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Document 52004IE1628

Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses zum Thema „Tourismus und Sport: künftige Herausforderungen für Europa“

ABl. C 157 vom 28.6.2005, p. 15–21 (ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, NL, PL, PT, SK, SL, FI, SV)

28.6.2005   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 157/15


Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses zum Thema „Tourismus und Sport: künftige Herausforderungen für Europa“

(2005/C 157/02)

Der Wirtschafts- und Sozialausschuss beschloss am 29. Januar 2004 gemäß Artikel 29 Absatz 2 der Geschäftsordnung, eine Stellungnahme zu folgendem Thema zu erarbeiten: „Tourismus und Sport: künftige Herausforderungen für Europa“

Die mit den Vorarbeiten beauftragte Fachgruppe Binnenmarkt, Produktion und Verbrauch nahm ihre Stellungnahme am 10. November 2004 an. Berichterstatter war Herr PESCI.

Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss verabschiedete auf seiner 413. Plenartagung am 15. Dezember 2004 mit 144 gegen 1 Stimme bei 2 Stimmenthaltungen folgende Stellungnahme:

Vorbemerkung

Die Entwicklung der Menschen, Städte und Völker erfolgt durch den Austausch und die Wahrung gemeinsamer positiver Werte, die sich an der Achtung der Mitmenschen orientieren und gegenseitiges Verständnis, Toleranz, Gastfreundschaft und gegenseitige Bereitschaft zum Austausch von Erfahrungen und Perspektiven fördern.

In einer immer dynamischeren Gesellschaft mit tiefgreifenden sozialen, geopolitischen und technologischen Umwälzungen, in der sich die Wertvorstellungen mindestens ebenso schnell weiterentwickeln müssen wie die materielle Entwicklung, ist es als grundlegend zu betrachten, alle großen und kleinen Gelegenheiten wahrzunehmen, um diese Werte zu bekräftigen und zu verbreiten.

Tourismus und Sport sind Bereiche, die sich für diese Aufgabe von Natur aus eignen. Sie sind vollwertige wirtschaftliche, aber auch soziale und kulturelle Erscheinungen, sind eng miteinander verbunden und teilen einige Grundwerte wie intellektuelle Neugier, Bereitschaft zu Veränderungen, Wissbegier und faire Auseinandersetzung.

Tourismus und Sport können darüber hinaus dazu beitragen, die in der Strategie von Lissabon gesteckten Ziele zu erreichen, nämlich Europa bis 2010 zur wettbewerbsfähigsten wissensbasierten Wirtschaft der Welt zu machen. Die zunehmende wirtschaftliche Bedeutung dieser beiden Sektoren kann die Volkswirtschaften der EU-Länder ankurbeln.

Dieser Beitrag gewinnt nach der Annahme des Vertrags über eine Verfassung für Europa, in dem der Tourismus erstmals als Zuständigkeitsbereich der Gemeinschaft anerkannt wird, noch weiter an Bedeutung. Der EWSA betrachtet dieses Ergebnis als grundlegenden ersten Schritt in Richtung einer europäischen Politik der Entwicklung, Förderung und Koordinierung des Tourismus und begrüßt die Aufnahme des Artikels über Sport in den genannten Verfassungsvertrag.

1.   Einleitung

1.1

Tourismus und Sport sind zwei Bereiche, die künftig eine immer wichtigere Rolle für das wirtschaftliche und soziale Wohlergehen in Europa spielen. Ihre Schlüsselrolle wird weltweit einmütig anerkannt.

1.2

Die Staaten und Gesellschaften setzen immer stärker auf diese beiden Bereiche als wichtige Kanäle zur Verbreitung positiver Werte und Botschaften und zur Entwicklung ökologisch und sozial nachhaltiger Volkswirtschaften.

1.3

Seit jeher zieht der Sport Massen von Erwachsenen und Kindern an, die Sportveranstaltungen aufsuchen und dieselbe Begeisterung verspüren.

1.4

Der Tourismus bietet heute ein komplettes Angebot an Sportaktivitäten, die v.a. in den letzten Jahren großen Erfolg haben und zur Neubelebung von Gebieten mit teilweisem oder starkem wirtschaftlichen Niedergang beitragen (1).

1.5

Einige Sportveranstaltungsorte sind auch zu Fremdenverkehrszielen geworden und umgekehrt. Diese beiden Eigenschaften haben sich immer stärker miteinander verbunden und bieten einander neue Angebote und Wachstumschancen.

1.6

Dies hat die Fähigkeit der einzelnen Orte verbessert, nicht nur jüngere und ältere, sondern auch Menschen mit verschiedenen Behinderungen anzuziehen, die so in ihren Ferien auf neue und befriedigendere Weise sportliche Erfahrungen erleben können.

