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Document 62022CB0335

Rechtssache C-335/22, A [Besteuerung der Vermarktung von Wertpapieren]: Beschluss des Gerichtshofs (Zehnte Kammer) vom 19. Juli 2023 (Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal Arbitral Tributário (Centro de Arbitragem Administrativa — CAAD) — Portugal) — A, SA/Autoridade Tributária e Aduaneira (Vorlage zur Vorabentscheidung – Art. 99 der Verfahrensordnung des Gerichtshofs – Antwort, die klar aus der Rechtsprechung abgeleitet werden kann – Richtlinie 2008/7/EG – Art. 5 Abs. 2 Buchst. b – Indirekte Steuern auf die Ansammlung von Kapital – Stempelsteuer auf die Dienstleistungen der Platzierung von Obligationen und Commercial Papers auf dem Markt)

ABl. C 329 vom 18.9.2023, p. 3–3 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, GA, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

18.9.2023   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 329/3


Beschluss des Gerichtshofs (Zehnte Kammer) vom 19. Juli 2023 (Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal Arbitral Tributário (Centro de Arbitragem Administrativa — CAAD) — Portugal) — A, SA/Autoridade Tributária e Aduaneira

(Rechtssache C-335/22 (1), A [Besteuerung der Vermarktung von Wertpapieren])

(Vorlage zur Vorabentscheidung - Art. 99 der Verfahrensordnung des Gerichtshofs - Antwort, die klar aus der Rechtsprechung abgeleitet werden kann - Richtlinie 2008/7/EG - Art. 5 Abs. 2 Buchst. b - Indirekte Steuern auf die Ansammlung von Kapital - Stempelsteuer auf die Dienstleistungen der Platzierung von Obligationen und Commercial Papers auf dem Markt)

(2023/C 329/03)

Verfahrenssprache: Portugiesisch

Vorlegendes Gericht

Tribunal Arbitral Tributário (Centro de Arbitragem Administrativa — CAAD) (Schiedsgericht für Steuersachen [Zentrum für Verwaltungsschiedsverfahren — CAAD], Portugal)

Parteien des Ausgangsverfahrens

Klägerin: A, SA

Beklagte: Autoridade Tributária e Aduaneira

Tenor

Art. 5 Abs. 2 Buchst. b der Richtlinie 2008/7/EG des Rates vom 12. Februar 2008 betreffend die indirekten Steuern auf die Ansammlung von Kapital

ist dahin auszulegen, dass

er einer nationalen Vorschrift entgegensteht, die die Erhebung einer Stempelsteuer auf die Vergütung, die eine Kapitalgesellschaft an ein Bankinstitut zahlt, das sie mit der Platzierung von handelsfähigen Wertpapieren wie neu ausgegebenen Obligationen und Commercial Papers auf dem Markt beauftragt hat, vorsieht und das unabhängig davon, ob die Unternehmen, die die fraglichen Wertpapiere ausgeben, gesetzlich verpflichtet sind, die Dienste eines Dritten in Anspruch zu nehmen oder ob sie sich freiwillig dafür entschieden haben.


(1)   ABl. C 326 vom 29.08.2022.


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