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Document 52012DC0781
REPORT FROM THE COMMISSION TO THE EUROPEAN PARLIAMENT, THE COUNCIL, THE EUROPEAN ECONOMIC AND SOCIAL COMMITTEE AND THE COMMITTEE OF THE REGIONS on the implementation, results and overall assessment of the 2011 European Year of Volunteering
BERICHT DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT, DEN EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER REGIONEN über die Durchführung, die Ergebnisse und die allgemeine Bewertung des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit (2011)
BERICHT DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT, DEN EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER REGIONEN über die Durchführung, die Ergebnisse und die allgemeine Bewertung des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit (2011)
/* COM/2012/0781 final */
BERICHT DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT, DEN EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER REGIONEN über die Durchführung, die Ergebnisse und die allgemeine Bewertung des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit (2011) /* COM/2012/0781 final */
BERICHT DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE
PARLAMENT, DEN RAT, DEN EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN
AUSSCHUSS DER REGIONEN über die Durchführung, die Ergebnisse und die
allgemeine Bewertung des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit (2011) 1. Hintergrund 1.1. Einleitung Gemäß der
Entscheidung des Rates über das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit
(2011)[1]
wird in diesem Bericht ein Überblick über die Durchführung, die Ergebnisse und
die allgemeine Bewertung des Europäschen Jahres auf Grundlage einer externen
Evaluierung des Europäischen Jahres[2]
gegeben. 2006 konsultierte
die Europäische Kommission den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss
zur künftigen Ausrichtung der EU-Aktivitäten im Bereich der Freiwilligentätigkeit.
In seiner Sondierungsstellungnahme zum Thema „Freiwillige Aktivitäten, ihre
Rolle in der europäischen Gesellschaft und ihre Auswirkungen“ vom Dezember 2006
empfahl der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss vor allem, „ein
Jahr der Freiwilligen auszurufen und so schnell wie möglich ein Weißbuch über
freiwillige Aktivitäten und aktive Bürgerschaft in Europa zu veröffentlichen“[3]. Mehrere
Nichtregierungsorganisationen (NRO), die den Gedanken eines Europäischen Jahres
der Freiwilligentätigkeit unterstützten, gründeten ein Bündnis, und es wurde
eine Kampagne der Zivilgesellschaft zur Ausrufung des Jahres 2011 zum
Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit gestartet. 2008 forderte das
Europäische Parlament in einer Erklärung[4],
2011 zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit auszurufen, verlieh dem
Gedanken damit Schwung und schürte die Erwartungen. 2009 billigten
das Europäische Parlament und der Rat den Vorschlag der Kommission, 2011 zum
Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit zur Förderung der aktiven
Bürgerschaft auszurufen (nachstehend „EJF 2011“). Zehn Jahre nach
dem Internationalen Jahr der Freiwilligen 2001 der Vereinten Nationen kam das
EJF 2011 genau zum richtigen Zeitpunkt: Es entsprach den Erwartungen der
Zivilgesellschaft und vermochte die einschlägigen Interessenträger in den
Mitgliedstaaten zum Thema der Freiwilligentätigkeit als Ausdruck der aktiven
Bürgerschaft zu mobilisieren. Es zeigte, dass die Europäerinnen und
Europäer an Werten wie Solidarität, Gerechtigkeit und Inklusion festhalten und
dass die europäischen Institutionen einen wichtigen Beitrag zur Förderung der
Freiwilligentätigkeit leisten. 1.2. Das Europäische
Jahr 2011 und seine Ziele Im Sinne des Subsidiaritätsprinzips bestand
der Zweck des EJF 2011 darin, die Bemühungen der Mitgliedstaaten sowie
regionaler und lokaler Behörden um die Schaffung besserer Voraussetzungen für
Freiwilligentätigkeiten zu fördern und die Freiwilligentätigkeit stärker ins
Bewusstsein zu rücken. Folgende Ziele wurden dabei angestrebt: ·
Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für
Freiwilligentätigkeiten in der EU als Instrument zur Förderung der
Bürgerbeteiligung; ·
Stärkung des Potenzials der Organisatoren von
Freiwilligentätigkeiten zur Verbesserung der Qualität von
Freiwilligentätigkeiten; ·
Anerkennung von Freiwilligentätigkeiten; ·
Sensibilisierung für den Wert und die Bedeutung von
Freiwilligentätigkeiten. 2. Was wurde mit dem
Europäischen Jahr erreicht? 2.1. Hintergrund Das EJF 2011
fand vor dem Hintergrund der weltweiten Wirtschaftskrise statt. In dieser
Situation erkannten die Bürgerinnen und Bürger die Bedeutung von Solidarität
innerhalb einer Gemeinschaft, die auf dem Einsatz einzelner Freiwilliger
beruht. So entwickelten sie ein besseres Verständnis für den Gedanken und die
Werte der Freiwilligentätigkeit sowie für den Beitrag der Freiwilligentätigkeit
zur Förderung der Bürgerbeteiligung. In diesem Zusammenhang zeigte sich während des
EJF 2011 deutlich die Notwendigkeit, hochwertige Freiwilligentätigkeit in
einem angemessenen Rechtsrahmen weiter zu entwickeln. Die Freiwilligentätigkeit
wurde als ein Ausdruck der Solidarität unter Bürgerinnen und Bürgern anerkannt,
mit der ein Beitrag zum Wohl unserer Gesellschaft geleistet wird und soziale
Ausgrenzung, Armut, Intoleranz, Rassismus, Fremdenhass und Ungerechtigkeit
bekämpft werden. In dieser Hinsicht gab es einen natürlichen Übergang vom
Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2010 und
zum EJF 2011. 2.2. Eine klare politische Zusage Das EJF 2011
diente als Katalysator für politische Veränderungen sowohl auf europäischer als
auch auf einzelstaatlicher Ebene. Bereits während des Jahres wurden einige
wichtige politische Dokumente angenommen: Die Kommission
nahm eine „Mitteilung zu EU-Politik und Freiwilligentätigkeit: Anerkennung und
Förderung grenzüberschreitender Freiwilligenaktivitäten in der EU“[5] an. Unter polnischem
Vorsitz nahm der Rat Schlussfolgerungen zur Rolle der Freiwilligentätigkeit in
der Sozialpolitik[6]
sowie zur Bedeutung der Freiwilligentätigkeit im Sport für die Förderung der
aktiven Bürgerschaft[7]
an. Im März 2012
nahm der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss seine Stellungnahme[8] zur Mitteilung der Kommission
vom September 2011 an. Im Juni 2012 nahm
das Europäische Parlament einen „Bericht über die Anerkennung und Förderung
grenzüberschreitender Freiwilligentätigkeit in der Europäischen Union“[9] an. Auf EU-Ebene soll
die Freiwilligentätigkeit – und insbesondere die grenzüberschreitende
Freiwilligentätigkeit – mit weiteren Maßnahmen gefördert werden: Im Europäischen
Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012
(EJ 2012) wurde das Thema der Freiwilligentätigkeit im Zuge der Förderung
der Freiwilligentätigkeit von Senioren wiederaufgenommen. Eine der wichtigsten
Maßnahmen ist der „European Seniorforce Day“, in dessen Rahmen örtliche
Behörden und Freiwilligenorganisationen aufgefordert werden, neue Wege zur
Einbeziehung von Senioren in Freiwilligentätigkeiten auszuloten. Das Europäische
Jahr der Bürgerinnen und Bürger 2013 wird an die Ergebnisse des EJF 2011
anknüpfen. Im Zusammenhang
mit der Strategie „Europa 2020“ und den Leitinitiativen „Jugend in
Bewegung“ und „Eine Agenda für neue Kompetenzen und
Beschäftigungsmöglichkeiten“ legte die Kommission einen Vorschlag für eine Empfehlung
des Rates zur Validierung der Ergebnisse nichtformalen und informellen Lernens[10] vor, damit Fähigkeiten und
Kompetenzen anerkannt werden, die außerhalb der Schule, z. B. durch
Freiwilligentätigkeiten, erworben werden. Auf praktischer
Ebene soll daher auch ein Kapitel für die Freiwilligentätigkeit in den
Europäischen Kompetenzpass eingefügt werden, ein neues elektronisches Dokument,
mit dessen Hilfe Bürgerinnen und Bürger ihre Qualifikationen darstellen können,
die sie durch formales und/oder nichtformales Lernen erworben haben. Die
EU-Finanzierungsprogramme in verschiedenen Politikfeldern, z. B. der
Europäische Freiwilligendienst des Programms „Jugend in Aktion“[11], das Programm „Europa für
Bürgerinnen und Bürger“[12],
das Programm „Grundtvig“[13]
sowie das künftige Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und
Sport (Kommissionsvorschlag „Erasmus für alle“)[14] werden auch weiterhin eine
Komponente der Freiwilligentätigkeit umfassen. Gemäß
Artikel 214 Absatz 5 AEUV wird im Jahr 2014 nach dreijähriger
Vorbereitung ein Europäisches Freiwilligencorps für humanitäre Hilfe
(„EU-Freiwillige für humanitäre Hilfe“) eingerichtet[15]. Zusätzlich laufen
derzeit Initiativen zur systematischen Einbeziehung der Freiwilligentätigkeit
in EU-Strategien, z. B. in die neue EU-Strategie (2011–2014) für die
soziale Verantwortung der Unternehmen[16].
