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Document 32004R1763

    Verordnung (EG) Nr. 1763/2004 des Rates vom 11. Oktober 2004 über die Anwendung bestimmter restriktiver Maßnahmen zur Unterstützung der wirksamen Ausführung des Mandats des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien (ICTY)

    ABl. L 315 vom 14.10.2004, p. 14–23 (ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, NL, PL, PT, SK, SL, FI, SV)
    ABl. L 142M vom 30.5.2006, p. 440–449 (MT)

    Dieses Dokument wurde in einer Sonderausgabe veröffentlicht. (BG, RO)

    Legal status of the document No longer in force, Date of end of validity: 20/10/2011; Aufgehoben durch 32011R1048

    ELI: http://data.europa.eu/eli/reg/2004/1763/oj

    14.10.2004   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    L 315/14


    VERORDNUNG (EG) Nr. 1763/2004 DES RATES

    vom 11. Oktober 2004

    über die Anwendung bestimmter restriktiver Maßnahmen zur Unterstützung der wirksamen Ausführung des Mandats des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien (ICTY)

    DER RAT DER EUROPÄISCHEN UNION —

    gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf die Artikel 60, 301 und 308,

    gestützt auf den Gemeinsamen Standpunkt 2004/694/GASP betreffend weitere Maßnahmen zur Unterstützung der wirksamen Ausführung des Mandats des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) (1),

    auf Vorschlag der Kommission,

    nach Stellungnahme des Europäischen Parlaments,

    in Erwägung nachstehender Gründe:

    (1)

    Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) wurde durch die auf Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen beruhenden Resolutionen 808 und 827 (1993) des VN-Sicherheitsrates eingerichtet. Der ICTY ist zur Strafverfolgung von Personen ermächtigt, die im Gebiet des ehemaligen Jugoslawien seit 1991 schwerwiegende Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht begangen haben. Der Sicherheitsrat war der Auffassung, dass die weit verbreiteten und flagranten Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht im ehemaligen Jugoslawien eine Bedrohung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit darstellen und dass die Einrichtung eines Internationalen Gerichtshofes als Ad-hoc-Maßnahme sowie die Verfolgung der Personen, die für schwerwiegende Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht verantwortlich sind, zur Wiederherstellung und Wahrung des Friedens beitragen würde.

    (2)

    Am 28. August 2003 forderte der VN-Sicherheitsrat in seiner Resolution 1503 (2003) den ICTY zum Abschluss seiner gesamten Arbeit bis 2010 auf und rief alle Staaten dazu auf, die Zusammenarbeit mit dem ICTY zu verstärken, ihm die notwendige Unterstützung zu gewähren und ihm insbesondere sämtliche flüchtigen Angeklagten zu überstellen.

    (3)

    Der Gemeinsame Standpunkt 2004/694/GASP sieht vor, dass bestimmte Gelder und wirtschaftliche Ressourcen zur Unterstützung der wirksamen Ausführung des Mandats des ICTY eingefroren werden sollten. Diese zusätzlichen restriktiven Maßnahmen sollten dazu dienen, jeglichen Umgang mit Geldern und wirtschaftlichen Ressourcen, die sich im Besitz von vor dem ICTY angeklagten, weiterhin auf freiem Fuß befindlichen Personen befinden, zu kontrollieren, und jegliche Unterstützung auszuschließen, die diese Personen aus der Gemeinschaft erhalten könnten.

    (4)

    Da diese Maßnahmen in den Geltungsbereich des Vertrags fallen, bedarf es zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen gemeinschaftlicher Rechtsvorschriften zur Umsetzung dieser Maßnahmen für das Gebiet der Gemeinschaft. Für die Zwecke dieser Verordnung gilt als Gebiet der Gemeinschaft die Gesamtheit der Hoheitsgebiete der Mitgliedstaaten, auf die der Vertrag nach Maßgabe seiner Bestimmungen Anwendung findet.

    (5)

    Aus Gründen der Zweckmäßigkeit sollte die Kommission ermächtigt werden, die Anhänge dieser Verordnung zu ändern.

    (6)

    Damit die Wirksamkeit der in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen gewährleistet ist, sollte diese Verordnung am Tag ihrer Veröffentlichung in Kraft treten.

