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Document 32012R1070

    Durchführungsverordnung (EU) Nr. 1070/2012 der Kommission vom 14. November 2012 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 2535/2001 hinsichtlich nichtkontingentierter präferentieller Einfuhren von Milch und Milcherzeugnissen und des Zollkontingents für Einfuhren von Milcherzeugnissen mit Ursprung in der Republik Moldau

    ABl. L 318 vom 15.11.2012, p. 7–9 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

    Dieses Dokument wurde in einer Sonderausgabe veröffentlicht. (HR)

    Legal status of the document No longer in force, Date of end of validity: 31/12/2020; Stillschweigend aufgehoben durch 32020R0760

    ELI: http://data.europa.eu/eli/reg_impl/2012/1070/oj

    15.11.2012   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    L 318/7


    DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) Nr. 1070/2012 DER KOMMISSION

    vom 14. November 2012

    zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 2535/2001 hinsichtlich nichtkontingentierter präferentieller Einfuhren von Milch und Milcherzeugnissen und des Zollkontingents für Einfuhren von Milcherzeugnissen mit Ursprung in der Republik Moldau

    DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —

    gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

    gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 des Rates vom 22. Oktober 2007 über eine gemeinsame Organisation der Agrarmärkte und mit Sondervorschriften für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse (Verordnung über die einheitliche GMO) (1), insbesondere auf Artikel 144 Absatz 1 und Artikel 148 Absatz c in Verbindung mit Artikel 4,

    in Erwägung nachstehender Gründe:

    (1)

    Titel 2 Kapitel I der Verordnung (EG) Nr. 2535/2001 der Kommission vom 14. Dezember 2001 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 1255/1999 des Rates zur Einfuhrregelung für Milch und Milcherzeugnisse und zur Eröffnung der betreffenden Zollkontingente (2) gilt für das in der Verordnung (EG) Nr. 55/2008 des Rates (3) vorgesehene und bis 2012 der Republik Moldau zugeteilte Einfuhrzollkontingent Nr. 09.4210. Mit der Verordnung (EU) Nr. 581/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates (4) wurde die Anwendung der Verordnung (EG) Nr. 55/2008 bis Ende 2015 verlängert. Die Verordnung (EG) Nr. 2535/2001 sollte daher der Verlängerung der Laufzeit des Kontingents Nr. 09.4210 Rechnung tragen.

    (2)

    In Titel 2 Kapitel II der Verordnung (EG) Nr. 2535/2001 sind die Regeln für nichtkontingentierte präferentielle Einfuhren im Rahmen besonderer Abkommen und Rechtsakte festgelegt. Im Interesse der ordnungsgemäßen Verwaltung der Einfuhren sollten diese Regeln auch für alle anderen nichtkontingentierten präferenziellen Einfuhren gelten, die unter Artikel 2 der genannten Verordnung fallen. Im Interesse der Klarheit und Transparenz sollten diese Regeln darüber hinaus die Verpflichtung einschließen, dass der präferenzielle Einfuhrzoll in Feld 24 des Lizenzantrags und der Lizenz anzugeben ist.

    (3)

    Die Verordnung (EG) Nr. 2535/2001 sollte daher entsprechend geändert werden.

    (4)

    Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Verwaltungsausschusses für die gemeinsame Organisation der Agrarmärkte —

    HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

    Artikel 1

    Die Verordnung (EG) Nr. 2535/2001 wird wie folgt geändert:

    1.

    Titel 2 Kapitel II erhält folgende Fassung:

    KAPITEL II

    Nichtkontingentierte Einfuhren auf der Grundlage der Einfuhrlizenz

    Artikel 20

    (1)   Dieses Kapitel gilt für

    a)

    nichtkontingentierte präferentielle Einfuhren gemäß

    i)

    dem Protokoll Nr. 1 zum Beschluss Nr. 1/98 des Assoziationsrats EG-Türkei, Anhang I;

    ii)

    dem Abkommen mit Südafrika, Anhang IV;

    iii)

    Anhang 2 des Abkommens zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der Schweiz über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen;

    b)

    alle anderen nichtkontingentierten präferentiellen Einfuhren der Erzeugnisse gemäß Anhang II Teil I Abschnitt J der Verordnung (EG) Nr. 376/2008.

    (2)   Die betreffenden Erzeugnisse und die geltenden Zollsätze für die Einfuhren gemäß Absatz 1 Buchstabe a sind in Anhang II der vorliegenden Verordnung aufgeführt.

    Artikel 21

    (1)   Der Lizenzantrag und die Lizenz enthalten folgende Angaben:

    a)

    in Feld 8 das Ursprungsland;

    b)

    in Feld 20 einen der Vermerke gemäß Anhang XVI.

    (2)   Die Lizenz enthält in Feld 24 den geltenden ermäßigten Zollsatz.

    (3)   Die Lizenz verpflichtet zur Einfuhr aus dem in Feld 8 angegebenen Land.

    Artikel 22

    Der ermäßigte Zollsatz wird nur nach Vorlage der Einfuhrlizenz bei der Annahme der Anmeldung zur Überführung in den zollrechtlich freien Verkehr und des Ursprungsnachweises angewendet.“

    2.

    Anhang I Teil J erhält die Fassung des Anhangs der vorliegenden Verordnung.

    Artikel 2

    Diese Verordnung tritt am dritten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

    Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

    Brüssel, den 14. November 2012

    Für die Kommission

    Der Präsident

    José Manuel BARROSO


    (1)  ABl. L 299 vom 16.11.2007, S. 1.

    (2)  ABl. L 341 vom 22.12.2001, S. 29.

    (3)  ABl. L 20 vom 24.1.2008, S. 1.

    (4)  ABl. L 165 vom 24.6.2011, S. 5.


    ANHANG

    ANHANG I TEIL J

    ZOLLKONTINGENT IM RAHMEN DES ANHANGS I DER VERORDNUNG (EG) Nr. 55/2008

    Kontingentsnummer

    KN-Code

    Warenbezeichnung (1)

    Ursprungsland

    Einfuhrjahr

    Jahreskontingent vom 1. Januar bis zum 31. Dezember

    (in Tonnen)

    (in Erzeugnisgewicht)

    Einfuhrzoll

    (in EUR/100 kg Nettogewicht)

    Jährlich

    Halbjährlich

    09.4210

    0401 bis 0406

     

    Republik Moldau

     

     

     

    0

    Milcherzeugnisse

    Vom 1. Juli 2008 bis zum 31. Dezember 2008

     

    1 000

     

    2009

    1 000

    500

     

    2010 bis 2015

    1 500

    750


    (1)  Unbeschadet der Vorschriften für die Auslegung der Kombinierten Nomenklatur ist der Wortlaut der Warenbezeichnung nur richtungsweisend, wobei für das Präferenzsystem im Rahmen dieses Anhangs die KN-Codes maßgebend sind. Werden ex-KN-Codes angegeben, so ist das Präferenzsystem in Anwendung der KN-Codes zusammen mit der entsprechenden Warenbezeichnung festzulegen.“


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