Choose the experimental features you want to try

This document is an excerpt from the EUR-Lex website

Document 32019D0613(01)

    Durchführungsbeschluss der Kommission vom 4. Juni 2019 über die Veröffentlichung eines Antrags auf Änderung der Produktspezifikation eines Namens im Weinsektor gemäß Artikel 105 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates im Amtsblatt der Europäischen Union (Vigneti delle Dolomiti/Weinberg Dolomiten (g.g.A.))

    C/2019/4275

    ABl. C 197 vom 13.6.2019, p. 2–19 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

    Legal status of the document In force

    13.6.2019   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    C 197/2


    DURCHFÜHRUNGSBESCHLUSS DER KOMMISSION

    vom 4. Juni 2019

    über die Veröffentlichung eines Antrags auf Änderung der Produktspezifikation eines Namens im Weinsektor gemäß Artikel 105 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates im Amtsblatt der Europäischen Union

    (Vigneti delle Dolomiti/Weinberg Dolomiten (g.g.A.))

    (2019/C 197/02)

    DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —

    gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

    gestützt auf die Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Dezember 2013 über eine gemeinsame Marktorganisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse und zur Aufhebung der Verordnungen (EWG) Nr. 922/72, (EWG) Nr. 234/79, (EG) Nr. 1037/2001 und (EG) Nr. 1234/2007 des Rates (1), insbesondere auf Artikel 97 Absatz 3,

    in Erwägung nachstehender Gründe:

    (1)

    Italien hat gemäß Artikel 105 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 einen Antrag auf Änderung der Produktspezifikation für den Namen „Vigneti delle Dolomiti“/„Weinberg Dolomiten“ übermittelt.

    (2)

    Die Kommission hat den Antrag geprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Bedingungen gemäß den Artikeln 93 bis 96, Artikel 97 Absatz 1 und den Artikeln 100, 101 und 102 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 erfüllt sind.

    (3)

    Der Antrag auf Änderung der Produktspezifikation für den Namen „Vigneti delle Dolomiti“/„Weinberg Dolomiten“ sollte im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht werden, damit gemäß Artikel 98 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 Einspruch gegen den Antrag eingelegt werden kann —

    BESCHLIEẞT:

    Einziger Artikel

    Der Antrag auf Änderung der Produktspezifikation für den Namen „Vigneti delle Dolomiti“/„Weinberg Dolomiten“ (g.g.A.) gemäß Artikel 105 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 ist im Anhang dieses Beschlusses wiedergegeben.

    Gemäß Artikel 98 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 kann innerhalb von zwei Monaten ab der Veröffentlichung dieses Beschlusses im Amtsblatt der Europäischen Union gegen die Änderung der Produktspezifikation gemäß Absatz 1 des vorliegenden Artikels Einspruch erhoben werden.

    Brüssel, den 4. Juni 2019

    Für die Kommission

    Phil HOGAN

    Mitglied der Kommission


    (1)  ABl. L 347 vom 20.12.2013, S. 671.


    ANHANG

    ANTRAG AUF ÄNDERUNG DER PRODUKTSPEZIFIKATION

    „VIGNETI DELLE DOLOMITI“/„WEINBERG DOLOMITEN“

    PGI-IT-A0755-AM02

    Datum der Antragstellung: 14.4.2015

    1.   Für die Änderung geltende Vorschriften

    Artikel 105 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 — nicht geringfügige Änderung

    2.   Beschreibung und Gründe der Änderung

    2.1.   Aufnahme neuer Kategorien von Schaumweinen.

    Die Änderung betrifft die Aufnahme folgender Kategorien von Schaumwein:

    Weiß- und Roséschaumwein

    Weiß- und Roséqualitätsschaumwein

    Aromatischer Qualitätsschaumwein, weiß

    Gründe: Seit mehr als einem Jahrhundert werden in der Provinz Trient mithilfe der Nachgärung in der Flasche viele führende Schaumweine hergestellt. 1950/60 begann man mithilfe der Nachgärung in Großbehältern (Tankgärung) eine erhebliche Zahl generischer und sortenreiner Schaumweine herzustellen. Allein in Trient beläuft sich diese Produktion derzeit auf rund 3,5 Mio. Flaschen, von denen ein erheblicher Teil aufgrund der erforderlichen Eigenschaften für die Verwendung der betreffenden g.g.A. in Frage kommt.

    Mit diesem Antrag auf Änderung wird vorgeschlagen, dass das oben genannte Segment ein höheres Schutzniveau und eine engere Verbindung mit dem Herkunftsgebiet erhält, indem es in die Produktspezifikation für die g.g.A. „Vigneti delle Dolomiti“ aufgenommen wird und somit denselben Vorschriften unterliegt, die schon seit Langem für Weine und Perlweine gelten.

    Ein Großteil der Produktion von Schaumwein mithilfe der Tankgärung entfällt auf eine kleine Zahl von Unternehmen. Jedoch übernehmen immer häufiger Drittunternehmen die Verarbeitung für Betriebe, deren Produktion niedrig ist und für die die Anschaffung der erforderlichen Systeme und Technologien zu hohe Investitionskosten mit sich bringt. Daher wächst die Zahl von Betrieben, die ihre eigenen Weine weiter ausbauen möchten, indem sie diese mithilfe der Nachgärung in Autoklaven zu Schaumweinen verarbeiten.

    Aus diesem Grund wurde vorgeschlagen, dass die Verarbeitung zu Schaumwein von Betrieben überall in den Regionen Venetien und Lombardei durchgeführt werden darf, die in den letzten fünf Weinwirtschaftsjahren eine Herstellungstradition von Wein mit der g.g.A. „Vigneti delle Dolomiti“ und/oder deren Verarbeitung zu Perlwein nachweisen können.

    Die Möglichkeit, diese Erzeugnisse im Rahmen der g.g.A. „Vigneti delle Dolomiti“ zu vermarkten und mit einer genauen Angabe des geografischen Ursprungs des Erzeugnisses für die Verbraucher zu versehen, dürfte auch eine Erhöhung des Wertes des Erzeugnisses im Hinblick auf seine Positionierung auf der Preisskala rechtfertigen, einhergehend mit einer Anpassung des Preises pro Flasche und folglich auch des Wertes der verwendeten Trauben.

    Darüber hinaus würde die durch die g. g. A „Vigneti delle Dolomiti“ hervorgerufene Unterscheidung dazu führen, dass sich die lokale Produktion von der breiten Palette anonymer generischer oder sortenreiner Schaumweine abhebt und diese Weine nicht der Preispolitik unterliegen, die durch das große Angebot solcher Erzeugnisse auf dem Markt entsteht.

    Diese Änderung betrifft die Artikel 2, 6 und 8 der Produktspezifikation und die folgenden Abschnitte des Einzigen Dokuments: Punkte 2.3. „Kategorien der Weinbauerzeugnisse“, 2.4. „Beschreibung des Weins/der Weine“, 2.5.1. „Spezifische önologische Verfahren“ und 2.8. „Zusammenhang mit dem geografischen Gebiet“.

    2.2.   Aufnahme neuer Sorten in die Kombination von Keltertraubensorten

    Die Änderung betrifft die Aufnahme von Keltertraubensorten der folgenden kürzlich in den betreffenden Provinzen im Erzeugungsgebiet der g.g.A. „Vigneti delle Dolomiti“ eingeführten Sorten:

    BRONNER (B)/(Bozen und Trient);

    CARMENÈRE (N)/(Bozen);

    DIOLINOIR (N)/(Bozen);

    HELIOS (B)/(Trient);

    JOHANNITER (B)/(Trient);

    SOLARIS (B)/(Bozen und Trient);

    TURCA (N)/(Trient).

