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Document 01992L0043-20070101

    Consolidated text: Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen

    ELI: http://data.europa.eu/eli/dir/1992/43/2007-01-01

    1992L0043 — DE — 01.01.2007 — 005.001


    Dieses Dokument ist lediglich eine Dokumentationsquelle, für deren Richtigkeit die Organe der Gemeinschaften keine Gewähr übernehmen

    ►B

    RICHTLINIE 92/43/EWG DES RATES

    vom 21. Mai 1992

    zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen

    (ABl. L 206, 22.7.1992, p.7)

    Geändert durch:

     

     

    Amtsblatt

      No

    page

    date

     M1

    Richtlinie 97/62/EG des Rates vom 27. Oktober 1997

      L 305

    42

    8.11.1997

    ►M2

    Verordnung (EG) Nr. 1882/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. September 2003

      L 284

    1

    31.10.2003

    ►M3

    Richtlinie 2006/105/EG des Rates vom 20. November 2006

      L 363

    368

    20.12.2006


    Geändert durch:

     A1

    Beitrittsakte Österreichs, Finnlands und Schwedens

      C 241

    21

    29.8.1994

     

    (angepaßt durch den Beschluß 95/1/EG, Euratom, EGKS des Rates)

      L 001

    1

    ..

     A2

    Akte über die Bedingungen des Beitritts der Tschechischen Republik, der Republik Estland, der Republik Zypern, der Republik Lettland, der Republik Litauen, der Republik Ungarn, der Republik Malta, der Republik Polen, der Republik Slowenien und der Slowakischen Republik und die Anpassungen der die Europäische Union begründenden Verträge

      L 236

    33

    23.9.2003




    ▼B

    RICHTLINIE 92/43/EWG DES RATES

    vom 21. Mai 1992

    zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen



    DER RAT DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

    gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, insbesondere auf Artikel 130s,

    auf Vorschlag der Kommission ( 1 ),

    nach Stellungnahme des Europäischen Parlaments ( 2 ),

    nach Stellungnahme des Wirtschafts- und Sozialausschusses ( 3 ),

    in Erwägung nachstehender Gründe:

    Wie in Artikel 130r des Vertrages festgestellt wird, sind Erhaltung, Schutz und Verbesserung der Qualität der Umwelt wesentliches Ziel der Gemeinschaft und von allgemeinem Interesse; hierzu zählt auch der Schutz der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen.

    Das Aktionsprogramm der Europäischen Gemeinschaften für den Umweltschutz (1987—1992) ( 4 ) enthält Bestimmungen hinsichtlich der Erhaltung der Natur und der natürlichen Ressourcen.

    Hauptziel dieser Richtlinie ist es, die Erhaltung der biologischen Vielfalt zu fördern, wobei jedoch die wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und regionalen Anforderungen berücksichtigt werden sollen. Diese Richtlinie leistet somit einen Beitrag zu dem allgemeinen Ziel einer nachhaltigen Entwicklung. Die Erhaltung der biologischen Vielfalt kann in bestimmten Fällen die Fortführung oder auch die Förderung bestimmter Tätigkeiten des Menschen erfordern.

    Der Zustand der natürlichen Lebensräume im europäischen Gebiet der Mitgliedstaaten verschlechtert sich unaufhörlich. Die verschiedenen Arten wildlebender Tiere und Pflanzen sind in zunehmender Zahl ernstlich bedroht. Die bedrohten Lebensräume und Arten sind Teil des Naturerbes der Gemeinschaft, und die Bedrohung, der sie ausgesetzt sind, ist oft grenzübergreifend; daher sind zu ihrer Erhaltung Maßnahmen auf Gemeinschaftsebene erforderlich.

    Bestimmte natürliche Lebensraumtypen und bestimmte Arten sind angesichts der Bedrohung, der sie ausgesetzt sind, als prioritär einzustufen, damit Maßnahmen zu ihrer Erhaltung zügig durchgeführt werden können.

    Zur Wiederherstellung oder Wahrung eines günstigen Erhaltungszustandes der natürlichen Lebensräume und der Arten von gemeinschaftlichem Interesse sind besondere Schutzgebiete auszuweisen, um nach einem genau festgelegten Zeitplan ein zusammenhängendes europäisches ökologisches Netz zu schaffen.

    Alle ausgewiesenen Gebiete sind in das zusammenhängende europäische ökologische Netz einzugliedern, und zwar einschließlich der nach der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten ( 5 ) derzeit oder künftig als besondere Schutzgebiete ausgewiesenen Gebiete.

    In jedem ausgewiesenen Gebiet sind entsprechend den einschlägigen Erhaltungszielen die erforderlichen Maßnahmen durchzuführen.

    Die Gebiete, die als besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden könnten, werden von den Mitgliedstaaten vorgeschlagen; außerdem ist jedoch ein Verfahren vorzusehen, wonach in Ausnahmefällen auch ohne Vorschlag eines Mitgliedstaats die Ausweisung eines Gebiets möglich ist, wenn die Gemeinschaft dies für die Erhaltung eines prioritären natürlichen Lebensraumstyps oder für das Überleben einer prioritären Art für unbedingt erforderlich hält.

    Pläne und Projekte, die sich auf die mit der Ausweisung eines Gebiets verfolgten Erhaltungsziele wesentlich auswirken könnten, sind einer angemessenen Prüfung zu unterziehen.

    Es wird anerkannt, daß die Einleitung von Maßnahmen zugunsten der Erhaltung prioritärer natürlicher Lebensräume und prioritärer Arten von gemeinschaftlichem Interesse eine gemeinsame Verantwortung aller Mitgliedstaaten ist. Dies kann jedoch zu einer übermäßigen finanziellen Belastung mancher Mitgliedstaaten führen, da zum einen derartige Lebensräume und Arten in der Gemeinschaft ungleich verteilt sind und zum anderen im besonderen Fall der Erhaltung der Natur das Verursacherprinzip nur in begrenztem Umfang Anwendung finden kann.

    Es besteht deshalb Einvernehmen darüber, daß in diesem Ausnahmefall eine finanzielle Beteiligung der Gemeinschaft im Rahmen der Mittel vorgesehen werden muß, die aufgrund der Beschlüsse der Gemeinschaft bereitgestellt werden.

    Im Rahmen der Landnutzungs- und Entwicklungspolitik ist die Pflege von Landschaftselementen, die von ausschlaggebender Bedeutung für wildlebende Tiere und Pflanzen sind, zu fördern.

    Es sind Vorkehrungen zu treffen, durch die sich eine Überwachung des Erhaltungszustandes der in dieser Richtlinie genannten natürlichen Lebensräume und Arten sicherstellen läßt.

    Ergänzend zur Richtlinie 79/409/EWG ist ein allgemeines Schutzsystem für bestimmte Tier- und Pflanzenarten vorzusehen. Für bestimmte Arten sind Regulierungsmaßnahmen vorzusehen, wenn dies aufgrund ihres Erhaltungszustands gerechtfertigt ist; hierzu zählt auch das Verbot bestimmter Fang- und Tötungsmethoden, wobei unter gewissen Voraussetzungen Abweichungen zulässig sein müssen.

    Zur Überwachung der Umsetzung dieser Richtlinie erstellt die Kommission in regelmäßigen Zeitabständen einen zusammenfassenden Bericht, der insbesondere auf den Informationen beruht, die ihr die Mitgliedstaaten über die Durchführung der aufgrund dieser Richtlinie erlassenen einzelstaatlichen Vorschriften übermitteln.

    Für die Durchführung dieser Richtlinie ist ein Ausbau der wissenschaftlichen und technischen Erkenntnisse unerläßlich; daher gilt es, die hierzu erforderliche Forschung und wissenschaftliche Arbeit zu fördern.

    Aufgrund des technischen und wissenschaftlichen Fortschritts muß eine Anpassung der Anhänge möglich sein. Es ist ein Verfahren für die Anpassung der Anhänge durch den Rat vorzusehen.

    Zur Unterstützung der Kommission bei der Durchführung dieser Richtlinie und insbesondere bei den Beschlüssen über die gemeinschaftliche Mitfinanzierung ist ein Regelungsausschuß einzusetzen.

    Es sind ergänzende Maßnahmen zur Regelung der Wiederansiedlung bestimmter heimischer Tier- und Pflanzenarten sowie der eventuellen Ansiedlung nicht heimischer Arten vorzusehen.

    Für eine wirksame Durchführung dieser Richtlinie sind Aufklärungsmaßnahmen und eine allgemeine Unterrichtung über die Ziele der Richtlinie unerläßlich —

    HAT FOLGENDE RICHTLINIE ERLASSEN:



    Begriffsbestimmungen

    Artikel 1

    Im Sinne dieser Richtlinie bedeutet:

    a)  „Erhaltung“: alle Maßnahmen, die erforderlich sind, um die natürlichen Lebensräume und die Populationen wildlebender Tier- und Pflanzenarten in einem günstigen Erhaltungszustand im Sinne des Buchstabens e) oder i) zu erhalten oder diesen wiederherzustellen.

    b)  „Natürlicher Lebensraum“: durch geographische, abiotische und biotische Merkmale gekennzeichnete völlig natürliche oder naturnahe terrestrische oder aquatische Gebiete.

    c)  „Natürliche Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse“: diejenigen Lebensräume, die in dem in Artikel 2 erwähnten Gebiet

    i) im Bereich ihres natürlichen Vorkommens vom Verschwinden bedroht sind

    oder

    ii) infolge ihres Rückgangs oder aufgrund ihres an sich schon begrenzten Vorkommens ein geringes natürliches Verbreitungsgebiet haben

    oder

    ▼M3

    iii) typische Merkmale einer oder mehrerer der folgenden neun biogeografischen Regionen aufweisen: alpine, atlantische, boreale, kontinentale, makaronesische, mediterrane, pannonische Region sowie Schwarzmeer- und Steppenregion.

    ▼B

    Diese Lebensraumtypen sind in Anhang I aufgeführt bzw. können dort aufgeführt werden.

    d)  „Prioritäre natürliche Lebensraumtypen“: die in dem in Artikel 2 genannten Gebiet vom Verschwinden bedrohten natürlichen Lebensraumtypen, für deren Erhaltung der Gemeinschaft aufgrund der natürlichen Ausdehnung dieser Lebensraumtypen im Verhältnis zu dem in Artikel 2 genannten Gebiet besondere Verantwortung zukommt; diese prioritären natürlichen Lebensraumtypen sind in Anhang I mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet;

    e)  „Erhaltungszustand eines natürlichen Lebensraums“: die Gesamtheit der Einwirkungen, die den betreffenden Lebensraum und die darin vorkommenden charakteristischen Arten beeinflussen und die sich langfristig auf seine natürliche Verbreitung, seine Struktur und seine Funktionen sowie das Überleben seiner charakteristischen Arten in dem in Artikel 2 genannten Gebiet auswirken können.

    Der „Erhaltungszustand“ eines natürlichen Lebensraums wird als „günstig“ erachtet, wenn

     sein natürliches Verbreitungsgebiet sowie die Flächen, die er in diesem Gebiet einnimmt, beständig sind oder sich ausdehnen und

     die für seinen langfristigen Fortbestand notwendige Struktur und spezifischen Funktionen bestehen und in absehbarer Zukunft wahrscheinlich weiterbestehen werden

     und

     der Erhaltungszustand der für ihn charakteristischen Arten im Sinne des Buchstabens i) günstig ist.

    f)  „Habitat einer Art“: durch spezifische abiotische und biotische Faktoren bestimmter Lebensraum, in dem diese Art in einem der Stadien ihres Lebenskreislaufs vorkommt.

    g)  „Arten von gemeinschaftlichem Interesse“: Arten, die in dem in Artikel 2 bezeichneten Gebiet

    i) bedroht sind, außer denjenigen, deren natürliche Verbreitung sich nur auf Randzonen des vorgenannten Gebietes erstreckt und die weder bedroht noch im Gebiet der westlichen Paläarktis potentiell bedroht sind, oder

    ii) potentiell bedroht sind, d. h., deren baldiger Übergang in die Kategorie der bedrohten Arten als wahrscheinlich betrachtet wird, falls die ursächlichen Faktoren der Bedrohung fortdauern, oder

    iii) selten sind, d. h., deren Populationen klein und, wenn nicht unmittelbar, so doch mittelbar bedroht oder potentiell bedroht sind. Diese Arten kommen entweder in begrenzten geographischen Regionen oder in einem größeren Gebiet vereinzelt vor, oder

    iv) endemisch sind und infolge der besonderen Merkmale ihres Habitats und/oder der potentiellen Auswirkungen ihrer Nutzung auf ihren Erhaltungszustand besondere Beachtung erfordern.

    Diese Arten sind in Anhang II und/oder Anhang IV oder Anhang V aufgeführt bzw. können dort aufgeführt werden.

    h)  „Prioritäre Arten“: die unter Buchstabe g) Ziffer i) genannten Arten, für deren Erhaltung der Gemeinschaft aufgrund ihrer natürlichen Ausdehnung im Verhältnis zu dem in Artikel 2 genannten Gebiet besondere Verantwortung zukommt; diese prioritären Arten sind in Anhang II mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.

    i)  „Erhaltungszustand einer Art“: die Gesamtheit der Einflüsse, die sich langfristig auf die Verbreitung und die Größe der Populationen der betreffenden Arten in dem in Artikel 2 bezeichneten Gebiet auswirken können.

    Der Erhaltungszustand wird als „günstig“ betrachtet, wenn

     aufgrund der Daten über die Populationsdynamik der Art anzunehmen ist, daß diese Art ein lebensfähiges Element des natürlichen Lebensraumes, dem sie angehört, bildet und langfristig weiterhin bilden wird, und

     das natürliche Verbreitungsgebiet dieser Art weder abnimmt noch in absehbarer Zeit vermutlich abnehmen wird und

     ein genügend großer Lebensraum vorhanden ist und wahrscheinlich weiterhin vorhanden sein wird, um langfristig ein Überleben der Populationen dieser Art zu sichern.

    j)  „Gebiet“: ein geographisch definierter Bereich mit klar abgegrenzter Fläche.

    k)  „Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung“: Gebiet, das in der oder den biogeographischen Region(en), zu welchen es gehört, in signifikantem Maße dazu beiträgt, einen natürlichen Lebensraumtyp des Anhangs I oder eine Art des Anhangs II in einem günstigen Erhaltungszustand zu bewahren oder einen solchen wiederherzustellen und auch in signifikantem Maße zur Kohärenz des in Artikel 3 genannten Netzes „Natura 2000“ und/oder in signifikantem Maße zur biologischen Vielfalt in der biogeographischen Region beitragen kann.

    Bei Tierarten, die große Lebensräume beanspruchen, entsprechen die Gebiete von gemeinschaftlichem Interesse den Orten im natürlichen Verbreitungsgebiet dieser Arten, welche die für ihr Leben und ihre Fortpflanzung ausschlaggebenden physischen und biologischen Elemente aufweisen.

    l)  „Besonderes Schutzgebiet“: ein von den Mitgliedstaaten durch eine Rechts- oder Verwaltungsvorschrift und/oder eine vertragliche Vereinbarung als ein von gemeinschaftlicher Bedeutung ausgewiesenes Gebiet, in dem die Maßnahmen, die zur Wahrung oder Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der natürlichen Lebensräume und/oder Populationen der Arten, für die das Gebiet bestimmt ist, erforderlich sind, durchgeführt werden.

    m)  „Exemplar“: jedes Tier oder jede Pflanze — lebend oder tot — der in Anhang IV und Anhang V aufgeführten Arten, jedes Teil oder jedes aus dem Tier oder der Pflanze gewonnene Produkt sowie jede andere Ware, die aufgrund eines Begleitdokuments, der Verpackung, eines Zeichens, eines Etiketts oder eines anderen Sachverhalts als Teil oder Derivat von Tieren oder Pflanzen der erwähnten Arten identifiziert werden kann.

    n)  „Ausschuß“: der aufgrund des Artikels 20 eingesetzte Ausschuß.

    Artikel 2

    (1)  Diese Richtlinie hat zum Ziel, zur Sicherung der Artenvielfalt durch die Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen im europäischen Gebiet der Mitgliedstaaten, für das der Vertrag Geltung hat, beizutragen.

    (2)  Die aufgrund dieser Richtlinie getroffenen Maßnahmen zielen darauf ab, einen günstigen Erhaltungszustand der natürlichen Lebensräume und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse zu bewahren oder wiederherzustellen.

    (3)  Die aufgrund dieser Richtlinie getroffenen Maßnahmen tragen den Anforderungen von Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur sowie den regionalen und örtlichen Besonderheiten Rechnung.



    Erhaltung der natürlichen Lebensräume und der Habitate der Arten

    Artikel 3

    (1)  Es wird ein kohärentes europäisches ökologisches Netz besonderer Schutzgebiete mit der Bezeichnung „Natura 2000“ errichtet. Dieses Netz besteht aus Gebieten, die die natürlichen Lebensraumtypen des Anhangs I sowie die Habitate der Arten des Anhang II umfassen, und muß den Fortbestand oder gegebenenfalls die Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes dieser natürlichen Lebensraumtypen und Habitate der Arten in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet gewährleisten.

    Das Netz „Natura 2000“ umfaßt auch die von den Mitgliedstaaten aufgrund der Richtlinie 79/409/EWG ausgewiesenen besonderen Schutzgebiete.

    (2)  Jeder Staat trägt im Verhältnis der in seinem Hoheitsgebiet vorhandenen in Absatz 1 genannten natürlichen Lebensraumtypen und Habitate der Arten zur Errichtung von Natura 2000 bei. Zu diesen Zweck weist er nach den Bestimmungen des Artikels 4 Gebiete als besondere Schutzgebiete aus, wobei er den in Absatz 1 genannten Zielen Rechnung trägt.

    (3)  Die Mitgliedstaaten werden sich, wo sie dies für erforderlich halten, bemühen, die ökologische Kohärenz von Natura 2000 durch die Erhaltung und gegebenenfalls die Schaffung der in Artikel 10 genannten Landschaftselemente, die von ausschlaggebender Bedeutung für wildlebende Tiere und Pflanzen sind, zu verbessern.