Gleichzeitig trat
während des EJF 2011 die Notwendigkeit eines stärkeren Engagements der
Mitgliedstaaten zutage. Die verbleibenden Hindernisse für die
Freiwilligentätigkeit können nur auf Ebene der Mitgliedstaaten beseitigt
werden. Das Jahr hat gezeigt, dass Freiwilligentätigkeit im Wesentlichen ein
örtlich begrenztes Phänomen ist: Die meisten Freiwilligen engagieren sich lokal
oder regional. Das EJF 2011 lässt jedoch den Schluss zu, dass die
Mitgliedstaaten zur Entwicklung der Freiwilligentätigkeit beitragen können,
indem sie nationale Freiwilligenprogramme grenzüberschreitend zugänglich
machen. Die nationalen
Koordinierungsstellen des EJF 2011 haben ein starkes Netz gebildet und im
Rahmen ihrer Zusammenarbeit die „Warschauer Erklärung für ein nachhaltiges
Handeln im Bereich der Freiwilligentätigkeit und der aktiven Bürgerschaft“ auf
der Abschlusskonferenz des Europäischen Jahres im Dezember 2011
angenommen. 2.3. Schaffung günstiger Rahmenbedingungen
für Freiwilligentätigkeiten in Europa Ein besonders ehrgeiziges Ziel des
EJF 2011 war die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für
Freiwilligentätigkeiten in Europa. Zwar stimmten alle Mitgliedstaaten der
Bedeutung dieser Rahmenbedingungen zu, es gab jedoch unterschiedliche
Ansichten, inwiefern Rechtsvorschriften die Lösung für ein verbessertes Umfeld
sind. Zu Beginn des Europäischen Jahres gab es in 12 Mitgliedstaaten einen
speziellen Rechtsrahmen für die Freiwilligenarbeit (BE, CY, CZ, HU, IT, LV, LU,
MT, PL, PT, RO, ES); in zwölf weiteren Staaten regelten andere, allgemeine
Rechtsvorschriften die Freiwilligentätigkeit (AT, DK, EE, FI, FR, DE, GR, IE,
LT, NL, SE, UK)[17].
In der Slowakei, Slowenien und Litauen wurde 2011 zum ersten Mal ein Rechtsrahmen
geschaffen. In Bulgarien wurde 2011 ein Gesetz über Freiwilligentätigkeit
ausgearbeitet, das 2012 verabschiedet wurde. Polen billigte eine neue Strategie
zur Freiwilligentätigkeit, Österreich überarbeitete sein Gesetz über
Freiwilligentätigkeit, und Portugal bereitete eine neue Gesetzinitiative vor,
die 2012 verabschiedet werden sollte. Im Laufe des Jahres 2011 wurde der
Gedanke einer rechtebasierten Europäischen Charta der Freiwilligentätigkeit
erörtert, die vom Europäischen Jugendforum initiiert wurde. Was die Zulassung
von Freiwilligen aus Nicht-EU-Ländern in der EU angeht, veröffentlichte die
Kommission 2011 ihren ersten Bericht über die Anwendung der Richtlinie
2004/114/EG des Rates über die Bedingungen für die Zulassung von Drittstaatsangehörigen
zur Absolvierung eines Studiums oder zur Teilnahme an einem Schüleraustausch,
einer unbezahlten Ausbildungsmaßnahme oder einem Freiwilligendienst[18]. Das Europäische
Jahr trug dazu bei, die Mitgliedstaaten zur Umsetzung des Handbuchs zur Messung
der Freiwilligentätigkeit zu ermutigen, das von der Internationalen
Arbeitsorganisation (IAO) im Europäischen Jahr offiziell verabschiedet wurde. Das Handbuch der IAO zur Messung der Freiwilligentätigkeit vom März 2011 soll Ländern als Anleitung für die Erhebung
systematischer und international vergleichbarer Daten zu
Freiwilligentätigkeiten dienen. Dies geschieht durch regelmäßige Zusätze zu
Arbeitskräfteerhebungen. Ziel ist die
Verbesserung des Wissens über Freiwilligentätigkeiten und die Ermittlung ihres wirtschaftlichen
Werts. Polen und Ungarn haben das IAO-Handbuch 2011 als erste europäische
Staaten umgesetzt. Italien wird es 2012
annehmen. Die Slowakei stützt ihre nationalen Untersuchungen auf die Methode
des Handbuchs. Frankreich, Lettland, die
Tschechische Republik, Portugal, Spanien und Montenegro, das
EU-Beitrittskandidat ist, haben ebenfalls Interesse signalisiert. 2.4. Stärkung des Potenzials der
Freiwilligenorganisationen Das EJF 2011
hat wichtige Impulse zur Stärkung des Potenzials der Freiwilligenorganisationen
und zur Festigung ihrer Partnerschaften gegeben. Vor allem die „Allianz des
EJF 2011“ spielte eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Vernetzung und
der Zusammenarbeit zwischen den Interessenträgern des Europäischen Jahres. Es gelang
ihr, den Einfluss der Zivilgesellschaft geltend zu machen. Dank dieser
Dachorganisation, mit der die Aktivitäten der Zivilgesellschaft und die
Beiträge zur Gestaltung politischer Strategien koordiniert wurden, konnte
effizient mit der Zivilgesellschaft zusammengearbeitet werden, und es wurden
Hunderttausende Freiwillige oder potenzielle Freiwillige erreicht. Mittel- und
langfristig werden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen der Allianz des
EJF 2011 in Form der „Policy Agenda on Volunteering in Europe“ (P.A.V.E.)
der Zivilgesellschaft die Qualität des Managements von Freiwilligentätigkeiten
voraussichtlich verbessern. Die Allianz des EJF 2011 wurde 2007 gegründet als eine
offene, informelle Gruppierung europäischer Netzwerke, die sich in der
Freiwilligentätigkeit engagieren, um sich gemeinsam für die Förderung und die
Durchführung des EJF 2011 einzusetzen. Im
Juli 2010 zählte die Allianz noch 24 Netzwerke, im Dezember 2011 war die
Zahl auf 39 gestiegen[19].
Somit vertritt sie etwa 2000 Mitglieds- und Partnerorganisationen in Europa und
darüber hinaus. Zu den Zielen der Allianz des EJF 2011 gehörte
die Ausarbeitung einer Policy
Agenda on Volunteering in Europe (P.A.V.E.), die der
Europäischen Kommission anlässlich der Abschlusskonferenz des Europäischen
Jahres der Freiwilligentätigkeit im Dezember 2011 offiziell überreicht
wurde. Die Arbeiten fanden großenteils in sechs Arbeitsgruppen statt, die sich
im Jahr 2011 fünf Mal trafen. P.A.V.E. enthält politische Empfehlungen der
Beteiligten für eine effizientere und wirksamere Politik in Europa, mit der
Freiwillige besser unterstützt und gefördert werden sollen. 2.5. Anerkennung von
Freiwilligentätigkeiten Ein weiteres
wichtiges Ziel des EJF 2011 war die Anerkennung von
Freiwilligentätigkeiten. Dies zeigte sich in der Vielzahl der Preisvergaben und
‑verleihungen, die in der gesamten EU stattfanden, um den Freiwilligen
Anerkennung und Dank zu zollen. Die Niederlande beispielsweise organisierten
eine „Woche des Beifalls“. Rumänien, Ungarn, Irland und Slowenien organisierten
landesweite Preisverleihungen, um die Freiwilligen zu würdigen. Die erste Themenkonferenz des Europäischen
Jahres widmete sich dem Thema der Anerkennung und der bestehenden Möglichkeiten
zur besseren Validierung der Qualifikationen und Kompetenzen, die im Rahmen
einer freiwilligen Tätigkeit erworben werden können. Der Europäische
Qualifikationsrahmen, Europass und der Jugendpass sind in diesem Zusammenhang
Beispiele nützlicher EU-Instrumente. 2.6. Sensibilisierung für den Wert
von Freiwilligentätigkeiten Als ein wichtiges
Ziel des EJF 2011 auf EU- und Mitgliedstaatsebene galt auch die
Sensibilisierung für den Wert von Freiwilligentätigkeiten. Die europäische
Kommunikationskampagne und die nationalen Kampagnen trugen zum Erreichen dieses
Ziels bei. In vielen Mitgliedstaaten konnte die europäische Kampagne mit
zusätzlichen Ressourcen zu existierenden Sensibilisierungsmaßnahmen beitragen. Ferner wurde in
der Presse und online ausführlich über das EJF 2011 berichtet. 3. Europäisches Jahr 2011:
Durchführung und zentrale Aktivitäten 2011 wurden
Aktivitäten auf EU-Ebene und in den 27 Mitgliedstaaten mit insgesamt
7,7 Mio. EUR unterstützt. Bereits 2010
standen 2,994 Mio. EUR für vorbereitende Maßnahmen zur Verfügung, die
zur Ausarbeitung einer Werbekampagne für das EJF 2011 und zur Einrichtung
einer koordinierenden Struktur für die wichtigsten Interessenträger auf
EU-Ebene dienten. 3.1. Durchführung des
EJF 2011 in den Mitgliedstaaten Jeder
Mitgliedstaat benannte eine nationale Koordinierungsstelle, die seine Teilnahme
am Europäischen Jahr organisierte. Die Vielfalt dieser Stellen spiegelte die
unterschiedlichen Traditionen der Mitgliedstaaten im Bereich der Freiwilligentätigkeit
wider. Die nationalen
Koordinierungsstellen erhielten insgesamt 3,549 Mio. EUR zur
Koordinierung der nationalen EJF-2011-Aktivitäten. Diese Aktivitäten folgten
einem Arbeitsprogramm, das von allen nationalen Koordinierungsstellen
ausgearbeitet und von der Europäischen Kommission gebilligt worden war. Jedes
Land musste einen Betrag aufbringen, der in seiner Höhe mindestens 20 %
der erhaltenen EU-Finanzhilfen entsprach; manche Länder stellten mehr zur
Verfügung als gefordert. In den
