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Document C2006/036/07

    Urteil des Gerichtshofes (Große Kammer) vom 15. November 2005 in der Rechtssache C-320/03: Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Republik Österreich (Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats — Artikel 28 EG bis 30 EG — Freier Warenverkehr — Artikel 1 und 3 der Verordnung [EWG] Nr. 881/92 — Artikel 1 und 6 der Verordnung [EWG] Nr. 3118/93 — Verkehr — Sektorales Fahrverbot für Lastkraftwagen über 7,5 t, die bestimmte Güter befördern — Luftqualität — Schutz der Gesundheit und der Umwelt — Grundsatz der Verhältnismäßigkeit)

    ABl. C 36 vom 11.2.2006, p. 4–5 (ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, NL, PL, PT, SK, SL, FI, SV)

    11.2.2006   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    C 36/4


    URTEIL DES GERICHTSHOFES

    (Große Kammer)

    vom 15. November 2005

    in der Rechtssache C-320/03: Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Republik Österreich (1)

    (Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Artikel 28 EG bis 30 EG - Freier Warenverkehr - Artikel 1 und 3 der Verordnung [EWG] Nr. 881/92 - Artikel 1 und 6 der Verordnung [EWG] Nr. 3118/93 - Verkehr - Sektorales Fahrverbot für Lastkraftwagen über 7,5 t, die bestimmte Güter befördern - Luftqualität - Schutz der Gesundheit und der Umwelt - Grundsatz der Verhältnismäßigkeit)

    (2006/C 36/07)

    Verfahrenssprache: Deutsch

    In der Rechtssache C-320/03 betreffend eine Vertragsverletzungsklage nach Artikel 226 EG, eingereicht am 24. Juli 2003, Kommission der Europäischen Gemeinschaften (Bevollmächtigte: C. Schmidt, W. Wils und G. Braun), unterstützt durch Bundesrepublik Deutschland (Bevollmächtigte: W.-D. Plessing und A. Tiemann im Beistand von Rechtsanwalt T. Lübbig), Italienische Republik (Bevollmächtigter: I. M. Braguglia im Beistand von G. De Bellis, avvocato dello Stato), Königreich der Niederlande (Bevollmächtigte: H. G. Sevenster), gegen Republik Österreich (Bevollmächtigte: E. Riedl und H. Dossi), hat der Gerichtshof (Große Kammer) unter Mitwirkung des Präsidenten V. Skouris, der Kammerpräsidenten P. Jann, C. W. A. Timmermans, A. Rosas und K. Schiemann, der Richter R. Schintgen (Berichterstatter) und J. N. Cunha Rodrigues, der Richterin R. Silva de Lapuerta sowie der Richter K. Lenaerts, P. Kūris, E. Juhász, G. Arestis und A. Borg Barthet — Generalanwalt: L. A. Geelhoed; Kanzler: K. Sztranc, Verwaltungsrätin — am 15. November 2005 ein Urteil mit folgendem Tenor erlassen:

    1.

    Die Republik Österreich hat dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus den Artikeln 28 EG und 29 EG verstoßen, dass mit der Verordnung des Landeshauptmanns von Tirol vom 27. Mai 2003, mit der auf der A 12 Inntalautobahn verkehrsbeschränkende Maßnahmen erlassen werden (sektorales Fahrverbot), ein Fahrverbot für bestimmte Güter befördernde Lastkraftwagen mit einer Gesamtmasse von mehr als 7,5 t auf einem Teilstück der A 12 Inntalautobahn verhängt worden ist.

    2.

    Im Übrigen wird die Klage abgewiesen.

    3.

    Die Republik Österreich trägt die Kosten des Verfahrens.

    4.

    Die Bundesrepublik Deutschland, die Italienische Republik und das Königreich der Niederlande tragen ihre eigenen Kosten.


    (1)  ABl. C 226 vom 20.9.2003.


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