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Document 32006D0285

2006/285/EG: Entscheidung der Kommission vom 12. April 2006 zur Änderung der Entscheidung 2003/135/EG hinsichtlich der Ausweitung der Pläne zur Tilgung der klassischen Schweinepest und zur Notimpfung in der Schwarzwildpopulation auf bestimmte Gebiete von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und zur Beendigung dieser Pläne in anderen Gebieten von Rheinland-Pfalz (Deutschland) (Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2006) 1531)

ABl. L 118M vom 8.5.2007, p. 603–605 (MT)
ABl. L 104 vom 13.4.2006, p. 51–53 (ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, NL, PL, PT, SK, SL, FI, SV)

Legal status of the document No longer in force, Date of end of validity: 27/03/2013; Aufgehoben durch 32013D0164

ELI: http://data.europa.eu/eli/dec/2006/285/oj

13.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 104/51


ENTSCHEIDUNG DER KOMMISSION

vom 12. April 2006

zur Änderung der Entscheidung 2003/135/EG hinsichtlich der Ausweitung der Pläne zur Tilgung der klassischen Schweinepest und zur Notimpfung in der Schwarzwildpopulation auf bestimmte Gebiete von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und zur Beendigung dieser Pläne in anderen Gebieten von Rheinland-Pfalz (Deutschland)

(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2006) 1531)

(Nur der deutsche und der französische Text sind verbindlich)

(2006/285/EG)

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Richtlinie 2001/89/EG des Rates vom 23. Oktober 2001 über Maßnahmen der Gemeinschaft zur Bekämpfung der klassischen Schweinepest (1), insbesondere auf Artikel 16 Absatz 1 und Artikel 20 Absatz 2,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Die Kommission hat die Entscheidung 2003/135/EG vom 27. Februar 2003 zur Genehmigung der Pläne zur Tilgung der klassischen Schweinepest und Notimpfung gegen die klassische Schweinepest in der Schwarzwildpopulation in den deutschen Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland (2) als Teil einer Reihe von Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Tierseuche erlassen.

(2)

Deutschland hat die Kommission darüber unterrichtet, dass die klassische Schweinepest sich auf die Schwarzwildpopulation in bestimmten Gebieten von Nordrhein-Westfalen ausgebreitet hat. Ferner hat Deutschland mitgeteilt, dass die Pläne zur Tilgung der klassischen Schweinepest und zur Notimpfung von Schwarzwild gegen diese Tierseuche auf die betreffenden Gebiete sowie einige angrenzende Gebiete von Rheinland-Pfalz ausgedehnt worden sind.

(3)

Deutschland hat die Kommission des Weiteren darüber unterrichtet, dass die Seuchenlage hinsichtlich der klassischen Schweinepest sich in bestimmten Gebieten von Rheinland-Pfalz erheblich verbessert hat und daher die Pläne zur Tilgung der klassischen Schweinepest und zur Notimpfung in der Schwarzwildpopulation in diesen Gebieten nicht mehr angewendet werden brauchen.

(4)

Die Entscheidung 2003/135/EG ist daher entsprechend zu ändern.

(5)

Die in dieser Entscheidung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit —

HAT FOLGENDE ENTSCHEIDUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Der Anhang der Entscheidung 2003/135/EG wird durch den Text im Anhang der vorliegenden Entscheidung ersetzt.

Artikel 2

Diese Entscheidung ist an die Bundesrepublik Deutschland und die Französische Republik gerichtet.

Brüssel, den 12. April 2006

Für die Kommission

Markos KYPRIANOU

Mitglied der Kommission


(1)  ABl. L 316 vom 1.12.2001, S. 5. Richtlinie geändert durch die Beitrittsakte von 2003.

(2)  ABl. L 53 vom 28.2.2003, S. 47. Entscheidung zuletzt geändert durch die Entscheidung 2005/950/EG (ABl. L 345 vom 28.12.2005, S. 30).


ANHANG

„ANHANG

1.   GEBIETE, IN DENEN TILGUNGSPLÄNE GELTEN:

A.

Im Bundesland Rheinland-Pfalz:

a)

die Kreise Südliche Weinstraße, Ahrweiler und Daun;

b)

die kreisfreien Städte Landau und Pirmasens;

c)

im Kreis Bitburg-Prüm: die Verbandsgemeinde Prüm sowie die Ortschaften Burbach, Balesfeld und Neuheilenbach der Verbandsgemeinde Kyllburg;

d)

im Kreis Cochem-Zell: die Verbandsgemeinden Kaisersesch und Ulmen;

e)

im Kreis Germersheim: die Verbandsgemeinden Lingenfeld und Bellheim und die Stadt Germersheim;

f)

im Kreis Mayen-Koblenz: die Verbandsgemeinde Vordereifel, die Verbandsgemeinde Mendig westlich der Autobahn A61 und der Bundesstraße B262 sowie die Stadt Mayen westlich der Bundesstraße B262 und nördlich der Bundesstraße B258;

g)

im Kreis Südwestpfalz: die Verbandsgemeinden Waldfischbach-Burgalben, Rodalben, Hauenstein, Dahner-Felsenland, Pirmasens-Land und Thaleischweiler-Fröschen sowie die Ortschaften Schmitshausen, Herschberg, Schauerberg, Weselberg, Obernheim-Kirchenarnbach, Hettenhausen, Saalstadt, Wallhalben und Knopp-Labach.

