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Document 52014DC0086

    MITTEILUNG DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT, DEN EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER REGIONEN Eine Europäische Strategie für mehr Wachstum und Beschäftigung im Küsten- und Meerestourismus

    /* COM/2014/086 final */

    52012DC0086

    MITTEILUNG DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT, DEN EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER REGIONEN Eine Europäische Strategie für mehr Wachstum und Beschäftigung im Küsten- und Meerestourismus /* COM/2014/086 final */


    MITTEILUNG DER KOMMISSION AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT, DEN RAT, DEN EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTS- UND SOZIALAUSSCHUSS UND DEN AUSSCHUSS DER REGIONEN

    Eine europäische Strategie für mehr Wachstum und Beschäftigung im Küsten- und Meerestourismus

    1.           EINLEITUNG

    Im Jahr 2012 belief sich die Zahl der Touristen in Europa auf 534 Millionen; dies ist im Vergleich zu 2011 ein Zuwachs von 17 Millionen und entspricht 52 % der internationalen Gäste weltweit. Die durch einreisende Touristen erwirtschafteten Einnahmen beliefen sich auf 356 Mrd. EUR, was einem Anteil von 43 % an den weltweiten Einnahmen entspricht[1]. Im Jahr 2013 erreichte die Zahl der Übernachtungen in touristischen Beherbergungsbetrieben in den 28 EU-Ländern den Spitzenwert von 2,6 Milliarden, ein Anstieg von 1,6 % im Vergleich zu 2012[2]. Insbesondere in vielen Meeres- und Küstenregionen ist der Tourismus eindeutig ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Allerdings wirkt sich der Wandel der Weltwirtschaft auf den Sektor aus und bringt erhebliche Veränderungen im Touristenverhalten und den Herkunftsländern mit sich.

    In ihrer Mitteilung von 2010[3] kündigte die Kommission eine Strategie für einen nachhaltigen Küsten- und Meerestourismus an[4]. Das Europäische Parlament, der Rat, der Ausschuss der Regionen und der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss begrüßten diesen Vorschlag und betonten die Notwendigkeit eines gemeinsamen Handelns. Aus einer 2012 durchgeführten öffentlichen Konsultation ergab sich eine solide Grundlage für eine eigene Initiative der EU[5].

    In der Mitteilung zu Blauem Wachstum aus dem Jahr 2012[6] ist der Küsten- und Meerestourismus als einer von fünf Schwerpunktbereichen aufgeführt, durch die nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung in der blauen Wirtschaft entstehen. In dem Bericht des Europäischen Parlaments aus dem Jahr 2013 zu blauem Wachstum[7] wurden dieser europäische Rahmen begrüßt und eine Reihe von Maßnahmen zur Förderung des Sektors und zur Unterstützung der Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus in Küstenregionen empfohlen.

    Die Tourismusbranche wächst, und die Herausforderung besteht darin, ihr Potenzial so auszuschöpfen, dass ein nachhaltiger wirtschaftlicher Nutzen entsteht. In der vorliegenden Mitteilung werden gemeinsame Lösungen für die zahlreichen Herausforderungen vorgeschlagen, um Europas Stärken gewinnbringend zu nutzen und es in die Lage zu versetzen, wesentlich zu den Zielen der Strategie Europa 2020 für intelligentes, nachhaltiges und inklusives Wachstum beizutragen.

    2.           EIN SEKTOR MIT WACHSTUMS- UND BESCHÄFTIGUNGSPOTENZIAL

    Europa hat einen engen Bezug zum Meer, seine Küste erstreckt sich von der Arktis bis zum Mittelmeer und vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer. Die europäischen Meeresbecken und Küstenregionen sind eine einzigartige Quelle natürlichen und kulturellen Reichtums. Küsten- und Meerestourismus ist der größte meeresbasierte Sektor in Europa und eng mit vielen anderen Teilen der Wirtschaft verbunden. Er bietet beinahe 3,2 Millionen Menschen Beschäftigung, schafft eine Bruttowertschöpfung von insgesamt 183 Mrd. EUR[8] und macht mehr als ein Drittel der maritimen Wirtschaft aus. Mehr als vier von neun Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben in der EU erfolgen in Küstengebieten[9]. Im Jahr 2012 erwirtschaftete allein der Kreuzfahrttourismus einen Direktumsatz in Höhe von 15,5 Mrd. EUR und beschäftigte 330 000 Menschen. In den europäischen Häfen waren 29,3 Millionen Passagiere und damit 75 % mehr als 2006 zu verzeichnen[10]. Die Hälfte der Arbeitsplätze und der Wertschöpfung im europäischen Küstentourismus sind im Mittelmeerraum angesiedelt, aber auch die Regionen am Atlantik, an der Ostsee und am Schwarzen Meer verzeichnen erhebliche Marktanteile.