1.7

2002 wurden in Europa 411 Mio. ausländische Touristen gezählt, was sich mit über 5 % auf das BIP auswirkt und einem Anteil von fast 58 % am weltweiten Tourismus entspricht. Die Weltorganisation für Tourismus (WTO) prognostiziert jedoch, dass der Anteil Europas am weltweiten Tourismusmarkt bis 2020 auf 46 % zurückgeht, wenngleich sich die Zahl der Touristen fast verdoppelt, weil neue Wettbewerber auftreten.

1.8

Im Rahmen der vorliegenden Stellungnahme hat der EWSA in Rom eine öffentliche Anhörung zum Thema „Tourismus und Sport: künftige Herausforderungen für Europa“ veranstaltet, an der hochrangige italienische und europäische Vertreter des Tourismus- und Sportsektors sowie die für Tourismus und für Sport zuständigen Referatsleiter der Europäischen Kommission teilgenommen haben. Diese Veranstaltung erwies sich als wertvoller Moment des Austauschs und brachte viele Anregungen und Gedankenanstöße hervor (2).

1.9

Auf der Grundlage dieser öffentlichen Anhörung in Rom und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der diesjährige von der WTO veranstaltete Welttourismustag (27. September 2004) unter dem Motto „Sport und Tourismus: zwei vitale Kräfte für gegenseitiges Verständnis, Kultur und gesellschaftliche Entwicklung“ stand, hat der EWSA einige Überlegungen für eine integriertere künftige Politik für Untersuchungen und Maßnahmen in diesen beiden Bereichen angestellt.

1.10

Nachdem im Jahr 2004 bereits die Fußball-Europameisterschaft in Portugal und die XXVII. Olympischen Spiele und Paralympics in Griechenland ausgetragen wurden, werden in den nächsten fünf Jahren in Europa einige weitere Sportveranstaltungen von Weltrang mit enormen Touristenströmen und wirtschaftlichen Auswirkungen stattfinden. Besucherströme quer durch ganz Europa werden eine einmalige Chance für alle Reiseziele des Kontinents bieten.

2.   Tourismus und Sport: künftige Herausforderungen für Europa

2.1

In den nächsten Jahren werden daher die Medien der ganzen Welt ihre Aufmerksamkeit längere Zeit auf Europa richten. Bei all diesen Gelegenheiten (3) wird die EU im Mittelpunkt der Kommunikation über verschiedene Kanäle und auf verschiedenen Ebenen stehen. Zumindest im großen Rahmen wird also auch in politischer, soziokultureller, touristischer und natürlich sportlicher Hinsicht über Europa gesprochen werden.

2.2

Diese Zeit der großen Sportveranstaltungen muss daher für die europäischen Gesellschaften nicht nur eine wirtschaftliche Chance, sondern auch ein Anlass zum Nachdenken und zum Austausch über kulturelle und soziale Werte im Hinblick auf Wachstum und nachhaltige Entwicklung sein.

2.3

Es ist offensichtlich, welche Tragweite Bildungsmaßnahmen für die Bevölkerung der Mitgliedstaaten und der Welt haben, die im Zuge dieser Veranstaltungen entwickelt und verbreitet werden können. Besondere Aufmerksamkeit ist dabei der Jugend und den gesellschaftlich weniger integrierten Menschen, wie beispielsweise den Behinderten zu widmen.

2.4

Hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit im Tourismusbereich können die kommenden Jahre mit ihren sportlichen Großveranstaltungen von Weltrang eine wichtige Chance für Europa bieten, um Marktentscheidungen zu entwickeln und umzusetzen, die auf die Attraktivität der Aufnahmestrukturen und die Nachhaltigkeit der angebotenen Dienstleistungen abzielen.

2.5

Der EU gehören mittlerweile 25 Staaten mit insgesamt 450 Mio. Einwohnern an, für die dieses große Einzugsgebiet beträchtliche Vorteile bietet. Denn durch diese Größe gibt es mehr erreichbare Reiseziele, mehr an Mobilität interessierte Bürger, Athleten und Veranstaltungen, die es so rasch wie möglich in die Programme und Kreisläufe Europas zu integrieren gilt.

3.   Tourismus und Sport: ein Doppelbegriff mit strategischer Bedeutung für Europa

3.1

Fremdenverkehr ist eine Industrie, die den Frieden und die Integration zwischen den Völkern fördert und ihre Koexistenz bei Toleranz und gegenseitiger Achtung ermöglicht.

3.2

Der Fremdenverkehr hat gezeigt, dass er zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Millionen Menschen auf der Welt beitragen kann und eine ausgewogenere und solidarischere Wirtschaftsentwicklung fördert.

3.3

Er hat erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigung. Europaweit sind über 2 Mio. Unternehmen in dieser Branche tätig, die mehr als 8 Mio. Personen beschäftigen, ganz zu schweigen von der indirekten Schaffung von Arbeitsplätzen.

