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Document 91998E003631
WRITTEN QUESTION No. 3631/98 by Panayotis LAMBRIAS to the Commission. Measures to encourage the use of olive oil as part of the campaign to prevent cardiovascular disease
SCHRIFTLICHE ANFRAGE Nr. 3631/98 von Panayotis LAMBRIAS an die Kommission. Maßnahmen zur Erhöhung des Olivenölverbrauchs im Rahmen der Kampagne zur Vorbeugung gegen Herz- und Gefäßkrankheiten
SCHRIFTLICHE ANFRAGE Nr. 3631/98 von Panayotis LAMBRIAS an die Kommission. Maßnahmen zur Erhöhung des Olivenölverbrauchs im Rahmen der Kampagne zur Vorbeugung gegen Herz- und Gefäßkrankheiten
ABl. C 207 vom 21.7.1999, p. 96
(ES, DA, DE, EL, EN, FR, IT, NL, PT, FI, SV)
SCHRIFTLICHE ANFRAGE Nr. 3631/98 von Panayotis LAMBRIAS an die Kommission. Maßnahmen zur Erhöhung des Olivenölverbrauchs im Rahmen der Kampagne zur Vorbeugung gegen Herz- und Gefäßkrankheiten
Amtsblatt Nr. C 207 vom 21/07/1999 S. 0096
SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-3631/98 von Panayotis Lambrias (PPE) an die Kommission (3. Dezember 1998) Betrifft: Maßnahmen zur Erhöhung des Olivenölverbrauchs im Rahmen der Kampagne zur Vorbeugung gegen Herz- und Gefäßkrankheiten Die Kommission bezuschusst im Rahmen ihrer Tätigkeiten zur Vorbeugung gegen Herz- und Gefäßkrankheiten die Tätigkeiten des Europäischen Herznetzwerks (European Heart Network), das vor kurzem eine einschlägige Kampagne im Europäischen Parlament mit Erfolg durchführte und eine überaus nützliche Druckschrift unter dem Titel Nahrungsmittel, Ernährung und Vorbeugung von Herz- und Gefäßkrankheiten in der Europäischen Union (Food, Nutrition and Cardiovascular disease prevention in the European Union) herausgegeben hat. Der wichtigste Punkt im Rahmen dieser Kampagne wie auch in der erwähnten Druckschrift ist der Verbrauch von Olivenöl, das einerseits erwiesenermassen das geeignetste Nahrungsmittel mit ungesättigten Fettsäuren und andererseits ein Grunderzeugnis der Mitgliedstaaten im Mittelmeerraum ist. Erwägt die Kommission Maßnahmen zur Einleitung eines breiten Werbefeldzugs im Sinne eines verstärkten Verbrauchs von Olivenöl durch einschlägige Beihilfen für die kardiologischen Vereinigungen im Mittelmeerraum, die Mitglied des europäischen Herznetzwerks sind? Antwort von Herrn Flynn im Namen der Kommission (4. Februar 1999) Auch die Kommission ist der Ansicht, daß sich der Verzehr von Olivenöl positiv auf die Gesundheit auswirkt und daß ungesättigte Fette eine wichtige Rolle bei einer gesunden Ernährung spielen. Generell ist die Ernährung ebenso wie die körperliche Aktivität ein ausschlaggebender Faktor für die Gesundheit und daher eine der Prioritäten des Aktionsprogramms der Gemeinschaft zur Gesundheitsförderung, -aufklärung, -erziehung und -ausbildung(1). Finanzielle Unterstützung für eine Kampagne zur Förderung des Verbrauchs von Olivenöl im Rahmen dieses Aktionsprogramms plant die Kommission nicht. Sie fördert aber ein europäisches Projekt zur Entwicklung einer Basis für mögliche europäische Empfehlungen zu einer gesunden Ernährung. Das Projekt steht unter der Federführung der Universität von Kreta und untersucht die Rolle der Fette in einer gesunden Kost. Die Kommission hat sich für diesen Weg entschieden, da die Ernährung als Gesamtkonzept geprüft werden muß und nicht einzelne Produkte. Europäische Ernährungsempfehlungen würden der Kommission ein wichtiges Instrument bei ihrer Aufgabe an die Hand geben, zu gewährleisten, daß gesundheitliche Erfordernisse vertragsgemäß auch in andere Gemeinschafts- politiken integriert werden. Im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik und auf der Grundlage der Verordnung (EWG) 1970/80 des Rates vom 22. Juli 1980 über allgemeine Anwendungsvorschriften für die Maßnahmen zur Förderung des Olivenölverbrauchs in der Gemeinschaft(2) hat die Kommission seit Anfang der 80er Jahre Förderprogramme durchgeführt. Dabei wird angestrebt, den Verbrauch von Überschussprodukten zu erhöhen und dadurch zur Stabilisierung der Märkte beizutragen. Die 7. Kampagne zur Förderung des Olivenölverbrauchs in der Gemeinschaft wird im Frühjahr 1999 gestartet und alle Mitgliedstaaten erfassen; dabei wird ein Gesamtbudget von rund 15 Mio. Euro pro Jahr während dreier aufeinanderfolgender Jahre für die Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse über die Ernährungsaspekte von Olivenöl und Maßnahmen wie Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und Verkaufsförderung aufgewandt. Alle Informationen für die Öffentlichkeit beruhen auf sachlichen und objektiven wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Ernährungsaspekte von Olivenöl. Sämtliches Informationsmaterial wird von einem auf die gesundheitsrelevanten Aspekte der Ernährung spezialisierten Forschungsinstitut geprüft. Olivenöl wird im Zusammenhang mit der "Mittelmeerkost" gefördert, die nachweislich positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat. (1) Beschluß Nr. 645/96/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. März 1996 - ABl. L 95 vom 16.4.1996. (2) ABl. L 192 vom 26.7.1980 und ABl. L 288 vom 31.10.1980.