    Artikel 4

    (1)  Anhand der in Anhang III (Phase 1) festgelegten Kriterien und einschlägiger wissenschaftlicher Informationen legt jeder Mitgliedstaat eine Liste von Gebieten vor, in der die in diesen Gebieten vorkommenden natürlichen Lebensraumtypen des Anhangs I und einheimischen Arten des Anhangs II aufgeführt sind. Bei Tierarten, die große Lebensräume beanspruchen, entsprechen diese Gebiete den Orten im natürlichen Verbreitungsgebiet dieser Arten, welche die für ihr Leben und ihre Fortpflanzung ausschlaggebenden physischen und biologischen Elemente aufweisen. Für im Wasser lebende Tierarten, die große Lebensräume beanspruchen, werden solche Gebiete nur vorgeschlagen, wenn sich ein Raum klar abgrenzen läßt, der die für das Leben und die Fortpflanzung dieser Arten ausschlaggebenden physischen und biologischen Elemente aufweist. Die Mitgliedstaaten schlagen gegebenenfalls die Anpassung dieser Liste im Lichte der Ergebnisse der in Artikel 11 genannten Überwachung vor.

    Binnen drei Jahren nach der Bekanntgabe dieser Richtlinie wird der Kommission diese Liste gleichzeitig mit den Informationen über die einzelnen Gebiete zugeleitet. Diese Informationen umfassen eine kartographische Darstellung des Gebietes, seine Bezeichnung, seine geographische Lage, seine Größe sowie die Daten, die sich aus der Anwendung der in Anhang III (Phase 1) genannten Kriterien ergeben, und werden anhand eines von der Kommission nach dem Verfahren des Artikels 21 ausgearbeiteten Formulars übermittelt.

    (2)  Auf der Grundlage der in Anhang III (Phase 2) festgelegten Kriterien und im Rahmen der ►M3  neun ◄ in Artikel 1 Buchstabe c) Ziffer iii) erwähnten biogeographischen Regionen sowie des in Artikel 2 Absatz 1 genannten Gesamtgebietes erstellt die Kommission jeweils im Einvernehmen mit den Mitgliedstaaten aus den Listen der Mitgliedstaaten den Entwurf einer Liste der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung, in der die Gebiete mit einem oder mehreren prioritären natürlichen Lebensraumtyp(en) oder einer oder mehreren prioritären Art(en) ausgewiesen sind.

    Die Mitgliedstaaten, bei denen Gebiete mit einem oder mehreren prioritären natürlichen Lebensraumtyp(en) und einer oder mehreren prioritären Art(en) flächenmäßig mehr als 5 v. H. des Hoheitsgebiets ausmachen, können im Einvernehmen mit der Kommission beantragen, daß die in Anhang III (Phase 2) angeführten Kriterien bei der Auswahl aller in ihrem Hoheitsgebiet liegenden Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung flexibler angewandt werden.

    Die Liste der Gebiete, die als Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung ausgewählt wurden und in der die Gebiete mit einem oder mehreren prioritären natürlichen Lebensraumtyp(en) oder einer oder mehreren prioritären Art(en) ausgewiesen sind, wird von der Kommission nach dem Verfahren des Artikels 21 festgelegt.

    (3)  Die in Absatz 2 erwähnte Liste wird binnen sechs Jahren nach Bekanntgabe dieser Richtlinie erstellt.

    (4)  Ist ein Gebiet aufgrund des in Absatz 2 genannten Verfahrens als Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung bezeichnet worden, so weist der betreffende Mitgliedstaat dieses Gebiet so schnell wie möglich — spätestens aber binnen sechs Jahren — als besonderes Schutzgebiet aus und legt dabei die Prioritäten nach Maßgabe der Wichtigkeit dieser Gebiete für die Wahrung oder die Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes eines natürlichen Lebensraumtyps des Anhangs I oder einer Art des Anhangs II und für die Kohärenz des Netzes Natura 2000 sowie danach fest, inwieweit diese Gebiete von Schädigung oder Zerstörung bedroht sind.

    (5)  Sobald ein Gebiet in die Liste des Absatzes 2 Unterabsatz 3 aufgenommen ist, unterliegt es den Bestimmungen des Artikels 6 Absätze 2, 3 und 4.

    Artikel 5

    (1)  In Ausnahmefällen, in denen die Kommission feststellt, daß ein Gebiet mit einem prioritären natürlichen Lebensraumtyp oder einer prioritären Art in einer nationalen Liste nach Artikel 4 Absatz 1 nicht aufgeführt ist, das ihres Erachtens aufgrund von zuverlässigen einschlägigen wissenschaftlichen Daten für den Fortbestand dieses prioritären natürlichen Lebensraumtyps oder das Überleben dieser prioritären Art unerläßlich ist, wird ein bilaterales Konzertierungsverfahren zwischen diesem Mitgliedstaat und der Kommission zum Vergleich der auf beiden Seiten verwendeten wissenschaftlichen Daten eingeleitet.

    (2)  Herrschen nach einem Konzertierungszeitraum von höchstens sechs Monaten weiterhin Meinungsverschiedenheiten, so übermittelt die Kommission dem Rat einen Vorschlag über die Auswahl des Gebietes als Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung.

    (3)  Der Rat beschließt einstimmig innerhalb von drei Monaten ab dem Zeitpunkt, zu dem er mit diesem Vorschlag befaßt worden ist.

    (4)  Während der Konzertierungsphase und bis zur Beschlußfassung des Rates unterliegt das betreffende Gebiet den Bestimmungen des Artikels 6 Absatz 2.

    Artikel 6

    (1)  Für die besonderen Schutzgebiete legen die Mitgliedstaaten die nötigen Erhaltungsmaßnahmen fest, die gegebenenfalls geeignete, eigens für die Gebiete aufgestellte oder in andere Entwicklungspläne integrierte Bewirtschaftungspläne und geeignete Maßnahmen rechtlicher, administrativer oder vertraglicher Art umfassen, die den ökologischen Erfordernissen der natürlichen Lebensraumtypen nach Anhang I und der Arten nach Anhang II entsprechen, die in diesen Gebieten vorkommen.

    (2)  Die Mitgliedstaaten treffen die geeigneten Maßnahmen, um in den besonderen Schutzgebieten die Verschlechterung der natürlichen Lebensräume und der Habitate der Arten sowie Störungen von Arten, für die die Gebiete ausgewiesen worden sind, zu vermeiden, sofern solche Störungen sich im Hinblick auf die Ziele dieser Richtlinie erheblich auswirken könnten.

    (3)  Pläne oder Projekte, die nicht unmittelbar mit der Verwaltung des Gebietes in Verbindung stehen oder hierfür nicht notwendig sind, die ein solches Gebiet jedoch einzeln oder in Zusammenwirkung mit anderen Plänen und Projekten erheblich beeinträchtigen könnten, erfordern eine Prüfung auf Verträglichkeit mit den für dieses Gebiet festgelegten Erhaltungszielen. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Verträglichkeitsprüfung und vorbehaltlich des Absatzes 4 stimmen die zuständigen einzelstaatlichen Behörden dem Plan bzw. Projekt nur zu, wenn sie festgestellt haben, daß das Gebiet als solches nicht beeinträchtigt wird, und nachdem sie gegebenenfalls die Öffentlichkeit angehört haben.

    (4)  Ist trotz negativer Ergebnisse der Verträglichkeitsprüfung aus zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses einschließlich solcher sozialer oder wirtschaftlicher Art ein Plan oder Projekt durchzuführen und ist eine Alternativlösung nicht vorhanden, so ergreift der Mitgliedstaat alle notwendigen Ausgleichsmaßnahmen, um sicherzustellen, daß die globale Kohärenz von Natura 2000 geschützt ist. Der Mitgliedstaat unterrichtet die Kommission über die von ihm ergriffenen Ausgleichsmaßnahmen.

    Ist das betreffende Gebiet ein Gebiet, das einen prioritären natürlichen Lebensraumtyp und/oder eine prioritäre Art einschließt, so können nur Erwägungen im Zusammenhang mit der Gesundheit des Menschen und der öffentlichen Sicherheit oder im Zusammenhang mit maßgeblichen günstigen Auswirkungen für die Umwelt oder, nach Stellungnahme der Kommission, andere zwingende Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses geltend gemacht werden.

    Artikel 7

    Was die nach Artikel 4 Absatz 1 der Richtlinie 79/409/EWG zu besonderen Schutzgebieten erklärten oder nach Artikel 4 Absatz 2 derselben Richtlinie als solche anerkannten Gebiete anbelangt, so treten die Verpflichtungen nach Artikel 6 Absätze 2, 3 und 4 der vorliegenden Richtlinie ab dem Datum für die Anwendung der vorliegenden Richtlinie bzw. danach ab dem Datum, zu dem das betreffende Gebiet von einem Mitgliedstaat entsprechend der Richtlinie 79/409/EWG zum besonderen Schutzgebiet erklärt oder als solches anerkannt wird, an die Stelle der Pflichten, die sich aus Artikel 4 Absatz 4 Satz 1 der Richtlinie 79/409/EWG ergeben.

    Artikel 8

    (1)  Die Mitgliedstaaten übermitteln der Kommission zusammen mit ihren Vorschlägen für Gebiete, die als besondere Schutzgebiete mit prioritäten natürlichen Lebensraumtypen und/oder prioritären Arten ausgewiesen werden können, gegebenenfalls ihre Schätzungen bezüglich der finanziellen Beteiligung der Gemeinschaft, die ihres Erachtens für die Erfüllung ihrer Verpflichtungen nach Artikel 6 Absatz 1 erforderlich ist.

    (2)  Die Kommission erarbeitet im Benehmen mit jedem betroffenen Mitgliedstaat für die Gebiete von gemeinschaftlichem Interesse, für die eine finanzielle Beteilung beantragt wird, die Maßnahmen, die für die Wahrung oder Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustands der prioritären natürlichen Lebensraumtypen und der prioritären Arten in den betreffenden Gebieten wesentlich sind, und ermittelt die Gesamtkosten dieser Maßnahmen.

    (3)  Die Kommission ermittelt im Benehmen mit den betreffenden Mitgliedstaaten die für die Durchführung der Maßnahmen nach Absatz 2 erforderliche Finanzierung einschließlich der finanziellen Beteiligung der Gemeinschaft; dabei berücksichtigt sie unter anderem die Konzentration der prioritären natürlichen Lebensraumtypen und/oder prioritären Arten im Hoheitsgebiet des Mitgliedstaats und die Belastung jedes Mitgliedstaats durch die erforderlichen Maßnahmen.

    (4)  Entsprechend der Schätzung nach den Absätzen 2 und 3 legt die Kommission unter Berücksichtigung der nach den einschlägigen Gemeinschaftsinstrumenten verfügbaren Finanzmittel gemäß dem Verfahren des Artikels 21 einen prioritären Aktionsrahmen von Maßnahmen fest, die eine finanzielle Beteiligung umfassen und zu treffen sind, wenn das Gebiet gemäß Artikel 4 Absatz 4 ausgewiesen worden ist.

    (5)  Maßnahmen, die mangels ausreichender Mittel in dem vorgenannten Aktionsrahmen nicht berücksichtigt worden sind bzw. in diesen Aktionsrahmen aufgenommen wurden, für die die erforderliche finanzielle Beteiligung jedoch nicht oder nur teilweise vorgesehen wurde, werden nach dem Verfahren des Artikels 21 im Rahmen der alle zwei Jahre erfolgenden Überprüfung des Aktionsrahmens erneut geprüft und können bis dahin von den Mitgliedstaaten zurückgestellt werden. Bei dieser Überprüfung wird gegebenenfalls der neuen Situation in dem betreffenden Gebiet Rechnung getragen.

    (6)  In Gebieten, in denen von einer finanziellen Beteiligung abhängige Maßnahmen zurückgestellt werden, sehen die Mitgliedstaaten von neuen Maßnahmen ab, die zu einer Verschlechterung des Zustands dieser Gebiete führen können.

    Artikel 9

    Die Kommission beurteilt im Rahmen des Verfahrens nach Artikel 21 in regelmäßigen Zeitabständen den Beitrag von Natura 2000 zur Verwirklichung der in den Artikeln 2 und 3 genannten Ziele. In diesem Zusammenhang kann die Aufhebung der Klassifizierung als besonderes Schutzgebiet in den Fällen erwogen werden, in denen die gemäß Artikel 11 beobachtete natürliche Entwicklung dies rechtfertigt.

    Artikel 10

    Die Mitgliedstaaten werden sich dort, wo sie dies im Rahmen ihrer Landnutzungs- und Entwicklungspolitik, insbesondere zur Verbesserung der ökologischen Kohärenz von Natura 2000, für erforderlich halten, bemühen, die Pflege von Landschaftselementen, die von ausschlaggebender Bedeutung für wildlebende Tiere und Pflanzen sind, zu fördern.

    Hierbei handelt es sich um Landschaftselemente, die aufgrund ihrer linearen, fortlaufenden Struktur (z. B. Flüsse mit ihren Ufern oder herkömmlichen Feldrainen) oder ihrer Vernetzungsfunktion (z. B. Teiche oder Gehölze) für die Wanderung, die geographische Verbreitung und den genetischen Austausch wildlebender Arten wesentlich sind.

    Artikel 11

    Die Mitgliedstaaten überwachen den Erhaltungszustand der in Artikel 2 genannten Arten und Lebensräume, wobei sie die prioritären natürlichen Lebensraumtypen und die prioritären Arten besonders berücksichtigen.



    Artenschutz

    Artikel 12

    (1)  Die Mitgliedstaaten treffen die notwendigen Maßnahmen, um ein strenges Schutzsystem für die in Anhang IV Buchstabe a) genannten Tierarten in deren natürlichen Verbreitungsgebieten einzuführen; dieses verbietet:

    a) alle absichtlichen Formen des Fangs oder der Tötung von aus der Natur entnommenen Exemplaren dieser Arten;

    b) jede absichtliche Störung dieser Arten, insbesondere während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten;

    c) jede absichtliche Zerstörung oder Entnahme von Eiern aus der Natur;

    d) jede Beschädigung oder Vernichtung der Fortpflanzungs- oder Ruhestätten.

    (2)  Für diese Arten verbieten die Mitgliedstaaten Besitz, Transport, Handel oder Austausch und Angebot zum Verkauf oder Austausch von aus der Natur entnommenen Exemplaren; vor Beginn der Anwendbarkeit dieser Richtlinie rechtmäßig entnommene Exemplare sind hiervon ausgenommen.

    (3)  Die Verbote nach Absatz 1 Buchstaben a) und b) sowie nach Absatz 2 gelten für alle Lebensstadien der Tiere im Sinne dieses Artikels.

    (4)  Die Mitgliedstaaten führen ein System zur fortlaufenden Überwachung des unbeabsichtigten Fangs oder Tötens der in Anhang IV Buchstabe a) genannten Tierarten ein. Anhand der gesammelten Informationen leiten die Mitgliedstaaten diejenigen weiteren Untersuchungs- oder Erhaltungsmaßnahmen ein, die erforderlich sind, um sicherzustellen, daß der unbeabsichtigte Fang oder das unbeabsichtigte Töten keine signifikanten negativen Auswirkungen auf die betreffenden Arten haben.

    Artikel 13

    (1)  Die Mitgliedstaaten ergreifen die erforderlichen Maßnahmen, um ein striktes Schutzsystem für die in Anhang IV Buchstabe b) angegebenen Pflanzenarten aufzubauen, das folgendes verbietet:

    a) absichtliches Pflücken, Sammeln, Abschneiden, Ausgraben oder Vernichten von Exemplaren solcher Pflanzen in deren Verbreitungsräumen in der Natur;

    b) Besitz, Transport, Handel oder Austausch und Angebot zum Verkauf oder zum Austausch von aus der Natur entnommenen Exemplaren solcher Pflanzen; vor Beginn der Anwendbarkeit dieser Richtlinie rechtmäßig entnommene Exemplare sind hiervon ausgenommen.

    (2)  Die Verbote nach Absatz 1 Buchstaben a) und b) gelten für alle Lebensstadien der Pflanzen im Sinne dieses Artikels.

    Artikel 14

    (1)  Die Mitgliedstaaten treffen, sofern sie es aufgrund der Überwachung gemäß Artikel 11 für erforderlich halten, die notwendigen Maßnahmen, damit die Entnahme aus der Natur von Exemplaren der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten des Anhangs V sowie deren Nutzung mit der Aufrechterhaltung eines günstigen Erhaltungszustands vereinbar sind.

    (2)  Werden derartige Maßnahmen für erforderlich gehalten, so müssen sie die Fortsetzung der Überwachung gemäß Artikel 11 beinhalten. Außerdem können sie insbesondere folgendes umfassen:

     Vorschriften bezüglich des Zugangs zu bestimmten Bereichen;

     das zeitlich oder örtlich begrenzte Verbot der Entnahme von Exemplaren aus der Natur und der Nutzung bestimmter Populationen;

     die Regelung der Entnahmeperioden und/oder -formen;

     die Einhaltung von dem Erhaltungsbedarf derartiger Populationen Rechnung tragenden waidmännischen oder fischereilichen Regeln bei der Entnahme von Exemplaren;

     die Einführung eines Systems von Genehmigungen für die Entnahme oder von Quoten;

     die Regelung von Kauf, Verkauf, Feilhalten, Besitz oder Transport zwecks Verkauf der Exemplare;

     das Züchten in Gefangenschaft von Tierarten sowie die künstliche Vermehrung von Pflanzenarten unter streng kontrollierten Bedingungen, um die Entnahme von Exemplaren aus der Natur zu verringern;

     die Beurteilung der Auswirkungen der ergriffenen Maßnahmen.

