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Document 02010L0075-20240804
Directive 2010/75/EU of the European Parliament and of the Council of 24 November 2010 on industrial and livestock rearing emissions (integrated pollution prevention and control) (Recast) (Text with EEA relevance)
Consolidated text: Richtlinie 2010/75/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. November 2010 über Emissionen aus Industrie und Tierhaltung (integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) (Neufassung) (Text von Bedeutung für den EWR)
Richtlinie 2010/75/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. November 2010 über Emissionen aus Industrie und Tierhaltung (integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) (Neufassung) (Text von Bedeutung für den EWR)
02010L0075 — DE — 04.08.2024 — 001.001
Dieser Text dient lediglich zu Informationszwecken und hat keine Rechtswirkung. Die EU-Organe übernehmen keine Haftung für seinen Inhalt. Verbindliche Fassungen der betreffenden Rechtsakte einschließlich ihrer Präambeln sind nur die im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichten und auf EUR-Lex verfügbaren Texte. Diese amtlichen Texte sind über die Links in diesem Dokument unmittelbar zugänglich
►M1 RICHTLINIE 2010/75/EU DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 24. November 2010 über Emissionen aus Industrie und Tierhaltung (integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) ◄ (Neufassung) (Text von Bedeutung für den EWR) (ABl. L 334 vom 17.12.2010, S. 17) |
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RICHTLINIE (EU) 2024/1785 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 24. April 2024 |
L 1785 |
1 |
15.7.2024 |
Berichtigt durch:
RICHTLINIE 2010/75/EU DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
vom 24. November 2010
über Emissionen aus Industrie und Tierhaltung (integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung)
(Neufassung)
(Text von Bedeutung für den EWR)
KAPITEL I
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN
Artikel 1
Gegenstand
Diese Richtlinie regelt die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung infolge industrieller Tätigkeiten.
Sie sieht auch Vorschriften zur Vermeidung und, sofern dies nicht möglich ist, zur kontinuierlichen Verminderung von Emissionen in Luft, Wasser und Boden, zur Abfallvermeidung, zur Verbesserung der Ressourceneffizienz sowie zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und der Dekarbonisierung vor, um ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt insgesamt zu erreichen.
Artikel 2
Geltungsbereich
Artikel 3
Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieser Richtlinie bezeichnet der Ausdruck:
„Stoff“ chemische Elemente und ihre Verbindungen, ausgenommen folgende Stoffe:
radioaktive Stoffe gemäß Artikel 1 der Richtlinie 96/29/Euratom des Rates vom 13. Mai 1996 zur Festlegung der grundlegenden Sicherheitsnormen für den Schutz der Gesundheit der Arbeitskräfte und der Bevölkerung gegen die Gefahren durch ionisierende Strahlungen ( 1 );
genetisch veränderte Mikroorganismen gemäß Artikel 2 Buchstabe b der Richtlinie 2009/41/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. Mai 2009 über die Anwendung genetisch veränderter Mikroorganismen in geschlossenen Systemen ( 2 );
genetisch veränderte Organismen gemäß Artikel 2 Absatz 2 der Richtlinie 2001/18/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. März 2001 über die absichtliche Freisetzung genetisch veränderter Organismen in die Umwelt ( 3 );
„Umweltverschmutzung“ die durch menschliche Tätigkeiten direkt oder indirekt bewirkte Freisetzung von Stoffen, Erschütterungen, Wärme, Lärm oder Gerüchen in Luft, Wasser oder Boden, die der menschlichen Gesundheit oder der Umweltqualität schaden oder zu einer Schädigung von Sachwerten bzw. zu einer Beeinträchtigung oder Störung von Annehmlichkeiten und anderen legitimen Nutzungen der Umwelt führen können;
„Anlage“ eine ortsfeste technische Einheit, in der eine oder mehrere der in Anhang I, in Anhang Ia oder in Anhang VII Teil 1 genannten Tätigkeiten sowie andere unmittelbar damit verbundene Tätigkeiten am selben Standort durchgeführt werden, die mit den in den genannten Anhängen aufgeführten Tätigkeiten in einem technischen Zusammenhang stehen und die Auswirkungen auf die Emissionen und die Umweltverschmutzung haben können;
„Emission“ die von Punktquellen oder diffusen Quellen der Anlage ausgehende direkte oder indirekte Freisetzung von Stoffen, Erschütterungen, Wärme oder Lärm in die Luft, das Wasser oder den Boden;
„Emissionsgrenzwert“ die im Verhältnis zu bestimmten spezifischen Parametern ausgedrückte Masse, die Konzentration und/oder das Niveau einer Emission, die in einem oder mehreren Zeiträumen nicht überschritten werden dürfen;
„Umweltleistungsgrenzwert“ einen in einer Genehmigung enthaltenen Leistungswert, der für bestimmte Bedingungen in Bezug auf bestimmte spezifische Parameter ausgedrückt wird;
„Umweltqualitätsnorm“ die Gesamtheit von Anforderungen, die zu einem gegebenen Zeitpunkt in einer gegebenen Umwelt oder einem bestimmten Teil davon nach den Rechtsvorschriften der Union erfüllt werden müssen;
„Genehmigung“ eine schriftliche Genehmigung zum Betrieb einer Anlage, Feuerungsanlage, Abfallverbrennungsanlage oder Abfallmitverbrennungsanlage oder eines Teils von diesen;
„allgemeine bindende Vorschriften“ Emissionsgrenzwerte oder andere Bedingungen, zumindest auf Sektorebene, die zur direkten Verwendung bei der Formulierung von Genehmigungsauflagen festgelegt werden;
„wesentliche Änderung“ eine Änderung der Beschaffenheit oder der Funktionsweise oder eine Erweiterung der Anlage, Feuerungsanlage, Abfallverbrennungsanlage oder Abfallmitverbrennungsanlage, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt haben kann;
„tiefgreifender industrieller Wandel“ die Einführung von Zukunftstechniken oder besten verfügbaren Techniken durch Industrieunternehmen, die eine erhebliche Änderung der Konstruktion oder Technologie einer Anlage oder eines Teils einer Anlage oder den Austausch einer bestehenden Anlage durch eine neue Anlage mit sich bringen, die eine äußerst wesentliche Verringerung der Treibhausgasemissionen im Einklang mit dem Ziel der Klimaneutralität ermöglicht und die positiven Nebeneffekte für die Umwelt zumindest auf das Niveau optimiert, das mit den in den geltenden BVT-Schlussfolgerungen ermittelten Techniken erreicht werden kann, wobei medienübergreifende Auswirkungen zu berücksichtigen sind;
„beste verfügbare Techniken“ den effizientesten und fortschrittlichsten Entwicklungsstand der Tätigkeiten und entsprechenden Betriebsmethoden, der bestimmte Techniken als praktisch geeignet erscheinen lässt, als Grundlage für die Emissionsgrenzwerte und sonstige Genehmigungsauflagen zu dienen, um Emissionen in und Auswirkungen auf die gesamte Umwelt zu vermeiden oder, wenn dies nicht möglich ist, zu vermindern:
„Techniken“: sowohl die angewandte Technologie als auch die Art und Weise, wie die Anlage geplant, gebaut, gewartet, betrieben und stillgelegt wird;
„verfügbare Techniken“ die Techniken, die in einem Maßstab entwickelt sind, der unter Berücksichtigung des Kosten/Nutzen-Verhältnisses die Anwendung unter in dem betreffenden industriellen Sektor wirtschaftlich und technisch vertretbaren Verhältnissen ermöglicht, unabhängig davon, ob diese Techniken innerhalb der Union verwendet oder hergestellt werden, sofern sie zu vertretbaren Bedingungen für den Betreiber zugänglich sind;
„beste“ die Techniken, die am wirksamsten zur Erreichung eines allgemein hohen Schutzniveaus für die Umwelt insgesamt sind, einschließlich der menschlichen Gesundheit und des Klimaschutzes;
„BVT-Merkblatt“ ein aus dem gemäß Artikel 13 organisierten Informationsaustausch hervorgehendes Dokument, das für bestimmte Tätigkeiten erstellt wird und insbesondere die angewandten Techniken, die derzeitigen Emissions- und Verbrauchswerte, die für die Festlegung der besten verfügbaren Techniken sowie der BVT-Schlussfolgerungen berücksichtigten Techniken sowie alle Zukunftstechniken beschreibt, wobei den Kriterien in Anhang III besonders Rechnung getragen wird;
„BVT-Schlussfolgerungen“ ein Dokument, das die Teile eines BVT-Merkblatts mit den Schlussfolgerungen zu den besten verfügbaren Techniken und Zukunftstechniken, ihrer Beschreibung, Informationen zur Bewertung ihrer Anwendbarkeit, den mit diesen Techniken assoziierten Emissionswerten, den diesen Techniken assoziierten Umweltleistungswerten, dem Inhalt eines Umweltmanagementsystems einschließlich der Vergleichswerte, den dazugehörigen Überwachungsmaßnahmen, den dazugehörigen Verbrauchswerten sowie gegebenenfalls einschlägigen Standortsanierungsmaßnahmen enthält;
„Betriebsvorschriften“ die in Genehmigungen oder allgemeinen bindenden Vorschriften für die Ausübung der in Anhang Ia genannten Tätigkeiten enthaltenen Vorschriften, die die Emissionsgrenzwerte, die Umweltleistungsgrenzwerte, die damit assoziierten Überwachungsanforderungen und gegebenenfalls Ausbringungspraktiken, Praktiken zur Vermeidung und Minderung der Umweltverschmutzung, das Ernährungsmanagement, die Futtermittelaufbereitung, die Unterbringung, die Dungbewirtschaftung, einschließlich der Sammlung, Lagerung, Verarbeitung und Ausbringung von Dung, sowie die Lagerung toter Tiere enthalten und der Anwendung der besten verfügbaren Techniken entsprechen;
„mit den besten verfügbaren Techniken assoziierte Emissionswerte“ den Bereich von Emissionswerten, die unter normalen Betriebsbedingungen unter Verwendung einer besten verfügbaren Technik oder einer Kombination von besten verfügbaren Techniken entsprechend der Beschreibung in den BVT-Schlussfolgerungen erzielt werden, ausgedrückt als Mittelwert für einen vorgegebenen Zeitraum unter spezifischen Referenzbedingungen;
„mit den besten verfügbaren Techniken assoziierte Umweltleistungswerte“ die Spanne von Umweltleistungswerten, die unter normalen Betriebsbedingungen unter Verwendung einer besten verfügbaren Technik oder einer Kombination von besten verfügbaren Techniken erzielt werden, so wie in den BVT-Schlussfolgerungen beschrieben;
„Umweltleistung“ die Leistung in Bezug auf das Verbrauchsniveau, die Ressourceneffizienz in Bezug auf Materialien sowie auf Wasser- und Energieressourcen, die Wiederverwendung von Materialien und Wasser sowie das Abfallaufkommen;
„Vergleichswerte“ die indikative Spanne der mit den besten verfügbaren Techniken assoziierten Umweltleistungswerte, die im Umweltmanagementsystem als Referenzwert zu benutzen sind;
„Zukunftstechnik“ eine neue Technik für eine industrielle Tätigkeit, die bei gewerblicher Nutzung entweder ein höheres allgemeines Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt oder zumindest das gleiche Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt und größere Kostenersparnisse bieten könnte als bestehende beste verfügbare Techniken;
„Betreiber“ jede natürliche oder juristische Person, die die Anlage, Feuerungsanlage, Abfallverbrennungsanlage oder Abfallmitverbrennungsanlage vollständig oder teilweise betreibt oder besitzt oder der — sofern in den einzelstaatlichen Rechtsvorschriften vorgesehen — die ausschlaggebende wirtschaftliche Verfügungsmacht über deren technischen Betrieb übertragen worden ist;
„Öffentlichkeit“ eine oder mehrere natürliche oder juristische Personen und, in Übereinstimmung mit den innerstaatlichen Rechtsvorschriften oder der innerstaatlichen Praxis, deren Vereinigungen, Organisationen oder Gruppen;
„betroffene Öffentlichkeit“ die von einer Entscheidung über die Erteilung oder Aktualisierung einer Genehmigung oder von Genehmigungsauflagen betroffene oder wahrscheinlich betroffene Öffentlichkeit mit einem Interesse daran; im Sinne dieser Begriffsbestimmung haben Nichtregierungsorganisationen, die sich für den Schutz der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt einsetzen und alle nach innerstaatlichem Recht geltenden Voraussetzungen erfüllen, ein Interesse;
„gefährliche Stoffe“ Stoffe oder Gemische gemäß Artikel 3 der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen ( 4 );
„Bericht über den Ausgangszustand“ Informationen über den Stand der Verschmutzung des Bodens und des Grundwassers durch die relevanten gefährlichen Stoffe;
„Grundwasser“ Grundwasser im Sinne des Artikels 2 Nummer 2 der Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik ( 5 );
„Boden“ die oberste Schicht der Erdkruste, die sich zwischen dem Grundgestein und der Oberfläche befindet. Der Boden besteht aus Mineralpartikeln, organischem Material, Wasser, Luft und lebenden Organismen;
„Umweltinspektionen“ alle Maßnahmen, einschließlich Besichtigungen vor Ort, Überwachung der Emissionen und Überprüfung interner Berichte und Folgedokumente, Überprüfung der Eigenkontrolle, Prüfung der angewandten Techniken und der Eignung des Umweltmanagements der Anlage, die von der zuständigen Behörde oder in ihrem Namen zur Prüfung und Förderung der Einhaltung der Genehmigungsauflagen durch die Anlagen und gegebenenfalls zur Überwachung ihrer Auswirkungen auf die Umwelt getroffen werden;
„Geflügel“ Geflügel im Sinne des Artikels 4 Nummer 9 der Verordnung (EU) 2016/429 des Europäischen Parlaments und des Rates ( 6 );
„Schweine“ Schweine im Sinne von Artikel 2 der Richtlinie 2008/120/EG des Rates ( 7 );
„Großvieheinheit“ eine Standardmaßeinheit, die die Zusammenfassung der verschiedenen Arten von Viehbeständen zu Vergleichszwecken erlaubt und auf der Grundlage der Koeffizienten der einzelnen Viehbestandskategorien, die in Anhang Ia aufgeführt sind, berechnet wird;
„Brennstoff“ alle festen, flüssigen oder gasförmigen brennbaren Stoffe;
„Feuerungsanlage“ jede technische Einrichtung, in der Brennstoffe im Hinblick auf die Nutzung der dabei erzeugten Wärme oxidiert werden;
„Schornstein“ eine Konstruktion, die einen oder mehrere Kanäle aufweist, über die Abgase in die Luft abgeleitet werden;
„Betriebsstunden“ den in Stunden ausgedrückten Zeitraum, in dem sich eine Feuerungsanlage vollständig oder teilweise in Betrieb befindet und Emissionen in die Luft abgibt, ohne die Zeitabschnitte des An- und Abfahrens;
„Schwefelabscheidegrad“ das Verhältnis der Schwefelmenge, die von einer Feuerungsanlage in einem bestimmten Zeitraum nicht in die Luft abgeleitet wird, zu der Schwefelmenge des Festbrennstoffs, der im gleichen Zeitraum in die Feuerungsanlage eingebracht und verbraucht wird;
„einheimischer fester Brennstoff“ ein natürlich vorkommender fester Brennstoff, der in einer eigens für diesen Brennstoff konzipierten Feuerungsanlage verfeuert wird und der vor Ort gewonnen wird;
„maßgeblicher Brennstoff“ unter den Brennstoffen, die in einer Destillations- oder Konversionsrückstände aus der Rohölraffinierung allein oder zusammen mit anderen Brennstoffen für den Eigenverbrauch verfeuernden Mehrstofffeuerungsanlage verwendet werden, den Brennstoff mit dem höchsten Emissionsgrenzwert nach Anhang V Teil 1 oder — im Falle von mehreren Brennstoffen mit gleichem Emissionsgrenzwert — den Brennstoff, der von diesen Brennstoffen die größte Wärmemenge liefert;
„Biomasse“
Produkte land- oder forstwirtschaftlichen Ursprungs aus pflanzlichem Material, die als Brennstoff zur energetischen Rückgewinnung verwendet werden können;
nachstehende Abfälle:
pflanzliche Abfälle aus der Land- und Forstwirtschaft;
pflanzliche Abfälle aus der Nahrungsmittelindustrie, falls die erzeugte Wärme genutzt wird;
faserige pflanzliche Abfälle aus der Herstellung von natürlichem Zellstoff und aus der Herstellung von Papier aus Zellstoff, sofern sie am Herstellungsort mitverbrannt werden und die erzeugte Wärme genutzt wird;
Korkabfälle;
Holzabfälle mit Ausnahme von Holzabfällen, die infolge einer Behandlung mit Holzschutzmitteln oder infolge einer Beschichtung halogenorganische Verbindungen oder Schwermetalle enthalten können, und zu denen insbesondere solche Holzabfälle aus Bau- und Abbruchabfällen gehören;
„Mehrstofffeuerungsanlage“ eine Feuerungsanlage, die gleichzeitig oder wechselweise mit zwei oder mehr Brennstoffen beschickt werden kann;
„Gasturbine“ jede rotierende Maschine, die thermische Energie in mechanische Arbeit umwandelt und hauptsächlich aus einem Verdichter, aus einer Brennkammer, in der Brennstoff zur Erhitzung des Arbeitsmediums oxidiert wird, und aus einer Turbine besteht;
„Gasmotor“ einen nach dem Ottoprinzip arbeitenden Verbrennungsmotor mit Fremdzündung des Kraftstoffs bzw. — im Falle von Zweistoffmotoren — mit Selbstzündung des Kraftstoffs;
„Dieselmotor“ einen nach dem Dieselprinzip arbeitenden Verbrennungsmotor mit Selbstzündung des Kraftstoffs;
„kleines, isoliertes Netz“ ein kleines, isoliertes Netzsystem im Sinne des Artikels 2 Nummer 26 der Richtlinie 2003/54/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2003 über gemeinsame Vorschriften für den Elektrizitätsbinnenmarkt ( 8 );
„Abfall“ Abfälle gemäß der Begriffsbestimmung in Artikel 3 Nummer 1 der Richtlinie 2008/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. November 2008 über Abfälle ( 9 );
„gefährliche Abfälle“ gefährliche Abfälle gemäß der Begriffsbestimmung in Artikel 3 Nummer 2 der Richtlinie 2008/98/EG;
„gemischte Siedlungsabfälle“ Abfälle aus Haushaltungen sowie gewerbliche, industrielle Abfälle und Abfälle aus Einrichtungen, die aufgrund ihrer Beschaffenheit oder Zusammensetzung den Abfällen aus Haushaltungen ähnlich sind, jedoch ausgenommen die unter Position 20 01 des Anhangs der Entscheidung 2000/532/EG ( 10 ) genannten Fraktionen, die getrennt am Entstehungsort eingesammelt werden, und anderen, unter Position 20 02 dieses Anhangs genannten Abfalls;
„Abfallverbrennungsanlage“ jede ortsfeste oder nicht ortsfeste technische Einheit oder Anlage, die zur thermischen Behandlung von Abfällen mit oder ohne Nutzung der Verbrennungswärme mittels Verbrennung durch Oxidation von Abfällen und anderen thermischen Behandlungsverfahren wie Pyrolyse, Vergasung und Plasmaverfahren eingesetzt wird, wenn die bei der Behandlung entstehenden Stoffe anschließend verbrannt werden;
„Abfallmitverbrennungsanlage“ jede ortsfeste oder nicht ortsfeste technische Einheit, deren Hauptzweck in der Energieerzeugung oder der Produktion stofflicher Erzeugnisse besteht und in der Abfall als Regel- oder Zusatzbrennstoff verwendet oder im Hinblick auf die Beseitigung thermisch behandelt wird, und zwar mittels Verbrennung durch Oxidation von Abfällen und andere thermische Behandlungsverfahren wie Pyrolyse, Vergasung und Plasmaverfahren, wenn die bei der Behandlung entstehenden Stoffe anschließend verbrannt werden;
„Nennkapazität“ die Summe der vom Hersteller angegebenen und vom Betreiber bestätigten Verbrennungskapazitäten aller Öfen einer Abfallverbrennungs- oder Abfallmitverbrennungsanlage, wobei der Heizwert des Abfalls, ausgedrückt in der pro Stunde verbrannten Abfallmenge, zu berücksichtigen ist;
„Dioxine“ und „Furane“ alle in Anhang VI Teil 2 genannten polychlorierten Dibenzo-p-Dioxine und Dibenzofurane;
„organische Verbindung“ eine Verbindung, die zumindest das Element Kohlenstoff und eines oder mehrere der Elemente Wasserstoff, Halogene, Sauerstoff, Schwefel, Phosphor, Silizium oder Stickstoff enthält, ausgenommen Kohlenstoffoxide sowie anorganische Karbonate und Bikarbonate;
„flüchtige organische Verbindung“ eine organische Verbindung und der Kreosotanteil, die bzw. der bei 293,15 K einen Dampfdruck von 0,01 kPa oder mehr hat oder unter den jeweiligen Verwendungsbedingungen eine entsprechende Flüchtigkeit aufweist;
„organisches Lösungsmittel“ eine flüchtige organische Verbindung, die zu einem der folgenden Zwecke verwendet wird:
ohne sich chemisch zu verändern allein oder in Kombination mit anderen Stoffen zur Auflösung von Rohstoffen, Produkten oder Abfallstoffen;
als Reinigungsmittel zur Auflösung von Verschmutzungen;
als Lösungsmittel;
als Dispersionsmittel;
als Mittel zur Einstellung der Viskosität;
als Mittel zur Einstellung der Oberflächenspannung;
als Weichmacher;
als Konservierungsmittel;
„Beschichtungsstoff“ Beschichtungsstoff gemäß Artikel 2 Nummer 8 der Richtlinie 2004/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. April 2004 über die Begrenzung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen aufgrund der Verwendung organischer Lösemittel in bestimmten Farben und Lacken und in Produkten der Fahrzeugreparaturlackierung ( 11 );
„mit Zukunftstechniken assoziierte Emissionswerte“ die Spanne von Emissionswerten, die unter normalen Betriebsbedingungen unter Verwendung einer Zukunftstechnik oder einer Kombination von Zukunftstechniken erzielt werden, so wie in den BVT-Schlussfolgerungen beschrieben, ausgedrückt als Mittelwert für einen vorgegebenen Zeitraum unter spezifischen Referenzbedingungen;
„mit Zukunftstechniken assoziierte Umweltleistungswerte“ die Spanne von Umweltleistungswerten, die unter normalen Betriebsbedingungen unter Verwendung einer Zukunftstechnik oder einer Kombination von Zukunftstechniken erzielt werden, so wie in den BVT-Schlussfolgerungen beschrieben;
„Einhaltungssicherung“ Mechanismen zur Sicherung der Einhaltung von Anforderungen unter Einsatz von drei Interventionsarten: Förderung der Einhaltung, Überwachung der Einhaltung, Folgemaßnahmen und Durchsetzung;
Artikel 4
Genehmigungspflicht
Die Mitgliedstaaten treffen die erforderlichen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass keine Anlage, Feuerungsanlage, Abfallverbrennungsanlage oder Abfallmitverbrennungsanlage ohne eine Genehmigung betrieben wird.
Abweichend von Unterabsatz 1 können die Mitgliedstaaten ein Verfahren für die Registrierung von Anlagen festlegen, die ausschließlich unter Kapitel V oder Kapitel VIa fallen.
Das Registrierungsverfahren ist in einer bindenden Vorschrift festgelegt und sieht mindestens vor, dass der Betreiber die zuständige Behörde über seine Absicht unterrichtet, eine Anlage zu betreiben.
Die Mitgliedstaaten können vorsehen, dass eine Genehmigung für zwei oder mehr Anlagen oder Anlagenteile gilt, die vom selben Betreiber am selben Standort betrieben werden.
Gilt eine Genehmigung für zwei oder mehr Anlagen, so muss sie Auflagen enthalten, mit denen sichergestellt wird, dass jede Anlage die Anforderungen dieser Richtlinie erfüllt.
Artikel 5
Erteilung einer Genehmigung
Die Kommission organisiert einen Informationsaustausch mit den Mitgliedstaaten über die elektronische Genehmigung und veröffentlicht Leitlinien zu bewährten Verfahren.
Artikel 6
Allgemeine bindende Vorschriften
Unbeschadet der Genehmigungspflicht können die Mitgliedstaaten Auflagen für bestimmte Kategorien von Anlagen, Feuerungsanlagen, Abfallverbrennungsanlagen oder Abfallmitverbrennungsanlagen in Form von allgemeinen bindenden Vorschriften vorsehen.
Werden allgemeine bindende Vorschriften erlassen, so genügt es, wenn in der Genehmigung auf diese Vorschriften verwiesen wird.
Artikel 7
Vorfälle und Unfälle
Unbeschadet der Richtlinie 2004/35/EG des Europäischen Parlaments und des Rates ( 12 ) treffen die Mitgliedstaaten bei allen Vorfällen oder Unfällen mit erheblichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt die erforderlichen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass
der Betreiber die zuständige Behörde unverzüglich unterrichtet,
der Betreiber unverzüglich die Maßnahmen zur Begrenzung der Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt und zur Vermeidung weiterer möglicher Vorfälle und Unfälle ergreift und
die zuständige Behörde den Betreiber dazu verpflichtet, alle weiteren geeigneten Maßnahmen zu treffen, die ihres Erachtens zur Begrenzung der Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt und zur Vermeidung weiterer möglicher Vorfälle und Unfälle erforderlich sind.
Im Falle einer Umweltverschmutzung, die sich auf die Trinkwasserressourcen, einschließlich der grenzüberschreitenden Ressourcen, oder im Falle einer indirekten Einleitung auf die Abwasserinfrastruktur auswirkt, unterrichtet die zuständige Behörde die betroffenen Betreiber von Trinkwasser- und Abwasseranlagen über die Maßnahmen, die getroffen wurden, um durch diese Verschmutzung verursachte Schäden für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu vermeiden oder zu beheben.
Bei einem Vorfall oder Unfall mit erheblichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt in einem anderen Mitgliedstaat stellt der Mitgliedstaat, in dessen Hoheitsgebiet der Vorfall oder Unfall stattgefunden hat, sicher, dass die zuständige Behörde des anderen Mitgliedstaats unverzüglich informiert wird. Die betroffenen Mitgliedstaaten bemühen sich im Rahmen einer grenzübergreifenden und multidisziplinären Zusammenarbeit, die Folgen für die Umwelt und die menschliche Gesundheit einzuschränken und weitere mögliche Vorfälle oder Unfälle zu vermeiden.
Artikel 8
Nichteinhaltung
Sie führen außerdem Maßnahmen zur Einhaltungssicherung ein, um die Einhaltung der Verpflichtungen, die natürlichen oder juristischen Personen gemäß dieser Richtlinie auferlegt werden, zu fördern, zu überwachen und durchzusetzen.
Bei einer Nichteinhaltung der Genehmigungsauflagen stellen die Mitgliedstaaten Folgendes sicher:
der Betreiber informiert unverzüglich die zuständige Behörde,
der Betreiber ergreift unverzüglich die erforderlichen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Einhaltung der Anforderungen so schnell wie möglich wieder hergestellt wird und
die zuständige Behörde verpflichtet den Betreiber, alle weiteren geeigneten Maßnahmen zu treffen, die ihres Erachtens erforderlich sind, um die Einhaltung der Anforderungen wieder herzustellen.
Bedroht ein solcher Verstoß die menschliche Gesundheit oder die Umwelt in einem anderen Mitgliedstaat, so stellt der Mitgliedstaat, in dessen Hoheitsgebiet sich der Verstoß gegen die Genehmigungsauflagen ereignet hat, sicher, dass der andere Mitgliedstaat unterrichtetet wird.
Artikel 9
Treibhausgasemissionen
KAPITEL II
VORSCHRIFTEN FÜR DIE IN ANHANG I AUFGEFÜHRTEN TÄTIGKEITEN
Artikel 10
Geltungsbereich
Dieses Kapitel gilt für die Tätigkeiten, die in Anhang I aufgelistet sind und bei denen gegebenenfalls die in dem genannten Anhang festgelegten Kapazitätsschwellen erreicht werden.
Artikel 11
Allgemeine Prinzipien der Grundpflichten der Betreiber
Die Mitgliedstaaten treffen die erforderlichen Maßnahmen, damit die Anlage nach folgenden Prinzipien betrieben wird:
Es werden alle geeigneten Vorsorgemaßnahmen gegen Umweltverschmutzungen getroffen;
die besten verfügbaren Techniken werden angewandt;
es werden keine erheblichen Umweltverschmutzungen verursacht;
die Erzeugung von Abfällen wird gemäß der Richtlinie 2008/98/EG vermieden;
falls Abfälle erzeugt werden, werden sie entsprechend der Prioritätenfolge und im Einklang mit der Richtlinie 2008/98/EG zur Wiederverwendung vorbereitet, recycelt, verwertet oder, falls dies aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist, beseitigt, wobei Auswirkungen auf die Umwelt vermieden oder vermindert werden;
Energie wird effizient verwendet, und die Nutzung und Erzeugung erneuerbarer Energie wird nach Möglichkeit vorangetrieben;
materielle Ressourcen und Wasser werden effizient verwendet, einschließlich durch Wiederverwendung;
ein Umweltmanagementsystem gemäß Artikel 14a wird umgesetzt;
es werden die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um Unfälle zu verhindern und deren Folgen zu begrenzen;
bei einer endgültigen Stilllegung werden die erforderlichen Maßnahmen getroffen, um jegliche Gefahr einer Umweltverschmutzung zu vermeiden und den in Artikel 22 beschriebenen zufrieden stellenden Zustand des Betriebsgeländes wiederherzustellen.
Artikel 12
Genehmigungsantrag
Die Mitgliedstaaten treffen die erforderlichen Maßnahmen, damit ein Genehmigungsantrag eine Beschreibung von Folgendem enthält:
Anlage sowie Art und Umfang ihrer Tätigkeiten;
Roh- und Hilfsstoffe, sonstige Stoffe, Energie und Wasser, die in der Anlage verwendet oder erzeugt werden;
Quellen der Emissionen aus der Anlage, einschließlich Gerüche;
Zustand des Anlagengeländes;
gegebenenfalls einen Bericht über den Ausgangszustand gemäß Artikel 22 Absatz 2;
Art und Menge der vorhersehbaren Emissionen, einschließlich Gerüche, aus der Anlage in jedes einzelne Umweltmedium sowie Feststellung von erheblichen Auswirkungen der Emissionen auf die Umwelt;
vorgesehene Technologie und sonstige Techniken zur Vermeidung der Emissionen aus der Anlage oder, sofern dies nicht möglich ist, Verminderung derselben;
Maßnahmen zur Vermeidung, zur Vorbereitung, zur Wiederverwendung, zum Recycling und zur Verwertung der von der Anlage erzeugten Abfälle;
sonstige vorgesehene Maßnahmen zur Erfüllung der Vorschriften bezüglich der allgemeinen Prinzipien der Grundpflichten der Betreiber gemäß Artikel 11;
vorgesehene Maßnahmen zur Überwachung der Emissionen in die Umwelt;
die wichtigsten vom Antragsteller geprüften Alternativen zu den vorgeschlagenen Technologien, Techniken und Maßnahmen in einer Übersicht.
Der Genehmigungsantrag muss ferner eine nichttechnische Zusammenfassung der in Unterabsatz 1 genannten Angaben enthalten.
Artikel 13
BVT-Merkblätter und Informationsaustausch
Es findet ein Informationsaustausch insbesondere über folgende Themen statt:
Leistungsfähigkeit der Anlagen und Techniken in Bezug auf Emissionen, gegebenenfalls ausgedrückt als kurz- und langfristige Mittelwerte sowie assoziierte Referenzbedingungen, Rohstoffverbrauch und Art der Rohstoffe, Wasserverbrauch, Energieverbrauch und Abfallerzeugung;
angewandte Techniken, zugehörige Überwachung, medienübergreifende Auswirkungen, wirtschaftliche Tragfähigkeit und technische Durchführbarkeit sowie Entwicklungen bei diesen Aspekten;
beste verfügbare Techniken und Zukunftstechniken, die nach der Prüfung der in den Buchstaben a und b aufgeführten Aspekte ermittelt worden sind.
Unbeschadet des Wettbewerbsrechts der Union werden Informationen, die als Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse oder sensible Geschäftsinformationen erachtet werden, nur an die Kommission und — nach Unterzeichnung einer Vertraulichkeits- und Geheimhaltungsvereinbarung — an Beamte und andere Beschäftigte im öffentlichen Dienst, die Mitgliedstaaten oder Agenturen der Europäischen Union vertreten, weitergegeben. Die Informationen werden so anonymisiert, dass sie sich nicht auf einen bestimmten Betreiber oder eine bestimmte Anlage beziehen, wenn sie an die anderen am Informationsaustausch gemäß Absatz 1 beteiligten Interessenträger weitergegeben werden. Nicht anonymisierte Informationen dürfen nur dann weitergegeben werden, wenn die Anonymisierung der Informationen keinen wirksamen Austausch von Informationen über BVT im Rahmen der Erstellung, Überprüfung und gegebenenfalls erforderliche Aktualisierung der BVT-Merkblätter mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen, die sich für den Schutz der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt einsetzen, und gegebenenfalls mit Vertretern von Verbänden, die die betreffenden Industriezweige vertreten, ermöglichen würde und wenn diese Vertreter von Organisationen und Verbänden eine Vertraulichkeits- und Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnet haben. Der Austausch von Informationen, die als Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse oder sensible Geschäftsinformationen erachtet werden, wird streng auf das für die Erstellung, Überprüfung und gegebenenfalls erforderliche Aktualisierung der BVT-Merkblätter technisch notwendige Maß beschränkt, und solche Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse oder sensiblen Geschäftsinformationen werden nicht zu anderen Zwecken verwendet.
►M1 Die Kommission richtet ein Forum aus Vertretern der Mitgliedstaaten, der betreffenden Industriezweige und der sich für den Schutz der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt einsetzenden Nichtregierungsorganisationen ein, das sie regelmäßig einberuft. ◄
Die Kommission holt die Stellungnahme des Forums zu den praktischen Vorkehrungen für den Informationsaustausch und insbesondere zu Folgendem ein:
Geschäftsordnung des Forums;
Arbeitsprogramm für den Informationsaustausch;
Leitlinien für die Erhebung von Daten;
Leitlinien für die Ausarbeitung der BVT-Merkblätter und die entsprechenden Qualitätssicherungsmaßnahmen einschließlich der geeigneten Inhalte und des angemessenen Formats der BVT-Merkblätter.
Die in den Buchstaben c und d des zweiten Unterabsatzes genannten Leitlinien berücksichtigen die Stellungnahme des Forums und werden nach dem in Artikel 75 Absatz 2 genannten Regelungsverfahren angenommen.
Die Stellungnahme des in Unterabsatz 1 genannten Forums wird innerhalb von sechs Monaten nach der letzten Sitzung der für das BVT-Merkblatt zuständigen technischen Arbeitsgruppe vorgelegt.
Artikel 14
Genehmigungsauflagen
►M1 Die Mitgliedstaaten sorgen dafür, dass die Genehmigung alle Maßnahmen umfasst, die zur Erfüllung der in den Artikeln 11 und 18 genannten Genehmigungsvoraussetzungen notwendig sind. Zu diesem Zweck sorgen die Mitgliedstaaten dafür, dass Genehmigungen erst nach Konsultation aller Behörden, die für die Einhaltung der Umweltvorschriften der Union, einschließlich der Umweltqualitätsnormen, verantwortlich sind, erteilt werden. ◄
Diese Maßnahmen umfassen mindestens Folgendes:
Emissionsgrenzwerte für die Schadstoffe der Liste in Anhang II der Verordnung (EG) Nr. 166/2006 und für sonstige Schadstoffe, die von der betreffenden Anlage unter Berücksichtigung der Art der Schadstoffe, der Gefährlichkeit und der Gefahr einer Verlagerung der Verschmutzung von einem Medium auf ein anderes voraussichtlich in relevanter Menge emittiert werden, wobei die Schwankungen der Wasserflussdynamik in den aufnehmenden Wasserkörpern zu berücksichtigen sind;
Umweltleistungsgrenzwerte gemäß Artikel 15 Absatz 4a;
angemessene Anforderungen, um die Bewertung der Frage sicherzustellen, ob die Emissionen von Stoffen, die die Kriterien des Artikels 57 erfüllen, oder der Stoffe, die Gegenstand einer Beschränkungen gemäß Anhang XVII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 sind, vermieden oder verringert werden müssen;
angemessene Auflagen zum Schutz des Bodens, des Grundwassers, des Oberflächenwassers und der Einzugsgebiete für Entnahmestellen von Wasser für den menschlichen Gebrauch gemäß Artikel 7 der Richtlinie (EU) 2020/2184 sowie Maßnahmen zur Überwachung und Behandlung der von der Anlage erzeugten Abfälle;
angemessene Anforderungen zur Festlegung der Merkmale eines Umweltmanagementsystems gemäß Artikel 14a;
angemessene Überwachungsanforderungen für den Verbrauch und die Wiederverwendung von Ressourcen wie Energie, Wasser und Rohstoffen;
angemessene Anforderungen für die Überwachung der Emissionen, in denen Folgendes festgelegt ist:
die Messmethodik, die Messhäufigkeit und das Bewertungsverfahren; und
die Vorgabe, dass in den Fällen, in denen Artikel 15 Absatz 3 Buchstabe b angewendet wird, die Ergebnisse der genannten Emissionsüberwachung für die gleichen Zeiträume und Referenzbedingungen verfügbar sein müssen wie für die mit den besten verfügbaren Techniken assoziierten Emissionswerte;
eine Verpflichtung, der zuständigen Behörde regelmäßig — mindestens jährlich — Folgendes vorzulegen:
Informationen auf der Grundlage der Ergebnisse der in Buchstabe c genannten Emissionsüberwachung und sonstige erforderliche Daten, die der zuständigen Behörde die Prüfung der Einhaltung der Genehmigungsauflagen ermöglichen; und
in den Fällen, in denen Artikel 15 Absatz 3 Buchstabe b angewendet wird, eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Emissionsüberwachung, die einen Vergleich mit den mit den besten verfügbaren Techniken assoziierten Emissionswerten ermöglicht;
Informationen zu den Fortschritten bei der Umsetzung der in Artikel 14a genannten umweltpolitischen Ziele.
angemessene Anforderungen für die regelmäßige Wartung und für die Überwachung der Maßnahmen zur Vermeidung der Verschmutzung von Boden, Oberflächenwasser und Grundwasser gemäß Buchstabe b sowie angemessene Anforderungen für die wiederkehrende Überwachung von Boden, Oberflächenwasser und Grundwasser auf die relevanten gefährlichen Stoffe, die wahrscheinlich vor Ort anzutreffen sind, unter Berücksichtigung möglicher Boden-, Oberflächenwasser- und Grundwasserverschmutzungen auf dem Gelände der Anlage.