    Diese neuen Keltertraubensorten werden daher den bereits für die betreffenden Provinzen zugelassenen Sorten hinzugefügt.

    Die vorgeschlagene Änderung ist deshalb von besonderer Bedeutung, da diese interspezifischen Hybride der Art Vitis vinifera und anderer Arten der Gattung Vitis von Natur aus gegen die wichtigsten Rebkrankheiten (Falscher und Echter Mehltau) resistent sind und daher keine chemischen Behandlungen benötigen. Dies bedeutet, dass sie hauptsächlich in der Nähe „sensibler Gebiete“ wie Schulen, bebaute Flächen, Sportanlagen, Radwege usw. angebaut werden.

    Unter Berücksichtigung dieser Umweltqualitäten, der Zunahme der Anbaufläche der betreffenden Sorten und der positiven Ergebnisse, die bei der Weinbereitung aus diesen innovativen Sorten erreicht wurden, zielt diese Änderung darauf ab, auch diesen Erzeugnissen die erforderliche Erkennbarkeit und den nötigen Schutz zukommen zu lassen.

    Die Möglichkeit, g.g.A.-Weine mit Angabe dieser Sorten auf dem Etikett auf den Markt zu bringen, würde ihren Wert steigern.

    Eine Angabe dieser Sorten zusammen mit der g.g.A. „Vigneti delle Dolomiti“ auf dem Etikett, würde den Wert der einzelnen Erzeugnisse erhöhen. Mitunter sind diese Sorten bei den Verbrauchern nur wenig bekannt oder geschätzt, da die Angabe auf den Etiketten der betreffenden Weine bislang nicht möglich war.

    Diese Änderung betrifft Artikel 2 der Produktspezifikation und Abschnitt 2 Punkt 2.7. „Wichtigste Keltertraubensorte(n)“ des Einzigen Dokuments.

    2.3.   Herstellung von Weinen mit Angabe der Keltertraubensorten „Bianchetta Trevigiana“ oder „Pavana“ auf dem Etikett

    Weinarten mit den Bezeichnungen der folgenden Keltertraubensorten auf ihren Etiketten werden den Kategorien „Wein“ und „Perlwein“ hinzugefügt.

    BIANCHETTA TREVIGIANA (B);

    PAVANA (N).

    Gründe: Mit der vorgeschlagenen Änderung dürfen bei aus den Sorten „Bianchetta Trevigiana“ und „Pavana“ hergestellten Weinen im Einklang mit den einschlägigen EU-Vorschriften diese Sorten auf dem Etikett angegeben werden.

    Dies liegt daran, dass die betreffenden Sorten bereits in der Kombination der Keltertraubensorten der Produktspezifikation der g.g.A. „Vigneti delle Dolomiti“ für die Herstellung der Weiß- bzw. Rot-/Rosétypen enthalten waren. Mit dieser Änderung sollen daher die Namen dieser beiden Sorten im Interesse der Erzeuger auf den Etiketten der betreffenden Weine angegeben werden dürfen.

    In diesem Abschnitt des Einzigen Dokuments sind die beiden vorgenannten Sorten nicht in der Liste der Keltertraubensorten aufgeführt, deren Angabe auf dem Etikett verboten ist.

    Diese Änderung betrifft Artikel 2 der Produktspezifikation und Abschnitt 2 Punkt 2.9. „Weitere Bedingungen“ des Einzigen Dokuments.

    2.4.   Ausnahmeregelungen für die Verarbeitung von Wein zu Schaumwein und Perlwein in Nachbarregionen

    Die Produktspezifikation ermöglicht bereits die normale Weinbereitung für nicht schäumende Weine in den Nachbarregionen (Venetien und Lombardei), sofern die betreffenden Betriebe eine ununterbrochene Tradition der Erzeugung von Weinen mit der g.g.A. „Vigneti delle Dolomiti“ in den letzten fünf Weinwirtschaftsjahre nachweisen können.

    Diese Änderung zielt darauf ab, die Verarbeitung von Wein zu Perl- und Schaumwein in den Gebieten zu gestatten, in denen die Erzeugung von nicht schäumenden Weinen erlaubt ist.

    Gründe: Dass Wein in den Nachbarregionen zu Schaum- oder Perlwein verarbeitet werden kann, ist insofern berechtigt und vertretbar, als in diesen Regionen normale Weinbereitungsverfahren durchgeführt werden dürfen (wie bereits in der Produktspezifikation festgelegt). Diese Verfahren gelten nicht als Weiterbehandlung nach der Weinbereitung, sondern als integraler Bestandteil der Weinerzeugung und können als solche nur innerhalb des festgestellten Weinbaugebiets durchgeführt werden.

    Zudem übernehmen immer häufiger Drittunternehmen die Verarbeitung für Betriebe, deren Produktion von Perl- und Schaumwein niedrig ist und für die die Anschaffung der erforderlichen Systeme und Technologien zu hohe Investitionskosten mit sich bringt. Es ist gängige Praxis der lokalen Erzeuger, Unternehmen in den Nachbarregionen Venetien und Lombardei zu beauftragen, diese Verarbeitung durchzuführen, insbesondere wenn es sich dabei um geringe Mengen handelt.

    Diese Änderung betrifft Artikel 5 der Produktspezifikation und Abschnitt 2 Punkt 2.9. „Weitere Bedingungen“ des Einzigen Dokuments.

    2.5.   Önologisches Verfahren zum Mischen von Weinen und Traubenmosten

    Der Absatz über das önologische Verfahren zur Mischung von Weinen und Traubenmosten, auch mit Erzeugnissen mit Ursprung außerhalb des Gebiets (bis zu einer Höchstgrenze von 15 %), wurde umformuliert, um die Möglichkeit auszuschließen, Weine aus anderen als den in den Provinzen Trient, Bozen und Belluno zugelassenen Keltertraubensorten auch nur teilweise zu verwenden.

    Gründe: Die Änderung zielt darauf ab, Erzeugern genauere Informationen über die Verwendung traditioneller Mischungsmethoden zu liefern, obwohl diese restriktiver sind als in der vorherigen Spezifikation. Besonders zielt sie darauf ab, die Vermischung mit anderen Keltertraubensorten als denjenigen zu verhindern, die in dem Gebiet angebaut werden dürfen, um die Charakterisierung und die typischen Merkmale der betreffenden Weine nicht zu beeinträchtigen.

    Diese Änderung betrifft Artikel 5 der Produktspezifikation und Abschnitt 2 Punkt 2.5.1. „Spezifische önologische Verfahren“ des Einzigen Dokuments.

    EINZIGES DOKUMENT

    1.   Einzutragender Name

     

    Vigneti delle Dolomiti

     

    Weinberg Dolomiten

    2.   Art der geografischen Angabe

    g.g.A. — Geschützte geografische Angabe

    3.   Kategorien von Weinbauerzeugnissen

    1.

    Wein

    4.

    Schaumwein

    5.

    Qualitätsschaumwein

    6.

    Aromatischer Qualitätsschaumwein

    8.

    Perlwein

    15.

    Wein aus eingetrockneten Trauben

    16.