    Artikel 15

    In bezug auf den Fang oder das Töten der in Anhang V Buchstabe a) genannten wildlebenden Tierarten sowie in den Fällen, in denen Ausnahmen gemäß Artikel 16 für die Entnahme, den Fang oder die Tötung der in Anhang IV Buchstabe a) genannten Arten gemacht werden, verbieten die Mitgliedstaaten den Gebrauch aller nichtselektiven Geräte, durch die das örtliche Verschwinden von Populationen dieser Tierarten hervorgerufen werden könnte oder sie schwer gestört werden könnten, insbesondere

    a) den Gebrauch der in Anhang VI Buchstabe a) genannten Fang- und Tötungsgeräte;

    b) jede Form des Fangs oder Tötens mittels der in Anhang VI Buchstabe b) genannten Transportmittel.

    Artikel 16

    (1)  Sofern es keine anderweitige zufriedenstellende Lösung gibt und unter der Bedingung, daß die Populationen der betroffenen Art in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet trotz der Ausnahmeregelung ohne Beeinträchtigung in einem günstigen Erhaltungszustand verweilen, können die Mitgliedstaaten von den Bestimmungen der Artikel 12, 13 und 14 sowie des Artikels 15 Buchstaben a) und b) im folgenden Sinne abweichen:

    a) zum Schutz der wildlebenden Tiere und Pflanzen und zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume;

    b) zur Verhütung ernster Schäden insbesondere an Kulturen und in der Tierhaltung sowie an Wäldern, Fischgründen und Gewässern sowie an sonstigen Formen von Eigentum;

    c) im Interesse der Volksgesundheit und der öffentlichen Sicherheit oder aus anderen zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses, einschließlich solcher sozialer oder wirtschaftlicher Art oder positiver Folgen für die Umwelt;

    d) zu Zwecken der Forschung und des Unterrichts, der Bestandsauffüllung und Wiederansiedlung und der für diese Zwecke erforderlichen Aufzucht, einschließlich der künstlichen Vermehrung von Pflanzen;

    e) um unter strenger Kontrolle, selektiv und in beschränktem Ausmaß die Entnahme oder Haltung einer begrenzten und von den zuständigen einzelstaatlichen Behörden spezifizierten Anzahl von Exemplaren bestimmter Tier- und Pflanzenarten des Anhangs IV zu erlauben.

    (2)  Die Mitgliedstaaten legen der Kommission alle zwei Jahre einen mit dem vom Ausschuß festgelegten Modell übereinstimmenden Bericht über die nach Absatz 1 genehmigten Ausnahmen vor. Die Kommission nimmt zu diesen Ausnahmen binnen zwölf Monaten nach Erhalt des Berichts Stellung und unterrichtet darüber den Ausschuß.

    (3)  In den Berichten ist folgendes anzugeben:

    a) die Arten, für die die Ausnahmeregelung gilt, und der Grund der Ausnahme, einschließlich der Art der Risiken sowie gegebenenfalls der verworfenen Alternativlösungen und der benutzten wissenschaftlichen Daten;

    b) die für Fang oder Tötung von Tieren zugelassenen Mittel, Einrichtungen oder Methoden und die Gründe für ihren Gebrauch;

    c) die zeitlichen und örtlichen Umstände der Ausnahmegenehmigungen;

    d) die Behörde, die befugt ist, zu erklären, daß die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt sind, bzw. zu kontrollieren, ob sie erfüllt sind, und die beschließen kann, welche Mittel, Einrichtungen oder Methoden innerhalb welcher Grenzen und von welchen Stellen verwendet werden dürfen sowie welche Personen mit der Durchführung betraut werden;

    e) die angewandten Kontrollmaßnahmen und die erzielten Ergebnisse.



    Information

    Artikel 17

    (1)  Alle sechs Jahre nach Ablauf der in Artikel 23 vorgesehenen Frist erstellen die Mitgliedstaaten einen Bericht über die Durchführung der im Rahmen dieser Richtlinie durchgeführten Maßnahmen. Dieser Bericht enthält insbesondere Informationen über die in Artikel 6 Absatz 1 genannten Erhaltungsmaßnahmen sowie die Bewertung der Auswirkungen dieser Maßnahmen auf den Erhaltungszustand der Lebensraumtypen des Anhangs I und der Arten des Anhangs II sowie die wichtigsten Ergebnisse der in Artikel 11 genannten Überwachung. Dieser Bericht, dessen Form mit dem vom Ausschuß aufgestellten Modell übereinstimmt, wird der Kommission übermittelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

    (2)  Die Kommission arbeitet auf der Grundlage der in Absatz 1 erwähnten Berichte einen zusammenfassenden Bericht aus. Dieser Bericht enthält eine zweckdienliche Bewertung der erzielten Fortschritte, insbesondere des Beitrags von Natura 2000 zur Verwirklichung der in Artikel 3 aufgeführten Ziele. Der Teil des Berichtsentwurfs, der die von einem Mitgliedstaat übermittelten Informationen betrifft, wird den Behörden des betreffenden Mitgliedstaats zur Überprüfung unterbreitet. Die endgültige Fassung des Berichts wird zunächst dem Ausschuß unterbreitet und wird spätestens zwei Jahre nach Vorlage der Berichte gemäß Absatz 1 sowie des Kommissionsberichts veröffentlicht und den Mitgliedstaaten, dem Europäischen Parlament, dem Rat und dem Wirtschafts- und Sozialausschuß zugeleitet.

    (3)  Die Mitgliedstaaten können die nach dieser Richtlinie ausgewiesenen Gebiete durch vom Ausschuß eigens hierzu erarbeitete Gemeinschaftsschilder kennzeichnen.



    Forschung

    Artikel 18

    (1)  Die Mitgliedstaaten und die Kommission fördern die erforderliche Forschung und die notwendigen wissenschaftlichen Arbeiten im Hinblick auf die Ziele nach Artikel 2 und die Verpflichtung nach Artikel 11. Sie tauschen Informationen aus im Hinblick auf eine gute Koordinierung der Forschung auf den Ebenen der Mitgliedstaaten und der Gemeinschaft.

    (2)  Besondere Aufmerksamkeit wird den wissenschaftlichen Arbeiten gewidmet, die zur Durchführung der Artikel 4 und 10 erforderlich sind; die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Mitgliedstaaten auf dem Gebiet der Forschung wird gefördert.



    Verfahren zur Änderung der Anhänge

    Artikel 19

    Die Änderungen, die zur Anpassung der Anhänge I, II, III, V und VI an den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt erforderlich sind, werden vom Rat auf Vorschlag der Kommission mit qualifizierter Mehrheit beschlossen.

    Die Änderungen, die zur Anpassung des Anhangs IV an den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt erforderlich sind, werden vom Rat auf Vorschlag der Kommission einstimmig beschlossen.



    Ausschuß

    ▼M2

    Artikel 20

    Die Kommission wird von einem Ausschuss unterstützt.

    Artikel 21

    (1)  Wird auf diesen Artikel Bezug genommen, so gelten die Artikel 5 und 7 des Beschlusses 1999/468/EG ( 6 ) unter Beachtung von dessen Artikel 8.

    Der Zeitraum nach Artikel 5 Absatz 6 des Beschlusses 1999/468/EG wird auf drei Monate festgesetzt.

    (2)  Der Ausschuss gibt sich eine Geschäftsordnung.

    ▼B



    Ergänzende Bestimmungen

    Artikel 22

    Bei der Ausführung der Bestimmungen dieser Richtlinie gehen die Mitgliedstaaten wie folgt vor:

    a) Sie prüfen die Zweckdienlichkeit einer Wiederansiedlung von in ihrem Hoheitsgebiet heimischen Arten des Anhangs IV, wenn diese Maßnahme zu deren Erhaltung beitragen könnte, vorausgesetzt, eine Untersuchung hat unter Berücksichtigung unter anderem der Erfahrungen der anderen Mitgliedstaaten oder anderer Betroffener ergeben, daß eine solche Wiederansiedlung wirksam zur Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der betreffenden Arten beiträgt, und die Wiederansiedlung erfolgt erst nach entsprechender Konsultierung der betroffenen Bevölkerungskreise;

    b) sie sorgen dafür, daß die absichtliche Ansiedlung in der Natur einer in ihrem Hoheitsgebiet nicht heimischen Art so geregelt wird, daß weder die natürlichen Lebensräume in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet noch die einheimischen wildlebenden Tier- und Pflanzenarten geschädigt werden; falls sie es für notwendig erachten, verbieten sie eine solche Ansiedlung. Die Ergebnisse der Bewertungsstudien werden dem Ausschuß zur Unterrichtung mitgeteilt;

    c) sie fördern erzieherische Maßnahmen und die allgemeine Information in bezug auf die Notwendigkeit des Schutzes der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten und der Erhaltung ihrer Habitate sowie natürlichen Lebensräume.



    Schlußbestimmungen

    Artikel 23

    (1)  Die Mitgliedstaaten erlassen die erforderlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften, um dieser Richtlinie binnen zwei Jahren nach ihrer Bekanntgabe nachzukommen. Sie setzen die Kommission unverzüglich davon in Kenntnis.

    (2)  Wenn die Mitgliedstaaten Vorschriften nach Absatz 1 erlassen, nehmen sie in den Vorschriften selbst oder durch einen Hinweis bei der amtlichen Veröffentlichung auf diese Richtlinie Bezug. Die Mitgliedstaaten regeln die Einzelheiten der Bezugnahme.

    (3)  Die Mitgliedstaaten teilen der Kommission den Wortlaut der wichtigsten innerstaatlichen Rechtsvorschriften mit, die sie auf dem unter diese Richtlinie fallenden Gebiet erlassen.

    Artikel 24

    Diese Richtlinie ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.

    ▼M3




    ANHANG I

    NATÜRLICHE LEBENSRAUMTYPEN VON GEMEINSCHAFTLICHEM INTERESSE, FÜR DEREN ERHALTUNG BESONDERE SCHUTZGEBIETE AUSGEWIESEN WERDEN MÜSSEN

    Auslegung

    Eine Orientierungshilfe für die Auslegung der natürlicher Lebensraumtypen wird im „Interpretationshandbuch der Lebensräume der Europäischen Union“ gegeben, welches durch den nach Artikel 20 eingesetzten Ausschuss („Habitat-Ausschuss“) befürwortet und durch die Europäische Kommission veröffentlicht wurde ( 7 ).

    Der Code entspricht dem Code von NATURA 2000.

    Das Zeichen „*“ bedeutet: prioritäre Lebensraumtypen.

    1.   LEBENSRÄUME IN KÜSTENBEREICHEN UND HALOPHYTISCHE VEGETATION

    11.   Meeresgewässer und Gezeitenzonen

    1110

    Sandbänke mit nur schwacher ständiger Überspülung durch Meerwasser

    1120

    * Posidonia-Seegraswiesen (Posidonion oceanicae)

    1130

    Ästuarien

    1140

    Vegetationsfreies Schlick-, Sand- und Mischwatt

    1150

    * Lagunen des Küstenraumes (Strandseen)

    1160

    Flache große Meeresarme und -buchten (Flachwasserzonen und Seegraswiesen)

    1170

    Riffe

    1180

    Submarine durch Gasaustritte entstandene Strukturen

    12.   Felsenküsten und Kiesstrände

    1210

    Einjährige Spülsäume

    1220

    Mehrjährige Vegetation der Kiesstrände

    1230

    Atlantik-Felsküsten und Ostsee-Fels- und Steil-Küsten mit Vegetation

    1240

    Mittelmeer-Felsküsten mit Vegetation mit endemischen Limonium-Arten

    1250

    Makaronesische Felsküsten mit endemischen Pflanzenarten

    13.   Atlantische Salzsümpfe und -wiesen sowie Salzsümpfe und -wiesen im Binnenland

    1310

    Pioniervegetation mit Salicornia und anderen einjährigen Arten auf Schlamm und Sand (Quellerwatt)

    1320

    Schlickgrasbestände (Spartinion maritimae)

    1330

    Atlantische Salzwiesen (Glauco-Puccinellietalia maritimae)

    1340

    * Salzwiesen im Binnenland

    14.   Salzsümpfe und -wiesen des Mittelmeeres und des gemäßigten Atlantiks

    1410

    Mediterrane Salzwiesen (Juncetalia maritimi)

    1420

    Quellerwatten des Mittelmeer- und gemäßigten atlantischen Raums (Sarcocornetea fruticosae)

    1430

    Halo-nitrophile Gestrüppe (Pegano-Salsoletea)

    15.   Halophile und gypsophile Binnenlandsteppen

    1510

    * Mediterrane Salzwiesen (Limonietalia)

    1520

    * Iberische Gipssteppen (Gypsophiletalia)

    1530

    * Pannonische Salzsteppen und Salzwiesen

    16.   Archipele, Küsten und Landhebungsgebiete des borealen Baltikums

    1610

    Esker (Moränen)-Inseln des Baltikums mit Sand-, Fels- oder Kies-Strand — Vegetation und sublitoraler Vegetation

    1620

    Kleine und Kleinst-Inseln des borealen Baltikums

    1630

    * Küstenwiesen des borealen Baltikums

    1640

    Sandige Strände mit ausdauernder Vegetation des borealen Baltikums

    1650

    Kleine, enge Buchten des borealen Baltikums

    2.   DÜNEN AN MEERESKÜSTEN UND IM BINNENLAND

    21.   Dünen an den Küsten des Atlantiks sowie der Nord- und der Ostsee

    2110

    Primärdünen

    2120

    Weißdünen mit Strandhafer Ammophila arenaria

    2130

    * Festliegende Küstendünen mit krautiger Vegetation (Graudünen)

    2140

    * Entkalkte Dünen mit Empetrum nigrum

    2150

    * Festliegende entkalkte Dünen der atlantischen Zone (Calluno-Ulicetea)

    2160

    Dünen mit Hippophaë rhamnoides

    2170

    Dünen mit Salix repens ssp. argentea (Salicion arenariae)

    2180

    Bewaldete Dünen der atlantischen, kontinentalen und borealen Region

    2190

    Feuchte Dünentäler

    21A0

    Machair (* in Irland)

    22.   Dünen an Mittelmeerküsten

    2210

    Festliegende Dünen im Küstenbereich mit Crucianellion maritimae

    2220

    Dünen mit Euphorbia terracina

    2230

    Dünenrasen der Malcolmietalia

    2240

    Dünenrasen der Brachypodietalia mit Annuellen

    2250

    * Mediterrane Küstendünen mit Wacholder Juniperus spp.

    2260

    Dünen mit Hartlaubvegetation der Cisto-Lavenduletalia

    2270

    * Dünen-Wälder von Pinus pinea und/oder Pinus pinaster

    23.   Dünen im Binnenland (alt und entkalkt)

    2310

    Trockene Sandheiden mit Calluna und Genista

    2320

    Trockene Sandheiden mit Calluna und Empetrum nigrum

    2330

    Dünen mit offenen Grasflächen mit Corynephorus und Agrostis

    2340

    * Pannonische Binnendünen

    3.   SÜSSWASSERLEBENSRÄUME

    31.   Stehende Gewässer

    3110

    Oligotrophe, sehr schwach mineralische Gewässer der Sandebenen (Littorelletalia uniflorae)

    3120

    Oligotrophe, sehr schwach mineralische Gewässer meist auf sandigen Böden des westlichen Mittelmeerraumes mit Isoëtes spp.

    3130

    Oligo- bis mesotrophe stehende Gewässer mit Vegetation der Littorelletea uniflorae und/oder der Isoëto-Nanojuncetea

    3140

    Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Gewässer mit benthischer Vegetation aus Armleuchteralgen

    3150

    Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions

    3160

    Dystrophe Seen und Teiche

    3170

    * Temporäre mediterrane Flachgewässer

    3180

    * Turloughs

    3190

    Gipskarstseen auf gipshaltigem Untergrund

    31A0

    * Transsilvanische heiße Quellen mit Tigerlotus-Formationen (Nymphaea lotus)

    32.   Fließgewässer — Abschnitte von Wasserläufen mit natürlicher bzw. naturnaher Dynamik (kleine, mittlere und große Fließgewässer), deren Wasserqualität keine nennenswerte Beeinträchtigung aufweist

    3210

    Natürliche Flüsse Fennoskandiens

    3220

    Alpine Flüsse mit krautiger Ufervegetation

    3230

    Alpine Flüsse mit Ufergehölzen von Myricaria germanica

    3240

    Alpine Flüsse mit Ufergehölzen von Salix elaeagnos

    3250

    Permanente mediterrane Flüsse mit Glaucium flavum

    3260

    Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion

    3270

    Flüsse mit Schlammbänken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p. und des Bidention p.p.

    3280

    Permanente mediterrane Flüsse: Paspalo-Agrostidion und Galeriewälder aus Salix und Populus alba

    3290

    Temporäre mediterrane Flüsse mit Paspalo-Agrostidion-Vegetation

    4.   GEMÄSSIGTE HEIDE- UND BUSCHVEGETATION

    4010

    Feuchte Heiden des nordatlantischen Raumes mit Erica tetralix

    4020

    * Feuchte Heiden des gemäßigt atlantischen Raumes mit Erica ciliaris und Erica tetralix

    4030

    Trockene europäische Heiden

    4040

    * Trockene atlantische Heiden an der Küste mit Erica vagans

    4050

    * Endemische makaronesische Heiden

    4060

    Alpine and boreale Heiden

    4070

    * Buschvegetation mit Pinus mugo und Rhododendron hirsutum (Mugo-Rhododendretum hirsuti)

    4080

    Subarktisches Weidengebüsch

    4090

    Oromediterrane endemische Heiden mit Stechginster

    40A0

    * Subkontinentale peripannonische Gebüsche

    40B0

    Potentilla fruticosa — Gebüsche der Rhodopen

    40C0

    * Pontisch-sarmatische sommergrüne Gebüsche

    5.   HARTLAUBGEBÜSCHE (MATORRALS)

    51.   Gebüsche des submediterranen und gemäßigten Raumes

    5110

    Stabile xerothermophile Formationen von Buxus sempervirens an Felsabhängen (Berberidion p.p.)