Maßnahmen im Hinblick auf von den normalen Betriebsbedingungen abweichende Bedingungen, wie das An- und Abfahren, das unbeabsichtigte Austreten von Stoffen, Störungen, kurzzeitiges Abfahren sowie die endgültige Stilllegung des Betriebs;
Vorkehrungen zur weitestgehenden Verminderung der weiträumigen oder grenzüberschreitenden Umweltverschmutzung;
Bedingungen für die Überprüfung der Einhaltung der Emissionsgrenzwerte und Umweltleistungsgrenzwerte oder einen Verweis auf die anderweitig genannten geltenden Anforderungen.
Legt die zuständige Behörde Genehmigungsauflagen auf der Grundlage einer besten verfügbaren Technik fest, die in keiner der einschlägigen BVT-Schlussfolgerungen beschrieben ist, so gewährleistet sie, dass
diese Technik unter besonderer Berücksichtigung der in Anhang III aufgeführten Kriterien bestimmt wird; und
die Anforderungen des Artikels 15 erfüllt werden.
Enthalten die in Unterabsatz 1 genannten BVT-Schlussfolgerungen keine mit den besten verfügbaren Techniken assoziierten Emissionsgrenzwerte, so sorgt die zuständige Behörde dafür, dass die in Unterabsatz 1 genannte Technik ein Umweltschutzniveau gewährleistet, das den in den BVT-Schlussfolgerungen beschriebenen besten verfügbaren Techniken gleichwertig ist.
Artikel 14a
Umweltmanagementsystem
Das Umweltmanagementsystem muss mindestens Folgendes beinhalten:
umweltpolitische Ziele für die fortlaufende Verbesserung der Umweltleistung und der Anlagensicherheit, einschließlich Maßnahmen, um
die Entstehung von Abfällen zu vermeiden,
die Nutzung von Ressourcen, den Energieverbrauch und die Wasserwiederverwendung zu optimieren,
die Verwendung oder Emissionen gefährlicher Stoffe zu vermeiden oder zu mindern.
Ziele und Leistungsindikatoren für wesentliche Umweltaspekte unter Berücksichtigung der in den jeweiligen relevanten BVT-Schlussfolgerungen festgelegten Vergleichswerte;
bei Anlagen, die gemäß Artikel 8 der Richtlinie 2012/27/EU der Verpflichtung unterliegen, eine Energieprüfung durchzuführen oder ein Energiemanagementsystem umzusetzen, die Ergebnisse dieser Prüfung oder der Umsetzung des Energiemanagementsystems gemäß Artikel 8 und Anhang VI der Richtlinie sowie die Maßnahmen zur Umsetzung der im Rahmen des Audits abgegebenen Empfehlungen;
ein Chemikalienverzeichnis der in der Anlage als solche, als Bestandteile anderer Stoffe oder als Teil von Gemischen vorhandenen oder von ihr emittierten gefährlichen Stoffe, unter besonderer Berücksichtigung der Stoffe, die die Kriterien des Artikels 57 der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 erfüllen, und der Stoffe, die Gegenstand einer Beschränkung gemäß Anhang XVII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 sind, eine Risikobewertung der Auswirkungen dieser Stoffe auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt sowie eine Analyse der Möglichkeiten einer Substitution durch sicherere Alternativen oder der Verringerung ihrer Verwendung oder Emissionen;
die ergriffenen Maßnahmen zur Erreichung der Umweltziele und zur Vermeidung von Risiken für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt, einschließlich gegebenenfalls erforderlicher Abhilfe- und Vorsorgemaßnahmen;
einen Transformationsplan gemäß Artikel 27d.
Wurden Elemente, die in das Umweltmanagementsystem aufgenommen werden müssen, einschließlich Zielen, Leistungsindikatoren oder Maßnahmen, bereits im Einklang mit anderen einschlägigen Rechtsvorschriften der Union entwickelt und stehen sie mit diesem Artikel im Einklang, so genügt ein Verweis im Umweltmanagementsystem auf die einschlägigen Dokumente.
Die Kommission erlässt bis zum 31. Dezember 2025 einen Durchführungsrechtsakt dazu, welche Informationen für die Veröffentlichung relevant sind. Dieser Durchführungsrechtsakt wird nach dem Prüfverfahren gemäß Artikel 75 Absatz 2 erlassen.
Informationen, die im Internet zugänglich gemacht werden, können redigiert oder, wenn dies nicht möglich ist, ausgelassen werden, wenn ihre Bekanntgabe negative Auswirkungen im Sinne von Artikel 4 Absatz 2 Buchstaben a bis h der Richtlinie 2003/4/EG hätte.
Der Anlagenbetreiber erstellt und setzt das Umweltmanagementsystem im Einklang mit den einschlägigen BVT-Schlussfolgerungen für den Sektor bis zum 1. Juli 2027 um, mit Ausnahme der in Artikel 3 Absatz 4 der Richtlinie 2024/1785 des Europäischen Parlaments und des Rates ( 13 ) genannten Anlagen.
Das Umweltmanagementsystem wird regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass es weiterhin geeignet, angemessen und wirksam ist.
Das Umweltmanagementsystem wird erstmals am 1. Juli 2027 geprüft, mit Ausnahme der in Artikel 3 Absatz 4 der Richtlinie (EU) 2024/1785 genannten Anlagen. Das Umweltmanagementsystem wird mindestens alle drei Jahre einer Prüfung durch eine gemäß der Verordnung (EG) Nr. 765/2008 akkreditierte Konformitätsbewertungsstelle oder einen akkreditierten oder zugelassenen Umweltgutachter im Sinne von Artikel 2 Nummer 20 der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 unterzogen, der überprüft, ob das Umweltmanagementsystem und seine Umsetzung mit diesem Artikel im Einklang stehen.
Artikel 15
Emissionsgrenzwerte, Umweltleistungsgrenzwerte, äquivalente Parameter und technische Maßnahmen
Bei der indirekten Einleitung von Schadstoffen in Wasser kann die Wirkung einer Abwasserbehandlungsanlage außerhalb der Anlage bei der Festsetzung der Emissionsgrenzwerte der betreffenden Anlage berücksichtigt werden, sofern dies nicht zu einer höheren Umweltverschmutzung führt, ein gleichwertiges Schutzniveau für die Umwelt insgesamt gewährleistet ist und der Betreiber in Absprache mit dem Betreiber der Abwasserbehandlungsanlage sicherstellt, dass die indirekten Freisetzungen die Einhaltung der Genehmigungsvorschriften für die Abwasserbehandlungsanlage gemäß dieser Richtlinie oder der Einzelgenehmigung gemäß der Richtlinie 91/271/EWG nicht gefährden und dass alle nachstehenden Anforderungen erfüllt sind:
die eingeleiteten Schadstoffe beeinträchtigen nicht den Betrieb der Abwasserbehandlungsanlage oder die Fähigkeit, Ressourcen aus dem Abwasserbehandlungsverfahren wiederzugewinnen;
die eingeleiteten Schadstoffe schaden nicht der Gesundheit des in Kanalisationssystemen und Abwasserbehandlungsanlagen arbeitenden Personals;
die Abwasserbehandlungsanlage ist für die Beseitigung der eingeleiteten Schadstoffe konzipiert und ausgestattet;
die Gesamtbelastung durch die letztendlich in das Wasser eingeleiteten Schadstoffe ist im Vergleich zu der Situation, in der die Emissionen der betreffenden Anlage die gemäß Absatz 3 für die direkte Freisetzung festgelegten Emissionsgrenzwerte nicht überschreiten, nicht höher, unbeschadet strengerer Maßnahmen, gemäß Artikel 18.
Die zuständige Behörde legt die Gründe für die Anwendung des Unterabsatzes 2 in einem Anhang der Genehmigungsauflagen dar, einschließlich der Ergebnisse der vom Betreiber erstellten Bewertung der Erfüllung der vorgeschriebenen Auflagen.
In Fällen, in denen die Genehmigungsauflagen geändert werden sollten, übermittelt der Betreiber eine aktualisierte Bewertung, damit sichergestellt ist, dass die Auflagen gemäß Unterabsatz 2 Buchstaben a bis d erfüllt sind.
Die zuständige Behörde legt die strengstmöglichen Emissionsgrenzwerte fest, die unter Berücksichtigung der gesamten Spanne der BVT-assoziierten Emissionswerte durch die Anwendung von BVT in der Anlage erreichbar sind, um sicherzustellen, dass die Emissionen unter normalen Betriebsbedingungen die BVT-assoziierten Emissionsgrenzwerte nicht überschreiten, die in den Beschlüssen über BVT-Schlussfolgerungen gemäß Artikel 13 Absatz 5 festgelegt sind. Die Emissionsgrenzwerte basieren auf einer Bewertung der gesamten Spanne der BVT-assoziierten Emissionswerte seitens des Betreibers, in der analysiert wird, ob die Werte am strengsten Ende der Spanne der BVT-assoziierten Emissionswerte erreicht werden können, und die bestmögliche Gesamtleistung der Anlage bei Anwendung der in den BVT-Schlussfolgerungen beschriebenen besten verfügbaren Techniken dargelegt wird, wobei mögliche medienübergreifende Auswirkungen zu berücksichtigen sind. Die Festlegung der Emissionsgrenzwerte erfolgt nach einer der folgenden Methoden:
Festlegung von Emissionsgrenzwerten, die für die gleichen oder kürzere Zeiträume und unter denselben Referenzbedingungen ausgedrückt werden wie die BVT-assoziierten Emissionsgrenzwerte oder
Festlegung von Emissionsgrenzwerten, die in Bezug auf Werte, Zeiträume und Referenzbedingungen von den unter Buchstabe a genannten Emissionsgrenzwerten abweichen.
Werden die Emissionsgrenzwerte gemäß Buchstabe b festgelegt, so bewertet die zuständige Behörde mindestens jährlich die Ergebnisse der Emissionsüberwachung, um sicherzustellen, dass die Emissionen unter normalen Betriebsbedingungen die BVT-assoziierten Emissionsgrenzwerte nicht überschreiten.
Bei der Festlegung einschlägiger Emissionsgrenzwerte gemäß diesem Artikel können allgemeine bindende Vorschriften im Einklang mit Artikel 6 angewandt werden.
Werden allgemeine bindende Vorschriften erlassen, so sind für Anlagenkategorien mit ähnlichen für die Bestimmung der niedrigsten erreichbaren Emissionswerte relevanten Merkmalen die strengsten durch die Anwendung von BVT erreichbaren Emissionsgrenzwerte unter Berücksichtigung der gesamten Spanne der BVT-assoziierten Emissionswerte festzulegen. Die allgemeinen bindenden Vorschriften werden vom Mitgliedstaat festgelegt und basieren auf den Angaben in den BVT-Schlussfolgerungen, in denen analysiert wird, ob die Werte am strengsten Ende der Spanne der BVT-assoziierten Emissionswerte erreicht werden können, und die bestmögliche Leistung dieser Anlagenkategorien bei Anwendung der in den BVT-Schlussfolgerungen beschriebenen besten verfügbaren Techniken dargelegt wird.
Zusätzlich legt die zuständige Behörde Folgendes fest:
Grenzwerte für die Umweltleistung in Bezug auf Wasser unter normalen Betriebsbedingungen unter Berücksichtigung möglicher medienübergreifender Auswirkungen fest, die während eines oder mehrerer Zeiträume nicht überschritten werden dürfen und die nicht weniger streng sind als die in Unterabsatz 1 genannten verbindlichen Spannen;
Richtwerte für die Umweltleistung von Abfällen und anderen Ressourcen als Wasser unter normalen Betriebsbedingungen fest, die nicht weniger streng sind als die in Unterabsatz 1 genannten verbindlichen Spannen.
Abweichend von Absatz 3 und unbeschadet des Artikels 18 kann die zuständige Behörde in bestimmten Fällen Emissionsgrenzwerte festlegen, die höher sind als die BVT-assoziierten Emissionswerte. Solche Ausnahmeregelungen dürfen nur angewandt werden, wenn eine Bewertung ergibt, dass die Erreichung der Emissionswerte, die mit den in den BVT-Schlussfolgerungen beschriebenen besten verfügbaren Techniken assoziiert sind, aus den folgenden Gründen gemessen am Umweltnutzen zu unverhältnismäßig höheren Kosten führen würde:
geografischer Standort und lokale Umweltbedingungen der betreffenden Anlage oder
technische Merkmale der betreffenden Anlage.
Die zuständige Behörde dokumentiert die Gründe für die Abweichung von Absatz 3, das Ergebnis der Bewertung gemäß Unterabsatz 1 dieses Artikels und die Begründung für die vorgeschriebenen Auflagen in einem Anhang der Genehmigungsauflagen.
Die gemäß Unterabsatz 1 festgelegten Emissionsgrenzwerte dürfen die gegebenenfalls in den Anhängen dieser Richtlinie festgesetzten Emissionsgrenzwerte jedoch nicht überschreiten.
Die in diesem Absatz genannten Ausnahmen unterliegen den in Anhang II dargelegten Grundsätzen. Die zuständige Behörde stellt sicher, dass der Betreiber eine Bewertung der Auswirkungen der Ausnahme auf die Konzentration der betreffenden Schadstoffe im Aufnahmemilieu vornimmt, und stellt in jedem Fall sicher, dass keine erhebliche Umweltverschmutzung verursacht und ein hohes Schutzniveau für die Umwelt insgesamt erreicht wird. Ausnahmen werden nicht genehmigt, wenn sie die Einhaltung der in Artikel 18 genannten Umweltqualitätsnormen gefährden könnten.
Die zuständige Behörde überprüft alle vier Jahre oder im Rahmen jeder Überprüfung der Genehmigungsauflagen gemäß Artikel 21, falls eine solche Überprüfung früher als vier Jahre nach Gewährung der Ausnahme erfolgt, ob die gemäß diesem Absatz gewährte Ausnahme gerechtfertigt ist.
Die Kommission erlässt einen Durchführungsrechtsakt zur Festlegung einer standardisierten Methode für die Bewertung der Unverhältnismäßigkeit zwischen den Kosten der Umsetzung der in Unterabsatz 1 genannten BVT-Schlussfolgerungen und dem potenziellen, in Unterabsatz 1 genannten Umweltnutzen. Dieser Durchführungsrechtsakt wird nach dem Prüfverfahren gemäß Artikel 75 Absatz 2 erlassen.
Abweichend von Absatz 4 kann die zuständige Behörde in bestimmten Fällen weniger strenge verbindliche Spannen für die Umweltleistung oder Umweltleistungsgrenzwerte festlegen. Solche Ausnahmeregelungen dürfen nur angewandt werden, wenn eine Bewertung ergibt, dass die Erreichung der Leistungswerte, die mit den in den BVT-Schlussfolgerungen beschriebenen besten verfügbaren Techniken assoziiert sind, aus den folgenden Gründen zu erheblichen negativen Umweltauswirkungen, einschließlich medienübergreifender Auswirkungen, oder erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen führen wird:
geografischer Standort und lokale Umweltbedingungen der betreffenden Anlage oder
technische Merkmale der betreffenden Anlage.
Die zuständige Behörde dokumentiert die Gründe für die Abweichung von Absatz 4, das Ergebnis der Bewertung gemäß Unterabsatz 1 dieses Artikels und die Begründung für die vorgeschriebenen Auflagen in einem Anhang der Genehmigungsauflagen.
Die zuständige Behörde stellt sicher, dass der Betrieb mit weniger strengen verbindlichen Spannungen für die Umweltleistung oder Umweltleistungsgrenzwerten keine erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich der Erschöpfung von Wasserressourcen, verursacht und ein hohes Schutzniveau für die Umwelt insgesamt erreicht wird.
Die Kommission legt im Wege von Durchführungsrechtsakten eine standardisierte Methode für die Durchführung der Bewertung nach Unterabsatz 1 fest. Diese Durchführungsrechtsakte werden gemäß dem in Artikel 75 Absatz 2 genannten Prüfverfahren erlassen.
Abweichend von den Absätzen 3 und 4 und unter der Voraussetzung, dass keine erhebliche Umweltverschmutzung verursacht wird und alle Maßnahmen, die zu einer geringeren Umweltverschmutzung führen, ausgeschöpft sind, kann die zuständige Behörde im Falle einer Krise aufgrund außergewöhnlicher Umstände, die sich der Kontrolle des Betreibers und der Mitgliedstaaten entziehen, und die zu einer schwerwiegenden Störung oder einem Mangel an Folgendem führen, weniger strenge Emissionsgrenzwerte oder Umweltleistungsgrenzwerte festlegen:
Energieversorgung, wenn ein überwiegendes öffentliches Interesse an der Sicherheit der Energieversorgung besteht,
Ressourcen, Materialien oder Ausrüstung, die der Betreiber für die Ausübung von Tätigkeiten im öffentlichen Interesse unter Einhaltung der geltenden Emissionsgrenzwerte oder Umweltleistungsgrenzwerte benötigt, oder
wesentliche Ressourcen, Materialien oder Ausrüstung, wenn die Produktionsleistung einen solchen Mangel oder eine solche Störung aus Gründen der öffentlichen Gesundheit oder der öffentlichen Sicherheit oder aus anderen zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses ausgleicht.
Die Ausnahme darf nicht länger als drei Monate gewährt werden. Wenn die Gründe für die Genehmigung der Ausnahme fortbestehen, kann die Ausnahme um höchstens drei Monate verlängert werden.
Sobald die Bedingungen in Bezug auf die Versorgung wiederhergestellt sind oder wenn es eine Alternative bei der Energieversorgung oder zu den Ressourcen, Materialien oder Ausrüstungen gibt, stellt der Mitgliedstaat sicher, dass die Entscheidung, weniger strenge Emissionsgrenzwerte und Umweltleistungsgrenzwerte festzulegen, außer Kraft tritt und die Anlage die gemäß den Absätzen 3 und 4 festgelegten Genehmigungsauflagen einhält.
Die Mitgliedstaaten treffen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Emissionen, die sich aus der Ausnahme gemäß Unterabsatz 1 ergeben, überwacht werden.
Die zuständige Behörde macht die Informationen über die Ausnahme und die vorgeschriebenen Auflagen gemäß Artikel 24 Absatz 2 öffentlich zugänglich.
Die Kommission kann erforderlichenfalls die Kriterien, die bei der Anwendung dieses Absatzes zu berücksichtigen sind, in Leitlinien bewerten und weiter erläutern.
Die Mitgliedstaaten unterrichten die Kommission über jede gemäß diesem Absatz gewährte Ausnahme, einschließlich der Gründe für die Rechtfertigung der Genehmigung der Abweichung und der vorgeschriebenen Auflagen.
Die Kommission bewertet unter gebührender Berücksichtigung der in diesem Absatz festgelegten Kriterien, ob die genehmigte Ausnahme gerechtfertigt ist. Erhebt die Kommission innerhalb von zwei Monaten nach der Unterrichtung durch den Mitgliedstaat Einwände, so ändert der betreffende Mitgliedstaat die vorgesehene Ausnahme unverzüglich entsprechend.
Artikel 15a
Überprüfung der Einhaltung der Anforderungen
Das in Unterabsatz 1 genannte Verfahren umfasst mindestens die Bestimmung der validierten durchschnittlichen Emissionswerte und legt fest, wie die Messunsicherheit und die Häufigkeit der Überschreitung von Emissionsgrenzwerten in der Überprüfung der Einhaltung der Anforderungen zu berücksichtigen sind.
Artikel 16
Überwachungsauflagen
Unbeschadet des Unterabsatzes 1 wird die wiederkehrende Überwachung gegebenenfalls wie in den BVT-Schlussfolgerungen dargelegt durchgeführt, und zwar mindestens alle vier Jahre für das Grundwasser und mindestens alle neun Jahre für den Boden, es sei denn diese Überwachung erfolgt anhand einer systematischen Beurteilung des Verschmutzungsrisikos.
Artikel 17
Allgemeine bindende Vorschriften für die in Anhang I aufgeführten Tätigkeiten
Artikel 18
Umweltqualitätsnormen
Erfordert eine Umweltqualitätsnorm strengere Auflagen, als durch die Anwendung der BVT zu erfüllen sind, so werden zusätzliche Auflagen in der Genehmigung vorgesehen, um den spezifischen Beitrag der Anlage zur Schadstoffbelastung in dem betreffenden Gebiet zu verringern, unbeschadet anderer Maßnahmen, die zur Sicherstellung der Einhaltung von Umweltqualitätsnormen ergriffen werden können.
Wurden gemäß Absatz 1 strengere Auflagen in die Genehmigung aufgenommen, bewertet die zuständige Behörde die Auswirkungen der strengeren Auflagen auf die Konzentration der betreffenden Schadstoffe im Aufnahmemilieu.
Hat die von der Anlage ausgehende Schadstoffbelastung quantifizierbare oder messbare Auswirkungen auf die Umwelt, so stellen die Mitgliedstaaten sicher, dass die Konzentration der betreffenden Schadstoffe im Aufnahmemilieu überwacht wird. Die Ergebnisse dieser Überwachung werden der zuständigen Behörde übermittelt.
Sind in anderen einschlägigen Rechtsvorschriften der Union Überwachungs- und Messverfahren für die betreffenden Schadstoffe festgelegt, werden diese Verfahren, gegebenenfalls einschließlich wirkungsbezogener Methoden, für die Überwachung nach Absatz 3 verwendet.
Artikel 19
Entwicklungen bei den besten verfügbaren Techniken
Die Mitgliedstaaten sorgen dafür, dass die zuständige Behörde die Entwicklungen bei den besten verfügbaren Techniken und die Veröffentlichung neuer oder aktualisierter BVT-Schlussfolgerungen verfolgt oder darüber unterrichtet wird und macht die diesbezüglichen Informationen der betroffenen Öffentlichkeit zugänglich.
Artikel 20
Änderungen der Anlagen durch die Betreiber
Die Mitgliedstaaten treffen die erforderlichen Maßnahmen, um zu gewährleisten, dass keine vom Betreiber geplante, wesentliche Änderung ohne eine zuvor nach dieser Richtlinie erteilte Genehmigung durchgeführt wird.
Der Genehmigungsantrag und die Entscheidung der zuständigen Behörde umfassen diejenigen Anlagenteile und in Artikel 12 genannten Einzelheiten, die von der wesentlichen Änderung betroffen sein können.
Artikel 21
Überprüfung und Aktualisierung der Genehmigungsauflagen durch die zuständige Behörde
Auf Anfrage der zuständigen Behörde übermittelt der Betreiber ihr alle für die Überprüfung der Genehmigungsauflagen erforderlichen Informationen, insbesondere Ergebnisse der Emissionsüberwachung und sonstige Daten, die ihr einen Vergleich des Betriebs der Anlage mit den besten verfügbaren Techniken gemäß der Beschreibung in den geltenden BVT-Schlussfolgerungen und mit den mit den besten verfügbaren Techniken assoziierten Emissionswerten ermöglichen.
Die zuständige Behörde zieht für die Überprüfung der Genehmigungsauflagen die im Zuge der Überwachung oder Inspektionen erlangten Informationen heran.
Innerhalb von vier Jahren nach der Veröffentlichung von Entscheidungen über BVT-Schlussfolgerungen nach Artikel 13 Absatz 5 zur Haupttätigkeit einer Anlage stellt die zuständige Behörde sicher, dass
alle Genehmigungsauflagen für die betreffende Anlage überprüft und erforderlichenfalls auf den neuesten Stand gebracht werden, um die Einhaltung dieser Richtlinie und gegebenenfalls insbesondere des Artikels 15 Absätze 3, 4 und 5 zu gewährleisten;
die betreffende Anlage diese Genehmigungsauflagen einhält.
Bei der Überprüfung wird allen für die betreffende Anlage geltenden und seit der Ausstellung oder letzten Überprüfung der Genehmigung gemäß Artikel 13 Absatz 5 neuen oder aktualisierten BVT-Schlussfolgerungen Rechnung getragen.
Die Genehmigungsauflagen werden zumindest in folgenden Fällen überprüft und erforderlichenfalls aktualisiert:
Die durch die Anlage verursachte Umweltverschmutzung ist so stark, dass die in der Genehmigung festgelegten Emissionsgrenzwerte überprüft oder in der Genehmigung neue Emissionsgrenzwerte vorgesehen werden müssen;
die Betriebssicherheit erfordert die Anwendung anderer Techniken;
es muss eine Umweltqualitätsnorm gemäß Artikel 18 eingehalten werden; dies gilt auch im Falle einer neuen oder überarbeiteten Umweltqualitätsnorm oder wenn der Zustand des Aufnahmemilieus eine Überarbeitung der Genehmigung notwendig macht, um die Übereinstimmung mit Plänen und Programmen im Rahmen von Rechtsvorschriften der Union sicherzustellen;
im Falle eines Antrags des Betreibers auf Verlängerung der Betriebsdauer einer Anlage, die die in Anhang I Nummer 5.4 genannte Tätigkeit durchführt.
Artikel 22
Stilllegung
Werden im Rahmen einer Tätigkeit relevante gefährliche Stoffe verwendet, erzeugt oder freigesetzt, so muss der Betreiber mit Blick auf eine mögliche Verschmutzung des Bodens und Grundwassers auf dem Gelände der Anlage einen Bericht über den Ausgangszustand erstellen und diesen der zuständigen Behörde unterbreiten, bevor die Anlage in Betrieb genommen oder die Genehmigung für die Anlage erneuert wird, und zwar erstmals nach dem 7. Januar 2013.
Der Bericht über den Ausgangszustand enthält die Informationen, die erforderlich sind, um den Stand der Boden- und Grundwasserverschmutzung zu ermitteln, damit ein quantifizierter Vergleich mit dem Zustand bei der endgültigen Einstellung der Tätigkeiten gemäß Absatz 3 vorgenommen werden kann.
Der Bericht über den Ausgangszustand muss mindestens die folgenden Informationen enthalten:
Informationen über die derzeitige Nutzung und, falls verfügbar, über die frühere Nutzung des Geländes;
falls verfügbar, bestehende Informationen über Boden- und Grundwassermessungen, die den Zustand zum Zeitpunkt der Erstellung des Bericht widerspiegeln, oder alternativ dazu neue Boden- und Grundwassermessungen bezüglich der Möglichkeit einer Verschmutzung des Bodens und des Grundwassers durch die gefährlichen Stoffe, die durch die betreffende Anlage verwendet, erzeugt oder freigesetzt werden sollen.
Erfüllen Informationen, die nach Maßgabe anderer einzelstaatlicher Rechtsvorschriften oder Rechtsvorschriften der Union erstellt wurden, die Anforderungen dieses Absatzes, so können diese Informationen in den vorzulegenden Bericht über den Ausgangszustand aufgenommen oder diesem beigefügt werden.
Die Kommission erstellt Leitlinien für den Inhalt des Berichts über den Ausgangszustand.
Bei endgültiger Einstellung der Tätigkeiten bewertet der Betreiber den Stand der Boden- und Grundwasserverschmutzung durch relevante gefährliche Stoffe, die durch die Anlage verwendet, erzeugt oder freigesetzt werden. Wurden durch die Anlage erhebliche Boden- oder Grundwasserverschmutzungen mit relevanten gefährlichen Stoffen im Vergleich zu dem im Bericht über den Ausgangszustand gemäß Absatz 2 angegebenen Zustand verursacht, so ergreift der Betreiber die erforderlichen Maßnahmen zur Beseitigung dieser Verschmutzung, um das Gelände in jenen Zustand zurückzuführen. Zu diesem Zweck kann die technische Durchführbarkeit solcher Maßnahmen berücksichtigt werden.
Sofern die Verschmutzung von Boden und Grundwasser auf dem Gelände eine ernsthafte Gefährdung der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt als Folge der genehmigten Tätigkeiten darstellt, die der Betreiber durchgeführt hat, bevor die Genehmigung für die Anlage erstmals nach dem 7. Januar 2013 aktualisiert wurde, ergreift der Betreiber bei endgültiger Einstellung der Tätigkeit unbeschadet des Unterabsatzes 1 und unter Berücksichtigung der gemäß Artikel 12 Absatz 1 Buchstabe d festgelegten Auflagen für das Gelände der Anlage die erforderlichen Maßnahmen zur Beseitigung, Verhütung, Eindämmung oder Verringerung relevanter gefährlicher Stoffe, damit das Gelände unter Berücksichtigung seiner derzeitigen oder genehmigten künftigen Nutzung keine solche Gefährdung mehr darstellt.
Artikel 23
Umweltinspektionen
Die Mitgliedstaaten führen ein System für Umweltinspektionen von Anlagen ein, das die Prüfung der gesamten Bandbreite an Auswirkungen der betreffenden Anlagen auf die Umwelt umfasst.
Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass die Betreiber den zuständigen Behörden jede notwendige Unterstützung dabei gewähren, etwaige Vor-Ort-Besichtigungen und Probenahmen durchzuführen und die zur Erfüllung ihrer Pflichten im Rahmen dieser Richtlinie erforderlichen Informationen zu sammeln.
Jeder Umweltinspektionsplan umfasst Folgendes:
eine allgemeine Bewertung der wichtigen Umweltprobleme;
den räumlichen Geltungsbereich des Inspektionsplans;
ein Verzeichnis der in den Geltungsbereich des Plans fallenden Anlagen;
Verfahren für die Aufstellung von Programmen für routinemäßige Umweltinspektionen gemäß Absatz 4;
Verfahren für nicht routinemäßige Umweltinspektionen gemäß Absatz 5;
gegebenenfalls Bestimmungen für die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Inspektionsbehörden.
Auf der Grundlage der Inspektionspläne erstellt die zuständige Behörde regelmäßig Programme für routinemäßige Umweltinspektionen, in denen auch die Häufigkeit der Vor-Ort-Besichtigungen für die verschiedenen Arten von Anlagen angegeben ist.
Der Zeitraum zwischen zwei Vor-Ort-Besichtigungen richtet sich nach einer systematischen Beurteilung der mit der Anlage verbundenen Umweltrisiken und darf ein Jahr bei Anlagen der höchsten Risikostufe und drei Jahre bei Anlagen der niedrigsten Risikostufe nicht überschreiten.
Wurde bei einer Inspektion festgestellt, dass eine Anlage in schwerwiegender Weise gegen die Genehmigungsauflagen verstößt, so erfolgt innerhalb der nächsten sechs Monaten nach dieser Inspektion eine zusätzliche Vor-Ort-Besichtigung.
Die systematische Beurteilung der Umweltrisiken stützt sich mindestens auf folgende Kriterien:
potenzielle und tatsächliche Auswirkungen der betreffenden Anlagen auf die menschliche Gesundheit und auf die Umwelt unter Berücksichtigung der Emissionswerte und -typen, der Empfindlichkeit der örtlichen Umgebung und des Unfallrisikos;
bisherige Einhaltung der Genehmigungsauflagen;
Teilnahme des Betreibers am Unionssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS) gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 ( 15 ).
Die Kommission erlässt Leitlinien zu den Kriterien für die Beurteilung der Umweltrisiken und aktualisiert diese gegebenenfalls regelmäßig.
Nach jeder Vor-Ort-Besichtigung erstellt die zuständige Behörde einen Bericht mit den relevanten Feststellungen bezüglich der Einhaltung der Genehmigungsauflagen durch die betreffende Anlage und Schlussfolgerungen zur etwaigen Notwendigkeit weiterer Maßnahmen.
Der Bericht wird dem betreffenden Betreiber binnen zwei Monaten nach der Vor-Ort-Besichtigung übermittelt. Die zuständige Behörde macht den Bericht gemäß der Richtlinie 2003/4/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 28. Januar 2003 über den Zugang der Öffentlichkeit zu Umweltinformationen ( 16 ) der Öffentlichkeit binnen vier Monaten nach der Vor-Ort-Besichtigung zugänglich.
Die zuständige Behörde stellt unbeschadet des Artikels 8 Absatz 2 sicher, dass der Betreiber alle in dem Bericht aufgeführten erforderlichen Maßnahmen binnen angemessener Fristen ergreift.
Artikel 24
Zugang zu Informationen und Beteiligung der Öffentlichkeit am Genehmigungsverfahren
Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass die betroffene Öffentlichkeit frühzeitig und in effektiver Weise die Möglichkeit erhält, sich an folgenden Verfahren zu beteiligen:
Erteilung einer Genehmigung für neue Anlagen;
Erteilung einer Genehmigung für wesentliche Änderungen;
Erteilung oder Aktualisierung einer Genehmigung für eine Anlage, für die die Anwendung von Artikel 15 Absatz 4 vorgeschlagen wird;
Aktualisierung der Genehmigung oder der Genehmigungsauflagen für eine Anlage im Einklang mit Artikel 21 Absatz 5;
Aktualisierung einer Genehmigung im Einklang mit Artikel 21 Absatz 3 oder Artikel 21 Absatz 4.
Für diese Beteiligung gilt das in Anhang IV genannte Verfahren.
Wurde eine Entscheidung über die Erteilung, Überprüfung oder Aktualisierung einer Genehmigung getroffen, so macht die zuständige Behörde der Öffentlichkeit — in Bezug auf die Buchstaben a, b und f auch systematisch, kostenlos und ohne Einschränkung des Zugangs auf angemeldete Benutzer über das Internet auf einer leicht auffindbaren Website — folgende Informationen zugänglich:
den Inhalt der Entscheidung einschließlich einer Kopie der Genehmigung sowie späterer Aktualisierungen, gegebenenfalls einschließlich konsolidierter Genehmigungsauflagen;
die Gründe, auf denen die Entscheidung beruht;
die Ergebnisse der vor der Entscheidung durchgeführten Konsultationen, einschließlich Konsultationen gemäß Artikel 26, und die Berücksichtigung dieser Konsultationen im Rahmen der Entscheidung;
die Bezeichnung des für die betreffende Anlage oder Tätigkeit maßgeblichen BVT-Merkblatts;
Angaben zur Festlegung der in Artikel 14 genannten Genehmigungsauflagen einschließlich der Emissionsgrenzwerte, der Umweltleistungswerte und Umweltleistungsgrenzwerte in Bezug zu den besten verfügbaren Techniken und mit den besten verfügbaren Techniken assoziierten Emissions- und Umweltleistungswerten;
im Falle der Gewährung einer Ausnahme gemäß Artikel 15 die genauen Gründe für die Gewährung der Ausnahme nach den Kriterien des genannten Absatzes und die damit verbundenen Auflagen;
Die zuständige Behörde macht der Öffentlichkeit ferner Folgendes — auch systematisch, kostenlos und ohne Einschränkung des Zugangs auf angemeldete Benutzer über das Internet auf einer leicht auffindbaren Website — zugänglich:
relevante Informationen zu den vom Betreiber bei der endgültigen Einstellung der Tätigkeiten getroffenen Maßnahmen gemäß Artikel 22;
die Ergebnisse der entsprechend den Genehmigungsauflagen erforderlichen Überwachung der Emissionen, die bei der zuständigen Behörde vorliegen;
die Ergebnisse der Überwachung gemäß Artikel 16 Absatz 4 und Artikel 18.
Artikel 25
Zugang zu Gerichten
Die Mitgliedstaaten stellen im Rahmen ihrer innerstaatlichen Rechtsvorschriften sicher, dass Mitglieder der betroffenen Öffentlichkeit Zugang zu einem Überprüfungsverfahren vor einem Gericht oder einer anderen auf gesetzlicher Grundlage geschaffenen unabhängigen und unparteiischen Stelle haben, um die materiellrechtliche und verfahrensrechtliche Rechtmäßigkeit von Entscheidungen, Handlungen oder Unterlassungen gemäß Artikel 24 anzufechten, sofern die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Sie haben ein ausreichendes Interesse;
sie machen eine Rechtsverletzung geltend, sofern das Verwaltungsverfahrensrecht bzw. Verwaltungsprozessrecht eines Mitgliedstaats dies als Voraussetzung erfordert.
Die Klagebefugnis im Überprüfungsverfahren wird nicht von der Rolle abhängig gemacht, die die betroffene Person in der Phase der Beteiligung am Entscheidungsverfahren gemäß dieser Richtlinie gespielt hat.
Das Überprüfungsverfahren wird fair, gerecht und zeitnah durchgeführt, ist nicht mit übermäßigen Kosten verbunden und stellt einen angemessenen und effektiven Rechtsschutz und, soweit angemessen, auch einen vorläufigen Rechtsschutz sicher.
Was als ausreichendes Interesse und als Rechtsverletzung gilt, bestimmen die Mitgliedstaaten im Einklang mit dem Ziel, der betroffenen Öffentlichkeit einen weitreichenden Zugang zu Gerichten zu gewähren.
Zu diesem Zweck gilt das Interesse jeder Nichtregierungsorganisation, die sich für den Umweltschutz einsetzt und alle nach innerstaatlichem Recht geltenden Voraussetzungen erfüllt, als ausreichend im Sinne von Absatz 1 Buchstabe a.
Derartige Organisationen gelten auch als Träger von Rechten, die — im Sinne von Absatz 1 Buchstabe b — verletzt werden können.
Die Absätze 1, 2 und 3 schließen die Möglichkeit eines vorangehenden Überprüfungsverfahrens bei einer Verwaltungsbehörde nicht aus und lassen das Erfordernis einer Ausschöpfung der verwaltungsbehördlichen Überprüfungsverfahren vor der Einleitung gerichtlicher Überprüfungsverfahren unberührt, sofern ein derartiges Erfordernis nach innerstaatlichem Recht besteht.
Die betreffenden Verfahren werden fair, gerecht, zügig und nicht übermäßig teuer durchgeführt.
Artikel 26
Grenzüberschreitende Auswirkungen
KAPITEL IIA
ERMÖGLICHUNG UND FÖRDERUNG VON INNOVATION
Artikel 27
Zukunftstechniken
Die Mitgliedstaaten fördern gegebenenfalls die Entwicklung und Anwendung von Zukunftstechniken, insbesondere wenn diese Techniken in den BVT-Schlussfolgerungen, den BVT-Merkblättern oder den Feststellungen des in Artikel 27a genannten Innovationszentrums für industrielle Transformation und Emissionen aufgeführt werden.
Artikel 27a
Innovationszentrum für industrielle Transformation und Emissionen
Das Zentrum wird unterstützt von:
Vertretern der Mitgliedstaaten,
einschlägigen öffentlichen Einrichtungen,
einschlägigen Forschungseinrichtungen,
Forschungs- und Technologieorganisationen,
Vertretern der betreffenden Industriezweige und Landwirten,
Technologieanbietern,
Nichtregierungsorganisationen, die sich für den Schutz der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt einsetzen,
der Kommission.
Die Kommission erlässt einen Durchführungsrechtsakt mit den genauen Vorkehrungen, die für die Einrichtung und das Funktionieren des Zentrums erforderlich sind. Dieser Durchführungsrechtsakt wird nach dem Prüfverfahren gemäß Artikel 75 Absatz 2 erlassen.