    (7)

    Nach den Artikeln 60 und 301 des Vertrags ist der Rat ermächtigt, unter bestimmten Voraussetzungen Maßnahmen zu ergreifen, die darauf abzielen, den Kapital und Zahlungsverkehr und die Wirtschaftsbeziehungen mit Drittländern auszusetzen oder einzuschränken. Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen, die Einzelpersonen betreffen, die nicht direkt mit der Regierung eines Drittlands in Verbindung stehen, sind erforderlich, um dieses Ziel der Gemeinschaft zu erreichen, und nach Artikel 308 des Vertrags ist der Rat ermächtigt, solche Maßnahmen zu ergreifen, wenn im Vertrag keine weiteren spezifischen Befugnisse vorgesehen sind —

    HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

    Artikel 1

    Für die Zwecke dieser Verordnung gelten folgende Begriffsbestimmungen:

    1.

    „Gelder“: finanzielle Vermögenswerte und wirtschaftliche Vorteile jeder Art u. a.:

    a)

    Bargeld, Schecks, Geldforderungen, Wechsel, Geldanweisungen oder andere Zahlungsmittel;

    b)

    Guthaben bei Finanzinstituten oder anderen Einrichtungen, Guthaben auf Konten, Schulden und Schuldverschreibungen;

    c)

    öffentlich und privat gehandelte Wertpapiere und Schuldtitel einschließlich Aktien und Anteile, Wertpapierzertifikate, Obligationen, Schuldscheine, Optionsscheine, Pfandbriefe und Derivatverträge;

    d)

    Zinserträge, Dividenden oder andere Einkünfte oder Wertzuwächse aus Vermögenswerten;

    e)

    Kredite, Rechte auf Verrechnung, Bürgschaften, Vertragserfüllungsgarantien oder andere finanzielle Zusagen;

    f)

    Akkreditive, Konnossemente, Sicherungsübereignungen;

    g)

    Dokumente zur Verbriefung von Anteilen an Fondsvermögen oder anderen Finanzressourcen;

    h)

    jedes andere Finanzierungsinstrument für Ausfuhren.

    2.

    „Einfrieren von Geldern“: Die Verhinderung jeglicher Form von Bewegungen, Transfers, Veränderungen, der Verwendung von und des Zugangs zu Geldmitteln sowie des Handels mit ihnen, die deren Volumen, Beträge, Belegenheit, Eigentum, Besitz, Eigenschaften oder Zweckbestimmung verändern oder andere Veränderungen bewirken, mit denen eine Nutzung der Mittel einschließlich der Vermögensverwaltung ermöglicht wird.

    3.

    „Wirtschaftliche Ressourcen“: Vermögenswerte jeder Art, unabhängig davon, ob sie materiell oder immateriell, beweglich oder unbeweglich sind, bei denen es sich nicht um Gelder handelt, die aber für den Erwerb von Geldern, Waren oder Dienstleistungen verwendet werden können.

    4.

    „Einfrieren wirtschaftlicher Ressourcen“: Die Verhinderung der Verwendung dieser Ressourcen für den Erwerb von Geldern, Waren oder Dienstleistungen, also u. a. den Verkauf, die Vermietung oder die Verpfändung dieser Ressourcen.

    Artikel 2

    (1)   Alle Gelder und wirtschaftlichen Ressourcen, die einer vor dem ICTY angeklagten, in Anhang I aufgeführten natürlichen Person gehören oder in deren Eigentum stehen oder von ihr verwahrt werden, werden eingefroren.

    (2)   Den in Anhang I aufgeführten natürlichen Personen dürfen Gelder oder wirtschaftliche Ressourcen weder unmittelbar noch mittelbar zur Verfügung gestellt werden oder zugute kommen.

    (3)   Die wissentliche und vorsätzliche Beteiligung an Handlungen, deren Ziel oder Folge unmittelbar oder mittelbar eine Umgehung der in den Absätzen 1 und 2 genannten Maßnahmen ist, ist verboten.