    5120

    Formationen von Cytisus purgans in Berggebieten

    5130

    Formationen von Juniperus communis auf Kalkheiden und -rasen

    5140

    * Formationen von Cistus palhinhae auf maritimen Heiden

    52.   Baumbestandene Matorrals im Mittelmeerraum

    5210

    Baumförmige Matorrals mit Juniperus spp.

    5220

    * Baumförmige Matorrals mit Zyziphus spp.

    5230

    * Baumförmige Matorrals mit Laurus nobilis

    53.   Thermo-mediterrane Gebüschformationen und Vorsteppen

    5310

    Lorbeer-Gebüsche

    5320

    Euphorbia-Formationen an Steilküsten

    5330

    Thermo-mediterrane Gebüschformationen und Vorwüsten (sonstige Gesellschaften)

    54.   Phrygane

    5410

    Westmediterrane Phrygane (Astragalo-Plantaginetum subulatae) auf Felsenküsten

    5420

    Sarcopoterium spinosum — Phryganes

    5430

    Endemische Phrygane des Euphorbio-Verbascion

    6.   NATÜRLICHES UND NATURNAHES GRASLAND

    61.   Natürliches Grasland

    6110

    * Lückige basophile oder Kalk-Pionierrasen (Alysso-Sedion albi)

    6120

    * Trockene, kalkreiche Sandrasen

    6130

    Schwermetallrasen (Violetalia calaminariae)

    6140

    Silikat-Grasland in den Pyrenäen mit Festuca eskia

    6150

    Boreo-alpines Grasland auf Silikatsubstraten

    6160

    Oro-Iberisches Grasland auf Silikatböden mit Festuca indigesta

    6170

    Alpine und subalpine Kalkrasen

    6180

    Mesophiles makaronesisches Grasland

    6190

    Lückiges pannonisches Grasland (Stipo-Festucetalia pallentis)

    62.   Naturnahes trockenes Grasland und Verbuschungs-Stadien

    6210

    Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) (* besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchideen)

    6220

    * Mediterrane Trockenrasen der Thero-Brachypodietea

    6230

    * Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden

    6240

    * Subpannonische Steppen-Trockenrasen

    6250

    * Pannonische Steppen-Trockenrasen auf Löss

    6260

    * Pannonische Steppen auf Sand

    6270

    * Artenreiche, mesophile, trockene Rasen der niederen Lagen Fennoskandiens

    6280

    * Nordische Alvar-Trockenrasen und flache praekambrische Kalkfelsen

    62A0

    Östliche sub-mediterrane Trockenrasen (Scorzoneratalia villosae)

    62B0

    * Serpentin-Grasland auf Zypern

    62C0

    * Pontisch-sarmatische Steppen

    62D0

    Oro-moesisches bodensaures Grasland

    63.   Als Weideland genutzte Hartlaubwälder (Dehesas)

    6310

    Dehesas mit immmergrünen Eichenarten

    64.   Naturnahes feuchtes Grasland mit hohen Gräsern

    6410

    Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae)

    6420

    Mediterranes Feuchtgrünland mit Hochstauden des Molinio-Holoschoenion

    6430

    Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe

    6440

    Brenndolden-Auenwiesen (Cnidion dubii)

    6450

    Nordboreale Auenwiesen

    6460

    Moorwiesen des Troodos-Gebirges

    65.   Mesophiles Grünland

    6510

    Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis)

    6520

    Berg-Mähwiesen

    6530

    * Wiesen mit Gehölzen in Fennoskandien

    7.   HOCH- UND NIEDERMOORE

    71.   Saure Moore mit Sphagnum

    7110

    * Lebende Hochmoore

    7120

    Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore

    7130

    Flächenmoore (* aktive Moore)

    7140

    Übergangs- und Schwingrasenmoore

    7150

    Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion)

    7160

    Mineralreiche Quellen und Niedermoorquellen Fennoskandiens

    72.   Kalkreiche Niedermoore

    7210

    * Kalkreiche Niedermoore mit Cladium mariscus und Arten von Caricion davallianae

    7220

    * Kalktuffquellen (Cratoneurion)

    7230

    Kalkreiche Niedermoore

    7240

    * Alpine Pionierformationen des Caricion bicoloris-atrofuscae

    73.   Boreale Torfmoore

    7310

    * Aapa-Moore

    7320

    * Palsa-Moore

    8.   FELSIGE LEBENSRÄUME UND HÖHLEN

    81.   Geröll und Schutthalden

    8110

    Silikatschutthalden der montanen bis nivalen Stufe (Androsacetalia alpinae und Galeopsietalia ladani)

    8120

    Kalk- und Kalkschieferschutthalden der montanen bis alpinen Stufe (Thlaspietea rotundifolii)

    8130

    Thermophile Schutthalden im westlichen Mittelmeerraum

    8140

    Schutthalden im östlichen Mittelmeerraum

    8150

    Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas

    8160

    * Kalkhaltige Schutthalden der collinen bis montanen Stufe Mitteleuropas

    82.   Steinige Felsabhänge mit Felsspaltenvegetation

    8210

    Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation

    8220

    Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation

    8230

    Silikatfelsen mit Pioniervegetation des Sedo-Scleranthion oder des Sedo albi-Veronicion dillenii

    8240

    * Kalk-Felspflaster

    83.   Andere felsige Lebensräume

    8310

    Nicht touristisch erschlossene Höhlen

    8320

    Lavafelder und Aushöhlungen

    8330

    Völlig oder teilweise unter Wasser liegende Meereshöhlen

    8340

    Permanente Gletscher

    9.   WÄLDER

    Naturnahe und natürliche Wälder mit einheimischen Arten im Hochwaldstadium einschließlich Mittelwald mit typischem Unterholz, die einem der nachstehenden Kritierien entsprechen: selten oder Restbestände und/oder Vorkommen von Arten von gemeinschaftlichem Interesse

    90.   Wälder des borealen Europas

    9010

    * Westliche Taiga

    9020

    * Epiphytenreiche, alte, natürliche, hemiboreale Laubwälder (Quercus, Tilia, Acer, Fraxinus oder Ulmus)

    9030

    * Natürliche Waldprimärsukzession der Landhebungsgebiete im Küstenbereich

    9040

    Subalpine/subarktische nordische Wälder von Betula pubescens ssp. czerepanovii

    9050

    Krautreiche Fichtenwälder Fennoskandiens

    9060

    Nadelwälder auf oder in Verbindung mit fluvio-glazialen Esker-Moränen

    9070

    Waldweiden Fennoskandiens

    9080

    * Laubholz-Bruchwälder Fennoskandiens

    91.   Wälder des gemäßigten Europas

    9110

    Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum)

    9120

    Atlantischer, saurer Buchenwald mit Unterholz aus Stechpalme und gelegentlich Eibe (Quercion robori-petraeae oder Ilici-Fagenion)

    9130

    Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum)

    9140

    Mitteleuropäischer subalpiner Buchenwald mit Ahorn und Rumex arifolius

    9150

    Mitteleuropäischer Orchideen-Kalk-Buchenwald (Cephalanthero-Fagion)

    9160

    Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Eichen-Hainbuchenwald (Carpinion betuli)

    9170

    Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald Galio-Carpinetum

    9180

    * Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion

    9190

    Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur

    91A0

    Eichenwälder auf den Britischen Inseln mit Ilex und Blechnum

    91B0

    Thermophile Eschenwälder mit Fraxinus angustifolia

    91C0

    * Kaledonische Wälder

    91D0

    * Moorwälder

    91E0

    * Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)

    91F0

    Hartholzauewälder mit Quercus robur, Ulmus laevis, Ulmus minor, Fraxinus excelsior oder Fraxinus angustifolia (Ulmenion minoris)

    91G0

    * Pannonische Wälder mit Quercus petraea und Carpinus betulus

    91H0

    * Pannonische Flaumeichen-Wälder

    91I0

    * Euro-Sibirische Eichen-Steppenwälder

    91J0

    * Eibenwälder der britischen Inseln

    91K0

    Illyrische Rotbuchenwälder (Aremonio-Fagion)

    91L0

    Illyrische Eichen-Hainbuchenwälder (Erythronio-Carpinion)

    91M0

    Pannonisch-balkanische Zerreichen- und Traubeneichenwälder

    91N0

    * Pannonisches Binnensanddünen-Gebüsch (JuniperoPopuletum albae)

    91P0

    Tannenwald des Heilig-Kreuz-Gebirges (Abietetum polonicum)

    91Q0

    Pinus sylvestris-Wälder der Westkarpaten auf Kalk

    91R0

    Waldkiefernwälder der dinarischen Dolomiten (Genisto januensis-Pinetum)

    91S0

    * West-pontische Buchenwälder

    91T0

    Mitteleuropäische Flechten-Kiefernwälder

    91U0

    Kiefernwälder der sarmatischen Steppe

    91V0

    Dakische Buchenwälder (Symphyto-Fagion)

    91W0

    Moesische Buchenwälder

    91X0

    * Buchenwälder der Dobrudscha

    91Y0

    Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald Galio-Carpinetum

    91Z0

    Moesische Silberlindenwälder

    91AA

    * Östliche Flaumeichenwälder

    91BA

    Moesische Tannenwälder

    91CA

    Waldkiefernwälder der Rhodopen und des Balkan-Gebirges

    92.   Sommergrüne mediterrane Laubwälder

    9210

    * Buchenwald der Apenninen mit Taxus und Ilex

    9220

    * Buchenwald der Apenninen mit Abies alba und Buchenwald mit Abies nebrodensis

    9230

    Galizisch-portugiesische Eichenwälder mit Quercus robur und Quercus pyrenaica

    9240

    Iberische Eichenwälder mit Quercus faginea und Quercus canariensis

    9250

    Eichenwälder mit Quercus trojana

    9260

    Eichenwälder mit Castanea sativa

    9270

    Griechische Buchenwälder mit Abies borisii-regis

    9280

    Wälder mit Quercus frainetto

    9290

    Zypressenwälder (Acero-Cupression)

    92A0

    Galeriewald mit Salix alba und Populus alba

    92B0

    Galeriewald an temporären mediterranen Flüssen mit Rhododendron ponticum, Salix und sonstiger Vegetation

    92C0

    Wälder mit Platanus orientalis und Liquidambar orientalis (Platanion orientalis)

    92D0

    Mediterrane Galeriewälder und flussbegleitende Gebüsche (Nerio-Tamaricetea und Securinegion tinctoriae)

    93.   Mediterrane Hartlaubwälder

    9310

    Ägäische Wälder mit Quercus brachyphylla

    9320

    Wälder mit Olea und Ceratonia

    9330

    Wälder mit Quercus suber

    9340

    Wälder mit Quercus ilex und Quercus rotundifolia

    9350

    Wälder mit Quercus macrolepis

    9360

    * Makaronesische Lorbeerwälder (Laurus, Ocotea)

    9370

    * Palmhaine von Phoenix

    9380

    Wälder aus Ilex aquifolium

    9390

    * Busch- und niedrige Waldvegetation mit Quercus alnifolia

    93A0

    Wälder mit Quercus infectoria (Anagyro foetidae-Quercetum infectoriae)

    94.   Gemäßigte Berg- und Nadelwälder

    9410

    Montane bis alpine bodensaure Fichtenwälder (Vaccinio-Piceetea)

    9420

    Alpiner Lärchen- und/oder Arvenwald

    9430

    Montaner und subalpiner Pinus uncinata-Wald (* auf Gips- oder Kalksubstrat)

    95.   Mediterrane und makaronesische Bergnadelwälder

    9510

    * Wald des Süd-Apennins mit Abies alba

    9520

    Wälder mit Abies pinsapo

    9530

    * Sub-mediterrane Kiefernwälder mit endemischen Schwarzkiefern

    9540

    Mediterrane Pinienwälder mit endemischen Kiefern

    9550

    Kanarischer endemischer Kiefernwald

    9560

    * Endemische Wälder mit Juniperus spp.

    9570

    * Wälder mit Tetraclinis articulata

    9580

    * Mediterrane Wälder mit Taxus baccata

    9590

    * Cedrus brevifolia-Wälder (Cedrosetum brevifoliae)

    95A0

    Oro-mediterrane Kiefernwälder der Hochlagen




    ANHANG II

    TIER- UND PFLANZENARTEN VON GEMEINSCHAFTLICHEM INTERESSE, FÜR DEREN ERHALTUNG BESONDERE SCHUTZGEBIETE AUSGEWIESEN WERDEN MÜSSEN

    Auslegung

    a)

    Anhang II ist eine Ergänzung des Anhangs I zur Verwirklichung eines zusammenhängenden Netzes von besonderen Schutzgebieten.

    b)

    Die in diesem Anhang aufgeführten Arten sind angegeben:

     mit dem Namen der Art oder der Unterart oder

     mit allen Arten, die zu einem höheren Taxon oder einem bestimmten Teil dieses Taxons gehören.

    Durch die hinter der Bezeichnung einer Familie oder einer Gattung stehende Abkürzung „spp.“ werden alle Arten bezeichnet, die dieser Familie oder dieser Gattung angehören.

    c)

    Symbole

    Ein vor der Artenbezeichnung stehendes „*“ bedeutet, dass diese Art eine prioritäre Art ist.

    Die meisten der in diesem Anhang aufgeführten Arten sind in Anhang IV genannt. Ist eine in diesem Anhang aufgeführte Art weder in Anhang IV noch in Anhang V aufgeführt, so wird ihr Name von dem Zeichen „(o)“ gefolgt; ist eine in diesem Anhang aufgeführte Art nicht in Anhang IV, jedoch in Anhang V genannt, so wird ihr Name von dem Zeichen „(V)“ gefolgt.

    a)   TIERE

    WIRBELTIERE

    SÄUGETIERE

    INSECTIVORA

    Talpidae

    Galemys pyrenaicus

    CHIROPTERA

    Rhinolophidae

    Rhinolophus blasii

    Rhinolophus euryale

    Rhinolophus ferrumequinum

    Rhinolophus hipposideros

    Rhinolophus mehelyi

    Vespertilionidae

    Barbastella barbastellus

    Miniopterus schreibersii

    Myotis bechsteinii

    Myotis blythii

    Myotis capaccinii

    Myotis dasycneme

    Myotis emarginatus

    Myotis myotis

    Pteropodidae

    Rousettus aegyptiacus

    RODENTIA

    Gliridae

    Myomimus roachi

    Sciuridae

    * Marmota marmota latirostris

    * Pteromys volans (Sciuropterus russicus)

    Spermophilus citellus (Citellus citellus)

    * Spermophilus suslicus (Citellus suslicus)

    Castoridae

    Castor fiber (ausgenommen die estnischen, lettischen, litauischen, finnischen und schwedischen Populationen)

    Cricetidae

    Mesocricetus newtoni

    Microtidae

    Microtus cabrerae

    * Microtus oeconomus arenicola

    * Microtus oeconomus mehelyi

    Microtus tatricus

    Zapodidae

    Sicista subtilis

    CARNIVORA

    Canidae

    * Alopex lagopus

    * Canis lupus (ausgenommen die estnische Population; griechische Populationen: nur die Populationen südlich des 39. Breitengrades; spanische Populationen: nur die Populationen südlich des Duero; lettische, litauische und finnische Populationen)

    Ursidae

    * Ursus arctos (ausgenommen die estnischen, finnischen und schwedischen Populationen)

    Mustelidae

    * Gulo gulo

    Lutra lutra

    Mustela eversmanii

    * Mustela lutreola

    Vormela peregusna

    Felidae

    Lynx lynx (ausgenommen die estnischen, lettischen und finnischen Populationen)

    * Lynx pardinus

    Phocidae

    Halichoerus grypus (V)

    * Monachus monachus

    Phoca hispida bottnica (V)

    * Phoca hispida saimensis

    Phoca vitulina (V)

    ARTIODACTYLA

    Cervidae

    * Cervus elaphus corsicanus

    Rangifer tarandus fennicus (o)

    Bovidae

    * Bison bonasus

    Capra aegagrus (natürliche Populationen)

    * Capra pyrenaica pyrenaica

    Ovis gmelini musimon (Ovis ammon musimon) (natürliche Populationen auf Korsika und Sardinien)

    Ovis orientalis ophion (Ovis gmelini ophion)

    * Rupicapra pyrenaica ornata (Rupicapra rupicapra ornata)

    Rupicapra rupicapra balcanica

    * Rupicapra rupicapra tatrica

    CETACEA

    Phocoena phocoena

    Tursiops truncatus

    REPTILIEN

    CHELONIA (TESTUDINES)

    Testudinidae

    Testudo graeca

    Testudo hermanni

    Testudo marginata

    Cheloniidae

    * Caretta caretta

    * Chelonia mydas

    Emydidae

    Emys orbicularis

    Mauremys caspica

    Mauremys leprosa

    SAURIA

    Lacertidae

    Lacerta bonnali (Lacerta monticola)

    Lacerta monticola

    Lacerta schreiberi

    Gallotia galloti insulanagae

    * Gallotia simonyi

    Podarcis lilfordi

    Podarcis pityusensis

    Scincidae

    Chalcides simonyi (Chalcides occidentalis)

    Gekkonidae

    Phyllodactylus europaeus

    OPHIDIA (SERPENTES)

    Colubridae

    * Coluber cypriensis

    Elaphe quatuorlineata

    Elaphe situla

    * Natrix natrix cypriaca

    Viperidae

    * Macrovipera schweizeri (Vipera lebetina schweizeri)

    Vipera ursinii (ausgenommen Vipera ursinii rakosiensis)

    * Vipera ursinii rakosiensis

    AMPHIBIEN

    CAUDATA

    Salamandridae

    Chioglossa lusitanica

    Mertensiella luschani (Salamandra luschani)

    * Salamandra aurorae (Salamandra atra aurorae)

    Salamandrina terdigitata

    Triturus carnifex (Triturus cristatus carnifex)

    Triturus cristatus (Triturus cristatus cristatus)

    Triturus dobrogicus (Triturus cristatus dobrogicus)

    Triturus karelinii (Triturus cristatus karelinii)