    Wein aus überreifen Trauben

    4.   Beschreibung des Weins/der Weine

    „Vigneti delle Dolomiti“ Bianco der Kategorien „Wein“ und „Perlwein“ mit oder ohne Angabe einer oder zweier Keltertraubensorte(n)

    Die Farbpalette der unterschiedlichen Weißweintypen reicht von stroh- bis goldgelb, in einigen Fällen mit blassgrünen oder kupferfarbenen Akzenten, wie es bei Pinot Grigio der Fall ist.

    Die Aromen der Weine zeichnen sich durch ihre feinen, fruchtigen Noten aus, die generell die verwendete Keltertraubensorte sowie die „Persönlichkeit“ von Bergerzeugnissen widerspiegeln.

    Die Geschmackspalette der Weine reicht von trocken bis süß, ist harmonisch, gut strukturiert und vollmundig. Sie verfügen über ein gutes Gleichgewicht zwischen Alkoholgehalt und Säure.

    Die vorhandene Kohlensäure verleiht dem weißen Perlwein Frische und Lebendigkeit.

    Beim Verkauf verfügen Weißweine mit Angabe einer oder zweier Keltertraubensorte(n), zusätzlich zu den oben beschriebenen Eigenschaften, über die organoleptischen Eigenschaften der jeweiligen Keltertraubensorte(n), aus der bzw. denen sie gewonnen wurden.

    Mindestgesamtalkoholgehalt: 10 % vol

    Mindestwert für den zuckerfreien Extrakt: 14,0 g/l

    Allgemeine Analysemerkmale

    Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in % vol)

     

    Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol)

     

    Mindestgesamtsäure

    3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

    Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

     

    Höchstgehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

     

    Alle Analyseparameter, die nicht in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind, entsprechen den in den nationalen und EU-Rechtsvorschriften festgesetzten Grenzwerten.

    „Vigneti delle Dolomiti“ Rosato der Kategorien „Wein“ und „Perlwein“ mit oder ohne Angabe einer oder zweier Keltertraubensorte(n)

    Bei den Roséweinen handelt es sich um „trinkfertige“ Erzeugnisse, die hauptsächlich aus den Keltertraubensorten Schiava, Merlot und Teroldego gewonnen werden.

    Sie weisen je nach Weinbereitungsverfahren und der Dauer des Kontakts mit den Traubenhäuten eine rosa Färbung unterschiedlicher Intensität auf.

    Das Aroma ist fein und zart und weist angenehme dezente Fruchtnoten auf.

    Die Geschmackspalette ist frisch und harmonisch mit ausgewogenem Säuregehalt und reicht von trocken bis süß.

    Die vorhandene Kohlensäure verleiht dem Perlwein Frische und Lebendigkeit.

    Beim Verkauf verfügen Roséweine mit Angabe einer oder zweier Keltertraubensorte(n), zusätzlich zu den oben beschriebenen Eigenschaften, über die organoleptischen Eigenschaften der jeweiligen Keltertraubensorte(n), aus der bzw. denen sie gewonnen wurden.

    Mindestgesamtalkoholgehalt: 10 % vol

    Mindestwert für den zuckerfreien Extrakt: 15,0 g/l

    Allgemeine Analysemerkmale

    Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in % vol)

     

    Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol)

     

    Mindestgesamtsäure

    3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

    Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

     

    Höchstgehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

     

    Alle Analyseparameter, die nicht in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind, entsprechen den in den nationalen und EU-Rechtsvorschriften festgesetzten Grenzwerten.

    „Vigneti delle Dolomiti“ Rosso der Kategorien „Wein“ und „Perlwein“ mit oder ohne Angabe einer oder zweier Keltertraubensorte(n)

    Diese Weine sind von rubinroter Farbe und weisen in reiferem Zustand gelegentlich orangefarbene Reflexe auf. Ihr Aroma ist weinig, manchmal ätherisch oder fruchtig. Abhängig von der verwendeten Keltertraubensorte verfügen sie über fruchtige Aromen unterschiedlicher Intensität, die sich während des Reifeprozesses voll entwickeln.

    Die Geschmackspalette ist harmonisch, körperreich, manchmal leicht bitter und herb und reicht von trocken bis süß.

    Im roten „Novello“ werden die Aromen und Geschmacksnoten deutlich, die durch das besondere Weinbereitungsverfahren der Kohlensäuregärung entstehen, wodurch das weinige Profil und die typischen Noten der Keltertraubensorte verstärkt werden.

    Die vorhandene Kohlensäure verleiht dem Perlwein Lebendigkeit.

    Beim Verkauf verfügen Rotweine mit Angabe einer oder zweier Keltertraubensorte(n), zusätzlich zu den oben beschriebenen Eigenschaften, über die organoleptischen Eigenschaften der jeweiligen Keltertraubensorte(n), aus der bzw. denen sie gewonnen wurden.

    Mindestgesamtalkoholgehalt:

    11 % vol beim Typ „Vino Novello“

    10 % vol bei den anderen Typen

    Mindestwert für den zuckerfreien Extrakt: 18,0 g/l

    Allgemeine Analysemerkmale

    Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in % vol)

     

    Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol)

     

    Mindestgesamtsäure

    3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

    Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

     

    Höchstgehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

     

    Alle Analyseparameter, die nicht in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind, entsprechen den in den nationalen und EU-Rechtsvorschriften festgesetzten Grenzwerten.

    „Vigneti delle Dolomiti“ Bianco der Kategorien 15 und 16, auch mit traditioneller Bezeichnung „Passito“ oder „Vino Passito“, ohne Angabe der Keltertraubensorte

    Die Weine verfügen über Persönlichkeit und Charakter. Die Farbpalette reicht von goldgelb bis bernsteinfarben.

    Das Aroma ist zart, fein und ausgeprägt mit Noten eingetrockneter Trauben, manchmal würzig.

    Der Geschmack ist voll und harmonisch, typisch für Wein aus eingetrockneten Trauben, manchmal alkoholisch und reicht von trocken bis süß.

    Mindestgesamtalkoholgehalt: 16 % vol

    Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol): 9,0 % (Wein aus eingetrockneten Trauben) und 12,0 % (Wein aus überreifen Trauben)

    Mindestwert für den zuckerfreien Extrakt: 14,0 g/l

    Allgemeine Analysemerkmale

    Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in % vol)

     

    Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol)

     

    Mindestgesamtsäure

    3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

    Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

     

    Höchstgehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

     

    Alle Analyseparameter, die nicht in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind, entsprechen den in den nationalen und EU-Rechtsvorschriften festgesetzten Grenzwerten.

    „Vigneti delle Dolomiti“ der Kategorien 15 und 16, auch mit traditioneller Bezeichnung „Passito“ oder „Vino Passito“, ohne Angabe der Keltertraubensorte

    Die Weine verfügen über Persönlichkeit und Charakter. Sie sind rosa von unterschiedlicher Intensität mit gelegentlichen orangefarbenen Reflexen.

    Das Aroma ist zart, fein und ausgeprägt mit Noten eingetrockneter Trauben, manchmal würzig.

    Der Geschmack ist voll und harmonisch, typisch für Wein aus eingetrockneten Trauben, manchmal alkoholisch und reicht von trocken bis süß.