    Da mehr als ein Drittel der gesamten Tourismuswirtschaft in Europa in Küstengebieten angesiedelt ist, sind diese wichtig für Wachstum und Beschäftigung, insbesondere für junge Menschen, da 45 % der Beschäftigten in dieser Branche zwischen 16 und 35 Jahre alt sind[11]. Allerdings stehen viele der für diesen Sektor typischen kleinen und mittleren Unternehmen einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber und können dieses Potenzial allein nicht entsprechend ausschöpfen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die grenzübergreifenden Herausforderungen auf EU-Ebene anzupacken und die Zusammenarbeit sowie den Austausch bewährter Verfahren zu unterstützen, auch durch die Förderung strategischer überregionaler und transnationaler Partnerschaften. Um den Maßnahmen auf allen Ebenen einen Mehrwert zu verleihen und zur Überwindung der Schwierigkeiten beizutragen, ist ein gemeinsamer europäischer Rahmen erforderlich.

    3.           HERAUSFORDERUNGEN UND NEUER RAHMEN FÜR DEN KÜSTEN- UND MEERESTOURISMUS IN EUROPA

    In diesem Kapitel wird der Schwerpunkt auf die anstehenden Herausforderungen gelegt und eine Strategie zur Stärkung der Nachhaltigkeit und der Wettbewerbsfähigkeit des Sektors vorgeschlagen, die von der Europäischen Kommission, den Mitgliedstaaten, regionalen und lokalen Behörden, privaten Betreibern und anderen Beteiligten umgesetzt werden soll.

    3.1.        Förderung von Leistung und Wettbewerbsfähigkeit

    Verbesserung der Datenlage

    Eine wirtschaftliche Bewertung des Sektors ist insofern schwierig, als die auf lokaler Ebene, auf Ebene der Meeresbecken und auf europäischer Ebene vorliegenden Daten lückenhaft und schlecht vergleichbar sind. Trotz einiger Fortschritte in den vergangenen Jahren[12] müssen die Datenlücken ermittelt und behoben werden, um die Planung und das Destinationsmanagement zu verbessern. Es bedarf spezifischer Indikatoren, um die Kohärenz und die Vergleichbarkeit der statistischen Daten im Bereich des Küsten- und Meerestourismus in ganz Europa und darüber hinaus zu verbessern.

    Ausgleich der schwankenden Nachfrage

    Die touristische Nachfrage[13] unterliegt erheblichen Schwankungen aufgrund der jeweiligen wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Lage. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Nacht sind seit Mitte der 2000er Jahre zurückgegangen, und zwischen 2011 und 2020 wird ein weiterer Rückgang der jährlichen Ausgaben erwartet. Dieser Trend betrifft insbesondere die Küstenwirtschaft, da sich diese im Wesentlichen aus KMU und Kleinstbetrieben zusammensetzt[14]. Zudem hat der Rückgang der Transportkosten den Wettbewerb zwischen den europäischen Küsten und kostengünstigen Reisezielen weltweit verstärkt und somit die Nachfrageschwankungen erhöht. Näher gelegene Reiseziele verlieren ihren relativen Vorteil und haben oftmals Schwierigkeiten, sowohl traditionelle Zielgruppen anzusprechen als auch die weltweit neu entstehende Nachfrage zu erschließen. Eine weitere Herausforderung ist die Saisonabhängigkeit: Ein Großteil der potenziellen sozioökonomischen Gewinne konzentriert sich auf die Sommermonate, während zahlreiche örtliche Betriebe den Rest des Jahres geschlossen sind. Deshalb bedarf es spezieller Strategien, die sich auf innovative und attraktive Maßnahmen und Angebote stützen, um das Potenzial der Gäste auszuschöpfen, die in der Nebensaison reisen können.

    Der Sektor könnte sich dem demografischen Wandel anpassen und sein Angebot so weiterentwickeln, dass auch die steigende Zahl älterer Menschen angesprochen wird[15]. In der Nebensaison reisende außereuropäische Besucher eröffnen ebenfalls ein beträchtliches Potenzial, und die Kommission hat vor kurzem den Visa-Kodex überarbeitet und vorgeschlagen, die Einreiseverfahren für nicht europäische Reisende zu vereinfachen[16]. Zudem sollten die Belange des Küsten- und Meerestourismus auch Bestandteil der laufenden Initiativen zum Thema „Senioren“ und „Zugänglichkeit“[17] sowie des Projekts „Herausragende europäische Reiseziele“[18] sein. Darüber hinaus könnten Kommunikations- und Werbeinitiativen entwickelt werden, die auf bestimmte außereuropäische Länder abzielen.

    Überwindung der Fragmentierung des Sektors

    Aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise haben die meisten KMU im Tourismussektor keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu Krediten für Investitionen und Innovation[19]. Darüber hinaus tun sich Küstenregionen oftmals schwer, wirtschaftliche Vorteile aus dem Kreuzfahrttourismus zu generieren und vollständig auszuschöpfen, obwohl der Druck zunimmt, in Hafeninfrastruktur zu investieren und die Umwelt zu schützen.

    Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die Unternehmen im Bereich der Meeresbecken in der EU Synergien nicht ausreichend nutzen, was zu Fragmentierung und begrenzten wirtschaftlichen Gewinnen führt. Der Austausch bewährter Verfahren zwischen den Mitgliedstaaten, den Regionen und den Interessenträgern ist von entscheidender Bedeutung. Die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen, Museen, Tourismusbetrieben und anderen Interessengruppen sollte gefördert werden, um innovative und nachhaltige Angebote zu entwickeln, die den Erwartungen der Besucher entsprechen.

    Die Kommission wird 1. sich bemühen, die Lücken bei der Verfügbarkeit von Tourismusdaten, insbesondere beim Küsten- und Meerestourismus, zu schließen; 2. in den EU-Tourismusinitiativen, sofern angemessen, einen Schwerpunkt auf die Küsten- und Meeresregionen legen, einschließlich der entsprechenden Werbe- und Kommunikationskampagnen; 3. einen europaweiten Dialog zwischen Kreuzfahrtveranstaltern, Häfen und anderen Interessenträgern im Bereich des Küstentourismus fördern; 4. den Aufbau transnationaler und überregionaler Partnerschaften, Netzwerke[20], Cluster und Strategien für eine intelligente Spezialisierung unterstützen.

    Die Kommission ruft die Mitgliedstaaten, die regionalen und lokalen Behörden und die Tourismuswirtschaft insgesamt auf, · sich am Aufbau von Netzwerken, Clustern und Strategien für eine intelligente Spezialisierung zu beteiligen und aktiv einzubringen; · gezieltere Angebote für bestimmte Zielgruppen, z. B. für Senioren und Menschen mit Behinderungen, zu entwickeln.

    3.2.        Förderung von Qualifikation und Innovation

    Investitionen in Menschen sind eine Grundvoraussetzung für nachhaltiges und wettbewerbsorientiertes Wachstum, doch dem Sektor fehlt es an qualifiziertem Personal. Dies ist im Wesentlichen auf die Saisonabhängigkeit der Arbeitsplätze und fehlende Aufstiegsmöglichkeiten zurückzuführen. Um ein der Nachfrage am Arbeitsmarkt entsprechendes Angebot an qualifizierten Arbeitskräften zu schaffen, sollten Aus- und Fortbildungsmaßnahmen durchgeführt werden. Die Kommission unterstützt dies durch mehrere Initiativen: In das EURES-Portal[21], das Arbeitssuchenden und Arbeitgebern Informationen bereitstellt, wird eine Rubrik „blue jobs“ (Arbeitsplätze Küste/Meer) aufgenommen. Eine Übersicht über die in den Fremdenverkehrsdienstleistungen benötigten Fähigkeiten und Ausbildungen ist für das Frühjahr 2014 geplant und wird zu einem gemeinsamen Rahmen für den Sektor führen, der in den Europäischen Qualifikationsrahmen und das Europäische Leistungspunktesystem für die Berufsbildung eingebettet sein wird[22].

    Dadurch, dass die Erfordernisse in diesem Sektor systematisch in EU-Programme einbezogen werden, sollen mit Hilfe gezielterer Schulungsmaßnahmen gut qualifizierte, dienstleistungsorientierte und mehrsprachige Arbeitskräfte herangebildet werden. Durch das neue Programm Erasmus+ werden transnationale strategische Partnerschaften zwischen Bildungs-, Fortbildungs- und Jugendeinrichtungen und ‑organisationen unterstützt. Neue sektorspezifische Studiengänge und innovative Formen der beruflichen Aus- und Weiterbildung werden der Branche zugutekommen, die aufgerufen wird, im Rahmen von „Wissensallianzen“ mit Hochschuleinrichtungen zusammenzuarbeiten.

    Im Bereich der Freizeitschifffahrt gelten in den Mitgliedstaaten unterschiedliche Anforderungen für Jachtführer, was sich hinderlich auf die grenzübergreifende Entwicklung und den Arbeitsmarkt in diesem Sektor auswirkt. Darüber hinaus bestehen zwischen den Mitgliedstaaten erhebliche Unterschiede bei den geforderten Qualifikationen und Sicherheitsausrüstungen, wodurch die Mobilität und der Marktzugang eingeschränkt werden. Die Wettbewerbsfähigkeit kleiner Unternehmen im Küsten- und Meerestourismus in einem zunehmend globalen Markt könnte durch die möglichst umfassende Nutzung von Informationstechnologien verbessert werden. Bestehende Instrumente wie die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) und das Tourismusportal[23] könnten für einen höheren Bekanntheitsgrad sorgen, Innovationen fördern und die Unternehmen bei der Neupositionierung unterstützen.

    Die Kommission wird 5. prüfen, ob im Bereich der Qualifikationsanforderungen für gewerbliche Jachtführer und Freizeitschiffer Handlungsbedarf seitens der EU besteht[24]; 6. prüfen, ob hinsichtlich der Bestimmungen zur Sicherheitsausrüstung im Bootstourismus Handlungsbedarf seitens der EU besteht; 7. innovative Bewirtschaftungskonzepte über die IKT[25] und das Tourismusportal fördern.

