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Document C2007/269/15

Rechtssache C-318/05: Urteil des Gerichtshofs (Große Kammer) vom 11. September 2007 — Kommission der Europäischen Gemeinschaften/Bundesrepublik Deutschland (Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats — Art. 18 EG, 39 EG, 43 EG und 49 EG — Einkommensteuerrecht — Schulgeld — Abzugsrecht nur für Schulgeldzahlungen an private inländische Einrichtungen)

ABl. C 269 vom 10.11.2007, p. 8–8 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

10.11.2007   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 269/8


Urteil des Gerichtshofs (Große Kammer) vom 11. September 2007 — Kommission der Europäischen Gemeinschaften/Bundesrepublik Deutschland

(Rechtssache C-318/05) (1)

(Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Art. 18 EG, 39 EG, 43 EG und 49 EG - Einkommensteuerrecht - Schulgeld - Abzugsrecht nur für Schulgeldzahlungen an private inländische Einrichtungen)

(2007/C 269/15)

Verfahrenssprache: Deutsch

Parteien

Klägerin: Kommission der Europäischen Gemeinschaften (Bevollmächtigte: K. Gross und R. Lyal)

Beklagte: Bundesrepublik Deutschland (Bevollmächtigte: M. Lumma und U. Forsthoff)

Gegenstand

Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats — Verstoß gegen die Artikel 18, 39, 43 und 49 EG — Nationale Einkommenssteuerregelung, die die Möglichkeit der steuermindernden Berücksichtigung von Schulgeldzahlungen für einen Schulbesuch im Ausland ausnahmslos ausschließt

Tenor

1.

Die Bundesrepublik Deutschland hat dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus den Art. 18 EG, 39 EG, 43 EG und 49 EG verstoßen, dass sie Schulgeldzahlungen für den Besuch von Schulen in anderen Mitgliedstaaten generell von dem in § 10 Abs. 1 Nr. 9 des Einkommensteuergesetzes in der Fassung vom 19. Oktober 2002 vorgesehenen Sonderausgabenabzug ausgeschlossen hat.

2.

Im Übrigen wird die Klage abgewiesen.

3.

Die Bundesrepublik Deutschland trägt die Kosten.


(1)  ABl. C 257 vom 15.10.2005.


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