    Mindestgesamtalkoholgehalt: 16 % vol

    Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol): 9,0 % (Wein aus eingetrockneten Trauben) und 12,0 % (Wein aus überreifen Trauben)

    Mindestwert für den zuckerfreien Extrakt: 15,0 g/l

    Allgemeine Analysemerkmale

    Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in % vol)

     

    Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol)

     

    Mindestgesamtsäure

    3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

    Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

     

    Höchstgehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

     

    Alle Analyseparameter, die nicht in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind, entsprechen den in den nationalen und EU-Rechtsvorschriften festgesetzten Grenzwerten.

    „Vigneti delle Dolomiti“ Rosso der Kategorien 15 und 16, auch mit traditioneller Bezeichnung „Passito“ oder „Vino Passito“, ohne Angabe der Keltertraubensorte

    Die Weine verfügen über Persönlichkeit und Charakter. Sie sind granatfarben von unterschiedlicher Intensität mit gelegentlichen orangefarbenen Reflexen.

    Das Aroma ist zart, fein und ausgeprägt mit Noten eingetrockneter Trauben, manchmal würzig.

    Der Geschmack ist voll und harmonisch, typisch für Wein aus eingetrockneten Trauben, manchmal alkoholisch und reicht von trocken bis süß.

    Mindestgesamtalkoholgehalt: 16 % vol

    Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol): 9,0 % (Wein aus eingetrockneten Trauben) und 12,0 % (Wein aus überreifen Trauben)

    Mindestwert für den zuckerfreien Extrakt: 18,0 g/l

    Allgemeine Analysemerkmale

    Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in % vol)

     

    Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol)

     

    Mindestgesamtsäure

    3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

    Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

     

    Höchstgehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

     

    Alle Analyseparameter, die nicht in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind, entsprechen den in den nationalen und EU-Rechtsvorschriften festgesetzten Grenzwerten.

    „Vigneti delle Dolomiti“ Bianco der Kategorien 4 „Schaumwein“, 5 „Qualitätsschaumwein“ und 6 „aromatischer Qualitätsschaumwein“ mit oder ohne Angabe einer oder zweier Keltertraubensorte(n)

    Der Schaumwein zeichnet sich durch einen lebhaften und anhaltenden Schaum und eine Farbpalette aus, die von stroh- bis goldgelb mit blassgrünen Akzenten reicht. Besonders auffallend sind seine Feinheit und Eleganz. Er verfügt über ein ausgeprägtes, feines und zartes Aroma mit einem Hauch von Hefe. Der aromatische Qualitätsschaumwein verfügt über die typischen Aromen der Keltertraubensorte Moscato Giallo. Der Geschmack ist fein, lebendig und typisch für die Keltertraubensorte. Hinsichtlich des Zuckergehalts reicht die Geschmackspalette von trocken bis süß, es gibt ihn demnach mit allen Bezeichnungen von „naturherb“ bis „süß“. Beim Verkauf verfügen weiße Qualitätsschaumweine und weiße aromatische Qualitätsschaumweine mit Angabe einer oder zweier Keltertraubensorte(n), zusätzlich zu den oben beschriebenen Eigenschaften, über die organoleptischen Eigenschaften der jeweiligen Keltertraubensorte(n), aus der bzw. denen sie gewonnen wurden. Aromatischer Qualitätsschaumwein mit oder ohne Angabe der Keltertraubensorte muss die organoleptischen Eigenschaften der Sorte Moscato Giallo aufweisen, aus der er vollständig gewonnen werden muss. Mindestgesamtalkoholgehalt: 11,0 % vol

    Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol): 10,5 % (Schaumwein und Qualitätsschaumwein) und 6,0 % (aromatischer Qualitätsschaumwein)

    Mindestgesamtsäure: 4,5 g/l ausgedrückt in Weinsäure (Schaumwein und Qualitätsschaumwein) 5,0 g/l ausgedrückt in Weinsäure (aromatischer Qualitätsschaumwein)

    Mindestwert für den zuckerfreien Extrakt: 14,0 g/l

    Allgemeine Analysemerkmale

    Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in % vol)

     

    Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol)

     

    Mindestgesamtsäure

    4,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

    Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

     

    Höchstgehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

     

    Alle Analyseparameter, die nicht in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind, entsprechen den in den nationalen und EU-Rechtsvorschriften festgesetzten Grenzwerten.

    „Vigneti delle Dolomiti“ Rosato der Kategorien 4 „Schaumwein“ und 5 „Qualitätsschaumwein“ mit oder ohne Angabe einer oder zweier Keltertraubensorten

    Der Schaumweinwein zeichnet sich durch einen lebhaften und anhaltenden Schaum und eine rosa Farbe unterschiedlicher Intensität aus. Besonders auffallend sind seine Feinheit und Eleganz.

    Er verfügt über ein ausgeprägtes, feines und zartes Aroma mit einem Hauch von Hefe.

    Der Geschmack ist fein, lebendig und typisch für die Keltertraubensorte. Hinsichtlich des Zuckergehalts reicht die Geschmackspalette von trocken bis süß, es gibt ihn demnach mit allen Bezeichnungen von „naturherb“ bis „süß“.

    Beim Verkauf verfügen Roséschaum- und -qualitätsschaumweine mit Angabe einer oder zweier Keltertraubensorte(n), zusätzlich zu den oben beschriebenen Eigenschaften, über die organoleptischen Eigenschaften der jeweiligen Keltertraubensorte(n), aus der bzw. denen sie gewonnen wurden.

    Mindestgesamtalkoholgehalt: 11 % vol

    Mindestwert für den zuckerfreien Extrakt: 14,0 g/l

    Allgemeine Analysemerkmale

    Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in % vol)

     

    Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol)

    10,5

    Mindestgesamtsäure

    4,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

    Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

     

    Höchstgehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

     

    Alle Analyseparameter, die nicht in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind, entsprechen den in den nationalen und EU-Rechtsvorschriften festgesetzten Grenzwerten.

    5.   Weinbereitungsverfahren

    a)   Wesentliche önologische Verfahren

    Önologisches Verfahren zum Mischen von Traubenmosten und Weinen

    Einschlägige Beschränkungen für önologische Verfahren

    Die Produktspezifikation erlaubt die Mischung von Traubenmosten und Weinen bis zu 15 %, im Einklang mit den einschlägigen Rechtsvorschriften der Europäischen Union, mit Traubenmosten und Weinen, die aus anderen italienischen Weinbaugebieten stammen, sofern diese in den Provinzen Belluno, Bozen und Trient aus als „für den Anbau geeigneten“ oder „unter Beobachtung“ eingestuften nicht aromatischen Keltertraubensorten gewonnen wurden.

    Önologisches Verfahren zur Erzeugung von Schaumwein mithilfe der Nachgärung in Autoklaven

    Einschlägige Beschränkungen für önologische Verfahren

    Die Verarbeitung zu Schaumwein ist ausschließlich durch Nachgärung in Großbehältern (Autoklaven) zulässig.

    b)   Höchsterträge

    „Vigneti delle Dolomiti“ Bianco, Rosato und Rosso ohne Angabe der Keltertraubensorte

    23 000 kg Trauben pro Hektar

    „Vigneti delle Dolomiti“, gewonnen aus der Keltertraubensorte Moscato Rosa

    12 000 kg Trauben pro Hektar

    „Vigneti delle Dolomiti“-Sorten mit Angabe anderer zugelassener Keltertraubensorten

    19 500 kg Trauben pro Hektar

    6.   Abgegrenztes geografisches Gebiet

    Die für Weine mit der g.g.A. „Vigneti delle Dolomiti“ verwendeten Trauben werden im gesamten Gebiet der autonomen Provinzen Trient und Bozen sowie der Provinz Belluno in der Region Venetien erzeugt. Alle drei Provinzen gehören zur EU-Weinbauzone C Ib.

