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Document 62015CA0567
Case C-567/15: Judgment of the Court (Fourth Chamber) of 5 October 2017 (request for a preliminary ruling from the Vilniaus apygardos teismas — Lithuania) — ‘LitSpecMet’ UAB v ‘Vilniaus lokomotyvų remonto depas’ UAB (Reference for a preliminary ruling — Public works contracts, public supply contracts and public service contracts — Directive 2004/18/EC — Article 1(9) — Concept of contracting authority — Company wholly owned by a contracting authority — Transactions internal to the group)
Rechtssache C-567/15: Urteil des Gerichtshofs (Vierte Kammer) vom 5. Oktober 2017 (Vorabentscheidungsersuchen des Vilniaus apygardos teismas — Litauen) — „LitSpecMet“ UAB/„Vilniaus lokomotyvų remonto depas“ UAB (Vorlage zur Vorabentscheidung — Öffentliche Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge — Richtlinie 2004/18/EG — Art. 1 Abs. 9 — Begriff des öffentlichen Auftraggebers — Gesellschaft, deren Kapital von einem öffentlichen Auftraggeber gehalten wird — In-House-Geschäfte innerhalb des Konzerns)
Rechtssache C-567/15: Urteil des Gerichtshofs (Vierte Kammer) vom 5. Oktober 2017 (Vorabentscheidungsersuchen des Vilniaus apygardos teismas — Litauen) — „LitSpecMet“ UAB/„Vilniaus lokomotyvų remonto depas“ UAB (Vorlage zur Vorabentscheidung — Öffentliche Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge — Richtlinie 2004/18/EG — Art. 1 Abs. 9 — Begriff des öffentlichen Auftraggebers — Gesellschaft, deren Kapital von einem öffentlichen Auftraggeber gehalten wird — In-House-Geschäfte innerhalb des Konzerns)
ABl. C 402 vom 27.11.2017, p. 2–2
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
27.11.2017 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 402/2 |
Urteil des Gerichtshofs (Vierte Kammer) vom 5. Oktober 2017 (Vorabentscheidungsersuchen des Vilniaus apygardos teismas — Litauen) — „LitSpecMet“ UAB/„Vilniaus lokomotyvų remonto depas“ UAB
(Rechtssache C-567/15) (1)
((Vorlage zur Vorabentscheidung - Öffentliche Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge - Richtlinie 2004/18/EG - Art. 1 Abs. 9 - Begriff des öffentlichen Auftraggebers - Gesellschaft, deren Kapital von einem öffentlichen Auftraggeber gehalten wird - In-House-Geschäfte innerhalb des Konzerns))
(2017/C 402/02)
Verfahrenssprache: Litauisch
Vorlegendes Gericht
Vilniaus apygardos teismas
Parteien des Ausgangsverfahrens
Klägerin:„LitSpecMet“ UAB
Beklagte:„Vilniaus lokomotyvų remonto depas“ UAB
Beteiligte:„Plienmetas“ UAB
Tenor
Art. 1 Abs. 9 Unterabs. 2 der Richtlinie 2004/18/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004 über die Koordinierung der Verfahren zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge, Lieferaufträge und Dienstleistungsaufträge in der durch die Verordnung (EU) Nr. 1251/2011 der Kommission vom 30. November 2011 geänderten Fassung ist dahin auszulegen, dass eine Gesellschaft, die zum einen im Alleineigentum eines öffentlichen Auftraggebers steht, dessen Tätigkeit darin besteht, im Allgemeininteresse liegende Aufgaben zu erfüllen, und die zum anderen sowohl Geschäfte für diesen öffentlichen Auftraggeber als auch Geschäfte auf dem wettbewerbsorientierten Markt abwickelt, als „Einrichtung des öffentlichen Rechts“ im Sinne dieser Bestimmung anzusehen ist, sofern die Tätigkeiten dieser Gesellschaft erforderlich sind, damit dieser öffentliche Auftraggeber seine Tätigkeit ausüben kann, und sich diese Gesellschaft zur Erfüllung der im Allgemeininteresse liegenden Aufgaben von anderen als wirtschaftlichen Überlegungen leiten lässt, was zu prüfen Sache des vorlegenden Gerichts ist. Dabei ist es unerheblich, dass der Wert der In-House-Geschäfte in Zukunft möglicherweise weniger als 90 % oder nicht den Hauptteil des gesamten Umsatzes dieser Gesellschaft darstellt.