Mitgliedstaaten fanden zahlreiche Aktivitäten auf nationaler, regionaler und
lokaler Ebene statt, u. a.: ·
Sensibilisierungsmaßnahmen (Werbekampagnen,
öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen, Wettbewerbe und Preisverleihungen,
Websites, Broschüren, Werbemittel, Medienarbeit, soziale Netzwerke usw.); ·
Diskussionen (Konferenzen, Seminare, Sitzungen
usw.); ·
Maßnahmen des Wissensaufbaus (Forschung, Studien,
Veröffentlichungen usw.). Die
einzelstaatlichen Kampagnen der Öffentlichkeitsarbeit waren sehr wirkungsvoll,
da sie auf die nationalen Gegebenheiten abgestimmt waren. Durch die
Zusammenarbeit mit den Vertretungen der Kommission in den Mitgliedstaaten und
dem Europe-Direct-Netzwerk konnte ein breiteres Publikum erreicht werden. Das
Jahr ergänzte bereits bestehende einzelstaatliche Programme und Maßnahmen im
Bereich der Freiwilligentätigkeit dadurch, dass Finanzmittel bereitgestellt
wurden und das Thema eine europäische Dimension erhielt. Es wurden
zahlreiche vorbildliche Beispiele und innovative Aktionen auf nationaler und
lokaler Ebene erfasst (siehe Anhang 1 für vorbildliche Beispiele in den
Mitgliedstaaten). 3.2. Europäische
Leuchtturmprojekte Im Oktober 2010
wurde eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Leuchtturmprojekte
veröffentlicht; im März 2011 wurden insgesamt 33 Projekte zur Förderung
der Vernetzung und der Innovation im Bereich der Freiwilligentätigkeit
ausgewählt: In vierzehn Mitgliedstaaten wurde jeweils ein Projekt ausgewählt,
während jeweils zwei Projekte aus Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien,
Malta, Polen, Spanien und dem Vereinigten Königreich sowie drei Projekte aus
Portugal Finanzhilfen erhielten. Insgesamt wurden
für die Kofinanzierung von Leuchtturmprojekten 1,964 Mio. EUR
bereitgestellt. Der Betrag der von der
Kommission gewährten Finanzhilfe belief sich auf höchstens 60 % der
gesamten förderfähigen Ausgaben eines Projekts. Vorrangig wurden
Projekte ausgewählt, die neue und innovative Konzepte testeten und entwickelten
und langfristige Partnerschaften zwischen zivilgesellschaftlichen
Organisationen und Einrichtungen der öffentlichen Hand, die sich mit
Freiwilligentätigkeiten beschäftigten, einleiteten. Darüber
hinaus waren bestimmte Themen vorrangig: von Arbeitgebern unterstützte
Freiwilligentätigkeit, Mobilitätsprogramme für Freiwillige aller Altersklassen,
jedoch mit einem Schwerpunkt auf jungen Menschen, soziale Ausgrenzung und
Freiwilligentätigkeit von Senioren (siehe Anhang 2 für Beispiele
erfolgreicher Leuchtturmprojekte). In den europäischen Leuchtturmprojekten wurde
eine Reihe innovativer Ideen für Freiwilligentätigkeiten entwickelt, die dank
der im Rahmen der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen gegründeten
Partnerschaften weiterverbreitet wurden. Bei der Verbreitung der Ergebnisse
wurde das Potenzial der Leuchtturmprojekte jedoch nicht immer voll
ausgeschöpft. 3.3. Sensibilisierung auf EU-Ebene Es fanden
zahlreiche Maßnahmen zur Sensibilisierung der Interessenträger und der
Allgemeinheit für das EJF 2011 statt. Diese Maßnahmen
lassen sich in vier Kategorien unterteilen. Die EJF-2011-Tour: Unter dem Titel EJF-2011-Tour
wurde eine Roadshow durch alle Hauptstädte der Mitgliedstaaten organisiert, die
ein ganzes Jahr dauerte. Die nationalen Koordinierungsstellen waren
aufgefordert, den Kontakt zu Freiwilligenorganisationen vor Ort herzustellen
und das Programm für den Zeitraum festzulegen, in dem die Tour in ihrem
jeweiligen Land Halt machte. Dahinter stand die Idee, die Arbeit der lokalen
und regionalen Freiwilligenorganisationen für einen Moment ins Rampenlicht zu
stellen sowie nationalen Interessenträgern eine Plattform für die Vernetzung
und den Austausch bewährter Verfahren zu bieten. In einigen
Ländern kam die EJF-2011-Tour besser an als in anderen. Der Erfolg hing
anscheinend von mehreren Faktoren ab: dem Einsatz der Behörden des
Mitgliedstaats und der jeweiligen Stadt, dem Gefühl der Teilhabe der
Freiwilligenorganisationen, einem zentralen Veranstaltungsort und Aktivitäten
unter freiem Himmel, die Besucher anzogen. Durch die gemeinsame Präsentation
mit anderen EU-Programmen, z. B. „Jugend in Aktion“ oder Grundtvig, sowie
durch die Zusammenarbeit mit den Vertretungen der Kommission und dem
Europe-Direct-Netzwerk wurde die europäische Dimension noch stärker
hervorgehoben. Die EJF-2011-Konferenzen: Die
Medienkampagne des EJF 2011 wurde im Dezember 2010 in Brüssel
gestartet. Über das ganze Jahr 2011 wurden auf EU-Ebene vier
Themenkonferenzen veranstaltet. Am 8. Januar
2011 läutete die Vizepräsidentin der Europäschen Kommission, Viviane Reding,
das Europäische Jahr anlässlich einer halbtägigen Konferenz in Budapest
offiziell ein. Die Konferenz zum Thema „Anerkennung von
Freiwilligentätigkeiten“ richtete sich hauptsächlich an politische
Entscheidungsträger. Der Präsident des Europäischen Wirtschafts- und
Sozialausschusses, Staffan Nilsson, nahm ebenfalls an der Konferenz teil. Am 23. und
24. Mai 2011 wurde in Brüssel gemeinsam mit dem Europäischen Wirtschafts-
und Sozialausschuss eine zweitägige Veranstaltung organisiert. Dabei sollten
mehrere Themen der Freiwilligentätigkeit aus der Perspektive des einzelnen
Freiwilligen behandelt werden. An der Konferenz nahmen der Präsident des
Europäischen Parlaments, Jerzy Buzek, die Vizepräsidentin der Europäischen
Kommission, Viviane Reding, sowie der Präsident des Europäischen Wirtschafts-
und Sozialausschusses, Staffan Nilsson, teil. Am 3. und
4. November 2011 fand in Athen eine eineinhalbtägige Konferenz zum Thema
„Stärkung des Potenzials von Freiwilligenorganisationen“ in Anwesenheit von
Kommissionsvizepräsidentin Viviane Reding und Kommissarin Maria Damanaki statt.
Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Qualität von
Freiwilligentätigkeiten. Die
Abschlussveranstaltung des EJF 2011 fand am 2. und 3. Dezember 2011
in Warschau statt. Diese Konferenz, an der die Kommissarin Kristalina Georgieva
teilnahm, befasste sich mit politischen Themen. Es wurde der Rahmen für die
Entwicklung politischer Strategien und weiterer Maßnahmen auf europäischer,
nationaler und regionaler Ebene abgesteckt, deren Ziel die Verbesserung der
Bedingungen für Freiwilligentätigkeiten in den nächsten Jahren ist. Das Echo der
Teilnehmer dieser Themenkonferenzen war sehr positiv. Laut den Befragungen, die
im Anschluss an die vier Konferenzen durchgeführt wurden, war eine große
Mehrheit der Teilnehmer der Ansicht, dass sich die Teilnahme an diesen
Konferenzen gelohnt oder sehr gelohnt hatte. Der Nutzen für die Vernetzung
schien ebenfalls sehr groß. Die
EJF-2011-Website: Die offizielle EJF-2011-Website (www.europa.eu/volunteering) sollte
interaktiv und partizipativ sein und zu einem Gemeinschaftsgefühl beitragen.
Die Inhalte wurden von den Staffelreportern (s. u.), von Freiwilligen, die
ihre persönlichen Erfahrungen schilderten, sowie von den nationalen Koordinierungsstellen
bereitgestellt und hochgeladen. Ferner wurden allgemeine Informationen über
Freiwilligentätigkeiten, einige Auszüge aus Medienberichten sowie Berichte und
Fotos der Tour auf der Seite eingestellt. Die Website wurde
sehr häufig angeklickt – aus der Evaluierung ging jedoch hervor, dass die Seite
etwas benutzerfreundlicher hätte gestaltet werden können. Die EJF-2011-Staffel: In jedem
Mitgliedstaat wurde ein junger freiwilliger Reporter ausgewählt, der in Videos
und Artikeln über die Umsetzung des EJF 2011 in einem anderen
Mitgliedstaat berichten sollte. Die Videos wurden auf der EJF-2011-Website
eingestellt, und es wurde ein kurzer Film mit Ausschnitten aus den
Videoberichten zusammengestellt. Die EJF-2011-Staffelreportagen auf der
Internetseite waren stark frequentiert, hätten jedoch der Evaluierung zufolge
enger in die anderen Aktivitäten des Europäischen Jahres eingebunden werden
können. 3.4. Die Allianz des EJF 2011 2010 erhielt die Allianz des EJF 2011, ein
Koordinierungsgremium, in dem sich die wichtigsten europäischen Netzwerke und
Organisationen aus dem Bereich der Freiwilligentätigkeit zusammenfanden, eine
maßnahmenbezogene Finanzhilfe in Höhe von 400 000 EUR. Website: www.eyv2011.eu. Gemäß einem von der Kommission gebilligten Arbeitsprogramm hatte sich
die Allianz verpflichtet, die Öffentlichkeitsarbeit der Kommission zu ergänzen.
