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Document 62021TN0630

    Rechtssache T-630/21: Klage, eingereicht am 29. September 2021 — Çolakoğlu Metalurji und Çolakoğlu Dış Ticaret/Kommission

    ABl. C 471 vom 22.11.2021, p. 60–61 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

    22.11.2021   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    C 471/60


    Klage, eingereicht am 29. September 2021 — Çolakoğlu Metalurji und Çolakoğlu Dış Ticaret/Kommission

    (Rechtssache T-630/21)

    (2021/C 471/85)

    Verfahrenssprache: Englisch

    Parteien

    Klägerinnen: Çolakoğlu Metalurji AŞ (Istanbul, Türkei), Çolakoğlu Dış Ticaret AŞ (Istanbul) (Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwälte J. Cornelis and F. Graafsma)

    Beklagte: Europäische Kommission

    Anträge

    Die Klägerinnen beantragen,

    die Durchführungsverordnung (EU) 2021/1100 der Kommission vom 5. Juli 2021 zur Einführung eines endgültigen Antidumpingzolls und zur endgültigen Vereinnahmung des vorläufigen Zolls auf die Einfuhren bestimmter warmgewalzter Flacherzeugnisse aus Eisen, nicht legiertem Stahl oder anderem legiertem Stahl mit Ursprung in der Türkei (ABl. 2021, L 238, S. 32) für nichtig zu erklären; und

    der Europäischen Kommission die Kosten der Klägerinnen aufzuerlegen.

    Klagegründe und wesentliche Argumente

    Die Klage wird auf vier Gründe gestützt:

    1.

    Verstoß gegen Art. 2 Abs. 10 Buchst. i der Verordnung (EU) 2016/1036 des Europäischen Parlaments und des Rates (1), indem eine Berichtigung des Ausfuhrpreises für eine (fiktive) Provision vorgenommen werde, insbesondere,

    ein Verstoß gegen Art. 2 Abs. 10 Buchst. i der Verordnung (EU) 2016/1036, soweit die für Provisionen vorgenommene Berichtigung die tatsächlich an Çolakoğlu Dış Ticaret AŞ gezahlte Provision übersteige;

    ein Verstoß gegen Art. 2 Abs. 10 Buchst. i der Verordnung (EU) 2016/1036, da Çolakoğlu Dış Ticaret AŞ keinen Aufschlag erhalte; und

    ein offensichtlicher Beurteilungsfehler, indem Çolakoğlu Dış Ticaret AŞ als auf Provisionsbasis tätiger Vertreter behandelt werde, und ein daraus folgender Verstoß gegen Art. 2 Abs. 10 Buchst. i der Verordnung (EU) 2016/1036.

    2.

    Verstoß gegen Art. 2 Abs. 10 Buchst. b der Verordnung (EU) 2016/1036, indem die Zahlung von Einfuhrabgaben für die Annahme einer Berichtigung der Erstattung von Einfuhrabgaben gefordert werde.

    3.

    Offensichtlicher Beurteilungsfehler, indem die Vornahme einer quartalsweisen Berechnung der Dumpingspanne verweigert werde, und ein daraus folgender Verstoß gegen den Einleitungstext von Art. 2 Abs. 10 der Verordnung (EU) 2016/1036.

    4.

    Verstoß gegen Art. 2 Abs. 10 Buchst. j der Verordnung (EU) 2016/1036, indem die Durchführung einer Anpassung um Sicherungsgewinne und -verluste verweigert werde.


    (1)  Verordnung (EU) 2016/1036 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2016 über den Schutz gegen gedumpte Einfuhren aus nicht zur Europäischen Union gehörenden Ländern (ABl. 2016, L 176, S. 21).


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