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Document 62019CA0206
Case C-206/19: Judgment of the Court (Sixth Chamber) of 11 June 2020 (request for a preliminary ruling from the Administratīvā rajona tiesa — Latvia) — ‘KOB’ SIA v Madonas novada pašvaldības Administratīvo aktu strīdu komisija (Reference for a preliminary ruling — Articles 49 and 63 TFEU — Freedom of establishment and the free movement of capital — Directive 2006/123/EC — Acquisition of agricultural land in Latvia for the purpose of use — System of prior authorisation for legal persons — Specific conditions applying only to legal persons controlled or represented by nationals of another Member State — Requirements for residence and knowledge of the official language of the Republic of Latvia — Direct discrimination on grounds of nationality)
Rechtssache C-206/19: Urteil des Gerichtshofs (Sechste Kammer) vom 11. Juni 2020 (Vorabentscheidungsersuchen des Administratīvā rajona tiesa — Lettland) — „KOB“ SIA/Madonas novada pašvaldības Administratīvo aktu strīdu komisija (Vorlage zur Vorabentscheidung – Art. 49 und 63 AEUV – Niederlassungsfreiheit und Kapitalverkehrsfreiheit – Richtlinie 2006/123/EG – Erwerb landwirtschaftlicher Flächen in Lettland zu Zwecken ihrer Nutzung – Regelung der Vorabgenehmigung für juristische Personen – Besondere Voraussetzungen, die nur für juristische Personen gelten, die von Angehörigen eines anderen Mitgliedstaats kontrolliert oder vertreten werden – Wohnsitzerfordernis und Erfordernis der Beherrschung der Amtssprache der Republik Lettland – Unmittelbare Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit)
Rechtssache C-206/19: Urteil des Gerichtshofs (Sechste Kammer) vom 11. Juni 2020 (Vorabentscheidungsersuchen des Administratīvā rajona tiesa — Lettland) — „KOB“ SIA/Madonas novada pašvaldības Administratīvo aktu strīdu komisija (Vorlage zur Vorabentscheidung – Art. 49 und 63 AEUV – Niederlassungsfreiheit und Kapitalverkehrsfreiheit – Richtlinie 2006/123/EG – Erwerb landwirtschaftlicher Flächen in Lettland zu Zwecken ihrer Nutzung – Regelung der Vorabgenehmigung für juristische Personen – Besondere Voraussetzungen, die nur für juristische Personen gelten, die von Angehörigen eines anderen Mitgliedstaats kontrolliert oder vertreten werden – Wohnsitzerfordernis und Erfordernis der Beherrschung der Amtssprache der Republik Lettland – Unmittelbare Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit)
ABl. C 271 vom 17.8.2020, p. 15–15
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
17.8.2020 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 271/15 |
Urteil des Gerichtshofs (Sechste Kammer) vom 11. Juni 2020 (Vorabentscheidungsersuchen des Administratīvā rajona tiesa — Lettland) — „KOB“ SIA/Madonas novada pašvaldības Administratīvo aktu strīdu komisija
(Rechtssache C-206/19) (1)
(Vorlage zur Vorabentscheidung - Art. 49 und 63 AEUV - Niederlassungsfreiheit und Kapitalverkehrsfreiheit - Richtlinie 2006/123/EG - Erwerb landwirtschaftlicher Flächen in Lettland zu Zwecken ihrer Nutzung - Regelung der Vorabgenehmigung für juristische Personen - Besondere Voraussetzungen, die nur für juristische Personen gelten, die von Angehörigen eines anderen Mitgliedstaats kontrolliert oder vertreten werden - Wohnsitzerfordernis und Erfordernis der Beherrschung der Amtssprache der Republik Lettland - Unmittelbare Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit)
(2020/C 271/20)
Verfahrenssprache: Lettisch
Vorlegendes Gericht
Administratīvā rajona tiesa
Parteien des Ausgangsverfahrens
Klägerin:„KOB“ SIA
Beklagte: Madonas novada pašvaldības Administratīvo aktu strīdu komisija
Tenor
Die Art. 9, 10 und 14 der Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt sind dahin auszulegen, dass sie der Regelung eines Mitgliedstaats entgegenstehen, die das Recht einer juristischen Person, deren Alleingesellschafter oder deren Gesellschafter, die zusammen mehr als die Hälfte des stimmberechtigten Kapitals der betreffenden Gesellschaft vertreten, und deren vertretungsberechtigte Personen Angehörige anderer Mitgliedstaaten sind, Eigentum an einer landwirtschaftlichen Fläche im Gebiet dieses Mitgliedstaats zu erwerben, davon abhängig macht, dass diese Gesellschafter oder vertretungsberechtigten Personen zum einen eine Meldebescheinigung als Ansässige dieses Mitgliedstaats und zum anderen ein Dokument vorlegen, das nachweist, dass sie die Amtssprache dieses Mitgliedstaats auf einem Niveau beherrschen, das es ihnen zumindest erlaubt, ein Gespräch über alltägliche oder berufliche Themen zu führen.