    Die Kommission ruft die Mitgliedstaaten sowie die regionalen und lokalen Behörden auf, · die Anbindung an das Internet und elektronische Marketinginstrumente zu fördern; · Übersetzungsdienstleistungen für Karten, Prospekte und Logistikinformationen zu fördern. Die Kommission ruft die Wirtschaft auf, · sich aktiv an Maßnahmen zur Förderung von Qualifikation und Ausbildung zu beteiligen; · in Initiativen zur Qualitätskontrolle für Angebote und Personal in der Tourismusbranche zu investieren; · offene Online-Kurse zur Weiterqualifizierung oder Umorientierung im Bereich der Küsten- und Meereswirtschaft zu erstellen und zu fördern.

    3.3.        Stärkung der Nachhaltigkeit

    Verringerung der Umweltbelastung

    Der Tourismus ist auf eine gesunde Umwelt und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen angewiesen, doch oftmals konzentrieren sich die touristischen Aktivitäten in bereits dicht besiedelten Gebieten, was in der Hochsaison zu einem enormen Anstieg des Wasserbedarfs, mehr Abfall und höheren Emissionen aus dem Luft-, Straßen- und Seeverkehr führt und die Gefahr der Bodenversiegelung und des Rückgangs der biologischen Vielfalt (aufgrund der Infrastrukturentwicklung), die Eutrophierung und andere Belastungen erhöht. Auch dünn besiedelte und unberührte Gebiete können dadurch beeinträchtigt werden. Darüber hinaus verstärken die Auswirkungen des Klimawandels die Belastungen in diesen Gebieten weiter und könnten dazu führen, dass sich die Tourismusströme geografisch und saisonal anders gestalten.

    Mit dem Natura-2000-Netz der EU werden gefährdete Lebensräume in den Küsten- und Meeresgebieten geschützt, die bei umsichtiger Bewirtschaftung wichtige Freizeitmöglichkeiten bieten und zu nachhaltigem Wachstum und Beschäftigung beitragen können. Gemäß den EU-Rechtsvorschriften, wie der Wasserrahmenrichtlinie und der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie, müssen die Mitgliedstaaten den guten Zustand der Küsten- und Meeresgewässer gewährleisten, was eine Grundvoraussetzung für einen florierenden Tourismus ist. Das integrierte Küstenzonenmanagement und die maritime Raumordnung tragen durch intelligente Planung und Zusammenarbeit zwischen Regierung, öffentlichen und privaten Partnern[26] zu einer nachhaltigen und grünen Infrastrukturentwicklung[27] bei. Ein gutes Beispiel ist der „Walisische Küstenpfad“, ein 1400 km langer Küstenweg in Wales, der 2012 2,82 Millionen Besucher verzeichnete und in nur einem Jahr Einnahmen von 32 Mio. GBP brachte[28]. Ökotourismus[29] bietet eine gute Gelegenheit, Angebote zu entwickeln, die umweltbewusste Reisende ansprechen; dies reicht vom Angebot lokaler Erzeugnisse bis hin zu umweltfreundlichen Geschäftsmodellen und ‑praktiken.

    Durch Initiativen wie das EU-Umweltzeichen oder das Travelife-Zertifizierungssystem[30] ist der Sektor in der Lage, seine eigene Nachhaltigkeit zu messen und zu überwachen. Umweltmanagementsysteme sind dafür bekannt, dass sie Abfälle verringern, die betriebliche Effizienz erhöhen und Geld sparen[31]. Im Rahmen des Europäischen Umweltmanagement- und Umweltbetriebsprüfungssystems (EMAS)[32] gibt es bereits spezifische Indikatoren für den Tourismussektor, weitere könnten im Rahmen der Pilotphase des Europäischen Tourismusindikatorensystems[33] entwickelt werden.

    Zwei kürzlich von der Kommission vorgelegte Legislativvorschläge[34] sollen die Emissionen von Freizeitbooten regeln. Darüber hinaus könnten Schiffe im Hafen durch Nutzung von Landstromversorgung Kraftstoffverbrauch, Lärm und Emissionen in die Luft erheblich verringern. Bislang haben jedoch erst wenige europäische Häfen in diese Technologie investiert; die Bereitstellung von Strom und die Integration in intelligente Stromnetze sollte weiter geprüft und gefördert werden.

    Die Kommission wird 8. sich für den Ökotourismus einsetzen und sich dabei auf das Europäische Umweltmanagement- und Umweltbetriebsprüfungssystem sowie die Indikatoren für das EU-Umweltzeichen stützen und die Verknüpfung mit anderen Nachhaltigkeitsmaßnahmen fördern; 9. die Umsetzung des Protokolls zur Barcelona-Konvention zum integrierten Küstenmanagement und der einschlägigen Empfehlung des Rates unterstützen und maritime Raumordnung und grüne Infrastruktur fördern, um die nachhaltige Entwicklung der Küstengebiete in der EU zu gewährleisten; 10. Strategien zur Abfallvermeidung, Abfallbewirtschaftung und dem Umgang mit Abfällen im Meer fördern, um nachhaltigen Küsten- und Meerestourismus zu unterstützen.

