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Document 62018CA0361
Case C-361/18: Judgment of the Court (Sixth Chamber) of 6 June 2019 (request for a preliminary ruling from the Szekszárdi Járásbíróság — Hungary) — Ágnes Weil v Géza Gulácsi (Reference for a preliminary ruling — Judicial cooperation in civil matters — Regulation (EU) No 1215/2012 — Article 66 — Temporal scope — Regulation (EC) No 44/2001 — Material scope — Civil and commercial matters — Article 1(1) and (2)(a) — Matters excluded — Rights in property arising out of a matrimonial relationship — Article 54 — Application for the certificate certifying that the judgment given by the court of origin is enforceable — Judgment given concerning a debt stemming from the settlement of rights in property arising out of an unregistered non-marital partnership)
Rechtssache C-361/18: Urteil des Gerichtshofs (Sechste Kammer) vom 6. Juni 2019 (Vorabentscheidungsersuchen des Szekszárdi Járásbíróság — Ungarn) — Ágnes Weil/Géza Gulácsi (Vorlage zur Vorabentscheidung — Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen — Verordnung [EU] Nr. 1215/2012 — Art. 66 — Zeitlicher Anwendungsbereich — Verordnung [EG] Nr. 44/2001 — Sachlicher Anwendungsbereich — Zivil- und Handelssachen — Art. 1 Abs. 1 und Abs. 2 Buchst. a — Ausgeschlossene Rechtsgebiete — Eheliche Güterstände — Art. 54 — Antrag auf Ausstellung einer Bescheinigung, mit der bestätigt wird, dass die Entscheidung des Ursprungsgerichts vollstreckbar ist — Gerichtliche Entscheidung über eine Forderung infolge der Auflösung des sich aus einer faktischen Lebensgemeinschaft ergebenden Güterstands)
Rechtssache C-361/18: Urteil des Gerichtshofs (Sechste Kammer) vom 6. Juni 2019 (Vorabentscheidungsersuchen des Szekszárdi Járásbíróság — Ungarn) — Ágnes Weil/Géza Gulácsi (Vorlage zur Vorabentscheidung — Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen — Verordnung [EU] Nr. 1215/2012 — Art. 66 — Zeitlicher Anwendungsbereich — Verordnung [EG] Nr. 44/2001 — Sachlicher Anwendungsbereich — Zivil- und Handelssachen — Art. 1 Abs. 1 und Abs. 2 Buchst. a — Ausgeschlossene Rechtsgebiete — Eheliche Güterstände — Art. 54 — Antrag auf Ausstellung einer Bescheinigung, mit der bestätigt wird, dass die Entscheidung des Ursprungsgerichts vollstreckbar ist — Gerichtliche Entscheidung über eine Forderung infolge der Auflösung des sich aus einer faktischen Lebensgemeinschaft ergebenden Güterstands)
ABl. C 263 vom 5.8.2019, p. 18–19
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
5.8.2019 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 263/18 |
Urteil des Gerichtshofs (Sechste Kammer) vom 6. Juni 2019 (Vorabentscheidungsersuchen des Szekszárdi Járásbíróság — Ungarn) — Ágnes Weil/Géza Gulácsi
(Rechtssache C-361/18) (1)
(Vorlage zur Vorabentscheidung - Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen - Verordnung [EU] Nr. 1215/2012 - Art. 66 - Zeitlicher Anwendungsbereich - Verordnung [EG] Nr. 44/2001 - Sachlicher Anwendungsbereich - Zivil- und Handelssachen - Art. 1 Abs. 1 und Abs. 2 Buchst. a - Ausgeschlossene Rechtsgebiete - Eheliche Güterstände - Art. 54 - Antrag auf Ausstellung einer Bescheinigung, mit der bestätigt wird, dass die Entscheidung des Ursprungsgerichts vollstreckbar ist - Gerichtliche Entscheidung über eine Forderung infolge der Auflösung des sich aus einer faktischen Lebensgemeinschaft ergebenden Güterstands)
(2019/C 263/22)
Verfahrenssprache: Ungarisch
Vorlegendes Gericht
Szekszárdi Járásbíróság
Parteien des Ausgangsverfahrens
Klägerin: Ágnes Weil
Beklagter: Géza Gulácsi
Tenor
1. |
Art. 54 der Verordnung (EG) Nr. 44/2001 des Rates vom 22. Dezember 2000 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen ist dahin auszulegen, dass ein mitgliedstaatliches Gericht, bei dem ein Antrag auf Ausstellung einer Bescheinigung gestellt wird, mit der bestätigt wird, dass eine vom Ursprungsgericht erlassene Entscheidung vollstreckbar ist, in einer Situation wie der des Ausgangsverfahrens, in der sich das Gericht, das die zu vollstreckende Entscheidung erlassen hat, bei deren Erlass nicht zur Anwendbarkeit dieser Verordnung geäußert hat, prüfen muss, ob der Rechtsstreit in den Anwendungsbereich der Verordnung fällt. |
2. |
Art. 1 Abs. 1 und Abs. 2 Buchst. a der Verordnung Nr. 44/2001 ist dahin auszulegen, dass eine Klage wie die im Ausgangsverfahren in Rede stehende, mit der die Auflösung der sich aus einer faktischen Lebensgemeinschaft ergebenden Vermögensbeziehungen begehrt wird, zu den „Zivil- und Handelssachen“ im Sinne von Abs. 1 dieses Artikels gehört und somit in den sachlichen Anwendungsbereich dieser Verordnung fällt. |