Artikel 27b
Erprobung von Zukunftstechniken
Unbeschadet von Artikel 18 kann die zuständige Behörde für die Erprobung von Zukunftstechniken befristete Ausnahmen von den Anforderungen nach Artikel 15 Absätze 2, 3 und 4 und den Grundsätzen nach Artikel 11 Buchstaben a und b für insgesamt höchstens 30 Monate gewähren, vorausgesetzt die Erprobung der Technik wird nach der in der Genehmigung festgelegten Frist eingestellt oder die Tätigkeit erreicht mindestens BVT-assoziierte Emissionswerte.
Artikel 27c
Mit Zukunftstechniken assoziierte Emissionswerte und mit Zukunftstechniken assoziierte indikative Umweltleistungswerte
Abweichend von Artikel 21 Absatz 3 kann die zuständige Behörde
Emissionsgrenzwerte festlegen, mit denen sichergestellt wird, dass innerhalb von sechs Jahren nach der Veröffentlichung eines Beschlusses über die BVT-Schlussfolgerungen gemäß Artikel 13 Absatz 5 für die Haupttätigkeit einer Anlage die Emissionen unter normalen Betriebsbedingungen die Emissionswerte nicht überschreiten, die mit den in den Beschlüssen über die BVT-Schlussfolgerungen festgelegten Zukunftstechniken assoziiert sind;
indikative Umweltleistungswerte festlegen, die mit den Beschlüssen über BVT-Schlussfolgerungen in Einklang stehen.
Artikel 27d
Übergang zu einer sauberen, kreislauforientierten und klimaneutralen Wirtschaft
Die Mitgliedstaaten ergreifen die notwendigen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die in Artikel 14a Absatz 4 Unterabsatz 6 genannte Prüfstelle spätestens ein Jahr nach Ablauf der in Unterabsatz 1 des vorliegenden Absatzes genannten Frist die Übereinstimmung der Transformationspläne gemäß Unterabsatz 1 des vorliegenden Absatzes mit den Anforderungen aufgrund des delegierten Rechtsakts gemäß Absatz 5 des vorliegenden Artikels überprüft.
Die Mitgliedstaaten ergreifen die notwendigen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die in Artikel 14a Absatz 4 Unterabsatz 6 genannte Prüfstelle spätestens ein Jahr nach Abschluss der Überprüfung gemäß Artikel 21 Absatz 3 die Übereinstimmung der Transformationspläne gemäß Unterabsatz 1 mit den Anforderungen des delegierten Rechtsakts nach Absatz 5 des vorliegenden Artikels überprüft.
Wurden Elemente der Transformationspläne bereits im Einklang mit anderen Rechtsvorschriften der Union entwickelt und entsprechen sie diesem Artikel, so kann im Transformationsplan auf die einschlägigen Dokumente verwiesen werden.
Die Kommission überprüft bis zum 31. Dezember 2034 den in Unterabsatz 1 genannten delegierten Rechtsakt und überarbeitet ihn gegebenenfalls.
Artikel 27e
Tiefgreifender industrieller Wandel
Unbeschadet des Artikels 18 kann die zuständige Behörde im Falle eines tiefgreifenden industriellen Umbaus der Anlage, die im einschlägigen Transformationsplan für die Anlage festgelegt ist, den Zeitraum, innerhalb dessen die Anlage die aktualisierten Genehmigungsauflagen gemäß Artikel 21 Absatz 3 erfüllen muss, auf insgesamt höchstens acht Jahre verlängern, sofern
die Genehmigung für die Anlage eine Beschreibung des tiefgreifenden industriellen Wandels, der Emissionswerte und der Ressourceneffizienz, die erreicht werden sollen, sowie den Zeitplan für die Umsetzung und die Etappenziele enthält;
der Betreiber der zuständigen Behörde über die Fortschritte bei der Umsetzung des tiefgreifenden industriellen Wandels jährlich Bericht erstattet und
die zuständige Behörde während des für den Wandel der Anlage genehmigten Zeitraums sicherstellt, dass keine erhebliche Umweltverschmutzung verursacht und ein hohes Schutzniveau für die Umwelt insgesamt erreicht wird.
Die Mitgliedstaaten unterrichten die Kommission mindestens einmal jährlich über die gewährten Ausnahmen im Rahmen ihrer Berichterstattung an die Kommission gemäß Artikel 72.
Unbeschadet der Artikel 18 und 22 kann die zuständige Behörde im Fall eines tiefgreifenden industriellen Wandels, der in der Schließung einer Anlage und ihrer Ersetzung durch eine neue Anlage besteht, die im einschlägigen Transformationsplan für die Anlage festgelegt ist und innerhalb von acht Jahren nach Veröffentlichung der Beschlüsse über BVT-Schlussfolgerungen gemäß Artikel 13 Absatz 5 in Bezug auf die Haupttätigkeit der bestehenden Anlage abzuschließen ist, von der Verpflichtung zur Aktualisierung der Genehmigung gemäß Artikel 21 Absatz 3 absehen, sofern alle folgenden Bedingungen erfüllt sind:
die Genehmigung für die bestehende Anlage enthält eine Beschreibung des Schließungsplans und des zugehörigen Zeitplans und der Etappenziele;
der Betreiber der zuständigen Behörde erstattet jährlich über die Fortschritte in Bezug auf den Schließungsplan für die bestehende Anlage und deren Ersatz durch eine neue Anlage Bericht;
die zuständige Behörde sorgt während des für die Schließung der Anlage genehmigten Zeitraums dafür, dass keine erhebliche Umweltverschmutzung verursacht und ein hohes Schutzniveau für die Umwelt insgesamt erreicht wird.
Die Mitgliedstaaten unterrichten die Kommission im Rahmen ihrer Berichterstattung gemäß Artikel 72 mindestens einmal jährlich über die gewährten Ausnahmeregelungen.
KAPITEL III
SONDERVORSCHRIFTEN FÜR FEUERUNGSANLAGEN
Artikel 28
Geltungsbereich
Dieses Kapitel gilt für Feuerungsanlagen, deren Feuerungswärmeleistung 50 MW oder mehr beträgt, unabhängig davon, welche Art von Brennstoff verwendet wird.
Dieses Kapitel gilt nicht für folgende Feuerungsanlagen:
Anlagen, in denen die Verbrennungsprodukte unmittelbar zum Erwärmen, zum Trocknen oder zu einer anderweitigen Behandlung von Gegenständen oder Materialien verwendet werden;
Nachverbrennungsanlagen, die dafür ausgelegt sind, die Abgase durch Verbrennung zu reinigen, und die nicht als unabhängige Feuerungsanlagen betrieben werden;
Einrichtungen zum Regenerieren von Katalysatoren für katalytisches Kracken;
Einrichtungen für die Umwandlung von Schwefelwasserstoff in Schwefel;
in der chemischen Industrie verwendete Reaktoren;
Koksöfen;
Winderhitzer (cowpers);
technische Geräte, die zum Antrieb von Fahrzeugen, Schiffen oder Flugzeugen eingesetzt werden;
Gasturbinen und Gasmotoren, die auf Offshore-Plattformen eingesetzt werden;
Anlagen, die als Brennstoff andere feste oder flüssige Abfälle als die gemäß Artikel 3 Nummer 31 Buchstabe b verwenden.
Artikel 29
Aggregationsregeln
Artikel 30
Emissionsgrenzwerte
Alle Genehmigungen für Anlagen, die Feuerungsanlagen umfassen, für die vor dem 7. Januar 2013 eine Genehmigung erteilt oder für die von deren Betreibern vor diesem Zeitpunkt ein vollständiger Genehmigungsantrag gestellt wurde, sofern solche Anlagen spätestens am 7. Januar 2014 in Betrieb genommen werden, enthalten Auflagen, die gewährleisten, dass die Emissionen dieser Anlagen in die Luft die in Anhang V Teil 1 festgelegten Emissionsgrenzwerte nicht überschreiten.
Alle Genehmigungen für Anlagen, die Feuerungsanlagen umfassen, für die eine Ausnahme gemäß Artikel 4 Absatz 4 der Richtlinie 2001/80/EG bewilligt wurde und die nach dem 1. Januar 2016 betrieben werden, enthalten Auflagen, die gewährleisten, dass die Emissionen dieser Anlagen in die Luft die in Anhang V Teil 2 festgelegten Emissionsgrenzwerte nicht überschreiten.
Die Mitgliedstaaten unterrichten die Kommission unverzüglich über jede gemäß Absatz 1 gewährte Ausnahme, einschließlich der Gründe für die Abweichung und der vorgeschriebenen Auflagen.
Die zuständige Behörde kann eine Abweichung von der Verpflichtung zur Einhaltung der in den Absätzen 2 und 3 vorgesehenen Emissionsgrenzwerte in den Fällen gewähren, in denen eine Feuerungsanlage, in der nur gasförmiger Brennstoff verfeuert wird, wegen einer plötzlichen Unterbrechung der Gasversorgung ausnahmsweise auf andere Brennstoffe ausweichen muss und aus diesem Grund mit einer Abgasreinigungsanlage ausgestattet werden müsste. Eine solche Abweichung wird für einen Zeitraum von nicht mehr als zehn Tagen gewährt, es sei denn, es ist ein vorrangiges Bedürfnis für die Aufrechterhaltung der Energieversorgung gegeben.
Der Betreiber unterrichtet die zuständige Behörde umgehend über jeden einzelnen Fall gemäß Unterabsatz 1.
Die Mitgliedstaaten unterrichten die Kommission unverzüglich über jede gemäß Unterabsatz 1 gewährte Ausnahme, einschließlich der Gründe für Abweichung und der vorgeschriebenen Auflagen.
Die in Anhang V Teilen 1 und 2 festgelegten Emissionsgrenzwerte gelten nicht für folgende Feuerungsanlagen:
Dieselmotoren;
Ablaugekessel in Anlagen für die Zellstofferzeugung.
Für die folgenden Feuerungsanlagen überprüft die Kommission auf der Grundlage der besten verfügbaren Techniken, ob unionsweit geltende Emissionsgrenzwerte festgelegt werden müssen und ob die in Anhang V festgelegten Emissionsgrenzwerte geändert werden müssen:
in Absatz 8 genannte Feuerungsanlagen;
Feuerungsanlagen in Raffinerien, die Destillations- oder Konversionsrückstände aus der Rohölraffinierung allein oder zusammen mit anderen Brennstoffen für den Eigenverbrauch verfeuern, unter Berücksichtigung der Besonderheit der Energiesysteme von Raffinerien;
Feuerungsanlagen, die andere Gase als Erdgas verfeuern;
Feuerungsanlagen in Chemieanlagen, die flüssige Produktionsrückstände als nichtkommerziellen Brennstoff für den Eigenverbrauch verfeuern.
Die Kommission übermittelt die Ergebnisse dieser Überprüfung bis zum 31. Dezember 2013 dem Europäischen Parlament und dem Rat, gegebenenfalls zusammen mit einem Gesetzgebungsvorschlag.
Artikel 31
Schwefelabscheidegrad
Artikel 32
Nationaler Übergangsplan
Im Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 30. Juni 2020 können die Mitgliedstaaten einen nationalen Übergangsplan für Feuerungsanlagen erstellen und durchführen, die vor dem 27. November 2002 erstmals eine Genehmigung erhalten haben oder für die vor diesem Zeitpunkt von deren Betreibern ein vollständiger Genehmigungsantrag gestellt wurde, sofern die Anlage spätestens am 27. November 2003 in Betrieb genommen wurde. Für jede darin erfasste Feuerungsanlage erstreckt sich der Plan auf die Emissionen eines oder mehrerer der folgenden Schadstoffe: Stickstoffoxide, Schwefeldioxid und Staub. Bei Gasturbinen werden nur die Stickstoffoxidemissionen in den Plan einbezogen.
Der nationale Übergangsplan erstreckt sich nicht auf die folgenden Feuerungsanlagen:
die Anlagen, auf die Artikel 33 Absatz 1 Anwendung findet;
die Anlagen in Raffinerien, die aus Raffinerierückständen oder aus Destillations- oder Konversionsrückständen aus der Rohölraffinierung gewonnene Gase mit niedrigem Heizwert allein oder zusammen mit anderen Brennstoffen für den Eigenverbrauch verfeuern;
die Anlagen, auf die Artikel 35 Anwendung findet;
die Anlagen, denen nach Artikel 4 Absatz 4 der Richtlinie 2001/80/EG eine Ausnahme gewährt wurde.
Die von dem Plan erfassten Feuerungsanlagen können in Bezug auf Schadstoffe, auf die sich der Plan erstreckt, von der Einhaltung der in Artikel 30 Absatz 2 genannten Emissionsgrenzwerte oder gegebenenfalls der in Artikel 31 genannten Schwefelabscheidegrade freigestellt werden.
Die am 31. Dezember 2015 geltenden Emissionsgrenzwerte für Schwefeldioxide, Stickstoffoxide und Staub, die in der Genehmigung der Feuerungsanlage insbesondere nach Maßgabe der Richtlinien 2001/80/EG und 2008/1/EG festgelegt sind, müssen mindestens beibehalten werden.
Feuerungsanlagen mit einer Feuerungswärmeleistung von mehr als 500 MW, die feste Brennstoffe verfeuern und die nach dem 1. Juli 1987 erstmals eine Genehmigung erhalten haben, müssen die in Anhang V Teil 1 festgelegten Stickstoffoxid-Emissionsgrenzwerte einhalten.
Im nationalen Übergangsplan ist für jeden Schadstoff, auf den sich der Plan erstreckt, eine Obergrenze für die höchstzulässigen jährlichen Gesamtemissionen für alle von dem Plan erfassten Anlagen vorzugeben, wobei diese Obergrenze auf der tatsächlichen Feuerungswärmeleistung am 31. Dezember 2010, den jährlichen Betriebsstunden und dem Brennstoffverbrauch jeder einzelnen Anlage — ermittelt als Durchschnitt der letzten zehn Betriebsjahre bis einschließlich 2010 — beruht.
Die Obergrenze für das Jahr 2016 wird auf der Grundlage der in den Anhängen III bis VII der Richtlinie 2001/80/EG festgelegten einschlägigen Emissionsgrenzwerte oder gegebenenfalls auf der Grundlage der in Anhang III der Richtlinie 2001/80/EG festgelegten Schwefelabscheidegrade berechnet. Im Falle von Gasturbinen werden die in Anhang VI Teil B der Richtlinie 2001/80/EG für diese Anlagen festgelegten Emissionsgrenzwerte für Stickstoffoxide herangezogen. Die Obergrenze für die Jahre 2019 und 2020 wird auf der Grundlage der in Anhang V Teil 1 der vorliegenden Richtlinie festgelegten einschlägigen Emissionsgrenzwerte oder gegebenenfalls der in Anhang V Teil 5 der vorliegenden Richtlinie festgelegten einschlägigen Schwefelabscheidegrade berechnet. Die Obergrenzen für die Jahre 2017 und 2018 müssen so festgelegt werden, dass sich zwischen 2016 und 2019 eine lineare Senkung der Obergrenzen ergibt.
Wird eine in den nationalen Übergangsplan einbezogene Anlage geschlossen oder fällt sie nicht mehr in den Geltungsbereich des Kapitels III, so darf dies nicht zur Folge haben, dass die jährlichen Gesamtemissionen aus den verbleibenden Anlagen des Plans ansteigen.
Die Mitgliedstaaten teilen der Kommission ihre jeweiligen nationalen Übergangspläne spätestens bis zum 1. Januar 2013 mit.
Die Kommission bewertet die Pläne und sofern die Kommission innerhalb von zwölf Monaten nach Eingang eines Plans keine Einwände erhoben hat, geht der betreffende Mitgliedstaat davon aus, dass sein Plan akzeptiert wurde.
Gelangt die Kommission zu der Auffassung, dass der Plan nicht mit den gemäß Artikel 41 Buchstabe b festgelegten Durchführungsvorschriften übereinstimmt, so teilt sie dem betreffenden Mitgliedstaat mit, dass sein Plan nicht akzeptiert werden kann. Für die Bewertung einer neuen Fassung eines Plans, die ein Mitgliedstaat der Kommission übermittelt, beträgt die in Unterabsatz 2 genannte Frist sechs Monate.
Artikel 33
Ausnahme für beschränkte Laufzeit
Im Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2023 können Feuerungsanlagen von der Einhaltung der Emissionsgrenzwerte nach Artikel 30 Absatz 2 und gegebenenfalls der Schwefelabscheidegrade nach Artikel 31 sowie von der Einbeziehung in den nationalen Übergangsplan nach Artikel 32 ausgenommen werden, sofern die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Der Betreiber der Feuerungsanlage verpflichtet sich in einer schriftlichen Erklärung, die spätestens bis zum 1. Januar 2014 der zuständigen Behörde vorzulegen ist, die Anlage ab 1. Januar 2016 höchstens 17 500 Betriebsstunden und längstens bis zum 31. Dezember 2023 zu betreiben;
der Betreiber muss der zuständigen Behörde jedes Jahr eine Übersicht über die Zahl der ab dem 1. Januar 2016 geleisteten Betriebsstunden vorlegen;
die in der Genehmigung der Feuerungsanlage insbesondere gemäß den Anforderungen der Richtlinien 2001/80/EG und 2008/1/EG festgelegten, am 31. Dezember 2015 geltenden, Emissionsgrenzwerte für Schwefeldioxid, Stickstoffoxide und Staub werden während der Restlaufzeit der Feuerungsanlage mindestens beibehalten; Feuerungsanlagen mit einer Feuerungswärmeleistung von mehr als 500 MW, die feste Brennstoffe verfeuern und die nach dem 1. Juli 1987 erstmals eine Genehmigung erhalten haben, müssen die in Anhang V Teil 1 festgelegten Stickstoffoxid-Emissionsgrenzwerte einhalten; und
der Feuerungsanlage wurde keine Ausnahme nach Artikel 4 Absatz 4 der Richtlinie 2001/80/EG bewilligt.
Artikel 34
Kleine isolierte Netze
Artikel 34a
Feuerungsanlagen, die Teil eines kleinen, isolierten Netzes sind
Die Mitgliedstaaten treffen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Emissionen überwacht werden und keine erhebliche Umweltverschmutzung verursacht wird. Die Mitgliedstaaten dürfen Anlagen nur dann von den Emissionsgrenzwerten ausnehmen, wenn alle Maßnahmen, die zu weniger Umweltverschmutzung führen, ausgeschöpft sind. Die Ausnahme wird in keinem Fall länger als notwendig gewährt.
Artikel 35
Fernwärmeanlagen
Bis zum 31. Dezember 2022 können Feuerungsanlagen von der Einhaltung der in Artikel 30 Absatz 2 genannten Emissionsgrenzwerte und der in Artikel 31 genannten Schwefelabscheidungsgrade befreit werden, sofern folgende Bedingungen erfüllt sind:
die Feuerungswärmeleistung der Feuerungsanlage beträgt nicht mehr als 200 MW;
die Anlage hat vor dem 27. November 2002 eine erste Genehmigung erhalten oder der Betreiber dieser Anlage hat vor diesem Zeitpunkt einen vollständigen Genehmigungsantrag gestellt, sofern die Anlage spätestens am 27. November 2003 in Betrieb genommen wurde;
mindestens 50 % der erzeugten Nutzwärme der Anlage, berechnet als gleitender Durchschnitt über einen Zeitraum von fünf Jahren, wird in Form von Dampf oder Warmwasser an ein öffentliches Fernwärmenetz abgegeben; und
die in der Genehmigung der Anlage insbesondere nach Maßgabe der Richtlinien 2001/80/EG und 2008/1/EG festgelegten, am 31. Dezember 2015 geltenden, Emissionsgrenzwerte für Schwefeldioxide, Stickstoffoxid und Staub werden bis zum 31. Dezember 2022 mindestens beibehalten.
Artikel 36
Geologische Speicherung von Kohlendioxid
Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass die Betreiber aller Feuerungsanlagen mit einer elektrischen Nennleistung von 300 MW oder mehr, für die die ursprüngliche Baugenehmigung oder in Ermangelung eines solchen Verfahrens die ursprüngliche Betriebsgenehmigung nach Inkrafttreten der Richtlinie 2009/31/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2009 über die geologische Speicherung von Kohlendioxid ( 17 ) erteilt wurde, geprüft haben, ob die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
geeignete Speicherstätten sind verfügbar;
die Transportvorrichtungen sind technisch und wirtschaftlich machbar;
die Nachrüstung für die Kohlendioxidabscheidung ist technisch und wirtschaftlich machbar.
Artikel 37
Betriebsstörung oder Ausfall der Abgasreinigungsanlage
Im Fall eines Ausfalls muss die zuständige Behörde den Betreiber veranlassen, den Betrieb der Anlage einzuschränken oder gänzlich einzustellen, wenn eine Rückkehr zum Normalbetrieb nicht innerhalb von 24 Stunden erreicht wird, oder aber die Anlage mit einem schadstoffarmen Brennstoff weiter zu betreiben.
Der Betreiber benachrichtigt die zuständige Behörde innerhalb von 48 Stunden nach der Betriebsstörung oder dem Ausfall der Abgasreinigungsanlage.
Die Gesamtbetriebsdauer ohne Abgasreinigung darf 120 Stunden innerhalb eines 12-Monats-Zeitraums nicht übersteigen.
Die zuständige Behörde kann Abweichungen von den Fristen gemäß den Unterabsätzen 1 und 3 in einem der folgenden Fälle gewähren:
es ist ein vorrangiges Bedürfnis für die Aufrechterhaltung der Energieversorgung gegeben,
die Feuerungsanlage, in der der Ausfall der Abgasreinigungsanlage aufgetreten ist, würde für einen begrenzten Zeitraum durch eine andere Anlage ersetzt, die einen Gesamtanstieg der Emissionen verursachen würde.
Artikel 38
Überwachung der Emissionen in die Luft
Artikel 39
Einhaltung der Emissionsgrenzwerte
Die Emissionsgrenzwerte für Luft gelten als eingehalten, wenn die Bedingungen gemäß Anhang V Teil 4 erfüllt sind.
Artikel 40
Mehrstofffeuerungsanlagen
Im Fall von Mehrstofffeuerungsanlagen, die gleichzeitig mit zwei oder mehr Brennstoffen beschickt werden, setzt die zuständige Behörde die Emissionsgrenzwerte nach folgenden Schritten fest:
Bestimmung des Emissionsgrenzwerts für jeden einzelnen Brennstoff und jeden einzelnen Schadstoff entsprechend der Feuerungswärmeleistung der gesamten Anlage gemäß Anhang V Teile 1 und 2;
Ermittlung der gewichteten Emissionsgrenzwerte für die einzelnen Brennstoffe; diese Werte erhält man, indem man die einzelnen Grenzwerte gemäß Buchstabe a mit der Wärmeleistung der einzelnen Brennstoffe multipliziert und das Produkt durch die Summe der von allen Brennstoffen zugeführten Wärmeleistung dividiert;
Addieren der gewichteten Emissionsgrenzwerte für die einzelnen Brennstoffe.
Im Fall von Mehrstofffeuerungsanlagen, die unter Artikel 30 Absatz 2 fallen und die Destillations- und Konversionsrückstände aus der Rohölraffinierung allein oder zusammen mit anderen Brennstoffen für den Eigenverbrauch verfeuern, können anstatt der gemäß Absatz 1 festgelegten Emissionsgrenzwerte folgende Emissionsgrenzwerte angewendet werden:
wenn während des Betriebs der Feuerungsanlage der vom maßgeblichen Brennstoff erbrachte Anteil an der Summe der von allen Brennstoffen zugeführten Wärmeleistung 50 % oder mehr beträgt: der gemäß Anhang V Teil 1 für den maßgeblichen Brennstoff festgelegte Emissionsgrenzwert;
wenn der vom maßgeblichen Brennstoff erbrachte Anteil an der Summe der von allen Brennstoffen zugeführten Wärmeleistung weniger als 50 % beträgt: der nach folgenden Schritten bestimmte Emissionsgrenzwert:
Bestimmung der Emissionsgrenzwerte für jeden der verwendeten Brennstoffe entsprechend der Feuerungswärmeleistung der Anlage gemäß Anhang V Teil 1;
Berechnung des Emissionsgrenzwerts des maßgeblichen Brennstoffs entsprechend der Feuerungswärmeleistung der Anlage, indem der nach Ziffer i für den betreffenden Brennstoff bestimmte Emissionsgrenzwert mit dem Faktor 2 multipliziert wird und von diesem Produkt der Emissionsgrenzwert des verwendeten Brennstoffs mit dem niedrigsten Emissionsgrenzwert gemäß Anhang V Teil 1 subtrahiert wird;
Bestimmung des gewichteten Emissionsgrenzwerts für jeden verwendeten Brennstoff, indem der nach den Ziffern i und ii bestimmte Emissionsgrenzwert mit der Wärmeleistung des betreffenden Brennstoffs multipliziert wird und dieses Produkt durch die Summe der von allen Brennstoffen zugeführten Wärmeleistung dividiert wird;
Aggregation der nach Ziffer iii bestimmten gewichteten Emissionsgrenzwerte.
Artikel 41
Durchführungsbestimmungen
Es werden Durchführungsbestimmungen erlassen für
die Festlegung der Zeitabschnitte des An- und Abfahrens gemäß Artikel 3 Nummer 27 und Anhang V Teil 4 Nummer 1; und
die nationalen Übergangspläne gemäß Artikel 32 und insbesondere die Festlegung von Emissionsobergrenzen und die dazugehörige Überwachung und Berichterstattung.
Diese Durchführungsbestimmungen werden nach dem in Artikel 75 Absatz 2 genannten Regelungsverfahren erlassen. Die Kommission unterbreitet spätestens zum 7. Juli 2011 einen geeigneten Vorschlag.
KAPITEL IV
SONDERVORSCHRIFTEN FÜR ABFALLVERBRENNUNGSANLAGEN UND ABFALLMITVERBRENNUNGSANLAGEN
Artikel 42
Anwendungsbereich
Dieses Kapitel gilt für Abfallverbrennungsanlagen und Abfallmitverbrennungsanlagen, die feste oder flüssige Abfälle verbrennen oder mitverbrennen.
Dieses Kapitel gilt nicht für Vergasungs- oder Pyrolyseanlagen, wenn die Gase oder Flüssigkeiten, die bei dieser thermischen Behandlung der Abfälle entstehen, vor ihrer Verbrennung so weit behandelt werden, dass:
bei der Verbrennung weniger Emissionen freigesetzt werden als bei der Verbrennung der umweltfreundlichsten auf dem Markt erhältlichen Brennstoffe, die in der Anlage verbrannt werden können;
in Bezug auf andere Emissionen als Stickstoffoxid-, Schwefeloxid- und Staubemissionen bei der Verbrennung nicht mehr Emissionen freigesetzt werden als bei der Verbrennung oder Mitverbrennung von Abfall.
Für die Zwecke dieses Kapitels umfassen Abfallverbrennungsanlagen und Abfallmitverbrennungsanlagen alle Verbrennungslinien oder Mitverbrennungslinien, die Annahme und Lagerung des Abfalls, die auf dem Gelände befindlichen Vorbehandlungsanlagen, das Abfall-, Brennstoff- und Luftzufuhrsystem, die Kessel, die Abgasbehandlungsanlagen, die auf dem Gelände befindlichen Anlagen zur Behandlung und Lagerung von Rückständen und Abwasser, die Schornsteine, die Vorrichtungen und Systeme zur Kontrolle der Verbrennungs- oder Mitverbrennungsvorgänge, zur Aufzeichnung und Überwachung der Verbrennungs- oder Mitverbrennungsbedingungen.
Werden für die thermische Behandlung von Abfällen andere Prozesse als die Oxidation wie z. B. Pyrolyse, Vergasung oder Plasmaverfahren durchgeführt, so muss die Abfallverbrennungsanlage oder Abfallmitverbrennungsanlage sowohl den Prozess der thermischen Behandlung als auch den anschließenden Verbrennungsprozess einschließen.
Falls die Mitverbrennung in solch einer Weise erfolgt, dass der Hauptzweck der Anlage nicht in der Energieerzeugung oder der Produktion stofflicher Erzeugnisse, sondern in der thermischen Behandlung von Abfällen besteht, gilt die Anlage als Abfallverbrennungsanlage.
Dieses Kapitel gilt nicht für folgende Anlagen:
Anlagen, in denen ausschließlich folgende Abfälle behandelt werden:
Abfälle gemäß Artikel 3 Nummer 31 Buchstabe b,
radioaktive Abfälle,
Tierkörper im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 3. Oktober 2002 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte ( 18 ),
Abfälle, die beim Aufsuchen von Erdöl- und Erdgasvorkommen und deren Förderung auf Bohrinseln entstehen und dort verbrannt werden,
Versuchsanlagen für Forschungs-, Entwicklungs- und Prüfzwecke zur Verbesserung des Verbrennungsprozesses, in denen weniger als 50 Tonnen Abfälle pro Jahr behandelt werden.
Artikel 43
Begriffsbestimmung für Rückstände
Für die Zwecke dieses Kapitels bezeichnet „Rückstände“ alle flüssigen oder festen Abfälle, die in einer Abfallverbrennungs- oder Abfallmitverbrennungsanlage entstehen.
Artikel 44
Genehmigungsantrag
Der Genehmigungsantrag für eine Abfallverbrennungs- oder Abfallmitverbrennungsanlage umfasst eine Beschreibung der Maßnahmen, die geplant sind, um die Einhaltung folgender Anforderungen zu gewährleisten:
den Anforderungen dieses Kapitels entsprechende Auslegung und Ausrüstung sowie entsprechende Wartung und entsprechender Betrieb der Anlage, unter Berücksichtigung der zu verbrennenden oder mit zu verbrennenden Abfallarten;
soweit durchführbar, Nutzung der bei der Verbrennung oder Mitverbrennung entstehenden Wärme durch Erzeugung von Wärme, Dampf oder Elektrizität;
Reduzierung der Mengen und der Schädlichkeit von Rückständen auf ein Minimum und gegebenenfalls ihre Verwertung;
Beseitigung der Rückstände, die weder vermieden noch vermindert noch verwertet werden können, unter Einhaltung der einzelstaatlichen und der Unionsvorschriften.
Artikel 45
Genehmigungsauflagen
In der Genehmigung ist Folgendes festgelegt:
eine Liste aller Abfallarten, die behandelt werden können, die nach Möglichkeit mindestens die Abfallarten in dem mit der Entscheidung 2000/532/EG aufgestellten Europäischen Abfallverzeichnis ausweist und gegebenenfalls Angaben zur Menge jeder Abfallart enthält;
gesamte Abfallverbrennungs- oder -mitverbrennungskapazität der Anlage;
die Grenzwerte für Emissionen in die Luft und ins Wasser;
die Anforderungen für pH-Wert, Temperatur und die Abwassermenge pro Zeiteinheit;
Probenahme- und Messverfahren und deren Häufigkeit im Hinblick auf die Einhaltung der Bedingungen für die Emissionsüberwachung;
die höchstzulässige Dauer technisch unvermeidbarer Abschaltungen, Störungen oder Ausfälle der Reinigungs- oder der Messvorrichtungen, während deren die Emissionen in die Luft und die Abwassereinleitungen die vorgeschriebenen Emissionsgrenzwerte überschreiten dürfen.
Zusätzlich zu den Anforderungen gemäß Absatz 1 sind in der Genehmigung für eine Abfallverbrennungsanlage oder Abfallmitverbrennungsanlage, in der gefährliche Abfälle eingesetzt werden, folgende Angaben zu machen:
eine Liste der Mengen der verschiedenen Arten von gefährlichen Abfällen, die behandelt werden können;
die minimalen und maximalen Massenströme dieser gefährlichen Abfälle, ihr geringster und höchster Heizwert und ihr maximaler Gehalt an polychlorierten Biphenylen, Pentachlorphenol, Chlor, Fluor, Schwefel, Schwermetallen und sonstigen Schadstoffen.
Artikel 46
Reduzierung der Emissionen
Die Emissionen aus Abfallverbrennungsanlagen und Abfallmitverbrennungsanlagen in die Luft dürfen die in Anhang VI Teile 3 und 4 festgelegten oder in Teil 4 des genannten Anhangs vorgegebenen Emissionsgrenzwerte nicht überschreiten.
Werden in einer Abfallmitverbrennungsanlage mehr als 40 % der freigesetzten Wärme mit gefährlichen Abfällen erzeugt oder werden in der Anlage unaufbereitete gemischte Siedlungsabfälle mitverbrannt, so gelten die in Anhang VI Teil 3 festgelegten Emissionsgrenzwerte.
Die Emissionsgrenzwerte gelten an dem Ort, an dem das Abwasser aus der Abgasreinigung aus der Abfallverbrennungsanlage und Abfallmitverbrennungsanlage abgeleitet wird.
Wird Abwasser aus der Abgasreinigung außerhalb der Abfallverbrennungsanlage und Abfallmitverbrennungsanlage in einer nur für die Behandlung dieser Abwasserart bestimmten Behandlungsanlage behandelt, so sind die in Anhang VI Teil 5 genannten Emissionsgrenzwerte am Ort der Abwasserableitung aus der Behandlungsanlage anzuwenden. Wird das Abwasser aus der Abgasreinigung zusammen mit Wasser anderer Herkunft innerhalb oder außerhalb des Standorts behandelt, so berechnet der Betreiber die erforderlichen Massenbilanzen anhand ►C1 anhand der Ergebnisse der Messungen gemäß Anhang VI Teil 6 Nummer 3, um die Emissionsniveaus in den endgültig eingeleiteten Wassermengen zu bestimmen, ◄ die dem Abwasser aus der Abgasreinigung zugeschrieben werden können.
Unter keinen Umständen darf eine Verdünnung des Abwassers erfolgen, um die in Anhang VI Teil 5 genannten Emissionsgrenzwerte einzuhalten.
Die Gelände von Abfallverbrennungsanlagen und Abfallmitverbrennungsanlagen, einschließlich der dazugehörigen Abfalllagerflächen sind so auszulegen und zu nutzen, dass unerlaubtes und unbeabsichtigtes Freisetzen von Schadstoffen in den Boden, in das Oberflächenwasser und das Grundwasser vermieden wird.
Für das auf dem Gelände der Abfallverbrennungsanlage und Abfallmitverbrennungsanlage anfallende verunreinigte Regenwasser und für verunreinigtes Wasser, das bei Störungen oder der Brandbekämpfung anfällt, muss Speicherkapazität vorgesehen werden. Die Speicherkapazität muss so bemessen sein, dass das anfallende Wasser erforderlichenfalls geprüft und vor der Einleitung behandelt werden kann.
Unbeschadet des Artikels 50 Absatz 4 Buchstabe c darf die Abfallverbrennung in der Abfallverbrennungs- oder Abfallmitverbrennungsanlage oder in einzelnen Öfen, die Teil einer Abfallverbrennungs- oder Abfallmitverbrennungsanlage sind, bei Überschreitung der Emissionsgrenzwerte unter keinen Umständen mehr als vier Stunden ununterbrochen fortgesetzt werden.
Die Gesamtzeit des Betriebs unter diesen Bedingungen darf, auf ein ganzes Jahr bezogen, 60 Stunden nicht überschreiten.
Die zeitliche Beschränkung gemäß Unterabsatz 2 gilt für jene Öfen, die an eine einzelne Abgasreinigungseinrichtung angeschlossen sind.
Artikel 47
Ausfall
Bei einem Ausfall muss der Betreiber den Betrieb so schnell wie möglich vermindern oder ganz einstellen, bis die normalen Betriebsbedingungen wieder hergestellt sind.
Artikel 48
Emissionsüberwachung
In die Luft abgegebene Emissionen aus Abfallverbrennungs- und Abfallmitverbrennungsanlagen müssen auch bei Betriebszuständen außerhalb des Normalbetriebs überwacht werden. Die Emissionen während des An- und Abfahrens, solange kein Abfall verbrannt wird, einschließlich der Emissionen von PCDD/F und dioxinähnlichen PCB, werden auf der Grundlage von Messkampagnen geschätzt, die in regelmäßigen Abständen, z. B. alle drei Jahre, während des geplanten An- oder Abfahrens durchgeführt werden. Emissionen von PCDD/F und dioxinähnlichen PCB sind so weit wie möglich zu vermeiden oder zu minimieren.
Artikel 49
Einhaltung der Emissionsgrenzwerte
Emissionsgrenzwerte für Luft und Wasser gelten als eingehalten, wenn die Bedingungen gemäß Anhang VI Teil 8 erfüllt sind.
Artikel 50
Betriebsbedingungen
Abfallverbrennungsanlagen sind so auszulegen, auszurüsten, zu errichten und zu betreiben, dass die Temperatur des bei der Verbrennung von Abfällen entstehenden Gases nach der letzten Zuführung von Verbrennungsluft kontrolliert, gleichmäßig und selbst unter den ungünstigsten Bedingungen mindestens zwei Sekunden lang auf mindestens 850 °C erhöht wird.
Abfallmitverbrennungsanlagen sind so auszulegen, auszurüsten, zu errichten und zu betreiben, dass die Temperatur des bei der Mitverbrennung von Abfällen entstehenden Gases kontrolliert und gleichmäßig und selbst unter den ungünstigsten Bedingungen mindestens zwei Sekunden lang auf mindestens 850 °C erhöht wird.
Wenn gefährliche Abfälle mit einem Gehalt von mehr als 1 Gewichtsprozent an halogenierten organischen Stoffen, berechnet als Chloride, verbrannt oder mitverbrannt werden, ist zur Einhaltung der Bestimmungen der Unterabsätze 1 und 2 eine Temperatur von mindestens 1 100 °C erforderlich.
Die Temperaturen gemäß den Unterabsätzen 1 und 3 werden bei Abfallverbrennungsanlagen in der Nähe der Innenwand des Brennraums gemessen. Die zuständige Behörde kann genehmigen, dass die Messungen an einer anderen repräsentativen Stelle des Brennraums erfolgen.
Jeder Brennraum einer Abfallverbrennungsanlage muss mit mindestens einem Hilfsbrenner ausgestattet sein. Dieser wird automatisch eingeschaltet, wenn die Temperatur der Verbrennungsgase nach der letzten Zuführung von Verbrennungsluft unter die in Absatz 2 angegebenen Temperaturen sinkt. Er ist auch bei An- und Abfahrvorgängen der Anlage einzusetzen, um zu gewährleisten, dass diese Temperaturen zu jedem Zeitpunkt dieser Betriebsvorgänge — und solange sich unverbrannter Abfall im Brennraum befindet — aufrechterhalten bleiben.
Der Hilfsbrenner darf nicht mit Brennstoff gespeist werden, der höhere Emissionen zur Folge haben kann als die Verbrennung von Gasöl gemäß Artikel 2 Nummer 2 der Richtlinie 1999/32/EG des Rates vom 26. April 1999 über eine Verringerung des Schwefelgehalts bestimmter flüssiger Kraft- oder Brennstoffe ( 19 ), von Flüssiggas oder Erdgas.