3.4

Die Tourismusbranche ist nämlich ein branchenübergreifender Wirtschaftszweig, der mehr Arbeitsplätze als andere Sektoren schaffen kann.

3.5

Sie ist jedoch auch eine Branche, die besonders anfällig ist für negative Wirtschaftsentwicklungen, internationale Krisen und saisonbedingte Gegebenheiten, welche die Schaffung langfristiger Arbeitsplätze erschweren. Dennoch konnte sie sich insgesamt immer recht gut behaupten, indem sie vielfältige Angebote liefert, die durch ihre Unterschiedlichkeit ein System bilden, das strukturell und durch die Umstände bedingte Schwierigkeiten ausgleichen und auffangen kann.

3.6

Die Herausforderung der nächsten Jahre besteht darin, im ganzen Europa der 25 einen sozial und wirtschaftlich stabilen Rahmen zu schaffen und aufrechtzuerhalten und dabei jede Art sozialer Ausgrenzung auszuschalten. Tourismus und Sport müssen ebenso wie Kultur und Bildung für alle konkret nutzbar und zugänglich sein und einen erleichterten Zugang für die sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen vorsehen.

3.7

Die Europäische Kommission hat diesen Weg in ihrer Mitteilung „Zusammenarbeit für die Zukunft des Tourismus in Europa“ (November 2001) (4) und in ihrer Mitteilung „Grundlinien zur Nachhaltigkeit des europäischen Tourismus“ (November 2003) (5) vorgezeichnet. Nun geht es darum, konkret umzusetzen, was in diesen Dokumenten steht.

3.8

Die Entwicklung eines hochwertigen Fremdenverkehrs muss jedoch mit anderen Produktions- und/oder Freizeitsektoren der Gesellschaft kombiniert werden. Der Sport, ein echtes Reservoir an Werten, Kulturen, Regeln und Idealen, ist die ideale Ergänzung für nachhaltiges Wachstum auf allen Ebenen.

3.9

Sport ist wie der Fremdenverkehr heute eine wesentliche Freizeitaktivität und somit ein Motor für sozialen Fortschritt und Wirtschaftsentwicklung mit großem Potenzial.

3.10

Die Werte, die der Sport vermittelt, gehen bekanntlich auf die ersten Olympischen Spiele im 8. Jh. v. Chr. in Griechenland zurück und sind immer noch hochaktuell; ihnen wird in der Bildungspolitik für Jugendliche immer mehr Bedeutung beigemessen.

3.11

Die wirtschaftliche Dimension des Sports hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Große Sportveranstaltungen sind wichtige gemeinschaftsfördernde Erlebnisse und übermitteln Botschaften und Werte in die ganze Welt und an alle Altersgruppen.

3.12

Sportveranstaltungen haben auch zu neuen Formen des Tourismus geführt, die die traditionellen Ferien mit der Möglichkeit verbinden, einen bestimmten Sport auszuüben. Großveranstaltungen fungieren in diesem Sinne als Katalysatoren und veranlassen die Menschen, neue Sportarten auszuprobieren.

3.13

Der Sport nutzt einerseits die Fremdenverkehrsdienste und -infrastrukturen, erzeugt andererseits aber auch Fremdenverkehr, was wiederum ein großer Nutzen für Sportveranstaltungen an den verschiedenen Reisezielen ist. Man denke nur an die Zahl von Menschen, die zu einer Fußball-Weltmeisterschaft oder einer Olympiade reisen, und v.a. an den Image-Gewinn, der sich daraus für das Gastgeberland ergeben kann.

3.14

Die vorliegende Stellungnahme berücksichtigt v.a., wenn auch nicht nur, sportliche Großveranstaltungen, da diese den Reisezielen gewöhnlich den größten kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Nutzen und Image-Gewinn verschaffen.

3.15

Unter großer Sportveranstaltung wird hier im allgemeinen, nicht ausschließlichen Sinne ein Ereignis verstanden, das einen erheblichen Zustrom von Übernachtungstouristen mit sich bringt, das also die Fremdenverkehrswirtschaft am Zielort aktiviert.

3.16

So ein Großereignis kann Gelegenheit bieten, Werte, Verhaltensweisen und Praktiken deutlich zu machen, die dann auch bei den zahlreichen kleineren Veranstaltungen auf lokaler Ebene erlebt und entwickelt werden können (6).

3.17

Die komplexe Beziehung zwischen Tourismus und Sport ist als umfangreiches Geflecht zu sehen, das auch soziale, kulturelle und ökologische Aspekte umfasst. Urlauber suchen heute immer stärker integrierte Ferien, die ihnen sowohl Erholung als auch Kultur und Sport bieten.