    Die Kommission ruft die Mitgliedstaaten, die Regionen, die Wirtschaft und sonstige Interessenträger auf, · die Empfehlung und das Protokoll zum integrierten Küstenmanagement umzusetzen; · Leitlinien zu erarbeiten, um die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt möglichst gering zu halten und die Vorteile aus Freizeitgestaltung und Fremdenverkehr in Schutzgebieten zu erhöhen; · die Anpassung an den Klimawandel in Küstengebieten voranzubringen; · die Ressourceneffizienz, die Vermeidung von Abfällen und von Umweltverschmutzung sowie die Bewirtschaftung in Tourismusgebieten und durch Betreiber zu verbessern; · das Umweltmanagement- und Umweltbetriebsprüfungssystem zu fördern und bewährte Verfahren im Umweltmanagement sowie Konzepte für grüne Infrastruktur umzusetzen; · die Nutzung von Landstromversorgung und die Bereitstellung von Hafenanlagen zu fördern; · im Wasserkonzept (Water Blueprint[35]) enthaltene Maßnahmen zur Steigerung der Wassereffizienz zu fördern. Die Kommission ruft die Wirtschaft und sonstige Interessenträger auf, · den Ökotourismus und andere nachhaltige Tourismusangebote auszubauen und zu fördern; · im Wasserkonzept enthaltene Maßnahmen zur Steigerung der Wassereffizienz umzusetzen; · sich aktiv an Projekten zur Verringerung von Abfällen, Emissionen und Abfällen im Meer sowie der Nutzung natürlicher Ressourcen und zur Wiederaufbereitung bzw. zum Recycling von Wasser und Abfällen zu beteiligen.

    Förderung eines innovativen, nachhaltigen und hochwertigen Angebots

    Eine sich wandelnde Nachfrage bedarf attraktiver und nachhaltiger Angebote, die einmalige und auf die Gäste zugeschnittene Erfahrungen bieten. Allerdings werden potenziell interessante Reiseziele oder Angebote oftmals nicht vorteilhaft dargestellt und beworben oder sind nicht gut mit anderen Angeboten im Bereich des Küstentourismus vernetzt. Der Sektor sollte neue Angebote entwickeln, durch die archäologische Stätten an den Küsten und in den Meeren, maritimes Erbe, Unterwassertourismus, önogastronomische Reisen usw. attraktiver und zugänglicher gemacht werden. Ein gutes Beispiel ist das Projekt „Odyssea“[36], durch das das wirtschaftliche Potenzial des Küstentourismus, maritimer Kulturwege und innovativer Bootssportaktivitäten im Rahmen eines Netzwerks innovativer Küsteneinrichtungen und uralter Seeverkehrswege genutzt wird.

    Das zunehmende Interesse der Öffentlichkeit an Wassersportarten wie Freizeitfischerei, Bootstouren, Windsurfen und Tauchen schafft neue Möglichkeiten und kann dazu beitragen, das Problem der saisonalen Schwankungen zu lösen, da diese Aktivitäten nicht nur in der Hochsaison durchgeführt werden können. Aufgrund des Anstiegs der Freizeitschifffahrt müssen die Jachthäfen sicher und zugänglich sein, doch es gibt nach wie vor Probleme, da es an Liegeplätzen und geeigneten Einrichtungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität fehlt. Initiativen wie das „nautical tourism network“ (Netzwerk für den Bootstourismus)[37] oder das „Sail West project“[38], durch das ein Exzellenzzentrum für die Freizeitgestaltung auf See geschaffen werden soll, das am Meer gelegene Provinzen Irlands, Nordirlands und Westschottlands miteinander verbindet, könnten als Inspirationsquelle für weitere Netzwerke im nautischen Sektor dienen.

    Die Dienstleistungsqualität ist ein entscheidender Faktor, um sich von anderen Wettbewerbern abzuheben. Deshalb ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass Touristen in der gesamten EU zuverlässig hochwertige Dienstleistungen geboten werden und dass deren Qualität systematisch bewertet wird. Durch einen kürzlich vorgelegten Vorschlag für die Grundsätze der Europäischen Fremdenverkehrsqualität sollen die Verbrauchersicherheit und das Vertrauen in touristische Dienstleistungen erhöht werden[39].

    Insel- und Randlage – geografische Nachteile als Chance begreifen

    Inseln und andere abgelegene Reiseziele haben einen zusätzlichen Nachteil aufgrund ihrer schwereren Zugänglichkeit; sie sind weitgehend auf Fährverbindungen angewiesen. Dies ist aufgrund der Beförderungskosten, der saisonalen Schwankungen und der Anbindung an das Festland und/oder umliegende Orte problematisch und wirkt sich negativ auf die Attraktivität für Besucher und Tourismusbeschäftigte aus. Oftmals ist die Kenntnis der Probleme unzureichend, um angemessene Lösungen zu finden. Dennoch sollten diese Reiseziele weiterentwickelt werden, da sie Beschäftigungsmöglichkeiten in Regionen bieten, in denen es oftmals kaum andere Wirtschaftstätigkeit gibt.