In den Abfallverbrennungs- und Abfallmitverbrennungsanlagen kommt ein automatisches System zum Einsatz, um die Beschickung mit Abfall unter folgenden Umständen zu verhindern:
während des Anfahrvorgangs bis zum Erreichen der in Absatz 2 dieses Artikels festgelegten Temperatur oder der gemäß Artikel 51 Absatz 1 vorgegebenen Temperatur;
bei jedem Absinken der Temperatur unter die in Absatz 2 dieses Artikels festgelegte Temperatur oder unter die gemäß Artikel 51 Absatz 1 vorgegebene Temperatur;
wenn die kontinuierlichen Messungen ergeben, dass ein Emissionsgrenzwert wegen einer Störung oder eines Ausfalls der Abgasreinigungseinrichtungen überschritten wird.
Artikel 51
Genehmigung zur Änderung der Betriebsbedingungen
Emissionen von organisch gebundenem Gesamtkohlenstoff und Kohlenmonoxid aus Abfallmitverbrennungsanlagen, für die eine Änderung der Betriebsbedingungen gemäß Absatz 1 genehmigt wurde, müssen auch die in Anhang VI Teil 3 festgelegten Emissionsgrenzwerte einhalten.
Emissionen von organisch gebundenem Gesamtkohlenstoff aus Rindenkesseln in der Zellstoff- und Papierindustrie, in denen Abfälle am Entstehungsort mitverbrannt werden und die vor dem 28. Dezember 2002 in Betrieb waren und für die vor diesem Zeitpunkt eine Genehmigung erteilt worden ist und für die eine Änderung der Betriebsbedingungen gemäß Absatz 1 genehmigt wurde, müssen auch die Emissionsgrenzwerte in Anhang VI Teil 3 einhalten.
Artikel 52
Anlieferung und Annahme des Abfalls
Der Betreiber trägt vor Annahme gefährlicher Abfälle in der Abfallverbrennungs- oder Abfallmitverbrennungsanlage die verfügbaren Angaben über die Abfälle zusammen, damit festgestellt werden kann, ob die Genehmigungsbedingungen nach Artikel 45 Absatz 2 erfüllt sind.
Diese Angaben müssen Folgendes umfassen:
alle verwaltungsmäßigen Angaben über den Entstehungsprozess, die in den in Absatz 4 Buchstabe a genannten Dokumenten enthalten sind;
physikalische und — soweit praktikabel — chemische Zusammensetzung der Abfälle und alle sonstigen erforderlichen Angaben zur Beurteilung der Eignung für den vorgesehenen Verbrennungsprozess;
Gefahrenmerkmale der Abfälle, Stoffe, mit denen sie nicht vermischt werden dürfen, und Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit den Abfällen.
Der Betreiber muss vor Annahme gefährlicher Abfälle in der Abfallverbrennungsanlage oder Abfallmitverbrennungsanlage mindestens folgende Verfahren durchführen:
Es sind die Dokumente zu prüfen, die in der Richtlinie 2008/98/EG und gegebenenfalls in der Verordnung (EG) Nr. 1013/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. Juni 2006 über die Verbringung von Abfällen ( 20 ) und den Rechtsvorschriften für Gefahrguttransporte vorgeschrieben sind;
sofern dies nicht unangemessen ist, sind möglichst vor dem Abladen repräsentative Proben zu nehmen, um durch Kontrollen zu überprüfen, ob die Abfälle den Angaben nach Absatz 3 entsprechen, und den zuständigen Behörden die Feststellung der Art der behandelten Abfälle zu ermöglichen.
Die Proben gemäß Buchstabe b sind nach der Verbrennung oder Mitverbrennung des betreffenden Abfalls mindestens einen Monat lang aufzubewahren.
Artikel 53
Rückstände
Artikel 54
Wesentliche Änderung
Eine Änderung des Betriebs einer Abfallverbrennungsanlage oder Abfallmitverbrennungsanlage, die nur nichtgefährliche Abfälle einsetzt, in eine unter Kapitel II fallende Anlage, die die Verbrennung oder Mitverbrennung gefährlicher Abfälle mit sich bringt, gilt als wesentliche Änderung.
Artikel 55
Berichterstattung und Information der Öffentlichkeit über Abfallverbrennungs- und Abfallmitverbrennungsanlagen
KAPITEL V
SONDERVORSCHRIFTEN FÜR ANLAGEN UND TÄTIGKEITEN, BEI DENEN ORGANISCHE LÖSUNGSMITTEL EINGESETZT WERDEN
Artikel 56
Anwendungsbereich
Dieses Kapitel gilt für Tätigkeiten, die in Anhang VII Teil 1 aufgelistet sind und bei denen gegebenenfalls die in dem genannten Anhang Teil 2 festgelegten Schwellenwerte für den Lösungsmittelverbrauch erreicht werden.
Artikel 57
Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieses Kapitels bezeichnet der Ausdruck:
„bestehende Anlage“ eine Anlage, die am 29. März 1999 in Betrieb war oder für die vor dem 1. April 2001 eine Genehmigung erteilt oder Registrierung vorgenommen worden ist oder für die der Betreiber vor diesem Zeitpunkt einen vollständigen Genehmigungsantrag gestellt hat, sofern sie spätestens am 1. April 2002 in Betrieb genommen wurde;
„Abgase“ die aus einem Schornstein oder einer Vorrichtung zur Emissionsminderung endgültig in die Luft freigesetzten Gase, die flüchtige organische Verbindungen oder sonstige Schadstoffe enthalten;
„diffuse Emissionen“ alle nicht in Abgasen enthaltenen Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen in die Luft, den Boden oder das Wasser sowie Lösungsmittel, die in einem Produkt enthalten sind, soweit in Anhang VII Teil 2 nicht anders angegeben;
„Gesamtemissionen“ die Summe der diffusen Emissionen und der Emissionen in Abgasen;
„Mischung“ Mischung im Sinne der Begriffsbestimmung in Artikel 3 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Dezember 2006 zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) und zur Schaffung einer Europäischen Chemikalienagentur ( 21 );
„Klebstoff“ jede Mischung, einschließlich aller organischen Lösungsmittel oder Mischungen, die für ihre Gebrauchstauglichkeit organische Lösungsmittel enthalten müssen, die dazu verwendet wird, Einzelteile eines Produkts zusammenzukleben;
„Druckfarbe“ eine Mischung, einschließlich aller organischen Lösungsmittel oder Mischungen, die für ihre Gebrauchstauglichkeit organische Lösungsmittel enthalten müssen, die in einem Druckverfahren für das Bedrucken einer Oberfläche mit Text oder Bildern verwendet wird;
„Klarlack“ einen durchsichtigen Beschichtungsstoff;
„Verbrauch“ die Gesamtmenge an organischen Lösungsmitteln, die in einer Anlage je Kalenderjahr oder innerhalb eines beliebigen Zwölfmonatszeitraums eingesetzt wird, abzüglich aller flüchtigen organischen Verbindungen, die zur Wiederverwendung zurück gewonnen werden;
„eingesetzte Lösungsmittel“ die Menge der organischen Lösungsmittel und ihre Menge in Mischungen, die bei der Durchführung einer Tätigkeit verwendet werden, einschließlich der innerhalb und außerhalb der Anlage zurück gewonnenen Lösungsmittel, die jedes Mal zu berücksichtigen sind, wenn sie zur Durchführung der Tätigkeit verwendet werden;
„Wiederverwendung“ die Verwendung organischer Lösungsmittel, die aus einer Anlage für technische oder kommerzielle Zwecke zurück gewonnen werden; dazu zählt die Nutzung als Brennstoff, nicht jedoch die Endlagerung zurück gewonnener organischer Lösungsmittel als Abfall;
„gefasste Bedingungen“ Bedingungen, unter denen eine Anlage so betrieben wird, dass die bei der Tätigkeit freigesetzten flüchtigen organischen Verbindungen erfasst und entweder durch einen Schornstein oder eine Vorrichtung zur Emissionsminderung kontrolliert abgeleitet und somit nicht vollständig diffus emittiert werden;
„An- und Abfahren“ die Vorgänge, mit denen der Betriebs- oder Bereitschaftszustand einer Tätigkeit, eines Gerätes oder eines Behälters hergestellt oder beendet wird, ausgenommen regelmäßig wiederkehrende Phasen bei einer Tätigkeit.
Artikel 58
Substitution gefährlicher Stoffe
Stoffe oder Mischungen, denen aufgrund ihres Gehalts an flüchtigen organischen Verbindungen, die gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 als karzinogen, mutagen oder reproduktionstoxisch eingestuft sind, die Gefahrenhinweise H340, H350, H350i, H360D oder H360F zugeordnet oder die mit diesen Hinweisen zu kennzeichnen sind, werden in kürzestmöglicher Frist soweit wie möglich durch weniger schädliche Stoffe oder Mischungen ersetzt.
Artikel 59
Reduzierung der Emissionen
Die Mitgliedstaaten ergreifen die erforderlichen Maßnahmen, um bei jeder Anlage sicherzustellen, dass
die Emissionen an flüchtigen organischen Verbindungen aus den Anlagen die Emissionsgrenzwerte für Abgase und die Grenzwerte für die diffusen Emissionen oder die Grenzwerte für die Gesamtemissionen nicht überschreiten und die anderen Anforderungen des Anhangs VII Teile 2 und 3 eingehalten werden;
die Anlagen die Anforderungen des Reduzierungsplans gemäß Anhang VII Teil 5 erfüllen, sofern eine Emissionsminderung in der gleichen Höhe erzielt wird, wie dies bei Anwendung der Emissionsgrenzwerte gemäß Buchstabe a der Fall wäre.
Die Mitgliedstaaten berichten der Kommission gemäß Artikel 72 Absatz 1 über die in Bezug auf die gleichwertige Emissionsminderung gemäß Buchstabe b erzielten Fortschritte.
Bei Anlagen, in denen zwei oder mehr Tätigkeiten jeweils die Schwellenwerte nach Anhang VII Teil 2 überschreiten, gilt Folgendes:
Bei den in Absatz 5 festgelegten Stoffen sind die Anforderungen dieses Absatzes für die jeweilige Tätigkeit einzeln einzuhalten.
Bei allen anderen Stoffen
sind entweder die Anforderungen nach Absatz 1 für jede Tätigkeit einzeln einzuhalten; oder
dürfen die Gesamtemissionen von flüchtigen organischen Verbindungen nicht die Werte überschreiten, die bei Anwendung von Ziffer i erreicht worden wären.
Artikel 60
Emissionsüberwachung
Die Mitgliedstaaten gewährleisten entweder durch Angabe in den Genehmigungsbedingungen oder durch Festlegung allgemeiner bindender Vorschriften, dass die Messungen der Emissionen gemäß Anhang VII Teil 6 durchgeführt werden.
Artikel 61
Einhaltung der Emissionsgrenzwerte
Die Emissionsgrenzwerte für Abgase gelten als eingehalten, wenn die Bedingungen gemäß Anhang VII Teil 8 erfüllt sind.
Artikel 62
Berichterstattung über die Einhaltung der Vorschriften
Der Betreiber übermittelt der zuständigen Behörde auf Anfrage die Angaben, die es dieser gestatten, die Einhaltung folgender Parameter zu überprüfen:
Emissionsgrenzwerte für Abgase, Grenzwerte der diffusen Emissionen und Gesamtemissionsgrenzwerte;
Anforderungen des Reduzierungsplans nach Anhang VII Teil 5;
gemäß Artikel 59 Absätze 2 und 3 gewährte Abweichungen.
Dies kann eine gemäß Anhang VII Teil 7 erstellte Lösungsmittelbilanz einschließen.
Artikel 63
Wesentliche Änderung bestehender Anlagen
Wird die maximale Masse der in einer Anlage eingesetzten organischen Lösungsmittel, gemittelt über einen Tag, sofern die Anlage unter anderen Bedingungen als denen des An- und Abfahrens und der Wartung der Ausrüstung entsprechend ihrer Auslegung betrieben wird, geändert, so gilt dies als wesentliche Änderung, wenn sie zu einer Erhöhung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen führt, die folgende Werte übersteigt:
25 % bei einer Anlage, die entweder Tätigkeiten, die in den unteren Schwellenwertbereich der Nummern 1, 3, 4, 5, 8, 10, 13, 16 oder 17 der Tabelle in Anhang VII Teil 2 fallen, oder Tätigkeiten, die unter eine andere Nummer des Anhangs VII Teil 2 fallen, durchführt und einen Lösungsmittelverbrauch von weniger als 10 t/Jahr hat;
10 % bei allen anderen Anlagen.
Artikel 64
Informationsaustausch über die Substitution organischer Lösungsmittel
Die Kommission organisiert einen Informationsaustausch mit den Mitgliedstaaten, der betreffenden Industrie und Nichtregierungsorganisationen, die sich für den Umweltschutz einsetzen, über die Verwendung organischer Lösungsmittel und ihrer potenziellen Ersatzstoffe sowie über Techniken, die die potenziell geringsten Auswirkungen auf Luft, Wasser, Boden, die Ökosysteme und die menschliche Gesundheit haben.
Es findet ein Informationsaustausch über folgende Themen statt:
die Gebrauchstauglichkeit;
die potenziellen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit im Allgemeinen und die Exposition am Arbeitsplatz im Besonderen;
die potenziellen Auswirkungen auf die Umwelt;
die wirtschaftlichen Auswirkungen, insbesondere das Kosten-Nutzen-Verhältnis der verfügbaren Alternativen.
Artikel 65
Zugang zu Informationen
Die Entscheidung der zuständigen Behörde einschließlich mindestens einer Abschrift der Genehmigung sowie etwaige Aktualisierungen sind der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die für Anlagen geltenden allgemeinen bindenden Vorschriften und das Verzeichnis der genehmigungs- und registrierungspflichtigen Anlagen sind der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
KAPITEL VI
SONDERVORSCHRIFTEN FÜR TITANDIOXID PRODUZIERENDE ANLAGEN
Artikel 66
Geltungsbereich
Dieses Kapitel gilt für Anlagen, die Titandioxid produzieren.
Artikel 67
Verbot der Einleitung von Abfällen
Die Mitgliedstaaten verbieten die Einleitung folgender Abfälle in ein Gewässer, Meere oder Ozeane:
feste Abfälle;
Mutterlaugen, die in der Filtrationsphase nach Hydrolyse der Titansulfatlösung in Anlagen, die das Sulfatverfahren anwenden, anfallen, einschließlich der mit solchen Laugen vermischten sauren Abfälle, die insgesamt mehr als 0,5 % freie Schwefelsäure und verschiedene Schwermetalle enthalten, darunter auch Mutterlaugen, die verdünnt wurden, bis sie 0,5 % oder weniger freie Schwefelsäure enthalten;
Abfälle aus Anlagen, die das Chloridverfahren anwenden, mit einem Gehalt an freier Salzsäure und verschiedenen Schwermetallen von mehr als 0,5 %, einschließlich Abfälle, die verdünnt wurden, bis sie 0,5 % oder weniger freie Salzsäure enthalten;
Filtersalze, Schlämme und flüssige Abfälle, die bei der Behandlung (Konzentrierung oder Neutralisierung) der in den Buchstaben b und c genannten Abfälle anfallen und verschiedene Schwermetalle enthalten, nicht jedoch neutralisierte und gefilterte bzw. geklärte Abfälle, die Schwermetalle nur in Spuren enthalten und die vor jeglicher Verdünnung einen pH-Wert von mehr als 5,5 aufweisen.
Artikel 68
Verminderung der Emissionen ins Wasser
Die von den Anlagen ins Wasser abgeleiteten Emissionen dürfen die in Anhang VIII Teil 1 festgelegten Emissionsgrenzwerte nicht überschreiten.
Artikel 69
Vermeidung und Verminderung von Emissionen in die Luft
Artikel 70
Überwachung der Emissionen
KAPITEL VIA
BESONDERE BESTIMMUNGEN FÜR DIE HALTUNG VON GEFLÜGEL UND SCHWEINEN
Artikel 70a
Geltungsbereich
Dieses Kapitel gilt für die in Anhang Ia aufgeführten Tätigkeiten, die die im genannten Anhang festgelegten Kapazitätsschwellenwerte erreichen.
Artikel 70b
Aggregationsregel
Die Mitgliedstaaten sorgen dafür, dass Regelung nach Unterabsatz 1 nicht zur Umgehung der Verpflichtungen aus dieser Richtlinie genutzt wird.
Artikel 70c
Genehmigungen und Registrierungen
Die Mitgliedstaaten können etwaige bereits bestehende Verfahren ähnlicher Art für die Registrierung von Anlagen verwenden, um die Entstehung von Verwaltungsaufwand zu verhindern.
Die Mitgliedstaaten können ein Verfahren für die Genehmigung der Intensivhaltung von Geflügel und Schweinen anwenden:
bei mehr als 40 000 Plätzen für Geflügel,
bei mehr als 2 000 Plätzen für Mastschweine über 30 kg, oder
bei mehr als 750 Plätzen für Sauen.
Die Mitgliedstaaten können Anforderungen für bestimmte Kategorien der in den Geltungsbereich dieses Kapitels fallenden Anlagen in die allgemeinen bindenden Vorschriften nach Artikel 6 aufnehmen.
Die Mitgliedstaaten legen das Verfahren zur Registrierung oder Erteilung einer Genehmigung für die Anlagen fest, die in den Geltungsbereich dieses Kapitels fallen. Diese Verfahren müssen mindestens die in Absatz 2 genannten Informationen enthalten.
Registrierungen oder Genehmigungsanträge müssen mindestens eine Beschreibung der folgenden Elemente umfassen:
Anlage sowie Art und Umfang ihrer Tätigkeiten;
Tierart;
gegebenenfalls Besatzdichte in GVE je Hektar, berechnet gemäß Anhang Ia;
Kapazität der Anlage;
Quellen der Emissionen aus der Anlage;
Art und Menge der vorhersehbaren Emissionen aus der Anlage in jedes Medium.
Artikel 70d
Verpflichtungen des Betreibers
Die Überwachungsdaten werden mittels Messverfahren oder, sofern dies nicht durchführbar ist, durch Berechnungsmethoden, wie etwa die Anwendung von Emissionsfaktoren, ermittelt. Die Methoden zur Erhebung der Überwachungsdaten werden in den Betriebsvorschriften beschrieben.
Der Betreiber führt Aufzeichnungen über und verarbeitet alle Überwachungsergebnisse über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren auf eine Weise, die die Verifizierung der Einhaltung der Emissionsgrenzwerte und Umweltleistungsgrenzwerte ermöglicht, die in den Betriebsvorschriften festgelegt sind.
Artikel 70e
Überwachung
Artikel 70f
Nichteinhaltung
Verursacht die Nichteinhaltung eine erhebliche Verschlechterung des Zustands von Luft, Wasser oder Boden vor Ort oder stellt sie eine erhebliche Gefahr für die menschliche Gesundheit dar oder droht sie, dies zu tun, setzt die zuständige Behörde den weiteren Betrieb der Anlage aus, bis die Anforderungen wieder eingehalten werden.
Artikel 70g
Unterrichtung und Einbeziehung der Öffentlichkeit
Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass es der betroffenen Öffentlichkeit frühzeitig und effektiv ermöglicht wird, sich an folgenden Verfahren zu beteiligen:
Erstellung von allgemein bindenden Vorschriften nach Artikel 6 für Genehmigungen für Anlagen, die in den Geltungsbereich dieses Kapitels fallen;
Erteilung einer Genehmigung für eine neue Anlage, die in den Geltungsbereich dieses Kapitels fällt;
Erteilung einer aktualisierten Genehmigung gemäß Artikel 70c Absatz 4 für eine wesentliche Änderung an einer bestehenden Anlage, die in den Geltungsbereich dieses Kapitels fällt; oder
Registrierungsverfahren, falls keine allgemeinen bindenden Vorschriften erlassen werden und die Mitgliedstaaten nur die Registrierung der Anlage gestatten.
Die zuständige Behörde macht der Öffentlichkeit ferner die folgenden Dokumente und Informationen — auch systematisch, kostenlos und ohne Einschränkung des Zugangs auf angemeldete Benutzer über das Internet — zugänglich:
die Genehmigung oder die Registrierung;
die Ergebnisse der Konsultationen gemäß Absatz 1;
die allgemein bindenden Vorschriften nach Artikel 6 für Anlagen, die in den Geltungsbereich dieses Kapitels fallen; und
die Inspektionsberichte für die Anlagen, die in den Geltungsbereich dieses Kapitels fallen.
Artikel 70h
Zugang zu Gerichten
Die Mitgliedstaaten stellen im Rahmen ihrer innerstaatlichen Rechtsvorschriften sicher, dass Mitglieder der betroffenen Öffentlichkeit Zugang zu einem Überprüfungsverfahren vor einem Gericht oder einer anderen auf gesetzlicher Grundlage geschaffenen unabhängigen und unparteiischen Stelle haben, um die materiellrechtliche oder verfahrensrechtliche Rechtmäßigkeit von Entscheidungen, Handlungen oder Unterlassungen gemäß diesem Kapitel anzufechten, sofern eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
sie haben ein ausreichendes Interesse;
sie machen eine Rechtsverletzung geltend, sofern das Verwaltungsverfahrensrecht bzw. Verwaltungsprozessrecht eines Mitgliedstaats dies als Voraussetzung erfordert.
Die Klagebefugnis im Überprüfungsverfahren wird nicht von der Rolle abhängig gemacht, die das Mitglied der betroffenen Öffentlichkeit in der Phase der Beteiligung am Entscheidungsverfahren gemäß dieser Richtlinie gespielt hat.
Das Überprüfungsverfahren wird fair, gerecht und zeitnah durchgeführt, ist nicht mit übermäßigen Kosten verbunden und stellt einen angemessenen und effektiven Rechtsschutz und, soweit angemessen, auch einen vorläufigen Rechtsschutz sicher.
Artikel 70i
Einheitliche Bedingungen für Betriebsvorschriften
Die Kommission organisiert einen Informationsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten, den betreffenden Sektoren, Nichtregierungsorganisationen, die sich für den Umweltschutz einsetzen, und der Kommission, bevor sie gemäß Absatz 2 einheitliche Bedingungen für Betriebsvorschriften festlegt. Es findet ein Informationsaustausch insbesondere über folgende Themen statt:
Emissions- und Umweltleistungswerte von Anlagen und Techniken sowie sonstige Maßnahmen gemäß Anhang III;
angewandte Techniken, zugehörige Überwachung, medienübergreifende Auswirkungen, wirtschaftliche Tragfähigkeit und technische Durchführbarkeit sowie diesbezügliche Entwicklungen;
beste verfügbare Techniken, die nach der Prüfung der in den Buchstaben a und b aufgeführten Aspekte ermittelt worden sind;
Zukunftstechniken.
Die einheitlichen Bedingungen für Betriebsvorschriften entsprechen der Anwendung der besten verfügbaren Techniken für die Tätigkeiten gemäß Anhang Ia, und es sind Beschaffenheit, Typ, Größe und Besatzdichte dieser Anlagen, die Bestandsgröße je Tierart in landwirtschaftlichen Gemischtbetrieben sowie die Besonderheiten von auf Weidehaltung basierenden Systemen der Rinderhaltung, bei denen die Tiere nur saisonal in Ställen gehalten werden, zu berücksichtigen. Sie enthalten, soweit verfügbar, auch indikative Informationen über Zukunftstechniken.
Dieser Durchführungsrechtsakt wird nach dem Prüfverfahren gemäß Artikel 75 Absatz 2 erlassen.
KAPITEL VII
AUSSCHUSS, ÜBERGANGS- UND SCHLUSSBESTIMMUNGEN
Artikel 71
Zuständige Behörden
Die Mitgliedstaaten benennen die für die Wahrnehmung der Pflichten aufgrund dieser Richtlinie zuständigen Behörden.
Artikel 72
Berichterstattung durch die Mitgliedstaaten
Die Mitgliedstaaten erstellen ab 1. Januar 2016 eine jährliche Aufstellung der Schwefeldioxid-, Stickstoffoxid- und Staubemissionen und des Energieinputs für alle von Kapitel III erfassten Feuerungsanlagen.
Unter Berücksichtigung der in Artikel 29 festgelegten Aggregationsregeln erhält die zuständige Behörde folgende Angaben für jede Feuerungsanlage:
Feuerungswärmeleistung der Feuerungsanlage (in MW);
Art der Feuerungsanlage: Kesselfeuerung, Gasturbine, Gasmotor, Dieselmotor, andere (genau anzugeben);
Datum der Betriebsaufnahme der Feuerungsanlage;
Jahresgesamtemissionen (in t/Jahr) an Schwefeldioxid, Stickstoffoxiden und Staub (als Schwebstoffe insgesamt);
Zahl der Betriebsstunden der Feuerungsanlage;
jährlicher Gesamtenergieinput, bezogen auf den Nettobrennwert (in TJ pro Jahr), aufgeschlüsselt in die folgenden Brennstoffkategorien: Steinkohle, Braunkohle, Biomasse, Torf, andere feste Brennstoffe (genau anzugeben), flüssige Brennstoffe, Erdgas, sonstige Gase (genau anzugeben).
Die in diesen Aufstellungen enthaltenen Jahresangaben für jede einzelne Anlage werden der Kommission auf Anfrage zur Verfügung gestellt.
Alle drei Jahre wird der Kommission innerhalb von zwölf Monaten nach Ablauf des betreffenden Dreijahreszeitraums eine Zusammenfassung dieser Aufstellungen zur Verfügung gestellt. In dieser Zusammenfassung sind die Angaben zu Feuerungsanlagen in Raffinerien gesondert aufgeführt.
Die Kommission macht den Mitgliedstaaten und der Öffentlichkeit gemäß der Richtlinie 2003/4/EG innerhalb von 24 Monaten nach Ablauf des betreffenden Dreijahreszeitraums eine Zusammenfassung des Vergleichs und der Bewertung der Aufstellungen zugänglich.
Die Mitgliedstaaten übermitteln der Kommission ab dem 1. Januar 2016 jährlich folgende Daten:
für Feuerungsanlagen, auf die Artikel 31 Anwendung findet, den Schwefelgehalt der verwendeten heimischen festen Brennstoffe und den erzielten Schwefelabscheidegrad, gemittelt über jeden Monat. Im ersten Jahr der Anwendung von Artikel 31 wird auch die technische Begründung dafür übermittelt, warum die Einhaltung der in Artikel 30 Absätze 2 und 3 genannten Emissionsgrenzwerte nicht durchführbar ist; und
für Feuerungsanlagen, die im gleitenden Durchschnitt über einen Zeitraum von fünf Jahren nicht mehr als 1 500 Betriebsstunden pro Jahr in Betrieb sind, die Zahl der Betriebsstunden pro Jahr.
Artikel 73
Überprüfung
Bis zum 30. Juni 2028 und danach alle fünf Jahre legt die Kommission dem Europäischen Parlament und dem Rat einen Bericht über die Umsetzung dieser Richtlinie vor. Der Bericht enthält Informationen über Tätigkeiten, für die gemäß Artikel 13 Absatz 5 dieser Richtlinie BVT-Schlussfolgerungen angenommen oder nicht angenommen wurden, trägt der Innovationsdynamik, einschließlich Zukunftstechniken, der Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Vermeidung der Umweltverschmutzung und der in Artikel 8 der Richtlinie 2003/87/EG genannten Überprüfung Rechnung.
Der Bericht umfasst eine Bewertung der Frage, ob ein Tätigwerden der Union durch Festlegung bzw. Aktualisierung unionsweit geltender Mindestanforderungen an Emissionsgrenzwerte sowie an Überwachungs- und Einhaltungsvorschriften für Tätigkeiten im Geltungsbereich der in den fünf vorangegangenen Jahren angenommenen BVT-Schlussfolgerungen erforderlich ist; dies erfolgt auf der Grundlage folgender Kriterien:
Auswirkungen der betreffenden Tätigkeiten auf die Umwelt insgesamt und auf die menschliche Gesundheit;
Stand der BVT-Umsetzung bei diesen Tätigkeiten.
In dieser Bewertung wird die in Artikel 13 Absatz 4 genannte Stellungnahme des Forums berücksichtigt.
Kapitel III und Anhang V dieser Richtlinie gelten als Festlegung der unionsweit geltenden Mindestanforderungen bei Großfeuerungsanlagen.
Der Bericht wird erforderlichenfalls von einem Gesetzgebungsvorschlag begleitet. Wird bei der im zweiten Unterabsatz genannten Bewertung festgestellt, dass die Union tätig werden muss, so umfasst der Gesetzgebungsvorschlag Bestimmungen zur Festlegung oder Aktualisierung von unionsweit geltenden Mindestanforderungen in Bezug auf Emissionsgrenzwerte sowie in Bezug auf Überwachungs- und Einhaltungsvorschriften zur Bewertung der betroffenen Tätigkeiten.
Die Kommission überprüft bis 31. Dezember 2012, ob die folgenden Emissionen reduziert werden müssen:
Emissionen aus der Verbrennung von Brennstoffen in Anlagen mit einer Feuerungswärmeleistung von weniger als 50 MW;
Emissionen aus der intensiven Rinderhaltung; und
Emissionen aus der Ausbringung von Dung und Gülle.
Die Kommission übermittelt die Ergebnisse dieser Überprüfung dem Europäischen Parlament und dem Rat, gegebenenfalls zusammen mit einem Gesetzgebungsvorschlag.
Die Kommission bewertet anhand einer evidenzbasierten Methodik und unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Sektors, ob Maßnahmen der Union erforderlich sind, um
die Emissionen aus der Viehhaltung in der Union, insbesondere von Rindern, umfassend anzugehen, und
das Ziel des globalen Umweltschutzes in Bezug auf Produkte, die in der Union in Verkehr gebracht werden, durch die Vermeidung und Verminderung von Emissionen aus der Tierhaltung und in einer Weise, die mit den internationalen Verpflichtungen der Union im Einklang steht, zu erreichen.
Die Kommission erstattet dem Europäischen Parlament und dem Rat bis zum 31. Dezember 2026 über die Ergebnisse dieser Bewertung Bericht. Dem Bericht wird erforderlichenfalls ein Gesetzgebungsvorschlag beigefügt.
Die Kommission überprüft:
die Notwendigkeit, die Emissionen aus der Onshore- und Offshore-Exploration und -Förderung von Mineralöl und Erdgas zu vermindern;
die Notwendigkeit, die Emissionen aus der Behandlung vor Ort und der Gewinnung von nichtenergetischen Industriemineralen zu begrenzen, die in der Industrie außerhalb des Baugewerbes verwendet werden, sowie die Notwendigkeit, die Emissionen aus der Behandlung vor Ort und der Gewinnung von Erzen, die in der Union neu durchgeführt werden, zu vermindern;
die Notwendigkeit, die Aktivitätsschwelle in Anhang I für die Erzeugung von Wasserstoff durch Elektrolyse von Wasser zu überarbeiten.
Die Kommission nimmt die Ergebnisse dieser Überprüfung in den ersten Bericht an das Europäische Parlament und den Rat gemäß Absatz 1 auf.
Artikel 74
Änderung der Anhänge
Die Kommission veröffentlicht Angaben zu den relevanten Studien und Analysen, auf die sie sich bei der Vorbereitung gemäß diesem Artikel erlassener delegierter Rechtsakte gestützt hat, spätestens zum Zeitpunkt der Annahme der delegierten Rechtsakte.
Artikel 75
Ausschussverfahren
Artikel 76
Ausübung der Befugnisübertragung
▼M1 —————
Artikel 79
Sanktionen
Für die schwersten Verstöße, die von einer juristischen Person begangen werden, beträgt der Höchstbetrag der in Unterabsatz 1 genannten verwaltungsrechtlichen finanziellen Sanktionen mindestens 3 % des Jahresumsatzes des Betreibers in der Union in dem Geschäftsjahr, das dem Jahr vorausgeht, in dem die Geldbuße verhängt wird.
Die Mitgliedstaaten können auch oder alternativ dazu strafrechtliche Sanktionen verhängen, sofern diese ebenso wirksam, verhältnismäßig und abschreckend sind wie die in Unterabsatz 1 genannten verwaltungsrechtlichen finanziellen Sanktionen;
Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass bei den gemäß diesem Artikel verhängten Sanktionen gegebenenfalls die folgenden Aspekte gebührend berücksichtigt werden:
Art, Schwere und Ausmaß des Verstoßes;
die von dem Verstoß betroffenen Bevölkerung oder Umwelt unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Verstoßes auf das Ziel, ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu erreichen;
ob der Verstoß wiederholt oder einmalig erfolgt ist.
Artikel 79a
Schadensersatz
Artikel 80
Umsetzung
Die Mitgliedstaaten erlassen die erforderlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften, um Artikel 2, Artikel 3 Nummern 8, 11 bis 15, 18 bis 23, 26 bis 30, 34 bis 38 und 41, Artikel 4 Absätze 2 und 3, Artikel 7, Artikel 8 und 10, Artikel 11 Buchstaben e und h, Artikel 12 Absatz 1 Buchstaben e and h, Artikel 13 Absatz 7, Artikel 14 Absatz 1 Buchstabe c Ziffer ii, Artikel 14 Absatz 1 Buchstaben d, e, f und h, Artikel 14 Absätze 2 bis 7, Artikel 15 Absätze 2 bis 5, Artikel 16, 17 und 19, Artikel 21 Absätze 2 bis 5, Artikel 22, 23, 24, 27, 28 und 29, Artikel 30 Absätze 1, 2, 3, 4, 7 und 8, Artikel 31, 32, 33, 34, 35, 36, 38 und 39, Artikel 40 Absätze 2 und 3, Artikel 42 und 43, Artikel 45 Absatz 1, Artikel 58, Artikel 59 Absatz 5, Artikel 63, Artikel 65 Absatz 3, Artikel 69, 70, 71, 72 und 79, und Anhang I Unterabsatz 1 sowie Anhang I Nummern 1.1, 1.4, 2.5 Buchstabe b, 3.1, 4, 5, 6.1 Buchstabe c, 6.4 Buchstabe b, 6.10 und 6.11, Anhang II, Anhang III Nummer 12, Anhang V, Anhang VI Teil 1 Buchstabe b, Teil 4 Nummern 2.2, 2.4, 3.1 und 3.2, Teil 6 Nummern 2.5 und 2.6 sowie Teil 8 Nummer 1.1 Buchstabe d, Anhang VII Teil 4 Nummer 2, Teil 5 Nummer 1, Teil 7 Nummer 3, Anhang VIII Teil 1 Nummern 1 und 2 Buchstabe c, Teil 2 Nummern 2 und 3 und Teil 3 bis zum 7. Januar 2013 nachzukommen.
Sie wenden diese Vorschriften ab dem gleichen Datum an.
Bei Erlass dieser Vorschriften nehmen die Mitgliedstaaten in den Vorschriften selbst oder durch einen Hinweis bei der amtlichen Veröffentlichung auf diese Richtlinie Bezug. Die Mitgliedstaaten legen die Einzelheiten der Bezugnahme fest.
Artikel 81
Aufhebung
Artikel 82
Übergangsbestimmungen
Anhang VI Teil 4 Nummer 3.2 gilt für Feuerungsanlagen mit Abfallmitverbrennung ab dem:
1. Januar 2016 für Feuerungsanlagen gemäß Artikel 30 Absatz 2;
7. Januar 2013 für Feuerungsanlagen gemäß Artikel 30 Absatz 3.
Artikel 83
Inkrafttreten
Diese Richtlinie tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Artikel 84
Adressaten
Diese Richtlinie ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.
ANHANG I
Kategorien von Tätigkeiten nach Artikel 10
Die im Folgenden genannten Schwellenwerte beziehen sich allgemein auf Produktionskapazitäten oder Leistungen. Werden mehrere unter derselben Tätigkeitsbeschreibung mit einem Schwellenwert aufgeführte Tätigkeiten in ein und derselben Anlage durchgeführt, so addieren sich die Kapazitäten dieser Tätigkeiten. Bei Abfallbehandlungstätigkeiten erfolgt diese Berechnung auf der Ebene der Tätigkeiten nach den Nummern 5.1, 5.3.a und 5.3.b.
Die Kommission stellt Leitlinien für Folgendes auf:
Beziehungen zwischen den in diesem Anhang und den in den Anhängen I und II der Richtlinie 2008/98/EG beschriebenen Abfallbehandlungstätigkeiten; und
Auslegung des Begriffs „industrieller Maßstab“ in Bezug auf die in diesem Anhang beschriebenen Tätigkeiten der chemischen Industrie.