4.   Auf institutioneller Ebene

4.1

In den letzten Jahren bildete Art. 3 Buchst. u) des EG-Vertrags die einzige Rechtsgrundlage für eine gemeinschaftliche Tourismuspolitik; darin war ein allgemeiner Bezug auf Maßnahmen im Tourismusbereich enthalten. Angesichts eines Bereichs mit so starken wirtschaftlichen Auswirkungen in vielen EU-Ländern war dies eine eindeutige Beschränkung für eine wirkliche europäische Tourismuspolitik.

4.2

Der Tourismus ist nämlich ein sehr übergreifender Bereich, der fast alle Produktions- und Dienstleistungssektoren umfasst und wirksame Skalenerträge benötigt, nicht nur bei der Organisation des Tourismus vor Ort, sondern auch im politischen Entscheidungsprozess, der dem Tourismus eine bestimmte Ausrichtung gibt.

4.3

V.a. ab 1999 stieß der Tourismus bei den EU-Institutionen jedoch auf neues und wachsendes Interesse (7). Der EWSA hat diese neue Tendenz aktiv verfolgt und begrüßt die Einfügung eines eigenen Artikels zum Tourismus in die europäische Verfassung sehr (8).

4.4

Dieses Ergebnis setzt der langen und bisweilen schädlichen Vernachlässigung des Tourismus ein Ende und ist die erforderliche Voraussetzung für eine institutionelle Gleichstellung und Integration des Sektors in die EU-Politiken.

4.5

Der EWSA hofft, dass der Tourismus von nun an auf wirklich gezielte und spezifische europäische Maßnahmen, Programme und Initiativen zählen kann. Er wünscht diesbezüglich, dass eine zentrale Stelle auf EU-Ebene geschaffen wird, und zwar nach dem Beispiel der für verschiedene Bereiche zuständigen europäischen Agenturen (9).

4.6

Jedenfalls ist es begrüßenswert, dass die EU sich bereits auf eine Tourismuspolitik ausrichtet, die nachhaltige Entwicklung in all ihren Formen anstrebt (10).

4.7

Die europäische Sportpolitik beruht auf einigen grundlegenden Dokumenten, darunter der Europäischen Charta für Sport von 1992, dem Vertrag von Amsterdam, in dem die gesellschaftliche Bedeutung des Sports verankert wurde, und der Erklärung im Anhang zum Vertrag von Nizza, in dem die Zuständigkeit der EU für Sport festgeschrieben wurde.

4.8

U.a. dank dem Impuls durch die Ratstagung von Nizza wurde der Sport in dem im Juni 2004 angenommenen Verfassungsvertrag gebührend berücksichtigt, wo ihm ein eigener Artikel gewidmet ist (11).

4.9

Zur Hervorhebung der sozialen und erzieherischen Bedeutung des Sports hat die Kommission das Jahr 2004 zum „europäischen Jahr der Erziehung durch Sport“ ausgerufen. Dadurch soll die Aufmerksamkeit auf den Sport gelenkt werden, und es sollen Projekte zur Ausbildung, Sensibilisierung und Entwicklung in Schulen und ähnlichen Einrichtungen in der ganzen EU finanziert werden.

4.10

Im Rahmen dieser Initiative wurde auch, wenn auch mit beschränkten Mitteln, die Mobilität der Schüler/Studenten gefördert, damit sie Orte fern ihrer Heimat besuchen, also auf Entdeckungsreise gehen und dabei gleichzeitig ihren Lieblingssport ausüben können.

4.11

In den nächsten Jahren müssen wir uns der Herausforderung stellen, Tourismus, Sport und Kultur miteinander zu integrieren, um zum Wiederaufschwung der europäischen Wirtschaft beizutragen und ein höheres Maß an sozialem Wohlergehen für alle zu erreichen.

4.12

Dies ist prioritär angesichts der bereits angesprochenen Ziele der Strategie von Lissabon, bei deren Verfolgung jedoch auch die veränderte Wirtschaftslage der EU-Länder berücksichtigt werden muss, um nachhaltiges und dauerhaftes Wachstum und Entwicklung zu gewährleisten.

4.13

Die Ausarbeitung dieser innovativen Strategie, die auf eine horizontale Integration von Tourismus, Sport und Kultur abzielt, auf europäischer Ebene kann durch spezifische Workshops (auch im Rahmen des europäischen Forums für Tourismus oder eines europäischen Forums für Sport) erfolgen oder auch durch die Förderung innovativer Initiativen (z.B. Schüleraustausch, Sensibilisierungskampagnen zur Einbeziehung von „Sporttouristen“ in das kulturelle und gesellschaftliche Leben des Veranstaltungsortes oder auch Kurse zur Ausbildung neuer Kompetenzen usw.). In diesem Rahmen müssen in erster Linie sowohl die Zivilgesellschaft als auch privatwirtschaftliche Partner einbezogen werden.

4.14

Die rechtliche Anerkennung der beiden Bereiche Tourismus und Sport im europäischen Verfassungsvertrag stellt einen großen Fortschritt zur Erreichung dieser Ziele dar, insbesondere zur Förderung und Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit der in diesen beiden Bereichen tätigen europäischen Unternehmen.