    Die Kommission wird 11. die Diversifizierung und Integration von attraktiven Reisezielen an der Küste und im Binnenland fördern, auch durch länderübergreifende thematische Routen wie Religions- und Kulturwege oder alte Handelsrouten[40]; 12. eine Studie in Auftrag geben, wie die Anbindung von Inseln verbessert und innovative Tourismusstrategien für (abgelegene) Inseln erarbeitet werden können; 13. eine Studie in Auftrag geben, um innovative Praktiken zur Entwicklung von Jachthäfen zu ermitteln.

    Die Kommission ruft die Mitgliedstaaten, die regionalen und lokalen Behörden und die Wirtschaft auf, · den am Kulturerbe ausgerichteten Tourismus, archäologische Unterwasserparks (auf der Grundlage der Arbeiten der UNESCO) und den natur- und gesundheitsorientierten Tourismus in Küstenregionen auszubauen; · nationale und regionale Strategien zu nutzen, um die Kohärenz zwischen touristischen Angeboten und eine bessere Zugänglichkeit von Inseln und entlegenen Gebieten sicherzustellen; · innovative Praktiken zur Erneuerung und Umnutzung bestehender maritimer Infrastruktur zu entwickeln. Die Kommission ruft die Wirtschaft auf, · ein spezifisches Netzwerk von Interessenträgern, einschließlich Reiseveranstaltern, im Bereich des Tourismus zu entwickeln.

    3.4.      Maximierung der verfügbaren EU-Mittel

    Aus dem EU-Finanzrahmen 2014-2020 und anderen EU-Instrumenten werden Projektplanung und -durchführung finanziert, um der nachhaltigen Entwicklung der Branche neue Impulse zu verleihen. Die Mitgliedstaaten und Regionen sind aufgerufen, mehrjährige nationale und/oder regionale Strategien zu erarbeiten, um einen nachhaltigen Küsten- und Meerestourismus zu entwickeln und die Kohärenz mit ihren Partnerschaftsabkommen und operationellen Programme zu gewährleisten.

    Europäische Struktur- und Investitionsfonds (ESIF)

    Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kann Investitionen in nachhaltigen Tourismus unter verschiedenen thematischen Rubriken finanzieren: Forschung und Innovation, Zugang zu und Nutzung von IKT, unternehmerische Initiative, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der KMU, Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien, Anpassung an den Klimawandel, Erschließung des kulturellen und natürlichen Erbes oder Beschäftigungs- und Arbeitskräftemobilität. Infrastrukturinvestitionen sind auf kleine Unternehmen im Bereich des kulturellen und nachhaltigen Tourismus beschränkt. Im Rahmen des Ziels „Europäische territoriale Zusammenarbeit“ können aus dem EFRE der Austausch bewährter Verfahren, transnationale Netzwerke und Cluster, gemeinsame Strategien für nachhaltigen Tourismus, Kultur und grenzüberschreitender Handel gefördert werden.

    Auch aus zahlreichen neuen EU-Fonds kann Küsten- und Meerestourismus durch sektorübergreifende Projekte gefördert werden, deren Schwerpunkt auf Innovationen liegt, beispielsweise im Rahmen der integrierten Stadtentwicklung (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung von Gebieten, die von der Fischerei abhängen (Europäischer Meeres- und Fischereifonds), und im Rahmen der Entwicklung des ländlichen Raums (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums). Zudem können solche Projekte auch aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert werden, um die Schaffung von Arbeitsplätzen, die berufliche Anpassung, die Ausbildung und den Aufbau von Kapazitäten zu unterstützen.

    Forschung, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit

    „Horizont 2020“ ist das Finanzinstrument, durch das die Forschungs- und Innovationsstrategie der EU für den Zeitraum 2014-2020 umgesetzt wird. Blaues Wachstum wurde dabei als einer der Schwerpunktbereiche definiert; es ist eine spezifische Unterstützung für KMU vorgesehen, die innovative Lösungen, auch im Bereich Küsten- und Meerestourismus, entwickeln und umsetzen wollen.

    Durch das COSME-Rahmenprogramm 2014-2020 soll die Wettbewerbsfähigkeit der KMU gesteigert werden. Wichtigste Ziele im Bereich des Tourismus sind die Steigerung der Nachfrage (insbesondere während der Nebensaison), die Diversifizierung der Angebote, die Verbesserung von Qualität, Nachhaltigkeit, Zugänglichkeit, Qualifikationen und Innovation, die Verbesserung der sozioökonomischen Kenntnisse in diesem Sektor und die Werbung für Europa als eine Region mit einzigartigen, nachhaltigen und hochwertigen Reisezielen.

