |
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
Maleinsäure |
höchstens 0,1 % |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 300 ASCORBINSÄURE
Synonyme |
L-xylo-Ascorbinsäure, L-(+)-Ascorbinsäure |
Definition |
|
Einecs |
200-066-2 |
Chemische Bezeichnung |
L-Ascorbinsäure; Ascorbinsäure; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton; 3-Keto-L-gulofuranolacton |
Chemische Formel |
C6H8O6 |
Molmasse |
176,13 |
Gehalt |
mindestens 99 % C6H8O6 nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure |
Beschreibung |
weißes bis schwach gelbes, geruchloses kristallines Pulver |
Schmelzbereich |
189—193 °C mit Zersetzung |
Merkmale |
|
Ascorbinsäure-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
2,4—2,8 (2%ige wässrige Lösung) |
Spezifische Drehung |
[α]D 20 zwischen + 20,5° und + 21,5° (10%ige (m/v) wässrige Lösung) |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 0,4 % (24 Stunden im Vakuum über Schwefelsäure) |
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 301 NATRIUMASCORBAT
Synonyme |
Natrium-L-Ascorbat |
Definition |
|
Einecs |
205-126-1 |
Chemische Bezeichnung |
Natriumascorbat; Natrium-L-Ascorbat; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lactonnatriumenolat; 3-Keto-L-gulofuranolactonnatriumenolat |
Chemische Formel |
C6H7O6Na |
Molmasse |
198,11 |
Gehalt |
Natriumascorbat enthält nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure mindestens 99 % C6H7O6Na |
Beschreibung |
weißes oder fast weißes, geruchloses kristallines Pulver, das unter Lichteinwirkung dunkler wird |
Merkmale |
|
Ascorbat-Test |
besteht Test |
Natrium-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
6,5—8,0 (10%ige wässrige Lösung) |
Spezifische Drehung |
[α]D 20 zwischen + 103° und + 106° (10%ige (m/v) wässrige Lösung) |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 0,25 % (24 Stunden im Vakuum über Schwefelsäure) |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 302 CALCIUMASCORBAT
Synonyme |
Calciumascorbatdihydrat |
Definition |
|
Einecs |
227-261-5 |
Chemische Bezeichnung |
Calciumascorbatdihydrat; Calciumsalz von 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lactondihydrat |
Chemische Formel |
C12H14O12Ca·2H2O |
Molmasse |
426,35 |
Gehalt |
mindestens 98 % der von flüchtigen Bestandteilen freien Substanz |
Beschreibung |
weißes bis sehr schwach graugelb gefärbtes geruchloses kristallines Pulver |
Merkmale |
|
Ascorbat-Test |
besteht Test |
Calcium-Test |
besteht Test |
pH-Wert |
6,0—7,5 (10%ige wässrige Lösung) |
Spezifische Drehung |
[α]D 20 zwischen + 95° und + 97° (5%ige (m/v) wässrige Lösung) |
Reinheit |
|
Fluorid |
höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor) |
Flüchtige Bestandteile |
höchstens 0,3 %, bestimmt durch 24-stündiges Trocknen bei Raumtemperatur in einem Exsikkator über Schwefelsäure oder Phosphorpentoxid |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 304(i) ASCORBYLPALMITAT
Synonyme |
L-Ascorbylpalmitat |
Definition |
|
Einecs |
205-305-4 |
Chemische Bezeichnung |
Ascorbylpalmitat; L-Ascorbylpalmitat; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton-6-palmitat; 6-Palmitoyl-3-keto-L-gulofuranolacton |
Chemische Formel |
C22H38O7 |
Molmasse |
414,55 |
Gehalt |
mindestens 98 % in der Trockenmasse |
Beschreibung |
weißes oder gelblichweißes Pulver mit Zitrusgeruch |
Merkmale |
|
Schmelzbereich |
107—117 °C |
Spezifische Drehung |
[α]D 20 zwischen + 21° und + 24° (5%ige Lösung (m/v) in Methanol) |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 2,0 % (Vakuum-Trockenschrank, 56—60 °C, 1 Stunde) |
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 304(ii) ASCORBYLSTEARAT
Synonyme |
|
Definition |
|
Einecs |
246-944-9 |
Chemische Bezeichnung |
Ascorbylstearat; L-Ascorbylstearat; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton-6-stearat; 6-Stearoyl-3-keto-L-gulofuranolacton |
Chemische Formel |
C24H42O7 |
Molmasse |
442,6 |
Gehalt |
mindestens 98 % |
Beschreibung |
weißes oder gelblichweißes Pulver mit Zitrusgeruch |
Merkmale |
|
Schmelzpunkt |
ca. 116 °C |
Reinheit |
|
Trocknungsverlust |
höchstens 2,0 % (Vakuum-Trockenschrank, 56-60 °C, 1 Stunde) |
