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Document 52012XP0230

    Fortgesetzte und verstärkte Unterstützung von Impfungen in Entwicklungsländern Erklärung des Europäischen Parlaments vom 24. Mai 2012 zu dem Thema „Fortgesetzte und verstärkte Unterstützung von Impfungen in Entwicklungsländern“

    ABl. C 264E vom 13.9.2013, p. 96–97 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

    13.9.2013   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    CE 264/96


    Donnerstag, 24. Mai 2012
    Fortgesetzte und verstärkte Unterstützung von Impfungen in Entwicklungsländern

    P7_TA(2012)0230

    Erklärung des Europäischen Parlaments vom 24. Mai 2012 zu dem Thema „Fortgesetzte und verstärkte Unterstützung von Impfungen in Entwicklungsländern“

    2013/C 264 E/17

    Das Europäische Parlament,

    gestützt auf Artikel 123 seiner Geschäftsordnung,

    A.

    in der Erwägung, dass durch Impfungen verhütbare Krankheiten, wie Hepatitis, Masern, die Pneumokokkenerkrankung, durch den Rotavirus verursachte Durchfallerkrankungen, Polio und Gelbfieber, in den Entwicklungsländern eine der Haupttodesursachen im Kindesalter sind;

    B.

    in der Erwägung, dass es durch das Auftreten von Krankheiten erschwert wird, eine nachhaltige sozioökonomische Entwicklung zu erreichen;

    C.

    in der Erwägung, dass bekannt ist, dass durch Impfungen verhütbare Krankheiten bei Männern und Frauen unterschiedlich verlaufen;

    D.

    in der Erwägung, dass Frauen die Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen und es unmöglich ist, Entwicklung und Gesundheit zu erreichen, wenn ignoriert wird, was sie zu sagen haben;

    E.

    in der Erwägung, dass eine medizinische Grundversorgung – in Krankenhäusern, durch Ärzte, Pflegepersonal, mit medizinischen Geräten usw. – von entscheidender Bedeutung ist und nicht vernachlässigt werden darf;

    F.

    in der Erwägung, dass die Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (GAVI) in Bezug auf die Verwirklichung entwicklungspolitischer und humanitärer Ziele als hocheffiziente Plattform anerkannt wurde;

    G.

    in der Erwägung, dass die GAVI in den letzten zehn Jahren, was die Rettung von Menschenleben und die Ausdehnung des Impfschutzes in den ärmsten Ländern der Welt betrifft, große Fortschritte erzielt hat, und dass infolgedessen 288 Millionen Kinder mehr immunisiert worden sind und mehr als 5 Millionen vorzeitige Todesfälle verhindert werden konnten;

    H.

    in der Erwägung, dass trotz dieser Fortschritte nach wie vor jedes Jahr 1,7 Millionen Kinder an durch Impfungen verhütbaren Krankheiten sterben;

    1.

    beglückwünscht die Kommission zu der Unterstützung, die sie der GAVI über das Instrument für Entwicklungszusammenarbeit und den Europäischen Entwicklungsfonds zwischen 2003 und 2012 zukommen lassen hat;

    2.

    fordert die Kommission nachdrücklich auf, sich im Rahmen ihres künftigen auswärtigen Handelns auch weiterhin dafür einzusetzen, dass im Falle durch Impfungen verhütbarer Krankheiten die Zahl der Todesfälle zurückgeht;

    3.

    beauftragt seinen Präsidenten, diese Erklärung zusammen mit den Namen der Unterzeichner (1) den Parlamenten der Mitgliedstaaten zu übermitteln.


    (1)  Die Liste der Unterzeichner wird in Anlage 1 des Protokolls vom 24. Mai 2012 veröffentlicht (P7_PV(2012)05-24(ANN1)).


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