    7.   Wichtigste Keltertraubensorte(n)

     

    Cabernet Franc N. — Cabernet

     

    Cabernet Sauvignon N. — Cabernet

     

    Carmenère N. — Cabernet

     

    Carmenère N. — Cabernet Italiano

     

    Carmenère N. — Cabernet Nostrano

     

    Casetta N.

     

    Chardonnay B.

     

    Franconia N.

     

    Goldtraminer B.

     

    Gosen N.

     

    Groppello di Revò N. — Groppello

     

    Kerner B.

     

    Lagarino B.

     

    Lambrusco a Foglia Frastagliata N. — Enantio N.

     

    Lambrusco a Foglia Frastagliata N. — Lambrusco

     

    Manzoni Bianco B. — Incrocio Manzoni 6.0.13 B.

     

    Maor B.

     

    Merlot N.

     

    Moscato Giallo B. — Goldmuskateller

     

    Moscato Giallo B. — Moscato

     

    Moscato Giallo B. — Moscatellone

     

    Moscato Rosa Rs. — Moscato delle Rose

     

    Moscato Rosa Rs. — Rosen Muskateller

     

    Müller Thurgau B. — Riesling x Sylvaner

     

    Nosiola B.

     

    Paolina B.

     

    Pavana N.

     

    Petit Verdot N

     

    Pinot Bianco B. — Pinot

     

    Pinot Bianco B. — Pinot Blanc

     

    Pinot Bianco B. — Weissburgunder

     

    Pinot Bianco B. — Weiß Burgunder

     

    Pinot Bianco B. — Weißburgunder

     

    Pinot Grigio — Grauburgunder

     

    Pinot Grigio — Grauer Burgunder

     

    Pinot Grigio — Pinot

     

    Pinot Grigio — Pinot Gris

     

    Pinot Grigio — Ruländer

     

    Pinot Nero N. — Blauer Spätburgunder

     

    Pinot Nero N. — Pinot

     

    Pinot Nero N. — Pinot Noir

     

    Pinot Nero N. — Spätburgunder

     

    Pinot Nero N. — Blauburgunder

     

    Rebo N.

     

    Rossara N.

     

    Saint Laurent N.

     

    Sauvignon B. — Sauvignon Blanc

     

    Schiava Gentile N. — Kleinvernatsch

     

    Schiava Gentile N. — Mittervernatsch

     

    Schiava Gentile N. — Schiava

     

    Schiava Gentile N. — Vernatsch

     

    Schiava N.

     

    Schiava Grigia N. — Grauvernatsch

     

    Schiava Grigia N. — Schiava

     

    Schiava Grigia N. — Vernatsch

     

    Schiava Grossa N. — Edelvernatsch Gr

     

    Schiava Grossa N. — Großvernatsch

     

    Schiava Grossa N. — Schiava

     

    Schiava Grossa N. — Vernatsch

     

    Sennen N.

     

    Sylvaner Verde B. — Grüner Sylvaner

     

    Sylvaner Verde B. — Silvaner

     

    Sylvaner Verde B. — Sylvaner

     

    Syrah N. — Shiraz

     

    Teroldego N.

     

    Verdealbara B.

     

    Bronner B.

     

    Helios B.

     

    Johanniter B.

     

    Solaris B.

     

    Turca N.

     

    Turca N. — Serbina N.

     

    Lagrein N.

     

    Marzemino N. — Berzamino

     

    Marzemino N. — Berzemino

     

    Meunier N.

     

    Negrara N.

     

    Riesling Italico B. — Riesling

     

    Riesling Italico B. — Welschriesling

     

    Riesling Renano B. — Rheinrieseling

     

    Riesling Renano B. — Riesling

     

    Traminer Aromatico Rs. — Gewürztraminer

     

    Trebbiano Toscano B. — Procanico

     

    Trebbiano Toscano B. — Trebbiano

     

    Trebbiano Toscano B. — Ugni Blanc

     

    Veltliner B. — Gruner Veltliner

     

    Moscato Giallo B. — Moscatello

     

    Moscato Giallo B. — Muscat

     

    Moscato Giallo B. — Muskateller

     

    Malvasia Nera Lunga N. — Malvasia

     

    Malvasia N. — Malvasier

     

    Malvasia N. — Roter Malvasier

     

    Petit Manseng B.

     

    Portoghese N. — Blauer Portugieser

     

    Portoghese N. — Portugieser

     

    Tannat N.

     

    Tempranillo N.

     

    Viogner B.

     

    Zweigelt N.

     

    Diolinoir N.

     

    Barbera N.

     

    Bianchetta Trevigiana B. — Bianchetta

     

    Malvasia Istriana B. — Malvasia

     

    Marzemina Grossa N. — Marzemina Bastarda

     

    Marzemina Bianca B. — Marzemina

     

    Moscato Bianco B. — Gelber Muskateller

     

    Moscato Bianco B. — Moscatello

     

    Moscato Bianco B. — Moscatello

     

    Moscato Bianco B. — Moscatellone

     

    Moscato Bianco B. — Moscato

     

    Moscato Bianco B. — Muscat

     

    Moscato Bianco B. — Muskateller

     

    Glera B. — Serprino

     

    Glera Lunga B. — Glera

     

    Glera Lunga B. — Serprino

     

    Tocai Friulano B. — Tai

     

    Trevisana Nera N.

    8.   Beschreibung des Zusammenhangs bzw. der Zusammenhänge

    „Vigneti delle Dolomiti“, alle Kategorien (1, 4, 5, 6, 8, 15 und 16)

    Natürliche Faktoren, die für den Zusammenhang von Bedeutung sind

    Das Erzeugungsgebiet umfasst Trient, Südtirol sowie die Provinz Belluno in Venetien und liegt im eindrucksvollen Dolomiten-Gebirge, das zum Unesco-Weltnaturerbe zählt. Die Geologie in der vorwiegend gebirgigen oder hügeligen Landschaft ist vielfältig, denn die Berge — von denen die meisten zu den Dolomiten gehören — sind unterschiedlichen geologischen Ursprungs.

    Durch das semikontinental-alpine Übergangsklima ist es in den Wintermonaten am kältesten, während Juli und August die wärmsten Monate sind. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 1 000 mm pro Jahr und der meiste Regen fällt im Frühjahr und Herbst, wie es für den Mittelmeerraum typisch ist. Dank der ausreichenden Niederschläge und der hervorragenden Wasserkapazität aufgrund der Schneeschmelze in den umliegenden Bergen enthalten die Böden genügend Wasser. Die besonderen geografischen Gegebenheiten in den Dolomiten und das mediterran-alpine Übergangsklima schaffen einzigartige Bedingungen im Traubenerzeugungsgebiet der IGT „Vigneti delle Dolomiti“, dank derer sich die dort hergestellten Weine von anderen abheben.

