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Document 62018CA0453

Verbundene Rechtssachen C-453/18 und C-494/18: Urteil des Gerichtshofs (Erste Kammer) vom 19. Dezember 2019 (Vorabentscheidungsersuchen vom Juzgado de Primera Instancia no 11 de Vigo, und vom Juzgado de Primera Instancia no 20 de Barcelona – Spanien) – Bondora AS/Carlos V. C. (C-453/18), XY (C-494/18) (Vorlage zur Vorabentscheidung – Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen – Europäisches Mahnverfahren – Verordnung [EG] Nr. 1896/2006 – Vorlage ergänzender Unterlagen zum Nachweis der Forderung – Missbräuchliche Klauseln in Verbraucherverträgen – Richtlinie 93/13/EWG – Prüfung durch das im Rahmen eines Antrags auf Erlass eines Europäischen Zahlungsbefehls befasste Gericht)

ABl. C 68 vom 2.3.2020, p. 11–11 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

2.3.2020   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 68/11


Urteil des Gerichtshofs (Erste Kammer) vom 19. Dezember 2019 (Vorabentscheidungsersuchen vom Juzgado de Primera Instancia no 11 de Vigo, und vom Juzgado de Primera Instancia no 20 de Barcelona – Spanien) – Bondora AS/Carlos V. C. (C-453/18), XY (C-494/18)

(Verbundene Rechtssachen C-453/18 und C-494/18) (1)

(Vorlage zur Vorabentscheidung - Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen - Europäisches Mahnverfahren - Verordnung [EG] Nr. 1896/2006 - Vorlage ergänzender Unterlagen zum Nachweis der Forderung - Missbräuchliche Klauseln in Verbraucherverträgen - Richtlinie 93/13/EWG - Prüfung durch das im Rahmen eines Antrags auf Erlass eines Europäischen Zahlungsbefehls befasste Gericht)

(2020/C 68/07)

Verfahrenssprache: Spanisch

Vorlegendes Gericht

Juzgado de Primera Instancia no 11 de Vigo, Juzgado de Primera Instancia no 20 de Barcelona

Parteien des Ausgangsverfahrens

Klägerin: Bondora AS

Beklagte: Carlos V. C. (C-453/18), XY (C-494/18)

Tenor

Art. 7 Abs. 2 Buchst. d und e der Verordnung (EG) Nr. 1896/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2006 zur Einführung eines Europäischen Mahnverfahrens sowie Art. 6 Abs. 1 und Art. 7 Abs. 1 der Richtlinie 93/13/EWG des Rates vom 5. April 1993 über missbräuchliche Klauseln in Verbraucherverträgen sind in ihrer Auslegung durch den Gerichtshof und im Licht von Art. 38 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union dahin auszulegen, dass sie es einem „Gericht“ im Sinne dieser Verordnung, das im Rahmen eines Europäischen Mahnverfahrens befasst wird, ermöglichen, vom Gläubiger weitere Angaben zu den Vertragsklauseln, die zur Begründung der fraglichen Forderung geltend gemacht werden, zu verlangen, um von Amts wegen die etwaige Missbräuchlichkeit dieser Klauseln zu prüfen, und dass sie folglich nationalen Rechtsvorschriften entgegenstehen, die zu diesem Zweck beigebrachte ergänzende Unterlagen für unzulässig erklären.


(1)  ABl. C 381 vom 22.10.2018.


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