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Document 62008CN0569
Case C-569/08: Reference for a preliminary ruling from the Oberster Gerichtshof (Austria) lodged on 22 December 2008 — Internetportal und Marketing GmbH v Richard Schlicht
Rechtssache C-569/08: Vorabentscheidungsersuchen des Obersten Gerichtshofs (Österreich) eingereicht am 22. Dezember 2008 — Internetportal und Marketing GmbH gegen Richard Schlicht
Rechtssache C-569/08: Vorabentscheidungsersuchen des Obersten Gerichtshofs (Österreich) eingereicht am 22. Dezember 2008 — Internetportal und Marketing GmbH gegen Richard Schlicht
ABl. C 69 vom 21.3.2009, p. 22–23
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
21.3.2009 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 69/22 |
Vorabentscheidungsersuchen des Obersten Gerichtshofs (Österreich) eingereicht am 22. Dezember 2008 — Internetportal und Marketing GmbH gegen Richard Schlicht
(Rechtssache C-569/08)
(2009/C 69/40)
Verfahrenssprache: Deutsch
Vorlegendes Gericht
Oberster Gerichtshof
Parteien des Ausgangsverfahrens
Klägerin: Internetportal und Marketing GmbH
Beklagter: Richard Schlicht
Vorlagefragen
1. |
Ist Art 21 Abs 1 lit a VO (EG) 874/2004 der Kommission vom 28. April 2004 zur Festlegung von allgemeinen Regeln für die Durchführung und die Funktionen der Domäne oberster Stufe „eu“ und der allgemeinen Grundregeln für die Registrierung (1) dahin auszulegen, dass ein Recht im Sinn dieser Bestimmung auch dann vorliegt,
|
2. |
Ist Art 21 Abs 1 lit a VO (EG) 874/2004 dahin auszulegen, dass nur in den in Art 21 Abs 2 lit a bis c genannten Fällen ein berechtigtes Interesse vorliegt? |
Für den Fall der Verneinung dieser Frage:
3. |
Liegt ein berechtigtes Interesse im Sinn des Art 21 Abs 1 lit a VO (EG) 874/2004 auch dann vor, wenn der Domaininhaber die mit einer — der deutschen Sprache entnommenen — Gattungsbezeichnung übereinstimmende Domain für ein themenbezogenes Internetportal nutzen will? |
Für den Fall der Bejahung der zu Punkt 1 und zu Punkt 3 gestellten Fragen:
4. |
Ist Art 21 Abs 3 VO (EG) 874/2004 dahin auszulegen, dass nur die in lit a bis e genannten Tatbestände eine Bösgläubigkeit im Sinne des Art 21 Abs l lit b VO (EG) 874/2004 begründen? |
Für den Fall der Verneinung dieser Frage:
5. |
Liegt Bösgläubigkeit im Sinne des Art 21 Abs 1 lit b VO (EG) 874/2004 auch dann vor, wenn die Domain in der ersten Phase der gestaffelten Registrierung aufgrund einer mit einer — der deutschen Sprache entnommenen Gattungsbezeichnung übereinstimmenden Marke registriert wurde, die der Domaininhaber nur erworben hat, um die Registrierung der Domain in der ersten Phase der gestaffelten Registrierung beantragen zu können und damit anderen Interessenten und allenfalls auch den Inhabern von Rechten an dem Zeichen zuvorzukommen? |
(1) ABl. Nr. L 162, S. 40.