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Document 62011CA0044
Case C-44/11: Judgment of the Court (Second Chamber) of 19 July 2012 (reference for a preliminary ruling from the Bundesfinanzhof — Germany) — Finanzamt Frankfurt am Main V-Höchst v Deutsche Bank AG (Directive 2006/112/EC — Article 56(1)(e) — Article 135(1)(f) and (g) — Exemption for transactions relating to the management of securities-based assets (portfolio management))
Rechtssache C-44/11: Urteil des Gerichtshofs (Zweite Kammer) vom 19. Juli 2012 (Vorabentscheidungsersuchen des Bundesfinanzhofs — Deutschland) — Finanzamt Frankfurt am Main V-Höchst/Deutsche Bank AG (Richtlinie 2006/112/EG — Art. 56 Abs. 1 Buchst. e — Art. 135 Abs. 1 Buchst. f und g — Befreiung von Umsätzen der Vermögensverwaltung mit Wertpapieren (Portfolioverwaltung))
Rechtssache C-44/11: Urteil des Gerichtshofs (Zweite Kammer) vom 19. Juli 2012 (Vorabentscheidungsersuchen des Bundesfinanzhofs — Deutschland) — Finanzamt Frankfurt am Main V-Höchst/Deutsche Bank AG (Richtlinie 2006/112/EG — Art. 56 Abs. 1 Buchst. e — Art. 135 Abs. 1 Buchst. f und g — Befreiung von Umsätzen der Vermögensverwaltung mit Wertpapieren (Portfolioverwaltung))
ABl. C 295 vom 29.9.2012, p. 7–8
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
29.9.2012 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 295/7 |
Urteil des Gerichtshofs (Zweite Kammer) vom 19. Juli 2012 (Vorabentscheidungsersuchen des Bundesfinanzhofs — Deutschland) — Finanzamt Frankfurt am Main V-Höchst/Deutsche Bank AG
(Rechtssache C-44/11) (1)
(Richtlinie 2006/112/EG - Art. 56 Abs. 1 Buchst. e - Art. 135 Abs. 1 Buchst. f und g - Befreiung von Umsätzen der Vermögensverwaltung mit Wertpapieren (Portfolioverwaltung))
2012/C 295/11
Verfahrenssprache: Deutsch
Vorlegendes Gericht
Bundesfinanzhof
Parteien des Ausgangsverfahrens
Kläger: Finanzamt Frankfurt am Main V-Höchst
Beklagte: Deutsche Bank AG
Gegenstand
Vorabentscheidungsersuchen — Bundesfinanzhof — Auslegung von Art. 56 Abs. 1 Buchst. e und Art. 135 Abs. 1 Buchst. f und g der Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. November 2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem (ABl. L 347, S. 1) — Befreiung der für Privatkunden getätigten Umsätze der Vermögensverwaltung mit Wertpapieren
Tenor
1. |
Eine Leistung der Vermögensverwaltung mit Wertpapieren wie die im Ausgangsverfahren in Rede stehende, d. h. eine entgeltliche Tätigkeit, bei der ein Steuerpflichtiger aufgrund eigenen Ermessens über den Kauf und Verkauf von Wertpapieren entscheidet und diese Entscheidung durch den Kauf und Verkauf der Wertpapiere vollzieht, besteht aus zwei Elementen, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie objektiv eine einzige wirtschaftliche Leistung bilden. |
2. |
Art. 135 Abs. 1 Buchst. f bzw. g der Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. November 2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem ist dahin auszulegen, dass eine Vermögensverwaltung mit Wertpapieren wie die im Ausgangsverfahren in Rede stehende nicht gemäß dieser Bestimmung von der Mehrwertsteuer befreit ist. |
3. |
Art. 56 Abs. 1 Buchst. e der Richtlinie 2006/112 ist dahin auszulegen, dass er nicht nur die in Art. 135 Abs. 1 Buchst. a bis g dieser Richtlinie genannten Leistungen umfasst, sondern auch die Leistungen der Vermögensverwaltung mit Wertpapieren. |