1. Energiewirtschaft
1.1. |
Verbrennung von Brennstoffen in Anlagen mit einer Feuerungswärmeleistung von 50 MW oder mehr |
1.2. |
Raffinieren von Mineralöl und Gas. |
1.3. |
Erzeugung von Koks. |
1.4. |
Vergasung, Verflüssigung oder Pyrolyse von:
a)
Kohle;
b)
anderen Brennstoffen in Anlagen mit einer Feuerungswärmeleistung von 20 MW oder mehr. |
2. Herstellung und Verarbeitung von Metallen
2.1. |
Rösten oder Sintern von Metallerz einschließlich sulfidischer Erze. |
2.2. |
Herstellung von Roheisen oder Stahl (Primär- oder Sekundärschmelzung) einschließlich Stranggießen mit einer Kapazität von mehr als 2,5 t pro Stunde. |
2.3. |
Verarbeitung von Eisenmetallen:
a)
Warmwalzen mit einer Leistung von mehr als 20 t Rohstahl pro Stunde;
aa)
Kaltwalzen mit einer Leistung von mehr als 10 t Rohstahl pro Stunde;
b)
Schmieden mit Hämmern, deren Schlagenergie 50 Kilojoule pro Hammer überschreitet;
ba)
Schmieden mit Schmiedepressen, deren Leistung 30 Meganewton (MN) je Presse überschreitet;
c)
Aufbringen von schmelzflüssigen metallischen Schutzschichten mit einer Verarbeitungskapazität von mehr als 2 t Rohstahl pro Stunde. |
2.4. |
Betrieb von Eisenmetallgießereien mit einer Produktionskapazität von über 20 t pro Tag. |
2.5. |
Verarbeitung von Nichteisenmetallen:
a)
Gewinnung von Nichteisenrohmetallen aus Erzen, Konzentraten oder sekundären Rohstoffen durch metallurgische Verfahren, chemische Verfahren oder elektrolytische Verfahren;
b)
Schmelzen von Nichteisenmetallen, einschließlich Legierungen, darunter auch Wiedergewinnungsprodukte und Betrieb von Gießereien, die Nichteisen-Metallgussprodukte herstellen, mit einer Schmelzkapazität von mehr als 4 t pro Tag bei Blei und Kadmium oder 20 t pro Tag bei allen anderen Metallen. |
2.6. |
Oberflächenbehandlung von Metallen oder Kunststoffen durch ein elektrolytisches oder chemisches Verfahren, wenn das Volumen der Wirkbäder 30 m3 übersteigt. |
2.7. |
Herstellung von Batterien, mit Ausnahme der alleinigen Montage, mit einer Produktionskapazität von 15 000 Tonnen Batteriezellen (Kathode, Anode, Elektrolyt, Separator, Kapsel) oder mehr pro Jahr. |
3. Mineralverarbeitende Industrie
3.1. |
Herstellung von Zement, Kalk und Magnesiumoxid:
a)
Herstellung von Zementklinkern in Drehrohröfen mit einer Produktionskapazität von über 500 t pro Tag oder in anderen Öfen mit einer Produktionskapazität von über 50 t pro Tag;
b)
Herstellung von Kalk in Öfen mit einer Produktionskapazität von über 50 t pro Tag;
c)
Herstellung von Magnesiumoxid in Öfen mit einer Produktionskapazität von über 50 t pro Tag. |
3.2. |
Gewinnung von Asbest oder Herstellung von Erzeugnissen aus Asbest. |
3.3. |
Herstellung von Glas einschließlich Glasfasern mit einer Schmelzkapazität von über 20 t pro Tag. |
3.4. |
Schmelzen mineralischer Stoffe einschließlich der Herstellung von Mineralfasern mit einer Schmelzkapazität von über 20 t pro Tag. |
3.5. |
Herstellung von keramischen Erzeugnissen durch Brennen, und zwar insbesondere von Dachziegeln, Ziegelsteinen, feuerfesten Steinen, Fliesen, Steinzeug oder Porzellan, mit:
a)
einer Produktionskapazität von über 75 t pro Tag und/oder
b)
einer Ofenkapazität von über 4 m3 und einer Besatzdichte von über 300 kg/m3 pro Ofen. |
3.6. |
Gewinnung, einschließlich Aufbereitung vor Ort (Tätigkeiten wie Zerkleinerung, Größenkontrolle, Veredelung und Aufwertung), der folgenden Erze im industriellen Maßstab: Bauxit, Blei, Chrom, Eisen, Gold, Kobalt, Kupfer, Lithium, Mangan, Nickel, Palladium, Platin, Wolfram, Zink und Zinn. |
4. Chemische Industrie
Im Sinne dieses Abschnitts ist die Herstellung im Sinne der Kategorien von Tätigkeiten des Abschnitts 4 die Herstellung der in den Nummern 4.1 bis 4.6 genannten Stoffe oder Stoffgruppen durch chemische oder biologische Umwandlung im industriellen Umfang.
4.1. |
Herstellung von organischen Chemikalien wie
a)
einfachen Kohlenwasserstoffen (lineare oder ringförmige, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische oder aromatische);
b)
sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen, insbesondere Alkohole, Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren, Ester und Estergemische, Acetate, Ether, Peroxide und Epoxide;
c)
schwefelhaltigen Kohlenwasserstoffen;
d)
stickstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen, insbesondere Amine, Amide, Nitroso-, Nitro- oder Nitratverbindungen, Nitrile, Cyanate, Isocyanate;
e)
phosphorhaltigen Kohlenwasserstoffen;
f)
halogenhaltigen Kohlenwasserstoffen;
g)
metallorganischen Verbindungen;
h)
Kunststoffen (Polymeren, Chemiefasern, Fasern auf Zellstoffbasis);
i)
synthetischen Kautschuken;
j)
Farbstoffen und Pigmenten;
k)
oberflächenaktiven Stoffen und Tensiden. |
4.2. |
Herstellung von anorganischen Chemikalien wie
a)
Gasen wie Ammoniak, Chlor und Chlorwasserstoff, Fluor und Fluorwasserstoff, Kohlenstoffoxiden, Schwefelverbindungen, Stickstoffoxiden, Wasserstoff (sofern nicht durch Wasserelektrolyse erzeugt), Schwefeldioxid, Phosgen;
b)
Säuren wie Chromsäure, Flusssäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Salzsäure, Schwefelsäure, Oleum, schwefelige Säuren;
c)
Basen wie Ammoniumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid;
d)
Salze wie Ammoniumchlorid, Kaliumchlorat, Kaliumkarbonat, Natriumkarbonat, Perborat, Silbernitrat;
e)
Nichtmetalle, Metalloxide oder sonstige anorganische Verbindungen wie Kalziumkarbid, Silicium, Siliciumkarbid. |
4.3. |
Herstellung von phosphor-, stickstoff- oder kaliumhaltigen Düngemitteln (Einnährstoff- oder Mehrnährstoffdünger). |
4.4. |
Herstellung von Pflanzenschutzmitteln oder Bioziden. |
4.5. |
Herstellung von Arzneimitteln einschließlich Zwischenerzeugnissen |
4.6. |
Herstellung von Explosivstoffen. |
5. Abfallbehandlung
5.1. |
Beseitigung oder Verwertung von gefährlichen Abfällen mit einer Kapazität von über 10 t pro Tag im Rahmen einer oder mehrerer der folgenden Tätigkeiten:
a)
biologische Behandlung;
b)
physikalisch-chemische Behandlung;
c)
Vermengung oder Vermischung vor der Durchführung einer der anderen in den Nummern 5.1 und 5.2 genannten Tätigkeiten;
d)
Neuverpacken vor der Durchführung einer der anderen in den Nummern 5.1 und 5.2 genannten Tätigkeiten;
e)
Rückgewinnung/Regenerierung von Lösungsmitteln;
f)
Verwertung/Rückgewinnung von anderen anorganischen Stoffen als Metallen und Metallverbindungen;
g)
Regenerierung von Säuren oder Basen;
h)
Wiedergewinnung von Bestandteilen, die der Bekämpfung von Verunreinigungen dienen;
i)
Wiedergewinnung von Katalysatorenbestandteilen;
j)
Erneute Ölraffination oder andere Wiederverwendungsmöglichkeiten von Öl;
k)
Oberflächenaufbringung. |
5.2. |
Beseitigung oder Verwertung von Abfällen in Abfallverbrennungsanlagen oder in Abfallmitverbrennungsanlagen
a)
für die Verbrennung nicht gefährlicher Abfälle mit einer Kapazität von über 3 t pro Stunde;
b)
für gefährliche Abfälle mit einer Kapazität von über 10 t pro Tag. |
5.3. |
a)
Beseitigung nicht gefährlicher Abfälle mit einer Kapazität von über 50 t pro Tag im Rahmen einer oder mehrerer der folgenden Tätigkeiten und unter Ausschluss der Tätigkeiten, die unter die Richtlinie 91/271/EWG des Rates ( 23 ) fallen:
i)
biologische Behandlung (z. B. anaerobe Vergärung oder Kovergärung);
ii)
physikalisch-chemische Behandlung;
iii)
Abfallvorbehandlung für die Verbrennung oder Mitverbrennung;
iv)
Behandlung von Schlacken und Asche;
v)
Behandlung von metallischen Abfällen — unter Einschluss von Elektro- und Elektronik-Altgeräten sowie von Altfahrzeugen und ihren Bestandteilen — in Schredderanlagen.
b)
Verwertung — oder eine Kombination aus Verwertung und Beseitigung — von nicht gefährlichen Abfällen mit einer Kapazität von mehr als 75 t pro Tag im Rahmen einer der folgenden Tätigkeiten und unter Ausschluss der unter die Richtlinie 91/271/EWG fallenden Tätigkeiten:
i)
biologische Behandlung (z. B. anaerobe Vergärung);
ii)
Abfallvorbehandlung für die Verbrennung oder Mitverbrennung;
iii)
Behandlung von Schlacken und Asche;
iv)
Behandlung von metallischen Abfällen — unter Einschluss von Elektro- und Elektronik-Altgeräten sowie von Altfahrzeugen und ihren Bestandteilen — in Schredderanlagen. Besteht die einzige Abfallbehandlungstätigkeit in der anaeroben Vergärung, so gilt für diese Tätigkeit ein Kapazitätsschwellenwert von 100 t pro Tag. |
5.4. |
Deponien im Sinne des Artikels 2 Buchstabe g der Richtlinie 1999/31/EG des Rates vom 26. April 1999 über Abfalldeponien ( 24 ) mit einer Aufnahmekapazität von über 10 t Abfall pro Tag oder einer Gesamtkapazität von über 25 000 t, mit Ausnahme der Deponien für Inertabfälle. |
5.5. |
Zeitweilige Lagerung von gefährlichen Abfällen, die nicht unter Nummer 5.4 fallen, bis zur Durchführung einer der in den Nummern 5.1, 5.2, 5.4 und 5.6 aufgeführten Tätigkeiten mit einer Gesamtkapazität von über 50 t, mit Ausnahme der zeitweiligen Lagerung — bis zur Sammlung — auf dem Gelände, auf dem die Abfälle erzeugt worden sind. |
5.6. |
Unterirdische Lagerung gefährlicher Abfälle mit einer Gesamtkapazität von über 50 t. |
6. Sonstige Tätigkeiten
6.1. |
Herstellung von folgenden Produkten in Industrieanlagen:
a)
Zellstoff aus Holz oder anderen Faserstoffen;
b)
Papier oder Pappe mit einer Produktionskapazität von über 20 t pro Tag;
c)
eine oder mehrere der folgenden Arten von Platten auf Holzbasis mit einer Produktionskapazität von über 600 m3 pro Tag: Grobspanplatten (OSB-Platten), Spanplatten oder Faserplatten. |
6.2. |
Vorbehandlung (Waschen, Bleichen, Mercerisieren), Färben oder Veredelung von Textilfasern oder Textilien mit einer Verarbeitungskapazität von über 10 t pro Tag. |
6.3. |
Gerben von Häuten oder Fellen mit einer Verarbeitungskapazität von mehr als 12 t Fertigerzeugnissen pro Tag. |
6.4. |
a)
Betrieb von Schlachthäusern mit einer Produktionskapazität von mehr als 50 t Schlachtkörper pro Tag.
b)
Behandlung und Verarbeitung, mit alleiniger Ausnahme der Verpackung, folgender Rohstoffe, unabhängig davon, ob sie zuvor verarbeitet wurden oder nicht, zur Herstellung von Nahrungsmitteln oder Futtererzeugnissen aus
i)
ausschließlich tierischen Rohstoffen (mit alleiniger Ausnahme von Milch) mit einer Produktionskapazität von mehr als 75 t Fertigerzeugnissen pro Tag;
ii)
ausschließlich pflanzlichen Rohstoffen mit einer Produktionskapazität von mehr als 300 t Fertigerzeugnissen pro Tag oder 600 t pro Tag, sofern die Anlage an nicht mehr als 90 aufeinander folgenden Tagen im Jahr in Betrieb ist;
iii)
tierischen und pflanzlichen Rohstoffen sowohl in Mischerzeugnissen als auch in ungemischten Erzeugnissen mit einer Produktionskapazität (in Tonnen Fertigerzeugnisse) pro Tag von mehr als
—
75, wenn A 10 oder mehr beträgt; oder
—
[300 — (22,5 × A)] in allen anderen Fällen,
wobei „A“ den gewichtsprozentualen Anteil der tierischen Stoffe an der Produktionskapazität von Fertigerzeugnissen darstellt. Die Verpackung ist im Endgewicht des Erzeugnisses nicht enthalten. Dieser Unterabschnitt gilt nicht, wenn es sich bei dem Rohstoff ausschließlich um Milch handelt.
c)
ausschließliche Behandlung und Verarbeitung von Milch, wenn die eingehende Milchmenge 200 t pro Tag übersteigt (Jahresdurchschnittswert). |
6.5. |
Beseitigung oder Verwertung von Tierkörpern oder tierischen Nebenprodukten mit einer Verarbeitungskapazität von mehr als 10 t pro Tag. |
6.6. |
Wasserelektrolyse zur Wasserstofferzeugung mit einer Produktionskapazität von über 50 t pro Tag. |
6.7. |
Behandlung von Oberflächen von Stoffen, Gegenständen oder Erzeugnissen unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln, insbesondere zum Appretieren, Bedrucken, Beschichten, Entfetten, Imprägnieren, Kleben, Lackieren, Reinigen oder Tränken, mit einer Verbrauchskapazität von mehr als 150 kg organischen Lösungsmitteln pro Stunde oder von mehr als 200 t pro Jahr. |
6.8. |
Herstellung von Kohlenstoff (Hartbrandkohle) oder Elektrographit durch Brennen oder Graphitieren. |
6.9. |
Abscheidung von CO2-Strömen aus Anlagen, die unter diese Richtlinie fallen, zur geologischen Speicherung gemäß der Richtlinie 2009/31/EG. |
6.10. |
Konservierung von Holz und Holzerzeugnissen mit Chemikalien mit einer Produktionskapazität von mehr als 75 m3 pro Tag, sofern sie nicht ausschließlich der Bläueschutzbehandlung dient. |
6.11. |
Eigenständig betriebene Behandlung von Abwasser, das nicht unter die Richtlinie 91/271/EWG fällt und von einer unter Kapitel II fallenden Anlage eingeleitet wird. |
ANHANG Ia
Tätigkeiten gemäß Artikel 70a
Anlagen fallen in den Anwendungsbereich dieses Anhangs, wenn sie in eine oder mehrere der folgenden Tätigkeitskategorien fallen:
Haltung von Schweinen, die 350 GVE oder mehr entsprechen, ausgenommen Haltungstätigkeiten, die im Rahmen ökologischer/biologischer Produktion gemäß der Verordnung (EU) 2018/848 durchgeführt werden oder deren Besatzdichte weniger als 2 GVE/Hektar beträgt, die nur für die Beweidung oder den Anbau von Futter oder Futter für die Fütterung der Tiere genutzt werden, und wobei die Tiere innerhalb eines Jahres für einen erheblichen Zeitraum oder saisonal im Freien aufgezogen werden.
Nur Legehennenhaltung mit 300 GVE oder mehr oder Haltung von nur anderen Geflügelkategorien mit 280 GVE oder mehr. In Anlagen, in denen eine Mischung von Geflügel einschließlich Legehennen gehalten wird, beträgt der Schwellenwert 280 GVE und die Kapazität wird unter Verwendung eines Gewichtungsfaktors von 0,93 ( *1 ) für Legehennen berechnet.
Haltung einer Mischung von Schweinen oder Geflügel, die 380 GVE oder mehr entsprechen, ausgenommen das Halten von Schweinen in Anlagen, die im Rahmen ökologischer/biologischer Produktion gemäß der Verordnung (EU) 2018/848 betrieben werden oder deren Besatzdichte weniger als 2 GVE/Hektar beträgt, die nur für die Beweidung oder den Anbau von Futter oder Futter für die Fütterung der Tiere genutzt werden, und wobei die Tiere innerhalb eines Jahres für einen erheblichen Zeitraum oder saisonal im Freien aufgezogen werden.
Die GVE einer Anlage wird anhand der folgenden Umrechnungssätze berechnet:
Schweine:
Zuchtsauen ≥ 50 kg … 0,500
Ferkel ≤ 20 kg … 0,027
Sonstige Schweine … 0,300
Geflügel:
Masthühner … 0,007
Legehennen … 0,014
Truthühner … 0,030
Enten … 0,010
Gänse … 0,020
Strauße … 0,350
Sonstiges Geflügel … 0,001
ANHANG II
Bei der Gewährung einer Ausnahme gemäß Artikel 15 Absatz 5 zu befolgende Grundsätze
Nach Artikel 15 Absatz 5 gewährte Ausnahmen unterliegen den folgenden Grundsätzen:
1. Kosten
1.1. Die Kosten gemäß Artikel 15 Absatz 5 sind die Kosten für die Einhaltung der BVT-assoziierten Emissionsgrenzwerte und umfassen Investitions- und Betriebsaufwendungen. Zusätzliche gesellschaftliche oder wirtschaftliche Kosten werden nicht berücksichtigt.
1.2. Die Bewertung der Kosten ist quantitativ und wird von einer qualitativen Beurteilung unterstützt.
1.3. Die in dieser Bewertung berücksichtigten Kosten müssen
den Nettokosten nach Abzug aller finanziellen Vorteile entsprechen, die durch die Anwendung der BVT entstehen;
die Kosten der Beschaffung des für die Finanzierung der BVT erforderlichen Finanzkapitals umfassen;
unter Verwendung eines Diskontsatzes berechnet werden, um im Zeitverlauf auftretende Unterschiede beim monetären Wert zu berücksichtigen.
1.4. Im Antrag auf eine Ausnahme sind die Kostenquellen und die für die Berechnung der Kosten verwendeten Methoden klar darzulegen; hierzu zählen auch der in Nummer 1.3 Buchstabe c erwähnte Diskontsatz sowie die Abschätzung der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Kostenbewertung.
1.5. Die vom Betreiber berechneten Kosten werden von der zuständigen Behörde auf der Grundlage von Informationen aus anderen Quellen wie Technologieanbietern, von Fachkollegen begutachteten Forschungsarbeiten, Expertenmeinungen oder Daten aus anderen Anlagen, in denen die BVT kürzlich eingerichtet wurden, überprüft.
2. Umweltnutzen
2.1. Der Umweltnutzen gemäß Artikel 15 Absatz 4 ist der mit der Einhaltung der BVT-assoziierten Emissionsgrenzwerte verbundene Umweltnutzen.
2.2. Die Bewertung des Umweltnutzens ist quantitativ (in monetärer Hinsicht) und wird von einer qualitativen Beurteilung unterstützt. Wo verfügbar, werden dabei die ermittelten Kosten der durch Schadstoffe verursachten Schäden herangezogen.
2.3. Bei der Bewertung des Umweltnutzens sollte die Anwendung eines Diskontsatzes auf jeden geldwerten Nutzen erwogen werden, der die Unterschiede im gesellschaftlichen Wert im Verlauf der Zeit berücksichtigt.
2.4. Im Antrag auf eine Ausnahme sind die Quellen der Informationen zum Umweltnutzen sowie die für die Berechnung des Umweltnutzens verwendeten Methoden klar darzulegen; hierzu zählen der unter Nummer 1.3 Buchstabe c erwähnte Diskontsatz sowie die Abschätzung der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Bewertung des Umweltnutzens.
2.5. Der vom Betreiber berechnete Umweltnutzen wird von der zuständigen Behörde auf der Grundlage von Expertenmeinungen oder Daten aus anderen Anlagen überprüft, in denen die BVT kürzlich eingerichtet wurden.
3. Unverhältnismäßigkeit der Kosten im Vergleich zum Umweltnutzen
3.1. Um zu ermitteln, ob eine Unverhältnismäßigkeit besteht, werden die Kosten der Einhaltung der BVT-assoziierten Emissionsgrenzwerte mit dem Nutzen dieser Einhaltung verglichen.
3.2. Der Vergleichsmechanismus muss die folgenden Elemente umfassen:
eine Methode für die Berücksichtigung von Unsicherheiten bei der Bewertung von Kosten und Umweltnutzen;
genaue Angaben zu der Marge, um die die Kosten den Umweltnutzen überschreiten sollten.
ANHANG III
Kriterien für die Ermittlung der besten verfügbaren Techniken
1. |
Einsatz abfallarmer Technologie. |
2. |
Einsatz weniger gefährlicher Stoffe, einschließlich des geringeren Einsatzes besonders besorgniserregender Stoffe. |
3. |
Förderung der Rückgewinnung und Wiederverwertung der bei den einzelnen Verfahren erzeugten und verwendeten Stoffe und gegebenenfalls der Abfälle. |
4. |
Vergleichbare Verfahren, Vorrichtungen und Betriebsmethoden, die mit Erfolg im industriellen Maßstab erprobt wurden. |
5. |
Fortschritte in der Technologie, einschließlich digitaler Instrumente, und in den wissenschaftlichen Erkenntnissen. |
6. |
Art, Auswirkungen und Menge der jeweiligen Emissionen. |
7. |
Zeitpunkte der Inbetriebnahme der neuen oder der bestehenden Anlagen. |
8. |
Für die Einführung einer besseren verfügbaren Technik erforderliche Zeit. |
9. |
Verbrauch und Art der beim Verfahren verwendeten Rohstoffe, einschließlich Wasser, sowie Ressourceneffizienz und Wiederverwendung und Dekarbonisierung. |
10. |
Die Notwendigkeit, die Gesamtwirkung der Emissionen und die Gefahren für die Umwelt, einschließlich der biologischen Vielfalt, so weit wie möglich zu vermeiden oder zu verringern. |
11. |
Die Notwendigkeit, Unfällen vorzubeugen und deren Folgen für die Umwelt und die Gesundheit des Menschen zu verringern. |
12. |
Von internationalen Organisationen veröffentlichte Informationen. |
ANHANG IV
Öffentlichkeitsbeteiligung an Entscheidungsverfahren
1. |
Die Öffentlichkeit wird durch öffentliche Bekanntmachung auf einer Website frühzeitig im Verlauf des Entscheidungsverfahrens, spätestens jedoch, sobald die Informationen nach vernünftigem Ermessen zur Verfügung gestellt werden können, über Folgendes informiert:
a)
den Genehmigungsantrag oder gegebenenfalls den Vorschlag zur Aktualisierung einer Genehmigung oder von Genehmigungsauflagen im Einklang mit Artikel 21 einschließlich der Beschreibung der in Artikel 12 Absatz 1 aufgeführten Punkte;
b)
gegebenenfalls die Tatsache, dass im Rahmen der Entscheidung eine einzelstaatliche oder grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung oder Konsultationen zwischen den Mitgliedstaaten gemäß Artikel 26 erforderlich sind;
c)
genaue Angaben zu den jeweiligen Behörden, die für die Entscheidung zuständig sind, bei denen relevante Informationen erhältlich sind bzw. bei denen Stellungnahmen oder Fragen eingereicht werden können, sowie zu vorgesehenen Fristen für die Übermittlung von Stellungnahmen oder Fragen;
d)
die Art möglicher Entscheidungen oder, soweit vorhanden, den Entscheidungsentwurf;
e)
gegebenenfalls die Einzelheiten zu einem Vorschlag zur Aktualisierung einer Genehmigung oder von Genehmigungsauflagen;
f)
die Angaben dazu, wann, wo und in welcher Weise die einschlägigen Informationen zugänglich sind;
g)
die Einzelheiten zu den Bestimmungen für die Beteiligung und Konsultation der Öffentlichkeit nach Nummer 5. |
2. |
Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass der betroffenen Öffentlichkeit innerhalb eines angemessenen zeitlichen Rahmens Folgendes zugänglich gemacht wird:
a)
in Übereinstimmung mit den einzelstaatlichen Rechtsvorschriften die wichtigsten Berichte und Empfehlungen, die der bzw. den zuständigen Behörden zu dem Zeitpunkt vorliegen, zu dem die betroffene Öffentlichkeit nach Nummer 1 informiert wird;
b)
in Übereinstimmung mit der Richtlinie 2003/4/EG andere als die in Nummer 1 genannten Informationen, die für die Entscheidung nach Artikel 5 der vorliegenden Richtlinie von Bedeutung sind und die erst zugänglich werden, nachdem die betroffene Öffentlichkeit nach Nummer 1 informiert wurde. |
3. |
Die Mitglieder der betroffenen Öffentlichkeit erhaltendie Möglichkeit, frühzeitig und wirksam der zuständigen Behörde gegenüber Stellung zu nehmen und Meinungen zu äußern, bevor eine Entscheidung getroffen wird. |
4. |
Die Ergebnisse der Konsultationen nach diesem Anhang sind bei der Entscheidung in angemessener Weise zu berücksichtigen. |
5. |
Der Zeitrahmen für die verschiedenen Phasen muss so gewählt werden, dass ausreichend Zeit zur Verfügung steht, um die Öffentlichkeit zu informieren, und dass den Mitgliedern der betroffenen Öffentlichkeit ausreichend Zeit zur effektiven Vorbereitung und Beteiligung während des umweltbezogenen Entscheidungsverfahrens gemäß diesem Anhang gegeben wird. |
ANHANG V
Technische Bestimmungen für Feuerungsanlagen
TEIL 1
Emissionsgrenzwerte für Feuerungsanlagen gemäß Artikel 30 Absatz 2
1. |
Alle Emissionsgrenzwerte werden bei einer Temperatur von 273,15 K, einem Druck von 101,3 kPa und nach Abzug des Wasserdampfgehalts des Abgases und bei einem Bezugs-O2-Gehalt von 6 % für feste Brennstoffe, 3 % für Feuerungsanlagen für flüssige und gasförmige Brennstoffe mit Ausnahme von Gasturbinen und Gasmotoren und 15 % für Gasturbinen und Gasmotoren berechnet. |
2. |
SO2-Emissionsgrenzwerte (in mg/Nm3) für mit festen oder flüssigen Brennstoffen betriebene Feuerungsanlagen mit Ausnahme von Gasturbinen und Gasmotoren
Für Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe, bei denen die Genehmigung vor dem 27. November 2002 erteilt oder für die von deren Betreibern vor diesem Zeitpunkt ein vollständiger Genehmigungsantrag gestellt wurde (sofern die Anlage spätestens zum 27. November 2003 in Betrieb genommen wurde) und die im gleitenden Durchschnitt über einen Zeitraum von fünf Jahren höchstens 1 500 Betriebsstunden jährlich in Betrieb sind, gilt ein SO2-Emissionsgrenzwert von 800 mg/Nm3. Für Feuerungsanlagen für flüssige Brennstoffe, bei denen die Genehmigung vor dem 27. November 2002 erteilt oder für die von deren Betreibern vor diesem Zeitpunkt ein vollständiger Genehmigungsantrag gestellt wurde (sofern die Anlage spätestens zum 27. November 2003 in Betrieb genommen wurde) und die im gleitenden Durchschnitt über einen Zeitraum von fünf Jahren höchstens 1 500 Betriebsstunden jährlich in Betrieb sind, gilt ein SO2-Emissionsgrenzwert von 850 mg/Nm3 im Falle von Anlagen mit einer Feuerungswärmeleistung von nicht mehr als 300 MW und von 400 mg/Nm3 im Falle von Anlagen mit einer Feuerungswärmeleistung von mehr als 300 MW. Für einen Teil einer Feuerungsanlage, dessen Abgase über einen oder mehrere gesonderte Abgasabzüge in einen gemeinsamen Schornstein abgeleitet werden und der im gleitenden Durchschnitt über einen Zeitraum von fünf Jahren höchstens 1 500 Betriebsstunden jährlich in Betrieb ist, können die in den beiden vorangegangenen Absätzen in Abhängigkeit von der Feuerungswärmeleistung der gesamten Anlage festgelegten Emissionsgrenzwerte vorgeschrieben werden. In diesem Fall werden die durch jeden der betreffenden Kanäle geleiteten Emissionen gesondert überwacht. |
3. |
SO2-Emissionsgrenzwerte (in mg/Nm3) für mit gasförmigen Brennstoffen betriebene Feuerungsanlagen mit Ausnahme von Gasturbinen und Gasmotoren
Für Feuerungsanlagen, die aus Raffinerierückständen erzeugte Gase mit niedrigem Heizwert verfeuern und bei denen die Genehmigung vor dem 27. November 2002 erteilt oder für die vor diesem Zeitpunkt von deren Betreibern ein vollständiger Genehmigungsantrag gestellt wurde (sofern die Anlage spätestens zum 27. November 2003 in Betrieb genommen wurde), gilt ein SO2-Emissionsgrenzwert von 800 mg/Nm3. |
4. |
NOx-Emissionsgrenzwerte (in mg/Nm3) für mit festen oder flüssigen Brennstoffen betriebene Feuerungsanlagen mit Ausnahme von Gasturbinen und Gasmotoren
Für Feuerungsanlagen in Chemieanlagen, die flüssige Produktionsrückstände als nichtkommerziellen Brennstoff für den Eigenverbrauch verfeuern, eine Feuerungswärmeleistung von nicht mehr als 500 MW haben und bei denen die Genehmigung vor dem 27. November 2002 erteilt oder für die vor diesem Zeitpunkt von deren Betreibern ein vollständiger Genehmigungsantrag gestellt wurde (sofern die Anlage spätestens zum 27. November 2003 in Betrieb genommen wurde), gilt ein NOx-Emissionsgrenzwert von 450 mg/Nm3. Für Feuerungsanlagen für feste oder flüssige Brennstoffe mit einer Feuerungswärmeleistung von höchstens 500 MW, bei denen die Genehmigung vor dem 27. November 2002 erteilt oder für die von deren Betreibern vor diesem Zeitpunkt ein vollständiger Genehmigungsantrag gestellt wurde (sofern die Anlage spätestens zum 27. November 2003 in Betrieb genommen wurde) und die im gleitenden Durchschnitt über einen Zeitraum von fünf Jahren höchstens 1 500 Betriebsstunden jährlich in Betrieb sind, gilt ein NOx-Emissionsgrenzwert von 450 mg/Nm3. Für Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe mit einer Feuerungswärmeleistung von mehr als 500 MW, bei denen die Genehmigung vor dem 1. Juli 1987 erteilt wurde und die im gleitenden Durchschnitt über einen Zeitraum von fünf Jahren höchstens 1 500 Betriebsstunden jährlich in Betrieb sind, gilt ein NOx-Emissionsgrenzwert von 450 mg/Nm3. Für Feuerungsanlagen für flüssige Brennstoffe mit einer Feuerungswärmeleistung von mehr als 500 MW, bei denen die Genehmigung vor dem 27. November 2002 erteilt oder für die vor diesem Zeitpunkt von deren Betreibern ein vollständiger Genehmigungsantrag gestellt wurde (sofern die Anlage spätestens zum 27. November 2003 in Betrieb genommen wurde) und die im gleitenden Durchschnitt über einen Zeitraum von fünf Jahren höchstens 1 500 Betriebsstunden jährlich in Betrieb sind, gilt ein NOx-Emissionsgrenzwert von 400 mg/Nm3. Für einen Teil einer Feuerungsanlage, dessen Abgase über einen oder mehrere gesonderte Kanäle in einem gemeinsamen Schornstein abgeleitet werden und der im gleitenden Durchschnitt über einen Zeitraum von fünf Jahren höchstens 1 500 Betriebsstunden jährlich in Betrieb ist, können die in den drei vorangegangenen Absätzen in Abhängigkeit von der Feuerungswärmeleistung der gesamten Anlage festgelegten Emissionsgrenzwerte vorgeschrieben werden. In diesem Fall werden die durch jeden der betreffenden Kanäle geleiteten Emissionen gesondert überwacht. |
5. |
Für Gasturbinen (einschließlich Gas- und Dampfturbinen-Anlagen (GuD)), die Leicht- und Mitteldestillate als flüssigen Brennstoff verwenden, gilt ein NOx-Emissionsgrenzwert von 90 mg/Nm3 und ein CO-Emissionsgrenzwert von 100 mg/Nm3. Gasturbinen für den Notbetrieb, die weniger als 500 Betriebsstunden jährlich in Betrieb sind, fallen nicht unter die in dieser Nummer festgelegten Emissionsgrenzwerte. Die Betreiber solcher Anlagen registrieren die geleisteten Betriebsstunden. |
6. |
NOx- und CO-Emissionsgrenzwerte (in mg/Nm3) für mit Gas betriebene Feuerungsanlagen
Für Gasturbinen (einschließlich GuD) gelten die in der Tabelle unter dieser Nummer aufgeführten NOx- und CO-Emissionsgrenzwerte nur bei einer Last von über 70 v. H. Für Gasturbinen (einschließlich GuD), bei denen die Genehmigung vor dem 27. November 2002 erteilt oder für die vor diesem Zeitpunkt von deren Betreibern ein vollständiger Genehmigungsantrag gestellt wurde (sofern die Anlage spätestens zum 27. November 2003 in Betrieb genommen wurde) und die im gleitenden Durchschnitt über einen Zeitraum von fünf Jahren höchstens 1 500 Betriebsstunden jährlich in Betrieb sind, gilt ein NOx-Emissionsgrenzwert von 150 mg/Nm3 im Falle von Anlagen, die mit Erdgas betrieben werden, und von 200 mg/Nm3 im Falle von Anlagen, die mit anderen Gasen oder flüssigen Brennstoffen betrieben werden. Für einen Teil einer Feuerungsanlage, dessen Abgase über einen oder mehrere gesonderte Kanäle in einem gemeinsamen Schornstein abgeleitet werden und der im gleitenden Durchschnitt über einen Zeitraum von fünf Jahren höchstens 1 500 Betriebsstunden jährlich in Betrieb ist, können die im vorangegangenen Absatz in Abhängigkeit von der Feuerungswärmeleistung der gesamten Anlage festgelegten Emissionsgrenzwerte vorgeschrieben werden. In diesem Fall werden die durch jeden der betreffenden Kanäle geleiteten Emissionen gesondert überwacht. Gasturbinen und Gasmotoren für den Notbetrieb, die weniger als 500 Betriebsstunden jährlich in Betrieb sind, fallen nicht unter die unter dieser Nummer aufgeführten Emissionsgrenzwerte. Die Betreiber solcher Anlagen registrieren die geleisteten Betriebsstunden. |
7. |
Staub-Emissionsgrenzwerte (in mg/Nm3) für mit festen oder flüssigen Brennstoffen betriebene Feuerungsanlagen mit Ausnahme von Gasturbinen und Gasmotoren
|
8. |
Staub-Emissionsgrenzwerte (in mg/Nm3) für mit gasförmigen Brennstoffen betriebene Feuerungsanlagen mit Ausnahme von Gasturbinen und Gasmotoren
|
TEIL 2
Emissionsgrenzwerte für Feuerungsanlagen gemäß Artikel 30 Absatz 3
1. |
Alle Emissionsgrenzwerte werden bei einer Temperatur von 273,15 K, einem Druck von 101,3 kPa und nach Abzug des Wasserdampfgehalts des Abgases und bei einem Bezugs-O2-Gehalt von 6 % für feste Brennstoffe, 3 % für Feuerungsanlagen mit flüssigen und gasförmigen Brennstoffen mit Ausnahme von Gasturbinen und Gasmotoren und 15 % für Gasturbinen und Gasmotoren berechnet. Im Falle von kombinierten Gas- und Dampfturbinen-Anlagen (GuD) mit Zusatzfeuerung kann der Bezugssauerstoffgehalt von der zuständigen Behörde unter Berücksichtigung der besonderen Merkmale der betreffenden Anlage festgelegt werden. |
2. |
SO2-Emissionsgrenzwerte (in mg/Nm3) für mit festen oder flüssigen Brennstoffen betriebene Feuerungsanlagen mit Ausnahme von Gasturbinen und Gasmotoren
|
3. |
SO2-Emissionsgrenzwerte (in mg/Nm3) für mit gasförmigen Brennstoffen betriebene Feuerungsanlagen mit Ausnahme von Gasturbinen und Gasmotoren
|
4. |
NOx-Emissionsgrenzwerte (in mg/Nm3) für mit festen oder flüssigen Brennstoffen betriebene Feuerungsanlagen mit Ausnahme von Gasturbinen und Gasmotoren
|
5. |
Für Gasturbinen (einschließlich GuD), die Leicht- und Mitteldestillate als flüssigen Brennstoff verwenden, gilt ein NOx-Emissionsgrenzwert von 50 mg/Nm3 und ein CO-Emissionsgrenzwert von 100 mg/Nm3. Gasturbinen für den Notbetrieb, die weniger als 500 Betriebsstunden jährlich in Betrieb sind, fallen nicht unter die in dieser Nummer festgelegten Emissionsgrenzwerte. Die Betreiber solcher Anlagen registrieren die geleisteten Betriebsstunden. |
6. |
NOx- und CO-Emissionsgrenzwerte (in mg/Nm3) für mit Gas betriebene Feuerungsanlagen
Für Gasturbinen (einschließlich GuD) gelten die unter dieser Nummer aufgeführten NOx- und CO-Emissionsgrenzwerte nur bei einer Last von über 70 v. H. Gasturbinen und Gasmotoren für den Notbetrieb, die weniger als 500 Betriebsstunden jährlich in Betrieb sind, fallen nicht unter die unter dieser Nummer aufgeführten Emissionsgrenzwerte. Die Betreiber solcher Anlagen registrieren die geleisteten Betriebsstunden. |
7. |
Staub-Emissionsgrenzwerte (in mg/Nm3) für mit festen oder flüssigen Brennstoffen betriebene Feuerungsanlagen mit Ausnahme von Gasturbinen und Gasmotoren
|
8. |
Staub-Emissionsgrenzwerte (in mg/Nm3) für mit gasförmigen Brennstoffen betriebene Feuerungsanlagen mit Ausnahme von Gasturbinen und Gasmotoren
|
TEIL 3
Emissionsüberwachung
1. |
Die Konzentrationen von SO2, NOx und Staub in Abgasen sind bei jeder Feuerungsanlage mit einer Feuerungswärmeleistung von 100 MW oder mehr kontinuierlich zu messen. Die CO-Konzentration der Abgase von jeder mit gasförmigen Brennstoffen betriebenen Feuerungsanlage mit einer Feuerungswärmeleistung von 100 MW oder mehr ist kontinuierlich zu messen. |
2. |
Die zuständige Behörde kann beschließen, in folgenden Fällen von den kontinuierlichen Messungen gemäß Nummer 1 abzusehen:
a)
für Feuerungsanlagen mit einer Lebensdauer von weniger als 10 000 Betriebsstunden;
b)
für SO2 und Staub aus mit Erdgas betriebenen Feuerungsanlagen;
c)
für SO2 aus Feuerungsanlagen, die mit Öl mit bekanntem Schwefelgehalt betrieben werden, sofern keine Abgasentschwefelungsanlage vorhanden ist;
d)
für SO2 aus mit Biomasse betriebenen Feuerungsanlagen, wenn der Betreiber nachweisen kann, dass die SO2-Emissionen unter keinen Umständen über den vorgeschriebenen Emissionsgrenzwerten liegen können. |
3. |
Wenn keine kontinuierlichen Messungen vorgeschrieben sind, müssen mindestens einmal alle sechs Monate Messungen von SO2, NOx, Staub und — bei mit Gas betriebenen Anlagen — auch von CO durchgeführt werden. |
4. |
Bei Feuerungsanlagen, die mit Steinkohle oder Braunkohle betrieben werden, sind mindestens einmal pro Jahr die Gesamtquecksilberemissionen zu messen. |
5. |
Als Alternative zu den SO2- und NOx-Messungen gemäß Nummer 3 können andere Verfahren, die von der zuständigen Behörde überprüft und gebilligt worden sind, angewandt werden, um die SO2- und NOx-Emissionen zu ermitteln. Diese Verfahren werden nach den einschlägigen CEN-Normen oder, sofern diese nicht zur Verfügung stehen, nach ISO-, nationalen oder anderen internationalen Normen durchgeführt, mit denen sichergestellt werden kann, dass Daten von gleicher wissenschaftlicher Qualität erhoben werden. |
6. |
Im Falle wesentlicher Änderungen beim eingesetzten Brennstoff oder in der Betriebsweise der Anlagen ist die zuständige Behörde davon in Kenntnis zu setzen. Die zuständige Behörde entscheidet, ob die Überwachungsvorschriften der Nummern 1 bis 4 weiterhin ausreichen oder ob sie angepasst werden müssen. |
7. |
Die kontinuierlichen Messungen, die gemäß Nummer 1 dieses Abschnitts durchgeführt werden, beinhalten die Messung von Sauerstoffgehalt, Temperatur, Druck und Wasserdampfgehalt der Abgase. Eine kontinuierliche Messung des Wasserdampfgehalts der Abgase ist nicht notwendig, sofern die Abgasproben getrocknet werden, bevor die Emissionen analysiert werden. |
8. |
Probenahme und Analyse relevanter Schadstoffe und Messungen von Verfahrensparametern sowie die Qualitätssicherung von automatisierten Messsystemen und die Referenzmessverfahren zur Kalibrierung dieser Systeme werden nach CEN-Normen durchgeführt. Sind keine CEN-Normen verfügbar, so werden ISO-, nationale Normen oder andere internationale Normen angewandt, die sicherstellen, dass Daten von gleichwertiger wissenschaftlicher Qualität ermittelt werden. Die automatisierten Messsysteme sind mindestens einmal jährlich durch Parallelmessungen unter Verwendung der Referenzmethoden einer Kontrolle zu unterziehen. Der Betreiber unterrichtet die zuständige Behörde unverzüglich über die Ergebnisse der Überprüfung der automatisierten Messsysteme. |
9. |
In Bezug auf die Emissionsgrenzwerte darf der Wert des Konfidenzintervalls von 95 v.H. eines einzelnen Messergebnisses folgende Prozentsätze nicht übersteigen:
|
10. |
Die validierten Stunden- und Tagesmittelwerte werden aufgrund der gemessenen geltenden Stundenmittelwerte und nach Abzug des Wertes des unter Nummer 9 genannten Konfidenzintervalls bestimmt. Jeder Tag, an dem mehr als drei Stundenmittelwerte wegen Störung oder Wartung des automatisierten Messsystems ungültig sind, wird für ungültig erklärt. Werden mehr als zehn Tage im Jahr wegen solcher Situationen für ungültig erklärt, verpflichtet die zuständige Behörde den Betreiber, unverzüglich geeignete Maßnahmen einzuleiten, um die Zuverlässigkeit des automatisierten Messsystems zu verbessern. |
11. |
Bei Anlagen, für die der Schwefelabscheidegrad nach Artikel 31 gilt, ist auch der Schwefelgehalt des in der Feuerungsanlage verfeuerten Brennstoffs regelmäßig zu überwachen. Die zuständigen Behörden sind über wesentliche Änderungen in Bezug auf die Art des verwendeten Brennstoffs zu unterrichten. |
TEIL 4
Beurteilung der Einhaltung von Emissionsgrenzwerten
1. |
Im Falle kontinuierlicher Messungen gelten die in den Teilen 1 und 2 aufgeführten Emissionsgrenzwerte als eingehalten, wenn die Auswertung der Messergebnisse für die Betriebsstunden innerhalb eines Kalenderjahres ergibt, dass alle nachstehenden Bedingungen erfüllt sind:
a)
kein validierter Monatsmittelwert überschreitet die einschlägigen Emissionsgrenzwerte gemäß den Teilen 1 und 2;
b)
kein validierter Tagesmittelwert überschreitet 110 % der einschlägigen Emissionsgrenzwerte gemäß den Teilen 1 und 2;
c)
kein validierter Tagesmittelwert überschreitet 150 % der einschlägigen Emissionsgrenzwerte gemäß den Teilen 1 und 2 im Falle von Großfeuerungsanlagen, deren Kessel nur mit Steinkohle betrieben werden und deren Feuerungswärmeleistung weniger als 50 MW beträgt;
d)
95 % aller validierten Stundenmittelwerte über das Jahr gerechnet überschreiten nicht 200 % der einschlägigen Emissionsgrenzwerte gemäß den Teilen 1 und 2. Die validierten Mittelwerte werden gemäß Teil 3 Nummer 10 bestimmt. Bei der Berechnung der durchschnittlichen Emissionswerte bleiben die während der Zeitabschnitte gemäß Artikel 30 Absätze 5 und 6 und Artikel 37 sowie während der An- und Abfahrzeiten gemessenen Werte unberücksichtigt. |
2. |
Sind keine kontinuierlichen Messungen vorgeschrieben, so gelten die in den Teilen 1 und 2 aufgeführten Emissionsgrenzwerte als eingehalten, wenn die Ergebnisse jeder einzelnen Messreihe oder der anderen Verfahren, die gemäß den von den zuständigen Behörden festgelegten Vorschriften definiert und bestimmt wurden, die Emissionsgrenzwerte nicht überschreiten. |
TEIL 5
Mindest-Schwefelabscheidegrad
1. |
Mindest-Schwefelabscheidegrad für die in Artikel 30 Absatz 2 aufgeführten Feuerungsanlagen
|
2. |
Mindest-Schwefelabscheidegrad für die in Artikel 30 Absatz 3 aufgeführten Feuerungsanlagen
|
TEIL 6
Einhaltung des Schwefelabscheidegrads
Die in Teil 5 dieses Anhangs festgelegten Mindest-Schwefelabscheidegrade gelten als monatliche Durchschnittsgrenzwerte.