Dies geschah durch Aktivitäten zur Mobilisierung von Freiwilligen und
Organisationen der Zivilgesellschaft sowie durch die Koordinierung von sechs
Arbeitsgruppen, deren Arbeiten schließlich in der „Policy Agenda on
Volunteering in Europe“ (P.A.V.E) mündeten, einem Schlüsselbeitrag der
Zivilgesellschaft zum Europäischen Jahr. 4. Fazit Das Europäische
Jahr der Freiwilligentätigkeit hat sich positiv auf die Welt der
Freiwilligentätigkeit ausgewirkt – sowohl auf europäischer als auch auf
nationaler Ebene. Die Ziele und Aktivitäten des Jahres dienten ihrem Zweck, und
dank des gezielten, ergebnisorientierten Ansatzes konnten die Ziele in allen
Mitgliedstaaten erreicht werden, auch wenn die Wirkung von Land zu Land
unterschiedlich war. Das Europäische
Jahr diente als Impuls und Katalysator für die Änderung der Rahmenbedingungen
für die Freiwilligentätigkeit auf europäischer und einzelstaatlicher Ebene und
war in mehreren Mitgliedstaaten Anlass für die Verabschiedung oder Abänderung
von politischen Strategien und Rechtsvorschriften in Bezug auf
Freiwilligentätigkeiten. Die Organisatoren wurden in die Lage versetzt, die
Qualität zu verbessern und die Aufmerksamkeit auf Bereiche wie
Freiwilligentätigkeiten von Unternehmen oder als nichtformale Lernerfahrung zu
richten. Dank einer Vielfalt von Aktivitäten diente das Jahr der besseren
Anerkennung von Freiwilligentätigkeiten und trug durch die
Medienberichterstattung und die europaweite Öffentlichkeitsarbeit zur
Sensibilisierung für Freiwilligentätigkeiten und deren Wert für die
Gesellschaft bei. Die Aktivitäten auf Ebene der Mitgliedstaaten entfalteten
einen wertvollen Multiplikatoreffekt für die EU-Maßnahmen. Das Europäische
Jahr trug vor allem zur Schaffung von Netzwerken und neuen Initiativen bei. Es
ergänzte bereits bestehende Maßnahmen und hob die europäische Dimension der
Freiwilligentätigkeit hervor. Das EJF 2011
hinterlässt seine Spuren: Zahlreiche Maßnahmen und Strukturen, die 2011
angeregt wurden, sollen fortbestehen, und bewährte Verfahren werden in den
nächsten Jahren für Veränderungen sorgen. Das EJF 2011
war Anlass für die Annahme fünf politischer Dokumente auf EU-Ebene, in denen es
um Freiwilligentätigkeiten in der EU geht: einer Mitteilung der Kommission,
zweier Dokumente mit Schlussfolgerungen des Rates, einer Stellungnahme des
Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses sowie eines Berichts des
Europäischen Parlaments[20].
Dank einer Reihe
von Aktionen besteht eine gewisse Kontinuität zwischen dem EJF 2011 und
dem Europäischen Jahr für aktives Altern 2012. Für Nachhaltigkeit wird mittels
Synergien mit dem Europäischen Jahr der Bürgerinnen und Bürger 2013
gesorgt. Indem die Kommission eine Reihe von Europäischen Jahren zu
unterschiedlichen Aspekten des Bürgerseins organisiert (Europäisches Jahr zur
Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2010, Europäisches Jahr der
Freiwilligentätigkeit 2011, Europäisches Jahr für aktives Altern und
Solidarität zwischen den Generationen 2012, Europäisches Jahr der
Bürgerinnen und Bürger 2013), trägt sie zur Entwicklung des Konzepts der
Teilhabe an der Gesellschaft in ihren unterschiedlichen Dimensionen bei. ANHANG ANHANG 1: Das EJF 2011 in Zahlen ·
27 teilnehmende Mitgliedstaaten; ·
4 EU-Veranstaltungen mit großer Außenwirkung
(Budapest, Brüssel, Athen und Warschau); ·
zahlreiche öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen
der europäischen Institutionen, z. B. die 2. Tagung zur
Freiwilligentätigkeit und Konferenz der Interessenträger, ausgerichtet vom
Europäischen Jugendforum in den Räumlichkeiten des Europäischen Wirtschafts-
und Sozialausschusses und des Europäischen Parlaments, und das Forum über
Aktivitäten der Regional- und Lokalbehörden während des EJF 2011,
veranstaltet vom Ausschuss der Regionen; ·
vier öffentliche Anhörungen zur
Freiwilligentätigkeit, organisiert vom Europäischen Wirtschafts- und
Sozialausschuss; ·
zahlreiche Aktivitäten auf nationaler, regionaler
und lokaler Ebene, die von den nationalen Koordinierungsstellen oder der
Zivilgesellschaft in allen 27 Mitgliedstaaten unterstützt wurden; ·
insgesamt 6,021 Mio. EUR für die
Aktivitäten in den Mitgliedstaaten; ·
durchschnittliche Kofinanzierung von 41,04 %
über das ganze Jahr für die nationalen Aktivitäten im Rahmen des Europäischen
Jahres; ·
insgesamt 3,274 Mio. EUR für die
europäischen Leuchtturmprojekte; ·
durchschnittliche Kofinanzierung von 40,99 %
für die europäischen Leuchtturmprojekte; ·
Gesamtbudget von 10,694 Mio. EUR
(EU-Haushalt) + 2,471 Mio. EUR (nationale Haushalte) +
1,342 Mio. EUR (Kofinanzierung Leuchtturmprojekte), d. h. insgesamt
14,507 Mio. EUR; ·
mehr als 56 000 Besucher bei der
EJF-2011-Tour; ·
950 Workshops und Diskussionsrunden zu Themen
der Freiwilligentätigkeit und 261 Kulturveranstaltungen im Rahmen der
EJF-2011-Tour; ·
1660 teilnehmende Organisationen bei der
EJF-2011-Tour; ·
Tausende Artikel in Presse/Onlinemedien zum
Europäischen Jahr und zur EJF-2011-Tour; ·
366 172 Besucher auf der EJF-2011-Website und
1,556 Mio. besuchter Seiten; ·
mehr als 3 880 auf der EJF-2011-Website
hochgeladene Bilder; ·
mehr als 420 auf der EJF-2011-Website hochgeladene
Videos; ·
die EJF-2011-Videoclips wurden mehr als
26 000 Mal angesehen; ·
27 schriftliche Berichte + tägliche
Berichterstattung, Bilder und Videos von den EJF-2011-Staffelreportern aus
allen Mitgliedstaaten; ·
mehr als 1,2 Mio. Konsultationen der
Staffelreportagen; ·
2 175 527 Stunden
Freiwilligentätigkeit, die auf der Website der Allianz des EJF 2011 (www.eyv2011.eu) registriert wurden. ANHANG 2: Aktivitäten in den
Mitgliedstaaten: Beispiele für vorbildliche Verfahren Österreich Am 17. und
18. Juni organisierten Freiwilligenorganisationen in ganz Österreich zum
ersten Mal einen landesweiten Tag der Freiwilligen unter dem Motto „Tag der
freiwilligen Überraschungen“. Dahinter stand der Gedanke,
Freiwilligentätigkeiten, die in Österreich stattfinden, an einem Tag der
Offenen Tür vorzustellen und interessierte Bürgerinnen und Bürger einzuladen,
mitzumachen und sich selbst zu engagieren. Es wurde eine Datenbank
eingerichtet, die es Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, ein Angebot für eine
Freiwilligentätigkeit zu finden, die ihrem Interesse entspricht oder in ihrer
Nähe stattfindet. Es wurden mehr als 600 Veranstaltungen im ganzen Land
organisiert, an denen mehr als 10 000 Bürgerinnen und Bürger
teilnahmen. Belgien Am 15. November
2011 wurden Freiwillige aus den drei belgischen Gemeinschaften von Mitgliedern
der belgischen Königsfamilie empfangen. In seiner Weihnachtsansprache 2011
dankte der König den Freiwilligen für ihr Engagement. Eine Wanderausstellung,
in der 52 Freiwillige porträtiert wurden, wurde in der Französischen
Gemeinschaft Belgiens gezeigt, und in der Deutschsprachigen Gemeinschaft
pflanzten Freiwillige 76 000 Bäume (einen für jeden Einwohner). Bulgarien Das Ministerium für
Leibeserziehung und Sport und die Staatliche Agentur für Bulgaren im Ausland
richteten eine Konferenz in Bansko aus, an der 250 Kinder aus den
bulgarischen Gemeinschaften in Mazedonien, Serbien, Albanien, Rumänien, Moldau
und der Ukraine teilnahmen. Zu diesem Anlass wurde in Bansko ein Wald der
Freiwilligen angelegt. Zypern Die EJF-2011-Tour
machte vom 4. bis zum 6. April 2011 in Nikosia Halt; die Veranstaltung
wurde von der First Lady der Republik Zypern, Elsie Christofia, eröffnet.
