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Document 91998E000665

SCHRIFTLICHE ANFRAGE Nr. 665/98 von Alexandros ALAVANOS an die Kommission. Einstellung von Pädagogen im Rahmen des Programms für zusätzliche Unterrichtskapazitäten in der Unterstufe des griechischen Gymnasiums

ABl. C 310 vom 9.10.1998, p. 115 (ES, DA, DE, EL, EN, FR, IT, NL, PT, FI, SV)

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91998E0665

SCHRIFTLICHE ANFRAGE Nr. 665/98 von Alexandros ALAVANOS an die Kommission. Einstellung von Pädagogen im Rahmen des Programms für zusätzliche Unterrichtskapazitäten in der Unterstufe des griechischen Gymnasiums

Amtsblatt Nr. C 310 vom 09/10/1998 S. 0115


SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-0665/98 von Alexandros Alavanos (GÜ/NGL) an die Kommission (10. März 1998)

Betrifft: Einstellung von Pädagogen im Rahmen des Programms für zusätzliche Unterrichtskapazitäten in der Unterstufe des griechischen Gymnasiums

Die Entschließung über Wachstum und Beschäftigung des Europäischen Rates von Amsterdam ((ABl. C 236 vom 2.8.1997, S. 3. )) beginnt mit den Worten: "Es müssen unbedingt neue Impulse gegeben werden, damit die Beschäftigung unverrückbar zuoberst auf der politischen Tagesordnung der Europäischen Union bleibt." Im Vorschlag des Europäischen Parlaments für den Europäischen Beschäftigungsgipfel heisst es im Kapitel Organisation der Arbeitszeit: Wo Überstunden fester Bestandteil der Betriebsabläufe geworden sind, müssen die Unternehmen und die Sozialpartner diese abbauen und zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.

In Griechenland wird im Rahmen der Maßnahmen zur Unterstützung der Gesamtschule, die Mittel aus dem Gemeinschaftlichen Förderkonzept erhält, zusätzliche Unterrichtskapazität für die Unterstufe des Gymnasiums geschaffen. Unterrichten sollen hauptsächlich Pädagogen die ohnehin einen Arbeitsplatz haben und dann Überstunden leisten sollen, während zugleich viele Tausende ausgebildete Pädagogen ohne Anstellung sind.

Welche Maßnahmen schlägt die Kommission vor, um diese neuen Arbeitsplätze, die wohlgemerkt aus dem Gemeinschaftlichen Förderkonzept subventioniert werden, mit arbeitslosen Pädagogen zu besetzen?

Antwort von Herrn Flynn im Namen der Kommission (16. April 1998)

Der von dem Herrn Abgeordneten angesprochene zusätzliche Unterricht bezieht sich auf Schüler im Oberstufenbereich, insbesondere in dem vor kurzem begründeten integrierten (bzw. vereinheitlichten) Lyzeum. Zweck dieses in dieser ersten Übergangsphase organisierten Unterrichts ist es, die Schüler mit den neuen Anforderungen des integrierten Lyzeums vertraut zu machen (neue Lehrgänge, neue Lehrpläne, neues Unterrichtskonzept). Der Unterricht ist temporär und nicht strukturell konzipiert und wird beim Auslaufen des derzeitigen Gemeinschaftlichen Förderkonzepts wieder beendet.

In dem Erläuterungsblatt zu dieser Aktion weisen die für die Durchführung zuständigen griechischen Behörden darauf hin, daß die Lehrer für die zusätzlichen Unterrichtslehrgänge vom Lehrerverband gemeinsam mit Schulberatern aus benachbarten Lehranstalten oder unter hochqualifizierten noch stellungslosen Lehrern ausgewählt werden. Hinzu kommt, daß die Lehrkräfte eines bestimmten zusätzlichen Unterrichts nicht die gleichen sein dürfen, die den entsprechenden regulären Unterricht für diese Schüler erteilen.

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