TEIL 7
Durchschnittliche Emissionsgrenzwerte für Mehrstofffeuerungsanlagen in Raffinerien
Durchschnittliche SO2-Emissionsgrenzwerte (mg/Nm3) für Mehrstofffeuerungsanlagen — mit Ausnahme von Gasturbinen und Gasmotoren — in Raffinerien, die Destillations- und Konversionsrückstände aus der Rohölraffinierung allein oder zusammen mit anderen Brennstoffen für den Eigenverbrauch verfeuern:
Feuerungsanlagen, bei denen die Genehmigung vor dem 27. November 2002 erteilt oder für die von deren Betreibern vor diesem Zeitpunkt ein vollständiger Genehmigungsantrag gestellt wurde (sofern die Anlage spätestens zum 27. November 2003 in Betrieb genommen wurde): 1 000 mg/Nm3;
sonstige Feuerungsanlagen: 600 mg/Nm3.
Diese Emissionsgrenzwerte werden bei einer Temperatur von 273,15 K, einem Druck von 101,3 kPa und nach Abzug des Wasserdampfgehalts des Abgases und bei einem Bezugs-O2-Gehalt von 6 % für feste Brennstoffe und von 3 % für flüssige und gasförmige Brennstoffe berechnet.
ANHANG VI
Technische Bestimmungen für Abfallverbrennungs- und Abfallmitverbrennungsanlagen
TEIL 1
Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieses Anhangs bezeichnet der Ausdruck:
„bestehende Abfallverbrennungsanlage“ eine der folgenden Abfallverbrennungsanlagen:
eine Anlage, die vor dem 28. Dezember 2002 in Betrieb war und für die vor diesem Zeitpunkt eine den geltenden Unionsvorschriften entsprechende Genehmigung erteilt wurde,
eine Anlage, die für die Verbrennung von Abfällen genehmigt oder registriert wurde und für die eine den geltenden Unionsvorschriften entsprechende Genehmigung vor dem 28. Dezember 2002 erteilt wurde, sofern die Anlage spätestens am 28. Dezember 2003 in Betrieb genommen wurde,
eine Anlage, für die nach Auffassung der zuständigen Behörden vor dem 28. Dezember 2002 ein vollständiger Genehmigungsantrag gestellt worden ist, sofern die Anlage spätestens am 28. Dezember 2004 in Betrieb genommen wurde;
„neue Abfallverbrennungsanlage“ jede nicht unter Buchstabe a fallende Abfallverbrennungsanlage.
TEIL 2
Äquivalenzfaktoren für Dibenzo-p-Dioxine und Dibenzofurane
Zur Bestimmung der kumulierten Werte sind die Massenkonzentrationen folgender Dibenzo-p-Dioxine und Dibenzofurane mit folgenden Äquivalenzfaktoren zu multiplizieren, bevor sie zusammengezählt werden:
|
Toxischer Äquivalenzfaktor |
2,3,7,8 — Tetrachlorodibenzodioxin (TCDD) |
1 |
1,2,3,7,8 — Pentachlorodibenzodioxin (PeCDD) |
0,5 |
1,2,3,4,7,8 — Hexachlorodibenzodioxin (HxCDD) |
0,1 |
1,2,3,6,7,8 — Hexachlorodibenzodioxin (HxCDD) |
0,1 |
1,2,3,7,8,9 — Hexachlorodibenzodioxin (HxCDD) |
0,1 |
1,2,3,4,6,7,8 — Heptachlorodibenzodioxin (HpCDD) |
0,01 |
Octachlorodibenzodioxin (OCDD) |
0,001 |
2,3,7,8 — Tetrachlorodibenzofuran (TCDF) |
0,1 |
2,3,4,7,8 — Pentachlorodibenzofuran (PeCDF) |
0,5 |
1,2,3,7,8 — Pentachlorodibenzofuran (PeCDF) |
0,05 |
1,2,3,4,7,8 — Hexachlorodibenzofuran (HxCDF) |
0,1 |
1,2,3,6,7,8 — Hexachlorodibenzofuran (HxCDF) |
0,1 |
1,2,3,7,8,9 — Hexachlorodibenzofuran (HxCDF) |
0,1 |
2,3,4,6,7,8 — Hexachlorodibenzofuran (HxCDF) |
0,1 |
1,2,3,4,6,7,8 — Heptachlorodibenzofuran (HpCDF) |
0,01 |
1,2,3,4,7,8,9 — Heptachlorodibenzofuran (HpCDF) |
0,01 |
Octachlorodibenzofuran (OCDF) |
0,001 |
TEIL 3
Für Abfallverbrennungsanlagen geltende Grenzwerte für Emissionen in die Luft
1. |
Alle Emissionsgrenzwerte werden bei einer Temperatur von 273,15 K, einem Druck von 101,3 kPa und nach Abzug des Wasserdampfgehalts des Abgases berechnet. Sie beziehen sich auf einen Sauerstoffgehalt im Abgas von 11 %, ausgenommen im Falle der Verbrennung von Altöl im Sinne von Artikel 3 Absatz 3 der Richtlinie 2008/98/EG, in dem sie sich auf einen Sauerstoffgehalt von 3 % beziehen, und in den in Teil 6 Nummer 2.7 genannten Fällen.
|
2. |
Unter den in Artikel 46 Absatz 6 und Artikel 47 beschriebenen Umständen geltende Emissionsgrenzwerte. Die Gesamtstaubkonzentration der Emissionen einer Abfallverbrennungsanlage in die Luft darf unter keinen Umständen den Halbstundenmittelwert von 150 mg/Nm3 überschreiten. Die Grenzwerte gemäß den Nummer 1.2 und Nummer 1.5 Buchstabe b für Emissionen von organisch gebundenem Gesamtkohlenstoff (TOC) und CO in die Luft dürfen nicht überschritten werden. |
3. |
Die Mitgliedstaaten können Regeln für die Ausnahmen gemäß diesem Teil vorsehen. |
TEIL 4
Bestimmung der Emissionsgrenzwerte für die Mitverbrennung von Abfällen
1. |
Die folgende Formel (Mischungsregel) ist anzuwenden, wenn ein spezifischer Gesamtemissionsgrenzwert „C“ nicht in einer Tabelle dieses Teils angegeben ist. Der Emissionsgrenzwert für jeden erfassten Schadstoff und für CO im Abgas, die bei der Mitverbrennung von Abfällen entstehen, ist wie folgt zu berechnen:
Die Mitgliedstaaten können Regeln für die Ausnahmen gemäß diesem Teil vorsehen. |
2. |
Besondere Vorschriften für Zementöfen, in denen Abfälle mitverbrannt werden
|
3. |
Besondere Vorschriften für Feuerungsanlagen, in denen Abfälle mitverbrannt werden
|
4. |
Sondervorschriften für Abfallmitverbrennungsanlagen der nicht unter die Nummern 2 und 3 dieses Teils fallenden Industriezweige
|
TEIL 5
Emissionsgrenzwerte für Ableitungen von Abwasser aus der Abgasreinigung
Schadstoff |
Emissionsgrenzwerte für ungefilterte Proben (in mg/l, ausgenommen für Dioxine und Furane) |
|
1. Suspendierte Feststoffe gemäß Anhang I der Richtlinie 91/271/EWG |
(95 %) |
(100 %) |
30 |
45 |
|
2. Quecksilber und Quecksilberverbindungen, gemessen als Quecksilber (Hg) |
0,03 |
|
3. Cadmium und Cadmiumverbindungen, gemessen als Cadmium (Cd) |
0,05 |
|
4. Thallium und Thalliumverbindungen, gemessen als Thallium (Tl) |
0,05 |
|
5. Arsen und Arsenverbindungen, gemessen als Arsen (As) |
0,15 |
|
6. Blei und Bleiverbindungen, gemessen als Blei (Pb) |
0,2 |
|
7. Chrom und Chromverbindungen, gemessen als Chrom (Cr) |
0,5 |
|
8. Kupfer und Kupferverbindungen, gemessen als Kupfer (Cu) |
0,5 |
|
9. Nickel und Nickelverbindungen, gemessen als Nickel (Ni) |
0,5 |
|
10. Zink und Zinkverbindungen, gemessen als Zink (Zn) |
1,5 |
|
11. Dioxine und Furane |
0,3 ng/l |
TEIL 6
Emissionsüberwachung
1. Messtechniken
1.1. |
Die Messungen zur Bestimmung der Konzentrationen der luft- und wassergefährdenden Stoffe müssen repräsentativ sein. |
1.2. |
Die Probenahme und Analyse aller Schadstoffe, einschließlich Dioxinen und Furanen, sowie die Qualitätssicherung von automatisierten Messsystemen und die Referenzmessverfahren zur Kalibrierung dieser Systeme werden nach CEN-Normen durchgeführt. Sind keine CEN-Normen verfügbar, so werden ISO-Normen, nationale Normen oder andere internationale Normen angewandt, die sicherstellen, dass Daten von gleichwertiger wissenschaftlicher Qualität bereitgestellt werden. Dies gilt auch für das Qualitätssicherungssystem des Labors, das die Probenahme und Analyse durchführt. Die automatisierten Messsysteme sind mindestens einmal jährlich durch Parallelmessungen unter Verwendung der Referenzmethoden einer Kontrolle zu unterziehen. |
1.3. |
Die Emissionsgrenzwerte (Tagesmittelwerte) sind eingehalten, wenn die Einzelmesswerte der 95 %-Vertrauensbereiche, die für die Emissionsgrenzwerte bestimmt werden, die folgenden Prozentsätze der Emissionsgrenzwerte nicht überschreiten:
Regelmäßige Messungen der Emissionen in die Luft und das Wasser sind gemäß den Nummern 1.1 und 1.2 durchzuführen. |
2. Messungen in Bezug auf Luftschadstoffe
2.1. |
Folgende Messungen in Bezug auf Luftschadstoffe werden durchgeführt:
a)
kontinuierliche Messung folgender Stoffe: NOx, sofern Emissionsgrenzwerte festgelegt sind, CO, Gesamtstaub, organisch gebundener Gesamtkohlenstoff (TOC), HC1, HF, SO2;
b)
kontinuierliche Messung folgender Betriebskenngrößen: Temperatur in der Nähe der Innenwand oder an einer anderen, von der zuständigen Behörde genehmigten repräsentativen Stelle des Brennraums, Sauerstoffkonzentration, Druck, Temperatur und Wasserdampfgehalt des Abgases;
c)
mindestens zweimal jährlich Messung der Schwermetalle sowie Dioxine und Furane; jedoch eine Messung mindestens alle drei Monate während der ersten 12 Betriebsmonate. |
2.2. |
Die Verweilzeit sowie die Mindesttemperatur und der Sauerstoffgehalt der Abgase sind in geeigneter Weise zu überprüfen, und zwar mindestens einmal bei der Inbetriebnahme der Abfallverbrennungs- oder Abfallmitverbrennungsanlage und unter den voraussichtlich ungünstigsten Betriebsbedingungen. |
2.3. |
Die kontinuierliche Messung von HF kann entfallen, wenn für HCl Reinigungsstufen angewandt werden, die gewährleisten, dass der Emissionsgrenzwert für HCl nicht überschritten wird. In diesem Fall sind die HF-Emissionen in den unter Nummer 2.1 Buchstabe c festgelegten Zeitabständen zu messen. |
2.4. |
Die kontinuierliche Messung des Wasserdampfgehalts ist nicht notwendig, wenn die Abgasprobe vor der Emissionsanalyse getrocknet wird. |
2.5. |
Die zuständige Behörde kann beschließen, auf kontinuierliche Messungen von HCl, HF und SO2 in Abfallverbrennungsanlagen oder Abfallmitverbrennungsanlagen zu verzichten und regelmäßige Messungen gemäß Nummer 2.1 Buchstabe c oder keine Messung vorzuschreiben, wenn der Betreiber nachweisen kann, dass die Emissionen dieser Schadstoffe unter keinen Umständen höher sein können als die festgelegten Emissionsgrenzwerte. Die zuständige Behörde kann beschließen, bei bestehenden Abfallverbrennungsanlagen mit einer Nennkapazität von weniger als sechs Tonnen pro Stunde oder bestehenden Abfallmitverbrennungsanlagen mit einer Nennkapazität von weniger als sechs Tonnen pro Stunde auf kontinuierliche Messungen von NOx zu verzichten und regelmäßige Messungen gemäß Nummer 2.1 Buchstabe c vorzuschreiben, wenn der Betreiber auf der Grundlage von Angaben über die Beschaffenheit der betreffenden Abfälle, die eingesetzten Techniken und die Ergebnisse der Emissionsüberwachung nachweisen kann, dass die NOx-Emissionen unter keinen Umständen höher sein können als der vorgeschriebene Emissionsgrenzwert. |
2.6. |
In folgenden Fällen kann die zuständige Behörde beschließen, eine Messung alle zwei Jahre für Schwermetalle und eine Messung pro Jahr für Dioxine und Furane vorzuschreiben:
a)
die Emissionen aus der Mitverbrennung oder Verbrennung von Abfall betragen unter allen Umständen weniger als 50 % der Emissionsgrenzwerte;
b)
die mitzuverbrennenden oder zu verbrennenden Abfälle bestehen nur aus bestimmten, sortierten brennbaren Fraktionen von nicht gefährlichen Abfällen, die zur Verwertung nicht geeignet sind und bestimmte Merkmale aufweisen und die auf der Grundlage der unter Buchstabe c genannten Bewertung näher spezifiziert werden;
c)
der Betreiber kann auf der Grundlage von Angaben über die Beschaffenheit der betreffenden Abfälle sowie der Überwachung der Emissionen nachweisen, dass die Emissionen unter allen Umständen deutlich unter den Emissionsgrenzwerten für Schwermetalle sowie Dioxine und Furane liegen. |
2.7. |
Die Ergebnisse der Messungen beziehen sich auf die in Teil 3 festgelegten oder gemäß Teil 4 berechneten Bezugssauerstoffkonzentrationen und auf die in Teil 7 angegebene Formel. Wird Abfall in mit Sauerstoff angereicherter Atmosphäre verbrannt oder mitverbrannt, so können sich die Messergebnisse auf einen von der zuständigen Behörde festgelegten Sauerstoffgehalt beziehen, der den besonderen Umständen des Einzelfalles entspricht. Werden die Schadstoffemissionen durch Abgasbehandlung in einer gefährliche Abfälle behandelnden Abfallverbrennungsanlage oder Abfallmitverbrennungsanlage verringert, ist die Umrechnung auf die in Unterabsatz 1 festgelegten Sauerstoffgehalte nur zulässig, wenn der gemessene Sauerstoffgehalt im selben für den betreffenden Schadstoff maßgeblichen Zeitraum den zutreffenden Bezugssauerstoffgehalt überschreitet. |
3. Messungen in Bezug auf Wasserschadstoffe
3.1. |
Am Ort der Abwassereinleitung sind die folgenden Messungen vorzunehmen:
a)
kontinuierliche Messung von pH-Wert, Temperatur und Durchfluss;
b)
tägliche Messungen der Gesamtmenge an suspendierten Feststoffen mittels punktueller Probenahme oder Messung einer durchflussproportionalen repräsentativen Probe über eine Dauer von 24 Stunden;
c)
mindestens monatliche Messung einer durchflussproportionalen repräsentativen Probe über eine Dauer von 24 Stunden von Hg, Cd, TI, As, Pb, Cr, Cu, Ni und Zn;
d)
mindestens halbjährlich Messung der Dioxine und Furane; jedoch eine Messung mindestens alle drei Monate während der ersten 12 Betriebsmonate. |
3.2. |
Wird das bei der Abgasreinigung anfallende Abwasser am Standort gemeinsam mit anderen am Standort anfallenden Abwässern behandelt, so führt der Betreiber die Messungen wie folgt durch:
a)
am Abwasserstrom aus der Abgasreinigung vor der Ableitung in die gemeinsame Abwasserbehandlungsanlage;
b)
an den übrigen Abwasserströmen vor ihrer Einleitung in die gemeinsame Behandlungsanlage;
c)
an der Stelle, an der das Abwasser aus der Abfallverbrennungs- oder Abfallmitverbrennungsanlage nach der Behandlung endgültig abgeleitet wird. |
TEIL 7
Formel zur Berechnung der Emissionskonzentration zum Standardprozentsatz der Sauerstoffkonzentration
ES |
= |
berechnete Emissionskonzentration zum Standardprozentsatz der Sauerstoffkonzentration |
EM |
= |
gemessene Emissionskonzentration |
OS |
= |
Standardsauerstoffkonzentration |
OM |
= |
gemessene Sauerstoffkonzentration |
TEIL 8
Beurteilung der Einhaltung der Emissionsgrenzwerte
1. Grenzwerte für Emissionen in die Luft
1.1. |
Die Emissionsgrenzwerte für Luft gelten als eingehalten, wenn
a)
keiner der Tagesmittelwerte irgendeinen in Teil 3 Nummer 1.1 oder Teil 4 festgelegten oder gemäß Teil 4 berechneten Emissionsgrenzwert überschreitet;
b)
entweder keiner der Halbstundenmittelwerte die Emissionsgrenzwerte in Spalte A der Tabelle in Teil 3 Nummer 1.2 überschreitet oder gegebenenfalls innerhalb eines Jahres 97 % der Halbstundenmittelwerte die Emissionsgrenzwerte in Spalte B der Tabelle in Teil 3 Nummer 1.2 nicht überschreiten;
c)
keiner der Mittelwerte in dem für Schwermetalle und Dioxine und Furane festgelegten Probenahmezeitraum die in Teil 3 Nummern 1.3 und 1.4 oder in Teil 4 festgelegten oder gemäß Teil 4 berechneten Emissionsgrenzwerte überschreitet;
d)
für Kohlenmonoxid (CO):
i)
im Fall von Abfallverbrennungsanlagen:
—
mindestens 97 % der Tagesmittelwerte innerhalb eines Jahres den in Teil 3 Nummer 1.5 Buchstabe a festgelegten Emissionsgrenzwert nicht überschreiten; und
—
mindestens 95 % aller während einer Zeitspanne von 24 Stunden erfassten Zehnminuten-Mittelwerte oder alle während derselben Zeitspanne erfassten Halbstundenmittelwerte die in Teil 3 Nummer 1.5 Buchstaben b und c festgelegten Emissionsgrenzwerte nicht überschreiten; bei Abfallverbrennungsanlagen, in denen die Temperatur des beim Verbrennungsprozess entstehenden Gases mindestens zwei Sekunden lang auf mindestens 1 100 °C erhöht wird, können die Mitgliedstaaten für die Zehnminuten-Mittelwerte einen Bewertungszeitraum von sieben Tagen zugrunde legen;
ii)
im Fall von Abfallmitverbrennungsanlagen: die Bestimmungen von Teil 4 eingehalten werden. |
1.2. |
Die Halbstundenmittelwerte und die Zehnminuten-Mittelwerte werden innerhalb der tatsächlichen Betriebszeit (ausschließlich der An- und Abfahrvorgänge, wenn kein Abfall verbrannt wird) aus den gemessenen Werten nach Abzug der in Teil 6 Nummer 1.3 angegebenen Vertrauensbereichswerte ermittelt. Die Tagesmittelwerte werden anhand dieser validierten Mittelwerte bestimmt. Zur Ermittlung eines gültigen Tagesmittelwertes dürfen höchstens fünf Halbstundenmittelwerte an irgendeinem Tag wegen Nichtfunktionierens oder Wartung des Systems für die kontinuierlichen Messungen nicht berücksichtigt werden. Höchstens zehn Tagesmittelwerte pro Jahr dürfen wegen Nichtfunktionierens oder Wartung dieses kontinuierlichen Messsystems nicht berücksichtigt werden. |
1.3. |
Die Mittelwerte des Probenahmezeitraums und die Mittelwerte bei regelmäßiger Messung von HF, HCl und SO2 werden gemäß Artikel 45 Absatz 1 Buchstabe e und Artikel 48 Absatz 3 und Teil 6 Nummer 1 ermittelt. |
2. Grenzwerte für Emissionen in Wasser
Die Emissionsgrenzwerte für Wasser gelten als eingehalten, wenn
bei der Gesamtmenge an suspendierten Feststoffen 95 % und 100 % der Messwerte die jeweiligen Emissionsgrenzwerte in Teil 5 nicht überschreiten;
bei Schwermetallen (Hg, Cd, TI, As, Pb, Cr, Cu, Ni and Zn) bei nicht mehr als einer Messung pro Jahr die in Teil 5 festgelegten Emissionsgrenzwerte überschritten werden oder, wenn der Mitgliedstaat mehr als 20 Probenahmen pro Jahr vorsieht, bei nicht mehr als 5 % dieser Proben die in Teil 5 festgelegten Emissionsgrenzwerte überschritten werden;
bei Dioxinen und Furanen die Messergebnisse den in Teil 5 festgelegten Emissionsgrenzwert nicht überschreiten.
ANHANG VII
Technische Bestimmungen für Anlagen und Tätigkeiten, bei denen organische Lösungsmittel verwendet werden
TEIL 1
Tätigkeiten
1. |
Bei jedem der folgenden Punkte gehört zu der jeweiligen Tätigkeit auch die Reinigung der hierfür eingesetzten Geräte, jedoch nicht die Reinigung des Produkts, sofern nichts anderes bestimmt ist. |
2. |
Klebebeschichtung Jede Tätigkeit, bei der ein Klebstoff auf eine Oberfläche aufgebracht wird, mit Ausnahme der Aufbringung von Klebeschichten oder Laminaten im Zusammenhang mit Druckverfahren. |
3. |
Beschichtungstätigkeit Jede Tätigkeit, bei der durch einfachen oder mehrfachen Auftrag eine zusammenhängende Schicht aufgebracht wird, und zwar:
a)
auf eines der folgenden Fahrzeuge:
i)
Neufahrzeuge der Klasse M1 gemäß der Richtlinie 2007/46/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. September 2007 zur Schaffung eines Rahmens für die Genehmigung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern sowie von Systemen, Bauteilen und selbstständigen technischen Einheiten für diese Fahrzeuge ( 25 ) sowie der Klasse N1, sofern sie in der gleichen Anlage wie Fahrzeuge der Klasse M1 lackiert werden;
ii)
Fahrerhäuser sowie alle integrierten Abdeckungen für die technische Ausrüstung von Fahrzeugen der Klassen N2 und N3 gemäß der Richtlinie 2007/46/EG;
iii)
Nutzfahrzeuge der Klassen N1, N2 und N3 gemäß der Richtlinie 2007/46/EG, jedoch ohne Fahrerhäuser;
iv)
Busse der Klassen M2 und M3 gemäß der Richtlinie 2007/46/EG;
v)
Anhänger der Klassen O1, O2, O3 und O4 gemäß der Richtlinie 2007/46/EG;
b)
auf Metall- und Kunststoffoberflächen einschließlich Flugzeuge, Schiffe, Züge usw.;
c)
auf Holzoberflächen;
d)
auf Textil-, Gewebe-, Folien- und Papieroberflächen;
e)
auf Leder. Zu den Beschichtungstätigkeiten zählt nicht die Beschichtung von Trägerstoffen mit Metallen durch elektrophoretische und chemische Spritztechniken. Wird im Zuge der Beschichtungstätigkeit derselbe Artikel in einer beliebigen Technik auch bedruckt, so gilt das Bedrucken als Teil der Beschichtungstätigkeit. Hiervon getrennte Drucktätigkeiten werden nicht erfasst, können jedoch von Kapitel V dieser Richtlinie abgedeckt werden, wenn die Drucktätigkeit in ihren Anwendungsbereich fällt. |
4. |
Bandblechbeschichtung Jede Tätigkeit, bei der Bandstahl, rostfreier Stahl, beschichteter Stahl, Kupferlegierungen oder Aluminiumbänder in einem Endlosverfahren entweder mit einer filmbildenden Schicht oder einem Laminat überzogen werden. |
5. |
Chemische Reinigung Jede industrielle oder gewerbliche Tätigkeit, bei der flüchtige organische Verbindungen in einer Anlage zur Reinigung von Kleidung, Heimtextilien und ähnlichen Verbrauchsgütern eingesetzt werden, mit Ausnahme der manuellen Entfernung von Flecken in der Textil- und Bekleidungsindustrie. |
6. |
Schuhherstellung Jede Tätigkeit zur Herstellung vollständiger Schuhe oder von Schuhteilen. |
7. |
Herstellung von Beschichtungsmischungen, Klarlacken, Druckfarben und Klebstoffen Die Herstellung der obengenannten End- und Zwischenprodukte, soweit diese in derselben Anlage hergestellt werden, durch Mischen von Pigmenten, Harzen und Klebstoffen mit organischen Lösungsmitteln oder anderen Trägerstoffen. Hierunter fallen auch das Dispergieren und Prädispergieren, die Einstellung der Viskosität und der Tönung sowie die Abfüllung des Endprodukts in Behälter. |
8. |
Herstellung von Arzneimitteln Die chemische Synthese, Fermentierung und Extraktion sowie die Formulierung und die Endfertigung von Arzneimitteln und, sofern an demselben Standort hergestellt, von Zwischenprodukten. |
9. |
Druck Jede Tätigkeit zur Reproduktion von Text und/oder Bildern, bei der mit Hilfe von Bildträgern Farbe auf beliebige Oberflächen aufgebracht wird. Hierzu gehören auch die Aufbringung von Klarlacken und Beschichtungsstoffen und die Laminierung. Von Kapitel V werden allerdings ausschließlich die folgenden Druckverfahren erfasst:
a)
Flexodruck — ein Druckverfahren, bei dem Druckplatten aus Gummi oder elastischen Photopolymeren, deren druckende Teile erhaben sind, sowie flüssige Druckfarben eingesetzt werden, die durch Verdunstung des Lösungsmittels trocknen;
b)
Heatset-Rollenoffset — eine Rollendrucktätigkeit, bei der die druckenden und nichtdruckenden Bereiche der Druckplatte auf einer Ebene liegen. Unter Rollendruck ist zu verstehen, dass der Bedruckstoff der Maschine von einer Rolle und nicht in einzelnen Bogen zugeführt wird. Der nichtdruckende Bereich ist wasserannahmefähig und damit farbabweisend, während der druckende Bereich farbannahmefähig ist und damit Druckfarbe an die zu bedruckende Oberfläche abgibt. Das bedruckte Material wird in einem Heißtrockenofen getrocknet;
c)
Laminierung im Zuge einer Drucktätigkeit — das Zusammenkleben von zwei oder mehr flexiblen Materialien zur Herstellung von Laminaten;
d)
Illustrationstiefdruck — Rotationstiefdruck für den Druck von Magazinen, Broschüren, Katalogen oder ähnlichen Produkten, bei dem Druckfarben auf Toluolbasis verwendet werden;
e)
Rotationstiefdruck — eine Drucktätigkeit, bei der ein rotierender Zylinder eingesetzt wird, dessen druckende Bereiche vertieft sind, und bei der flüssige Druckfarben verwendet werden, die durch Verdunstung des Lösungsmittels trocknen. Die Vertiefungen füllen sich mit Druckfarbe. Bevor der Bedruckstoff mit dem Zylinder in Kontakt kommt und die Druckfarbe aus den Vertiefungen abgegeben wird, wird die überschüssige Druckfarbe von den nichtdruckenden Bereichen abgestrichen;
f)
Rotationssiebdruck — eine Rollendrucktätigkeit, bei der die Druckfarbe mittels Pressen durch eine poröse Druckform, bei der die druckenden Bereiche offen und die nichtdruckenden Bereiche abgedeckt sind, auf die zu bedruckende Oberfläche übertragen wird. Hierbei werden nur flüssige Druckfarben verwendet, die durch Verdunstung des Lösungsmittels trocknen. Unter Rollendruck ist zu verstehen, dass der Bedruckstoff der Maschine von einer Rolle und nicht in einzelnen Bogen zugeführt wird;
g)
Klarlackauftrag — eine Tätigkeit, bei der auf einen flexiblen Bedruckstoff ein Klarlack oder eine Klebeschicht zum späteren Verschließen des Verpackungsmaterials aufgebracht wird. |
10. |
Kautschukumwandlung Jede Tätigkeit des Mischens, Zerkleinerns, Kalandrierens, Extrudierens und Vulkanisierens natürlichen oder synthetischen Kautschuks und Hilfsverfahren zur Umwandlung von natürlichem oder synthetischem Kautschuk in ein Endprodukt. |
11. |
Oberflächenreinigung Jede Tätigkeit, mit Ausnahme chemischer Reinigung, bei der mit Hilfe organischer Lösungsmittel Oberflächenverschmutzungen von Materialien, auch durch Entfetten, entfernt werden. Eine Tätigkeit, die mehrere Reinigungsschritte vor oder nach einer anderen Tätigkeit umfasst, gilt als eine Oberflächenreinigungstätigkeit. Diese Tätigkeit bezieht sich nicht auf die Reinigung der Geräte, sondern auf die Reinigung der Oberfläche der Produkte. |
12. |
Extraktion von Pflanzenöl und tierischem Fett sowie Raffination von Pflanzenöl Jede Tätigkeit zur Extraktion von Pflanzenöl aus Samen oder sonstigen pflanzlichen Stoffen, die Verarbeitung von trockenen Rückständen zur Herstellung von Tierfutter, die Klärung von Fetten und Pflanzenölen, die aus Samen, pflanzlichem und/oder tierischem Material gewonnen wurden. |
13. |
Fahrzeugreparaturlackierung Jede industrielle oder gewerbliche Tätigkeit — sowie der damit verbundenen Entfettungstätigkeiten — zur
a)
ursprünglichen Lackierung von Kraftfahrzeugen gemäß der Richtlinie 2007/46/EG oder eines Teils dieser Kraftfahrzeuge, mit Hilfe von Produkten zur Reparaturlackierung, sofern dies außerhalb der ursprünglichen Fertigungsstraße geschieht;
b)
Lackierung von Anhängern (einschließlich Sattelanhängern) (Klasse O gemäß der Richtlinie 2007/46/EG). |
14. |
Wickeldrahtbeschichtung Jede Tätigkeit zur Beschichtung von metallischen Leitern, die zum Wickeln von Spulen in Transformatoren und Motoren usw. verwendet werden. |
15. |
Holzimprägnierung Jede Tätigkeit, mit der Nutzholz konserviert wird. |
16. |
Holz- und Kunststofflaminierung Jede Tätigkeit des Zusammenklebens von Holz und/oder Kunststoff zur Herstellung von Laminaten. |
TEIL 2
Schwellenwerte und Emissionsgrenzwerte
Die Emissionsgrenzwerte in Abgasen werden bei einer Temperatur von 273,15 K und einem Druck von 101,3 kPa berechnet.