5.   Sicherheit und Waffenruhe während der Olympiade

5.1

In den kommenden Jahren finden wie gesagt zahlreiche Sportveranstaltungen statt, die von Millionen Menschen aus der ganzen Welt besucht werden.

5.2

Angesichts dieser Massenbewegungen, sportlichen Großveranstaltungen und der damit verbundenen umfassenden Berichterstattung in den Medien stellt sich eindringlich die Frage der Sicherheit. Sie muss verantwortungsvoll angegangen werden, ohne Panikmache, wobei alle erforderlichen Vorbeugungs- und Überwachungsmaßnahmen vorzusehen sind, um einen reibungslosen Ablauf aller Sportveranstaltungen zu gewähren.

5.3

Zusammenarbeit und präventive Erarbeitung gemeinsamer Interventionsstrategien sind in dieser Hinsicht entscheidende Elemente für die Organisation sportlicher Großveranstaltungen.

5.4

Die Sicherheit muss daher im Mittelpunkt der Strategien zur Organisation der Veranstaltungen in den kommenden Jahren stehen und v.a. auf Vorbeugung beruhen.

5.5

Die Vereinten Nationen haben auf ihrer Vollversammlung am 6. September 2000 eine Erklärung verabschiedet, in der es unter Ziffer 10 heißt: „Wir fordern die Mitgliedstaaten auf, jetzt und in Zukunft individuell und kollektiv die Waffenruhe während der Olympiade einzuhalten und das Internationale Olympische Komitee (IOC) bei seinen Bemühungen zu unterstützen, den Frieden und das Verständnis zwischen den Menschen durch Sport und das olympische Ideal zu fördern.“

5.6

Im gleichen Sinne haben sich unlängst sowohl der Europäische Rat (am 12. Dezember 2003) in Brüssel als auch das Europäische Parlament (am 1. April 2004) geäußert. Insbesondere hat das EP die Einsetzung einer internationalen Stiftung für die Einhaltung der Waffenruhe während der Olympiade durch das IOC begrüßt, eine Einrichtung, welche die Ideale des Friedens und Verständnisses durch Sport weiter fördern soll.

5.7

Der EWSA hat in seinem Beitrag zur Sicherheitsdebatte betont, die Waffenruhe während der Olympiade müsse als „universelle Botschaft“ für alle weltweiten Sportveranstaltungen der nächsten Jahre gelten. Der EWSA erklärt, der Sport könne dazu beitragen, eine Kultur des Dialogs zu verbreiten, und vielerlei Gelegenheiten zu Treffen bieten.

6.   Integrierte Nachhaltigkeit

6.1

Wie bereits erwähnt bestehen komplexe Beziehungen zwischen Tourismus und Sport, die sich sozial, wirtschaftlich und ökologisch auswirken. Diese Komplexität ist noch stärker bei sportlichen Großveranstaltungen.

6.2

Die Organisation solcher Veranstaltungen muss sich daher an allen Grundsätzen der soziokulturellen, wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit ausrichten. Auch für Sport und Sportveranstaltungsorte müssen die Leitlinien für die Nachhaltigkeit im Tourismus gelten, die von der Europäischen Kommission in ihrer unlängst veröffentlichten o.g. Mitteilung „Grundlinien zur Nachhaltigkeit des europäischen Tourismus“  (12) und vom EWSA in seiner Stellungnahme „Ein für alle zugänglicher und sozial nachhaltiger Tourismus“  (13) vertreten werden.

6.3

Aus sozialer und kultureller Sicht müssen Sportveranstaltungen insbesondere eine Gelegenheit zur Aufwertung der Identitäten und zum Austausch zwischen Kulturen darstellen. Daher wird vorgeschlagen, Initiativen und touristische/sportliche Veranstaltungen zu unterstützen, die mehrere Regionen verschiedener europäischer Länder einbeziehen (nach dem Vorbild des Interreg-Programms).

6.4

Aus sozioökonomischer Sicht wird hervorgehoben, dass der lokalen Bevölkerung als einem Hauptbeteiligten der Veranstaltung größte Beachtung geschenkt werden muss. Bei der Planung aller Dienstleistungen und Infrastrukturen muss die mögliche künftige Nutzung durch die Einwohner berücksichtigt werden. Die lokale Bevölkerung muss auch der Bezugspunkt für die Schaffung von Arbeitsplätzen und Ausbildungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit solchen Veranstaltungen sein.

6.5

Hinsichtlich der nicht nur ökologischen Nachhaltigkeit sind bereits Modelle entwickelt worden, um die Belastbarkeit der Reiseziele und der damit verbundenen Dienstleistungen zu messen. Es wird empfohlen, solche Modelle auch bei Sportveranstaltungen zu verbreiten und anzuwenden und dabei wie gesagt einen integrierten Ansatz zu verfolgen, der sowohl die gesellschaftliche als auch die wirtschaftliche und die ökologische Perspektive berücksichtigt.