    Triturus montandoni

    Triturus vulgaris ampelensis

    Proteidae

    * Proteus anguinus

    Plethodontidae

    Hydromantes (Speleomantes) ambrosii

    Hydromantes (Speleomantes) flavus

    Hydromantes (Speleomantes) genei

    Hydromantes (Speleomantes) imperialis

    Hydromantes (Speleomantes) strinatii

    Hydromantes (Speleomantes) supramontis

    ANURA

    Discoglossidae

    * Alytes muletensis

    Bombina bombina

    Bombina variegata

    Discoglossus galganoi (einschließlich Discoglossus „jeanneae“)

    Discoglossus montalentii

    Discoglossus sardus

    Ranidae

    Rana latastei

    Pelobatidae

    * Pelobates fuscus insubricus

    FISCHE

    PETROMYZONIFORMES

    Petromyzonidae

    Eudontomyzon spp. (o)

    Lampetra fluviatilis (V) (ausgenommen die finnischen und schwedischen Populationen)

    Lampetra planeri (o) (ausgenommen die estnischen, finnischen und schwedischen Populationen)

    Lethenteron zanandreai (V)

    Petromyzon marinus (o) (ausgenommen die schwedischen Populationen)

    ACIPENSERIFORMES

    Acipenseridae

    * Acipenser naccarii

    * Acipenser sturio

    CLUPEIFORMES

    Clupeidae

    Alosa spp. (V)

    SALMONIFORMES

    Salmonidae

    Hucho hucho (natürliche Populationen) (V)

    Salmo macrostigma (o)

    Salmo marmoratus (o)

    Salmo salar (nur in Süßwasser) (V) (ausgenommen die finnischen Populationen)

    Coregonidae

    * Coregonus oxyrhynchus (anadrome Populationen in bestimmten Gebieten der Nordsee)

    Umbridae

    Umbra krameri (o)

    CYPRINIFORMES

    Cyprinidae

    Alburnus albidus (o) (Alburnus vulturius)

    Anaecypris hispanica

    Aspius aspius (V) (ausgenommen die finnischen Populationen)

    Barbus comiza (V)

    Barbus meridionalis (V)

    Barbus plebejus (V)

    Chalcalburnus chalcoides (o)

    Chondrostoma genei (o)

    Chondrostoma lusitanicum (o)

    Chondrostoma polylepis (o) (einschließlich C. willkommi)

    Chondrostoma soetta (o)

    Chondrostoma toxostoma (o)

    Gobio albipinnatus (o)

    Gobio kessleri (o)

    Gobio uranoscopus (o)

    Iberocypris palaciosi (o)

    * Ladigesocypris ghigii (o)

    Leuciscus lucumonis (o)

    Leuciscus souffia (o)

    Pelecus cultratus (V)

    Phoxinellus spp. (o)

    * Phoxinus percnurus

    Rhodeus sericeus amarus (o)

    Rutilus pigus (V)

    Rutilus rubilio (o)

    Rutilus arcasii (o)

    Rutilus macrolepidotus (o)

    Rutilus lemmingii (o)

    Rutilus frisii meidingeri (V)

    Rutilus alburnoides (o)

    Scardinius graecus (o)

    Cobitidae

    Cobitis elongata (o)

    Cobitis taenia (o) (ausgenommen die finnischen Populationen)

    Cobitis trichonica (o)

    Misgurnus fossilis (o)

    Sabanejewia aurata (o)

    Sabanejewia larvata (o) (Cobitis larvata und Cobitis conspersa)

    SILURIFORMES

    Siluridae

    Silurus aristotelis (V)

    ATHERINIFORMES

    Cyprinodontidae

    Aphanius iberus (o)

    Aphanius fasciatus (o)

    * Valencia hispanica

    * Valencia letourneuxi (Valencia hispanica)

    PERCIFORMES

    Percidae

    Gymnocephalus baloni

    Gymnocephalus schraetzer (V)

    * Romanichthys valsanicola

    Zingel spp. ((o) ausgenommen Zingel asper und Zingel zingel (V))

    Gobiidae

    Knipowitschia (Padogobius) panizzae (o)

    Padogobius nigricans (o)

    Pomatoschistus canestrini (o)

    SCORPAENIFORMES

    Cottidae

    Cottus gobio (o) (ausgenommen die finnischen Populationen)

    Cottus petiti (o)

    WIRBELLOSE TIERE

    GLIEDERFÜSSLER

    CRUSTACEA

    Decapoda

    Austropotamobius pallipes (V)

    * Austropotamobius torrentium (V)

    Isopoda

    * Armadillidium ghardalamensis

    INSECTA

    Coleoptera

    Agathidium pulchellum (o)

    Bolbelasmus unicornis

    Boros schneideri (o)

    Buprestis splendens

    Carabus hampei

    Carabus hungaricus

    * Carabus menetriesi pacholei

    * Carabus olympiae

    Carabus variolosus

    Carabus zawadszkii

    Cerambyx cerdo

    Corticaria planula (o)

    Cucujus cinnaberinus

    Dorcadion fulvum cervae

    Duvalius gebhardti

    Duvalius hungaricus

    Dytiscus latissimus

    Graphoderus bilineatus

    Leptodirus hochenwarti

    Limoniscus violaceus (o)

    Lucanus cervus (o)

    Macroplea pubipennis (o)

    Mesosa myops (o)

    Morimus funereus (o)

    * Osmoderma eremita

    Oxyporus mannerheimii (o)

    Pilemia tigrina

    * Phryganophilus ruficollis

    Probaticus subrugosus

    Propomacrus cypriacus

    * Pseudogaurotina excellens

    Pseudoseriscius cameroni

    Pytho kolwensis

    Rhysodes sulcatus (o)

    * Rosalia alpina

    Stephanopachys linearis (o)

    Stephanopachys substriatus (o)

    Xyletinus tremulicola (o)

    Hemiptera

    Aradus angularis (o)

    Lepidoptera

    Agriades glandon aquilo (o)

    Arytrura musculus

    * Callimorpha (Euplagia, Panaxia) quadripunctaria (o)

    Catopta thrips

    Chondrosoma fiduciarium

    Clossiana improba (o)

    Coenonympha oedippus

    Colias myrmidone

    Cucullia mixta

    Dioszeghyana schmidtii

    Erannis ankeraria

    Erebia calcaria

    Erebia christi

    Erebia medusa polaris (o)

    Eriogaster catax

    Euphydryas (Eurodryas, Hypodryas) aurinia (o)

    Glyphipterix loricatella

    Gortyna borelii lunata

    Graellsia isabellae (V)

    Hesperia comma catena (o)

    Hypodryas maturna

    Leptidea morsei

    Lignyoptera fumidaria

    Lycaena dispar

    Lycaena helle

    Maculinea nausithous

    Maculinea teleius

    Melanargia arge

    * Nymphalis vaualbum

    Papilio hospiton

    Phyllometra culminaria

    Plebicula golgus

    Polymixis rufocincta isolata

    Polyommatus eroides

    Pseudophilotes bavius

    Xestia borealis (o)

    Xestia brunneopicta (o)

    * Xylomoia strix

    Mantodea

    Apteromantis aptera

    Odonata

    Coenagrion hylas (o)

    Coenagrion mercuriale (o)

    Coenagrion ornatum (o)

    Cordulegaster heros

    Cordulegaster trinacriae

    Gomphus graslinii

    Leucorrhinia pectoralis

    Lindenia tetraphylla

    Macromia splendens

    Ophiogomphus cecilia

    Oxygastra curtisii

    Orthoptera

    Baetica ustulata

    Brachytrupes megacephalus

    Isophya costata

    Isophya harzi

    Isophya stysi

    Myrmecophilus baronii

    Odontopodisma rubripes

    Paracaloptenus caloptenoides

    Pholidoptera transsylvanica

    Stenobothrus (Stenobothrodes) eurasius

    ARACHNIDA

    Pseudoscorpiones

    Anthrenochernes stellae (o)

    WEICHTIERE

    GASTROPODA

    Anisus vorticulus

    Caseolus calculus

    Caseolus commixta

    Caseolus sphaerula

    Chilostoma banaticum

    Discula leacockiana

    Discula tabellata

    Discus guerinianus

    Elona quimperiana

    Geomalacus maculosus

    Geomitra moniziana

    Gibbula nivosa

    * Helicopsis striata austriaca (o)

    Hygromia kovacsi

    Idiomela (Helix) subplicata

    Lampedusa imitatrix

    * Lampedusa melitensis

    Leiostyla abbreviata

    Leiostyla cassida

    Leiostyla corneocostata

    Leiostyla gibba

    Leiostyla lamellosa

    * Paladilhia hungarica

    Sadleriana pannonica

    Theodoxus transversalis

    Vertigo angustior (o)

    Vertigo genesii (o)

    Vertigo geyeri (o)

    Vertigo moulinsiana (o)

    BIVALVIA

    Unionoida

    Margaritifera durrovensis (Margaritifera margaritifera) (V)

    Margaritifera margaritifera (V)

    Unio crassus

    Dreissenidae

    Congeria kusceri

    b)   PFLANZEN

    PTERIDOPHYTA

    ASPLENIACEAE

    Asplenium jahandiezii (Litard.) Rouy

    Asplenium adulterinum Milde

    BLECHNACEAE

    Woodwardia radicans (L.) Sm.

    DICKSONIACEAE

    Culcita macrocarpa C. Presl

    DRYOPTERIDACEAE

    Diplazium sibiricum (Turcz. ex Kunze) Kurata

    * Dryopteris corleyi Fraser-Jenk.

    Dryopteris fragans (L.) Schott

    HYMENOPHYLLACEAE

    Trichomanes speciosum Willd.

    ISOETACEAE

    Isoetes boryana Durieu

    Isoetes malinverniana Ces. & De Not.

    MARSILEACEAE

    Marsilea batardae Launert

    Marsilea quadrifolia L.

    Marsilea strigosa Willd.

    OPHIOGLOSSACEAE

    Botrychium simplex Hitchc.

    Ophioglossum polyphyllum A. Braun

    GYMNOSPERMAE

    PINACEAE

    * Abies nebrodensis (Lojac.) Mattei

    ANGIOSPERMAE

    ALISMATACEAE

    * Alisma wahlenbergii (Holmberg) Juz.

    Caldesia parnassifolia (L.) Parl.

    Luronium natans (L.) Raf.

    AMARYLLIDACEAE

    Leucojum nicaeense Ard.

    Narcissus asturiensis (Jordan) Pugsley

    Narcissus calcicola Mendonça

    Narcissus cyclamineus DC.

    Narcissus fernandesii G. Pedro

    Narcissus humilis (Cav.) Traub

    * Narcissus nevadensis Pugsley

    Narcissus pseudonarcissus L. subsp. nobilis (Haw.) A. Fernandes

    Narcissus scaberulus Henriq.

    Narcissus triandrus L. subsp. capax (Salisb.) D. A. Webb.

    Narcissus viridiflorus Schousboe

    ASCLEPIADACEAE

    Vincetoxicum pannonicum (Borhidi) Holub

    BORAGINACEAE

    * Anchusa crispa Viv.

    Echium russicum J.F.Gemlin

    * Lithodora nitida (H. Ern) R. Fernandes

    Myosotis lusitanica Schuster

    Myosotis rehsteineri Wartm.

    Myosotis retusifolia R. Afonso

    Omphalodes kuzinskyanae Willk.

    * Omphalodes littoralis Lehm.

    * Onosma tornensis Javorka

    Solenanthus albanicus (Degen & al.) Degen & Baldacci

    * Symphytum cycladense Pawl.

    CAMPANULACEAE

    Adenophora lilifolia (L.) Ledeb.

    Asyneuma giganteum (Boiss.) Bornm.

    * Campanula bohemica Hruby

    * Campanula gelida Kovanda

    Campanula romanica Săvul.

    * Campanula sabatia De Not.

    * Campanula serrata (Kit.) Hendrych

    Campanula zoysii Wulfen

    Jasione crispa (Pourret) Samp. subsp. serpentinica Pinto da Silva

    Jasione lusitanica A. DC.

    CARYOPHYLLACEAE

    Arenaria ciliata L. subsp. pseudofrigida Ostenf. & O.C. Dahl

    Arenaria humifusa Wahlenberg

    * Arenaria nevadensis Boiss. & Reuter

    Arenaria provincialis Chater & Halliday

    * Cerastium alsinifolium Tausch Cerastium dinaricum G. Beck & Szysz.

    Dianthus arenarius L. subsp. arenarius

    * Dianthus arenarius subsp. bohemicus (Novak) O.Schwarz

    Dianthus cintranus Boiss. & Reuter subsp. cintranus Boiss. & Reuter

    * Dianthus diutinus Kit.

    * Dianthus lumnitzeri Wiesb.

    Dianthus marizii (Samp.) Samp.

    * Dianthus moravicus Kovanda

    * Dianthus nitidus Waldst. et Kit.

    Dianthus plumarius subsp. regis-stephani (Rapcs.) Baksay

    Dianthus rupicola Biv.

    * Gypsophila papillosa P. Porta

    Herniaria algarvica Chaudhri

    * Herniaria latifolia Lapeyr. subsp. litardierei Gamis

    Herniaria lusitanica (Chaudhri) subsp. berlengiana Chaudhri

    Herniaria maritima Link

    * Minuartia smejkalii Dvorakova

    Moehringia jankae Griseb. ex Janka

    Moehringia lateriflora (L.) Fenzl.

    Moehringia tommasinii Marches.

    Moehringia villosa (Wulfen) Fenzl

    Petrocoptis grandiflora Rothm.

    Petrocoptis montsicciana O. Bolos & Rivas Mart.

    Petrocoptis pseudoviscosa Fernández Casas

    Silene furcata Rafin. subsp. angustiflora (Rupr.) Walters

    * Silene hicesiae Brullo & Signorello

    Silene hifacensis Rouy ex Willk.

    * Silene holzmanii Heldr. ex Boiss.

    Silene longicilia (Brot.) Otth.

    Silene mariana Pau

    * Silene orphanidis Boiss

    * Silene rothmaleri Pinto da Silva

    * Silene velutina Pourret ex Loisel.

    CHENOPODIACEAE

    * Bassia (Kochia) saxicola (Guss.) A. J. Scott

    * Cremnophyton lanfrancoi Brullo et Pavone

    * Salicornia veneta Pignatti & Lausi

    CISTACEAE

    Cistus palhinhae Ingram

    Halimium verticillatum (Brot.) Sennen

    Helianthemum alypoides Losa & Rivas Goday

    Helianthemum caput-felis Boiss.

    * Tuberaria major (Willk.) Pinto da Silva & Rozeira

    COMPOSITAE

    * Anthemis glaberrima (Rech. f.) Greuter

    Artemisia campestris L. subsp. bottnica A.N. Lundström ex Kindb.

    * Artemisia granatensis Boiss.

    * Artemisia laciniata Willd.

    Artemisia oelandica (Besser) Komaror

    * Artemisia pancicii (Janka) Ronn.

    * Aster pyrenaeus Desf. ex DC

    * Aster sorrentinii (Tod) Lojac.

    Carlina onopordifolia Besser

    * Carduus myriacanthus Salzm. ex DC.

    * Centaurea alba L. subsp. heldreichii (Halacsy) Dostal

    * Centaurea alba L. subsp. princeps (Boiss. & Heldr.) Gugler

    * Centaurea akamantis T. Georgiadis & G. Chatzikyriakou

    * Centaurea attica Nyman subsp. megarensis (Halacsy & Hayek) Dostal

    * Centaurea balearica J. D. Rodriguez

    * Centaurea borjae Valdes-Berm. & Rivas Goday

    * Centaurea citricolor Font Quer

    Centaurea corymbosa Pourret

    Centaurea gadorensis G. Blanca

    * Centaurea horrida Badaro

    Centaurea immanuelis-loewii Degen

    Centaurea jankae Brandza

    * Centaurea kalambakensis Freyn & Sint.

    Centaurea kartschiana Scop.

    * Centaurea lactiflora Halacsy

    Centaurea micrantha Hoffmanns. & Link subsp. herminii (Rouy) Dostál

    * Centaurea niederi Heldr.

    * Centaurea peucedanifolia Boiss. & Orph.

    * Centaurea pinnata Pau

    Centaurea pontica Prodan & E. I. Nyárády

    Centaurea pulvinata (G. Blanca) G. Blanca

    Centaurea rothmalerana (Arènes) Dostál

    Centaurea vicentina Mariz

    Cirsium brachycephalum Juratzka

    * Crepis crocifolia Boiss. & Heldr.

    Crepis granatensis (Willk.) B. Blanca & M. Cueto

    Crepis pusilla (Sommier) Merxmüller

    Crepis tectorum L. subsp. nigrescens

    Erigeron frigidus Boiss. ex DC.

    * Helichrysum melitense (Pignatti) Brullo et al

    Hymenostemma pseudanthemis (Kunze) Willd.

    Hyoseris frutescens Brullo et Pavone

    * Jurinea cyanoides (L.) Reichenb.

    * Jurinea fontqueri Cuatrec.

    * Lamyropsis microcephala (Moris) Dittrich & Greuter

    Leontodon microcephalus (Boiss. ex DC.) Boiss.

    Leontodon boryi Boiss.

    * Leontodon siculus (Guss.) Finch & Sell

    Leuzea longifolia Hoffmanns. & Link

    Ligularia sibirica (L.) Cass.

    * Palaeocyanus crassifolius (Bertoloni) Dostal

    Santolina impressa Hoffmanns. & Link

    Santolina semidentata Hoffmanns. & Link

    Saussurea alpina subsp. esthonica (Baer ex Rupr) Kupffer

    * Senecio elodes Boiss. ex DC.

    Senecio jacobea L. subsp. gotlandicus (Neuman) Sterner

    Senecio nevadensis Boiss. & Reuter

    * Serratula lycopifolia (Vill.) A.Kern

    Tephroseris longifolia (Jacq.) Griseb et Schenk subsp. moravica

    CONVOLVULACEAE

    * Convolvulus argyrothamnus Greuter

    * Convolvulus fernandesii Pinto da Silva & Teles

    CRUCIFERAE

    Alyssum pyrenaicum Lapeyr.

