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Document 62022TN0722
Case T-722/22: Action brought on 15 November 2022 — AFG v Commission
Rechtssache T-722/22: Klage, eingereicht am 15. November 2022 — AFG/Kommission
Rechtssache T-722/22: Klage, eingereicht am 15. November 2022 — AFG/Kommission
ABl. C 24 vom 23.1.2023, p. 61–62
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, GA, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
23.1.2023 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 24/61 |
Klage, eingereicht am 15. November 2022 — AFG/Kommission
(Rechtssache T-722/22)
(2023/C 24/85)
Verfahrenssprache: Portugiesisch
Parteien
Klägerin: AFG SA (Zona Franca da Madeira) (Funchal, Portugal) (Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwälte S. Estima Martins, F. Castro Guedes und L. Seifert Guincho)
Beklagte: Europäische Kommission
Anträge
Die Klägerin beantragt,
— |
die Art. 1, 4, 5 und 6 des Beschlusses (EU) 2022/1414 der Europäischen Kommission vom 4. Dezember 2020 über die von Portugal durchgeführte Beihilferegelung SA.21259 (2018/C) (ex 2018/NN) zugunsten der Freizone Madeira (Zona Franca da Madeira, ZFM) — Regelung III, veröffentlicht im Amtsblatt der Europäischen Union L 217 vom 22. August 2022, Seite 49, für nichtig zu erklären; |
— |
der Kommission sämtliche Kosten aufzuerlegen. |
Klagegründe und wesentliche Argumente
Die Klägerin macht drei Klagegründe geltend.
Erster Klagegrund: Rechtsfehler, da die in Rede stehende Maßnahme keine staatliche Beihilfe darstelle, weil die Kommission fälschlich angenommen habe, dass es sich bei dieser Regelung um eine selektive Maßnahme handele; Rechtsfehler, da bei der Prüfung der Voraussetzung der Selektivität gegen die in Art. 296 AEUV verankerte Begründungspflicht verstoßen worden sei.
Zweiter Klagegrund: Rechtsfehler, da die Regelung III der Freizone Madeira im Einklang mit der Entscheidung der Kommission von 2007 und dem Beschluss der Kommission von 2013 sowie den Bestimmungen der Art. 107 und 108 AEUV durchgeführt worden sei.
Dritter Klagegrund: Rechtsfehler wegen Verstoßes gegen allgemeine Grundsätze des Unionsrechts, insbesondere gegen die Grundsätze der Rechtssicherheit, des Vertrauensschutzes und der Verhältnismäßigkeit.