|
Tätigkeit (Schwellenwert für den Lösungsmittelverbrauch in Tonnen/Jahr) |
Schwellenwert (Schwellenwert für den Lösungsmittelverbrauch in Tonnen/Jahr) |
Emissionsgrenzwerte für Abgase (mg C/Nm3) |
Grenzwerte für diffuse Emissionen (in % der eingesetzten Lösungsmittel) |
Gesamtemissionsgrenzwerte |
Besondere Bestimmungen |
||
Neue Anlagen |
Bestehende Anlagen |
Neue Anlagen |
Bestehende Anlagen |
|||||
1 |
Heatset-Rollenoffset (> 15) |
15-25 > 25 |
100 20 |
30 (1) 30 (1) |
|
(1) Der Lösungsmittelrückstand im Endprodukt gilt nicht als Teil der diffusen Emissionen. |
||
2 |
Illustrationstiefdruck (> 25) |
|
75 |
10 |
15 |
|
|
|
3 |
Sonstige Rotationstiefdruckverfahren, Flexodruck, Rotationssiebdruck, Laminierung oder Klarlackauftrag (> 15) Rotationssiebdruck auf Textilien/Pappe (> 30) |
15-25 > 25 > 30 (1) |
100 100 100 |
25 20 20 |
|
(1) Schwellenwert für Rotationssiebdruck auf Textilien und Pappe. |
||
4 |
Oberflächenreinigung unter Verwendung von Verbindungen gemäß Artikel 59 Absatz 5. (> 1) |
1-5 > 5 |
20 (1) 20 (1) |
15 10 |
|
(1) Der Grenzwert bezieht sich auf die Masse der Verbindungen in mg/Nm3 und nicht auf den gesamten Kohlenstoffgehalt. |
||
5 |
Sonstige Oberflächenreinigung (> 2) |
2-10 > 10 |
75 (1) 75 (1) |
20 (1) 15 (1) |
|
(1) Anlagen, bei denen gegenüber der zuständigen Behörde nachgewiesen wurde, dass der durchschnittliche Gehalt aller verwendeten Reinigungsmittel an organischen Lösungsmitteln 30 Gew.-% nicht übersteigt, sind von der Anwendung dieser Werte ausgenommen. |
||
6 |
Fahrzeugserien- (< 15) und Fahrzeugreparaturlackierung |
> 0,5 |
50 (1) |
25 |
|
(1) Die Einhaltung der Grenzwerte gemäß Teil 8 Nummer 2 ist anhand von 15-minütigen Durchschnittsmessungen nachzuweisen. |
||
7 |
Bandblechbeschichtung (> 25) |
|
50 (1) |
5 |
10 |
|
(1) Für Anlagen, bei denen Techniken eingesetzt werden, die die Wiederverwendung zurückgewonnener Lösungsmittel ermöglichen, gilt ein Emissionsgrenzwert von 150. |
|
8 |
Sonstige Beschichtung, einschließlich Metall-, Kunststoff-, Textil- (5), Gewebe-, Folien- und Papierbeschichtung (> 5) |
5-15 > 15 |
100 (1) (4) 50/75 (2) (3) (4) |
25 (4) 20 (4) |
|
|
(1) Der Emissionsgrenzwert gilt für Beschichtungs- und Trocknungsverfahren unter gefassten Bedingungen. (2) Der erste Emissionsgrenzwert gilt für Trocknungsverfahren, der zweite für Beschichtungsverfahren. |
|
|
|
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(3) Für Textilbeschichtungsanlagen, die die Wiederverwendung zurückgewonnener Lösungsmittel ermöglichen, gilt für die Beschichtung und die Trocknung zusammengenommen ein Emissionsgrenzwert von 150. (4) Beschichtungstätigkeiten, die nicht unter gefassten Bedingungen vorgenommen werden können (wie im Schiffbau, bei der Flugzeuglackierung), können von diesen Werten gemäß Artikel 59 Absatz 3 freigestellt werden. (5) Rotationssiebdruck auf Textilien fällt unter die Tätigkeit 3. |
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9 |
Wickeldrahtbeschichtung (> 5) |
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10 g/kg (1) 5 g/kg (2) |
(1) Gilt für Anlagen mit einem mittleren Durchmesser von ≤ 0,1 mm. (2) Gilt für alle anderen Anlagen. |
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10 |
Holzbeschichtung (> 15) |
15-25 > 25 |
100 (1) 50/75 (2) |
25 20 |
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(1) Der Emissionsgrenzwert gilt für Beschichtungs- und Trocknungsverfahren unter gefassten Bedingungen. (2) Der erste Wert gilt für Trocknungsverfahren, der zweite für Beschichtungsverfahren. |
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11 |
Chemische Reinigung |
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20 g/kg (1) (2) |
(1) Angegeben als Masse des emittierten Lösungsmittels je Kilogramm des gereinigten und getrockneten Produkts. (2) Der Emissionsgrenzwert nach Teil 4 Nummer 2 gilt nicht für diese Tätigkeit. |
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12 |
Holzimprägnierung (> 25) |
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100 (1) |
45 |
11 kg/m3 |
(1) Der Emissionsgrenzwert gilt nicht für die Imprägnierung mit Kreosot. |
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13 |
Lederbeschichtung (> 10) |
10-25 > 25 > 10 (1) |
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85 g/m2 75 g/m2 150 g/m2 |
Die Emissionsgrenzwerte sind in Gramm emittierter Lösungsmittel je m2 des Endprodukts angegeben. (1) Für Lederbeschichtung in der Möbelherstellung und bei besonderen Lederwaren, die als kleinere Konsumgüter verwendet werden, wie Taschen, Gürtel, Brieftaschen usw. |
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14 |
Schuhherstellung (> 5) |
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25 g je Paar |
Der Grenzwert für die Gesamtemissionen ist in Gramm emittierter Lösungsmittel je vollständiges Schuhpaar angegeben. |
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15 |
Holz- und Kunststofflaminierung (> 5) |
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30 g/m2 |
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16 |
Klebebeschichtung (> 5) |
5-15 > 15 |
50 (1) 50 (1) |
25 20 |
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(1) Falls Techniken eingesetzt werden, die die Wiederverwendung zurück gewonnener Lösungsmittel ermöglichen, gilt für Abgase ein Emissionsgrenzwert von 150. |
||
17 |
Herstellung von Beschichtungsmischungen, Klarlacken, Druckfarben und Klebstoffen (> 100) |
100-1 000 > 1 000 |
150 150 |
5 3 |
5 % der eingesetzten Lösungsmittel 3 % der eingesetzten Lösungsmittel |
Der Grenzwert für diffuse Emissionen bezieht sich nicht auf Lösungsmittel, die als Teil der Beschichtungsmischung in einem geschlossenen Behälter verkauft werden. |
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18 |
Kautschukumwandlung (> 15) |
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20 (1) |
25 (2) |
25 % der eingesetzten Lösungsmittel |
(1) Falls Techniken eingesetzt werden, die die Wiederverwendung zurück gewonnener Lösungsmittel ermöglichen, gilt für Abgase ein Emissionsgrenzwert von 150. (2) Der Grenzwert für diffuse Emissionen bezieht sich nicht auf Lösungsmittel, die als Teil von Erzeugnissen oder Mischungen in einem geschlossenen Behälter verkauft werden. |
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19 |
Extraktion von Pflanzenöl und tierischem Fett sowie Raffination von Pflanzenöl (> 10) |
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Tierisches Fett: 1,5 kg/t Rizinus: 3 kg/t Rapssamen: 1 kg/t Sonnenblumensamen: 1 kg/t Sojabohnen (normal gemahlen): 0,8 kg/t Sojabohnen (weiße Flocken): 1,2 kg/t Sonstige Samen und sonstiges pflanzliches Material: 3 kg/t (1) 1,5 kg/t (2) 4 kg/t (3) |
(1) Grenzwerte für Gesamtemissionen von Anlagen, die einzelne Chargen von Samen und sonstiges pflanzliches Material verarbeiten, sollten einzelfallbezogen von der zuständigen Behörde nach der besten verfügbaren Technik festgelegt werden. (2) Gilt für alle Verfahren zur Fraktionierung mit Ausnahme der Entschleimung (Reinigung von Ölen). (3) Gilt für Entschleimung. |
||
20 |
Herstellung von Arzneimitteln (> 50) |
|
20 (1) |
5 (2) |
15 (2) |
5 % der eingesetzten Lösungsmittel |
15 % der eingesetzten Lösungsmittel |
(1) Falls Techniken eingesetzt werden, die die Wiederverwendung zurückgewonnener Lösungsmittel ermöglichen, gilt für Abgase ein Emissionsgrenzwert von 150. (2) Der Grenzwert für diffuse Emissionen bezieht sich nicht auf Lösungsmittel, die als Teil von Erzeugnissen oder Mischungen in einem geschlossenen Behälter verkauft werden. |
TEIL 3
Emissionsgrenzwerte für Anlagen der Fahrzeuglackierungsbranche
1. |
Die Grenzwerte für Gesamtemissionen sind in Gramm emittierter organischer Lösungsmittel, bezogen auf die Fläche in m2 eines Produkts, und in Kilogramm emittierter organischer Lösungsmittel, bezogen auf die Karosserie, angegeben. |
2. |
Die Fläche eines der in der nachstehenden Tabelle unter Nummer 3 aufgeführten Produkte ist definiert als die Fläche, die sich aus der gesamten mit Hilfe von Elektrophorese beschichteten Fläche errechnet, sowie die Fläche der Teile, die in aufeinanderfolgenden Phasen des Beschichtungsverfahrens hinzukommen und auf die die gleiche Schicht wie auf das betreffende Produkt aufgebracht wird, oder die Gesamtfläche des in der Anlage beschichteten Produkts. Für die Berechnung der mit Hilfe der Elektrophorese beschichteten Fläche gilt folgende Formel:
Dieses Verfahren findet auch auf andere beschichtete Blechteile Anwendung. Die Fläche der hinzugekommenen Teile oder die in der Anlage beschichtete Gesamtfläche ist mit Hilfe von Computer Aided Design oder anderen gleichwertigen Verfahren zu berechnen. |
3. |
Die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Grenzwerte für die Gesamtemissionen beziehen sich auf alle Phasen eines Verfahrens, die in derselben Anlage durchgeführt werden. Dies umfasst die Elektrophorese oder ein anderes Beschichtungsverfahren, die abschließende Wachs- und Polierschicht sowie Lösungsmittel für die Reinigung der Geräte, einschließlich Spritzkabinen und sonstige ortsfeste Ausrüstung, sowohl während als auch außerhalb der Fertigungszeiten.
|
4. |
Anlagen zur Lackierung von Fahrzeugen, deren Lösungsmittelverbrauch unter dem in der Tabelle unter Nummer 3 genannten Schwellenwert bleibt, müssen die Anforderungen für die Reparaturlackierung von Fahrzeugen nach Teil 2 erfüllen. |
TEIL 4
Emissionsgrenzwerte für flüchtige organische Verbindungen mit R-Sätzen
1. |
Bei Emissionen der in Artikel 58 genannten flüchtigen organischen Verbindungen ist ein Emissionsgrenzwert von 2 mg/Nm3 einzuhalten, wenn der Massenstrom der Summe der emittierten Verbindungen, die zu einer Kennzeichnung gemäß Artikel 58 führen, 10 g/h oder mehr beträgt. Der Emissionsgrenzwert bezieht sich auf die Summe der Massen der einzelnen Verbindungen. |
2. |
Bei Emissionen von flüchtigen halogenierten organischen Verbindungen, denen die Gefahrenhinweise H341 oder H351 zugeordnet sind oder die mit diesen Hinweisen zu kennzeichnen sind, ist ein Emissionsgrenzwert von 20 mg/Nm3 einzuhalten, wenn der Massenstrom der Summe der emittierten Verbindungen, die zu einer Kennzeichnung mit dem Gefahrenhinweis H341 oder H351 führen, 100 g/h oder mehr beträgt. Der Emissionsgrenzwert bezieht sich auf die Summe der Massen der einzelnen Verbindungen. |
TEIL 5
Reduzierungsplan
1. |
Der Betreiber kann einen beliebigen Reduzierungsplan verwenden, der speziell für seine Anlage aufgestellt wurde. |
2. |
Im Fall des Aufbringens von Beschichtungsstoffen, Klarlacken, Klebstoffen oder Druckfarben kann der folgende Plan verwendet werden. Erweist sich die nachstehende Vorgehensweise als ungeeignet, kann die zuständige Behörde einem Betreiber gestatten, einen beliebigen Alternativplan zu verwenden, mit dem Emissionsminderungen in der gleichen Höhe erzielt werden, wie dies bei Anwendung der Emissionsgrenzwerte in Teil 2 und 3 der Fall wäre. Der Plan hat den folgenden Punkten Rechnung zu tragen:
a)
Sind lösungsmittelarme oder lösungsmittelfreie Ersatzstoffe noch in der Entwicklung, wird dem Betreiber eine Fristverlängerung zur Umsetzung seines Emissionsreduzierungsplans eingeräumt.
b)
Der Bezugspunkt für die Emissionsreduzierungen sollte soweit wie möglich den Emissionen entsprechen, die ohne Reduzierungsmaßnahmen freigesetzt würden. |
3. |
Der folgende Reduzierungsplan ist auf Anlagen anzuwenden, bei denen ein konstanter Gehalt an Feststoffen angenommen werden kann:
a)
Die jährliche Bezugsemission berechnet sich wie folgt:
i)
Die Gesamtmasse der Feststoffe in der jährlich verbrauchten Menge an Beschichtungsstoff und/oder Druckfarbe, Klarlack oder Klebstoff ist zu bestimmen. Als Feststoffe gelten alle Stoffe in Beschichtungsstoffen, Druckfarben, Klarlacken und Klebstoffen, die sich verfestigen, sobald das Wasser oder die flüchtigen organischen Verbindungen verdunstet sind.
ii)
Die jährlichen Bezugsemissionen sind durch Multiplikation der gemäß Ziffer i bestimmten Masse mit dem entsprechenden Faktor der nachstehenden Tabelle zu berechnen. Die zuständigen Behörden können eine Anpassung dieser Faktoren für einzelne Anlagen vornehmen, um einem nachgewiesenen erhöhten Wirkungsgrad beim Einsatz von Feststoffen Rechnung zu tragen.
b)
Die Zielemission entspricht der jährlichen Bezugsemission, multipliziert mit einem Prozentsatz in Höhe
i)
(des Grenzwerts für diffuse Emissionen + 15), für Anlagen, die unter Position 6 und den unteren Schwellenbereich der Positionen 8 und 10 des Teils 2 fallen;
ii)
(des Grenzwerts für diffuse Emissionen + 5), für alle sonstigen Anlagen.
c)
Die Anforderungen sind erfüllt, wenn die anhand der Lösungsmittelbilanz bestimmte tatsächliche Lösungsmittelemission geringer oder gleich der Zielemission ist. |
TEIL 6
Emissionsüberwachung
1. |
Bei Abgasleitungen, an die eine Vorrichtung zur Emissionsminderung angeschlossen ist und bei denen am Punkt des endgültigen Austritts durchschnittlich mehr als 10 kg/h organisch gebundenen Kohlenstoffs freigesetzt werden, wird die Einhaltung der Anforderungen ständig überwacht. |
2. |
In den anderen Fällen stellen die Mitgliedstaaten sicher, dass entweder kontinuierliche oder periodische Messungen durchgeführt werden. Bei periodischen Messungen sind bei jedem Messvorgang mindestens drei Messwerte zu ermitteln. |
3. |
Messungen sind nicht erforderlich, wenn zur Einhaltung dieser Richtlinie eine Vorrichtung zur Minderung der Emissionen im Abgas nicht nötig ist. |
TEIL 7
Lösungsmittelbilanz
1. Grundsätze
Die Lösungsmittelbilanz dient folgenden Zwecken:
Überprüfung der Erfüllung der Anforderungen gemäß Artikel 62;
Ermittlung der künftigen Reduzierungsoptionen;
Bereitstellung von Informationen für die Öffentlichkeit über den Lösungsmittelverbrauch, die Lösungsmittelemissionen und die Einhaltung der Anforderungen des Kapitels V.
2. Definitionen
Mit Hilfe der folgenden Definitionen lässt sich die Massenbilanz ermitteln.
Input organischer Lösungsmittel (I):
I1 |
Die Menge organischer Lösungsmittel oder ihre Menge in gekauften Mischungen, die bei dem Verfahren in der Zeitspanne, die der Berechnung der Massenbilanz zugrunde liegt. |
I2 |
Die Menge organischer Lösungsmittel oder ihre Menge in zurück gewonnenen Mischungen, die bei dem Verfahren als Lösungsmittel-Input zur Wiederverwendung eingesetzt wird. Das zurück gewonnene Lösungsmittel wird jedes Mal dann erfasst, wenn es dazu verwandt wird, die Tätigkeit auszuführen. |
Output organischer Lösungsmittel (O):
O1 |
Emissionen in Abgasen. |
O2 |
Verluste organischer Lösungsmittel in Wasser, unter Berücksichtigung der Abwasseraufbereitung bei der Berechnung von O5. |
O3 |
Die Menge organischer Lösungsmittel, die als Verunreinigung oder Rückstand im Endprodukt verbleibt. |
O4 |
Diffuse Emissionen organischer Lösungsmittel in die Luft. Hierzu gehört im Allgemeinen die Belüftung von Räumen, bei der die Luft durch Fenster, Türen, Lüftungsschächte oder ähnliche Öffnungen nach außen entweichen kann. |
O5 |
Der Verlust organischer Lösungsmittel und/oder organischer Verbindungen aufgrund chemischer oder physikalischer Reaktionen (einschließlich Lösungsmittel und/oder Verbindungen, die durch Verbrennung oder die Aufbereitung von Abgas oder Abwasser vernichtet oder aufgefangen werden, sofern sie nicht unter O6, O7 oder O8 fallen). |
O6 |
Organische Lösungsmittel, die in eingesammeltem Abfall enthalten sind. |
O7 |
Organische Lösungsmittel oder in Mischungen enthaltene organische Lösungsmittel, die als kommerzielles Erzeugnis verkauft werden oder verkauft werden sollen. |
O8 |
Organische Lösungsmittel, die in für die Wiederverwendung zurückgewonnenen Gemischen enthalten sind, jedoch nicht als Input gelten, sofern sie nicht unter O7 fallen. |
O9 |
Organische Lösungsmittel, die auf sonstigem Weg freigesetzt werden. |
3. |
Verwendung der Lösungsmittelbilanz zum Nachweis der Erfüllung der Anforderungen Die Art und Weise, wie die Lösungsmittelbilanz verwendet wird, hängt von der jeweiligen zu überprüfenden Anforderung ab.
a)
Überprüfung der Erfüllung des Reduzierungsplans gemäß Teil 5 unter Angabe des Gesamtemissionsgrenzwerts als Lösungsmittelemissionen je Produkteinheit oder in anderer Form, wie in den Teilen 2 und 3 angegeben:
i)
für alle Tätigkeiten, die den Reduzierungsplan gemäß Teil 5 anwenden, wird die Lösungsmittelbilanz jährlich zur Bestimmung des Verbrauchs (C) aufgestellt. Der Verbrauch wird anhand der folgenden Gleichung berechnet: C = I1 – O8 Parallel hierzu sind die Feststoffe, die für Beschichtungen verwendet wurden, zu bestimmen, um die jährliche Bezugsemission und Zielemission ableiten zu können;
ii)
um die Einhaltung eines Gesamtemissionsgrenzwerts, ausgedrückt als Lösungsmittelemissionen je Produkteinheit oder anderweitig in den Teilen 2 und 3 angegeben, zu beurteilen, wird die Lösungsmittelbilanz jährlich aufgestellt, um die Emissionen (E) zu bestimmen. Die Emissionen werden anhand der folgenden Gleichung berechnet: E = F + O1 Dabei ist F die diffuse Emission gemäß Buchstabe b Ziffer i. Die ermittelte Emission wird dann durch die jeweiligen Produktparameter dividiert;
iii)
zur Beurteilung der Einhaltung der Anforderungen gemäß Artikel 59 Absatz 6 Buchstabe b Ziffer ii wird die Lösungsbilanz jährlich aufgestellt, um die Gesamtemissionen aus allen relevanten Tätigkeiten zu bestimmen. Das Ergebnis wird anschließend mit den Gesamtemissionen verglichen, die entstanden wären, wenn die Anforderungen gemäß den Teilen 2, 3 und 5 für jede einzelne Tätigkeit erfüllt worden wären.
b)
Bestimmung der diffusen Emissionen im Hinblick auf einen Vergleich mit den Grenzwerten für diffuse Emissionen gemäß Teil 2:
i)
Die diffuse Emission wird anhand einer der folgenden Gleichungen berechnet; F = I1 – O1 – O5 – O6 – O7 – O8 oder F = O2 + O3 + O4 + O9 F wird entweder durch direkte Messung der Mengen oder durch eine gleichwertige Methode oder Berechnung, z. B. anhand des Wirkungsgrads der Abgaserfassung des Verfahrens, bestimmt. Der Grenzwert für diffuse Emissionen wird als Anteil am Input ausgedrückt, der anhand der folgenden Gleichung berechnet wird: I = I1 + I2
ii)
Die diffusen Emissionen werden durch zeitlich begrenzte, aber umfassende Messungen bestimmt, die so lange nicht wiederholt werden müssen, bis die Geräteausrüstung verändert wird. |
TEIL 8
Beurteilung der Einhaltung der Emissionsgrenzwerte in Abgasen
1. |
Bei kontinuierlichen Messungen gelten die Emissionsgrenzwerte als eingehalten, wenn
a)
keines der arithmetischen Mittel aller während eines 24-Stunden-Zeitraums beim Betrieb einer Anlage oder bei der Durchführung einer Tätigkeit (mit Ausnahme der Zeiträume, in denen das An- und Abfahren und die Wartung erfolgen) ermittelten gültigen Einzelmesswerte die Emissionsgrenzwerte übersteigt,
b)
keines der Stundenmittel mehr als das 1,5fache der Emissionsgrenzwerte beträgt. |
2. |
Bei periodischen Messungen gelten die Emissionsgrenzwerte als eingehalten, wenn bei einem Überwachungsvorgang
a)
der Mittelwert aller Einzelmessungen die Emissionsgrenzwerte nicht übersteigt,
b)
keines der Stundenmittel mehr als das 1,5fache der Emissionsgrenzwerte beträgt. |
3. |
Die Einhaltung des Teils 4 ist anhand der Summe der Massenkonzentrationen der einzelnen flüchtigen organischen Verbindungen zu überprüfen. In allen anderen Fällen ist die Einhaltung der Bestimmungen anhand der gesamten Masse des emittierten organisch gebundenen Kohlenstoffs zu überprüfen, es sei denn, dass Teil 2 etwas anderes bestimmt. |
4. |
Gasvolumina können dem Abgas zur Kühlung oder Verdünnung beigefügt werden, sofern dies technisch gerechtfertigt ist, dürfen jedoch bei der Bestimmung der Massenkonzentration der Schadstoffe im Abgas nicht berücksichtigt werden. |
ANHANG VIII
Technische Bestimmungen für Titandioxid produzierende Anlagen
TEIL 1
Emissionsgrenzwerte für Emissionen ins Wasser
1. |
Im Fall von Anlagen, die das Sulfatverfahren anwenden (im Jahresdurchschnitt): 550 kg Sulfat pro Tonne erzeugtes Titanoxid. |
2. |
Im Fall von Anlagen, die das Chloridverfahren anwenden (im Jahresdurchschnitt):
a)
130 kg Chlorid pro Tonne erzeugtes Titandioxid bei Verwendung von natürlichem Rutil,
b)
228 kg Chlorid pro Tonne erzeugtes Titandioxid bei Verwendung von synthetischem Rutil,
c)
330 kg Chlorid pro Tonne erzeugtes Titandioxid bei Verwendung von Schlacke („slag“). Für Anlagen, bei denen eine Einleitung in Salzgewässer (Mündungsgebiete, Küstengebiete, Hohe See) erfolgt, kann ein Emissionsgrenzwert von 450 kg Chlorid pro Tonne erzeugtes Titandioxid bei Verwendung von Schlacke („slag“) festgelegt werden. |
3. |
Im Fall von Anlagen, die das Chloridverfahren und mehr als eine Art Erz verwenden, gelten die Emissionsgrenzwerte gemäß Nummer 2 proportional zu der Menge der verwendeten Erze. |
TEIL 2
Grenzwerte für Emissionen in die Luft
1. |
Die Emissionsgrenzwerte in Massenkonzentration pro Kubikmeter (Nm3) werden bei einer Temperatur von 273,15 K, und einem Druck von 101,3 kPa berechnet. |
2. |
Für Staub: 50 mg/Nm3 (Stundenmittel) aus größeren Quellen und 150 mg/Nm3 (Stundenmittel) aus anderen Quellen. |
3. |
Für bei Aufschluss und Kalzinierung anfallendes gasförmiges Schwefeldioxid und Schwefeltrioxid, einschließlich Säuretröpfchen, berechnet in SO2-Äquivalent:
a)
6 kg pro Tonne erzeugtes Titanoxid (Jahresdurchschnitt);
b)
500 mg/Nm3 (Stundenmittel) bei Anlagen für die Konzentration von sauren Abfällen. |
4. |
Für Chlor im Fall von Anlagen, die das Chloridverfahren anwenden:
a)
5 mg/Nm3 (Tagesdurchschnitt);
b)
40 mg/Nm3 jederzeit. |
TEIL 3
Emissionsüberwachung
Die Überwachung der Emissionen in die Luft umfasst zumindest die kontinuierliche Überwachung von
bei Aufschluss und Kalzinierung anfallendem gasförmigem Schwefeldioxid und Schwefeltrioxid aus Anlagen für die Konzentration von Gebrauchtsäuren bei Anlagen, die das Sulfatverfahren anwenden;
Chlor aus größeren Quellen bei Anlagen, die das Chloridverfahren anwenden;
Staub aus größeren Quellen.
ANHANG IX
TEIL A
Aufgehobene Richtlinien mit ihren nachfolgenden Änderungen
(gemäß Artikel 81)
Richtlinie 78/176/EWG des Rates (ABl. L 54 vom 25.2.1978, S. 19) |
|
Richtlinie 83/29/EWG des Rates (ABl. L 32 vom 3.2.1983, S. 28) |
|
Richtlinie 91/692/EWG des Rates (ABl. L 377 vom 31.12.1991, S. 48) |
nur Anhang I Buchstabe b |
Richtlinie 82/883/EWG des Rates (ABl. L 378 vom 31.12.1982, S. 1) |
|
Beitrittsakte von 1985 |
nur Anhang I, Nummer X.1(o) |
Beitrittsakte von 1994 |
nur Anhang I, Nummer VIII.A.6 |
Verordnung (EG) Nr. 807/2003 des Rates (ABl. L 122 vom 16.5.2003, S. 36) |
nur Anhang III Nummer 34 |
Verordnung (EG) Nr. 219/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 87 vom 31.3.2009, S. 109) |
nur Anhang, Nummer 3.1 |
Richtlinie 92/112/EWG des Rates (ABl. L 409 vom 31.12.1992, S. 11) |
|
Richtlinie 1999/13/EG des Rates (ABl. L 85 vom 29.3.1999, S. 1) |
|
Verordnung (EG) Nr. 1882/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 284 vom 31.10.2003, S. 1) |
nur Anhang I Nummer 17 |
Richtlinie 2004/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 143 vom 30.4.2004, S. 87) |
nur Artikel 13 Absatz 1 |
Richtlinie 2008/112/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 345 vom 23.12.2008, S. 68) |
nur Artikel 3 |
Richtlinie 2000/76/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 332 vom 28.12.2000, S. 91) |
|
Verordnung (EG) Nr. 1137/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 311 vom 21.11.2008, S. 1) |
nur Anhang, Nummer 4.8 |
Richtlinie 2001/80/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 309 vom 27.11.2001, S. 1) |
|
Richtlinie 2006/105/EG des Rates (ABl. L 363 vom 20.12.2006, S. 368) |
nur Anhang Buchstabe B Nummer 2 |
Richtlinie 2009/31/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 140 vom 5.6.2009, S. 114) |
nur Artikel 33 |
Richtlinie 2008/1/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 24 vom 29.1.2008, S. 8) |
|
Richtlinie 2009/31/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 140 vom 5.6.2009, S. 114.) |
nur Artikel 37 |
TEIL B
Fristen für die Umsetzung in nationales Recht und die Anwendung
(gemäß Artikel 81)
Richtlinie |
Umsetzungsfrist |
Frist für die Anwendung |
78/176/EWG |
25. Februar 1979 |
|
82/883/EWG |
31. Dezember 1984 |
|
92/112/EWG |
15. Juni 1993 |
|
1999/13/EG |
1. April 2001 |
|
2000/76/EG |
28. Dezember 2000 |
28. Dezember 2002 28. Dezember 2005 |
2001/80/EG |
27. November 2002 |
27. November 2004 |
2003/35/EG |
25. Juni 2005 |
|
2003/87/EG |
31. Dezember 2003 |
|
2008/1/EG |
30. Oktober 1999 (1) |
30. Oktober 1999 30. Oktober 2007 |
(1)
Bei der Richtlinie 2008/1/EG handelt es sich um eine kodifizierte Fassung der Richtlinie 96/61/EG des Rates vom 24. September 1996 über die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (ABl. L 257 vom 10.10.1996, S. 26) und die Fristen für die Umsetzung und Anwendung bleiben in Kraft. |
ANHANG X
Entsprechungstabelle
Richtlinie 78/176/EWG |
Richtlinie 82/883/EWG |
Richtlinie 92/112/EWG |
Richtlinie 2008/1/EG |
Richtlinie 1999/13/EG |
Richtlinie 2000/76/EG |
Richtlinie 2001/80/EG |
Vorliegende Richtlinie |
Artikel 1 Absatz 1 |
Artikel 1 |
Artikel 1 |
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Artikel 66 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 2 |
Artikel 1 Absatz 2 Buchstabe a |
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|
Artikel 2 Nummer 2 |
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Artikel 3 Nummer 2 |
Artikel 1 Absatz 2 Buchstabe b |
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Artikel 3 Nummer 1 |
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Artikel 3 Nummer 37 |
Artikel 1 Absatz 2 Buchstaben c, d und e |
|
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— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 66 |
Artikel 2 |
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Artikel 67 |
Artikel 3 |
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|
Artikel 11 Buchstaben d und e |
Artikel 4 |
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Artikel 4 |
Artikel 3 einleitender Satzteil und Nummer 1 |
Artikel 4 Absatz 1 |
|
Artikel 4 Absatz 1 Unterabsatz 1 |
Artikel 5 |
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Artikel 11 Buchstaben d und e |
Artikel 6 |
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|
Artikel 11 Buchstaben d und e |
Artikel 7 Absatz 1 |
|
Artikel 10 |
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Artikel 70 Absatz 1 und Artikel 70 Absatz 2 Satz 1 |
Artikel 7 Absätze 2 und 3 |
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— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 70 Absatz 2 Satz 2 und Artikel 70 Absatz 3 |
Artikel 8 Absatz 1 |
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— |
Artikel 8 Absatz 2 |
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Artikel 26 Absatz 1 Unterabsatz 2 |
Artikel 9 |
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— |
Artikel 10 |
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— |
Artikel 11 |
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Artikel 12 |
Artikel 12 |
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— |
Artikel 13 Absatz 1 |
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Artikel 17 Absatz 1 Unterabsatz 1 und Artikel 17 Absatz 3 Unterabsatz 1 Satz 1 |
Artikel 11 Absatz 1 Satz 1 und Artikel 11 Absatz 2 |
|
|
Artikel 72 Absatz 1 Satz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 72 Absatz 1 Satz 2 |
Artikel 13 Absätze 2, 3 und 4 |
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— |
Artikel 14 |
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— |
Artikel 15 |
Artikel 14 |
Artikel 12 |
Artikel 21 |
Artikel 15 |
Artikel 21 |
Artikel 18 Absätze 1 und 3 |
Artikel 80 |
Artikel 16 |
Artikel 15 |
Artikel 13 |
Artikel 23 |
Artikel 17 |
Artikel 23 |
Artikel 20 |
Artikel 84 |
Anlage I |
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Anhang II Buchstabe A einleitender Satz und Nummer 1 |
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Anhang II Buchstabe A Nummer 2 |
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Anhang II Buchstabe B |
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Artikel 2 |
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Artikel 3 |
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Artikel 4 Absatz 1 und Artikel 4 Absatz 2 Unterabsatz 1 |
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Artikel 4 Absatz 2 Unterabsatz 2 |
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Artikel 4 Absätze 3 und 4 |
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Artikel 5 |
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Artikel 6 |
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Artikel 7 |
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|
|
|
— |
|
Artikel 8 |
|
|
|
|
|
— |
|
Artikel 9 |
|
|
|
|
|
— |
|
Artikel 10 |
|
|
|
|
|
— |
|
Artikel 11 Absatz 1 |
|
|
Artikel 13 Absatz 1 |
Artikel 17 Absatz 1 |
|
Artikel 75 Absatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 75 Absatz 2 |
|
Artikel 11 Absatz 2 |
|
|
|
Artikel 17 Absatz 2 |
|
— |
|
Artikel 11 Absatz 3 |
|
|
|
|
|
— |
|
Artikel 12 |
|
|
|
|
|
— |
|
Artikel 13 |
|
|
|
|
|
— |
|
Anlage I |
|
|
|
|
|
— |
|
Anhang II |
|
|
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— |
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Anhang III |
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— |
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Annexe IV |
|
|
|
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— |
|
Anhang V |
|
|
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|
|
— |
|
|
Artikel 2 Absatz 1 einleitende Worte |
|
|
|
|
— |
|
|
Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe a einleitender Satz |
|
|
|
|
— |
|
|
Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe a erster Gedankenstrich |
|
|
|
|
Artikel 67 Buchstabe a |
|
|
Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe a zweiter Gedankenstrich |
|
|
|
|
Artikel 67 Buchstabe b |
|
|
Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe a dritter Gedankenstrich und Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe b dritter Gedankenstrich |
|
|
|
|
Artikel 67 Buchstabe d |
|
|
Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe a vierter, fünfter, sechster und siebter Gedankenstrich |
|
|
|
|
— |
|
|
Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe b einleitender Satzteil und erster, vierter, fünfter, sechster und siebter Gedankenstrich |
|
|
|
|
— |
|
|
Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe b zweiter Gedankenstrich |
|
|
|
|
Artikel 67 Buchstabe c |
|
|
Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe c |
|
|
|
|
— |
|
|
Artikel 2 Absatz 2 |
|
|
|
|
— |
|
|
Artikel 3 |
|
|
|
|
Artikel 67 |
|
|
Artikel 4 |
|
|
|
|
Artikel 67 |
|
|
Artikel 5 |
|
|
|
|
— |
|
|
Artikel 6 Absatz 1 einleitender Satz |
|
|
|
|
Artikel 68 |
|
|
Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe a |
|
|
|
|
Anhang VIII Teil 1 Nummer 1 |
|
|
Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe b |
|
|
|
|
Anhang VIII Teil 1 Nummer 2 |
|
|
Artikel 6 Absatz 2 |
|
|
|
|
Anhang VIII Teil 1 Nummer 3 |
|
|
Artikel 7 |
|
|
|
|
— |
|
|
Artikel 8 |
|
|
|
|
— |
|
|
Artikel 9 Absatz 1 einleitender Satzteil |
|
|
|
|
Artikel 69 Absatz 2 |
|
|
Artikel 9 Absatz 1 Buchstabe a einleitender Satz |
|
|
|
|
— |
|
|
Artikel 9 Absatz 1 Buchstabe a Ziffer i |
|
|
|
|
Anhang VIII Teil 2 Nummer 2 |
|
|
Artikel 9 Absatz 1 Buchstabe a Ziffer ii |
|
|
|
|
Anhang VIII Teil 2 Nummer 3 einleitender Satzteil und Nummer 3 Buchstabe a |
|
|
Artikel 9 Absatz 1 Buchstabe a Ziffer iii |
|
|
|
|
Artikel 69 Absatz 1 |
|
|
Artikel 9 Absatz 1 Buchstabe a Ziffer iv |
|
|
|
|
Anhang VIII Teil 2 Nummer 3 Buchstabe b |
|
|
Artikel 9 Absatz 1 Buchstabe a Ziffer v |
|
|
|
|
— |
|
|
Artikel 9 Absatz 1 Buchstabe b |
|
|
|
|
Anhang VIII Teil 2 Nummer 4 |
|
|
Artikel 9 Absätze 2 und 3 |
|
|
|
|
— |
|
|
Artikel 11 |
|
|
|
|
Artikel 11 Buchstaben d und e |
|
|
Anhang |
|
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 1 |
|
|
|
Artikel 1 |
|
|
|
Artikel 2 einleitender Satz |
|
|
|
Artikel 3 einleitender Satz |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 1 |
Artikel 2 Nummer 14 |
|
|
Artikel 3 Nummer 1 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 3 |
Artikel 2 Nummer 1 |
|
|
Artikel 3 Nummer 3 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 4 |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 5 |
Artikel 2 Nummer 9 |
Artikel 3 Nummer 8 |
Artikel 2 Nummer 1 |
Artikel 3 Nummer 4 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 6 Satz 1 |
Artikel 2 Nummer 13 |
Artikel 3 Nummer 9 |
Artikel 2 Nummer 3 erster Teil |
Artikel 3 Nummer 5 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 6 Satz 2 |
|
|
|
Artikel 15 Absatz 1 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 7 |
|
|
|
Artikel 3 Nummer 6 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 8 |
Artikel 2 Nummer 5 |
|
|
Artikel 71 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 9 Satz 1 |
Artikel 2 Nummer 7 |
Artikel 3 Nummer 12 |
|
Artikel 3 Nummer 7 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 9 Satz 2 |
|
|
|
Artikel 4 Absatz 2 Unterabsatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 4 Absatz 2 Unterabsatz 2 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 4 Absatz 3 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 10 |
|
|
|
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 3 Nummer 8 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 11 Satz 1 |
|
|
|
Artikel 3 Nummer 9 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 11 Satz 2 |
|
|
|
Artikel 20 Absatz 3 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 12 Unterabsatz 1 und Anhang IV einleitender Satz |
|
|
|
Artikel 3 Nummer 10 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 12 Unterabsatz 2 |
|
|
|
Artikel 14 Absatz 5 Buchstabe a und Artikel 14 Absatz 6 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 13 |
Artikel 2 Nummer 6 |
Artikel 3 Nummer 11 |
Artikel 2 Nummer 5 |
Artikel 3 Nummer 15 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 14 |
|
|
|
Artikel 3 Nummer 16 |
|
|
|
Artikel 2 Nummer 15 |
|
|
|
Artikel 3 Nummer 17 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 3 Nummern 11 bis 14, 18 bis 23, 26 bis 30 und 34 bis 36 |
|
|
|
Artikel 3 Absatz 1 einleitende Worte |
|
|
|
Artikel 11 einleitender Satz |
|
|
|
Artikel 3 Absatz 1 Buchstabe a |
|
|
|
Artikel 11 Buchstaben a und b |
|
|
|
Artikel 3 Absatz 1 Buchstabe b |
|
|
|
Artikel 11 Buchstabe c |
|
|
|
Artikel 3 Absatz 1 Buchstabe c |
|
|
|
Artikel 11 Buchstaben d und e |
|
|
|
Artikel 3 Absatz 1 Buchstabe d |
|
|
|
Artikel 11 Buchstabe f |
|
|
|
Artikel 3 Absatz 1 Buchstabe e |
|
|
|
Artikel 11 Buchstabe g |
|
|
|
Artikel 3 Absatz 1 Buchstabe f |
|
|
|
Artikel 11 Buchstabe h |
|
|
|
Artikel 3 Absatz 2 |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 5 Absatz 1 |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 5 Absatz 2 |
|
|
|
Artikel 80 Absatz 1 Unterabsatz 2 |
|
|
|
Artikel 6 Absatz 1 einleitende Worte |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 1 Unterabsatz 1 einleitende Worte |
|
|
|
Artikel 6 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstaben a bis d |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstaben a bis d |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 12 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe e |
|
|
|
Artikel 6 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe e |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe f |
|
|
|
Artikel 6 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe f |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe g |
|
|
|
Artikel 6 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe g |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe h |
|
|
|
Artikel 6 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe h |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe i |
|
|
|
Artikel 6 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe i |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe j |
|
|
|
Artikel 6 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe j |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe k |
|
|
|
Artikel 6 Absatz 1 Unterabsatz 2 |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 1 Unterabsatz 2 |
|
|
|
Artikel 6 Absatz 2 |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 2 |
|
|
|
Artikel 7 |
|
|
|
Artikel 5 Absatz 2 |
|
|
|
Artikel 8 Absatz 1 |
|
Artikel 4 Absatz 3 |
|
Artikel 5 Absatz 1 |
|
|
|
Artikel 8 Absatz 2 |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 1 erster Satzteil |
|
|
|
Artikel 14 Absatz 1 Unterabsatz 1 |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 1 zweiter Satzteil |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 2 |
|
|
|
Artikel 5 Absatz 3 |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 3 Unterabsatz 1 Sätze 1 und 2 |
|
|
|
Artikel 14 Absatz 1 Unterabsatz 2 einleitender Satz und Buchstaben a und b |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 3 Unterabsatz 1 Satz 3 |
|
|
|
