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Document 62019CJ0248

    Urteil des Gerichtshofs (Sechste Kammer) vom 5. März 2020.
    Europäische Kommission gegen Republik Zypern.
    Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats – Art. 258 AEUV – Richtlinie 91/271/EWG – Behandlung von kommunalem Abwasser – Art. 3, 4, 10 und 15 – Anhang I Abschnitte A, B und D – Fehlende Kanalisation in einigen Gemeinden – Fehlende Zweitbehandlung oder gleichwertige Behandlung von kommunalem Abwasser – Bau und Betrieb von Abwasserbehandlungsanlagen – Überwachung der Einleitungen aus diesen Anlagen.
    Rechtssache C-248/19.

    Court reports – general

    ECLI identifier: ECLI:EU:C:2020:171

     Urteil des Gerichtshofs (Sechste Kammer) vom 5. März 2020 –Kommission/Zypern (Sammeln und Behandlung von kommunalem Abwasser)

    (Rechtssache C‑248/19) ( 1 )

    „Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats – Art. 258 AEUV – Richtlinie 91/271/EWG – Behandlung von kommunalem Abwasser – Art. 3, 4, 10 und 15 – Anhang I Abschnitte A, B und D – Fehlende Kanalisation in einigen Gemeinden – Fehlende Zweitbehandlung oder gleichwertige Behandlung von kommunalem Abwasser – Bau und Betrieb von Abwasserbehandlungsanlagen – Überwachung der Einleitungen aus diesen Anlagen“

    1. 

    Umwelt – Behandlung von kommunalem Abwasser – Richtlinie 91/271 – Durchführung einer Zweitbehandlung von in Kanalisationen eingeleitetem kommunalen Abwasser – Fehlen – Vertragsverletzung – Rechtfertigung mit der innerstaatlichen Ordnung – Unzulässigkeit

    (Richtlinie 91/271 des Rates, Art. 3, 4 und 10 und Anhang I Abschnitt B)

    (vgl. Rn. 27, 31, 36-39, 43)

    2. 

    Umwelt – Behandlung von kommunalem Abwasser – Richtlinie 91/271 –Sicherstellung, dass die Einleitungen im Laufe der Zeit die ab Inbetriebnahme der Behandlungsanlage verlangten Qualitätsvoraussetzungen erfüllen – Fehlen – Vertragsverletzung

    (Richtlinie 91/271 des Rates, Art. 15 Abs. 1 erster Gedankenstrich und Anhang I Abschnitte B und D)

    (vgl. Rn. 41, 42)

    Tenor

    1.

    Die Republik Zypern hat dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus den Art. 3, 4, 10 und 15 sowie aus Anhang I Abschnitte A, B und D der Richtlinie 91/271/EWG des Rates vom 21. Mai 1991 über die Behandlung von kommunalem Abwasser in der durch die Verordnung (EG) Nr. 1137/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Oktober 2008 geänderten Fassung verstoßen, dass sie versäumt hat,

    31 Gemeinden (Aradippou, Ypsonas, Dali, Voroklini, Deryneia, Sotira, Xylophagou, Pervolia, Kolossi, Poli Chrysochous, Leivadia, Dromolaxia, Pera Chorio-Nisou, Liopetri, Avgorou, Paliometocho, Kiti, Frenaros, Ormideia, Kokkinotrimithia, Trachoni, Episkopi, Xylotympou, Pano Polemidia, Pyla, Lympia, Parekklisia, Kakopetria, Achna, Meneou und Pyrgos) mit einer Kanalisation für kommunales Abwasser auszustatten und

    für diese Gemeinden sicherzustellen, dass in Kanalisationen eingeleitetes kommunales Abwasser vor dem Einleiten in Gewässer einer Zweitbehandlung oder einer gleichwertigen Behandlung unterzogen wird.

    2.

    Die Republik Zypern trägt die Kosten.


    ( 1 ) ABl. C 213 vom 24.6.2019.

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