Freiwilligenorganisationen berichteten über ihre Erfahrungen und Aktivitäten in
Bereichen wie Sport, Jugend, Drogenprävention, Straßensicherheit, Unterstützung
älterer Mitbürger. Die Kommunen führten Beispiele dafür vor, wie man sich
gegenseitig helfen kann und was für eine bereichernde Erfahrung die
Freiwilligentätigkeit sein kann. Die Besucher konnten einen Erste-Hilfe-Kurs
vor Ort absolvieren oder lernten die Grundlagen der Gebärdensprache. Tschechische Republik In der Tschechischen
Republik wurde im Januar 2011 eine neue Website zur Freiwilligentätigkeit
online gestellt, die zur landesweiten Website für alle
Freiwilligenorganisationen wurde. Im November 2011 wurde eine Datenbank
mit Möglichkeiten für Freiwilligentätigkeiten auf der Website eingestellt, in
der Organisationen Anzeigen veröffentlichen und Freiwillige nach Angeboten
suchen können. Das EJF 2011 war außerdem der Anlass zur Veröffentlichung
von 22 Porträts einzelner Freiwilliger: Jugendliche, Senioren, Männer,
Frauen, Schulabgänger oder Hochschulabsolventen, Menschen aus Großstädten oder
vom Lande. Die Veröffentlichung wurde auf Tschechisch und Englisch erstellt. Dänemark Die EFJ-2011-Tour machte vom 1. bis zum 3. August in einem Zelt
auf dem Axeltorv in Kopenhagen Halt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto
„Freiwilligentätigkeiten haben viele Gesichter“ und sollte die Vielfalt der
Freiwilligentätigkeit in Dänemark illustrieren. Freiwilligenorganisationen
hatten die Gelegenheit, ihre Projekte und Aktivitäten vorzustellen. Es nahmen
mehr als 28 Organisationen teil. Besucher wurden mit einer
Fotoausstellung, musikalischen Darbietungen, einem Fußballturnier, einer
Modenschau und Erste-Hilfe-Demonstrationen angelockt. Im Zelt wurde ein Marktplatz
für die Freiwilligenorganisationen aufgebaut. Estland In Estland wurde zwei Monate lang ein Pilotprogramm für
Freiwilligentätigkeiten von Beschäftigten im privaten und öffentlichen Sektor
durchgeführt; dabei wurden Freiwillige aus fünf Unternehmen und fünf Ministerien
zu zwanzig Nichtregierungsorganisationen (NRO) entsandt. Mit dem Programm
sollte die Zusammenarbeit zwischen Freiwilligen, NRO und öffentlicher Hand
gestärkt werden. Insgesamt leisteten 28 Freiwillige geschätzte 160–226 Stunden
freiwillige Arbeit. Zusätzlich erfuhren die NRO, wie sie Fachkräfte anwerben
können, und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wurden für die
Freiwilligentätigkeit und deren Nutzen sensibilisiert. Ein Folgeprogramm soll
in leicht geänderter Form von NENO (estnisches Netzwerk gemeinnütziger
Organisationen) koordiniert und vom estnischen Innenministerium finanziert
werden. Finnland Auf der EJF-2011-Website www.tuntitili.fi gibt es eine Suchmaschine zum Auffinden von
Angeboten für Freiwilligentätigkeiten. Mehr als 120 Organisationen aus
verschiedenen Bereichen haben zur Schaffung der Datenbank der Suchmaschine
beitragen. Nutzer können ihre persönlichen Kontaktdaten hinterlassen und
angeben, wie viel Zeit sie für ein bestimmtes Freiwilligenprojekt aufwenden
können. Bis Dezember 2011 wurden mehr als 99 000 Stunden
registriert. Für die Suchmaschine wurde in Zeitschriften, Buchhandlungen und
sozialen Netzwerken geworben. Frankreich In Frankreich wurde das Projekt „Action de sensibilisation des
jeunes“ entwickelt, um junge Menschen für das Thema der
Freiwilligentätigkeit zu sensibilisieren und zu mobilisieren. Das Projekt wurde
von einer Gruppe von Vereinen und Vertretern französischer Ministerien
koordiniert. Es wurden junge Botschafter – selbst Freiwillige – ausgebildet,
die mit Schülern und Studierenden über Freiwilligentätigkeiten diskutierten. In
einem Schreiben baten die Ministerien Schulleitungen darum, diese Botschafter
in ihre Schulen einzuladen. In den Schulen wurden ein Leitfaden für Lehrkräfte
und Schulleitungen sowie Faltblätter für unterschiedliche Altersgruppen
verteilt. Es wurden etwa 10 000 Jugendliche mit diesem Projekt erreicht. Deutschland Das internationale Projekt „Sieben Brücken, die verbinden“ fand
in fünf europäischen Staaten statt (Dänemark, Polen, Tschechische Republik,
Österreich und Deutschland), die sehr unterschiedliche Traditionen und
Definitionen der Freiwilligentätigkeit haben. Es wurde von der Sozialakademie
Potsdam der AWO SANO in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend organisiert. Auf deutscher Seite waren
Freiwilligenorganisationen aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und
Bayern beteiligt. Ziel des Projekts war es, den Teilnehmern die Möglichkeit zu
geben, sich in einem europäischen Umfeld zu treffen, voneinander zu lernen und
über die Rolle bürgerschaftlichen Engagements in den Teilnehmerländern zu
diskutieren. Griechenland In Griechenland
sollte nichtformales Lernen mit dem offiziellen Bildungssystem kombiniert
werden. Dazu wurde ein Bildungsleitfaden über Freiwilligentätigkeiten
herausgegeben, der sich an Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen
richtete. So sollte bei jungen Menschen eine neue Kultur der
Freiwilligentätigkeit bereits im frühen Alter gefördert werden. Der Leitfaden
soll online gestellt und in Schulen verteilt werden. Er soll allgemeine
Informationen über die Bedeutung und das Wesen von Freiwilligentätigkeiten
enthalten sowie Informationen darüber, was sie umfassen und was nicht, über die
Vor- und Nachteile, über die Beweggründe von Freiwilligen, die Geschichte der
Freiwilligentätigkeit, Erfahrungsberichte, bestehende Programme und konkrete
Erläuterungen dazu, wie eine Freiwilligentätigkeit in der Klasse zu planen und
zu organisieren ist. Die Broschüre soll Fotos und ein Comic enthalten. Ungarn Die große
Müllsammelaktion „TeSzedd! Freiwillig für ein sauberes Ungarn” war eine
der EFJ-2011-Aktionen in Ungarn mit der größten Außenwirkung. Sie wurde vom
Ministerium für öffentliche Verwaltung und Justiz und vom Ministerium für
ländliche Entwicklung organisiert. Mehr als 160 000 Teilnehmer hatten sich
über die Website registriert. Am 21. Mai 2011 sammelten mehrere örtliche
Freiwilligengruppen mit Unterstützung eines Netzes von Komitatskoordinatoren
Müll ein. Einzelpersonen, zivilgesellschaftliche Organisationen, Unternehmen,
Ministerien, örtliche Verwaltungen und Einrichtungen beteiligten sich an
insgesamt 1500 Orten in ganz Ungarn an der Kampagne. Mehrere Tausend Tonnen
Müll wurden gesammelt. Die Müllsammelaktion „TeSzedd!“ wurde in einer
landesweiten Kampagne mit Beiträgen in Funk und Fernsehen, Zeitungen und
sozialen Netzwerken angekündigt. Irland Die irische nationale
Koordinierungsstelle organisierte gemeinsam mit mehr als 20 Freiwilligenzentren
am 30. September 2011 den „National Day of Volunteering“. Das
Leuchtturmprojekt an diesem Tag war ein landesweiter „Strickathon“, in dessen
Rahmen Tausende Freiwillige im ganzen Land Schals, Mützen und Handschuhe für
Wohltätigkeitsorganisationen strickten. Schulen organisierten
Fundraising-Aktivitäten und praktische Projekte. Mehr als 10 000
Freiwillige nahmen landesweit an dem Projekt teil. Beschäftigte von Unternehmen
aus ganz Irland investierten ihre Zeit und ihre Arbeit in Freiwilligenprojekte.
Fünf Präsidentschaftskandidaten nahmen an einer Veranstaltung in Dublin teil.