Artikel 14 Absatz 2 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 14 Absätze 3, 4 und 7 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 14 Absatz 5 Unterabsatz 1 einleitender Satzteil und Buchstabe b und Artikel 14 Absatz 5 Unterabsatz 2 |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 3 Unterabsatz 2 |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 3 Unterabsatz 3 |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 1 |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 3 Unterabsatz 4 |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 2 |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 3 Unterabsatz 5 |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 3 |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 3 Unterabsatz 6 |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 4 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 10 |
|
|
|
Artikel 15 Absatz 2 Artikel 9 Absatz 4 zweiter Teil von Satz 1 |
|
|
|
Artikel 15 Absatz 2 |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 4 zweiter Teil von Satz 1 |
|
|
|
Artikel 15 Absatz 4 Unterabsatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 15 Absatz 4 Unterabsätze 2 bis 5 und Artikel 15 Absatz 5 |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 4 Satz 2 |
|
|
|
Artikel 14 Absatz 1 Unterabsatz 2 Buchstabe g |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 14 Absatz 1 Unterabsatz 2 Buchstabe h |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 15 Absatz 3 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 16 |
|
|
|
Artikel 9 Nummer 5 Unterabsatz 1 |
|
|
|
Artikel 14 Absatz 1 Unterabsatz 2 Buchstabe c Ziffer i |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 14 Absatz 1 Unterabsatz 2 Buchstabe c Ziffer ii |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 14 Absatz 1 Unterabsatz 2 Buchstabe d |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 5 Unterabsatz 2 |
|
|
|
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 14 Absatz 1 Unterabsatz 2 Buchstabe e |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 6 Unterabsatz 1 |
|
|
|
Artikel 14 Absatz 1 Unterabsatz 2 Buchstabe f |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 6 Unterabsatz 2 |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 7 |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 9 Absatz 8 |
|
|
|
Artikel 6 und Artikel 17 Absatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 17 Absätze 2, 3 und 4 |
|
|
|
Artikel 10 |
|
|
|
Artikel 18 |
|
|
|
Artikel 11 |
|
|
|
Artikel 19 |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 1 |
|
|
|
Artikel 20 Absatz 1 |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 2 Satz 1 |
|
|
|
Artikel 20 Absatz 2 Unterabsatz 1 |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 2 Satz 2 |
|
|
|
Artikel 20 Absatz 2 Unterabsatz 2 |
|
|
|
Artikel 12 Absatz 2 Satz 3 |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 13 Absatz 1 |
|
|
|
Artikel 21 Absatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 21 Absätze 2, 3 und 4 |
|
|
|
Artikel 13 Absatz 2 einleitende Worte |
|
|
|
Artikel 21 Absatz 5 einleitende Worte |
|
|
|
Artikel 13 Absatz 2 Buchstabe a |
|
|
|
Artikel 21 Absatz 5 Buchstabe a |
|
|
|
Artikel 13 Absatz 2 Buchstabe b |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 13 Absatz 2 Buchstabe c |
|
|
|
Artikel 21 Absatz 5 Buchstabe b |
|
|
|
Artikel 13 Absatz 2 Buchstabe d |
|
|
|
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 21 Absatz 5 Buchstabe c |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 22 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 23 Absatz 1 Unterabsatz 1 |
|
|
|
Artikel 14 einleitender Satzteil und Buchstabe a |
|
|
|
Artikel 8 Absatz 1 |
|
|
|
Artikel 14 Buchstabe b |
|
|
|
Artikel 7 Buchstabe a und Artikel 14 Absatz 1 Buchstabe d Ziffer i |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 7 einleitender Satzteil und Buchstaben b und c |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 14 Absatz 1 Buchstabe d Ziffer ii |
|
|
|
Artikel 14 Buchstabe c |
|
|
|
Artikel 23 Absatz 1 Unterabsatz 2 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 23 Absätze 2 bis 6 |
|
|
|
Artikel 15 Absatz 1 Unterabsatz 1 Einleitungssatz und Buchstaben a und b |
Artikel 12 Nummer Absatz 1 Unterabsatz 1 |
|
|
Artikel 24 Absatz 1 Unterabsatz 1 Einleitungssatz und Buchstaben a und b |
|
|
|
Artikel 15 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe c |
|
|
|
Artikel 24 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe c |
|
|
|
Artikel 15 Absatz 1 Unterabsatz 2 |
|
|
|
Artikel 24 Absatz 1 Unterabsatz 2 |
|
|
|
Artikel 15 Absatz 2 |
|
|
|
Artikel 24 Absatz 3 Buchstabe b |
|
|
|
Artikel 15 Absatz 3 |
|
|
|
Artikel 24 Absatz 4 |
|
|
|
Artikel 15 Absatz 4 |
|
|
|
Artikel 24 Absatz 2 einleitender Satz und Buchstaben a und b |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 24 Absatz 2 Buchstaben c bis f und Artikel 24 Absatz 3 einleitender Satz und Buchstabe a |
|
|
|
Artikel 16 |
|
|
|
Artikel 25 |
|
|
|
Artikel 17 Absatz 1 Unterabsatz 2 |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 17 Absatz 2 Unterabsatz 1 |
|
|
|
Artikel 13 Absatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 13 Absätze 2 bis 7 |
|
|
|
Artikel 17 Absatz 2 Unterabsatz 2 |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 17 Absatz 3 Unterabsatz 1 Sätze 2 und 3 |
Artikel 11 Absatz 1 Satz 2 |
|
|
Artikel 72 Absatz 2 |
|
|
|
Artikel 17 Absatz 3 Unterabsatz 1 Satz 4 |
|
|
|
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 72 Absätze 3 und 4 |
|
|
|
Artikel 17 Absatz 3 Unterabsatz 2 |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 17 Absatz 3 Unterabsatz 3 |
Artikel 11 Absatz 3 |
|
|
Artikel 73 Absatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 73 Absatz 2 |
|
|
|
Artikel 17 Absatz 4 |
|
|
|
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 74 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 27 |
|
|
|
Artikel 18 |
|
|
Artikel 11 |
Artikel 26 |
|
|
|
Artikel 19 |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 20 |
|
|
|
— |
|
|
|
Artikel 21 |
|
|
|
Artikel 80 Absatz 2 |
|
|
|
Artikel 22 |
|
Artikel 18 |
Artikel 17 |
Artikel 81 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 82 |
|
|
|
Artikel 23 |
Artikel 16 |
Artikel 22 |
Artikel 19 |
Artikel 83 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 2 Absatz 1 |
|
|
|
Anhang I Absatz 1 des einleitenden Teils |
|
|
|
Artikel 2 Absatz 2 |
|
|
|
Anhang I Absatz 2 des einleitenden Teils |
|
|
|
Anhang I Absatz 1 des einleitenden Teils, Satz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang I Absatz 1 des einleitenden Teils, Satz 2 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang I Absatz 2 des einleitenden Teils |
|
|
|
Anhang I Nummern 1.1 bis 1.3 |
|
|
|
Anhang I Nummern 1.1 bis 1.3 |
|
|
|
Anhang I Nummer 1.4 |
|
|
|
Anhang I Nummer 1.4 Buchstabe a |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang I Nummer 1.4 Buchstabe b |
|
|
|
Anhang I Nummer 2 |
|
|
|
Anhang I Nummer 2 |
|
|
|
Anhang I Nummer 3.1 |
|
|
|
Anhang I Nummer 3.1 Buchstaben a und b |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang I Nummer 3.1 Buchstabe c |
|
|
|
Anhang I Nummern 3.2 bis 3.5 |
|
|
|
Anhang I Nummern 3.2 bis 3.5 |
|
|
|
Anhang I Nummer 4 |
|
|
|
Anhang I Nummer 4 |
|
|
|
Anhang I Nummer 5 einleitender Satz |
|
|
|
— |
|
|
|
Anhang I Nummer 5.1 |
|
|
|
Anhang I Nummer 5.1 Buchstaben b, f, g, i, j und Nummer 5.2 Buchstabe b |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang I Nummer 5.1 Buchstaben a, c, d, e, h, k |
|
|
|
Anhang I Nummer 5.2 |
|
|
|
Anhang I Nummer 5.2 Buchstabe a |
|
|
|
Anhang I Nummer 5.3 |
|
|
|
Anhang I Nummer 5.3 Buchstabe a Ziffern i und ii |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang I Nummer 5.3 Buchstabe a Ziffern iii bis v und Nummer 5.3 Buchstabe b |
|
|
|
Anhang I Nummer 5.4 |
|
|
|
Anhang I Nummer 5.4 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang I Nummern 5.5 und 5.6 |
|
|
|
Anhang I Nummer 6.1 Buchstaben a und b |
|
|
|
Anhang I Nummer 6.1 Buchstaben a und b |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang I Nummer 6.1 Buchstabe c |
|
|
|
Anhang I Nummer 6.2 bis Nummer 6.4 Buchstabe b |
|
|
|
Anhang I Nummer 6.2 bis Nummer 6.4 Buchstabe b Ziffer ii |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang I Nummer 6.4 Buchstabe b Ziffer iii |
|
|
|
Anhang I Nummer 6.4 Buchstabe c bis Nummer 6.9 |
|
|
|
Anhang I Nummer 6.4 Buchstabe c bis Nummer 6.9 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang I Nummer 6.10 und Nummer 6.11 |
|
|
|
Anhang II |
|
|
|
— |
|
|
|
Anhang III |
|
|
|
Anhang II „Luft“ und „Wasser“ Nummern 1 bis 12 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang II „Wasser“ Nummer 13 |
|
|
|
Anhang IV |
|
|
|
Anhang III |
|
|
|
Anhang V |
|
|
|
Anhang IV |
|
|
|
|
Artikel 1 |
|
|
Artikel 56 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 2 |
|
|
Artikel 57 Nummer 1 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 3 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 4 |
|
|
Artikel 63 Absatz 1 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 8 |
|
|
Artikel 4 Absatz 1 Unterabsatz 3 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 10 |
|
|
Artikel 57 Nummer 3 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 11 |
|
|
Artikel 57 Nummer 2 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 12 |
|
|
Artikel 57 Nummer 4 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 15 |
|
|
Artikel 57 Nummer 5 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 16 |
|
|
Artikel 3 Nummer 44 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 17 |
|
|
Artikel 3 Nummer 45 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 18 |
|
|
Artikel 3 Nummer 46 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 19 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 20 |
|
|
Artikel 3 Nummer 47 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 21 |
|
|
Artikel 57 Nummer 6 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 22 |
|
|
Artikel 57 Nummer 7 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 23 |
|
|
Artikel 57 Nummer 8 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 24 |
|
|
Artikel 57 Nummer 9 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 25 |
|
|
Artikel 57 Nummer 10 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 26 |
|
|
Artikel 57 Nummer 11 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 27 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 28 |
|
|
Artikel 63 Absatz 1 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 29 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 30 |
|
|
Artikel 57 Nummer 12 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 31 |
|
|
Anhang VII Teil 2 Satz 1 Anhang VIII Teil 2 Nummer 1 |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 32 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 33 |
|
|
Artikel 57 Nummer 13 |
|
|
|
|
Artikel 3 Absatz 2 |
|
|
Artikel 4 Absatz 1 Unterabsatz 2 |
|
|
|
|
Artikel 4 Absätze 1, 2 und 3 |
|
|
Artikel 4 Absatz 1 Unterabsätze 1 und 2 |
|
|
|
|
Artikel 4 Absatz 4 |
|
|
Artikel 63 Absatz 2 |
|
|
|
|
Artikel 5 Absatz 1 |
|
|
Artikel 59 Absatz 1 Unterabsatz 1 einleitende Worte |
|
|
|
|
Artikel 5 Absatz 2 |
|
|
Artikel 59 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstaben a und b |
|
|
|
|
Artikel 5 Absatz 3 Unterabsatz 1 Buchstabe a |
|
|
Artikel 59 Absatz 2 |
|
|
|
|
Artikel 5 Absatz 3 Unterabsatz 1 Buchstabe b |
|
|
Artikel 59 Absatz 3 |
|
|
|
|
Artikel 5 Absatz 3 Unterabsatz 2 |
|
|
Artikel 59 Absatz 4 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 59 Absatz 5 |
|
|
|
|
Artikel 5 Absatz 4 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 5 Absatz 5 |
|
|
Artikel 59 Absatz 6 |
|
|
|
|
Artikel 5 Absatz 6 |
|
|
Artikel 58 |
|
|
|
|
Artikel 5 Absatz 7 |
|
|
Anhang VII Teil 4 Nummer 1 |
|
|
|
|
Artikel 5 Absatz 8 Unterabsatz 1 |
|
|
Anhang VII Teil 4 Nummer 2 |
|
|
|
|
Artikel 5 Absatz 8 Unterabsatz 2 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 5 Absatz 9 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 5 Absatz 10 |
|
|
Artikel 59 Absatz 7 |
|
|
|
|
Artikel 5 Absätze 11, 12 und 13 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 6 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 7 Absatz 1 einleitender Teil erster, zweiter, dritter und vierter Gedankenstrich |
|
|
Artikel 64 |
|
|
|
|
Artikel 7 Absatz 1 Schlussteil |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 7 Absatz 2 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 1 |
|
|
Artikel 14 Absatz 1 Buchstabe d, Artikel 60 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 61 |
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 2 |
|
|
Anhang VII Teil 6 Nummer 1 |
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 3 |
|
|
Anhang VII Teil 6 Nummer 2 |
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 4 |
|
|
Anhang VII Teil 6 Nummer 3 |
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 5 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 9 Absatz 1 Unterabsatz 1 einleitende Worte |
|
|
Artikel 62 Unterabsatz 1 einleitende Worte |
|
|
|
|
Artikel 9 Absatz 1 Unterabsatz 1 erster, zweiter und dritter Gedankenstrich |
|
|
Artikel 62 Unterabsatz 1 Buchstaben a, b und c |
|
|
|
|
Artikel 9 Absatz 1 Unterabsatz 2 |
|
|
Artikel 62 Unterabsatz 2 |
|
|
|
|
Artikel 9 Absatz 1 Unterabsatz 3 |
|
|
Anhang VII Teil 8 Nummer 4 |
|
|
|
|
Artikel 9 Absatz 2 |
|
|
Artikel 63 Absatz 3 |
|
|
|
|
Artikel 9 Absatz 3 |
|
|
Anhang VII Teil 8 Nummer 1 |
|
|
|
|
Artikel 9 Absatz 4 |
|
|
Anhang VII Teil 8 Nummer 2 |
|
|
|
|
Artikel 9 Absatz 5 |
|
|
Anhang VII Teil 8 Nummer 3 |
|
|
|
|
Artikel 10 |
Artikel 4 Absatz 9 |
|
Artikel 8 Absatz 2 |
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 1 Sätze 3 bis 6 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 12 Absatz 1 Unterabsatz 2 |
|
|
Artikel 65 Absatz 1 Unterabsatz 1 |
|
|
|
|
Artikel 12 Absatz 1 Unterabsatz 3 |
|
|
Artikel 65 Absatz 1 Unterabsatz 2 |
|
|
|
|
Artikel 12 Absatz 2 |
|
|
Artikel 65 Absatz 2 |
|
|
|
|
Artikel 12 Absatz 3 |
|
|
Artikel 65 Absatz 3 |
|
|
|
|
Artikel 13 Absätze 2 und 3 |
|
|
— |
|
|
|
|
Artikel 14 |
Artikel 19 |
Artikel 16 |
Artikel 79 |
|
|
|
|
Anhang I Sätze 1 und 2 des einleitenden Teils |
|
|
Artikel 56 |
|
|
|
|
Anhang I Satz 3 des einleitenden Teils und Liste der Tätigkeiten |
|
|
Anhang VII Teil 1 |
|
|
|
|
Anhang II A |
|
|
Anhang VII Teile 2 und 3 |
|
|
|
|
Anhang II A Teil II Nummer 6 letzter Satz |
|
|
— |
|
|
|
|
Anhang II B Nummer 1 Sätze 1 und 2 |
|
|
Artikel 59 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe b |
|
|
|
|
Anhang II B Nummer 1 Satz 3 |
|
|
Artikel 59 Absatz 1 Unterabsatz 2 |
|
|
|
|
Anhang II B Nummer 2 |
|
|
Anhang VII Teil 5 |
|
|
|
|
Anhang II B Nummer 2 Absatz 2 Ziffer i Tabelle |
|
|
— |
|
|
|
|
Anhang III Nummer 1 |
|
|
— |
|
|
|
|
Anhang III Nummer 2 |
|
|
Anhang VII Teil 7 Nummer 1 |
|
|
|
|
Anhang III Nummer 3 |
|
|
Anhang VII Teil 7 Nummer 2 |
|
|
|
|
Anhang III Nummer 4 |
|
|
Anhang VII Teil 7 Nummer 3 |
|
|
|
|
|
Artikel 1 Absatz 1 |
|
Artikel 42 |
|
|
|
|
|
Artikel 1 Absatz 2 |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 2 Absatz 1 |
|
Artikel 42 Absatz 1 Unterabsatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 42 Absatz 1 Unterabsätze 2 bis 5 |
|
|
|
|
|
Artikel 2 Absatz 2 einleitende Worte |
|
Artikel 42 Absatz 2 einleitende Worte |
|
|
|
|
|
Artikel 2 Absatz 2 Buchstabe a einleitender Satz |
|
Artikel 42 Absatz 2 Buchstabe a einleitender Satz |
|
|
|
|
|
Artikel 2 Absatz 2 Buchstabe a Ziffern i bis v |
|
Artikel 42 Absatz 2 Buchstabe a Ziffer i |
|
|
|
|
|
Artikel 2 Absatz 2 Buchstabe a Ziffer vi |
|
Artikel 42 Absatz 2 Buchstabe a Ziffer ii |
|
|
|
|
|
Artikel 2 Absatz 2 Buchstabe a Ziffer vii |
|
Artikel 42 Absatz 2 Buchstabe a Ziffer iii |
|
|
|
|
|
Artikel 2 Absatz 2 Buchstabe a Ziffer viii |
|
Artikel 42 Absatz 2 Buchstabe a Ziffer iv |
|
|
|
|
|
Artikel 2 Absatz 2 Buchstabe b |
|
Artikel 42 Absatz 2 Buchstabe b |
|
|
|
|
|
Artikel 3 Nummer 2 Unterabsatz 1 |
|
Artikel 3 Nummer 38 |
|
|
|
|
|
Artikel 3 Nummer 2 Unterabsatz 2 |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 3 Nummer 3 |
|
Artikel 3 Nummer 39 |
|
|
|
|
|
Artikel 3 Nummer 4 Unterabsatz 1 |
|
Artikel 3 Nummer 40 |
|
|
|
|
|
Artikel 3 Nummer 4 Unterabsatz 2 |
|
Artikel 42 Absatz 1 Unterabsatz 3 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 42 Absatz 1 Unterabsatz 4 |
|
|
|
|
|
Artikel 3 Nummer 5 Unterabsatz 1 |
|
Artikel 3 Nummer 41 |
|
|
|
|
|
Artikel 3 Nummer 5 Unterabsatz 2 |
|
Artikel 42 Absatz 1 Unterabsatz 5 |
|
|
|
|
|
Artikel 3 Nummer 5 Unterabsatz 3 |
|
Artikel 42 Absatz 1 Unterabsatz 3 |
|
|
|
|
|
Artikel 3 Nummer 6 |
|
Anhang VI Teil 1 Buchstabe a |
|
|
|
|
|
Artikel 3 Nummer 7 |
|
Artikel 3 Nummer 42 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang VI Teil 1 Buchstabe b |
|
|
|
|
|
Artikel 3 Nummer 10 |
|
Artikel 3 Nummer 43 |
|
|
|
|
|
Artikel 3 Nummer 13 |
|
Artikel 43 |
|
|
|
|
|
Artikel 4 Absatz 2 |
|
Artikel 44 |
|
|
|
|
|
Artikel 4 Absatz 4 einleitender Satz und Buchstaben a und b |
|
Artikel 45 Absatz 1 einleitender Satz und Buchstaben a und b |
|
|
|
|
|
Artikel 4 Absatz 4 Buchstabe c |
|
Artikel 45 Absatz 1 Buchstabe e |
|
|
|
|
|
Artikel 4 Absatz 5 |
|
Artikel 45 Absatz 2 |
|
|
|
|
|
Artikel 4 Absatz 6 |
|
Artikel 45 Absatz 3 |
|
|
|
|
|
Artikel 4 Absatz 7 |
|
Artikel 45 Absatz 4 |
|
|
|
|
|
Artikel 4 Absatz 8 |
|
Artikel 54 |
|
|
|
|
|
Artikel 5 |
|
Artikel 52 |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Nummer 1 Absatz 1 |
|
Artikel 50 Absatz 1 |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 1 Unterabsatz 2 und Artikel 6 Absatz 2 |
|
Artikel 50 Absatz 2 |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 1 Unterabsatz 3 |
|
Artikel 50 Absatz 3 Unterabsatz 1 |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 1 erster Teil von Unterabsatz 4 |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 1 zweiter Teil von Unterabsatz 4 |
|
Artikel 50 Absatz 3 Unterabsatz 2 |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 3 |
|
Artikel 50 Absatz 4 |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 4 Unterabsatz 1 Sätze 1 und 2 und Artikel 6 Absatz 4 Unterabsatz 2, Sätze 1 und 2 |
|
Artikel 51 Absatz 1 |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 4 Unterabsatz 1 Satz 3 |
|
Artikel 51 Absatz 2 |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 6 Absatz 4, Unterabsatz 2, Satz 3 |
— |
Artikel 51 Absatz 3 Unterabsatz 1 |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 4 Unterabsatz 3 |
|
Artikel 51 Absatz 3 Unterabsatz 2 |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 4 Unterabsatz 4 |
|
Artikel 51 Absatz 4 |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 5 erster Satzteil |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 5 zweiter Satzteil |
|
Artikel 46 Absatz 1 |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 6 |
|
Artikel 50 Absatz 5 |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 7 |
|
Artikel 50 Absatz 6 |
|
|
|
|
|
Artikel 6 Absatz 8 |
|
Artikel 50 Absatz 7 |
|
|
|
|
|
Artikel 7 Absatz 1 und Artikel 7 Absatz 2 Unterabsatz 1 |
|
Artikel 46 Absatz 2 Unterabsatz 1 |
|
|
|
|
|
Artikel 7 Absatz 2 Unterabsatz 2 |
|
Artikel 46 Absatz 2 Unterabsatz 2 |
|
|
|
|
|
Artikel 7 Absatz 3 und Artikel 11 Absatz 8 Unterabsatz 1 einleitender Satz |
|
Anhang VI Teil 6 erster Teil von Nummer 2.7 |
|
|
|
|
|
Artikel 7 Absatz 4 |
|
Artikel 46 Absatz 2 Unterabsatz 2 |
|
|
|
|
|
Artikel 7 Absatz 5 |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 1 |
|
Artikel 45 Absatz 1 Buchstabe c |
|
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 2 |
|
Artikel 46 Absatz 3 |
|
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 3 |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 4 Unterabsatz 1 |
|
Artikel 46 Absatz 4 Unterabsatz 1 |
|
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 4 Unterabsatz 2 |
|
Anhang VI Teil 6 Nummer 3.2 |
|
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 4 Unterabsatz 3 |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 4 Unterabsatz 4 |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 5 |
|
Artikel 46 Absatz 4 Unterabsätze 2 und 3 |
|
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 6 |
|
Artikel 45 Absatz 1 Buchstaben c und d |
|
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 7 |
|
Artikel 46 Absatz 5 |
|
|
|
|
|
Artikel 8 Absatz 8 |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 9 Unterabsatz 1 |
|
Artikel 53 Absatz 1 |
|
|
|
|
|
Artikel 9 Unterabsatz 2 |
|
Artikel 53 Absatz 2 |
|
|
|
|
|
Artikel 9 Unterabsatz 3 |
|
Artikel 53 Absatz 3 |
|
|
|
|
|
Artikel 10 Absätze 1 und 2 |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 10 Absatz 3 Satz 1 |
|
Artikel 48 Absatz 2 |
|
|
|
|
|
Artikel 10 Absatz 3 Satz 2 |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 10 Absatz 4 |
|
Artikel 48 Absatz 3 |
|
|
|
|
|
Artikel 10 Absatz 5 |
|
Anhang VI Teil 6 zweiter Teil von Nummer 1.3 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 1 |
|
Artikel 48 Absatz 1 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 2 |
|
Anhang VI Teil 6 Nummer 2.1 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 3 |
|
Anhang VI Teil 6 Nummer 2.2 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 4 |
|
Anhang VI Teil 6 Nummer 2.3 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 5 |
|
Anhang VI Teil 6 Nummer 2.4 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 6 |
|
Anhang VI Teil 6 Nummer 2.5 Unterabsatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang VI Teil 6 Nummer 2.5 Unterabsatz 2 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 7 Unterabsatz 1 erster Teil von Satz 1 |
|
Anhang VI Teil 6 Nummer 2.6 einleitender Satzteil |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 7 Unterabsatz 1 zweiter Teil von Satz 1 |
|
Anhang VI Teil 6 Nummer 2.6 Buchstabe a |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 7 Unterabsatz 1 Satz 2 |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 7 Unterabsatz 2 |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 7 Buchstabe a |
|
Anhang VI Teil 6 Nummer 2.6 Buchstabe b |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 7 Buchstaben b und c |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 7 Buchstabe d |
|
Anhang VI Teil 6 Nummer 2.6 Buchstabe c |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 7 Buchstaben e und f |
|
— |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 8 Unterabsatz 1 Buchstaben a und b |
|
Anhang VI Teil 3 Nummer 1 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 8 Unterabsatz 1 Buchstabe c und Unterabsatz 2 |
|
Anhang VI Teil 6 zweiter Teil von Nummer 2.7 Unterabsatz 2 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 8 Unterabsatz 1 Buchstabe d |
|
Anhang VI Teil 4 Nummer 2.1 Unterabsatz 2 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 9 |
|
Artikel 48 Absatz 4 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 10 |
|
Anhang VI Teil 8 Nummer 1.1 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 11 |
|
Anhang VI Teil 8 Nummer 1.2 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 12 |
|
Anhang VI Teil 8 Nummer 1.3 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 13 |
|
Artikel 48 Absatz 5 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 49 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 14 |
|
Anhang VI Teil 6 Nummer 3.1 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 15 |
|
Artikel 45 Absatz 1 Buchstabe e |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 16 |
|
Anhang VI Teil 8 Nummer 2 |
|
|
|
|
|
Artikel 11 Absatz 17 |
|
Artikel 8 Absatz 2 Buchstabe a |
|
|
|
|
|
Artikel 12 Absatz 1 |
|
Artikel 55 Absatz 1 |
|
|
|
|
|
Artikel 12 Absatz 2 Sätze 1 und 2 |
|
Artikel 55 Absatz 2 |
|
|
|
|
|
Artikel 12 Absatz 2 Satz 3 |
|
Artikel 55 Absatz 3 |
|
|
|
|
|
Artikel 13 Absatz 1 |
|
Artikel 45 Absatz 1 Buchstabe f |
|
|
|
|
|
Artikel 13 Absatz 2 |
|
Artikel 47 |
|
|
|
|
|
Artikel 13 Absatz 3 |
|
Artikel 46 Absatz 6 |
|
|
|
|
|
Artikel 13 Absatz 4 |
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Anhang VI Teil 3 Nummer 2 |
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Artikel 14 |
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— |
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Artikel 15 |
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— |
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Artikel 16 |
|
— |
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Artikel 20 |
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— |
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Anlage I |
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Anhang VI Teil 2 |
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Anhang II Teil 1 (ohne Nummerierung) |
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Anhang VI Teil 4 Nummer 1 |
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Anhang II Nummer 1 einleitender Teil |
|
Anhang VI Teil 4 Nummer 2,1 |
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Anhang II Nummern 1.1 und 1.2 |
|
Anhang VI Teil 4 Nummern 2.2 und 2.3 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang VI Teil 4 Nummer 2.4 |
|
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|
|
Anhang II Nummer 1.3 |
|
— |
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|
|
Anhang II Nummer 2.1 |
|
Anhang VI Teil 4 Nummer 3.1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang VI Teil 4 Nummer 3.2 |
|
|
|
|
|
Anhang II Nummer 2.2 |
|
Anhang VI Teil 4 Nummern 3.3 und 3.4 |
|
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|
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|
Anhang II Nummer 3 |
|
Anhang VI Teil 4 Nummer 4 |
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|
Anhang III |
|
Anhang VI Teil 6 Nummer 1 |
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Anhang IV Tabelle |
|
Anhang VI Teil 5 |
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|
Anhang IV Schlusssatz |
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— |
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Anhang V Buchstabe a Tabelle |
|
Anhang VI Teil 3 Nummer 1.1 |
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|
Anhang V Buchstabe a Schlusssätze |
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— |
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|
Anhang V Buchstabe b Tabelle |
|
Anhang VI Teil 3 Nummer 1.2 |
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|
Anhang V Buchstabe b Schlusssatz |
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— |
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|
Anhang V Buchstabe c |
|
Anhang VI Teil 3 Nummer 1.3 |
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|
Anhang V Buchstabe d |
|
Anhang VI Teil 3 Nummer 1.4 |
|
|
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|
|
Anhang V Buchstabe e |
|
Anhang VI Teil 3 Nummer 1.5 |
|
|
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|
Anhang V Buchstabe f |
|
Anhang VI Teil 3 Nummer 3 |
|
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Anhang VI |
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Anhang VI Teil 7 |
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Artikel 1 |
Artikel 28 Absatz 1 |
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Artikel 2 Absatz 2 |
Anhang V Teil 1 Nummer 1 und Teil 2 Nummer 1 Unterabsatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang V Teil 1 Nummer 1 und Teil 2 Nummer 1 Unterabsatz 2 |
|
|
|
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|
Artikel 2 Nummer 3 zweiter Teil |
Anhang V Teil 1 Nummer 1 und Teil 2 Nummer 1 Unterabsatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang V Teil 1 Nummer 1 und Teil 2 Nummer 1 Unterabsatz 2 |
|
|
|
|
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|
Artikel 2 Nummer 4 |
— |
|
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|
Artikel 2 Nummer 6 erster Teil |
Artikel 3 Nummer 24 |
|
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|
|
Artikel 2 Nummer 6 zweiter Teil |
Artikel 28 Unterabsatz 2 Buchstabe j |
|
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Artikel 2 Nummer 7 Unterabsatz 1 |
Artikel 3 Nummer 25 |
|
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Artikel 2 Nummer 7 Unterabsatz 2 Satz 1 |
— |
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Artikel 2 Nummer 7 Unterabsatz 2 Satz 2 Buchstaben a bis i |
Artikel 28 Unterabsatz 2 und Buchstaben a bis i |
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Artikel 2 Nummer 7 Unterabsatz 2 Buchstabe j |
— |
|
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|
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Artikel 2 Nummer 7 Unterabsatz 3 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 29 Absatz 1 |
|
|
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 7 Unterabsatz 4 |
Artikel 29 Absatz 2 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 29 Absatz 3 |
|
|
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 8 |
Artikel 3 Nummer 32 |
|
|
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 9 |
— |
|
|
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|
Artikel 2 Nummer 10 |
— |
|
|
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 11 |
Artikel 3 Nummer 31 |
|
|
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 12 |
Artikel 3 Nummer 33 |
|
|
|
|
|
|
Artikel 2 Nummer 13 |
— |
|
|
|
|
|
|
Artikel 3 |
— |
|
|
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|
Artikel 4 Absatz 1 |
— |
|
|
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|
Artikel 4 Absatz 2 |
— |
|
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|
Artikel 4 Absätze 3 bis 8 |
|
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|
Artikel 5 Absatz 1 |
Anhang V Teil 1 Nummer 2 Unterabsatz 2 |
|
|
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|
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|
Anhang V Teil 1 Nummer 2 Unterabsätze 1, 3 und 4 |
|
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|
Artikel 5 Absatz 2 |
— |
|
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Artikel 6 |
— |
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|
Artikel 7 Absatz 1 |
Artikel 37 |
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|
Artikel 7 Absatz 2 |
Artikel 30 Absatz 5 |
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|
|
Artikel 7 Absatz 3 |
Artikel 30 Absatz 6 |
|
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|
|
|
Artikel 8 Absatz 1 |
Artikel 40 Absatz 1 |
|
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|
|
|
Artikel 8 Absatz 2 erster Teil von Unterabsatz 1 |
Artikel 40 Absatz 2 erster Teil von Unterabsatz 1 |
|
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|
Artikel 8 Absatz 2 zweiter Teil von Unterabsatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 40 Absatz 2 zweiter Teil von Unterabsatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 40 Absatz 2 Unterabsatz 2 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 40 Absatz 3 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 41 |
|
|
|
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|
|
Artikel 8 Absatz 2 Unterabsatz 2 |
— |
|
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|
Artikel 8 Absätze 3 und 4 |
— |
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|
Artikel 9 |
Artikel 30 Absatz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 30 Absätze 2, 3 und 4 |
|
|
|
|
|
|
Artikel 9a |
Artikel 36 |
|
|
|
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|
|
Artikel 10 Absatz 1 Satz 1 |
Artikel 30 Absatz 7 Satz 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 30 Absatz 7 Satz 2 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 30 Absätze 8 und 9 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 31 bis 35 |
|
|
|
|
|
|
Artikel 10 Absatz 1 Satz 2 |
— |
|
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|
Artikel 10 Absatz 2 |
— |
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Artikel 12 erster Satz |
Artikel 38 Absatz 1 |
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|
Artikel 12 zweiter Satz |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 38 Absätze 2, 3 und 4 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Artikel 39 |
|
|
|
|
|
|
Artikel 13 |
Anhang V Teil 3 dritter Teil von Nummer 8 |
|
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Artikel 14 |
Anhang V Teil 4 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang V Teile 5, 6 und 7 |
|
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|
Artikel 15 |
— |
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|
Artikel 18 Absatz 2 |
— |
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Anlage I |
— |
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ANHANG II |
— |
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|
Anhänge III und IV |
Anhang V Teil 1 Nummer 2 und Teil 2 |
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Anhang V Buchstabe A |
Anhang V Teil 1 Nummer 3 |
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Anhang V Buchstabe B |
Anhang V Teil 2 Nummer 3 |
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Anhang VI Buchstabe A |
Anhang V Teil 1 Nummern 4 und 6 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang V Teil 1 Nummer 5 |
|
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|
Anhang VI Buchstabe B |
Anhang V Teil 2 Nummern 4 und 6 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang V Teil 2 Nummer 5 |
|
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|
Anhang VII Buchstabe A |
Anhang V Teil 1 Nummern 7 und 8 |
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|
Anhang VII Buchstabe B |
Anhang V Teil 2 Nummern 7 und 8 |
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|
Anhang VIII Buchstabe A Nummer 1 |
— |
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Anhang VIII Buchstabe A Nummer 2 |
Anhang V Teil 3 erster Teil von Nummer 1 und Nummern 2, 3 und 5 |
— |
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— |
— |
— |
— |
Anhang V Teil 3 zweiter Teil von Nummer 1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang V Teil 3 Nummer 4 |
|
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|
Anhang VIII Buchstabe A Nummer 3 |
— |
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|
Anhang VIII Buchstabe A Nummer 4 |
Anhang V Teil 3 Nummer 6 |
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Anhang VIII Buchstabe A Nummer 5 |
Anhang V Teil 3 Nummern 7 und 8 |
|
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Anhang VIII Buchstabe A Nummer 6 |
Anhang V Teil 3 Nummern 9 und 10 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang V Teil 3 Nummer 11 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
Anhang V Teil 4 |
|
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|
Anhang VIII Buchstabe B |
— |
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|
Anhang VIII Buchstabe C |
— |
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|
Anhang VI |
|
|
Anhang IX |
Anhang IX |
|
|
|
Anhang VII |
|
|
Anhang X |
Anhang X |
( 1 ) ABl. L 159 vom 29.6.1996, S. 1.
( 2 ) ABl. L 125 vom 21.5.2009, S. 75.
( 3 ) ABl. L 106 vom 17.4.2001, S. 1.
( 4 ) ABl. L 353 vom 31.12.2008, S. 1.
( 5 ) ABl. L 327 vom 22.12.2000, S. 1.
( 6 ) Verordnung (EU) 2016/429 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2016 zu Tierseuchen und zur Änderung und Aufhebung einiger Rechtsakte im Bereich der Tiergesundheit („Tiergesundheitsrecht“) (ABl. L 84 vom 31.3.2016, S. 1).
( 7 ) Richtlinie 2008/120/EG vom 18. Dezember 2008 über Mindestanforderungen für den Schutz von Schweinen (ABl. L 47 vom 18.2.2009, S. 5).
( 8 ) ABl. L 176 vom 15.7.2003, S. 37.
( 9 ) ABl. L 312 vom 22.11.2008, S. 3.
( 10 ) Entscheidung 2000/532/EG der Kommission vom 3. Mai 2000 zur Ersetzung der Entscheidung 94/3/EG über ein Abfallverzeichnis gemäß Artikel 1 Buchstabe a) der Richtlinie 75/442/EWG des Rates über Abfälle und der Entscheidung 94/904/EG des Rates über ein Verzeichnis gefährlicher Abfälle im Sinne von Artikel 1 Absatz 4 der Richtlinie 91/689/EWG über gefährliche Abfälle (ABl. L 226 vom 6.9.2000, S. 3).
( 11 ) ABl. L 143 vom 30.4.2004, S. 87.
( 12 ) Richtlinie 2004/35/EG des Europäischen Parlament und des Rates vom 21. April 2004 über Umwelthaftung zur Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden (ABl. L 143 vom 30.4.2004, S. 56).
( 13 ) Richtlinie (EU) 2024/1785 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. April 2024 zur Aufhebung der Richtlinie 2010/75/EU des Europäischen Parlaments und des Rates über Industrieemissionen (integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) und der Richtlinie 1999/31/EG des Rates über Abfalldeponien (ABl. L, 2024/1785, 15.7.2024, ELI: http://data.europa.eu/eli/dir/2024/1785/oj).
( 14 ) ABl. L 372 vom 27.12.2006, S. 19.
( 15 ) Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS) (ABl. L 342 vom 22.12.2009, S. 1).
( 16 ) ABl. L 41 vom 14.2.2003, S. 26.
( 17 ) ABl. L 140 vom 5.6.2009, S. 114.
( 18 ) ABl. L 273 vom 10.10.2002, S. 1.
( 19 ) ABl. L 121 vom 11.5.1999, S. 13.
( 20 ) ABl. L 190 vom 12.7.2006, S. 1.
( 21 ) ABl. L 396 vom 30.12.2006, S. 1.
( 22 ) Richtlinie 2008/99/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. November 2008 über den strafrechtlichen Schutz der Umwelt (ABl. L 328 vom 6.12.2008, S. 28).
( 23 ) Richtlinie 91/271/EWG des Rates vom 21. Mai 1991 über die Behandlung von kommunalem Abwasser (ABl. L 135 vom 30.5.1991, S. 40).
( 24 ) ABl. L 182 vom 16.7.1999, S. 1.
( *1 ) Der Gewichtungsfaktor für Legehennen wurde berechnet, indem der Schwellenwert für sonstiges Geflügel (280 GVE) durch den Schwellenwert für Legehennen (300 GVE) dividiert wurde. Das ergibt 280/300 = 0,93 (gerundet).
( 25 ) ABl. L 263 vom 9.10.2007, S. 1.