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Document 62018CA0634

    Rechtssache C-634/18: Urteil des Gerichtshofs (Erste Kammer) vom 11. Juni 2020 (Vorabentscheidungsersuchen des Sąd Rejonowy w Słupsku — Polen) –Strafverfahren gegen JI („Vorlage zur Vorabentscheidung – Justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen – Rahmenbeschluss 2004/757/JI – Mindestvorschriften über die Tatbestandsmerkmale strafbarer Handlungen und die Strafen im Bereich des illegalen Drogenhandels – Art. 2 Abs. 1 Buchst. c – Art. 4 Abs. 2 Buchst. a – Begriff „große Mengen von Drogen“ – Charta der Grundrechte der Europäischen Union – Gleichbehandlung – Art. 20 und 21 – Grundsatz der Gesetzmäßigkeit im Zusammenhang mit Straftaten und Strafen – Art. 49)

    ABl. C 271 vom 17.8.2020, p. 5–6 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

    17.8.2020   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    C 271/5


    Urteil des Gerichtshofs (Erste Kammer) vom 11. Juni 2020 (Vorabentscheidungsersuchen des Sąd Rejonowy w Słupsku — Polen) –Strafverfahren gegen JI

    (Rechtssache C-634/18) (1)

    („Vorlage zur Vorabentscheidung - Justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen - Rahmenbeschluss 2004/757/JI - Mindestvorschriften über die Tatbestandsmerkmale strafbarer Handlungen und die Strafen im Bereich des illegalen Drogenhandels - Art. 2 Abs. 1 Buchst. c - Art. 4 Abs. 2 Buchst. a - Begriff „große Mengen von Drogen“ - Charta der Grundrechte der Europäischen Union - Gleichbehandlung - Art. 20 und 21 - Grundsatz der Gesetzmäßigkeit im Zusammenhang mit Straftaten und Strafen - Art. 49)

    (2020/C 271/06)

    Verfahrenssprache: Polnisch

    Vorlegendes Gericht

    Sąd Rejonowy w Słupsku

    Parteien des Ausgangsverfahrens

    Kläger: JI

    Beteiligte: Prokuratura Rejonowa w Słupsku

    Tenor

    Art. 4 Abs. 2 Buchst. a des Rahmenbeschlusses 2004/757/JI des Rates vom 25. Oktober 2004 zur Festlegung von Mindestvorschriften über die Tatbestandsmerkmale strafbarer Handlungen und die Strafen im Bereich des illegalen Drogenhandels in Verbindung mit dessen Art. 2 Abs. 1 Buchst. c sowie mit den Art. 20, 21 und 49 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union ist dahin auszulegen, dass er der Qualifizierung des Besitzes einer erheblichen Menge von Suchtmitteln oder psychotropen Stoffen sowohl für den persönlichen Konsum als auch zum Zweck des illegalen Drogenhandels als strafbare Handlung durch einen Mitgliedstaat nicht entgegensteht, wenn die Auslegung des Begriffs der „erheblichen Menge von Suchtmitteln oder psychotropen Stoffen“ der Einzelfallbeurteilung der innerstaatlichen Gerichte überlassen wird, sofern diese Beurteilung hinreichend vorhersehbar ist.


    (1)  ABl. C 65 vom 18.2.2019.


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