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 306 STARK TOCOPHEROLHALTIGE EXTRAKTE
Synonyme |
|
Definition |
Gewonnen durch Vakuum-Dampfdestillation von pflanzlichen Speiseölprodukten; enthält konzentrierte Tocopherole und Tocotrienole enthält Tocopherole wie D-α-, D-β-, D-γ- und D-δ-Tocopherole |
Einecs |
|
Chemische Bezeichnung |
|
Chemische Formel |
|
Molmasse |
430,71 (D-α-Tocopherol) |
Gehalt |
mindestens 34 % Tocopherole insgesamt |
Beschreibung |
bräunlichrotes bis rotes klares, zähflüssiges Öl mit mildem, charakteristischem Geruch und Geschmack. Wachsähnliche Bestandteile können in mikrokristalliner Form abgeschieden werden |
Merkmale |
|
Nachweis durch ein geeignetes chromatografisches Verfahren |
|
Spezifische Drehung |
[α]D 20 mindestens + 20° |
Löslichkeit |
nicht wasserlöslich; löslich in Ethanol; mischbar mit Äther |
Reinheit |
|
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 307 ALPHA-TOCOPHEROL
Synonyme |
DL-α-Tocopherol; (all-rac)-α-Tocopherol |
Definition |
|
Einecs |
233-466-0 |
Chemische Bezeichnung |
DL-5,7,8-Trimethyltocol; DL-2,5,7,8-Tetramethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol |
Chemische Formel |
C29H50O2 |
Molmasse |
430,71 |
Gehalt |
mindestens 96 % |
Beschreibung |
gelblich bis gelbbraunes, nahezu geruchloses, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt |
Merkmale |
|
Löslichkeit |
nicht wasserlöslich; gut löslich in Ethanol, mischbar mit Ether |
Spektrophotometrie |
in reinem Ethanol ist die maximale Absorption etwa 292 nm |
Spezifische Drehung |
[α]D 25 = 0° ± 0,05° (10%ige Lösung in Chloroform) |
Reinheit |
|
Brechzahl |
[n]D 20:1,503-1,507 |
Spezifische Absorption in Ethanol |
(292 nm) = 71—76 (0,01 g in 200 ml reines Ethanol) |
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
E 308 GAMMA-TOCOPHEROL
Synonyme |
DL-γ-Tocopherol |
Definition |
|
Einecs |
231-523-4 |
Chemische Bezeichnung |
2,7,8-Trimethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol |
Chemische Formel |
C28H48O2 |
Molmasse |
416,69 |
Gehalt |
mindestens 97 % |
Beschreibung |
hellgelbes, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt |
Merkmale |
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Spektrometrie |
Absorptionsmaxima in reinem Ethanol bei etwa 298 nm und 257 nm |
Reinheit |
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Spezifische Absorption in Ethanol |
( (298 nm) = 91-97 (257 nm) = 5,0-8,0 |
Brechzahl |
[n]D 20: 1,503-1,507 |
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 309 DELTA-TOCOPHEROL
Synonyme |
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Definition |
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Einecs |
204-299-0 |
Chemische Bezeichnung |
2,8-Dimethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol |
Chemische Formel |
C27H46O2 |
Molmasse |
402,7 |
Gehalt |
mindestens 97 % |
Beschreibung |
hellgelbes oder orangefarbenes, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt |
Merkmale |
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Spektrometrie |
Absorptionsmaxima in reinem Ethanol bei etwa 298 nm und 257 nm |
Reinheit |
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Spezifische Absorption in Ethanol |
(298 nm) = 89—95 (257 nm) = 3,0—6,0 |
Brechzahl |
[n]D 20: 1,500—1,504 |
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 310 PROPYLGALLAT
Synonyme |
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Definition |
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Einecs |
204-498-2 |
Chemische Bezeichnung |
Propylgallat; Propylester der Gallussäure; n-Propylester der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure |
Chemische Formel |
C10H12O5 |
Molmasse |
212,20 |
Gehalt |
mindestens 98 % in der Trockenmasse |
Beschreibung |
weißes bis cremeweißes, geruchloses kristallines Pulver |
Merkmale |
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Löslichkeit |
mäßig löslich in Wasser; gut löslich in Ethanol, Ether und 1,2-Propandiol |
Schmelzbereich |
146—150 °C nach 4-stündigem Trocknen bei 110 °C |
Reinheit |
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Trocknungsverlust |
höchstens 0,5 % (110 °C, 4 Stunden) |
Sulfatasche |
höchstens 0,1 % |
Freie Säuren |
höchstens 0,5 %, als Gallussäure |
