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Document 62007CB0386

Rechtssache C-386/07: Beschluss des Gerichtshofs (Siebte Kammer) vom 5. Mai 2008 (Vorabentscheidungsersuchen des Consiglio di Stato — Italien) — Hospital Consulting Srl, ATI HC, Kodak SpA und Tecnologie Sanitarie SpA/Esaote SpA, ATI, Ital Tbs Telematic & Biomedical Service SpA, Draeger Medica Italia SpA und Officina Biomedica Divisione Servizi SpA (Verfahrensordnung — Art. 92 § 1 und 104 § 3 — Gemeinschaftsvorschriften auf dem Gebiet des Wettbewerbs — Nationale Regelungen in Bezug auf die Höhe der Anwaltshonorare — Festlegung von Mindesthonoraren — Teilweise Unzulässigkeit — Fragen, deren Beantwortung aus der Rechtsprechung des Gerichtshofs abgeleitet werden kann)

ABl. C 209 vom 15.8.2008, p. 17–17 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

15.8.2008   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 209/17


Beschluss des Gerichtshofs (Siebte Kammer) vom 5. Mai 2008 (Vorabentscheidungsersuchen des Consiglio di Stato — Italien) — Hospital Consulting Srl, ATI HC, Kodak SpA und Tecnologie Sanitarie SpA/Esaote SpA, ATI, Ital Tbs Telematic & Biomedical Service SpA, Draeger Medica Italia SpA und Officina Biomedica Divisione Servizi SpA

(Rechtssache C-386/07) (1)

(Verfahrensordnung - Art. 92 § 1 und 104 § 3 - Gemeinschaftsvorschriften auf dem Gebiet des Wettbewerbs - Nationale Regelungen in Bezug auf die Höhe der Anwaltshonorare - Festlegung von Mindesthonoraren - Teilweise Unzulässigkeit - Fragen, deren Beantwortung aus der Rechtsprechung des Gerichtshofs abgeleitet werden kann)

(2008/C 209/23)

Verfahrenssprache: Italienisch

Vorlegendes Gericht

Consiglio di Stato

Parteien des Ausgangsverfahrens

Klägerinnen: Hospital Consulting Srl, ATI HC, Kodak SpA, Tecnologie Sanitarie SpA

Beklagte: Esaote SpA, ATI, Ital Tbs Telematic & Biomedical Service SpA, Draeger Medica Italia SpA, Officina Biomedica Divisione Servizi SpA

Beteiligte: Azienda Sanitaria locale ULSS Nr. 15 (Alta Padovana, Regione Veneto)

Gegenstand

Vorabentscheidungsersuchen — Consiglio di Stato (Italien) — Auslegung der Art. 10 EG und 81 Abs. 1 EG sowie der Richtlinie 98/5/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Februar 1998 zur Erleichterung der ständigen Ausübung des Rechtsanwaltsberufs in einem anderen Mitgliedstaat als dem, in dem die Qualifikation erworben wurde (ABl. L 77, S. 36) — Festlegung verbindlicher, einer ministeriellen Genehmigung bedürfender Gebühren für die Dienstleistungen von Anwälten durch eine nationale Standesorganisation — Nationale Regelung, nach der es den Richtern nicht gestattet ist, im Rahmen gerichtlicher Kostenentscheidungen von den festgelegten Mindesthonoraren abzuweichen

Tenor

1.

Die Art. 10 EG und 81 EG stehen nationalen Vorschriften nicht entgegen, die es grundsätzlich verbieten, von den Mindestgebühren abzuweichen, die durch Ministerialdekret auf der Grundlage eines von einer berufsständischen Vertretung der Rechtsanwälte wie dem Consiglio nazionale forense ausgearbeiteten Entwurfs genehmigt wurden, und es auch den Gerichten verbieten, bei der Entscheidung über die Höhe der Kosten, die die unterliegende Partei der anderen Partei zu erstatten hat, von den genannten Mindesthonoraren abzuweichen.

2.

Die dritte vom Consiglio di Stato mit Entscheidung vom 13. Januar 2006 gestellte Frage ist offensichtlich unzulässig.


(1)  ABl. C 283 vom 24.11.2007.


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