6.6

Modelle zur Planung, Organisation und Entwicklung solcher Veranstaltungen müssen daher definiert und unterstützt werden, um den Nutzen und den geschaffenen Mehrwert zu maximieren, v.a. zugunsten der austragenden Region und ihrer Bevölkerung, die ja auch die negativen Auswirkungen erleidet und nur selten messbare Gewinne aus solchen Veranstaltungen zieht.

6.7

Große Sportveranstaltungen können eine Gelegenheit sein, Kompetenzen und Know-how auf hohem Niveau zu entwickeln, die touristischen/sportlichen Reisezielen auch mittel- und langfristig nützlich sind, was die Kultur der Aufnahme auswärtiger Gäste und die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen, anbelangt. Außerdem können solche Veranstaltungen der Verbreitung bewährter Praktiken im Rahmen der Integration zwischen Tourismus und Sport dienen.

6.8

Die Organisation komplexer Veranstaltungen erfordert eine vorherige Aufzeichnung möglicher Konflikte zwischen Einwohnern und Besuchern über die Verwendung der Mittel, der Dienstleistungen, der Räume und ihrer Qualität.

6.9

Von grundlegender Bedeutung ist die „Governance“-Arbeit zwischen unterstützenden Einrichtungen, Veranstaltern, lokalen Vertretungen, Vertretungen der Endnutzer, Vertretungen der sozialen Interessen und allgemein gesagt zwischen allen Betroffenen.

6.10

Sportveranstaltungen müssen sowohl vom Veranstaltungsort als auch vom Gastgeberland mittel- und langfristig geplant werden. Dabei sind insbesondere die Auswirkungen solcher Veranstaltungen auf das Gesamtbild des Reiseziels/Veranstaltungsorts zu berücksichtigen.

6.11

Bekanntlich wird die Entwicklung des Tourismus häufig dadurch behindert, dass er saisonbedingt ist; Sportveranstaltungen dienen jedoch auch der Unterstützung einer Politik zur Förderung des saisonunabhängigen Tourismus und der Tourismuswirtschaft, zur Einkommensverbesserung und zur Schaffung sicherer langfristiger Arbeitsplätze.

6.12

Es sollten Maßnahmen zur Beobachtung der laufenden und künftigen Erfahrungen getroffen und unterstützt werden, um zur Definition eines Modells von Erfahrungen für eine Planung und Organisation von Sportveranstaltungen beizutragen, wobei die o.g. sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigt werden müssen. Von besonderem Interesse scheint eine Untersuchung der nachherigen Nutzung der Anlagen, Strukturen und Dienstleistungen zu sein, die für eine spezifische Veranstaltung geschaffen wurden.

6.13

Allgemein gesagt besteht die Möglichkeit, die im europäischen Mehrjahresprogramm für eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus enthaltenen Maßnahmen, Aktionen und Empfehlungen umzusetzen, indem eine Agenda 21 auch für den Sport und für Veranstaltungsorte geschaffen wird.

6.14

Bewährte Praktiken und positive Erfahrungen bei der Planung und Organisation von touristischen/sportlichen Veranstaltungen müssen systematisiert, verbreitet und zusammengelegt werden, um eine bestmögliche Durchführung der nächsten Großveranstaltungen in der EU zu erleichtern.

7.   Tourismus, Sport und Ausbildung

7.1

Im Rahmen der Sport- und Tourismuspolitiken muss das Bildungs- und Ausbildungsziel auf allen Ebenen gestärkt werden.

7.2

Dies ergibt sich auch aus der Erklärung zum Sport in der Anlage zu den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates im Dezember 2000 in Nizza, in der es heißt, „Die Gemeinschaft muss (...) die sozialen, erzieherischen und kulturellen Funktionen berücksichtigen, die für den Sport so besonders charakteristisch sind, damit die für die Erhaltung seiner gesellschaftlichen Funktion notwendige Ethik und Solidarität gewahrt und gefördert werden.“

7.3

Die Integration und Förderung der positiven Werte, die Tourismus und Sport gemeinsam haben, können Bevölkerungen, Orte und Staaten miteinander verbinden.

7.4

Die Reihe von Veranstaltungen, die 2004 begonnen hat, gewinnt angesichts des folgenden Ziels noch mehr an Bedeutung: die Vermittlung von Ausbildungselementen durch Großveranstaltungen mit enormer Öffentlichkeitswirkung und Wirkung auf die Institutionen.

7.5

Durch die EU-Erweiterung um zehn Staaten wird diese Chance noch verstärkt. Das Bildungsziel der Kenntnisse über die EU und ihre Völker sowie ein gegenseitiger Austausch von Werten wie Sportlichkeit, Fairness und Wettbewerb können auf die neuen Mitgliedstaaten ausgedehnt und von ihnen geteilt werden, wenn die Massenmedien dazu genutzt werden.

