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Document 62016CA0546

    Rechtssache C-546/16: Urteil des Gerichtshofs (Vierte Kammer) vom 20. September 2018 (Vorabentscheidungsersuchen des Órgano Administrativo de Recursos Contractuales de la Comunidad Autónoma de Euskadi — Spanien) — Montte SL/Musikene (Vorlage zur Vorabentscheidung — Art. 267 AEUV — Zuständigkeit des Gerichtshofs — Gerichtseigenschaft der vorlegenden Einrichtung — Richtlinie 2014/24/EU — Verfahren zur Vergabe öffentlicher Aufträge — Offenes Verfahren — Zuschlagskriterien — Technische Bewertung — Mindestpunktzahl — Bewertung anhand des Preises)

    ABl. C 408 vom 12.11.2018, p. 7–8 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

    12.11.2018   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    C 408/7


    Urteil des Gerichtshofs (Vierte Kammer) vom 20. September 2018 (Vorabentscheidungsersuchen des Órgano Administrativo de Recursos Contractuales de la Comunidad Autónoma de Euskadi — Spanien) — Montte SL/Musikene

    (Rechtssache C-546/16) (1)

    ((Vorlage zur Vorabentscheidung - Art. 267 AEUV - Zuständigkeit des Gerichtshofs - Gerichtseigenschaft der vorlegenden Einrichtung - Richtlinie 2014/24/EU - Verfahren zur Vergabe öffentlicher Aufträge - Offenes Verfahren - Zuschlagskriterien - Technische Bewertung - Mindestpunktzahl - Bewertung anhand des Preises))

    (2018/C 408/06)

    Verfahrenssprache: Spanisch

    Vorlegendes Gericht

    Órgano Administrativo de Recursos Contractuales de la Comunidad Autónoma de Euskadi

    Parteien des Ausgangsverfahrens

    Klägerin: Montte SL

    Beklagte: Musikene

    Tenor

    1.

    Die Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Februar 2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und zur Aufhebung der Richtlinie 2004/18/EG ist dahin auszulegen, dass sie nationalen Rechtsvorschriften wie den im Ausgangsverfahren fraglichen nicht entgegensteht, die es den öffentlichen Auftraggebern gestatten, in den Vergabebedingungen eines offenen Ausschreibungsverfahrens Mindestanforderungen hinsichtlich der technischen Bewertung festzulegen, so dass die abgegebenen Angebote, die nach abgeschlossener technischer Bewertung eine vorab festgelegte Mindestpunktzahl nicht erreichen, von der weiteren Bewertung, die sowohl auf technischen als auch auf preislichen Kriterien beruht, ausgeschlossen werden.

    2.

    Art. 66 der Richtlinie 2014/24 ist dahin auszulegen, dass er nationalen Rechtsvorschriften wie den im Ausgangsverfahren fraglichen nicht entgegensteht, die es den öffentlichen Auftraggebern gestatten, in den Vergabebedingungen eines offenen Ausschreibungsverfahrens Mindestanforderungen hinsichtlich der technischen Bewertung festzulegen, so dass die abgegebenen Angebote, die nach abgeschlossener technischer Bewertung eine vorab festgelegte Mindestpunktzahl nicht erreichen, von den weiteren Phasen der Zuschlagserteilung ausgeschlossen werden, und zwar unabhängig davon, wie viele Bieter noch übrig sind.


    (1)  ABl. C 22 vom 23.1.2017.


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