    Artikel 3

    Abweichend von Artikel 2 können die in Anhang II aufgeführten zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten die Freigabe bestimmter eingefrorener Gelder oder wirtschaftlicher Ressourcen oder ihre Bereitstellung unter ihnen geeignet erscheinenden Bedingungen genehmigen, nachdem festgestellt wurde, dass die betreffenden Gelder oder wirtschaftlichen Ressourcen

    a)

    für grundlegende Ausgaben, namentlich für die Bezahlung von Nahrungsmitteln, Mieten oder Hypotheken, Medikamenten und medizinischer Behandlung, Steuern, Versicherungsprämien und Gebühren öffentlicher Versorgungseinrichtungen notwendig sind;

    b)

    ausschließlich der Bezahlung angemessener Honorare und der Rückerstattung von Ausgaben im Zusammenhang mit der Bereitstellung rechtlicher Dienste dienen;

    c)

    ausschließlich der Bezahlung von Gebühren oder Kosten für die routinemäßige Verwahrung oder Verwaltung eingefrorener Gelder oder wirtschaftlicher Ressourcen dienen oder

    d)

    für außerordentliche Ausgaben erforderlich sind, sofern die zuständige Behörde allen anderen zuständigen Behörden sowie der Kommission mindestens zwei Wochen vor der Genehmigung die Gründe mitgeteilt hat, die ihrer Auffassung nach für die Erteilung einer besonderen Genehmigung sprechen.

    Die jeweils zuständige Behörde unterrichtet die zuständigen Behörden der anderen Mitgliedstaaten und die Kommission über jede im Sinne dieses Artikels erteilte Genehmigung.

    Artikel 4

    Abweichend von Artikel 2 können die in Anhang II aufgeführten zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten die Freigabe bestimmter eingefrorener Gelder oder wirtschaftlicher Ressourcen genehmigen, wenn die nachstehenden Bedingungen erfüllt sind:

    a)

    Die Gelder oder wirtschaftlichen Ressourcen sind bereits vor dem 14. Oktober 2004 Gegenstand eines Pfandrechts oder einer Entscheidung eines Gerichts, einer Verwaltungsstelle oder eines Schiedsgerichts;

    b)

    die Gelder und wirtschaftlichen Ressourcen werden ausschließlich für die Erfüllung von Forderungen verwendet, die durch ein solches Pfandrecht besichert sind oder durch eine solche Entscheidung für vollstreckbar anerkannt wurden, wobei die Gesetze und Rechtsvorschriften, die die Rechte der solche Forderungen geltend machenden Personen begründen, einzuhalten sind;

    c)

    das Pfandrecht oder die Entscheidung begünstigt nicht eine in Anhang I genannte Person, Einrichtung oder Organisation;

    d)

    die Anerkennung des Pfandrechts oder der Entscheidung steht nicht im Widerspruch zur öffentlichen Ordnung des betreffenden Mitgliedstaats.

    Die jeweils zuständigen Behörden unterrichten die zuständigen Behörden der anderen Mitgliedstaaten und die Kommission über jede im Sinne dieses Artikels erteilte Genehmigung.

    Artikel 5

    Artikel 2 Absatz 2 gilt nicht für auf eingefrorene Konten eingehende

    i)

    Zinsen oder andere Erträge aus diesen Konten oder

    ii)

    Zahlungen aufgrund von Verträgen, Vereinbarungen oder Verpflichtungen, die vor der Anwendbarkeit dieser Verordnung auf diese Konten geschlossen bzw. eingegangen wurden,

    unter dem Vorbehalt, dass diese Zinsen, anderen Erträge und Zahlungen weiterhin Artikel 2 Absatz 1 unterliegen.

    Artikel 6

    Artikel 2 Absatz 2 soll Finanzinstitute nicht daran hindern, bei ihnen eingehende, von Dritten zugunsten der aufgeführten Personen oder Organisationen transferierte Gelder auf eingefrorenen Konten gutzuschreiben, sofern sämtliche Zahlungseingänge auf diesen Konten ebenfalls eingefroren werden. Die Finanzinstitute setzen die zuständigen Behörden umgehend von derartigen Transaktionen in Kenntnis.