    * Arabis kennedyae Meikle

    Arabis sadina (Samp.) P. Cout.

    Arabis scopoliana Boiss

    * Biscutella neustriaca Bonnet

    Biscutella vincentina (Samp.) Rothm.

    Boleum asperum (Pers.) Desvaux

    Brassica glabrescens Poldini

    Brassica hilarionis Post

    Brassica insularis Moris

    * Brassica macrocarpa Guss.

    Braya linearis Rouy

    * Cochlearia polonica E. Fröhlich

    * Cochlearia tatrae Borbas

    * Coincya rupestris Rouy

    * Coronopus navasii Pau

    Crambe tataria Sebeok

    Diplotaxis ibicensis (Pau) Gómez-Campo

    * Diplotaxis siettiana Maire

    Diplotaxis vicentina (P. Cout.) Rothm.

    Draba cacuminum Elis Ekman

    Draba cinerea Adams

    Draba dorneri Heuffel.

    Erucastrum palustre (Pirona) Vis.

    * Erysimum pieninicum (Zapal.) Pawl.

    * Iberis arbuscula Runemark

    Iberis procumbens Lange subsp. microcarpa Franco & Pinto da Silva

    * Jonopsidium acaule (Desf.) Reichenb.

    Jonopsidium savianum (Caruel) Ball ex Arcang.

    Rhynchosinapis erucastrum (L.) Dandy ex Clapham subsp. cintrana (Coutinho) Franco & P. Silva (Coincya cintrana (P. Cout.) Pinto da Silva)

    Sisymbrium cavanillesianum Valdés & Castroviejo

    Sisymbrium supinum L.

    Thlaspi jankae A.Kern.

    CYPERACEAE

    Carex holostoma Drejer

    * Carex panormitana Guss.

    Eleocharis carniolica Koch

    DIOSCOREACEAE

    * Borderea chouardii (Gaussen) Heslot

    DROSERACEAE

    Aldrovanda vesiculosa L.

    ELATINACEAE

    Elatine gussonei (Sommier) Brullo et al

    ERICACEAE

    Rhododendron luteum Sweet

    EUPHORBIACEAE

    * Euphorbia margalidiana Kuhbier & Lewejohann

    Euphorbia transtagana Boiss.

    GENTIANACEAE

    * Centaurium rigualii Esteve

    * Centaurium somedanum Lainz

    Gentiana ligustica R. de Vilm. & Chopinet

    Gentianella anglica (Pugsley) E. F. Warburg

    * Gentianella bohemica Skalicky

    GERANIACEAE

    * Erodium astragaloides Boiss. & Reuter

    Erodium paularense Fernández-González & Izco

    * Erodium rupicola Boiss.

    GLOBULARIACEAE

    * Globularia stygia Orph. ex Boiss.

    GRAMINEAE

    Arctagrostis latifolia (R. Br.) Griseb.

    Arctophila fulva (Trin.) N. J. Anderson

    Avenula hackelii (Henriq.) Holub

    Bromus grossus Desf. ex DC.

    Calamagrostis chalybaea (Laest.) Fries

    Cinna latifolia (Trev.) Griseb.

    Coleanthus subtilis (Tratt.) Seidl

    Festuca brigantina (Markgr.-Dannenb.) Markgr.-Dannenb.

    Festuca duriotagana Franco & R. Afonso

    Festuca elegans Boiss.

    Festuca henriquesii Hack.

    Festuca summilusitana Franco & R. Afonso

    Gaudinia hispanica Stace & Tutin

    Holcus setiglumis Boiss. & Reuter subsp. duriensis Pinto da Silva

    Micropyropsis tuberosa Romero — Zarco & Cabezudo

    Poa granitica Br.-Bl. subsp. disparilis (E. I. Nyárády) E. I. Nyárády

    * Poa riphaea (Ascher et Graebner) Fritsch

    Pseudarrhenatherum pallens (Link) J. Holub

    Puccinellia phryganodes (Trin.) Scribner + Merr.

    Puccinellia pungens (Pau) Paunero

    * Stipa austroitalica Martinovsky

    * Stipa bavarica Martinovsky & H. Scholz

    Stipa danubialis Dihoru & Roman

    * Stipa styriaca Martinovsky

    * Stipa veneta Moraldo

    * Stipa zalesskii Wilensky

    Trisetum subalpestre (Hartman) Neuman

    GROSSULARIACEAE

    * Ribes sardoum Martelli

    HIPPURIDACEAE

    Hippuris tetraphylla L. Fil.

    HYPERICACEAE

    * Hypericum aciferum (Greuter) N.K.B. Robson

    IRIDACEAE

    Crocus cyprius Boiss. et Kotschy

    Crocus hartmannianus Holmboe

    Gladiolus palustris Gaud.

    Iris aphylla L. subsp. hungarica Hegi

    Iris humilis Georgi subsp. arenaria (Waldst. et Kit.) A. et D.Löve

    JUNCACEAE

    Juncus valvatus Link

    Luzula arctica Blytt

    LABIATAE

    Dracocephalum austriacum L.

    * Micromeria taygetea P. H. Davis

    Nepeta dirphya (Boiss.) Heldr. ex Halacsy

    * Nepeta sphaciotica P. H. Davis

    Origanum dictamnus L.

    Phlomis brevibracteata Turril

    Phlomis cypria Post

    Salvia veneris Hedge

    Sideritis cypria Post

    Sideritis incana subsp. glauca (Cav.) Malagarriga

    Sideritis javalambrensis Pau

    Sideritis serrata Cav. ex Lag.

    Teucrium lepicephalum Pau

    Teucrium turredanum Losa & Rivas Goday

    * Thymus camphoratus Hoffmanns. & Link

    Thymus carnosus Boiss.

    * Thymus lotocephalus G. López & R. Morales (Thymus cephalotos L.)

    LEGUMINOSAE

    Anthyllis hystrix Cardona, Contandr. & E. Sierra

    * Astragalus algarbiensis Coss. ex Bunge

    * Astragalus aquilanus Anzalone

    Astragalus centralpinus Braun-Blanquet

    * Astragalus macrocarpus DC. subsp. lefkarensis

    * Astragalus maritimus Moris

    Astragalus peterfii Jáv.

    Astragalus tremolsianus Pau

    * Astragalus verrucosus Moris

    * Cytisus aeolicus Guss. ex Lindl.

    Genista dorycnifolia Font Quer

    Genista holopetala (Fleischm. ex Koch) Baldacci

    Melilotus segetalis (Brot.) Ser. subsp. fallax Franco

    * Ononis hackelii Lange

    Trifolium saxatile All.

    * Vicia bifoliolata J.D. Rodríguez

    LENTIBULARIACEAE

    * Pinguicula crystallina Sm.

    Pinguicula nevadensis (Lindb.) Casper

    LILIACEAE

    Allium grosii Font Quer

    * Androcymbium rechingeri Greuter

    * Asphodelus bento-rainhae P. Silva

    * Chionodoxa lochiae Meikle in Kew Bull.

    Colchicum arenarium Waldst. et Kit.

    Hyacinthoides vicentina (Hoffmans. & Link) Rothm.

    * Muscari gussonei (Parl.) Tod.

    Scilla litardierei Breist.

    * Scilla morrisii Meikle

    Tulipa cypria Stapf

    Tulipa hungarica Borbas

    LINACEAE

    * Linum dolomiticum Borbas

    * Linum muelleri Moris (Linum maritimum muelleri)

    LYTHRACEAE

    * Lythrum flexuosum Lag.

    MALVACEAE

    Kosteletzkya pentacarpos (L.) Ledeb.

    NAJADACEAE

    Najas flexilis (Willd.) Rostk. & W.L. Schmidt

    Najas tenuissima (A. Braun) Magnus

    OLEACEAE

    Syringa josikaea Jacq. Fil. ex Reichenb.

    ORCHIDACEAE

    Anacamptis urvilleana Sommier et Caruana Gatto

    Calypso bulbosa L.

    * Cephalanthera cucullata Boiss. & Heldr.

    Cypripedium calceolus L.

    Dactylorhiza kalopissii E.Nelson

    Gymnigritella runei Teppner & Klein

    Himantoglossum adriaticum Baumann

    Himantoglossum caprinum (Bieb.) V.Koch

    Liparis loeselii (L.) Rich.

    * Ophrys kotschyi H.Fleischm. et Soo

    * Ophrys lunulata Parl.

    Ophrys melitensis (Salkowski) J et P Devillers-Terschuren

    Platanthera obtusata (Pursh) subsp. oligantha (Turez.) Hulten

    OROBANCHACEAE

    Orobanche densiflora Salzm. ex Reut.

    PAEONIACEAE

    Paeonia cambessedesii (Willk.) Willk.

    Paeonia clusii F.C. Stern subsp. rhodia (Stearn) Tzanoudakis

    Paeonia officinalis L. subsp. banatica (Rachel) Soo

    Paeonia parnassica Tzanoudakis

    PALMAE

    Phoenix theophrasti Greuter

    PAPAVERACEAE

    Corydalis gotlandica Lidén

    Papaver laestadianum (Nordh.) Nordh.

    Papaver radicatum Rottb. subsp. hyperboreum Nordh.

    PLANTAGINACEAE

    Plantago algarbiensis Sampaio (Plantago bracteosa (Willk.) G. Sampaio)

    Plantago almogravensis Franco

    PLUMBAGINACEAE

    Armeria berlengensis Daveau

    * Armeria helodes Martini & Pold

    Armeria neglecta Girard

    Armeria pseudarmeria (Murray) Mansfeld

    * Armeria rouyana Daveau

    Armeria soleirolii (Duby) Godron

    Armeria velutina Welw. ex Boiss. & Reuter

    Limonium dodartii (Girard) O. Kuntze subsp. lusitanicum (Daveau) Franco

    * Limonium insulare (Beg. & Landi) Arrig. & Diana

    Limonium lanceolatum (Hoffmans. & Link) Franco

    Limonium multiflorum Erben

    * Limonium pseudolaetum Arrig. & Diana

    * Limonium strictissimum (Salzmann) Arrig.

    POLYGONACEAE

    Persicaria foliosa (H. Lindb.) Kitag.

    Polygonum praelongum Coode & Cullen

    Rumex rupestris Le Gall

    PRIMULACEAE

    Androsace mathildae Levier

    Androsace pyrenaica Lam.

    * Cyclamen fatrense Halda et Sojak

    * Primula apennina Widmer

    Primula carniolica Jacq.

    Primula nutans Georgi

    Primula palinuri Petagna

    Primula scandinavica Bruun

    Soldanella villosa Darracq.

    RANUNCULACEAE

    * Aconitum corsicum Gayer (Aconitum napellus subsp. corsicum)

    Aconitum firmum (Reichenb.) Neilr subsp. moravicum Skalicky

    Adonis distorta Ten.

    Aquilegia bertolonii Schott

    Aquilegia kitaibelii Schott

    * Aquilegia pyrenaica D.C. subsp. cazorlensis (Heywood) Galiano

    * Consolida samia P.H. Davis

    * Delphinium caseyi B.L.Burtt

    Pulsatilla grandis Wenderoth Pulsatilla patens (L.) Miller

    * Pulsatilla pratensis (L.) Miller subsp. hungarica Soo

    * Pulsatilla slavica G.Reuss.

    * Pulsatilla subslavica Futak ex Goliasova

    Pulsatilla vulgaris Hill. subsp. gotlandica (Johanss.) Zaemelis & Paegle

    Ranunculus kykkoensis Meikle

    Ranunculus lapponicus L.

    * Ranunculus weyleri Mares

    RESEDACEAE

    *Reseda decursiva Forssk.

    ROSACEAE

    Agrimonia pilosa Ledebour

    Potentilla delphinensis Gren. & Godron

    Potentilla emilii-popii Nyárády

    * Pyrus magyarica Terpo

    Sorbus teodorii Liljefors

    RUBIACEAE

    Galium cracoviense Ehrend.

    * Galium litorale Guss.

    Galium moldavicum (Dobrescu) Franco

    * Galium sudeticum Tausch

    * Galium viridiflorum Boiss. & Reuter

    SALICACEAE

    Salix salvifolia Brot. subsp. australis Franco

    SANTALACEAE

    Thesium ebracteatum Hayne

    SAXIFRAGACEAE

    Saxifraga berica (Beguinot) D.A. Webb

    Saxifraga florulenta Moretti

    Saxifraga hirculus L.

    Saxifraga osloënsis Knaben

    Saxifraga tombeanensis Boiss. ex Engl.

    SCROPHULARIACEAE

    Antirrhinum charidemi Lange

    Chaenorrhinum serpyllifolium (Lange) Lange subsp. lusitanicum R. Fernandes

    * Euphrasia genargentea (Feoli) Diana

    Euphrasia marchesettii Wettst. ex Marches.

    Linaria algarviana Chav.

    Linaria coutinhoi Valdés

    Linaria loeselii Schweigger

    * Linaria ficalhoana Rouy

    Linaria flava (Poiret) Desf.

    * Linaria hellenica Turrill

    Linaria pseudolaxiflora Lojacono

    * Linaria ricardoi Cout.

    Linaria tonzigii Lona

    * Linaria tursica B. Valdés & Cabezudo

    Odontites granatensis Boiss.

    * Pedicularis sudetica Willd.

    Rhinanthus oesilensis (Ronniger & Saarsoo) Vassilcz

    Tozzia carpathica Wol.

    Verbascum litigiosum Samp.

    Veronica micrantha Hoffmanns. & Link

    * Veronica oetaea L.-A. Gustavsson

    SOLANACEAE

    *Atropa baetica Willk.

    THYMELAEACEAE

    * Daphne arbuscula Celak

    Daphne petraea Leybold

    * Daphne rodriguezii Texidor

    ULMACEAE

    Zelkova abelicea (Lam.) Boiss.

    UMBELLIFERAE

    * Angelica heterocarpa Lloyd

    Angelica palustris (Besser) Hoffm.

    * Apium bermejoi Llorens

    Apium repens (Jacq.) Lag.

    Athamanta cortiana Ferrarini

    * Bupleurum capillare Boiss. & Heldr.

    * Bupleurum kakiskalae Greuter

    Eryngium alpinum L.

    * Eryngium viviparum Gay

    * Ferula sadleriana Lebed.

    Hladnikia pastinacifolia Reichenb.

    * Laserpitium longiradium Boiss.

    * Naufraga balearica Constans & Cannon

    * Oenanthe conioides Lange

    Petagnia saniculifolia Guss.

    Rouya polygama (Desf.) Coincy

    * Seseli intricatum Boiss.

    Seseli leucospermum Waldst. et Kit

    Thorella verticillatinundata (Thore) Briq.

    VALERIANACEAE

    Centranthus trinervis (Viv.) Beguinot

    VIOLACEAE

    Viola delphinantha Boiss.

    * Viola hispida Lam.

    Viola jaubertiana Mares & Vigineix

    Viola rupestris F.W. Schmidt subsp. relicta Jalas

    NIEDERE PFLANZEN

    BRYOPHYTA

    Bruchia vogesiaca Schwaegr. (o)

    Bryhnia novae-angliae (Sull & Lesq.) Grout (o)

    * Bryoerythrophyllum campylocarpum (C. Müll.) Crum. (Bryoerythrophyllum machadoanum (Sergio) M. O. Hill) (o)

    Buxbaumia viridis (Moug.) Moug. & Nestl. (o)

    Cephalozia macounii (Aust.) Aust. (o)

    Cynodontium suecicum (H. Arn. & C. Jens.) I. Hag. (o)

    Dichelyma capillaceum (Dicks) Myr. (o)

    Dicranum viride (Sull. & Lesq.) Lindb. (o)

    Distichophyllum carinatum Dix. & Nich. (o)

    Drepanocladus (Hamatocaulis) vernicosus (Mitt.) Warnst. (o)

    Encalypta mutica (I. Hagen) (o)

    Hamatocaulis lapponicus (Norrl.) Hedenäs (o)

    Herzogiella turfacea (Lindb.) I. Wats. (o)

    Hygrohypnum montanum (Lindb.) Broth. (o)

    Jungermannia handelii (Schiffn.) Amak. (o)

    Mannia triandra (Scop.) Grolle (o)

    * Marsupella profunda Lindb. (o)

    Meesia longiseta Hedw. (o)

    Nothothylas orbicularis (Schwein.) Sull. (o)

    Ochyraea tatrensis Vana (o)

    Orthothecium lapponicum (Schimp.) C. Hartm. (o)

    Orthotrichum rogeri Brid. (o)

    Petalophyllum ralfsii (Wils.) Nees & Gott. (o)

    Plagiomnium drummondii (Bruch & Schimp.) T. Kop. (o)

    Riccia breidleri Jur. (o)

    Riella helicophylla (Bory & Mont.) Mont. (o)

    Scapania massolongi (K. Müll.) K. Müll. (o)

    Sphagnum pylaisii Brid. (o)

    Tayloria rudolphiana (Garov) B. & S. (o)

    Tortella rigens (N. Alberts) (o)

    ARTEN AUS MAKARONESIEN

    PTERIDOPHYTA

    HYMENOPHYLLACEAE

    Hymenophyllum maderensis Gibby & Lovis

    DRYOPTERIDACEAE

    * Polystichum drepanum (Sw.) C. Presl.

    ISOETACEAE

    Isoetes azorica Durieu & Paiva ex Milde

    MARSILEACEAE

    * Marsilea azorica Launert & Paiva

    ANGIOSPERMAE

    ASCLEPIADACEAE

    Caralluma burchardii N. E. Brown

    * Ceropegia chrysantha Svent.

    BORAGINACEAE

    Echium candicans L. fil.

    * Echium gentianoides Webb & Coincy

    Myosotis azorica H. C. Watson

    Myosotis maritima Hochst. in Seub.

