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Die Idee der EU für den Übergang zu einer florierenden datengesteuerten Wirtschaft

Bei der Mitteilung handelt es sich um ein Grundsatzpapier, das Ideen dazu enthält, wie die EU-Länder Daten zum Vorteil ihrer Volkswirtschaften nutzen können. Zu den möglichen Vorteilen einer florierenden datengesteuerten Wirtschaft gehören die Erhöhung des Wohlstands der Bürger, neue Geschäftsmöglichkeiten und innovativere öffentliche Dienste.

RECHTSAKT

Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Für eine florierende datengesteuerte Wirtschaft (COM(2014) 442 final vom 2. Juli 2014).

ZUSAMMENFASSUNG

WAS IST DER ZWECK DIESER MITTEILUNG?

Bei der Mitteilung handelt es sich um ein Grundsatzpapier, das Ideen dazu enthält, wie die EU-Länder Daten zum Vorteil ihrer Volkswirtschaften nutzen können. Zu den möglichen Vorteilen einer florierenden datengesteuerten Wirtschaft gehören die Erhöhung des Wohlstands der Bürger, neue Geschäftsmöglichkeiten und innovativere öffentliche Dienste.

WICHTIGE ECKPUNKTE

Die in öffentlichen Konsultationen identifizierten Probleme in Bezug auf Massendaten (Big Data) sind:

mangelnde grenzüberschreitende Koordinierung;

unzureichende Infrastruktur und Finanzierungsmöglichkeiten;

ein Mangel an Datenfachleuten und entsprechenden Fähigkeiten;

die Komplexität der rechtlichen Rahmenbedingungen.

Die Kommission unterstützt die folgenden Ideen zur Lösung dieser Probleme:

Schaffung einer öffentlich-privaten Partnerschaft für Daten, im Rahmen derer wichtige Ideen im Zusammenhang mit Big Data gefördert werden (beispielsweise in den Bereichen personalisierte Arzneimittel und Lebensmittellogistik).

Schaffung eines Inkubators für offene Daten, um den KMU dabei zu helfen, Lieferketten auf der Grundlage offener Daten aufzubauen und verstärkt Cloud-Computing zu nutzen. Unter Cloud-Computing versteht man das Speichern und Verarbeiten von Daten in einem entfernten Rechenzentrum.

Vorschlag neuer Vorschriften hinsichtlich des Eigentums an Daten und der Haftung für die Bereitstellung von Daten, die über Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M) erfasst werden. M2M steht für den Informationsaustausch und die Ausführung von Handlungen vernetzter Endgeräte ohne menschlichen Auslöser, beispielsweise zur Fernüberwachung. Im Bereich der Warenauffüllung kann ein Warenautomat den Lieferanten zum Beispiel darüber informieren, dass ein bestimmtes Produkt aufzufüllen ist.

Übertragung einschlägiger bestehender Datenstandards auf verschiedene Arten von Massendaten (darunter Gesundheit, Verkehr, Umwelt, Einzelhandel, Fertigung, Finanzdienstleistungen).

Aufbau einer Reihe von Exzellenzzentren für die Anwendung des Hochleistungsrechnens, um die Zahl der qualifizierten Datenfachleute in Europa zu erhöhen. Bei Hochleistungsrechnern handelt es sich um Rechner, die Daten bei sehr hohen Geschwindigkeiten verarbeiten.

Einrichtung eines Netzes von Datenverarbeitungseinrichtungen in verschiedenen EU-Ländern. Ein Beispiel für solch ein Netz ist das Europaweite Datennetz für die Forschung und Ausbildung (GÉANT).

HINTERGRUND

Menschliche Tätigkeiten, industrielle Prozesse und Forschungsarbeiten gehen allesamt mit einer massenhaften Erfassung und Verarbeitung von Daten in einer bisher unbekannten Größenordnung einher, die neue Produkte und Dienstleistungen, aber auch neue Geschäftsprozesse und wissenschaftliche Methoden hervorbringen. Die so entstehenden Datensätze sind derart groß und komplex, dass es immer schwieriger wird, solche Massendaten („Big Data“) mit den heute für das Datenmanagement zur Verfügung stehenden Mitteln und Methoden zu verarbeiten.

Das Hohe Niveau an Wachstum im Bereich der Datentechnologien und -dienste könnte erhebliche wirtschaftliche Vorteile für verschiedene Gebiete bieten, von Gesundheit und Ernährungssicherheit über Klimapolitik und Ressourceneffizienz bis hin zu Energie und intelligenten Verkehrssystemen.

SCHLÜSSELBEGRIFFE

Der Begriff Massendaten (dazu zählen beispielsweise geografische Informationen, Statistiken, Wetterdaten, Forschungsdaten, Verkehrsdaten, Energiedaten oder Gesundheitsdaten) bezieht sich auf große Mengen von Daten verschiedener Art, die mit hoher Geschwindigkeit von einer Vielzahl von Quellen unterschiedlicher Art erzeugt werden.

Weitere Informationen sind auf der Website der digitalen Agenda für Europa erhältlich.

Letzte Änderung: 09.01.2015

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