    Artikel 7

    (1)   Unbeschadet der für die Berichterstattung, Vertraulichkeit und das Berufsgeheimnis geltenden Bestimmungen und unbeschadet des Artikels 284 des Vertrags sind natürliche und juristische Personen, Organisationen und Einrichtungen verpflichtet,

    a)

    den in Anhang II aufgeführten zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten, in denen sie ihren Sitz oder eine Niederlassung haben, sowie der Kommission — direkt oder über diese zuständigen Behörden — unverzüglich alle Informationen zu übermitteln, die die Einhaltung dieser Verordnung erleichtern, z. B. über gemäß Artikel 2 eingefrorene Konten und Guthaben;

    b)

    mit den in Anhang II aufgeführten zuständigen Behörden bei der Überprüfung dieser Angaben zusammenzuarbeiten.

    (2)   Zusätzliche Informationen, die der Kommission direkt zugehen, werden den zuständigen Behörden des betroffenen Mitgliedstaats zugänglich gemacht.

    (3)   Die gemäß diesem Artikel übermittelten oder erhaltenen Informationen dürfen nur für die Zwecke verwendet werden, für die sie übermittelt oder entgegengenommen wurden.

    Artikel 8

    Natürliche oder juristische Personen oder Organisationen, oder deren Direktoren oder Angestellte, die Gelder und wirtschaftliche Ressourcen einfrieren oder die Bereitstellung von Geldern oder wirtschaftlichen Ressourcen verweigern und dies in dem guten Glauben tun, dass diese Handlungen mit dieser Verordnung im Einklang stehen, können in keiner Weise hierfür haftbar gemacht werden, es sei denn, dem Einfrieren der Gelder und wirtschaftlichen Ressourcen läge nachweislich Fahrlässigkeit zugrunde.

    Artikel 9

    Die Kommission und die Mitgliedstaaten unterrichten einander unverzüglich über die aufgrund dieser Verordnung ergriffenen Maßnahmen und teilen einander alle ihnen vorliegenden sachdienlichen Informationen im Zusammenhang mit dieser Verordnung mit, insbesondere über Verstöße und Durchführungsprobleme sowie Urteile nationaler Gerichte.

    Artikel 10

    Die Kommission wird ermächtigt,

    a)

    den Anhang I unter Berücksichtigung der Beschlüsse des Rates zur Durchführung des Gemeinsamen Standpunkts 2004/694/GASP zu ändern und

    b)

    den Anhang II anhand der von den Mitgliedstaaten vorgelegten Informationen zu ändern.

    Artikel 11

    Die Mitgliedstaaten erlassen Vorschriften über die Sanktionen, die bei Verstößen gegen diese Verordnung anzuwenden sind, und treffen alle erforderlichen Maßnahmen, um ihre Umsetzung zu gewährleisten. Die Sanktionen müssen wirksam, verhältnismäßig und abschreckend sein.

    Die Mitgliedstaaten teilen der Kommission unverzüglich nach dem Inkrafttreten der Verordnung diese Vorschriften sowie jede ihrer nachträglichen Änderungen mit.

    Artikel 12

    Diese Verordnung gilt

    a)

    im Gebiet der Gemeinschaft, einschließlich ihres Luftraums,

    b)

    an Bord jedes Luftfahrzeugs und jedes Schiffes, das der Gerichtsbarkeit eines Mitgliedstaats unterliegt,

    c)

    für jede innerhalb oder außerhalb des Gebiets der Gemeinschaft befindliche Person, die die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaats besitzt,

    d)

    für alle nach dem Recht eines Mitgliedstaats gegründeten juristischen Personen, Gruppen oder Institutionen und

    e)

    für jede juristische Person, Gruppe oder Institution, die in der Gemeinschaft tätig ist.

    Artikel 13

    Diese Verordnung tritt am Tag ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

    Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

    Geschehen zu Brüssel am 11. Oktober 2004.

    Im Namen des Rates

    Der Präsident

    B. R. BOT


    (1)  Siehe Seite 52 dieses Amtsblatts.


    ANHANG I

    Verzeichnis der Personen nach Artikel 2

    1.

    Ante GOTOVINA. Geburtsdatum: 12. Oktober 1955. Geburtsort: Insel Pasman, Zadar, Republik Kroatien.

    2.

    Radovan KARADŽIĆ. Geburtsdatum: 19. Juni 1945. Geburtsort: Savnik, Serbien und Montenegro.

    3.

