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Document C2007/269/76
Case T-8/95 and T-9/95: Judgment of the Court of First Instance of 27 September 2007 — Pelle and Konrad v Council of the European Union and the Commission of the European Communities (Non-contractual liability — Milk — Additional levy — Reference quantity — Regulation (EEC) No 2187/93 — Compensation of producers — Suspension of limitation)
Verbundene Rechtssachen T-8/95 und T-9/95: Urteil des Gerichts erster Instanz vom 27. September 2007 — Pelle und Konrad/Rat und Kommission (Außervertragliche Haftung — Milch — Zusatzabgabe — Referenzmenge — Verordnung (EWG) Nr. 2187/93 — Entschädigung der Erzeuger — Unterbrechung der Verjährung)
Verbundene Rechtssachen T-8/95 und T-9/95: Urteil des Gerichts erster Instanz vom 27. September 2007 — Pelle und Konrad/Rat und Kommission (Außervertragliche Haftung — Milch — Zusatzabgabe — Referenzmenge — Verordnung (EWG) Nr. 2187/93 — Entschädigung der Erzeuger — Unterbrechung der Verjährung)
ABl. C 269 vom 10.11.2007, p. 42–43
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
10.11.2007 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 269/42 |
Urteil des Gerichts erster Instanz vom 27. September 2007 — Pelle und Konrad/Rat und Kommission
(Verbundene Rechtssachen T-8/95 und T-9/95) (1)
(Außervertragliche Haftung - Milch - Zusatzabgabe - Referenzmenge - Verordnung (EWG) Nr. 2187/93 - Entschädigung der Erzeuger - Unterbrechung der Verjährung)
(2007/C 269/76)
Verfahrenssprache: Deutsch
Parteien
Kläger: Wilhelm Pelle (Kluse-Ahlen, Deutschland) und Ernst-Reinhard Konrad (Löllbach, Deutschland) (Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwälte B. Meisterernst, M. Düsing, D. Manstetten, F. Schulze und W. Haneklaus)
Beklagte: Rat der Europäischen Union (Prozessbevollmächtigte: zunächst A. Brautigam und A.-M. Colaert, dann A.-M. Colaert) und Kommission der Europäischen Gemeinschaften (Prozessbevollmächtigte: D. Booß und M. Niejahr, dann T. van Rijn und M. Niejahr im Beistand zunächst der Rechtsanwälte H.-J. Rabe, G. Berrisch und M. Núñez-Müller)
Gegenstand
Klagen auf Ersatz gemäß Art. 178 EG-Vertrag (jetzt Art. 235 EG) und Art. 215 Abs. 2 EG-Vertrag (jetzt Art. 288 Abs. 2 EG) des Schadens, der den Klägern angeblich durch die Anwendung der Verordnung (EWG) Nr. 857/84 des Rates vom 31. März 1984 über Grundregeln für die Anwendung der Abgabe gemäß Art. 5c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse (ABl. L 90, S. 13) in der durch die Verordnung (EWG) Nr. 1371/84 der Kommission vom 16. Mai 1984 mit den Durchführungsbestimmungen für die Zusatzabgabe nach Art. 5c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 (ABl. L 132, S. 11) ergänzten Fassung entstanden ist.
Tenor
1. |
Der Rat und die Kommission sind verpflichtet, den Schaden zu ersetzen, der Herrn Wilhelm Pelle und Herrn Ernst Reinhard Konrad durch die Anwendung der Verordnung (EWG) Nr. 857/84 des Rates vom 31. März 1984 über Grundregeln für die Anwendung der Abgabe gemäß Artikel 5c der Verordnung (EWG) Nr. 804/68 im Sektor Milch und Milcherzeugnisse in der durch die Verordnung (EWG) Nr. 1371/84 der Kommission vom 16. Mai 1984 mit den Durchführungsbestimmungen für die Zusatzabgabe nach Artikel 5c der Verordnung Nr. 804/68 ergänzten Fassung entstanden ist, da diese Verordnungen nicht die Zuteilung einer Referenzmenge an Erzeuger vorgesehen haben, die in Erfüllung einer Verpflichtung aus der Verordnung (EWG) Nr. 1078/77 des Rates vom 17. Mai 1977 zur Einführung einer Prämienregelung für die Nichtvermarktung von Milch und Milcherzeugnissen und die Umstellung der Milchkuhbestände in dem von dem betreffenden Mitgliedstaat gewählten Referenzjahr keine Milch geliefert haben. |
2. |
Herrn Pelle, dem Kläger in der Rechtssache T-8/95 ist der Schaden, der ihm durch die Anwendung der Verordnung Nr. 857/84 in der Zeit vom 5. Dezember 1987 bis 28. März 1989 entstanden ist, zu ersetzen. |
3. |
Herrn Konrad, dem Kläger in der Rechtssache T 9/95, ist der Schaden zu ersetzen, der ihm durch die Anwendung der Verordnung Nr. 857/84 in der Zeit vom 27. November 1986 bis 28. März 1989 entstanden ist. |
4. |
Die Parteien teilen dem Gericht binnen sechs Monaten ab dem vorliegenden Urteil die einvernehmlich festgelegten Beträge mit, die zu zahlen sind. |
5. |
Erfolgt keine Einigung, haben sie dem Gericht binnen gleicher Frist ihre bezifferten Anträge zu übermitteln. |
6. |
Die Kostenentscheidung bleibt vorbehalten. |