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Document 62011TO0293

Beschluss des Präsidenten des Gerichts vom 29. Juli 2011.
Holcim AG und Holcim Ltd gegen Europäische Kommission.
Vorläufiger Rechtsschutz - Wettbewerb - Auskunftsverlangen - Art. 18 Abs. 3 der Verordnung (EG) Nr. 1/2003 - Antrag auf einstweilige Anordnung - Dringlichkeit.
Rechtssache T-293/11 R.

Sammlung der Rechtsprechung 2011 II-00244*

ECLI identifier: ECLI:EU:T:2011:403





Beschluss des Präsidenten des Gerichts vom 29. Juli 2011 – Holcim (Deutschland) und Holcim/Kommission

(Rechtssache T‑293/11 R)

„Vorläufiger Rechtsschutz – Wettbewerb – Auskunftsverlangen – Art. 18 Abs. 3 der Verordnung (EG) Nr. 1/2003 – Antrag auf Aussetzung des Vollzugs – Fehlende Dringlichkeit“

1.                     Vorläufiger Rechtsschutz – Aussetzung des Vollzugs – Fumus boni iuris – Dringlichkeit – Schwerer und nicht wiedergutzumachender Schaden – Kumulativer Charakter – Abwägung sämtlicher betroffener Belange – Reihenfolge und Art und Weise der Prüfung – Ermessen des für die Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes zuständigen Richters (Art. 256 Abs. 1 AEUV, 278 AEUV und 279 AEUV; Verfahrensordnung des Gerichts, Art. 104 § 2) (vgl. Randnrn. 12‑13)

2.                     Vorläufiger Rechtsschutz – Aussetzung des Vollzugs – Voraussetzungen – Dringlichkeit – Schwerer und nicht wiedergutzumachender Schaden – Beweislast – Von künftigen ungewissen Ereignissen abhängiger Schadenseintritt – Fehlende Dringlichkeit (Art. 278 AEUV) (vgl. Randnrn. 19‑20)

3.                     Vorläufiger Rechtsschutz – Aussetzung des Vollzugs – Voraussetzungen – Schwerer und nicht wiedergutzumachender Schaden – Auskunftsverlangen der Kommission aufgrund von Art. 18 Abs. 4 der Verordnung Nr. 1/2003 ‑ Möglichkeit für die Kommission, bei Nichteinhaltung der für die Übermittlung der Auskünfte gesetzten Frist Zwangsgelder und Geldbußen zu verhängen – Eintritt des hypothetischen Schadens (Art. 278 AEUV; Verordnung Nr. 1/2003 des Rates, Art. 18 Abs. 4 und Art. 23 Abs. 1 Buchst. b) (vgl. Randnrn. 21-23)

4.                     Vorläufiger Rechtsschutz – Aussetzung des Vollzugs – Voraussetzungen – Schwerer und nicht wiedergutzumachender Schaden – Schaden, der aus einer möglichen unerlaubten Nutzung von Daten entstanden ist, die im Rahmen eines Auskunftsverlangens der Kommission aufgrund von Art. 18 Abs. 4 der Verordnung Nr. 1/2003 erlangt wurden – Fehlen (Art. 101 AEUV, 102 AEUV und 278 AEUV; Verordnung Nr. 1/2003 des Rates, Art. 18 Abs. 4) (vgl. Randnrn. 25-26)

Gegenstand

Antrag auf Aussetzung des Vollzugs des Beschlusses K(2011) 2363 endg. der Kommission vom 31. März 2011 in einem Verfahren nach Art. 18 Abs. 3 der Verordnung (EG) Nr. 1/2003 des Rates (Sache 39520 – Zement und verwandte Produkte)

Tenor

1.

Der Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz wird zurückgewiesen.

2.

Die Kostenentscheidung bleibt vorbehalten.

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