    Bodenkundlich betrachtet weist der überwiegend aus Kalkschotter bestehende Boden einen hohen Steinanteil auf, wodurch ein guter Wasserablauf und eine ausreichende Belüftung gewährleistet sind. Solche Bodenverhältnisse findet man in der Regel in Kalkschotter auf mittel- bis hochgelegenen Abschnitten von Schwemmkegeln vor, während die Böden in tieferen Hanglagen einen niedrigeren Steingehalt haben. Einige Flachlandgebiete weisen Kolluvienschichten und Böden auf Moränenablagerungen oder Flusskies auf. Auch Böden mit anderen geologischen Herkünften kommen vor, beispielsweise im Cembratal (porphyrisch), im Eisacktal (metamorph-kristallin) und im mittleren Lagertal (basaltisch).

    Historische und menschliche Faktoren, die für den Zusammenhang von Bedeutung sind

    Von der Bronzezeit bis in die Gegenwart: Weinbau und Weinherstellung sind seit jeher Teil des kulturellen Erbes der Region, wie zahlreiche archäologische Funde und historische Dokumente belegen. Die Österreichisch-Ungarische Monarchie, zu der das gesamte Gebiet mehrere Jahrhunderte lang gehörte, hat außerdem bis heute ihre Spuren in einigen administrativen und kulturellen Bereichen hinterlassen. Weinbau und Menschheitsgeschichte gehen hier seit rund tausend Jahren miteinander einher und sind dadurch untrennbar miteinander verbunden. Davon zeugen einerseits die lokale Kultur und die traditionellen Methoden in Landwirtschaft und Weinbereitung, andererseits aber auch weiter gefasste Kulturbereiche, die nicht direkt mit Weinbau zu tun haben, wie beispielsweise Kunst und Gastronomie. Die Gründung der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Sankt Michael an der Etsch im Jahr 1874 hatte wesentliche und dauerhafte Auswirkungen auf den Weinbau, die Weinerzeugung und die lokale Weinkultur im Allgemeinen, denn es entstand eine herausragende Einrichtung für die Aus- und Weiterbildung sowie die Sammlung von Wissen in diesem Bereich. Dank der angebotenen Ausbildung und der Verbreitung von neuen Techniken für Weinbau und Önologie leistete die Lehranstalt gemeinsam mit der Schule von Conegliano einen bedeutsamen Beitrag zum modernen Weinbau. Dies gilt ebenso für die lokalen Winzer, die Verfahren und Methoden zur Rebflächenbewirtschaftung einführten, in denen ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit mit innovativen Weinbereitungstechniken vereint ist.

    „Vigneti delle Dolomiti“, Kategorie 1 „Wein“

    Informationen zur besonderen Qualität der Erzeugnisse, die auf den geografischen Ursprung zurückzuführen ist, und kausaler Zusammenhang mit den natürlichen und menschlichen Faktoren des geografischen Gebiets.

    Bei den verschiedenen Weißweinen reicht die Farbpalette von stroh- bis goldgelb, gelegentlich kommen — wie beim Pinot Grigio — blassgrüne oder kupferfarbene Reflexe vor. Die feinen Aromen der Weine zeichnen sich durch ihre Unaufdringlichkeit und die fruchtigen Noten aus, die in der Regel die hauptsächlich verwendete Keltertraubensorte widerspiegeln, insbesondere bei aromatischen und halbaromatischen Sorten wie Müller Thurgau oder Sauvignon. Die Weine haben einen harmonischen, gut strukturierten, frischen und vollmundigen Geschmack und die Palette reicht dabei von trocken bis süß.

    Die Roséweine, besonders jene aus den Sorten Schiava, Merlot und Teroldego, sind aufgrund des Weinbereitungsverfahrens mehr oder weniger intensiv rosafarben. Im Geschmack sind sie frisch und harmonisch, die Palette reicht von trocken bis süß mit einem ausgewogenen Säuregehalt.

    Die Rotweine weisen eine rubinrote Farbe in unterschiedlicher Intensität auf, gealterte Weine haben gelegentlich orangefarbene Reflexe. Ihr Aroma ist weinig, manchmal auch ätherisch oder fruchtig. Je nach verarbeiteter Keltertraubensorte sind die fruchtigen Aromen unterschiedlich intensiv, wobei sie bei gealterten Weinen sehr ausgeprägt sind. Der Geschmack ist harmonisch, gut strukturiert und die Palette reicht von trocken bis süß.

    Im roten „Novello“ werden die Aromen und Geschmacksnoten deutlich, die durch das besondere Weinbereitungsverfahren der Kohlensäuregärung entstehen, wodurch das weinige Profil und die typischen Noten der Keltertraubensorte verstärkt werden.

    Da eine Vielzahl an unterschiedlichen Keltertraubensorten angebaut wird, können die verschiedenen Bodenarten optimal genutzt werden. Die Rebflächen befinden sich in der Regel dort, wo die Sonnenexposition am günstigsten ist. In den hügeligen Gebieten werden hauptsächlich weiße Rebsorten angebaut, während in den tieferen Böden der Talsohlen rote Keltertraubensorten wachsen, aus denen sich füllige, tanninbetonte und vollmundige Weine mit deutlichen Noten reifer Früchte erzeugen lassen.

    Dank der für die Gegend typischen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht kommt es vor allem bei weißen Sorten zu einer beträchtlichen Anreicherung an Aromagrundstoffen, die den Weinen ihre besonderen organoleptischen Eigenschaften verleihen. Die unterschiedlichen Lagen und Höhen der Anbaugebiete bieten somit eine breite Palette an unterschiedlichen Bedingungen, wodurch für jede Weinsorte der am besten geeignete Standort gewählt werden kann.

    Die Merkmale und Eigenschaften der Weine mit der IGT „Vigneti delle Dolomiti“ sind auch menschlichen Faktoren zu verdanken, insbesondere der Professionalität der Weinerzeuger. Die durchschnittliche Größe der bestockten Rebfläche eines Betriebes ist mit ca. 1,3 ha bescheiden. Aufgrund der Topografie erfordert die Bewirtschaftung von nur 1 ha Rebfläche bereits zahlreiche Arbeitsstunden (über 600). Die meiste Zeit wird dabei für die Optimierung des Pflanzenwachstums und der Traubenreifung aufgewendet, wobei die natürliche Resistenz gegen Krankheitserreger gefördert und der Einsatz von Pflanzenschutzmaßnahmen verringert werden sollen. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass fast die gesamte bestockte Rebfläche gemäß den Grundsätzen des integrierten — und immer häufiger auch des ökologischen — Pflanzenschutzes bewirtschaftet wird. Die Trauben werden ausschließlich von Hand geerntet.

    Das Zusammenspiel von natürlichen Faktoren (Klima, Bodenbedingungen und Topografie), Erfahrung der lokalen Unternehmen sowie modernen Anbau- und Weinbereitungstechniken ermöglicht die Erzeugung von Qualitätsweinen, deren Eigenschaften und Ansehen sowohl auf das Erzeugungsgebiet als auch auf die verarbeiteten Keltertraubensorten zurückzuführen sind.

    „Vigneti delle Dolomiti“, Kategorien 4 „Schaumwein“, 5 „Qualitätsschaumwein“, 6 „Aromatischer Qualitätsschaumwein“, 8 „Perlwein“

    Informationen zur besonderen Qualität der Erzeugnisse, die auf den geografischen Ursprung zurückzuführen ist, und kausaler Zusammenhang mit den natürlichen und menschlichen Faktoren des geografischen Gebiets.

