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Document 62020TN0664

    Rechtssache T-664/20: Klage, eingereicht am 30. Oktober 2020 — One Voice/ECHA

    ABl. C 9 vom 11.1.2021, p. 29–30 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

    11.1.2021   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    C 9/29


    Klage, eingereicht am 30. Oktober 2020 — One Voice/ECHA

    (Rechtssache T-664/20)

    (2021/C 9/42)

    Verfahrenssprache: Französisch

    Parteien

    Klägerin: One Voice (Straßburg, Frankreich) (Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwältin A. Ghersi)

    Beklagte: Europäische Chemikalienagentur

    Anträge

    Die Klägerin beantragt,

    festzustellen und zu entscheiden, dass die Widerspruchskammer der ECHA bei der Beurteilung des Verhältnisses zwischen der Kosmetik-Verordnung und der REACH-Verordnung einen Fehler begangen hat;

    festzustellen und zu entscheiden, dass die Widerspruchskammer der ECHA gegen die Bestimmungen der REACH-Verordnung verstoßen hat;

    daher

    die Entscheidung Nr. A-010-2018 der Widerspruchskammer der ECHA vom 18. August 2020 für nichtig zu erklären;

    der Beklagten die Kosten aufzuerlegen.

    Klagegründe und wesentliche Argumente

    Die Klägerin stützt ihre Klage auf zwei Gründe.

    1.

    Fehler bei der Beurteilung des Verhältnisses zwischen der Kosmetik-Verordnung (1) und der REACH-Verordnung (2). Die Widerspruchskammer habe bei der Anwendung der REACH-Verordnung Art. 18 der Kosmetik-Verordnung fehlerhaft beurteilt und gegen das von der Kosmetik-Verordnung im Bereich der Tierversuche verfolgte Ziel verstoßen. Schließlich sei die ECHA nicht dafür zuständig, eine verbindliche Auslegung des Verhältnisses zwischen der Kosmetik-Verordnung und der REACH-Verordnung vorzunehmen.

    2.

    Verstoß gegen die Bestimmungen der REACH-Verordnung. Die REACH-Verordnung stelle den Grundsatz des Verbots von Tierversuchen auf, außer es gebe kein anderes Mittel. Die Widerspruchskammer habe jedoch in der angefochtenen Entscheidung keine derartige Ausnahme dargetan.


    (1)  Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über kosmetische Mittel (ABl. 2009, L 342, S. 59).

    (2)  Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Dezember 2006 zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH), zur Schaffung einer Europäischen Agentur für chemische Stoffe, zur Änderung der Richtlinie 1999/45/EG und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 793/93 des Rates, der Verordnung (EG) Nr. 1488/94 der Kommission, der Richtlinie 76/769/EWG des Rates sowie der Richtlinien 91/155/EWG, 93/67/EWG, 93/105/EG und 2000/21/EG der Kommission (ABl. 2006, L 396, S. 1, Berichtigung ABl. 2007, L 136, S. 3).


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