Choose the experimental features you want to try

This document is an excerpt from the EUR-Lex website

Document 31994R0955

VERORDNUNG (EG) Nr. 955/94 DER KOMMISSION vom 28. April 1994 zur Änderung der Anhänge I und II der Verordnung (EWG) Nr. 2377/90 des Rates zur Schaffung eines Gemeinschaftsverfahrens für die Festsetzung von Höchstmengen für Tierarzneimittelrückstände in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs

ABl. L 108 vom 29.4.1994, p. 8–9 (ES, DA, DE, EL, EN, FR, IT, NL, PT)

Dieses Dokument wurde in einer Sonderausgabe veröffentlicht. (FI, SV)

Legal status of the document No longer in force, Date of end of validity: 07/01/1995; Stillschweigend aufgehoben durch 394R2701

ELI: http://data.europa.eu/eli/reg/1994/955/oj

31994R0955

VERORDNUNG (EG) Nr. 955/94 DER KOMMISSION vom 28. April 1994 zur Änderung der Anhänge I und II der Verordnung (EWG) Nr. 2377/90 des Rates zur Schaffung eines Gemeinschaftsverfahrens für die Festsetzung von Höchstmengen für Tierarzneimittelrückstände in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs

Amtsblatt Nr. L 108 vom 29/04/1994 S. 0008 - 0009
Finnische Sonderausgabe: Kapitel 3 Band 57 S. 0026
Schwedische Sonderausgabe: Kapitel 3 Band 57 S. 0026


VERORDNUNG (EG) Nr. 955/94 DER KOMMISSION vom 28. April 1994 zur Änderung der Anhänge I und II der Verordnung (EWG) Nr. 2377/90 des Rates zur Schaffung eines Gemeinschaftsverfahrens für die Festsetzung von Hoechstmengen für Tierarzneimittelrückstände in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN -

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EWG) Nr. 2377/90 des Rates vom 26. Juni 1990 zur Schaffung eines Gemeinschaftsverfahrens für die Festsetzung von Hoechstmengen für Tierarzneimittelrückstände in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs (1), zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 3426/93 der Kommission (2), insbesondere auf die Artikel 6, 7 und 8,

in Erwägung nachstehender Gründe:

Gemäß der Verordnung (EWG) Nr. 2377/90 sind schrittweise Hoechstmengen für Rückstände aller pharmakologisch wirksamen Stoffe festzusetzen, die in der Gemeinschaft in Tierarzneimitteln für zur Lebensmittelerzeugung genutzte Tiere verwendet werden.

Die Hoechstmengen für Rückstände werden erst festgesetzt, nachdem der Ausschuß für Tierarzneimittel alle relevanten Daten zur Unbedenklichkeit von Rückständen des betreffenden Stoffes für den Verbraucher von Lebensmitteln tierischen Ursprungs und zu den Auswirkungen der Rückstände auf die industrielle Verarbeitung von Lebensmitteln überprüft hat.

Bei der Festsetzung von Hoechstmengen für Tierarzneimittel in Lebensmitteln tierischen Ursprungs ist es erforderlich, die Tierart, in der Rückstände vorkommen können, die Mengen, die in jedem der aus dem behandelten Tier gewonnenen relevanten eßbaren Gewebe vorkommen können (Zielgewebe), sowie die Beschaffenheit des für die Rückstandsüberwachung relevanten Rückstandes (Marker-Rückstand) zu spezifizieren.

Für die Kontrolle von Rückständen gemäß den entsprechenden Rechtsvorschriften der Gemeinschaft sind die Hoechstmengen normalerweise für die Zielgewebe Leber oder Niere festzusetzen. Leber und Nieren werden im internationalen Handel jedoch häufig aus den Schlachtkörpern entfernt. Aus diesem Grund sind auch stets Hoechstmengen für Rückstände im Muskel- oder Fettgewebe festzusetzen.

Bei Tierarzneimitteln, die für Legegefluegel, Tiere in der Laktationsphase oder Honigbienen bestimmt sind, müssen auch Hoechstmengen für Rückstände in Eiern, Milch oder Honig festgesetzt werden.

Tilmicosin ist in Anhang I der Verordnung (EWG) Nr. 2377/90 aufzunehmen.

Jod und Jodverbindungen, Natrium-Chlorit, Milchsäure und Melatonin sind in Anhang II der Verordnung (EWG) Nr. 2377/90 aufzunehmen.

Bis zum Inkrafttreten dieser Verordnung muß den Mitgliedstaaten eine Frist von 60 Tagen gewährt werden, um es ihnen zu ermöglichen, die gemäß der Richtlinie 81/851/EWG des Rates (3), zuletzt geändert durch die Richtlinie 93/40/EWG (4), erteilten Genehmigungen für das Inverkehrbringen von Tierarzneimitteln erforderlichenfalls an die Bestimmungen dieser Verordnung anzupassen.

Die Bestimmungen dieser Verordnung entsprechen der Stellungnahme des Ausschusses für die Anpassung der Richtlinien zur Beseitigung der technischen Handelshemmnisse auf dem Gebiet der Tierarzneimittel an den technischen Fortschritt -

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Die Anhänge I und II der Verordnung (EWG) Nr. 2377/90 werden gemäß dem beiliegenden Anhang geändert.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am sechzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 28. April 1994

Für die Kommission

Martin BANGEMANN

Mitglied der Kommission

(1) ABl. Nr. L 224 vom 18. 8. 1990, S. 1.

(2) ABl. Nr. L 312 vom 15. 12. 1993, S. 15.

(3) ABl. Nr. L 317 vom 6. 11. 1981, S. 1.

(4) ABl. Nr. L 214 vom 24. 8. 1993, S. 31.

ANHANG

A. Anhang I wird wie folgt geändert:

Unter - 1.2. "Antibiotika" wird folgende Rubrik eingefügt:

"1.2.4. Makrolide

"" ID="1">1.2.4.1. Tilmicosin> ID="2">Tilmicosin> ID="3">Rinder> ID="4">1 000 mg/kg> ID="5">Leber, Niere"> ID="4">50 mg/kg> ID="5">Muskel, Fett"">

B. Anhang II wird wie folgt geändert:

Unter "1. Chemische anorganische Stoffe" werden folgende Rubriken eingefügt:

"" ID="1"> "1.3. Jod und anorganische Jodverbindung einschließlich:> ID="2">Alle zur Lebensmittelerzeugung genutzten Arten"> ID="1">- Natrium- und Kalium-Jodide"> ID="1">- Natrium- und Kalium-Jodate"> ID="1">- Jodophore"> ID="1">1.4. Natrium-Chlorit> ID="2">Rinder> ID="3">Nur zur äusserlichen Anwendung"">

Unter "2. Organische Stoffe" werden folgende Rubriken eingefügt:

"" ID="1"> "2.5. Milchsäure> ID="2">Alle zur Lebensmittelerzeugung genutzten Arten"> ID="1">2.6. Melatonin> ID="2">Schafe Ziegen"> ID="1">2.7. Organische Jodverbindungen:> ID="2">Alle zur Lebensmittelerzeugung genutzten Arten""> ID="1">- Jodoform"> ID="1">- Polyvinylpyrrolidon-Jod">

Top