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Document 32010R0768

Verordnung (EU) Nr. 768/2010 des Rates vom 26. August 2010 zur Festsetzung der Berichtigungskoeffizienten, die mit Wirkung vom 1. Juli 2009 auf die Dienstbezüge der Beamten, der Zeit- und Vertragsbediensteten der Europäischen Union in Drittländern anwendbar sind

ABl. L 228 vom 31.8.2010, p. 1–7 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

Legal status of the document In force

ELI: http://data.europa.eu/eli/reg/2010/768/oj

31.8.2010   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 228/1


VERORDNUNG (EU) Nr. 768/2010 DES RATES

vom 26. August 2010

zur Festsetzung der Berichtigungskoeffizienten, die mit Wirkung vom 1. Juli 2009 auf die Dienstbezüge der Beamten, der Zeit- und Vertragsbediensteten der Europäischen Union in Drittländern anwendbar sind

DER RAT DER EUROPÄISCHEN UNION —

gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union, insbesondere auf Artikel 336,

gestützt auf das Statut der Beamten der Europäischen Gemeinschaften und die Beschäftigungsbedingungen für die sonstigen Bediensteten dieser Gemeinschaften, festgelegt durch die Verordnung (EWG, Euratom, EGKS) Nr. 259/68 des Rates (1), insbesondere auf Anhang X Artikel 13 Absatz 1,

auf Vorschlag der Europäischen Kommission,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Es ist angezeigt, der Entwicklung der Lebenshaltungskosten in Ländern außerhalb der Union Rechnung zu tragen und dementsprechend die Berichtigungskoeffizienten, die auf die in der Währung des Landes der dienstlichen Verwendung ausgezahlten Dienstbezüge der Beamten, Vertrags- und Zeitbediensteten der Union in Drittländern anwendbar sind, mit Wirkung vom 1. Juli 2009 festzusetzen.

(2)

Die Berichtigungskoeffizienten, auf deren Grundlage Zahlungen nach der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 613/2009 des Rates (2) vorgenommen wurden, könnten rückwirkende Anpassungen der Dienstbezüge nach oben oder unten zur Folge haben.

(3)

Im Falle einer Erhöhung der Dienstbezüge aufgrund der neuen Berichtigungskoeffizienten sollte eine Nachzahlung vorgesehen werden.

(4)

Für den Fall einer Senkung der Dienstbezüge aufgrund der neuen Berichtigungskoeffizienten sollte eine Rückforderung des zu viel gezahlten Betrages für den Zeitraum vom 1. Juli 2009 bis zum Tag des Inkrafttretens dieser Verordnung vorgesehen werden.

(5)

In Übereinstimmung mit der für die Anwendung der innerhalb der Union für die Dienst- und Versorgungsbezüge der Beamten und sonstigen Bediensteten der Union geltenden Berichtigungskoeffizienten vorgesehenen Regelung sollte jedoch vorgesehen werden, dass eine etwaige Rückforderung sich nur auf einen Zeitraum von höchstens sechs Monaten vor Inkrafttreten dieser Verordnung beziehen und die Wiedereinziehung in einem Zeitraum von höchstens zwölf Monaten nach Inkrafttreten dieser Verordnung erfolgen kann —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Mit Wirkung vom 1. Juli 2009 gelten für die in der Währung des Landes der dienstlichen Verwendung ausgezahlten Dienstbezüge der Beamten, Vertrags- und Zeitbediensteten der Union in Drittländern die im Anhang dieser Verordnung festgesetzten Berichtigungskoeffizienten.

Die Wechselkurse zur Berechnung dieser Dienstbezüge werden nach den Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1605/2002 des Rates vom 25. Juni 2002 über die Haushaltsordnung für den Gesamthaushaltsplan der Europäischen Gemeinschaften (3) erstellt und beziehen sich auf den am 1. Juli 2009.

Artikel 2

(1)   Im Falle einer Erhöhung der Dienstbezüge aufgrund der im Anhang festgesetzten Berichtigungskoeffizienten nehmen die Organe rückwirkende Zahlungen vor.

(2)   Im Falle einer Senkung der Dienstbezüge aufgrund der im Anhang festgesetzten Berichtigungskoeffizienten nehmen die Organe rückwirkende Anpassungen der Dienstbezüge nach unten für den Zeitraum vom 1. Juli 2009 und dem 31. August 2010 vor.

Die rückwirkenden Anpassungen, die eine Rückforderung des zu viel gezahlten Betrags mit sich bringen, beziehen sich nur auf einen Zeitraum von höchstens sechs Monaten vor dem 31. August 2010. Die Wiedereinziehung erfolgt in einem Zeitraum von höchstens zwölf Monaten nach diesem Datum.