    Schaumwein kann sich mit einer jahrhundertealten Tradition rühmen und gilt als die Spitze der lokalen Weinbereitungskunst. Er zeichnet sich durch seine Unaufdringlichkeit und Eleganz aus und hat diese besonderen Eigenschaften der außerordentlichen Sorgfalt zu verdanken, mit der während des Anbaus, der Traubenernte, der Verarbeitung zu Grundwein und der anschließenden Nachgärung gearbeitet wird.

    Die Rohstoffe stammen aus bergigen Weinbaugebieten, in denen die Trauben und Weine ideale Merkmale für die Herstellung von Schaumwein aufweisen, wodurch hochwertige Endprodukte entstehen. Zu diesen Merkmalen zählt insbesondere die Ausgewogenheit von Zucker- und Säuregehalt in den Trauben, was durch die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, die mit zunehmender Höhe der Rebflächen immer ausgeprägter werden, begünstigt wird.

    Außerdem ist für die besonderen Eigenschaften des Erzeugnisses maßgeblich, dass nur bestimmte Rebsorten für die Herstellung von Schaumwein verwendet werden dürfen.

    Auch beim aromatischen Qualitätsschaumwein besteht ein kausaler Zusammenhang aufgrund der verwendeten Keltertraubensorte. Dabei handelt es sich um die einheimische Sorte „Moscato Giallo“, die in der Gegend angebaut wird und deren feine Aromen durch eine nicht zu intensive Reifung sowie das subalpine Klima verstärkt werden.

    Kennzeichnend für den Schaumwein sind sein lebhafter, anhaltender Schaum und die stroh- bis goldgelbe Farbe mit blassgrünen Reflexen. Er hat ein unverkennbares, feines Aroma mit Anklängen von Hefe, und sein Geschmack ist fein, lebhaft und typisch für die Keltertraubensorte.

    Der hauptsächlich aus der Keltertraubensorte „Pinot Nero“ gewonnene Roséschaumwein zeichnet sich durch einen lebhaften und anhaltenden Schaum sowie die rosa Färbung unterschiedlicher Intensität aus. Er hat ein unverkennbares, feines Aroma mit Anklängen von Hefe, und er ist fein, lebhaft und unverwechselbar im Geschmack.

    Hinsichtlich des Zuckergehalts reicht die Geschmackspalette sowohl beim weißen als auch beim Roséschaumwein von trocken bis süß, es gibt sie demnach mit allen Bezeichnungen von „naturherb“ bis „süß“.

    Perlweine — ob weiß, rosé oder rot — zeichnen sich durch ihre Frische und Lebendigkeit aus, die auf die mäßige Freisetzung von Kohlendioxid zurückzuführen sind.

    Einige Betriebe weisen einen hohen Spezialisierungsgrad in der Herstellung von Perlwein auf. Sie konnten dadurch die Weinbereitungsmethoden und technischen Aspekte bei der Nachgärung in Großbehältern (Autoklaven) verfeinern und so den Qualitätsstandard von Perlweinen erhöhen.

    Dank dieser Spezialisierung konnte außerdem festgestellt werden, welche Sortentypen am besten für die Verarbeitung zu Perlwein geeignet sind, und die für die Nachgärung verwendeten Geräte entsprechen dem neuesten Stand der Technik. Aufgrund der genannten Faktoren stieg auch die Qualität des Endprodukts.

    Die vielfältigen Boden- und Klimabedingungen ermöglichen es, das Potenzial der zur Verarbeitung zu Schaumwein geeigneten Sorten optimal zu nutzen. Die Rebflächen befinden sich in der Regel dort, wo die Sonnenexposition am günstigsten ist. Dank der für die Gegend typischen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht kommt es vor allem bei weißen Sorten zu einer beträchtlichen Anreicherung an Aromagrundstoffen, die den Weinen ihre besonderen organoleptischen Eigenschaften verleihen. Durch die unterschiedlichen Lagen und Höhen der Anbaugebiete ergibt sich eine Vielfalt an verschiedenen Bedingungen und so kann für jede Rebsorte der am besten geeignete Standort gewählt werden.

    Die Merkmale und Eigenschaften der Weine mit der IGT „Vigneti delle Dolomiti“ sind auch menschlichen Faktoren zu verdanken, insbesondere der Professionalität der Weinerzeuger. Die durchschnittliche Größe der bestockten Rebfläche eines Betriebes ist mit ca. 1,3 ha bescheiden. Aufgrund der Topografie erfordert die Bewirtschaftung von nur 1 ha Rebfläche bereits zahlreiche Arbeitsstunden (über 600). Die meiste Zeit wird dabei für die Optimierung des Pflanzenwachstums und der Traubenreifung aufgewendet, wobei die natürliche Resistenz gegen Krankheitserreger gefördert und der Einsatz von Pflanzenschutzmaßnahmen verringert werden sollen. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass fast die gesamte bestockte Rebfläche gemäß den Grundsätzen des integrierten — und immer häufiger auch des ökologischen — Pflanzenschutzes bewirtschaftet wird. Die Trauben werden ausschließlich von Hand geerntet.

    Das Zusammenspiel von natürlichen Faktoren (Keltertraubensorte, Klima und Bodenbedingungen), Erfahrung der lokalen Unternehmen sowie modernen Anbau- und Weinbereitungstechniken ermöglicht die Erzeugung von Qualitätsweinen, deren Eigenschaften und Ansehen sowohl auf das Erzeugungsgebiet als auch auf die verarbeiteten Keltertraubensorten zurückzuführen sind.

    „Vigneti delle Dolomiti“, Kategorien 15 „Wein aus eingetrockneten Trauben“ und 16 „Wein aus überreifen Trauben“

    Informationen zur besonderen Qualität der Erzeugnisse, die auf den geografischen Ursprung zurückzuführen ist, und kausaler Zusammenhang mit den natürlichen und menschlichen Faktoren des geografischen Gebiets. Je nach verwendeter Sorte reicht die Farbpalette bei Weißweinen von goldgelb bis bernsteinfarben und bei Weinen aus roten Trauben von rosa bis granatrot. Das zarte, unverkennbare Aroma wird von Noten eingetrockneter Trauben begleitet; es kann gelegentlich würzig sein und an Honig sowie reife Früchte erinnern. Der Geschmack ist körperreich, harmonisch, typisch für Rosinenwein und die Palette reicht dabei von trocken bis süß, wobei Sorten mit höherem Zuckergehalt überwiegen.

    Der traditionelle „Passito“ aus eingetrockneten Trauben wird zwar grundsätzlich aus allen weißen und roten Keltertraubensorten hergestellt, am häufigsten werden aber aromatische Sorten (Moscato Giallo, Moscato Rosa, Traminer Aromatico) oder halbaromatische Sorten (Goldtraminer, Nosiola, Riesling Renano, Sauvignon usw.) verwendet.

    Die Trocknung erfolgt bei Wein aus überreifen Trauben auf der Pflanze und bei Wein aus eingetrockneten Trauben auf Trockenvorrichtungen. Wie lange die Trauben überreifen oder trocknen, ist unterschiedlich und abhängig davon, wie intensiv die Eigenschaften sein sollen, die die Winzer dem Endprodukt durch das jeweilige Verfahren verleihen möchten.

    Weinbauern suchen die Trauben für „Passito“-Weine aufgrund von bestimmten physischen und qualitativen Merkmalen der Traubenrispen aus.

    Rispen mit einer lockeren Struktur, d. h. mit viel Abstand zwischen den Trauben, eignen sich besonders gut zur Trocknung und werden während der Ernte am Weinberg ausgewählt.