    Ratko MLADIĆ. Geburtsdatum: 12. März 1942. Geburtsort: Kalinovik, Bosnien und Herzegowina.


    ANHANG II

    Liste der zuständigen Behörden nach den Artikeln 3 und 4

    BELGIEN

    Service public fédéral des affaires étrangères, commerce extérieur et coopération au développement/Federale Overheidsdienst Buitenlandse Zaken, Buitenlandse Handel en Ontwikkelingssamenwerking

    Egmont 1

    Rue des Petits Carmes/Karmelietenstraat 19

    B-1000 Bruxelles/Brussel

    Service public fédéral des finances/Federale Overheidsdienst Financiën

    Administration de la trésorerie/Administratie van de Thesaurie

    Avenue des Arts/Kunstlaan 30

    B-1040 Bruxelles/Brussel

    Télécopieur/fax (32-2) 233 74 65

    Courriel/e-mail: Quesfinvragen.tf@minfin.fed.be

    TSCHECHISCHE REPUBLIK

    Ministerstvo financí

    Finanční analytický útvar

    P.O. Box 675

    Jindřišská 14

    111 21 Praha 1

    Tel: +420 25704 4501

    Fax: +420 25704 4502

    DÄNEMARK

    Erhvervs- og Byggestyrelsen/National Agency for Enterprise and Construction

    Dahlerups Pakhus

    Langelinie Allé 17

    DK-2100 København Ø

    Tlf. (45) 35 46 60 00

    Fax (45) 35 46 60 01

    E-mail: ebst@ebst.dk

    DEUTSCHLAND

    Einfrieren von Guthaben:

     

    Deutsche Bundesbank

    Servicezentrum Finanzsanktionen

    Postfach

    D-80281 München

    Tel. (49-89) 2889 3800

    Fax: (49-89) 350163 3800

    Waren:

     

    Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

    Frankfurter Straße 29—35

    D-65760 Eschborn

    Tel. (49-6196) 9 08-0

    Fax: (49-6196) 9 08-800

    ESTLAND

    Finantsinspektsioon

    Sakala 4

    15030 Tallinn

    Tel: (372-6) 680 500

    Faks: (372-6) 680 501

    GRIECHENLAND

    A.

    Einfrieren von Vermögenswerten

    Ministry of Economy and Finance

    General Directory of Economic Policy

    Anschrift: 5 Nikis Str.

    GR-101 80 Athens

    Tel. (30-210) 33 32 786

    Fax (30-210) 33 32 810

    A.

    Δέσμευση κεφαλαίων

    Υπουργείο Οικονομίας και Οικονομικών

    Γενική Διεύθυνση Οικονομικής Πολιτικής

    Διεύθυνση: Νίκης 5

    GR-101 80 Αθήνα

    Τηλ. (30-210) 33 32 786

    Φαξ (30-210) 33 32 810

    B.

    Ein- und Ausfuhrbeschränkungen

    Ministry of Economy and Finance

    General Directorate for Policy Planning and Management

    Anschrift: 1 Kornaroy Str.

    GR-105 63 Athens

    Tel. (30-210) 32 86 401-3

    Fax (30-210) 32 86 404

    B.