Chlorierte organische Verbindungen |
höchstens 100 mg/kg, als Chlor |
Spezifische Absorption in Ethanol |
(275 mm) = 485-520 |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 311 OCTYLGALLAT
Synonyme |
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Definition |
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Einecs |
213-853-0 |
Chemische Bezeichnung |
Octylgallat; Octylester der Gallussäure; n-Octylester der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure |
Chemische Formel |
C15H22O5 |
Molmasse |
282,34 |
Gehalt |
mindestens 98 %, nach 6-stündigem Trocknen bei 90 °C |
Beschreibung |
weißes bis cremeweißes, geruchloses Pulver |
Merkmale |
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Löslichkeit |
wasserunlöslich; gut löslich in Ethanol, Ether und 1,2-Propandiol |
Schmelzbereich |
99 °C-102 °C nach 6-stündigem Trocknen bei 90 °C |
Reinheit |
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Trocknungsverlust |
höchstens 0,5 % (90 °C, 6 Stunden) |
Sulfatasche |
höchstens 0,05 % |
Freie Säuren |
höchstens 0,5 %, als Gallussäure |
Chlorierte organische Verbindungen |
höchstens 100 mg/kg, als Cl |
Spezifische Absorption in Ethanol |
(275 nm) = 375-390 |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 312 DODECYLGALLAT
Synonyme |
Laurylgallat |
Definition |
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Einecs |
214-620-6 |
Chemische Bezeichnung |
Dodecylgallat; n-Dodecylester (oder Laurylester) der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure Dodecylester der Gallussäure |
Chemische Formel |
C19H30O5 |
Molmasse |
338,45 |
Gehalt |
mindestens 98 %, nach 6-stündigem Trocknen bei 90 °C |
Beschreibung |
weißes oder cremeweißes, geruchloses Pulver |
Merkmale |
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Löslichkeit |
wasserunlöslich; gut löslich in Ethanol und Ether |
Schmelzbereich |
95—98 °C nach 6-stündigem Trocknen bei 90 °C |
Reinheit |
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Trocknungsverlust |
höchstens 0,5 % (90 °C, 6 Stunden) |
Sulfatasche |
höchstens 0,05 % |
Freie Säuren |
höchstens 0,5 %, als Gallussäure |
Chlorierte organische Verbindungen |
höchstens 100 mg/kg, als Cl |
Spezifische Absorption in Ethanol |
(275 nm) = 300-325 |
Arsen |
höchstens 3 mg/kg |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
Quecksilber |
höchstens 1 mg/kg |
E 315 ISOASCORBINSÄURE
Synonyme |
Erythorbinsäure; D-Araboascorbinsäure |
Definition |
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Einecs |
201-928-0 |
Chemische Bezeichnung |
D-Erytho-2-hexencarbonsäure-γ-lacton; Isoascorbinsäure; D-Isoascorbinsäure |
Chemische Formel |
C6H8O6 |
Molmasse |
176,13 |
Gehalt |
mindestens 98 % in der Trockenmasse |
Beschreibung |
weiße oder gelbliche Kristalle, die unter Lichteinwirkung allmählich dunkler werden |
Merkmale |
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Schmelzbereich |
164—172 °C mit Zersetzung |
Ascorbinsäure-Test/Farbreaktion |
besteht Test |
Spezifische Drehung |
[α]D 25 in 10%iger (m/v) wässriger Lösung zwischen - 16,5° und - 18,0° |
Reinheit |
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Trocknungsverlust |
höchstens 0,4 % nach 3-stündigem Trocknen unter verringertem Druck auf Kieselsäuregel |
Sulfatasche |
höchstens 0,3 % |
Oxalat |
Bei Hinzufügung von zwei Tropfen Eisessig und 5 ml einer 10 %igen Calciumacetatlösung zu einer Lösung von 1 g in 10 ml Wasser sollte die Lösung klar bleiben |
Blei |
höchstens 2 mg/kg |
E 316 NATRIUMISOASCORBAT
Synonyme |
Natriumerythorbat |
Definition |
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Einecs |
228-973-9 |
Chemische Bezeichnung |
Natriumisoascorbat; Natrium-D-isoascorbinsäure; Natriumsalz von 2,3-Didehydro-D-erytho-hexon-1,4-lacton; 3-Keto-D-gulofurano-lacton-natriumenolatmonohydrat |
Chemische Formel |
C6H7O6Na·H2O |
Molmasse |
216,13 |
Gehalt |
mindestens 98 % nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure, berechnet als Monohydrat |
Beschreibung |
weiße Kristalle |
Merkmale |
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Löslichkeit |
gut wasserlöslich; sehr gering löslich in Ethanol |
Ascorbinsäure-Test/Farbreaktion |
besteht Test |