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Document 62011CA0523
Joined Cases C-523/11 and C-585/11: Judgment of the Court (Third Chamber) of 18 July 2013 (requests for a preliminary ruling from the Verwaltungsgericht Hannover, Verwaltungsgericht Karlsruhe — Germany) — Laurence Prinz v Region Hannover (C-523/11), and Philipp Seeberger v Studentenwerk Heidelberg (C-585/11) (Citizenship of the Union — Articles 20 TFEU and 21 TFEU — Right of freedom of movement and residence — Education or training grant awarded to nationals of a Member State in order to pursue their studies in another Member State — Requirement of residence in the home Member State for at least three years prior to the commencement of studies)
Verbundene Rechtssachen C-523/11 und C-585/11: Urteil des Gerichtshofs (Dritte Kammer) vom 18. Juli 2013 (Vorabentscheidungsersuchen des Verwaltungsgerichts Hannover, Verwaltungsgerichts Karlsruhe — Deutschland) — Laurence Prinz/Region Hannover (C-523/11) und Philipp Seeberger/Studentenwerk Heidelberg (C-585/11) (Unionsbürgerschaft — Art. 20 AEUV und 21 AEUV — Recht auf Freizügigkeit und auf freien Aufenthalt — Ausbildungsförderung, die den Staatsangehörigen eines Mitgliedstaats für ein Studium in einem anderen Mitgliedstaat gewährt wird — Mindestens dreijährige Residenzpflicht im Herkunftsmitgliedstaat vor Beginn des Studiums)
Verbundene Rechtssachen C-523/11 und C-585/11: Urteil des Gerichtshofs (Dritte Kammer) vom 18. Juli 2013 (Vorabentscheidungsersuchen des Verwaltungsgerichts Hannover, Verwaltungsgerichts Karlsruhe — Deutschland) — Laurence Prinz/Region Hannover (C-523/11) und Philipp Seeberger/Studentenwerk Heidelberg (C-585/11) (Unionsbürgerschaft — Art. 20 AEUV und 21 AEUV — Recht auf Freizügigkeit und auf freien Aufenthalt — Ausbildungsförderung, die den Staatsangehörigen eines Mitgliedstaats für ein Studium in einem anderen Mitgliedstaat gewährt wird — Mindestens dreijährige Residenzpflicht im Herkunftsmitgliedstaat vor Beginn des Studiums)
ABl. C 260 vom 7.9.2013, p. 9–9
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
7.9.2013 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 260/9 |
Urteil des Gerichtshofs (Dritte Kammer) vom 18. Juli 2013 (Vorabentscheidungsersuchen des Verwaltungsgerichts Hannover, Verwaltungsgerichts Karlsruhe — Deutschland) — Laurence Prinz/Region Hannover (C-523/11) und Philipp Seeberger/Studentenwerk Heidelberg (C-585/11)
(Verbundene Rechtssachen C-523/11 und C-585/11) (1)
(Unionsbürgerschaft - Art. 20 AEUV und 21 AEUV - Recht auf Freizügigkeit und auf freien Aufenthalt - Ausbildungsförderung, die den Staatsangehörigen eines Mitgliedstaats für ein Studium in einem anderen Mitgliedstaat gewährt wird - Mindestens dreijährige Residenzpflicht im Herkunftsmitgliedstaat vor Beginn des Studiums)
2013/C 260/15
Verfahrenssprache: Deutsch
Vorlegende Gerichte
Verwaltungsgericht Hannover, Verwaltungsgericht Karlsruhe
Parteien des Ausgangsverfahrens
Kläger: Laurence Prinz (C-523/11), Philipp Seeberg (C-585/11)
Beklagte: Region Hannover (C-523/11), Studentenwerk Heidelberg (C-585/11)
Gegenstand
Vorabentscheidungsersuchen — Verwaltungsgericht Hannover, Verwaltungsgericht Karlsruhe — Auslegung der Art. 20 und 21 AEUV — Ausbildungsförderung — Nationale Regelung, nach der diese Förderung im Fall von Staatsangehörigen, die eine Ausbildungsstätte im Ausland besuchen und bei Beginn des Auslandsaufenthalts ihren ständigen Wohnsitz seit weniger als drei Jahren im Inland hatten, lediglich für ein Jahr gewährt wird
Tenor
Die Art. 20 AEUV und 21 AEUV sind dahin auszulegen, dass sie einer Regelung eines Mitgliedstaats entgegenstehen, nach der die über einen Zeitraum von einem Jahr hinausgehende Gewährung einer Ausbildungsförderung für ein Studium in einem anderen Mitgliedstaat allein davon abhängt, dass eine Voraussetzung wie die in § 16 Abs. 3 des Bundesgesetzes über individuelle Förderung der Ausbildung (Bundesausbildungsförderungsgesetz) in der Fassung des am 1. Januar 2008 in Kraft getretenen Zweiundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes vorgesehene erfüllt ist, die vom Antragsteller verlangt, dass er während eines Zeitraums von mindestens drei Jahren vor Beginn dieses Studiums einen ständigen Wohnsitz im Sinne dieses Gesetzes im Inland hatte.