92003E0373

SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-0373/03

von Torben Lund (PSE) an die Kommission

(13. Februar 2003)

Betrifft: Tierschutz und Verbraucherinformation

Die Europäische Union ist mit einer Flut von Erzeugnissen aus Katzen- und Hundefellen in Form von Spielzeug, Bekleidung, Futterstoffen und Präparaten zur homöopathischen Behandlung konfrontiert, die alle entweder eine falsche oder überhaupt keine Etikettierung aufweisen bzw. als Pelzimitate oder aus anderen Pelzarten hergestellte Produkte gekennzeichnet sind.

Kann die Kommission angesichts der Tatsache, dass sie bereits von zehn Landwirtschaftsministern der EU aufgefordert wurde, aufgrund der Binnenmarkterfordernisse diese Irreführung der Verbraucher zu unterbinden, mitteilen, weshalb sie dieser Aufforderung weiterhin nicht nachkommt und behauptet, sie könne hinsichtlich der geäußerten Besorgnis um das Wohlergehen der Tiere nichts unternehmen, obwohl die Landwirtschaftsminister klar ein Vorgehen gegen die Irreführung der Verbraucher gefordert haben und es sich hierbei um einen Missstand im Binnenmarkt handelt?

Gemeinsame Antwortvon Herrn Byrne im Namen der Kommissionauf die Schriftlichen Anfragen E-0373/03 und E-1145/03

(29. April 2003)

Der Kommission ist die Bedeutung der Einfuhren von Hunde- und Katzenfellen durchaus bekannt. Sie prüft zurzeit die aufgeworfenen Fragen unter Berücksichtigung der Rechtsvorschriften der Welthandelsorganisation (WTO), der Rechtsgrundlagen im Rahmen des Gemeinschaftsrechts und des Zusammenhangs mit den geltenden Rechtsvorschriften zur Vermeidung einer Irreführung der Verbraucher.