B.

Im Bundesland Nordrhein-Westfalen:

a)

die kreisfreie Stadt Aachen südlich der Autobahnen A4 und A544 und der Bundesstraße B1;

b)

die kreisfreie Stadt Bonn südlich der Bundesstraße B56 und der Autobahn A565 (von Bonn-Endenich bis Bonn-Poppelsdorf) und südwestlich der Bundesstraße B9;

c)

im Kreis Aachen: die Städte Monschau und Stolberg sowie die Gemeinden Simmerath und Roetgen;

d)

im Kreis Düren: die Städte Heimbach und Nideggen sowie die Gemeinden Hürtgenwald und Langerwehe;

e)

im Kreis Euskirchen: die Städte Bad Münstereifel, Mechernich und Schleiden, die Ortsteile Billig, Euenheim, Euskirchen (Kernstadt), Flamersheim, Kirchheim, Kuchenheim, Kreuzweingarten, Niederkastenholz, Palmersheim, Rheder, Roitzheim, Schweinheim, Stotzheim und Wißkirchen der Stadt Euskirchen sowie die Gemeinden Blankenheim, Dahlem, Hellenthal, Kall und Nettersheim;

f)

im Rhein-Sieg-Kreis: die Städte Meckenheim und Rheinbach, die Gemeinde Wachtberg, die Ortschaften Witterschlick, Volmershofen und Heidgen der Gemeinde Alfter sowie die Ortschaften Buschhoven, Morenhoven, Miel und Odendorf der Gemeinde Swisttal.

2.   GEBIETE, IN DENEN NOTIMPFUNGEN DURCHGEFÜHRT WERDEN:

A.

Im Bundesland Rheinland-Pfalz:

a)

die Kreise Südliche Weinstraße, Ahrweiler und Daun;

b)

die kreisfreien Städte Landau und Pirmasens;

c)

im Kreis Bitburg-Prüm: die Verbandsgemeinde Prüm sowie die Ortschaften Burbach, Balesfeld und Neuheilenbach der Verbandsgemeinde Kyllburg;

d)

im Kreis Cochem-Zell: die Verbandsgemeinden Kaisersesch und Ulmen;

e)

im Kreis Germersheim: die Verbandsgemeinden Lingenfeld und Bellheim und die Stadt Germersheim;

f)

im Kreis Mayen-Koblenz: die Verbandsgemeinde Vordereifel, die Verbandsgemeinde Mendig westlich der Autobahn A61 und der Bundesstraße B262 sowie die Stadt Mayen westlich der Bundesstraße B262 und nördlich der Bundesstraße B258;

g)

im Kreis Südwestpfalz: die Verbandsgemeinden Waldfischbach-Burgalben, Rodalben, Hauenstein, Dahner-Felsenland, Pirmasens-Land und Thaleischweiler-Fröschen sowie die Ortschaften Schmitshausen, Herschberg, Schauerberg, Weselberg, Obernheim-Kirchenarnbach, Hettenhausen, Saalstadt, Wallhalben und Knopp-Labach.

B.

Im Bundesland Nordrhein-Westfalen:

a)

die kreisfreie Stadt Aachen südlich der Autobahnen A4 und A544 und der Bundesstraße B1;

b)

die kreisfreie Stadt Bonn südlich der Bundesstraße B56 und der Autobahn A565 (von Bonn-Endenich bis Bonn-Poppelsdorf) und südwestlich der Bundesstraße B9;

c)

im Kreis Aachen: die Städte Monschau und Stolberg sowie die Gemeinden Simmerath und Roetgen;

d)

im Kreis Düren: die Städte Heimbach und Nideggen sowie die Gemeinden Hürtgenwald und Langerwehe;

e)

im Kreis Euskirchen: die Städte Bad Münstereifel, Mechernich und Schleiden, die Ortsteile Billig, Euenheim, Euskirchen (Kernstadt), Flamersheim, Kirchheim, Kuchenheim, Kreuzweingarten, Niederkastenholz, Palmersheim, Rheder, Roitzheim, Schweinheim, Stotzheim und Wißkirchen der Stadt Euskirchen sowie die Gemeinden Blankenheim, Dahlem, Hellenthal, Kall und Nettersheim;

f)

im Rhein-Sieg-Kreis: die Städte Meckenheim und Rheinbach, die Gemeinde Wachtberg, die Ortschaften Witterschlick, Volmershofen und Heidgen der Gemeinde Alfter sowie die Ortschaften Buschhoven, Morenhoven, Miel und Odendorf der Gemeinde Swisttal.“


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