    Περιορισμοί εισαγωγών-εξαγωγών

    Υπουργείο Οικονομίας και Οικονομικών

    Γενική Διεύθυνση Σχεδιασμού και Διαχείρισης Πολιτικής

    Διεύθυνση: Κορνάρου 1

    GR-105 63 Αθήνα

    Τηλ. (30-210) 32 86 401-3

    Φαξ (30-210) 32 86 404

    SPANIEN

    Dirección General del Tesoro y Política Financiera

    Subdirección General de Inspección y Control de Movimientos y Capitales

    Ministerio de Economía

    Paseo del Prado, 6

    E-28014 Madrid

    Tel. (34) 912 09 95 11

    Subdirección General de Inversiones Exteriores

    Ministerio de Economía

    Paseo de la Castellana, 162

    E-28046 Madrid

    Tel. (34) 913 49 39 83

    FRANKREICH

    Ministère de l'économie, des finances et de l'industrie

    Direction générale des douanes et des droits indirects

    Cellule embargo — Bureau E2

    Téléphone (33-1) 44 74 48 93

    Télécopieur (33-1) 44 74 48 97

    Ministère de l'économie, des finances et de l'industrie

    Direction du Trésor

    Service des affaires européennes et internationales

    Sous-direction E

    139, rue de Bercy

    F-75572 Paris Cedex 12

    Téléphone (33-1) 44 87 72 85

    Télécopieur (33-1) 53 18 96 37

    Ministère des affaires étrangères

    Direction de la coopération européenne

    Sous-direction des relations extérieures de la Communauté

    Téléphone (33-1) 43 17 44 52

    Télécopieur (33-1) 43 17 56 95

    Direction générale des affaires politiques et de sécurité

    Service de la politique étrangère et de sécurité commune

    Téléphone (33-1) 43 17 45 16

    Télécopieur (33-1) 43 17 45 84

    IRLAND

    Central Bank and Financial Services Authority of Ireland

    Financial Markets Department

    Dame Street

    Dublin 2

    Ireland

    Tel.: 00353 1 6716666

    Fax: 00353 1 6798882

    Department of Foreign Affairs

    United Nations Section

    79-80 St Stephens Green

    Dublin 2

    Ireland

    Tel.: 00353 1 4780822

    Fax: 00353 1 4082165

    ITALIEN

    Ministero degli Affari esteri

    Direzione generale per i paesi dell'Europa

    Ufficio III

    Piazzale della Farnesina, 1

    I-00194 Roma

    Tel. (39) 06 36 91 22 78

    Fax (39) 06 323 58 33

    Ministero dell'Economia e delle finanze

    Dipartimento del Tesoro

    Comitato di Sicurezza finanziaria

    Via XX Settembre, 97

    I-00187 Roma

    Tel. (39) 06 47 61 39 42

    Fax (39) 06 47 61 30 32

    ZYPERN

    OFFICE OF THE ATTORNEY GENERAL OF THE REPUBLIC OF CYPRUS

    Tel. 357 22 889 115

    Fax 357 22 667498

    Address: Apelli Street 1

    1403 Nicosia, Cyprus

    LETTLAND

    Latvijas Republikas Ārlietu ministrija

    Brīvības iela 36

    Rīga LV-1395

    Tel. (371) 7016 201

    Fakss (371) 7828 121

    LITAUEN

    Lietuvos Respublikos užsienio reikalų ministerija

    J. Tumo-Vaižganto 2

    LT-01511 Vilnius, Lietuva

    Tel. (+370) 5 2362444; 2362516; 2362593

    Faks. (+370) 5 2313090

    El. paštas: urm@urm.lt

    Finansinių nusikaltimų tyrimo tarnyba prie Lietuvos Respublikos vidaus reikalų ministerijos

    Šermukšnių st. 3

    LT-01106 Vilnius, Lietuva

    Tel. (+370) 5 271 74 47

    Pasitikėjimo tel. (+370) 5 261 62 05

    Faks. (+370) 5 262 18 26

    El. paštas: info@fntt.lt

    LUXEMBURG

    Ministère des affaires étrangères

    Direction des relations internationales

    6, rue de la Congrégation

    L-1352 Luxembourg

    Téléphone (352) 478 23 46

    Télécopieur (352) 22 20 48

    Ministère des finances

    3, rue de la Congrégation

    L-1352 Luxembourg

    Téléphone (352) 478 27 12

    Télécopieur (352) 47 52 41

    UNGARN

    Ministry of Interior

    József Attila utca 2/4.

    H-1051 Budapest

    Hungary

    Tel. +36 (1) 441-1000

    Fax +36 (1) 441-1437

    Belügyminisztérium

    József Attila utca 2/4.

