Choose the experimental features you want to try

This document is an excerpt from the EUR-Lex website

Document 91998E002617

    SCHRIFTLICHE ANFRAGE Nr. 2617/98 von Sören WIBE an die Kommission. Öffentlichkeitsarbeit der Kommission

    ABl. C 96 vom 8.4.1999, p. 125 (ES, DA, DE, EL, EN, FR, IT, NL, PT, FI, SV)

    European Parliament's website

    91998E2617

    SCHRIFTLICHE ANFRAGE Nr. 2617/98 von Sören WIBE an die Kommission. Öffentlichkeitsarbeit der Kommission

    Amtsblatt Nr. C 096 vom 08/04/1999 S. 0125


    SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-2617/98

    von Sören Wibe (PSE) an die Kommission

    (1. September 1998)

    Betrifft: Öffentlichkeitsarbeit der Kommission

    Bei der schwedischen Regierung wird es grundsätzlich als unmöglich betrachtet, daß ein Regierungsmitglied mit einer Meinung an die Öffentlichkeit tritt, die von der zuvor von der schwedischen Regierung beschlossenen politischen Linie abweicht.

    Wie sieht die Praxis bei der Kommission aus? Kann ein Kommissionsmitglied eine andere politische Linie vertreten, als die Kommission als solche sie beispielsweise vor einer Regierungskonferenz festgelegt hat? Kann ein Kommissionsmitglied eine in bezug auf Betäubungsmittel liberale Politik betreiben, wenn die Kommission ihrerseits eine derartige Politik nicht befürwortet?

    Antwort von Herrn Santer Im Namen der Kommission

    (20. Oktober 1998)

    Die Kommission weist den Herrn Abgeordneten darauf hin, daß sie ihre Beschlüsse in der in den Verträgen vorgesehenen Weise fasst. Diese Beschlüsse spiegeln die Auffassung des Kollegiums wider, und nur sie sind für das Kollegium als solches verbindlich.

    Wie die Kommission wiederholt in Beantwortung schriftlicher oder mündlicher Anfragen von Mitgliedern des Europäischen Parlaments dargelegt hat(1), erfuellen ihre Mitglieder eine politische Funktion. Im Rahmen der Verpflichtungen, die ihnen diese Funktion auferlegt, steht es ihnen frei, unabhängig und in eigener Verantwortung ihre persönliche Meinung zu äussern.

    (1) Siehe etwa die Antwort von Präsident Rey auf die mündliche Anfrage Nr. 10/68 von Herrn Habib-Deloncle sowie die Antworten der Kommission auf die schriftlichen Anfragen Nr. 44/83 von Herrn Gendebien, Nr. 1682/85 von Herrn Vandemeulebroucke und Nr. 1404/97 von Herrn Pasty - ABl. C 55 vom 10.3.1986 und ABl. C 391 vom 23.12.1997.

    Top