7.6

Als zentrale Wertvorstellungen, die es zu entwickeln und zu verbreiten gilt, können auch Toleranz, Öffnung, Gastfreundschaft und die Bereitschaft zwischen Völkern und Volksgruppen, aufeinander zuzugehen, betrachtet werden. Die Umsetzung dieser Wertvorstellungen in der EU erfordert einerseits eine entsprechende schulische Ausbildung sowie eine Erwachsenenbildung für alle im Tourismus und Sport Beschäftigten und andererseits einen intensiven Erfahrungsaustausch, den es zu fördern gilt. Die Touristen verbinden mit ihren Reisen auch Erwartungshaltungen hinsichtlich der oben genannten Wertvorstellungen.

7.7

Besondere Aufmerksamkeit muss bei Sport- und Tourismusveranstaltungen der Verbreitung der Vorstellung geschenkt werden, dass alle Bevölkerungsgruppen das Recht haben, die verschiedenen Sportarten auszuüben und an den verschiedenen Sportveranstaltungen teilzunehmen, insbesondere die schwächsten Bevölkerungsgruppen: Jugendliche, Ältere und Menschen mit Behinderungen.

7.8

In der bereits zitierten Erklärung zum Sport in der Anlage zu den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates 2000 in Nizza heißt es weiter, „Körperliche und sportliche Betätigung ist für Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen eine hervorragende Möglichkeit für die Entfaltung der Persönlichkeit, für Rehabilitation, soziale Integration und Solidarität (...)“.

7.9

Solche Maßnahmen zugunsten der schwächsten Bevölkerungsgruppen müssen von staatlichen und lokalen Institutionen, Landesverbänden, Sportverbänden, Sportvereinen, Amateurvereinen und Schulen vorangetrieben werden.

7.10

Gerade die Schule eignet sich bestens zur Verbreitung positiver Werte und des gegenseitigen Kennenlernens, denn das Zusammenwirken von Sport, Tourismus und Ausbildung kann am besten genutzt werden, wenn damit schon im Schulalter begonnen wird.

7.11

Daher wird vorgeschlagen, die Mobilität und den Austausch von Schülern und Studenten durch die Veranstaltung von Sportbegegnungen, die auch das Wissen erweitern und Einblick in die lokale Situation und Kultur geben, weiterhin zu fördern.

7.12

Auch wird vorgeschlagen, die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten zu verstärken, insbesondere beim Informationsaustausch über bewährte Praktiken, und Sporttouristen in das kulturelle und soziale Leben des Veranstaltungsortes einzubeziehen, dadurch jede Art von Gewaltausbrüchen und Intoleranz zu bekämpfen und stattdessen Gelegenheiten zum gegenseitigen Voranbringen zu fördern.

7.13

Auch scheint es interessant festzustellen, ob Kurse zum Erwerb neuer Kompetenzen im Bereich der Organisation touristischer/sportlicher Veranstaltungen zweckmäßig wären, in denen alle Elemente des sozialen Wachstums, der integrierten Nachhaltigkeit, der Kommunikation und des Marketing im Zusammenhang mit dem Tourismus behandelt werden.

8.   Schlussbemerkungen

8.1

Tourismus und Sport können als Laboratorien für Entwicklung, Austausch und gemeinsame positive Werte wie Achtung vor anderen, gemeinsames Wissen, Toleranz und gegenseitige Akzeptanz dienen. Es sind zwei Bereiche, die sich von Natur aus für diese Aufgabe eignen, und ihre Rolle gewinnt besondere Bedeutung in einer immer dynamischeren Gesellschaft mit tiefen soziokulturellen, geopolitischen und technologischen Umwälzungen.

8.2

Außerdem können Tourismus und Sport stark zur Erreichung der in der Strategie von Lissabon festgelegten Ziele beitragen. Die wachsende wirtschaftliche Bedeutung dieser zwei Bereiche könnte zu einem wirklichen Schwungrad für die Wirtschaft in der EU werden, v.a. wenn alle Gelegenheiten voll ausgeschöpft würden, Kompetenzen in diesen beiden Bereichen auszubauen und zu verbreiten.

8.3

Die Aufnahme des Tourismus und des Sports in die Endfassung der europäischen Verfassung stellt für diese beiden Sektoren eine historische Wende dar. Der EWSA hofft nun auf bedeutsame Maßnahmen in diesen beiden Bereichen auf EU-Ebene und schlägt vor, die offene Koordinierungsmethode anzuwenden, um den Austausch von Kapazitäten und Kenntnissen und den Meinungsaustausch auf europäischer Ebene zu gewährleisten.