Presse, Funk und Fernsehen sowie Online-Medien berichteten ausführlich über den
nationalen Freiwilligentag. Italien Im Zuge des
EJF 2011 und der Feierlichkeiten anlässlich des 150. Jahrestages der
italienischen Einheit wurde das Projekt CSVnet aufgelegt. Ziel war es,
die Servicezentren für Freiwilligentätigkeiten landesweit zu koordinieren. Dazu
wurde ein partizipativer Prozess angestoßen, der zur Verabschiedung des „Manifests
zur Förderung der Freiwilligentätigkeit bei Jugendlichen“ und zur
Organisation einer öffentlichkeitswirksamen Jugendveranstaltung führte. Das
Projekt und die Untersuchung „Wenn junge Menschen sich beteiligen“, die
von CSVnet und dem Nationalen Jugendforum unterstützt wurden, zeigte, dass die
Einstellung junger Menschen zu Schule, Arbeit und Freiwilligentätigkeit sich
ständig verändert und die Einbindung junger Menschen daher bei der Gestaltung
und Umsetzung von Freiwilligentätigkeiten für Jugendliche entscheidend ist. Lettland Eine der
erfolgreichen EJF-2011-Initiativen in Lettland war die Einrichtung virtueller „Meetingplattformen“
zur Förderung der Freiwilligentätigkeit, die die Zusammenarbeit zwischen
Freiwilligen und „Anbietern von Freiwilligentätigkeiten“ stärken sollte. Nach
einer offenen Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen wurden vier Projekte
von NRO unterstützt, deren Ziel es war, Kommunikationsplattformen zur Förderung
der Freiwilligentätigkeit zu entwickeln und bekanntzumachen und verschiedene
Gruppen der Gesellschaft – insbesondere junge Menschen – zur
Freiwilligentätigkeit zu motivieren. Das Projekt bot landesweiten und örtlichen
Einrichtungen die Gelegenheit, Freiwillige zu rekrutieren, und Freiwilligen,
Angebote für Freiwilligentätigkeiten zu finden. Die virtuelle Datenbank mit
Angeboten für Freiwilligentätigkeiten wird auch nach 2011 fortbestehen. Litauen Ein besonders gutes
Beispiel in Litauen für die Förderung von Freiwilligentätigkeiten auf
regionaler Ebene war der Wettbewerb „Hauptstadt der Freiwilligentätigkeit“.
Fünf Städte (Birzai, Alytus, Kadainiai, Siauliai und Palanga) waren jeweils für
einen Monat Hauptstadt der Freiwilligentätigkeit. Im Rahmen des Projekts fanden
Hunderte Veranstaltungen mit mehreren Tausend Teilnehmern statt. Die
Aktivitäten waren von Stadt zu Stadt unterschiedlich und umfassten
Wohltätigkeitsveranstaltungen, Konzerte, Sportereignisse, Umweltschutzaktionen,
Kunstwettbewerbe, Tierschutzmaßnahmen, Vorlesen von Märchen für Kinder in
öffentlichen Parks oder die Einrichtung örtlicher Freiwilligenzentren. Diese
Aktivitäten waren die Gelegenheit für Vertreter örtlicher Behörden, Unternehmen
und einzelne Personen, sich gemeinsam mit einem Thema zu beschäftigen. Luxemburg In Luxemburg war das
„Fest des Ehrenamtes“ in Schengen ein sehr erfolgreiches
grenzüberschreitendes Ereignis. Die Teilnahme französischer und deutscher
Partner spiegelte die europäische Dimension des Jahres wider. Ziel war es,
Freiwilligen für ihr gesellschaftliches Engagement zu danken. Höhepunkte der
Veranstaltungen waren Vorführungen der Feuerwehr und der Rettungsdienste, ein
musikalisches Rahmenprogramm und Spiele für Kinder. Malta Die EJF-2011-Tour
legte vom 28. November bis zum 5. Dezember in Malta ihren letzten
Stopp ein. Dazu wurde ein Zelt im ehemaligen Busbahnhof von Valletta aufgebaut.
Der maltesische Rat für Freiwilligentätigkeiten stellte örtlichen
Freiwilligenorganisationen fünfzehn Stände zur Verfügung, damit diese ihre
Aktivitäten vorstellen konnten. Jeder Tag der Tour war einem eigenen Thema
gewidmet: Umwelt, Tierschutz, Kunst und Kultur, Jugend, Sport, soziale und
humanitäre Hilfe und Gesundheit. Niederlande Die niederländischen
Kommunen waren aufgefordert, einen Preis für herausragende
Freiwilligentätigkeiten in vier Kategorien zu vergeben: den „Preis für
Leidenschaft“ für die Person oder die Organisation, die am meisten Einsatz
für ihre Tätigkeit gezeigt hat, den „Preis für Innovation“ für die
innovativste Person oder Einrichtung, den „Preis für Engagement“ für die
Person oder die Organisation, die die Menschen am besten zum Mitmachen
motiviert hat, und der „Preis für Kompetenz“ für die Organisation oder
die Person, die den größten Beitrag zur Förderung von Talenten geleistet hat.
Nachdem auf lokaler und regionaler Ebene eine Vorauswahl getroffen worden war,
wurde anlässlich der Abschlussveranstaltung des EJF 2011 am
7. Dezember in Amsterdam eine landesweite Preisverleihung in Anwesenheit
von Prinzessin Margriet der Niederlande organisiert. Polen Die Internationale
Arbeitsorganisation (IAO), das Europäische Projekt zur Erfassung der
Freiwilligentätigkeit und das polnische Ministerium für Arbeit und Soziales
richteten am 28. und 29. September in Warschau einen Workshop für
Fachleute für Arbeitsstatistiken und Vertreter der Zivilgesellschaft aus. Ziel
dieses Workshops war es, die Statistikämter mit zivilgesellschaftlichen Gruppen
zusammenzubringen, ihnen die Methode des neuen Handbuchs der IAO zur Messung
der Freiwilligentätigkeit zu erläutern, über Möglichkeiten zur Umsetzung des
IAO-Handbuchs in den EU-Mitgliedstaaten zu diskutieren und einen Austausch
zwischen Ländern anzuregen, die das Handbuch umsetzen wollen oder bereits
umsetzen. Das polnische zentrale Amt für Statistik hat das IAO-Handbuch bereits
umgesetzt. Portugal Am 23. und 24. Mai
organisierte die portugiesische Koordinierungsstelle für das EJF2011 ein
Seminar zum Thema „Freiwilligentätigkeit im Mittelmeerraum – eine kulturelle
Identität“. Daran nahmen Fachleute aus Frankreich, Griechenland, Italien,
Malta, Portugal und Spanien teil, die verschiedene Universitäten
repräsentierten und für Infrastrukturen oder Organisationen der
Freiwilligentätigkeit verantwortlich waren. Der
Schwerpunkt des Seminars lag auf der kulturellen Identität von Freiwilligen
(Werte und Weltbild), auf der Organisation von Freiwilligentätigkeiten in den
verschiedenen Ländern sowie auf dem Austausch bewährter Verfahren. Die von
Prof. Rogério Roque Amaro moderierte Abschlussdiskussion beschäftigte sich
mit dem Thema: „Freiwilligentätigkeit in Krisenzeiten: Auswirkungen und
Herausforderungen“. Slowakei Die slowakische
Roadshow „Caravana“ übertrug die Idee der EJF-2011-Tour auf fünf
slowakische Städte: Košice, Prešov, Žilina, Nitra und Komárno. So erhielten
Bürgerinnen und Bürger außerhalb Bratislavas die Gelegenheit, sich über das
Europäische Jahr und seine Ziele sowie über Angebote für
Freiwilligentätigkeiten in ihrer jeweiligen Region zu informieren. Zahlreiche
örtliche und regionale NRO stellten ihre Arbeit mittels Ständen, Bildern, Fotos
und Videos vor und diskutierten mit den Bürgerinnen und Bürgern über Angebote
der Freiwilligentätigkeit. Örtliche Kultur- und Kunstgruppen organisierten
Tanz- und Musikdarbietungen, es gab Spiele und Geschenke für Kinder,
Preisausschreiben zur EU und zum EJF. Außerdem wurden Informationen über die
EU-Institutionen, -Programme, -Initiativen und Kontaktstellen weitergegeben.
