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Fahrplan zu einem einheitlichen europäischen Verkehrsraum - Hin zu einem wettbewerbsorientierten und ressourcenschonenden Verkehrssystem

Der Verkehr ist Grundlage unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Er ermöglicht den Menschen, die Reisefreiheit zu genießen, bewegt Güter über den Kontinent und schafft Wachstum und Arbeitsplätze. Gleichzeitig muss er nachhaltig der Begrenztheit der Ressourcen und den Umweltbelangen Rechnung tragen.

RECHTSAKT

Weißbuch: Fahrplan zu einem einheitlichen europäischen Verkehrsraum - Hin zu einem wettbewerbsorientierten und ressourcenschonenden Verkehrssystem (KOM(2011) 144 endgültig vom 28. März 2011).

ZUSAMMENFASSUNG

Der Verkehr ist Grundlage unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Er ermöglicht den Menschen, die Reisefreiheit zu genießen, bewegt Güter über den Kontinent und schafft Wachstum und Arbeitsplätze. Gleichzeitig muss er nachhaltig der Begrenztheit der Ressourcen und den Umweltbelangen Rechnung tragen.

WAS IST DER ZWECK DES FAHRPLANS?

Der Fahrplan legt 40 konkrete Aktionsschwerpunkte fest und listet 131 konkrete Initiative für das kommende Jahrzehnt auf, um ein wettbewerbsorientiertes Verkehrssystem zu schaffen, mit dem große Engpässe beseitigt und Menschen und Güter effizient und sicher in der gesamten Europäischen Union bewegt werden. Die Vorschläge sollen die Abhängigkeit der EU von Ölimporten verringern, eine im Wesentlichen CO2-freie Stadtlogistik in größeren städtischen Zentren bis 2030 erreichen und die Treibhausgasemissionen des Verkehrs bis 2050 um 60 % reduzieren.

WICHTIGE ECKPUNKTE

Im Rahmen des Fahrplans werden folgende Ziele als Leitprinzip für die politischen Maßnahmen festgelegt:

  • Halbierung der Nutzung mit konventionellem Kraftstoff und Diesel betriebener Pkw im Stadtverkehr bis 2030, vollständiger Verzicht auf solche Fahrzeuge in Städten bis 2050; Erreichung einer CO2-freien Stadtlogistik bis 2030;
  • Erhöhung des Anteils CO2-emissionsarmer nachhaltiger Flugkraftstoffe von 40 % bis 2050;
  • ebenfalls bis 2050 Senkung der CO2-Emissionen von Kraftstoffen für die Seeschifffahrt in der EU um 40 %;
  • 30 % des Straßengüterverkehrs über 300 km sollten bis 2030 und mehr als 50 % bis 2050 auf andere Verkehrsträger wie Eisenbahn- oder Schiffsverkehr verlagert werden;
  • Verdreifachung der Länge des bestehenden Hochgeschwindigkeitsschienennetzes bis 2030. Bis 2050 sollte der Großteil der Personenbeförderung über mittlere Entfernungen auf die Eisenbahn entfallen;
  • Einführung eines voll funktionsfähigen EU-weiten multimodalen TEN-V-„Kernnetzes“ bis 2030;
  • bis 2050 Anbindung aller Flughäfen des Kernnetzes an das Schienennetz und Anschluss der Seehäfen des Kernnetzes an das Güterschienenverkehrsnetz und an das Binnenwasserstraßensystem;
  • Einführung von Verkehrsmanagementsystemen für die verschiedenen Verkehrsträger, beispielsweise für den Land- und Straßenverkehr;
  • bis 2020 Schaffung eines europäischen multimodalen Verkehrsinformations-, Management- und Zahlsystems;
  • bis 2020 Halbierung der Zahl der Unfalltoten im Straßenverkehr und bis 2050 Senkung der Zahl der Unfalltoten im Straßenverkehr auf nahe null;
  • umfassende Anwendung des Prinzips der Kostentragung durch die Nutzer und Verursacher (d. h., diejenigen, die die Infrastruktur nutzen, beziehungsweise diejenigen, die die Verschmutzung verursachen, zahlen).

Diese umfassende Strategie für den Verkehr soll ein wettbewerbsfähiges Verkehrssystem schaffen, mit dem die Mobilität verbessert, schwerwiegende Hindernisse in entscheidenden Bereichen beseitigt und Wachstum und Beschäftigung bis 2050 gefördert werden. Dieser Fahrplan wird durch folgende Initiativen ergänzt:

Weitere Informationen sind auf der Webseite der Europäischen Kommission zum Thema Verkehr erhältlich: Website der Europäischen Strategien.

Letzte Aktualisierung: 08.05.2015

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