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Document 92001E001389

    SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-1389/01 von Adriana Poli Bortone (UEN) an die Kommission. Krise beim Orienttabak in Apulien.

    ABl. C 350E vom 11.12.2001, p. 143–143 (ES, DA, DE, EL, EN, FR, IT, NL, PT, FI, SV)

    European Parliament's website

    92001E1389

    SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-1389/01 von Adriana Poli Bortone (UEN) an die Kommission. Krise beim Orienttabak in Apulien.

    Amtsblatt Nr. 350 E vom 11/12/2001 S. 0143 - 0143


    SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-1389/01

    von Adriana Poli Bortone (UEN) an die Kommission

    (7. Mai 2001)

    Betrifft: Krise beim Orienttabak in Apulien

    Kann die Kommission mitteilen, ob sie die Probleme des Tabaksektors strukturell lösen will, indem sie, wenn auch provisorisch, eine Prämie der Gemeinschaft für solche Produkte im Zusammenhang mit ihrer Qualität vorsieht. Dabei sollte auch die Krise des Orienttabaks im Salento (Apulien-Italien) berücksichtigt werden, die auf eine Herabsetzung der Produktionsquoten zurückzuführen ist, wodurch er gegenüber dem griechischen Orienttabak, der in den Genuss einer höheren Prämie der Gemeinschaft kommt, benachteiligt wird.

    Antwort von Herrn Fischler im Namen der Kommission

    (4. Juli 2001)

    Die Ursachen für die derzeitige Krise beim Salentini-Tabak sind im Wesentlichen auf die Absatzschwierigkeiten bei dieser Tabaksorte zurückzuführen, die trotz der Senkung der Produktionsquote für diese Sorte zu beobachten sind.

    Von dieser Krise sind die griechischen Orienttabake, nach denen eine starke Nachfrage besteht, nicht betroffen. Griechische Orienttabake können zu zufriedenstellenden Preisen abgesetzt werden.

    Eine strukturelle Lösung der Probleme, die bei den Orienttabaken aus Apulien festgestellt wurden, bietet das Verfahren des Ankaufs der Erzeugungsquoten, das mit der Reform der gemeinsamen Marktorganisation (GMO) von 1998 eingeführt wurde. Hierdurch soll den Tabakbauern die freiwillige Aufgabe ihrer Anbautätigkeit erleichtert werden.

    Mit der Reform von 1998 wurde auch die Möglichkeit eingeführt, in Tabakanbaugebieten mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten die Umstellung auf andere Wirtschaftstätigkeiten mittels der Strukturprogramme für die Entwicklung des ländlichen Raums zu fördern.

    Die Kommission plant keine weiteren Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung, da nach den geltenden Bestimmungen die Prämien bereits nach Qualität differenziert werden. Diese Differenzierung wurde in Anwendung der vom Rat bereits angenommenen Beschlüsse in diesem Wirtschaftsjahr sogar noch verstärkt.

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