    Aus- und Weiterbildung und Kultur

    Durch das Programm Kreatives Europa (2014-2020) werden mögliche Synergien mit kulturell ausgerichtetem und naturbezogenem Tourismus eröffnet, einschließlich des küstenbezogenen und maritimen Erbes. Das Programm Erasmus+ (2014-2020) könnte dem Sektor hinsichtlich Beschäftigungsfähigkeit, neuer sektorspezifischer Studiengänge und innovativer Formen der beruflichen Aus- und Weiterbildung zugutekommen.

    Umwelt, Klimawandel und sonstige Finanzierungsmöglichkeiten

    Die Finanzierung aus dem Programm LIFE+ wird im Jahr 2014 wieder aufgenommen und soll dazu dienen, die Ziele der EU-Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt zu unterstützen. Dadurch bestehen beträchtliche Möglichkeiten, innovative Projekte im Küsten- und Meerestourismus, einschließlich der Förderung der Ressourceneffizienz, zu finanzieren. Der Vorschlag für das 7. EU-Aktionsprogramm für den Umweltschutz (bis 2020) und die Ziele der EU im Bereich der Anpassung an den Klimawandel und der Eindämmung seiner Auswirkungen legen den Schwerpunkt auf Infrastrukturbereiche wie Energie und Verkehr, aber auch auf spezifische Aspekte im Zusammenhang mit dem Küsten- und Meerestourismus. Darüber hinaus bietet die Europäische Investitionsbank KMU Finanzierungsmöglichkeiten für Investitionen in Tourismus- und/oder Konvergenzregionen.

    Die Kommission wird 14. einen Online-Leitfaden mit einer Übersicht über die wichtigsten in dem Sektor vorhandenen Finanzierungsmöglichkeiten (insbesondere für KMU) erarbeiten.

    Die Kommission ruft die Mitgliedstaaten und die Regionen auf, · nationale/regionale Strategien für den Küsten- und Meerestourismus und Projekte, die in die operationellen Programme aufgenommen werden, zu entwickeln und umzusetzen; · sich um grenzübergreifende Zusammenarbeit bei den genannten Strategien und den Austausch bewährter Verfahren zu bemühen. · die verfügbaren Mittel effizient und wirksam einzusetzen.

    4.           EINBINDUNG DER EU-STRATEGIEN IM BEREICH KÜSTEN- UND MEERESTOURISMUS

    Die meisten europäischen Maßnahmen und Wirtschaftstätigkeiten haben direkten oder indirekten Einfluss auf den Küsten- und Meerestourismus, was ein Motor für Wirtschaftswachstum sein kann.

    Daher wird die Kommission sicherstellen, dass der Küsten- und Meerestourismus in die EU-Strategien wie IT-Konnektivität, nachhaltiger Verkehr, Sicherheit und Arbeitnehmerfreizügigkeit eingebunden wird. Bereichsübergreifende politische Aspekte wie Umweltschutz, Regionalentwicklung, Ausbildung, Verbraucherschutz und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Abschwächung seiner Auswirkungen werden ebenfalls berücksichtigt.

    Zudem werden durch makroregionale Strategien für die Ostsee, den Atlantik und die Region Adria-Ionisches Meer eine starke Tourismuswirtschaft gefördert und regionale, EU- und Nicht-EU-Mittel zum Nutzen aller koordiniert. Zu einem späteren Zeitpunkt wird geprüft, welche Verknüpfungen mit der Europäischen Nachbarschaftspolitik, der Schwarzmeersynergie, der Strategie für den Donauraum und der Politik der Nördlichen Dimension möglich sind.

    5.           FAZIT

    Der Küsten- und Meerestourismus bedarf eines ehrgeizigen politischen Rahmens. Die Europäische Kommission, die Mitgliedstaaten, die regionalen und lokalen Behörden, die Wirtschaft und andere Interessenträger müssen gezielte Maßnahmen in Abstimmung mit den diesen Sektor betreffenden EU-Strategien ergreifen.

    Die Europäische Kommission wird diese Anstrengungen regelmäßig überwachen, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen durchgeführt werden. Danach wird sie dem Europäischen Parlament, dem Rat, dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss, dem Ausschuss der Regionen und den nationalen Parlamenten berichten und die Ergebnisse bewerten.

    [1]               Jahresbericht 2012 der UNTWO (United Nations World Tourism Organization).

                    http://dtxtq4w60xqpw.cloudfront.net/sites/all/files/pdf/annual_report_2012.pdf

    [2]               Eurostat-Datenbank (2013).

    [3]               KOM(2010) 352 endg.

    [4]               Hierzu zählen Touristenaufenthalte an Meer und Strand, Kreuzfahrten und Segel-/Bootssport sowie damit zusammenhängende                 Tätigkeiten im Binnenland.

    [5]           http://ec.europa.eu/dgs/maritimeaffairs_fisheries/consultations/tourism/index_en.htm

    [6]               COM(2012) 494.

    [7]               A7-0209/2013- 2012/2297 (INI).