    CAMPANULACEAE

    * Azorina vidalii (H. C. Watson) Feer

    Musschia aurea (L. f.) DC.

    * Musschia wollastonii Lowe

    CAPRIFOLIACEAE

    * Sambucus palmensis Link

    CARYOPHYLLACEAE

    Spergularia azorica (Kindb.) Lebel

    CELASTRACEAE

    Maytenus umbellata (R. Br.) Mabb.

    CHENOPODIACEAE

    Beta patula Ait.

    CISTACEAE

    Cistus chinamadensis Banares & Romero

    * Helianthemum bystropogophyllum Svent.

    COMPOSITAE

    Andryala crithmifolia Ait.

    * Argyranthemum lidii Humphries

    Argyranthemum thalassophylum (Svent.) Hump.

    Argyranthemum winterii (Svent.) Humphries

    * Atractylis arbuscula Svent. & Michaelis

    Atractylis preauxiana Schultz.

    Calendula maderensis DC.

    Cheirolophus duranii (Burchard) Holub

    Cheirolophus ghomerytus (Svent.) Holub

    Cheirolophus junonianus (Svent.) Holub

    Cheirolophus massonianus (Lowe) Hansen & Sund.

    Cirsium latifolium Lowe

    Helichrysum gossypinum Webb

    Helichrysum monogynum Burtt & Sund.

    Hypochoeris oligocephala (Svent. & Bramw.) Lack

    * Lactuca watsoniana Trel.

    * Onopordum nogalesii Svent.

    * Onorpordum carduelinum Bolle

    * Pericallis hadrosoma (Svent.) B. Nord.

    Phagnalon benettii Lowe

    Stemmacantha cynaroides (Chr. Son. in Buch) Ditt

    Sventenia bupleuroides Font Quer

    * Tanacetum ptarmiciflorum Webb & Berth

    CONVOLVULACEAE

    * Convolvulus caput-medusae Lowe

    * Convolvulus lopez-socasii Svent.

    * Convolvulus massonii A. Dietr.

    CRASSULACEAE

    Aeonium gomeraense Praeger

    Aeonium saundersii Bolle

    Aichryson dumosum (Lowe) Praeg.

    Monanthes wildpretii Banares & Scholz

    Sedum brissemoretii Raymond-Hamet

    CRUCIFERAE

    * Crambe arborea Webb ex Christ

    Crambe laevigata DC. ex Christ

    * Crambe sventenii R. Petters ex Bramwell & Sund.

    * Parolinia schizogynoides Svent.

    Sinapidendron rupestre (Ait.) Lowe

    CYPERACEAE

    Carex malato-belizii Raymond

    DIPSACACEAE

    Scabiosa nitens Roemer & J. A. Schultes

    ERICACEAE

    Erica scoparia L. subsp. azorica (Hochst.) D. A. Webb

    EUPHORBIACEAE

    * Euphorbia handiensis Burchard

    Euphorbia lambii Svent.

    Euphorbia stygiana H. C. Watson

    GERANIACEAE

    * Geranium maderense P. F. Yeo

    GRAMINEAE

    Deschampsia maderensis (Haeck. & Born.) Buschm.

    Phalaris maderensis (Menezes) Menezes

    GLOBULARIACEAE

    * Globularia ascanii D. Bramwell & Kunkel

    * Globularia sarcophylla Svent.

    LABIATAE

    * Sideritis cystosiphon Svent.

    * Sideritis discolor (Webb ex de Noe) Bolle

    Sideritis infernalis Bolle

    Sideritis marmorea Bolle

    Teucrium abutiloides L'Hér.

    Teucrium betonicum L'Hér.

    LEGUMINOSAE

    * Anagyris latifolia Brouss. ex. Willd.

    Anthyllis lemanniana Lowe

    * Dorycnium spectabile Webb & Berthel

    * Lotus azoricus P. W. Ball

    Lotus callis-viridis D. Bramwell & D. H. Davis

    * Lotus kunkelii (E. Chueca) D. Bramwell & al.

    * Teline rosmarinifolia Webb & Berthel.

    * Teline salsoloides Arco & Acebes.

    Vicia dennesiana H. C. Watson

    LILIACEAE

    * Androcymbium psammophilum Svent.

    Scilla maderensis Menezes

    Semele maderensis Costa

    LORANTHACEAE

    Arceuthobium azoricum Wiens & Hawksw.

    MYRICACEAE

    * Myrica rivas-martinezii Santos.

    OLEACEAE

    Jasminum azoricum L.

    Picconia azorica (Tutin) Knobl.

    ORCHIDACEAE

    Goodyera macrophylla Lowe

    PITTOSPORACEAE

    * Pittosporum coriaceum Dryand. ex. Ait.

    PLANTAGINACEAE

    Plantago malato-belizii Lawalree

    PLUMBAGINACEAE

    * Limonium arborescens (Brouss.) Kuntze

    Limonium dendroides Svent.

    *Limonium spectabile (Svent.) Kunkel & Sunding

    *Limonium sventenii Santos & Fernández Galván

    POLYGONACEAE

    Rumex azoricus Rech. fil.

    RHAMNACEAE

    Frangula azorica Tutin

    ROSACEAE

    * Bencomia brachystachya Svent.

    Bencomia sphaerocarpa Svent.

    * Chamaemeles coriacea Lindl.

    Dendriopoterium pulidoi Svent.

    Marcetella maderensis (Born.) Svent.

    Prunus lusitanica L. subsp. azorica (Mouillef.) Franco

    Sorbus maderensis (Lowe) Dode

    SANTALACEAE

    Kunkeliella subsucculenta Kammer

    SCROPHULARIACEAE

    * Euphrasia azorica H.C. Watson

    Euphrasia grandiflora Hochst. in Seub.

    * Isoplexis chalcantha Svent. & O'Shanahan

    Isoplexis isabelliana (Webb & Berthel.) Masferrer

    Odontites holliana (Lowe) Benth.

    Sibthorpia peregrina L.

    SOLANACEAE

    * Solanum lidii Sunding

    UMBELLIFERAE

    Ammi trifoliatum (H. C. Watson) Trelease

    Bupleurum handiense (Bolle) Kunkel

    Chaerophyllum azoricum Trelease

    Ferula latipinna Santos

    Melanoselinum decipiens (Schrader & Wendl.) Hoffm.

    Monizia edulis Lowe

    Oenanthe divaricata (R. Br.) Mabb.

    Sanicula azorica Guthnick ex Seub.

    VIOLACEAE

    Viola paradoxa Lowe

    NIEDERE PFLANZEN

    BRYOPHYTA

    * Echinodium spinosum (Mitt.) Jur. (o)

    * Thamnobryum fernandesii Sergio (o)

    ▼B




    ANHANG III

    KRITERIEN ZUR AUSWAHL DER GEBIETE, DIE ALS GEBIETE VON GEMEINSCHAFTLICHER BEDEUTUNG BESTIMMT UND ALS BESONDERE SCHUTZGEBIETE AUSGEWIESEN WERDEN KÖNNTEN

    PHASE 1:   Für jeden natürlichen Lebensraumtyp des Anhangs I und jede Art des Anhangs II (einschließlich der prioritären natürlichen Lebensraumtypen und der prioritären Arten) auf nationaler Ebene vorzunehmende Beurteilung der relativen Bedeutung der Gebiete

    A.   Kriterien zur Beurteilung der Bedeutung des Gebietes für einen natürlichen Lebensraumtyp des Anhangs I

    a) Repräsentativitätsgrad des in diesem Gebiet vorkommenden natürlichen Lebensraumtyps.

    b) Vom natürlichen Lebensraumtyp eingenommene Fläche im Vergleich zur Gesamtfläche des betreffenden Lebensraumtyps im gesamten Hoheitsgebiet des Staates.

    c) Erhaltungsgrad der Struktur und der Funktionen des betreffenden natürlichen Lebensraumtyps und Wiederherstellungsmöglichkeit.

    d) Gesamtbeurteilung des Wertes des Gebietes für die Erhaltung des betreffenden natürlichen Lebensraumtyps.

    B.   Kriterien zur Beurteilung der Bedeutung des Gebiets für eine gegebene Art des Anhangs II

    a) Populationsgröße und -dichte der betreffenden Art in diesem Gebiet im Vergleich zu den Populationen im ganzen Land.

    b) Erhaltungsgrad der für die betreffende Art wichtigen Habitatselemente und Wiederherstellungsmöglichkeit.

    c) Isolierungsgrad der in diesem Gebiet vorkommenden Population im Vergleich zum natürlichen Verbreitungsgebiet der jeweiligen Art.

    d) Gesamtbeurteilung des Wertes des Gebietes für die Erhaltung der betreffenden Art.

    C.

    Anhand dieser Kriterien stufen die Mitgliedstaaten die Gebiete, die sie mit der nationalen Liste vorschlagen, als Gebiete ein, die aufgrund ihres relativen Werts für die Erhaltung jedes/jeder der in Anhang I bzw. II genannten natürlichen Lebensraumtypen bzw. Arten als Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung bestimmt werden könnten.

    D.

    In dieser Liste werden die Gebiete aufgeführt, die die prioritären natürlichen Lebensraumtypen und Arten beherbergen, die von den Mitgliedstaaten anhand der Kriterien der Abschnitte A und B ausgewählt wurden.

    PHASE 2:   Beurteilung der gemeinschaftlichen Bedeutung der in den nationalen Listen enthaltenen Gebiete

    1.

    Alle von den Mitgliedstaaten in Phase I ermittelten Gebiete, die prioritäre natürliche Lebensraumtypen bzw. Arten beherbergen, werden als Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung betrachtet.

    2.

    Bei der Beurteilung der Bedeutung der anderen in die Listen der Mitgliedstaaten aufgenommenen Gebiete für die Gemeinschaft, d. h. ihres Beitrags zur Wahrung oder Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustands eines natürlichen Lebensraums des Anhangs I oder einer Art des Anhangs II bzw. ihres Beitrags zur Kohärenz von Natura 2000, werden folgende Kriterien angewandt:

    a) relativer Wert des Gebietes auf nationaler Ebene;

    b) geographische Lage des Gebietes in bezug auf die Zugwege von Arten des Anhangs II sowie etwaige Zugehörigkeit zu einem zusammenhängenden Ökosystem beiderseits einer oder mehrerer Grenzen innerhalb der Gemeinschaft;

    c) Gesamtfläche des Gebietes;

    d) Zahl der in diesem Gebiet vorkommenden natürlichen Lebensraumtypen des Anhangs I und der Arten des Anhangs II;

    e) ökologischer Gesamtwert des Gebietes für die betroffene(n) biogeographische(n) Region(en) und/oder für das gesamte Hoheitsgebiet nach Artikel 2, sowohl aufgrund der Eigenart oder Einzigartigkeit seiner Komponenten als auch aufgrund von deren Zusammenwirken.

    ▼M3




    ANHANG IV

    STRENG ZU SCHÜTZENDE TIER- UND PFLANZENARTEN VON GEMEINSCHAFTLICHEM INTERESSE

    Die in diesem Anhang aufgeführten Arten sind angegeben:

     mit dem Namen der Art oder der Unterart oder

     mit allen Arten, die zu einem höheren Taxon oder einem bestimmten Teil dieses Taxons gehören.

    Durch die hinter der Bezeichnung einer Familie oder einer Gattung stehende Abkürzung „spp.“ werden alle Arten bezeichnet, die dieser Familie oder dieser Gattung angehören.

    a)   TIERE

    WIRBELTIERE

    SÄUGETIERE

    INSECTIVORA

    Erinaceidae

    Erinaceus algirus

    Soricidae

    Crocidura canariensis

    Crocidura sicula

    Talpidae

    Galemys pyrenaicus

    MICROCHIROPTERA

    Alle Arten

    MEGACHIROPTERA

    Pteropodidae

    Rousettus aegyptiacus

    RODENTIA

    Gliridae

    Alle Arten außer Glis glis und Eliomys quercinus

    Sciuridae

    Marmota marmota latirostris

    Pteromys volans (Sciuropterus russicus)

    Spermophilus citellus (Citellus citellus)

    Spermophilus suslicus (Citellus suslicus)

    Sciurus anomalus

    Castoridae

    Castor fiber (ausgenommen die estnischen, lettischen, litauischen, polnischen, finnischen und schwedischen Populationen)

    Cricetidae

    Cricetus cricetus (ausgenommen die ungarischen Populationen)

    Mesocricetus newtoni

    Microtidae

    Microtus cabrerae

    Microtus oeconomus arenicola

    Microtus oeconomus mehelyi

    Microtus tatricus

    Zapodidae

    Sicista betulina

    Sicista subtilis

    Hystricidae

    Hystrix cristata

    CARNIVORA

    Canidae

    Alopex lagopus

    Canis lupus (ausgenommen die griechischen Populationen nördlich des 39. Breitengrades; die estnischen Populationen, die spanischen Populationen nördlich des Duero; die bulgarischen, lettischen, litauischen, polnischen, slowakischen und finnischen Populationen innerhalb des Rentierhaltungsareals im Sinne von Paragraf 2 des finnischen Gesetzes Nr. 848/90 vom 14. September 1990 über die Rentierhaltung)

    Ursidae

    Ursus arctos

    Mustelidae

    Lutra lutra

    Mustela eversmanii

    Mustela lutreola

    Vormela peregusna

    Felidae

    Felis silvestris

    Lynx lynx (ausgenommen die estnische Population)

    Lynx pardinus

    Phocidae

    Monachus monachus

    Phoca hispida saimensis

    ARTIODACTYLA

    Cervidae

    Cervus elaphus corsicanus

    Bovidae

    Bison bonasus

    Capra aegagrus (natürliche Populationen)

    Capra pyrenaica pyrenaica

    Ovis gmelini musimon (Ovis ammon musimon) (natürliche Populationen auf Korsika und Sardinien)

    Ovis orientalis ophion (Ovis gmelini ophion)

    Rupicapra pyrenaica ornata (Rupicapra rupicapra ornata)

    Rupicapra rupicapra balcanica

    Rupicapra rupicapra tatrica

    CETACEA

    Alle Arten

    REPTILIEN

    TESTUDINATA

    Testudinidae

    Testudo graeca

    Testudo hermanni

    Testudo marginata

    Cheloniidae

    Caretta caretta

    Chelonia mydas

    Lepidochelys kempii

    Eretmochelys imbricata

    Dermochelyidae

    Dermochelys coriacea

    Emydidae

    Emys orbicularis

    Mauremys caspica

    Mauremys leprosa

    SAURIA

    Lacertidae

    Algyroides fitzingeri

    Algyroides marchi

    Algyroides moreoticus

    Algyroides nigropunctatus

    Gallotia atlantica

    Gallotia galloti

    Gallotia galloti insulanagae

    Gallotia simonyi

    Gallotia stehlini

    Lacerta agilis

    Lacerta bedriagae

    Lacerta bonnali (Lacerta monticola)

    Lacerta monticola

    Lacerta danfordi

    Lacerta dugesi

    Lacerta graeca

    Lacerta horvathi

    Lacerta schreiberi

    Lacerta trilineata

    Lacerta viridis

    Lacerta vivipara pannonica

    Ophisops elegans

    Podarcis erhardii

    Podarcis filfolensis

    Podarcis hispanica atrata

    Podarcis lilfordi

    Podarcis melisellensis

    Podarcis milensis

    Podarcis muralis

    Podarcis peloponnesiaca

    Podarcis pityusensis

    Podarcis sicula

    Podarcis taurica

    Podarcis tiliguerta

    Podarcis wagleriana

    Scincidae

    Ablepharus kitaibelii

    Chalcides bedriagai

    Chalcides ocellatus

    Chalcides sexlineatus

    Chalcides simonyi (Chalcides occidentalis)

    Chalcides viridianus

    Ophiomorus punctatissimus

    Gekkonidae

    Cyrtopodion kotschyi

    Phyllodactylus europaeus

    Tarentola angustimentalis

    Tarentola boettgeri

    Tarentola delalandii

    Tarentola gomerensis

    Agamidae

    Stellio stellio

    Chamaeleontidae

    Chamaeleo chamaeleon

    Anguidae

    Ophisaurus apodus

    OPHIDIA

    Colubridae

    Coluber caspius

    Coluber cypriensis

    Coluber hippocrepis

    Coluber jugularis

    Coluber laurenti

    Coluber najadum

    Coluber nummifer

    Coluber viridiflavus

    Coronella austriaca

    Eirenis modesta

    Elaphe longissima

    Elaphe quatuorlineata

    Elaphe situla

    Natrix natrix cetti

    Natrix natrix corsa

    Natrix natrix cypriaca

    Natrix tessellata

    Telescopus falax

    Viperidae

    Vipera ammodytes

    Macrovipera schweizeri (Vipera lebetina schweizeri)

    Vipera seoanni (ausgenommen die spanischen Populationen)

    Vipera ursinii

    Vipera xanthina

    Boidae

    Eryx jaculus

    AMPHIBIEN

    CAUDATA

    Salamandridae

    Chioglossa lusitanica

    Euproctus asper

    Euproctus montanus

    Euproctus platycephalus

    Mertensiella luschani (Salamandra luschani)

    Salamandra atra

    Salamandra aurorae

    Salamandra lanzai

    Salamandrina terdigitata

    Triturus carnifex (Triturus cristatus carnifex)

    Triturus cristatus (Triturus cristatus cristatus)

    Triturus italicus

    Triturus karelinii (Triturus cristatus karelinii)

    Triturus marmoratus

    Triturus montandoni

    Triturus vulgaris ampelensis

    Proteidae

    Proteus anguinus

    Plethodontidae

    Hydromantes (Speleomantes) ambrosii

    Hydromantes (Speleomantes) flavus

    Hydromantes (Speleomantes) genei

    Hydromantes (Speleomantes) imperialis

    Hydromantes (Speleomantes) strinatii (Hydromantes (Speleomantes) italicus)

    Hydromantes (Speleomantes) supramontis

    ANURA

    Discoglossidae

    Alytes cisternasii

    Alytes muletensis

    Alytes obstetricans

    Bombina bombina

    Bombina variegata

    Discoglossus galganoi (einschließlich Discoglossus „jeanneae“)

