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Document 62009CA0554
Case C-554/09: Judgment of the Court (First Chamber) of 28 July 2011 (reference for a preliminary ruling from the Oberlandesgericht Stuttgart (Germany)) — Criminal proceedings against Andreas Michael Seeger (Road transport — Obligation to use recording equipment — Derogations for vehicles transporting materials — Meaning of materials — Carriage of empty bottles in the vehicle of a wine and drinks merchant)
Rechtssache C-554/09: Urteil des Gerichtshofs (Erste Kammer) vom 28. Juli 2011 (Vorabentscheidungsersuchen des Oberlandesgerichts Stuttgart — Deutschland) — Strafverfahren gegen Andreas Michael Seeger (Straßenverkehr — Pflicht, einen Fahrtschreiber zu verwenden — Ausnahmen für Fahrzeuge, die Material befördern — Begriff Material — Beförderung von leeren Flaschen im Fahrzeug eines Wein- und Getränkehändlers)
Rechtssache C-554/09: Urteil des Gerichtshofs (Erste Kammer) vom 28. Juli 2011 (Vorabentscheidungsersuchen des Oberlandesgerichts Stuttgart — Deutschland) — Strafverfahren gegen Andreas Michael Seeger (Straßenverkehr — Pflicht, einen Fahrtschreiber zu verwenden — Ausnahmen für Fahrzeuge, die Material befördern — Begriff Material — Beförderung von leeren Flaschen im Fahrzeug eines Wein- und Getränkehändlers)
ABl. C 298 vom 8.10.2011, p. 5–5
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
8.10.2011 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 298/5 |
Urteil des Gerichtshofs (Erste Kammer) vom 28. Juli 2011 (Vorabentscheidungsersuchen des Oberlandesgerichts Stuttgart — Deutschland) — Strafverfahren gegen Andreas Michael Seeger
(Rechtssache C-554/09) (1)
(Straßenverkehr - Pflicht, einen Fahrtschreiber zu verwenden - Ausnahmen für Fahrzeuge, die Material befördern - Begriff „Material“ - Beförderung von leeren Flaschen im Fahrzeug eines Wein- und Getränkehändlers)
2011/C 298/07
Verfahrenssprache: Deutsch
Vorlegendes Gericht
Oberlandesgericht Stuttgart
Beteiligter des Ausgangsverfahrens
Andreas Michael Seeger
Gegenstand
Vorabentscheidungsersuchen — Oberlandesgericht Stuttgart — Auslegung von Art. 13 Abs. 1 Buchst. d zweiter Gedankenstrich der Verordnung (EG) Nr. 561/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2006 zur Harmonisierung bestimmter Sozialvorschriften im Straßenverkehr und zur Änderung der Verordnungen (EWG) Nr. 3821/85 und (EG) Nr. 2135/98 des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 3820/85 des Rates (ABl. L 102, S. 1) — Ausnahmeregelung, wonach u. a. Fahrzeuge, die zur Beförderung von Material benutzt werden, das der Fahrer zur Ausübung seines Berufs benötigt, vom Erfordernis der Ausstattung mit einem Kontrollgerät freigestellt sind — Anwendung dieser Ausnahme auf den Transport von Leergut im Fahrzeug eines Wein- und Getränkehändlers — Begriff „Material“
Tenor
Der Begriff „Material“ in Art. 13 Abs. 1 Buchst. d zweiter Gedankenstrich der Verordnung (EG) Nr. 561/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2006 zur Harmonisierung bestimmter Sozialvorschriften im Straßenverkehr und zur Änderung der Verordnungen (EWG) Nr. 3821/85 und (EG) Nr. 2135/98 des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 3820/85 des Rates ist dahin auszulegen, dass darunter nicht Verpackungsmaterial wie leere Flaschen (Leergut) fallen kann, das von einem Wein- und Getränkehändler befördert wird, der ein Ladengeschäft betreibt, einmal wöchentlich seine Kunden beliefert und dabei das Leergut einsammelt, um es zu seinem Großhändler zu bringen.