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Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA)

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) ist eine unabhängige Behörde der Europäischen Union (EU) mit Sitz in Paris, die das Ziel verfolgt, die Stabilität des Finanzsystems der EU sicherzustellen. Die ESMA erreicht dieses Ziel, indem sie die Integrität, Transparenz und Effizienz sowie das ordnungsgemäße Funktionieren der Wertpapiermärkte und einen besseren Investitionsschutz gewährleistet.

Nach der globalen Finanzkrise 2008 wurde vereinbart, die Aufsichtsstrukturen der EU zu verstärken, um die Bürgerinnen und Bürger besser zu schützen und das Vertrauen in das Finanzsystem wiederherzustellen. Diese Strukturen sollten sich sowohl auf einzelne Unternehmen (z. B. Banken und Versicherungsunternehmen) als auch auf die Stabilität des Finanzsystems insgesamt fokussieren.

Infolgedessen wurde im Jahr 2011 das Europäische Finanzaufsichtssystem (ESFS) gegründet. Es umfasst:

  • drei Europäische Aufsichtsbehörden:
    • die ESMA,
    • die Europäische Bankenaufsichtsbehörde,
    • die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung;
  • den Europäischen Ausschuss für Systemrisiken (ESRB);
  • den Gemeinsamen Ausschuss der Europäischen Aufsichtsbehörden;
  • die nationalen Aufsichtsbehörden.

Im Jahr 2019 führte eine Überprüfung des Europäischen Finanzaufsichtssystems zu einer Erneuerung der bestehenden Rechtsvorschriften, mit der:

  • die Überwachungs- und Konvergenzbefugnisse der ESMA verbessert werden;
  • die Kapazität der ESMA gestärkt wird, eine konsequente Überwachung und einheitliche Durchsetzung des Rechts in der EU zu fördern und sicherzustellen;
  • die ESMA zusätzliche direkte Kontrollbefugnisse erhalten hat.

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