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Document 92003E000944
WRITTEN QUESTION E-0944/03 by Jorge Hernández Mollar (PPE-DE) to the Commission. Lessons learned from the BEST procedure.
SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-0944/03 von Jorge Hernández Mollar (PPE-DE) an die Kommission. Lehren aus dem BEST-Verfahren.
SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-0944/03 von Jorge Hernández Mollar (PPE-DE) an die Kommission. Lehren aus dem BEST-Verfahren.
ABl. C 280E vom 21.11.2003, p. 114–115
(ES, DA, DE, EL, EN, FR, IT, NL, PT, FI, SV)
SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-0944/03 von Jorge Hernández Mollar (PPE-DE) an die Kommission. Lehren aus dem BEST-Verfahren.
Amtsblatt Nr. 280 E vom 21/11/2003 S. 0114 - 0115
SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-0944/03 von Jorge Hernández Mollar (PPE-DE) an die Kommission (26. März 2003) Betrifft: Lehren aus dem BEST-Verfahren Das BEST-Verfahren im Bereich Erziehung und Ausbildung zur Förderung unternehmerischer Initiative im Rahmen des Mehrjahresprogramms für Unternehmen und unternehmerische Initiative (2001-2005) hat zum Ziel, Informationen über Initiativen in ganz Europa zu beschaffen, die auf die Förderung der Vermittlung unternehmerischer Kompetenz im Rahmen der Bildungssysteme von der Grundschule bis zur Universität abzielen, und die verschiedenen Initiativen miteinander zu vergleichen. Den ursprünglichen Vorausschätzungen zufolge sollten die endgültigen Ergebnisse dieses Projekts im September 2002 vorliegen und auch einen Überblick über die bisherigen Maßnahmen umfassen. September 2002 liegt nunmehr hinter uns und es stellt sich die Frage, welche Lehren aus dem BEST-Verfahren gezogen werden können, und welche Leitlinien die Kommission auf der Grundlage der gewonnenen Informationen vorzuschlagen gedenkt. Antwort von Herrn Liikanen im Namen der Kommission (24. April 2003) Als Ergebnis des Projekts Best-Verfahren im Bereich Erziehung und Ausbildung zur Förderung unternehmerischer Initiative wurde im November 2002 ein Bericht der Sachverständigengruppe zu den Maßnahmen erstellt, die im Bereich der Förderung von Bildungsmaßnahmen für unternehmerische Initiative in Europa existieren(1). Dieses Dokument vermittelt einen Überblick über Unterricht in unternehmerischem Denken innerhalb des Bildungssystems von der Grundschule bis zur Universität in den Mitgliedstaaten der EU sowie in Norwegen. In dem Bericht wird aufgezeigt, dass sich die meisten Länder allerdings in unterschiedlichem Ausmaß für die Förderung des Unterrichts in unternehmerischem Denken engagieren, zugleich wird allerdings festgestellt, dass die erforderlichen Maßnahmen und Programme noch nicht generell für die Schüler und Studenten zugänglich sind. Zwar sind in ganz Europa bereits interessante Erfahrungen zu verzeichnen, doch sind diese normalerweise noch nicht in landesweite Strukturen oder Lehrpläne integriert und auch die Ausbildungsmaßnahmen für die Lehrer sind noch unzureichend. Die Initiativen werden häufig als Insellösungen durch einzelne Einrichtungen, durch Partnerschaften oder auf örtlicher Ebene betrieben. Häufig werden sie durch externe Akteure und nicht durch das Bildungssystem selbst geleitet. Bildungsmaßnahmen für unternehmerische Initiative werden eher als extracurriculare Maßnahme betrachtet. Zusätzlich wird die Bewertung der Fortschritte dadurch erschwert, dass detaillierte landesweite Angaben zur Zahl der an Unterrichtsangeboten für unternehmerische Initiative beteiligten Schulen sowie zur Zahl der Schüler und Studenten in diesen Lehrangeboten fehlen. Darüber hinaus werden in diesem Bericht auch eingeführte Beispiele bewährter Verfahren hervorgehoben, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Learning by doing liegt, z.B. indem die Lernenden der Sekundarstufe Kleinstunternehmen gründen und ein Schuljahr lang leiten. In dem Bericht werden mögliche Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen vorgeschlagen. Insbesondere werden die nationalen Behörden aufgerufen, die bestehenden Verpflichtungen auch weiterhin in konkrete Maßnahmen umzusetzen, die von der Umstellung der landesweiten Lehrpläne auf die Einführung besonderer Anreize für die Schulen bis zur Ausbildung von Lehrkäften reichen. Auf dieser Grundlage wurde im Anschluss an dieses Projekt eine Folgeinitiative die auch den Beitrittsländern offen steht gestartet, in deren Rahmen eine Methode zur Erzielung von Fortschritten in diesem Bereich festgelegt werden soll. Auf der Grundlage dieser Arbeiten wird ein neuer, verstärkt politikorientierter Bericht erstellt. Die abschließenden Ergebnisse sollen im Juli 2003 vorliegen. Dieser gesamte Prozess zielt auf die Förderung politischer Veränderungen ab wobei eines der zentralen Merkmale darin besteht, dass das Projekt gemeinsam von der Kommission und den betroffenen nationalen Verwaltungen durchgeführt wird , woraus letztendlich nationale Ziele vorgeschlagen werden könnten, die von den teilnehmenden Ländern auf freiwilliger Basis umgesetzt werden sollen. (1) Dieser Bericht kann (in 12 Sprachen) auf der Website der GD Unternehmen eingesehen werden:http://europa.eu.int/comm/enterprise/entrepreneurship/support_measures/training_education/index.htm.