Die Caravana trug zur Netzwerkbildung zwischen NRO, politischen
Entscheidungsträgern, örtlichen Behörden und der Bevölkerung bei und half, die
Kluft zwischen der Hauptstadt und abgelegenen Gebieten zu verringern. Slowenien Auch in Slowenien
sollte sich die EJF-2011-Tour nicht auf die Hauptstadt beschränken. Daher wurde
eine slowenische Freiwilligen-Tournee durch zwanzig verschiedene Städte des
Landes organisiert, um für Freiwilligentätigkeiten zu werben und die Menschen
zu bewegen, sich zu engagieren. Es wurden Freiwilligen-Messen organisiert, auf denen
Organisationen ihre Arbeit vorstellen konnten. Bei Gesprächsrunden,
Podiumsdiskussionen und Debatten wurden verschiedene Themen behandelt:
Freiwilligentätigkeit von Jugendlichen, Freiwilligentätigkeit in Unternehmen
und Sensibilisierung der öffentlichen Verwaltung für die Bedeutung dieser
Tätigkeiten. Insgesamt nahmen etwa 400 Freiwilligenorganisationen an den
Veranstaltungen teil. Über die slowenische Tour wurde ausführlich in den
landesweiten und regionalen Medien berichtet. Aus der Bevölkerung kam ein
positives Echo. Spanien Im Zusammenhang mit
dem Halt der EJF-2011-Tour in Madrid wurde der generationenübergreifende
Wettbewerb „Dale color al mundo“ zwischen weiterführenden Schulen und
Altenheimen in der Autonomen Gemeinschaft Madrid veranstaltet. Dabei sollte
eine Methode entwickelt werden, um junge und ältere Menschen zusammenzubringen
und ihnen die sozialen Werte der Freiwilligentätigkeit nahezubringen. In der
ersten Phase des Wettbewerbs wurden gleichzeitig Spiele für Gruppen von
Jugendlichen und Gruppen von Senioren organisiert. In der zweiten Phase wurden
die Ergebnisse der Jungen und der Alten zusammengebracht und gemeinsame
Schlussfolgerungen gezogen. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Büro
des Europäischen Parlaments in Spanien organisiert. Die spanischen Medien,
u. a. das landesweite Fernsehen, berichteten ausführlich darüber. Rumänien Die rumänische
Nationale Gala für die Anerkennung von Freiwilligen und Freiwilligenprojekten
fand am 12. Dezember 2011 im Howard Johnson Grand Plaza Hotel in Bukarest
statt. Die Veranstaltung wurde von der nationalen Koordinierungsstelle, der
Volum Federation und der Nationalen Agentur für Gemeindeprogramme in der
allgemeinen und beruflichen Bildung organisiert. Auf der Grundlage eines
transparenten Systems zur Benennung von Kandidaten wurden Freiwilligen und
Freiwilligenorganisationen Preise in 22 Kategorien für im Jahr 2011
durchgeführte Aktivitäten verliehen. Die Organisatoren erhielten mehr als 200
Vorschläge. Nach einer Vorauswahl wurde die Hälfte der Kandidaten zur
Verleihung eingeladen. Eine unabhängige Jury wählte die Gewinner. Eine
Broschüre mit den Porträts der Finalisten und ihrer preiswürdigen Aktivitäten
wurde veröffentlicht. Die Veranstaltung war Gegenstand ausführlicher
Medienberichterstattung. Schweden Rund
100 000 Menschen besuchten die Göteborger Buchmesse
(22.-25. September), auf der die schwedische Koordinierungsstelle sich
einen Stand mit der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament
teilte. Etwa 250 Zuschauer verfolgten die Interviews mit sieben bekannten
schwedischen Schriftstellern, die über ihre Erfahrung und ihre Motivation als
Freiwillige berichteten. Die Buchmesse bot die Gelegenheit, diese Autoren aus
einem anderen Blickwinkel zu zeigen. Sie ermöglichte es der nationalen
Jugendbehörde, sich mit der Europäischen Kommission und dem Europäischen
Parlament zusammenzutun, um ein breites Publikum über das Europäische Jahr der
Freiwilligentätigkeit zu informieren. Vereinigtes Königreich Im Rahmen des
britischen Arbeitsprogramms für das EJF 2011 hatte Volunteering England
(VE) den Auftrag, bewährte Verfahren im Zusammenhang mit von Arbeitgebern
unterstützten Freiwilligentätigkeiten zu ermitteln, zu entwickeln und zu
verbreiten. Dazu richtete VE ein Online-„Drehkreuz“ mit Informationen über
diese Art der Freiwilligentätigkeit ein, z. B. Fallstudien, neueste
Forschungsergebnisse und eine ausführliche Aufstellung mit bekannten und
weniger bekannten Beratern und Vermittlern von Freiwilligentätigkeiten im
Unternehmensbereich. VE forderte drei Volunteer Centres (lokale Organisationen,
die Infrastrukturen für Freiwilligentätigkeiten bereitstellen) auf, sechs neue
Methoden zur Förderung der von Arbeitgebern unterstützten
Freiwilligentätigkeiten zu testen. VE hat mehr als 500 000 Personen
aus allen Bereichen erreicht; die Volunteer Centres testeten derweil
ausführlich neue Verfahren und Ideen. Es wurden 23 Veranstaltungen für
insgesamt 1700 Delegierte organisiert. ANHANG 3: Europäische
Leuchtturmprojekte: Vorbildliche Beispiele Die 33 Leuchtturmprojekte
in 23 Mitgliedstaaten, die mit insgesamt 1,964 Mio. EUR und bis
zu 60 % der gesamten förderfähigen Kosten kofinanziert wurden, betrafen
unterschiedliche Arten der Freiwilligentätigkeit. Die Aktivitäten deckten sechs
verschiedene Themen ab: ·
Elf Projekte hatten zum Ziel, die Information,
Werbung und Forschung (Umfragen, Festlegung von Qualitätsstandards, kreative
Video-Wettbewerbe) im Bereich der Freiwilligentätigkeit zu verbessern, um
bewährte Verfahren auszutauschen, das Interesse der Öffentlichkeit zu wecken
und das Wissen über das Thema zu verbessern. ·
Sechs Projekte zielten auf Jugendliche ab (um sie
dazu zu bewegen, im Ausland eine Freiwilligentätigkeit abzuleisten, sich für
soziales Engagement zu interessieren und zu mobilisieren und sich an
Freiwilligentätigkeiten zu beteiligen) oder richteten sich an ältere Menschen,
damit diese mehr Zeit mit Jüngeren verbringen. ·
Fünf Projekte dienten der Förderung „dynamischer
Gemeinschaften dank engagierter Bürgerinnen und Bürger“ und sollten die Integration
von Migranten und benachteiligten Menschen in lokale Gemeinschaften fördern
oder die soziale Bedeutung von Freiwilligentätigkeiten für die Gemeinschaft und
die Umwelt hervorheben. ·
Vier Projekte betrafen soziale Dienstleistungen
(Prävention „gefährlicher Verhaltensweisen“ und Förderung der
Freiwilligentätigkeit zur sozialen Integration) und Freiwilligentätigkeiten im
Bereich der Gesundheitsversorgung. ·
Vier Projekte befassten sich mit der Untersuchung,
dem Austausch und der Verbreitung von Technologien, wobei der Schwerpunkt auf
einer intensiveren Nutzung durch die Freiwilligen lag. ·
Drei Projekte betrafen Freiwilligentätigkeiten von
Beschäftigten in Unternehmen. BEISPIELE VON INITIATIVEN DER
LEUCHTTURMPROJEKTE Europäische Nacht ohne Unfälle – 15. Oktober 2011 Freiwillige engagieren sich stark für Tätigkeiten im sozialen Bereich, die auf die Prävention gefährlicher Verhaltensweisen abzielen: Die „Europäische Nacht ohne Unfälle“ war ein Leuchtturmprojekt, das die belgische Stiftung Responsible Young Drivers in der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober 2011 in den 27 EU-Mitgliedstaaten koordinierte. 1000 Freiwillige im Alter von 18 bis 29 Jahren sollten junge Autofahrerinnen und Autofahrer für eine sichere Fahrweise und den Verzicht auf Drogen und Alkohol sensibilisieren. In einem entspannten, zwanglosen „Peer“-Ansatz waren die eintausend Freiwilligen in 200 Nachtclubs in der gesamten EU präsent. Am Eingang der Diskotheken stellten sie Kabinen auf und forderten die Partygänger heraus: Bevor diese sich ans Steuer setzten, sollten sie „pusten“ und sich verpflichten, den ganzen Abend nüchtern zu bleiben. Die als Fahrer für den Abend auserkorene Person sollte sich beim Verlassen des Klubs einem zweiten Alkohol- bzw. Drogentest unterziehen, um sicherzustellen, dass sie sicher nach Hause kam und so Freunden und Gleichaltrigen als Vorbild diente. „Digitale Technik im Dienste der Freiwilligentätigkeit und der sozialen Inklusion“ Dieses Leuchtturmprojekt, das von der Banco Informatico, Tecnologico e Biomedico koordiniert und in Zusammenarbeit mit vier Vereinen und einer Provinzverwaltung in Italien durchgeführt wurde, sollte für einen breiteren digitalen Zugang zahlreicher sozialer Projekte sorgen. Die Partner sammelten gemeinsam „überholte“ technische Geräte – vor allem ausgediente Computer und Medizingeräte, die entsorgt worden wären – und nutzten sie, um die digitalen Kompetenzen von Freiwilligen in Organisationen und von benachteiligten Personen zu verbessern. Die Initiative ermöglichte es, zahlreichen Vereinen bessere Geräte zu verschaffen und mittels spezieller Fortbildungen die digitalen Kompetenzen von Menschen zu verbessern, die wenig mit Computern umgehen oder ihnen ablehnend gegenüberstehen; darüber hinaus trug das Projekt allgemein zur Verbreitung digitaler Technologie im „gemeinnützigen Sektor“ bei. Freiwilligenbewegung für Parks Dieses Projekt, das von der Cell of Alternative Youth Activities koordiniert wurde und vier Partnerorganisationen aus Griechenland und Zypern (u. a. ein Ministerium) umfasste, sollte potenziell interessierte Menschen allen Alters dazu bewegen, sich sozial zu engagieren und Freiwilligentätigkeiten für ein grüneres Umfeld zu unterstützen. Mit den Initiativen (Vorträgen, Workshops und Forschungsaktivitäten) sollten die Menschen für den Nutzen von Freiwilligentätigkeiten in städtischen Parks