    Discoglossus montalentii

    Discoglossus pictus

    Discoglossus sardus

    Ranidae

    Rana arvalis

    Rana dalmatina

    Rana graeca

    Rana iberica

    Rana italica

    Rana latastei

    Rana lessonae

    Pelobatidae

    Pelobates cultripes

    Pelobates fuscus

    Pelobates syriacus

    Bufonidae

    Bufo calamita

    Bufo viridis

    Hylidae

    Hyla arborea

    Hyla meridionalis

    Hyla sarda

    FISCHE

    ACIPENSERIFORMES

    Acipenseridae

    Acipenser naccarii

    Acipenser sturio

    SALMONIFORMES

    Coregonidae

    Coregonus oxyrhynchus (anadrome Populationen in bestimmten Gebieten der Nordsee, außer den finnischen Populationen)

    CYPRINIFORMES

    Cyprinidae

    Anaecypris hispanica

    Phoxinus percnurus

    ATHERINIFORMES

    Cyprinodontidae

    Valencia hispanica

    PERCIFORMES

    Percidae

    Gymnocephalus baloni

    Romanichthys valsanicola

    Zingel asper

    WIRBELLOSE TIERE

    GLIEDERFÜSSLER

    CRUSTACEA

    Isopoda

    Armadillidium ghardalamensis

    INSECTA

    Coleoptera

    Bolbelasmus unicornis

    Buprestis splendens

    Carabus hampei

    Carabus hungaricus

    Carabus olympiae

    Carabus variolosus

    Carabus zawadszkii

    Cerambyx cerdo

    Cucujus cinnaberinus

    Dorcadion fulvum cervae

    Duvalius gebhardti

    Duvalius hungaricus

    Dytiscus latissimus

    Graphoderus bilineatus

    Leptodirus hochenwarti

    Pilemia tigrina

    Osmoderma eremita

    Phryganophilus ruficollis

    Probaticus subrugosus

    Propomacrus cypriacus

    Pseudogaurotina excellens

    Pseudoseriscius cameroni

    Pytho kolwensis

    Rosalia alpina

    Lepidoptera

    Apatura metis

    Arytrura musculus

    Catopta thrips

    Chondrosoma fiduciarium

    Coenonympha hero

    Coenonympha oedippus

    Colias myrmidone

    Cucullia mixta

    Dioszeghyana schmidtii

    Erannis ankeraria

    Erebia calcaria

    Erebia christi

    Erebia sudetica

    Eriogaster catax

    Fabriciana elisa

    Glyphipterix loricatella

    Gortyna borelii lunata

    Hypodryas maturna

    Hyles hippophaes

    Leptidea morsei

    Lignyoptera fumidaria

    Lopinga achine

    Lycaena dispar

    Lycaena helle

    Maculinea arion

    Maculinea nausithous

    Maculinea teleius

    Melanargia arge

    Nymphalis vaualbum

    Papilio alexanor

    Papilio hospiton

    Parnassius apollo

    Parnassius mnemosyne

    Phyllometra culminaria

    Plebicula golgus

    Polymixis rufocincta isolata

    Polyommatus eroides

    Proserpinus proserpina

    Pseudophilotes bavius

    Xylomoia strix

    Zerynthia polyxena

    Mantodea

    Apteromantis aptera

    Odonata

    Aeshna viridis

    Cordulegaster heros

    Cordulegaster trinacriae

    Gomphus graslinii

    Leucorrhinia albifrons

    Leucorrhinia caudalis

    Leucorrhinia pectoralis

    Lindenia tetraphylla

    Macromia splendens

    Ophiogomphus cecilia

    Oxygastra curtisii

    Stylurus flavipes

    Sympecma braueri

    Orthoptera

    Baetica ustulata

    Brachytrupes megacephalus

    Isophya costata

    Isophya harzi

    Isophya stysi

    Myrmecophilus baronii

    Odontopodisma rubripes

    Paracaloptenus caloptenoides

    Pholidoptera transsylvanica

    Saga pedo

    Stenobothrus (Stenobothrodes) eurasius

    ARACHNIDA

    Araneae

    Macrothele calpeiana

    WEICHTIERE

    GASTROPODA

    Anisus vorticulus

    Caseolus calculus

    Caseolus commixta

    Caseolus sphaerula

    Chilostoma banaticum

    Discula leacockiana

    Discula tabellata

    Discula testudinalis

    Discula turricula

    Discus defloratus

    Discus guerinianus

    Elona quimperiana

    Geomalacus maculosus

    Geomitra moniziana

    Gibbula nivosa

    Hygromia kovacsi

    Idiomela (Helix) subplicata

    Lampedusa imitatrix

    Lampedusa melitensis

    Leiostyla abbreviata

    Leiostyla cassida

    Leiostyla corneocostata

    Leiostyla gibba

    Leiostyla lamellosa

    Paladilhia hungarica

    Patella ferruginea

    Sadleriana pannonica

    Theodoxus prevostianus

    Theodoxus transversalis

    BIVALVIA

    Anisomyaria

    Lithophaga lithophaga

    Pinna nobilis

    Unionoida

    Margaritifera auricularia

    Unio crassus

    Dreissenidae

    Congeria kusceri

    ECHINODERMATA

    Echinoidea

    Centrostephanus longispinus

    b)   PFLANZEN

    Anhang IV Buchstabe b enthält alle Pflanzenarten des Anhangs II Buchstabe b ( 8 ) sowie die nachstehend aufgeführten Arten:

    PTERIDOPHYTA

    ASPLENIACEAE

    Asplenium hemionitis L.

    ANGIOSPERMAE

    AGAVACEAE

    Dracaena draco (L.) L.

    AMARYLLIDACEAE

    Narcissus longispathus Pugsley

    Narcissus triandrus L.

    BERBERIDACEAE

    Berberis maderensis Lowe

    CAMPANULACEAE

    Campanula morettiana Reichenb.

    Physoplexis comosa (L.) Schur.

    CARYOPHYLLACEAE

    Moehringia fontqueri Pau

    COMPOSITAE

    Argyranthemum pinnatifidum (L.f.) Lowe subsp. succulentum (Lowe) C. J. Humphries

    Helichrysum sibthorpii Rouy

    Picris willkommii (Schultz Bip.) Nyman

    Santolina elegans Boiss. ex DC.

    Senecio caespitosus Brot.

    Senecio lagascanus DC. subsp. lusitanicus (P. Cout.) Pinto da Silva

    Wagenitzia lancifolia (Sieber ex Sprengel) Dostal

    CRUCIFERAE

    Murbeckiella sousae Rothm.

    EUPHORBIACEAE

    Euphorbia nevadensis Boiss. & Reuter

    GESNERIACEAE

    Jankaea heldreichii (Boiss.) Boiss.

    Ramonda serbica Pancic

    IRIDACEAE

    Crocus etruscus Parl.

    Iris boissieri Henriq.

    Iris marisca Ricci & Colasante

    LABIATAE

    Rosmarinus tomentosus Huber-Morath & Maire

    Teucrium charidemi Sandwith

    Thymus capitellatus Hoffmanns. & Link

    Thymus villosus L. subsp. villosus L.

    LILIACEAE

    Androcymbium europaeum (Lange) K. Richter

    Bellevalia hackelli Freyn

    Colchicum corsicum Baker

    Colchicum cousturieri Greuter

    Fritillaria conica Rix

    Fritillaria drenovskii Degen & Stoy.

    Fritillaria gussichiae (Degen & Doerfler) Rix

    Fritillaria obliqua Ker-Gawl.

    Fritillaria rhodocanakis Orph. ex Baker

    Ornithogalum reverchonii Degen & Herv.-Bass.

    Scilla beirana Samp.

    Scilla odorata Link

    ORCHIDACEAE

    Ophrys argolica Fleischm.

    Orchis scopulorum Simsmerh.

    Spiranthes aestivalis (Poiret) L. C. M. Richard

    PRIMULACEAE

    Androsace cylindrica DC.

    Primula glaucescens Moretti

    Primula spectabilis Tratt.

    RANUNCULACEAE

    Aquilegia alpina L.

    SAPOTACEAE

    Sideroxylon marmulano Banks ex Lowe

    SAXIFRAGACEAE

    Saxifraga cintrana Kuzinsky ex Willk.

    Saxifraga portosanctana Boiss.

    Saxifraga presolanensis Engl.

    Saxifraga valdensis DC.

    Saxifraga vayredana Luizet

    SCROPHULARIACEAE

    Antirrhinum lopesianum Rothm.

    Lindernia procumbens (Krocker) Philcox

    SOLANACEAE

    Mandragora officinarum L.

    THYMELAEACEAE

    Thymelaea broterana P. Cout.

    UMBELLIFERAE

    Bunium brevifolium Lowe

    VIOLACEAE

    Viola athois W. Becker

    Viola cazorlensis Gandoger




    ANHANG V

    TIER- UND PFLANZENARTEN VON GEMEINSCHAFTLICHEM INTERESSE, DEREN ENTNAHME AUS DER NATUR UND NUTZUNG GEGENSTAND VON VERWALTUNGSMASSNAHMEN SEIN KÖNNEN

    Die in diesem Anhang aufgeführten Arten sind angegeben:

     mit dem Namen der Art oder der Unterart oder

     mit allen Arten, die zu einem höheren Taxon oder einem bestimmten Teil dieses Taxons gehören.

    Durch die hinter der Bezeichnung einer Familie oder einer Gattung stehende Abkürzung „spp.“ werden alle Arten bezeichnet, die dieser Familie oder dieser Gattung angehören.

    a)   TIERE

    WIRBELTIERE

    SÄUGETIERE

    RODENTIA

    Castoridae

    Castor fiber (ausgenommen die finnischen, schwedischen, lettischen, litauischen, estnischen und polnischen Populationen)

    Cricetidae

    Cricetus cricetus (ungarische Populationen)

    CARNIVORA

    Canidae

    Canis aureus

    Canis lupus (spanische Populationen nördlich des Duero, griechische Populationen nördlich des 39. Breitengrades; finnische Populationen innerhalb des Rentierhaltungsareals im Sinne von Paragraf 2 des finnischen Gesetzes Nr. 848/90 vom 14. September 1990 über die Rentierhaltung, bulgarische, lettische, litauische, estnische, polnische und slowakische Populationen)

    Mustelidae

    Martes martes

    Mustela putorius

    Felidae

    Lynx lynx (estnische Population)

    Phocidae

    alle nicht in Anhang IV aufgeführten Arten

    Viverridae

    Genetta genetta

    Herpestes ichneumon

    DUPLICIDENTATA

    Leporidae

    Lepus timidus

    ARTIODACTYLA

    Bovidae

    Capra ibex

    Capra pyrenaica (ausgenommen Capra pyrenaica pyrenaica)

    Rupicapra rupicapra (ausgenommen Rupicapra rupicapra balcanica, Rupicapra rupicapra ornata und Rupicapra rupicapra tatrica)

    AMPHIBIEN

    ANURA

    Ranidae

    Rana esculenta

    Rana perezi

    Rana ridibunda

    Rana temporaria

    FISCHE

    PETROMYZONIFORMES

    Petromyzonidae

    Lampetra fluviatilis

    Lethenteron zanandrai

    ACIPENSERIFORMES

    Acipenseridae

    alle nicht in Anhang IV aufgeführten Arten

    CLUPEIFORMES

    Clupeidae

    Alosa spp.

    SALMONIFORMES

    Salmonidae

    Thymallus thymallus

    Coregonus spp. (ausgenommen Coregonus oxyrhynchus — anadrome Populationen in bestimmten Gebieten der Nordsee)

    Hucho hucho

    Salmo salar (nur in Süßwasser)

    CYPRINIFORMES

    Cyprinidae

    Aspius aspius

    Barbus spp.

    Pelecus cultratus

    Rutilus friesii meidingeri

    Rutilus pigus

    SILURIFORMES

    Siluridae

    Silurus aristotelis

    PERCIFORMES

    Percidae

    Gymnocephalus schraetzer

    Zingel zingel

    WIRBELLOSE TIERE

    COELENTERATA

    CNIDARIA

    Corallium rubrum

    MOLLUSCA

    GASTROPODA — STYLOMMATOPHORA

    Helix pomatia

    BIVALVIA — UNIONOIDA

    Margaritiferidae

    Margaritifera margaritifera

    Unionidae

    Microcondylaea compressa

    Unio elongatulus

    ANNELIDA

    HIRUDINOIDEA — ARHYNCHOBDELLAE

    Hirudinidae

    Hirudo medicinalis

    ARTHROPODA

    CRUSTACEA — DECAPODA

    Astacidae

    Astacus astacus

    Austropotamobius pallipes

    Austropotamobius torrentium

    Scyllaridae

    Scyllarides latus

    INSECTA — LEPIDOPTERA

    Saturniidae

    Graellsia isabellae

    b)   PFLANZEN

    ALGAE

    RHODOPHYTA

    CORALLINACEAE

    Lithothamnium coralloides Crouan frat.

    Phymatholithon calcareum (Poll.) Adey & McKibbin

    LICHENES

    CLADONIACEAE

    Cladonia L. subgenus Cladina (Nyl.) Vain.

    BRYOPHYTA

    MUSCI

    LEUCOBRYACEAE

    Leucobryum glaucum (Hedw.) AAngstr.

    SPHAGNACEAE

    Sphagnum L. spp. (ausgenommen Sphagnum pylaisii Brid.)

    PTERIDOPHYTA

    Lycopodium spp.

    ANGIOSPERMAE

    AMARYLLIDACEAE

    Galanthus nivalis L.

    Narcissus bulbocodium L.

    Narcissus juncifolius Lagasca

    COMPOSITAE

    Arnica montana L.

    Artemisia eriantha Tem

    Artemisia genipi Weber

    Doronicum plantagineum L. subsp. tournefortii (Rouy) P. Cout.

    Leuzea rhaponticoides Graells

    CRUCIFERAE

    Alyssum pintadasilvae Dudley.

    Malcolmia lacera (L.) DC. subsp. graccilima (Samp.) Franco

    Murbeckiella pinnatifida (Lam.) Rothm. subsp. herminii (Rivas-Martinez) Greuter & Burdet

    GENTIANACEAE

    Gentiana lutea L.

    IRIDACEAE

    Iris lusitanica Ker-Gawler

    LABIATAE

    Teucrium salviastrum Schreber subsp. salviastrum Schreber

    LEGUMINOSAE

    Anthyllis lusitanica Cullen & Pinto da Silva

    Dorycnium pentaphyllum Scop. subsp. transmontana Franco

    Ulex densus Welw. ex Webb.

    LILIACEAE

    Lilium rubrum Lmk

    Ruscus aculeatus L.

    PLUMBAGINACEAE

    Armeria sampaio (Bernis) Nieto Feliner

    ROSACEAE

    Rubus genevieri Boreau subsp. herminii (Samp.) P. Cout.

    SCROPHULARIACEAE

    Anarrhinum longipedicelatum R. Fernandes

    Euphrasia mendonçae Samp.

    Scrophularia grandiflora DC. subsp. grandiflora DC.

    Scrophularia berminii Hoffmanns & Link

    Scrophularia sublyrata Brot

    ▼B




    ANHANG VI

    VERBOTENE METHODEN UND MITTEL DES FANGS, DER TÖTUNG UND BEFÖRDERUNG

    a)   Nicht-selektive Mittel

    SÄUGETIERE

     Als Lockmittel verwendete geblendete oder verstümmelte lebende Tiere

     Tonbandgeräte

     Elektrische und elektronische Vorrichtungen, die töten oder betäuben können

     Künstliche Lichtquellen

     Spiegel oder sonstige Vorrichtungen zum Blenden

     Vorrichtungen zur Beleuchtung von Zielen

     Visiervorrichtungen für das Schießen bei Nacht mit elektronischem Bildverstärker oder Bildumwandler

     Sprengstoffe

     Netze, die grundsätzlich oder nach ihren Anwendungsbedingungen nicht selektiv sind

     Fallen, die grundsätzlich oder nach ihren Anwendungsbedingungen nicht selektiv sind

     Armbrüste

     Gift und vergiftete oder betäubende Köder

     Begasen oder Ausräuchern

     Halbautomatische oder automatische Waffen, deren Magazin mehr als zwei Patronen aufnehmen kann

    FISCHE

     Gift

     Sprengstoffe

    b)   Transportmittel

     Flugzeuge

     Fahrende Kraftfahrzeuge



    ( 1 ) ABl. Nr. C 247 vom 21. 9. 1988, S. 3, und

    ABl. Nr. C 195 vom 3. 8. 1990, S. 1.

    ( 2 ) ABl. Nr. C 75 vom 20. 3. 1991, S. 12.

    ( 3 ) ABl. Nr. C 31 vom 6. 2. 1991, S. 25.

    ( 4 ) ABl. Nr. C 328 vom 7. 12. 1987, S. 1.

    ( 5 ) ABl. Nr. L 103 vom 25. 4. 1979, S. 1. Richtlinie zuletzt geändert durch die Richtlinie 91/244/EWG (ABl. Nr. L 115 vom 8. 5. 1991, S. 41).

    ( 6 ) Beschluss 1999/468/EG des Rates vom 28. Juni 1999 zur Festlegung der Modalitäten für die Ausübung der der Kommission übertragenen Durchführungsbefugnisse (ABl. L 184 vom 17.7.1999, S. 23).

    ( 7 ) „Interpretation Manual of European Union Habitats“, Version EUR 15/2, angenommen durch den Habitat-Ausschuss am 4. Oktober 1999 und „Amendments to the Interpretation Manual of European Union Habitats with a view to EU enlargement“ (Hab. 01/11b-rev. 1), angenommen durch den Habitat-Ausschuss am 24. April 2002 nach schriftlicher Konsultation, Europäische Kommission, GD ENV.

    ( 8 ) Außer den Bryophytes-Pflanzen in Anhang II Buchstabe b.

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