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Document 92000E001476

    SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-1476/00 von Marie-Arlette Carlotti (PSE) an die Kommission. Wiederbelebung der euro-mediterranen Partnerschaft: das Programm Euro Med Geisteswissenschaften.

    ABl. C 46E vom 13.2.2001, p. 197–197 (ES, DA, DE, EL, EN, FR, IT, NL, PT, FI, SV)

    European Parliament's website

    92000E1476

    SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-1476/00 von Marie-Arlette Carlotti (PSE) an die Kommission. Wiederbelebung der euro-mediterranen Partnerschaft: das Programm Euro Med Geisteswissenschaften.

    Amtsblatt Nr. 046 E vom 13/02/2001 S. 0197 - 0197


    SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-1476/00

    von Marie-Arlette Carlotti (PSE) an die Kommission

    (11. Mai 2000)

    Betrifft: Wiederbelebung der euro-mediterranen Partnerschaft: das Programm Euro Med Geisteswissenschaften

    Anläßlich der Aussprache und Annahme der Entschließung über den Barcelona-Prozeß im vergangenen Monat (Dok. B5-0297/2000) bekräftigte das Europäische Parlament nachdrücklich sein Eintreten für die Errichtung einer wirklichen Partnerschaft zwischen beiden Seiten des Mittelmeers.

    Das Entstehen einer solchen Partnerschaft ist nur durch eine Verstärkung des Verständnisses und des Austauschs zwischen den Völkern des Mittelmeerraums möglich. Dies war das Ziel des Programms Euro Med Geisteswissenschaften, das im Mai 1998 im Rahmen des dritten Abschnitts des Prozesses von Barcelona eingeleitet wurde. Der Euro-Med-Ausschuß stellte am 8. Mai 1998 fest, daß das Projekt Hist-Med der Universität Perugia und das Projekt Kulturelle Interaktionen im Mittelmeerraum des Maison méditerranéenne des sciences de l'homme zu den ersten in diesem Zusammenhang einzuleitenden regionalen Maßnahmen zählen könnten.

    Heute jedoch befindet sich dieses Programm genauso wie die euro-mediterrane Parnerschaft insgesamt in einer Sackgasse.

    Was schlägt die Kommission vor, um die Wiederbelebung des Barcelona-Prozezzes, vor allem seines dritten Abschnitts, zu fördern, wie es den Wünschen des Europäischen Parlaments entspricht?

    Welche Vorkehrungen gedenkt die Europäische Kommission zu treffen, damit das Programm Euro Med Geisteswissenschaften endlich durchgeführt wird:

    1. Wird die Anwendung von Artikel 2.5 des Vademecums zur Vergabe von Zuschüssen in Erwägung gezogen, wonach ein begrenzter Teil des Etats für spontane Vorschläge verwendet werden kann?

    2. Plant die Kommission, auf dieses Programm die Pilotphase anzuwenden, die in den neuen Finanzbestimmungen für MEDA II vorgesehen ist?

    Antwort von Herrn Patten im Namen der Kommission

    (7. Juni 2000)

    Der soziale, kulturelle und humanitäre Bereich des Barcelona-Prozesses hat seit der Einführung der Euro-mediterranen Partnerschaft Ende 1995 erheblich an Gestalt gewonnen. Bekanntlich wurden drei Regionalprogramme mit einem beträchtlichen Finanzvolumen auf die Beine gestellt und werden von nun an durchgeführt: Euromed Heritage (Regionalprogramm für die Nutzung des Euro-mediterranen Kulturerbes 17,1 Mio. Euro in der ersten Phase), Euromed Audiovisuel (Regionales Programm für die Zusammenarbeit im audiovisuellen Bereich im Europa-Mittelmeerraum 20 Mio. Euro in der ersten Phase), Euromed Jugend (Regionales Programm für die Stärkung der Jugendverbände und des Jugendaustausches im Europa-Mittelmeerraum 6 Mio. Euro in der ersten Phase). Auch kann festgehalten werden, daß sich die Kommission darauf vorbereitet, am Ende der ersten Jahreshälfte 2000 die zweite Phase des Programms Euromed Heritage (Euromed Heritage II) einzuleiten; dies erfolgt im Wege einer Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen, die im Amtsblatt und auf dem Serveur Europa veröffentlicht wird.

    Das künftige Programm Euromed Humanwissenschaften konnte aus internen verfahrensrechtlichen Gründen, die vor allem mit der unbedingt notwendigen Einhaltung der Transparenz- und Wettbewerbsvorschriften zusammenhängen, noch nicht anlaufen. Die Kommission prüft derzeit dieses Dossier mit Aufmerksamkeit, um so schnell wie möglich eine Lösung zu finden.

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