    H-1051 Budapest

    Magyarország

    Tel. +36 (1) 441-1000

    Fax +36 (1) 441-1437

    MALTA

    Bord ta' Sorveljanza dwar is-Sanzjonijiet

    Direttorat ta' l-Affarijiet Multilaterali

    Ministeru ta' l-Affarijiet Barranin

    Palazzo Parisio

    Triq il-Merkanti

    Valletta CMR 02

    Tel: +356 21 245705

    Fax: +356 21 25 15 20

    NIEDERLANDE

    Ministerie van Financiën

    Directie Financiële Markten, afdeling Integriteit

    Postbus 20201

    2500 EE Den Haag

    Tel. 0031 703428997

    Fax 0031 703427984

    ÖSTERREICH

    Oesterreichische Nationalbank

    Otto-Wagner-Platz 3

    A-1090 Wien

    Tel. (+43-1) 404 20-00

    Fax (+43-1) 40420-73 99

    POLEN

    Organ koordynujący:

     

    Ministerstwo Spraw Zagranicznych

    Departament Prawno-Traktatowy

    Al. J. Ch. Szucha 23

    00-580 Warszawa

    Polska

    Tel. (+48 22) 523 9427 lub 9348

    Fax (+48 22) 523 8329

    Zamrażanie aktywów:

     

    Ministerstwo Finansów

    Generalny Inspektor Informacji Finansowej

    ul. Świętokrzyska 12

    00-916 Warszawa

    Polska

    Tel. (+48 22) 694 59 70 lub 694 34 12 lub 826 01 87

    Fax (+48 22) 694 54 50

    Pomoc prawna:

     

    Ministerstwo Sprawiedliwości

    Biuro Postępowania Przygotowawczego – Wydział Obrotu Prawnego z Zagranicą

    Al. Ujazdowskie 11

    00-950 Warszawa

    Polska

    Tel. (+48 22) 521 24 61 lub 521 24 661

    Fax (+48 22) 621 70 06

    Przepływ osób:

     

    Ministerstwo Spraw Wewnętrznych

    Straż Graniczna

    02-514 Warszawa

    Tel. (+48 22) 845 40 71

    Fax (+48 22) 844 62 87

    PORTUGAL

    Ministério dos Negócios Estrangeiros

    Direcção-Geral dos Assuntos Multilaterais

    Largo do Rilvas

    P-1350-179 Lisboa

    Tel.: (351) 21 394 60 72

    Fax: (351) 21 394 60 73

    Ministério das Finanças

    Direcção-Geral dos Assuntos Europeus e Relações Internacionais

    Avenida Infante D. Henrique, n.o 1, C 2.o

    P-1100 Lisboa

    Tel.: (351) 21 882 32 40/47

    Fax: (351) 21 882 32 49

    SLOWENIEN

    Ministrstvo za pravosodje (Ministry of justice)

    Župančičeva 3

    1000 Ljubljana

    Slovenia

    Tel. + 386 1 369 52 00

    Telefaks + 386 1 369 57 83

    E-pošta: gp.mp@gov.si

    Ministrstvo za zunanje zadeve (Ministry of Foreign Affairs)

    Prešernova 25

    1000 Ljubljana

    Slovenia

    Tel. + 386 1 478 20 00

    Telefaks + 386 1 478 23 40 in 478 23 41

    E-pošta: info.mzz@gov.si

    SLOWAKEI

    Ministerstvo financií Slovenskej Republiky

    Štefanovičova 5

    P. O. Box 82

    817 02 Bratislava

    Slovenská republika

    Tel: (421-2) 59 58 1111

    Fax: (421-2) 52 49 80 42

    FINNLAND

    Ulkoasiainministeriö/Utrikesministeriet

    PL/PB 176

    FI-00161 Helsinki/Helsingfors

    P. (358-9) 16 00 5

    F. (358-9) 16 05 57 07

    SCHWEDEN

    Riksförsäkringsverket (RFV)

    S-103 51 Stockholm

    Tfn (46-8) 786 90 00

    Fax (46-8) 411 27 89

    VEREINIGTES KÖNIGREICH

    HM Treasury

    Financial Systems and International Standards

    1, Horse Guards Road

    London

    SW1A 2HQ

    United Kingdom

    Tel.: (44 20) 7270 5977/5323

    Fax: (44 20) 7270 5430

    E-Mail: financialsanctions@hm-treasury.gov.uk

    EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT

    Kommission der Europäischen Gemeinschaften

    Generaldirektion Außenbeziehungen

    Direktion GASP

    Referat A.2: Rechtliche und institutionelle Fragen in den Außenbeziehungen — Sanktionen

    CHAR 12/163

    B-1049 Brüssel

    Tel. (32-2) 296 25 56

    Fax (32-2) 296 75 63

    E-Mail: relex-sanctions@cec.eu.int


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