    [8]               Studie zur Unterstützung politischer Maßnahmen für Meeres- und Küstentourismus auf EU-Ebene (nachstehend als „CMT-                 Studie“ bezeichnet), ECORYS, 2013.

    http://ec.europa.eu/maritimeaffairs/documentation/studies/documents/study-maritime-and-coastal-tourism_en.pdf

    [9]               Zu den Küstengebieten zählen Gemeinden, die direkt am Meer liegen oder deren Gemeindegebiet zu mindestens der Hälfte maximal 10 km von der Küste entfernt liegt.

                    EUROSTAT-Datenbank (2012) – Nächte in Beherbergungsbetrieben für Touristen, aufgeschlüsselt nach Küstengebieten und Nicht-Küstengebieten (http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=tour_occ_ninatc).

    [10]             Cruise Lines International Association (Internationale Vereinigung der Kreuzfahrtreedereien) „The Cruise Industry“,                 Ausgabe 2013.

                    http://www.senato.it/application/xmanager/projects/leg17/attachments/documento_evento_procedura_commissione/files/000/000/                632/Documentazione_Clia_Europe.pdf

    [11]             EUROSTAT-Datenbank (2012) - Beschäftigte nach Altersgruppen (NACE Rev. 2):

                    http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/statistics/search_database#

    [12]             Verordnung (EU) Nr. 692/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates über die europäische Tourismusstatistik.

    [13]             Gemessen als Anzahl der Anreisen aus dem In- und Ausland.

    [14]             CMT-Studie.

    [15]             In der EU sind 128 Millionen Einwohner zwischen 55 und 80 Jahre alt.

                    EUROSTAT-Datenbank (2012): Bevölkerungsstand am 1. Januar, aufgeschlüsselt nach Altersgruppen und Geschlecht:

                    http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/statistics/search_database#

    [16]             COM(2012) 629.

    [17]             Mit diesen Initiativen werden öffentlich-private Partnerschaften gefördert, die es bestimmten wichtigen Gruppen, wie Jugendlichen oder Senioren, Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Familien mit niedrigem Einkommen, ermöglichen zu reisen, insbesondere in der Nebensaison.

    [18]             http://ec.europa.eu/enterprise/sectors/tourism/eden/index_de.htm

    [19]             CMT-Studie.

    [20]             Z. B. das „Enterprise Europe Network“.

                    Im Herbst 2013 wurde eine Studie über die Perspektiven für die Bildung von Clustern im Mittelmeerraum eingeleitet.

    [21]             https://ec.europa.eu/eures/

    [22]             http://ec.europa.eu/education/lifelong-learning-policy/ecvet_en.htm

    [23]             http://ec.europa.eu/enterprise/sectors/tourism/ict/index_de.htm

    [24]             Die Ausbildung von Seeleuten für Fahrgastschiffe gemäß dem Übereinkommen über Normen für die Ausbildung, die Erteilung von Befähigungszeugnissen und den Wachdienst von Seeleuten gilt nicht für Jachtführer.

    [25]             Zu den konkret verfügbaren IKT-Instrumenten gehören u. a. die Virtuelle Tourismus-Beobachtungsstelle (http://ec.europa.eu/enterprise/sectors/tourism/vto/index_en.htm), die Plattform „TOURISMlink“ (http://www.tourismlink.eu/tourism-link/) und die Plattform „eCalypso“ (http://www.ecalypso.eu/steep/public/index.jsf).

    [26]             COM(2013)133 final.

    [27]             Bei grüner Infrastruktur geht es um Raumstrukturen in natürlichen und naturnahen Gebieten.

                    http://ec.europa.eu/environment/nature/ecosystems/

    [28]             http://www.bbc.co.uk/news/uk-wales-25096911

    [29]             http://www.ecotourism.org/book/ecotourism-definition

    [30]             http://ec.europa.eu/environment/ecolabel/index_en.htm

                    http://www.travelife.org/Hotels/home.asp?p=1

    [31]             Eine Untersuchung zu Hotels in Spanien (Cornell Hospitality Quarterly, August 2012) hat gezeigt, dass Hotels, die diese Umweltmanagementsysteme nutzen, profitabler sind.

    [32]             http://ec.europa.eu/environment/emas/about/index_en.htm

    [33]             http://ec.europa.eu/enterprise/sectors/tourism/sustainable-tourism/indicators/index_en.htm. Dies ist ein Instrument, mit dem die Leistungen im Bereich der Nachhaltigkeit von Reisezielen gemessen und überwacht werden.

    [34]             COM(2011) 456 final und COM(2013) 18 final.

    [35]             Mit dem Wasserkonzept soll die Wasserpolitik in andere Politikbereiche integriert werden.

                    http://ec.europa.eu/environment/water/blueprint/

    [36]             www.odyssea.eu

    [37]             www.nautical-tourism.eu.

    [38]             http://malinwaters.com/about; finanziert durch INTERREG IV A, bietet finanzielle Unterstützung für eine Reihe von Entwicklungsprojekten in Häfen.

    [39]             COM (2014) …. final.

    [40]             Z. B. in der Vereinbarung über eine gemeinsame Verwaltung zwischen dem Europarat und der Europäischen Kommission zur Förderung von Religions- und Kulturwegen.

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