und für den Umweltschutz sensibilisiert werden. Aus dem Projekt gingen – zusätzlich zu seinem Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels – neue wissenschaftliche Hintergrundkenntnisse im Bereich der Freiwilligentätigkeit für städtische und vorstädtische Grünflächen und Parks hervor, vor allem hinsichtlich der Öffentlichkeitsarbeit und der Sensibilisierung. „Serve a cidade“ – Im Dienste deiner Stadt „Serve a cidade“ ist ein portugiesisches Projekt für Obdachlose und sozial ausgegrenzte Gruppen: Fünf Vereine stellten sich ein Jahr lang in den Dienst benachteiligter Gruppen in Lissabon und widmeten ihnen ihre Zeit. Die Freiwilligen organisierten mehrere gemeinschaftliche Abendessen, die – dank der informellen, innovativen und freundlichen Atmosphäre – diesen Menschen die Möglichkeit boten, langfristige Beziehungen aufzubauen und emotionale, psychologische, geistliche und praktische Hilfe zu erhalten. Im Unterschied zu den Mahlzeiten, die regelmäßig von Kirchen oder anderen Vereinigungen angeboten werden und bei denen sich die Menschen oft schämen oder sich nicht als Mensch anerkannt fühlen, wurden die gemeinschaftlichen Abendessen im Rahmen von „Serve a cidade“ zu den Marginalisierten und Obdachlosen gebracht, die sich jeden Abend auf öffentlichen Plätzen versammelten und auf das von verschiedenen Organisationen verteilte Essen warteten. So verband das Projekt potenzielle Verbesserungen in der Kommunikation und den Organisationsfähigkeiten der Freiwilligenorganisationen mit einem zusätzlichen Nutzen für das Leben der Zielgruppen. Die Rolle des Rundfunks bei der Förderung der Freiwilligentätigkeit Drei Verbände (aus dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden) unter der Federführung der britischen CSV (Community Service Volunteers) gingen eine Partnerschaft mit der weltbekannten BBC ein, um neue Partner zu gewinnen und ein stärkeres Freiwilligennetz zu knüpfen, in dem Ideen und Erfahrungen darüber ausgetauscht werden, wie die Öffentlichkeit über Funk und Fernsehen zu erreichen ist. Der innovativste Einfall des Projekts war der Versuch, Freiwilligentätigkeiten durch europaweite Rundfunkbeiträge zu fördern. Anlässlich einer zweitägigen Konferenz im September 2011 erörterten Delegierte aus vielen EU-Staaten, wie die besten Strategien umzusetzen seien, um die Bemühungen um eine bessere Öffentlichkeitsarbeit und eine stärkere aktive Beteiligung potenzieller Freiwilliger zu intensivieren. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen Strategien, mit denen Länder, in denen es keine oder kaum ausgeprägte Traditionen des sozialen Rundfunks bzw. der Freiwilligentätigkeit gibt, in die Lage versetzt werden sollen, die größten Hindernisse für die Sensibilisierung und die Motivation für ein soziales Engagement zu überwinden. Zur Unterstützung dieses Prozesses wurden die Ergebnisse der Konferenz auf der 20. Jahreskonferenz von Volonteurope vorgestellt, die vom 20. bis zum 23. Oktober 2011 in Edinburgh stattfand. Engagier dich! … für die Straßensicherheit Ziel des Projekts „Engagier dich! … für die Straßensicherheit”, das von der Offenen Jugend in Bulgarien geleitet wurde und an dem zwei belgische Vereine, eine bulgarische Gemeinde und das bulgarische Gesundheitsministerium teilnahmen, war die Erprobung einer Methode zur Entwicklung eines europaweiten Modells; dieses Modell soll dabei helfen, auf Grundlage der Informationen über die gegebenen Umstände und die erwünschte Wirkung eine Wahl zwischen einer einmaligen Freiwilligenaktion und einer umfassenden Freiwilligen-Kampagne zu treffen. Der Ansatz soll auf „Peer-to-peer“-Kommunikation und der Förderung der Bürgerbeteiligung beruhen. Das Ergebnis ist eine einzigartige Methode, die leicht auf die europäische Ebene zu übertragen ist und auf konkreten Fakten beruht. Das Projekt behandelt nicht nur die Frage „Was bedeutet die Freiwilligentätigkeit?“, sondern gibt auch Antworten auf wichtigere Fragen wie „Warum soll man sich freiwillig engagieren?“ und „Wie soll man freiwillig tätig sein?“ Unter anderem wurden im Rahmen des Projekts drei Zeichentrickspots (mit einer Dauer von 29, 51 bzw. 50 Sekunden zu den Fragen Was? Warum? Wie?) produziert, die das Thema der Freiwilligentätigkeit in lustiger und ungewöhnlicher Weise behandeln. Sie sind auf der Website des Projekts anzusehen: http://roadsafetyvolunteers.open-youth.org/index.php?lang=en. Werte und Aktivitäten der Freiwilligentätigkeit und der e-Freiwilligentätigkeit Das Projekt unter der Federführung der polnischen Good-Network-Stiftung, an dem drei polnische Vereine und eine Kommunalbehörde teilnahmen, bestand aus zwei komplementären Projektkomponenten: a) der Kampagne „Schlüsselwerte der Freiwilligentätigkeit“, mit der unterschiedliche Formen der Freiwilligentätigkeit gefördert wurden und der Wert der Freiwilligentätigkeit hervorgehoben wurde, um das negative Bild, das in Polen von der Freiwilligentätigkeit existiert, zu ändern; b) dem europaweiten Wettbewerb „Discover e-volunteering”, der sich mit der Förderung einer bestimmten Form der Freiwilligentätigkeit – via Internet – befasst. Mit dem Projekt sollten für die Werte der Freiwilligentätigkeit geworben und die unterschiedlichen Formen der Freiwilligentätigkeit gefördert werden; die Zivilgesellschaft sollte ermutigt werden, neue Formen der Freiwilligentätigkeit (vor allem Freiwilligentätigkeiten via Internet) zu nutzen, um ihr Potenzial auszuschöpfen, soziale Ausgrenzung zu bekämpfen und die Qualität der Freiwilligentätigkeit selbst zu verbessern. Zum Projekt gehörten außerdem die Erforschung unterschiedlicher Formen und Werte der Freiwilligentätigkeit und eine Sammlung wahrer Geschichten von Freiwilligen. Dies war eine interaktive und innovative Art, Geschichten von Freiwilligen aufzuzeichnen und zu verbreiten; die Nutzer konnten ihre kurzen Geschichten auf der Website des Projekts (www.tojestwolontariat.pl) hochladen. [1] Entscheidung des Rates 2010/37/EG über das Europäische
Jahr der Freiwilligentätigkeit zur Förderung der aktiven Bürgerschaft (2011)
vom 27. November 2009, ABl. L 17 vom 22.1.2010, S. 43. [2] Evaluation of the European Year of Volunteering 2011,
Deloitte, Juni 2012. [3] Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und
Sozialausschusses zum Thema „Freiwillige Aktivitäten, ihre Rolle in der
europäischen Gesellschaft und ihre Auswirkungen“, SOC/243-EESC 1575/2006. [4] Schriftliche Erklärung des Europäischen Parlaments zu
der Erklärung des Jahres 2011 zum Europäischen Jahr des freiwilligen Engagements,
9.4.2008. [5] Mitteilung zu EU-Politik und Freiwilligentätigkeit: Anerkennung
und Förderung grenzüberschreitender Freiwilligenaktivitäten in der EU, KOM(2011) 568
endg. vom 20.9.2011. [6] „Die Rolle der Freiwilligentätigkeit in der
Sozialpolitik“ – Schlussfolgerungen des Rates vom 3. Oktober 2011. [7] Bedeutung der Freiwilligentätigkeit im Sport für die
Förderung der aktiven Bürgerschaft – Schlussfolgerungen des Rates vom 28. und 29.11.2011. [8] Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und
Sozialausschusses zu der „Mitteilung der Kommission an das Europäische
Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den
Ausschuss der Regionen – Mitteilung zu EU-Politik und Freiwilligentätigkeit: Anerkennung
und Förderung grenzüberschreitender Freiwilligenaktivitäten in der EU“, 28.
März 2012, SOC/431-EESC 824/2012. [9] Bericht über die Anerkennung und Förderung
grenzüberschreitender Freiwilligenaktivitäten in der EU vom 12. Juni 2012,
Europäisches Parlament, A7-0166/2012/P7_TA(2°12)0236. [10] COM(2012) 485 vom 5.9.2012. [11] Beschluss Nr. 1719/2006/EG des Europäischen
Parlaments und des Rates vom 15.11.2006 (ABl. L 327 vom 24.11.2006,
S. 30). [12] Beschluss Nr. 1904/2006/EG des Europäischen
Parlaments und des Rates vom 12.12.2006 (ABl. L 378 vom 27.12.2006,
S. 32). [13] Beschluss Nr. 1720/2006/EG des Europäischen
Parlaments und des Rates vom 15.11.2006 (ABl. L 327 vom 24.11.2006,
S. 45). [14] ERASMUS FÜR ALLE: Das EU-Programm für allgemeine und
berufliche Bildung, Jugend und Sport, KOM(2011) 787 endg., 23.11.2011. [15] COM(2012) 514 final vom 19.9.2012. [16] „Eine neue EU-Strategie (2011–14) für die soziale
Verantwortung der Unternehmen“, KOM(2011) 681 endg. vom 25.10.2011. [17] Freiwilligentätigkeit in der EU, Studie der Europäischen
Kommission – GD EAC, GHK, 2010. [18] Bericht der Kommission an das Europäische Parlament und
den Rat über die Anwendung der Richtlinie 2004/114/EG des Rates über die
Bedingungen für die Zulassung von Drittstaatsangehörigen zur Absolvierung eines
Studiums oder zur Teilnahme an einem Schüleraustausch, einer unbezahlten
Ausbildungsmaßnahme oder einem Freiwilligendienst, KOM(2011) 587 endg. vom
28.9.2011. [19] AGE, AEVSO, AVSO, Caritas Europa, COFACE, CVA, CSR Europe,
ENGAGE, Erasmus Student Network, Euclid Network, Eurodiaconia, EAPN, CEDAG,
ENGSO, ENGSO Youth, ESAN, AEGEE, CEV, YFJ, ICYE, ISGF, Johanniter
International, MHE, Rotes Kreuz, Social Platform, SOLIDAR, ALDA, CESES,
EUCIS-LLL, EFIL, FEBA, EURAG, EJJO, ENNA, IPPF EN, ISCA, WAGGS, WOSM,
Volonteurope. [20] Siehe Verweise in den Fußnoten 5 bis 9.