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Action plan for an integrated maritime policy
Aktionsplan für eine integrierte Meerespolitik
Aktionsplan für eine integrierte Meerespolitik
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Aktionsplan für eine integrierte Meerespolitik
Zum Erhalt der Meeresressourcen strebt die Europäische Kommission die Einführung einer horizontalen und sektorübergreifenden integrierten Meerespolitik an, die alle Aspekte unseres Umgangs mit den Meeren und den Ozeanen einbezieht. Der von der Kommission vorgeschlagene Verwaltungsrahmen, die diesbezüglichen Ziele und Instrumente werden in dieser Mitteilung erläutert, die auf der Lissabon- und Göteborg-Strategie aufbaut.
RECHTSAKT
Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen vom 10. Oktober 2007 „Eine integrierte Meerespolitik für die Europäische Union“ [KOM(2007) 575 endg. - nicht im Amtsblatt veröffentlicht].
ZUSAMMENFASSUNG
Voraussetzung für eine integrierte Meerespolitik ist ein genauer Rahmen zur Bewirtschaftung und Planung. Die Kommission hat eine Task Force „Meerespolitik“ eingesetzt, die die Wechselwirkungen zwischen der sektorspezifischen Politik analysieren und die sektorbezogenen Politikkonzepte aufeinander abstimmen soll. Sie hat außerdem die im maritimen Bereich tätigen Agenturen der EU um Mithilfe gebeten, damit sie zur Erarbeitung der neuen Politik beitragen. Zur Gestaltung der neuen Meerespolitik gehört auch, dass die Zivilgesellschaft und alle Betroffenen gehört und umfassende Folgenabschätzungen durchgeführt werden.
Zielsetzung
Das oberste Ziel der integrierten EU-Meerespolitik besteht darin, optimale Bedingungen für eine nachhaltige Nutzung der Ozeane und Meere zu schaffen und gleichzeitig Wachstum in der maritimen Wirtschaft und in den Küstenregionen zu ermöglichen. Um die Wettbewerbsfähigkeit, die Sicherheit und die Überwachung des Sektors zu gewährleisten, verpflichtet sich die Europäische Kommission,
Zweites Kernziel ist der Aufbau einer Wissens- und Innovationsgrundlage für die Meerespolitik. Meereswissenschaft, Meerestechnologien und Meeresforschung können nämlich dabei helfen, die Auswirkungen menschlicher Tätigkeiten auf die Ökosysteme des Meeres zu analysieren, und bieten Möglichkeiten zur Abmilderung der Umweltbelastungen und der Folgen des Klimawandels. Die Europäische Kommission plant,
Eine ganzheitliche Politik ist auch auf die Sicherung einer optimalen Lebensqualität in den Küstenregionen und den Regionen in äußerster Randlage ausgelegt, so dass wirtschaftliche Entwicklung und Umweltschutz miteinander in Einklang stehen. Die Kommission will insbesondere
Die EU strebt auch den Ausbau ihrer führenden Position im internationalen maritimen Bereich an. Mit einer integrierten Politik lassen sich die internationale Lenkung der maritimen Angelegenheiten verbessern und die diesbezüglichen Prioritäten der Europäischen Union besser durchsetzen. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn man bedenkt, dass die im Meeressektor auftretenden Probleme globaler Natur sind. Die Kommission fördert daher insbesondere
Und schließlich muss die integrierte Politik darauf abzielen, das maritime Europa in der öffentlichen Wahrnehmung stärker in den Vordergrund zu rücken und das Image meeresbezogener Tätigkeiten und der seemännischen Berufe zu verbessern. Dazu schlägt die Kommission konkrete Maßnahmen und Instrumente vor, wie
Instrumente
Für die Gestaltung der gemeinsamen Meerespolitik sind drei Instrumente von besonderer Bedeutung:
Hintergrund
Die Mitteilung knüpft an die mit dem Grünbuch zur Meerespolitik eingeleitete Konsultation an, mit der der Europäische Rat die Kommission im Juni aufgefordert hatte, einen Aktionsplan zu erarbeiten.
VERBUNDENE RECHTSAKTE
Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. Oktober 2010 über ein Unterstützungsprogramm zur Weiterentwicklung der integrierten Meerespolitik [KOM(2010) 494 endg.– Nicht im Amtsblatt veröffentlicht]. Dieser Vorschlag legt ein Programm fest, das die für die Entwicklung und Umsetzung der integrierten Meerespolitik vorgesehenen Maßnahmen unterstützen soll. Er schließt an die bisherigen vorbereitenden Maßnahmen und Pilotprojekte an, die für den Zeitraum Januar 2011 bis Dezember 2013 vorgesehen sind. Das Programm stellt Finanzmittel zur Verfügung, um die im Aktionsplan von 2007 verabschiedeten Ziele und Prioritäten zu erreichen.
Mitentscheidungsverfahren (COD/2010/0257)
Mitteilung der Kommission vom 8. Oktober 2010 – Meereskenntnisse 2020: Meeresbeobachtung und Meeresdaten für intelligentes und nachhaltiges Wachstum [KOM(2010) 461 endg. – Nicht im Amtsblatt veröffentlicht]. Diese Mitteilung beschreibt einen Aktionsplan, der eines von drei transversalen Instrumenten der Integrierten Meerespolitik der EU darstellt. Der Aktionsplan, der sich auf drei Pfeiler stützt, soll die Zuverlässigkeit der Meeresdaten verbessern, ihren Einsatz einfacher und kostengünstiger machen und die Wettbewerbsfähigkeit der Nutzer dieser Daten anregen.
Mitteilung der Kommision vom 15. Oktober 2009 – Auf dem Weg zur Integration der Meeresüberwachung: Ein gemeinsamer Informationsraum für den maritimen Bereich der EU [KOM(2009) 538 endg.– Nicht im Amtsblatt veröffentlicht]. Diese Mitteilung ist das zweite transversale Instrument der Integrierten Meerespolitik der EU. Sie legt die Grundsätze für die Schaffung eines gemeinsamen Informationsraums für den maritimen Bereich fest und stößt den für die Schaffung eines solchen Raums erforderlichen Prozess an. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Koordinierung und klare Abstimmung zwischen der Europäischen Kommission, den Mitgliedstaaten und den Gesprächspartner verstärkt werden.
Mitteilung der Kommission vom 25. November 2008 „Fahrplan für die maritime Raumordnung: Ausarbeitung gemeinsamer Grundsätze in der EU“ [KOM(2008) 791 endg. – Nicht im Amtsblatt veröffentlicht]. Die maritime Raumordnung stellt ein Instrument der integrierten Meerespolitik dar, das die Zusammenarbeit zwischen den Interessengruppen verbessern und die Nutzung des maritimen Raums optimieren soll. Diese Mitteilung definiert, ausgehend von der täglichen Praxis und den geltenden Verordnungen, eine Reihe wichtiger Grundsätze. Diese Grundsätze bilden die Grundlage für Diskussionen, die in einen gemeinsamen Ansatz der maritimen Raumordnung münden sollen.
Bericht der Kommission vom 15. Oktober 2009 - Fortschrittsbericht zur integrierten Meerespolitik der EU [KOM (2009) 540 endg. – Nicht im Amtsblatt veröffentlicht]. Die Kommission resümiert die seit Annahme der Mitteilung von 2007 im Rahmen der integrierten Meerespolitik (IMP) erzielten Fortschritte und legt sechs strategische Ziele für die Zukunft fest:
Die Kommission soll 2010 ein Dokument über die Umsetzung der sechs strategischen Ziele veröffentlichen.
Letzte Änderung: 03.12.2010