8.4

Tourismus und Sport sind zwei komplexe, uneinheitliche Sektoren, die nur schwer zusammen untersucht werden können und in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht schwer vergleichbar sind. Der EWSA schlägt daher vor, eine gemeinsame europäische Beobachtungsstelle und eine Datenbank einzusetzen, die in der Lage sind, Kenntnisse und bewährte Praktiken zur Entwicklung dieser beiden Sektoren zu sammeln, zusammenzustellen und in den Mitgliedstaaten zu verbreiten.

8.5

Darüber hinaus wünscht der EWSA, dass die EU Studien und Untersuchungen fördert, die eine vergleichende Analyse der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen von Tourismus und Sport auf europäischer Ebene ermöglichen.

8.6

Die Verbreitung einer Kultur des Zugangs zu Tourismus und Sport für alle und die Ausarbeitung von Politiken zur Unterstützung dieser Kultur muss bei allen Entwicklungsmaßnahmen zugunsten dieser beiden Sektoren Priorität genießen, wobei sowohl die schwächeren Bevölkerungsgruppen, d.h. Jugendliche, Ältere und Menschen mit Behinderungen, als auch die Bevölkerungsschichten mit geringer Kaufkraft zu berücksichtigen sind. In diesem Sinne wünscht der Ausschuss eine Sensibilisierungskampagne, um das Bewusstsein zu verbreiten, dass Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit Voraussetzungen sind, die zu einer größeren Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt führen.

8.7

Es wird vorgeschlagen, eine europäische Agentur für Tourismus zu schaffen, um die Besonderheiten dieses Sektors zu bewahren, Schwachstellen zu analysieren, mögliche Entwicklungen aufzuzeigen und innovative Instrumente für nachhaltiges Wachstum festzustellen, die in die EU-Strukturmaßnahmen integriert werden können.

8.8

Tourismus und Sport sind vielfältige und komplexe Bereiche mit hohen Entwicklungspotenzialen. In der vorliegenden Stellungnahme wird eine horizontale Integration dieser Bereiche auf europäischer Ebene befürwortet, damit diese Potenziale sowohl in wirtschaftlicher und sozialer als auch in kultureller Hinsicht konkret ausgeschöpft werden können. Der EWSA hebt darüber hinaus hervor, dass bei der Umsetzung der geforderten Maßnahmen ständig auf ihre Nachhaltigkeit unter den o.g. Aspekten wie auch in ökologischer Hinsicht geachtet werden muss.

8.9

Diese Stellungnahme wird vom EWSA als „Erklärung von Rom über Tourismus und Sport“ bezeichnet; dadurch soll sie bei allen einschlägigen Veranstaltungen des Bereichs Tourismus und Sport auf europäischer Ebene leichter identifiziert und verbreitet werden können.

Brüssel, den 15. Dezember 2004

Die Präsidentin

des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses

Anne-Marie SIGMUND


(1)  Typisches Beispiel für diese Entwicklung ist die Stadt Turin, die dank den nächsten Olympischen Winterspielen und der Paralympics 2006 verlassene Industriegebiete neu belebt und neue Gebiete am Stadtrand erschließt, was allen Bereichen der lokalen Wirtschaft zugute kommt.

(2)  Öffentliche Anhörung zum Thema „Tourismus und Sport: künftige Herausforderungen für Europa“ am 22. April 2004 in Rom am Sitz des CNEL (Nationalrats für Wirtschaft und Arbeit).

(3)  Vgl. Fußnote 3.

(4)  KOM(2001) 665 endg.

(5)  KOM(2003) 716 endg.

(6)  Lokale Meisterschaften in verschiedenen Sportarten, Wettkämpfe zwischen Schulen und zwischen Amateuren, regionale, universitäre u.a. Sportveranstaltungen.

(7)  Angefangen beim europäischen Aktionsplan für Beschäftigung im Tourismus von 1999 bis zur Mitteilung der Kommission „Zusammenarbeit für die Zukunft des Tourismus in Europa“ vom 13. November 2001, der Entschließung des Europäischen Parlaments vom 14. Mai 2002, der Entschließung des Rates über die Zukunft des europäischen Tourismus vom 21. Mai 2002 und schließlich der Mitteilung der Kommission „Grundlinien zur Nachhaltigkeit des europäischen Tourismus“ vom November 2003.

(8)  Art. I-16 und Art. III-281.

(9)  Z.B.: Europäische Agentur für die Beurteilung von Arzneimitteln, Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, Europäische Umweltagentur usw.

(10)  Der EWSA beteiligte sich an dieser Entwicklung durch seine Initiativstellungnahme „Ein für alle zugänglicher und sozial nachhaltiger Tourismus“ (ABl. C 32 vom 5.2.2004), die einen Beitrag für künftige Maßnahmen darstellt.

(11)  Art. I-16 und Art. III-282, Abschnitt 4.

(12)  KOM(2003) 716 endg.

(13)  ABl. C 32 vom 5.2.2004.


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