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Document 62012CA0309
Case C-309/12: Judgment of the Court (Fifth Chamber) of 28 November 2013 (request for a preliminary ruling from the Tribunal Central Administrativo Norte — Portugal) — Maria Albertina Gomes Viana Novo and Others v Fundo de Garantia Salarial IP (Request for a preliminary ruling — Directive 80/987/EEC — Directive 2002/74/EC — Protection of employees in the event of employer’s insolvency — Guarantee institutions — Limitation on the payment obligation of the guarantee institution — Wage claims falling due more than six months before the commencement of legal proceedings seeking a declaration of the employer’s insolvency)
Rechtssache C-309/12: Urteil des Gerichtshofs (Fünfte Kammer) vom 28. November 2013 (Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal Central Administrativo Norte — Portugal) — Maria Albertina Gomes Viana Novo u. a./Fundo de Garantia Salarial, IP (Vorabentscheidungsersuchen — Richtlinie 80/987/EWG — Richtlinie 2002/74/EG — Schutz der Arbeitnehmer bei Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers — Garantieeinrichtungen — Begrenzung der Zahlungspflicht der Garantieeinrichtungen — Ansprüche auf Arbeitsentgelt, die mehr als sechs Monate vor Erhebung einer Klage auf Feststellung der Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers fällig geworden sind)
Rechtssache C-309/12: Urteil des Gerichtshofs (Fünfte Kammer) vom 28. November 2013 (Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal Central Administrativo Norte — Portugal) — Maria Albertina Gomes Viana Novo u. a./Fundo de Garantia Salarial, IP (Vorabentscheidungsersuchen — Richtlinie 80/987/EWG — Richtlinie 2002/74/EG — Schutz der Arbeitnehmer bei Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers — Garantieeinrichtungen — Begrenzung der Zahlungspflicht der Garantieeinrichtungen — Ansprüche auf Arbeitsentgelt, die mehr als sechs Monate vor Erhebung einer Klage auf Feststellung der Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers fällig geworden sind)
ABl. C 45 vom 15.2.2014, p. 10–11
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
15.2.2014 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 45/10 |
Urteil des Gerichtshofs (Fünfte Kammer) vom 28. November 2013 (Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal Central Administrativo Norte — Portugal) — Maria Albertina Gomes Viana Novo u. a./Fundo de Garantia Salarial, IP
(Rechtssache C-309/12) (1)
(Vorabentscheidungsersuchen - Richtlinie 80/987/EWG - Richtlinie 2002/74/EG - Schutz der Arbeitnehmer bei Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers - Garantieeinrichtungen - Begrenzung der Zahlungspflicht der Garantieeinrichtungen - Ansprüche auf Arbeitsentgelt, die mehr als sechs Monate vor Erhebung einer Klage auf Feststellung der Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers fällig geworden sind)
2014/C 45/18
Verfahrenssprache: Portugiesisch
Vorlegendes Gericht
Tribunal Central Administrativo Norte
Parteien des Ausgangsverfahrens
Kläger: Maria Albertina Gomes Viana Novo, Ezequiel Martins Dias, Gabriel Inácio da Silva Fontes, Marcelino Jorge dos Santos Simões, Manuel Dourado Eusébio, Alberto Martins Mineiro, Armindo Gomes de Faria, José Fontes Cambas, Alberto Martins do Alto, José Manuel Silva Correia, Marilde Marisa Moreira Marques Moita, José Rodrigues Salgado Almeida, Carlos Manuel Sousa Oliveira, Manuel da Costa Moreira, Paulo da Costa Moreira, José Manuel Serra da Fonseca, Ademar Daniel Lourenço Dias, Ana Mafalda Azevedo Martins Ferreira
Beklagte: Fundo de Garantia Salarial, IP
Gegenstand
Vorabentscheidungsersuchen — Tribunal Central Administrativo do Norte — Auslegung der Art. 4 und 10 der Richtlinie 80/987/EWG des Rates vom 20. Oktober 1980 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über den Schutz der Arbeitnehmer bei Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers (ABl. L 283, S. 23) — Begrenzung der Zahlungspflicht der Garantieeinrichtungen — Nationale Regelung, die diese Zahlungspflicht auf Ansprüche begrenzt, die während der sechs Monate vor der Erhebung einer auf Feststellung der Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers gerichteten Klage fällig geworden sind — Anwendung dieser Begrenzung im Fall einer bei den Arbeitsgerichten erhobenen Klage, mit der die Festlegung der Höhe der während der sechs Monate nach Eintritt der Fälligkeit der Ansprüche nicht erfüllten Ansprüche begehrt wird
Tenor
Die Richtlinie 80/987/EWG des Rates vom 20. Oktober 1980 über den Schutz der Arbeitnehmer bei Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers in der durch die Richtlinie 2002/74/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. September 2002 geänderten Fassung ist dahin auszulegen, dass sie einer nationalen Regelung nicht entgegensteht, die die Ansprüche auf Arbeitsentgelt, die mehr als sechs Monate vor Erhebung einer Klage auf Feststellung der Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers fällig geworden sind, nicht garantiert, obwohl die Arbeitnehmer vor Beginn dieses Zeitraums ein gerichtliches Verfahren gegen ihren Arbeitgeber angestrengt haben, um die Festsetzung der Höhe dieser Ansprüche und deren Zwangsbeitreibung zu erlangen.