Dokument je izvleček s spletišča EUR-Lex.
Dokument C2006/121/03
Case C-64/06: Reference for a preliminary ruling from the Obvodní soud pro Prahu 3 lodged on 7 February 2006 — Český Telecom a.s. v Czech On Line a.s.
Rechtssache C-64/06: Vorabentscheidungsersuchen des Obvodní soud pro Prahu 3 (Bezirksgericht Prag 3), eingegangen am 6. Februar 2006 — Český Telecom a.s./Czech On Line as
Rechtssache C-64/06: Vorabentscheidungsersuchen des Obvodní soud pro Prahu 3 (Bezirksgericht Prag 3), eingegangen am 6. Februar 2006 — Český Telecom a.s./Czech On Line as
ABl. C 121 vom 20.5.2006, str. 2–2
(ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, NL, PL, PT, SK, SL, FI, SV)
20.5.2006 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 121/2 |
Vorabentscheidungsersuchen des Obvodní soud pro Prahu 3 (Bezirksgericht Prag 3), eingegangen am 6. Februar 2006 — Český Telecom a.s./Czech On Line as
(Rechtssache C-64/06)
(2006/C 121/03)
Verfahrenssprache: Tschechisch
Vorlegendes Gericht
Obvodní soud pro Prahu 3 (Bezirksgericht Prag 3)
Parteien des Ausgangsverfahrens
Klägerin: Český Telecom a.s.
Beklagte: Czech On Line a.s.
Vorlagefragen
1. |
War die nationale Telekommunikationsregulierungsbehörde (Český Telekomunikační Úřad [tschechische Telekommunikationsbehörde]) berechtigt, einer Telekommunikationsgesellschaft mit beträchtlicher (beherrschender) Marktmacht auf dem Telekommunikationsmarkt nach dem 1. Mai 2004, also nach dem Tag des Beitritts der Tschechischen Republik zur Europäischen Gemeinschaft, in Form einer Verwaltungsentscheidung die Verpflichtung aufzuerlegen, einen Vertrag über die Zusammenschaltung ihres Netzes mit einem anderen Betreiber zu schließen? |
2. |
Sofern Frage 1 bejaht wird: War die nationale Regulierungsbehörde berechtigt, nur unter den in Artikel 8 Absatz 2 der Richtlinie 2002/19/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (Zugangsrichtlinie) festgelegten Bedingungen, d. h. auf der Grundlage einer nach Artikel 16 der Richtlinie 2002/21/EG (Rahmenrichtlinie) durchgeführten vorherigen Marktanalyse und eines in den Artikeln 6 und 7 der Rahmenrichtlinie 2002/21/EG beschriebenen vorherigen Verfahrens in dieser Weise zu handeln, oder konnte sie (z. B. nach der 15. Begründungserwägung, Artikel 3, Artikel 4 Absatz 1, Artikel 5 Absatz 1 Buchstabe a und Absatz 4, Artikel 10 Absätze 1 und 2 der Zugangsrichtlinie 2002/19/EG) auch ohne vorherige Marktanalyse so handeln? |
3. |
Kann der Umstand, dass ein Antrag eines konkreten Betreibers auf Erlass einer Entscheidung über die zwangsweise Zusammenschaltung seines Netzes mit dem Netz eines Betreibers mit beträchtlicher (beherrschender) Marktmacht bei der nationalen Regulierungsbehörde gestellt wurde und das Verfahren über diesen Antrag vor ihr hinsichtlich des verfügenden Teils der Entscheidung vor dem 1. Mai 2004, d. h. vor dem Tag des Beitritts der Tschechischen Republik zur Europäischen Gemeinschaft, stattfand, Einfluss auf die Beantwortung von Frage 2 haben? |
4. |
Ist es, soweit die Tschechische Republik im entscheidungserheblichen Zeitraum — in der Zeit vom 1. Mai 2004 bis 30. April 2005 — die oben genannten Richtlinien nicht hinreichend umgesetzt hat, möglich, die Richtlinie 2002/21/EG (Rahmenrichtlinie) und die Richtlinie 2002/19/EG (Zugangsrichtlinie) unmittelbar anzuwenden,
|