Artikel 3

Diese Verordnung tritt am Tag ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Geschehen zu Brüssel am 26. August 2010.

Im Namen des Rates

Der Präsident

S. VANACKERE


(1)  ABl. L 56 vom 4.3.1968, S. 1.

(2)  ABl. L 181 vom 14.7.2009, S. 1.

(3)  ABl. L 248 vom 16.9.2002, S. 1.


ANHANG

ORT DER DIENSTLICHEN VERWENDUNG

Berichtigungskoeffizient

Juli 2009

Afghanistan (1)

0

Ägypten

39,2

Albanien

73,9

Algerien

76,5

Angola

115,8

Argentinien

57,1

Armenien

68,7

Aserbaidschan

93,7

Äthiopien

83,8

Australien

102,3

Bangladesch

50,8

Barbados

111

Belarus

61,5

Belize

65,9

Benin

93,1

Bolivien

58,4

Bosnien und Herzegowina (Banja Luka)

62,5

Bosnien und Herzegowina (Sarajewo)

73,2

Botsuana

53,2

Brasilien

87,4

Burkina Faso

95,8

Burundi (1)

0

Chile

61,9

China

85,6

Costa Rica

75,1

Côte d'Ivoire

99,5

Demokratische Republik Kongo (Kinshasa)

125,3

Dominikanische Republik

64,4

Dschibuti

97,1

Ecuador

70,3

Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien

68,1

El Salvador

70,2

Eritrea

50,1

Fidschi

61,9

Gabun

104,4

Gambia

60,7

Georgien

86,5

Ghana

53,1

Guatemala

75,5

Guinea (Conakry)

63,5

Guinea-Bissau

107,7

Guyana

59,3

Haiti

107,4

Honduras

70,2

Hongkong

95

Indien

54,5

Indonesien (Banda Aceh)

51,2

Indonesien (Jakarta)

74,3

Irak (1)

0

Israel (Tel Aviv)

102,5

Jamaika

84,8

Japan (Tokyo)

126,3

Jemen

66,6

Jordanien

81,5

Kambodscha

71,5

Kamerun

95,6

Kanada

74,6

Kap Verde

73,1

Kasachstan (Almaty)

76,3

Kasachstan (Astana)

68,1

Kenia

75,1

Kirgisistan

85,9

Kolumbien

76

Kongo (Brazzaville)

118,2

Kosovo (Pristina)

54,6

Kroatien

92,3

Kuba

83,2

Laos

85,7

Lesotho

57,3

Libanon

81,9

Liberia

90,8

Madagaskar

83,9

Malawi

76

Malaysia

70,1

Mali

84,9

Marokko

76,1

Mauretanien

61,1

Mauritius

69,7

Mexiko

65,1

Moldau

64,3

Montenegro

68,1

Mosambik

73,4

Namibia

71,2

Nepal

77,7

Neukaledonien

125,9

Neuseeland

86,4

Nicaragua

55,5

Niger

85,9

Nigeria

87,5

Norwegen

125,2

Pakistan

43,9

Panama

57,6

Papua-Neuguinea

94,2

Paraguay

66,5

Peru

75,1

Philippinen

62,7

Ruanda

84,6

Russland

97,1

Salomonen

90,3

Sambia

49,2

Samoa

70,5

Saudi-Arabien

85,2

Schweiz (Bern)

109

Schweiz (Genf)

109,5

Senegal

90,3

Serbien (Belgrad)

66,5

Sierra Leone

75,1

Simbabwe (1)

0

Singapur

97,3

Sri Lanka

62,9

Südafrika

57,5

Sudan (Khartum)

52,5

Südkorea

82,8

Südsudan (Juba)

91,6

Suriname

45,9

Swasiland

58,2

Syrien

77,1

Tadschikistan

56,9

Taiwan

76,6

Tansania

67,6

Thailand

55,6

Timor-Leste

67,8

Togo

87,9

Trinidad und Tobago

74,6

Tschad

122,8

Tunesien

68,7

Türkei

76,6

Uganda

63,4

Ukraine

75,1

Uruguay

71,3

Usbekistan

50,9

Vanuatu

102,2

Venezuela

92,4

Vereinigte Staaten (New York)

92

Vereinigte Staaten (Washington)

87,4

Vietnam

47,4

Westjordanland — Gazastreifen

100,7

Zentralafrikanische Republik

106,7


(1)  Nicht verfügbar


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