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Document 62019CA0088

Rechtssache C-88/19: Urteil des Gerichtshofs (Zweite Kammer) vom 11. Juni 2020 (Vorabentscheidungsersuchen der Judecătoria Zărnești — Rumänien) — Asociaţia „Alianța pentru combaterea abuzurilor“/TM, UN, Asociaţia DMPA (Vorlage zur Vorabentscheidung – Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen – Richtlinie 92/43/EWG – Art. 12 Abs. 1 – Strenges Schutzsystem für Tierarten – Anhang IV – Canis lupus [Wolf] – Art. 16 Abs. 1 – Natürliches Verbreitungsgebiet – Fang und Transport eines wildlebenden Exemplars der Art canis lupus – Öffentliche Sicherheit)

ABl. C 271 vom 17.8.2020, p. 12–12 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

17.8.2020   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 271/12


Urteil des Gerichtshofs (Zweite Kammer) vom 11. Juni 2020 (Vorabentscheidungsersuchen der Judecătoria Zărnești — Rumänien) — Asociaţia „Alianța pentru combaterea abuzurilor“/TM, UN, Asociaţia DMPA

(Rechtssache C-88/19) (1)

(Vorlage zur Vorabentscheidung - Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen - Richtlinie 92/43/EWG - Art. 12 Abs. 1 - Strenges Schutzsystem für Tierarten - Anhang IV - Canis lupus [Wolf] - Art. 16 Abs. 1 - Natürliches Verbreitungsgebiet - Fang und Transport eines wildlebenden Exemplars der Art canis lupus - Öffentliche Sicherheit)

(2020/C 271/16)

Verfahrenssprache: Rumänisch

Vorlegendes Gericht

Judecătoria Zărnești

Parteien des Ausgangsverfahrens

Klägerin: Asociaţia „Alianța pentru combaterea abuzurilor“

Beklagte: TM, UN, Asociaţia DMPA

Tenor

Art. 12 Abs. 1 Buchst. a der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen in der durch die Richtlinie 2013/17/EU vom 13. Mai 2013 geänderten Fassung ist dahin auszulegen, dass der Fang und der Transport eines Exemplars einer nach Anhang IV dieser Richtlinie geschützten Tierart wie des Wolfs am Rande eines menschlichen Siedlungsgebiets oder in einem solchen Gebiet unter das in dieser Bestimmung vorgesehene Verbot fallen können.

Art. 16 Abs. 1 dieser Richtlinie ist dahin auszulegen, dass alle Formen des absichtlichen Fangs von Exemplaren dieser Tierart unter den oben genannten Umständen verboten sind, wenn die zuständige nationale Behörde keine Ausnahme auf der Grundlage dieser Bestimmung gewährt hat.


(1)  ABl. C 172 vom 20.5.2019.


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