    Die deutlichen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, die besonders im Spätsommer und Herbst ausgeprägt sind, sowie der aus den Alpen in die Region kommende Nordwind begünstigen die Trocknung.

    Darüber hinaus weht der milde Wind „Òra del Garda“ täglich vom Gardasee durch weite Teile des Erzeugungsgebiets und trägt wesentlich zur Schaffung optimaler Trockenbedingungen bei, d. h. nahezu ständige natürliche Luftbewegung und ausreichend Luftfeuchtigkeit, damit die Trauben nicht zu schnell trocknen.

    Obwohl die Gesamtproduktionsmenge von „Passito“-Weinen gering ist, werden sie von fast allen Abfüllbetrieben hergestellt und sind häufig das Aushängeschild der Unternehmen.

    Der kausale Zusammenhang zwischen dem geografischen Gebiet und den Eigenschaften des Erzeugnisses ergibt sich in erster Linie aus folgenden drei Faktoren:

    Verfügbarkeit von Sorten, deren Trauben sich besonders gut zur Trocknung — einem notwendigen Schritt bei der Herstellung dieser Art von Wein — eignen (wie oben dargelegt);

    Temperaturschwankungen und regelmäßiger leichter Wind in der Region („Òra del Garda“), wodurch die Haltbarkeit der Trauben während der Trocknungsphase auf der Pflanze oder auf Trockenvorrichtungen erhöht wird;

    lange Tradition in der Herstellung von „Passito“-Weinen, die bis heute entsprechend der über Jahrhunderte überlieferten Techniken erzeugt werden.

    Die vielfältigen Boden- und Klimabedingungen ermöglichen es, das Potenzial der zur Trocknung am besten geeigneten Keltertraubensorten optimal zu nutzen. Die Rebflächen befinden sich in der Regel dort, wo die Sonnenexposition am günstigsten ist. Dank der für die Gegend typischen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht kommt es vor allem bei weißen Sorten zu einer beträchtlichen Anreicherung an Aromagrundstoffen, die den Weinen ihre besonderen organoleptischen Eigenschaften verleihen. Durch die unterschiedlichen Lagen und Höhen der Anbaugebiete ergibt sich eine Vielfalt an verschiedenen Bedingungen und so kann für jede Rebsorte der am besten geeignete Standort gewählt werden.

    Die Merkmale und Eigenschaften der Weine mit der IGT „Vigneti delle Dolomiti“ sind auch menschlichen Faktoren zu verdanken, insbesondere der Professionalität der Weinerzeuger. Die durchschnittliche Größe der bestockten Rebfläche eines Betriebes ist mit ca. 1,3 ha bescheiden. Aufgrund der Topografie erfordert die Bewirtschaftung von nur 1 ha Rebfläche bereits zahlreiche Arbeitsstunden (über 600). Die meiste Zeit wird dabei für die Optimierung des Pflanzenwachstums und der Traubenreifung aufgewendet, wobei die natürliche Resistenz gegen Krankheitserreger gefördert und der Einsatz von Pflanzenschutzmaßnahmen verringert werden sollen. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass fast die gesamte bestockte Rebfläche gemäß den Grundsätzen des integrierten — und immer häufiger auch des ökologischen — Pflanzenschutzes bewirtschaftet wird. Die Trauben werden ausschließlich von Hand geerntet.

    Das Zusammenspiel von natürlichen Faktoren (Keltertraubensorte, Klima und Bodenbedingungen), Erfahrung der lokalen Unternehmen sowie modernen Anbau- und Weinbereitungstechniken ermöglicht die Erzeugung von Qualitätsweinen, deren Eigenschaften und Ansehen sowohl auf das Erzeugungsgebiet als auch auf die verarbeiteten Keltertraubensorten zurückzuführen sind.

    9.   Weitere wesentliche Bedingungen

    Ausnahmen in Bezug auf das Gebiet, in dem der Wein erzeugt und zu Perl- oder Schaumwein verarbeitet wird

    Rechtsrahmen: EU-Rechtsvorschriften

    Art der weiteren Bedingung: Ausnahme in Bezug auf die Erzeugung in dem abgegrenzten geografischen Gebiet

    Beschreibung der Bedingung:

    Gemäß den geltenden EU-Rechtsvorschriften können die Weinbereitung und Verarbeitung zu Perl- oder Schaumwein auch in den Nachbarregionen Venetien und Lombardei erfolgen, sofern die betreffenden Betriebe eine durchgehende Herstellungstradition von Weinen mit der g.g.A. „Vigneti delle Dolomiti“ in den letzten fünf Weinwirtschaftsjahren nachweisen können.

    Dass Wein in den Nachbarregionen zu Schaum- oder Perlwein verarbeitet werden kann, ist insofern berechtigt und vertretbar, als in diesen Regionen normale Weinbereitungsverfahren durchgeführt werden dürfen. Die Verarbeitung zu Schaum- oder Perlwein findet nicht nach Abschluss der Weinbereitung statt, sondern wird als fester Bestandteil derselben erachtet und kann daher nur innerhalb des abgegrenzten Erzeugungsgebiets durchgeführt werden.

    Diese Ausnahme gründet auf einer fest etablierten Tradition und ermöglicht es den Erzeugern, auch Verarbeitungsanlagen in den oben genannten, an das Erzeugungsgebiet grenzenden Verwaltungseinheiten zu nutzen.

    Angabe der Keltertraubensorte auf dem Etikett

    Rechtsrahmen: EU-Rechtsvorschriften

    Art der weiteren Bedingung: Zusätzliche Etikettierungsvorschriften

    Beschreibung der Bedingung:

    Auf den Etiketten von Weinen mit der g.g.A. „Vigneti delle Dolomiti“, die den Kategorien „Wein“ und „Perlwein“ angehören, kann der Name von einer oder zwei verwendeten Keltertraubensorten angegeben werden.

    In den folgenden Fällen ist die Verwendung des Namens der Keltertraubensorte(n) bei der Etikettierung und Aufmachung nach geltenden EU-Rechtsvorschriften jedoch verboten:

    a)

    bei den Weinkategorien „Wein aus eingetrockneten Trauben“ und „Wein aus überreifen Trauben“, einschließlich der als „Vino Passito“ oder „Passito“ bezeichneten Weine;

    b)

    bei den Kategorien „Wein“ und „Perlwein“, wenn es sich um folgende Sorten handelt: — bei Weinen aus der Provinz Bozen: Lagrein, Riesling Italico, Riesling Renano, Traminer Aromatico, Veltliner; — bei Weinen aus der Provinz Trient: Lagrein, Marzemino, Meunier, Negrara, Riesling Italico, Riesling Renano, Traminer Aromatico, Trebbiano Toscano, Veltliner.

    Des Weiteren können bei den Kategorien „Schaumwein“ und „Qualitätsschaumwein“ eine oder zwei Sorten auf dem Etikett angegeben werden, sofern es sich um Chardonnay, Pinot Bianco, Pinot Grigio, Pinot Nero oder Müller Thurgau handelt. Bei der Kategorie „Aromatischer Qualitätsschaumwein“ darf nur der Sortenname Moscato Giallo auf dem Etikett angeführt werden.

    Link zur Produktspezifikation

    https://www.politicheagricole.it/flex/cm/pages/ServeBLOB.php/L/IT/IDPagina/12936


    Top