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Document 62022CA0042
Case C-42/22, Generali Seguros: Judgment of the Court (Ninth Chamber) of 9 March 2023 (request for a preliminary ruling from the Supremo Tribunal Administrativo — Portugal) — Generali Seguros SA, formerly Global — Companhia de Seguros SA v Autoridade Tributária e Aduaneira (Reference for a preliminary ruling — Common system of value added tax (VAT) — Directive 2006/112/EC — Exemption from VAT — Article 135(1)(a) — Exemption of insurance and reinsurance transactions — Article 136(a) — Exemption of supplies of goods used solely for an exempt activity — Concept of ‘insurance transactions’ — Resale of parts from written-off motor vehicles purchased from insured persons — Principle of fiscal neutrality)
Rechtssache C-42/22, Generali Seguros: Urteil des Gerichtshofs (Neunte Kammer) vom 9. März 2023 (Vorabentscheidungsersuchen des Supremo Tribunal Administrativo — Portugal) — Generali Seguros SA, vormals Global — Companhia de Seguros SA/Autoridade Tributária e Aduaneira (Vorlage zur Vorabentscheidung – Gemeinsames Mehrwertsteuersystem – Richtlinie 2006/112/EG – Befreiung von der Mehrwertsteuer – Art. 135 Abs. 1 Buchst. a – Steuerbefreiung von Versicherungs- und Rückversicherungsumsätzen – Art. 136 Buchst. a – Steuerbefreiung der Lieferungen von Gegenständen, die ausschließlich für eine von der Steuer befreite Tätigkeit bestimmt waren – Begriff „Versicherungsumsätze“ – Weiterverkauf von Unfallfahrzeugwracks, die bei Versicherten erworben wurden – Grundsatz der steuerlichen Neutralität)
Rechtssache C-42/22, Generali Seguros: Urteil des Gerichtshofs (Neunte Kammer) vom 9. März 2023 (Vorabentscheidungsersuchen des Supremo Tribunal Administrativo — Portugal) — Generali Seguros SA, vormals Global — Companhia de Seguros SA/Autoridade Tributária e Aduaneira (Vorlage zur Vorabentscheidung – Gemeinsames Mehrwertsteuersystem – Richtlinie 2006/112/EG – Befreiung von der Mehrwertsteuer – Art. 135 Abs. 1 Buchst. a – Steuerbefreiung von Versicherungs- und Rückversicherungsumsätzen – Art. 136 Buchst. a – Steuerbefreiung der Lieferungen von Gegenständen, die ausschließlich für eine von der Steuer befreite Tätigkeit bestimmt waren – Begriff „Versicherungsumsätze“ – Weiterverkauf von Unfallfahrzeugwracks, die bei Versicherten erworben wurden – Grundsatz der steuerlichen Neutralität)
ABl. C 164 vom 8.5.2023, p. 15–15
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, GA, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
8.5.2023 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 164/15 |
Urteil des Gerichtshofs (Neunte Kammer) vom 9. März 2023 (Vorabentscheidungsersuchen des Supremo Tribunal Administrativo — Portugal) — Generali Seguros SA, vormals Global — Companhia de Seguros SA/Autoridade Tributária e Aduaneira
(Rechtssache C-42/22 (1), Generali Seguros)
(Vorlage zur Vorabentscheidung - Gemeinsames Mehrwertsteuersystem - Richtlinie 2006/112/EG - Befreiung von der Mehrwertsteuer - Art. 135 Abs. 1 Buchst. a - Steuerbefreiung von Versicherungs- und Rückversicherungsumsätzen - Art. 136 Buchst. a - Steuerbefreiung der Lieferungen von Gegenständen, die ausschließlich für eine von der Steuer befreite Tätigkeit bestimmt waren - Begriff „Versicherungsumsätze“ - Weiterverkauf von Unfallfahrzeugwracks, die bei Versicherten erworben wurden - Grundsatz der steuerlichen Neutralität)
(2023/C 164/19)
Verfahrenssprache: Portugiesisch
Vorlegendes Gericht
Supremo Tribunal Administrativo
Parteien des Ausgangsverfahrens
Klägerin: Generali Seguros SA, vormals Global — Companhia de Seguros SA
Beklagte: Autoridade Tributária e Aduaneira
Tenor
1. |
Art. 135 Abs. 1 Buchst. a der Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. November 2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem ist dahin auszulegen, dass Umsätze, die darin bestehen, dass ein Versicherungsunternehmen Unfallfahrzeugwracks aus von ihm versicherten Schadensfällen, die es von seinen Versicherten erworben hat, an Dritte verkauft, nicht in den Geltungsbereich dieser Bestimmung fallen. |
2. |
Art. 136 Buchst. a der Richtlinie 2006/112 ist dahin auszulegen, dass Umsätze, die darin bestehen, dass ein Versicherungsunternehmen Unfallfahrzeugwracks aus von ihm versicherten Schadensfällen, die es von seinen Versicherten erworben hat, an Dritte verkauft, nicht in den Geltungsbereich dieser Bestimmung fallen. |
3. |
Der Grundsatz der steuerlichen Neutralität, auf dem das gemeinsame Mehrwertsteuersystem beruht, ist dahin auszulegen, dass es ihm nicht zuwiderläuft, dass Umsätze, die darin bestehen, dass ein Versicherungsunternehmen Unfallfahrzeugwracks aus von ihm versicherten Schadensfällen, die es von seinen Versicherten erworben hat, an Dritte verkauft, nicht von der Steuer befreit sind, wenn diese Erwerbe nicht zu einem Recht auf Vorsteuerabzug geführt haben. |