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Document 62018CA0389
Case C-389/18: Judgment of the Court (Seventh Chamber) of 19 December 2019 (request for a preliminary ruling from the Tribunal de première instance francophone de Bruxelles — Belgium) — Brussels Securities SA v État Belge (Reference for a preliminary ruling — Common system of taxation applicable in the case of parent companies and subsidiaries of different Member States — Directive 90/435/EEC — Prevention of double taxation — First indent of Article 4(1) — Prohibition on taxing profits received — Inclusion of the dividend distributed by the subsidiary in the parent company’s tax base — Deduction of the dividend distributed from the parent company’s tax base and the indefinite carrying forward of the surplus to the following tax years — The order in which tax deductions on profits are to be applied — Loss of a tax advantage)
Rechtssache C-389/18: Urteil des Gerichtshofs (Siebte Kammer) vom 19. Dezember 2019 (Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal de première instance francophone de Bruxelles – Belgien) – Brussels Securities SA/État belge (Vorlage zur Vorabentscheidung – Gemeinsames Steuersystem der Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten – Richtlinie 90/435/EWG – Vermeidung der Doppelbesteuerung – Art. 4 Abs. 1 erster Gedankenstrich – Verbot der Besteuerung erlangter Gewinne – Einbeziehung der von der Tochtergesellschaft ausgeschütteten Dividende in die Steuerbemessungsgrundlage der Muttergesellschaft – Abzug der ausgeschütteten Dividende von der Steuerbemessungsgrundlage der Muttergesellschaft und zeitlich unbeschränkte Übertragung des Überschusses auf die nachfolgenden Steuerjahre – Reihenfolge der Anrechnung der Steuerabzüge auf die Gewinne – Verlust eines Steuervorteils)
Rechtssache C-389/18: Urteil des Gerichtshofs (Siebte Kammer) vom 19. Dezember 2019 (Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal de première instance francophone de Bruxelles – Belgien) – Brussels Securities SA/État belge (Vorlage zur Vorabentscheidung – Gemeinsames Steuersystem der Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten – Richtlinie 90/435/EWG – Vermeidung der Doppelbesteuerung – Art. 4 Abs. 1 erster Gedankenstrich – Verbot der Besteuerung erlangter Gewinne – Einbeziehung der von der Tochtergesellschaft ausgeschütteten Dividende in die Steuerbemessungsgrundlage der Muttergesellschaft – Abzug der ausgeschütteten Dividende von der Steuerbemessungsgrundlage der Muttergesellschaft und zeitlich unbeschränkte Übertragung des Überschusses auf die nachfolgenden Steuerjahre – Reihenfolge der Anrechnung der Steuerabzüge auf die Gewinne – Verlust eines Steuervorteils)
ABl. C 61 vom 24.2.2020, p. 7–8
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
24.2.2020 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 61/7 |
Urteil des Gerichtshofs (Siebte Kammer) vom 19. Dezember 2019 (Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal de première instance francophone de Bruxelles – Belgien) – Brussels Securities SA/État belge
(Rechtssache C-389/18) (1)
(Vorlage zur Vorabentscheidung - Gemeinsames Steuersystem der Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten - Richtlinie 90/435/EWG - Vermeidung der Doppelbesteuerung - Art. 4 Abs. 1 erster Gedankenstrich - Verbot der Besteuerung erlangter Gewinne - Einbeziehung der von der Tochtergesellschaft ausgeschütteten Dividende in die Steuerbemessungsgrundlage der Muttergesellschaft - Abzug der ausgeschütteten Dividende von der Steuerbemessungsgrundlage der Muttergesellschaft und zeitlich unbeschränkte Übertragung des Überschusses auf die nachfolgenden Steuerjahre - Reihenfolge der Anrechnung der Steuerabzüge auf die Gewinne - Verlust eines Steuervorteils)
(2020/C 61/08)
Verfahrenssprache: Französisch
Vorlegendes Gericht
Tribunal de première instance francophone de Bruxelles
Parteien des Ausgangsverfahrens
Klägerin: Brussels Securities SA
Beklagter: État belge
Tenor
Art. 4 Abs. 1 der Richtlinie 90/435/EWG des Rates vom 23. Juli 1990 über das gemeinsame Steuersystem der Mutter- und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten in der durch die Richtlinie 2003/123/EG des Rates vom 22. Dezember 2003 geänderten Fassung ist dahin auszulegen, dass er einer Regelung eines Mitgliedstaats entgegensteht, wonach die Dividenden, die eine Muttergesellschaft von ihrer Tochtergesellschaft erhalten hat, in einem ersten Schritt in die Steuerbemessungsgrundlage der Muttergesellschaft einbezogen werden müssen, bevor sie in einem zweiten Schritt in Höhe von 95 % abgezogen werden können, wobei der Überschuss zeitlich unbegrenzt auf die folgenden Steuerjahre übertragen werden kann und dieser Abzug Vorrang vor einem anderen Steuerabzug hat, dessen Übertragung zeitlich begrenzt ist.