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Document C2005/106/06

Urteil des Gerichtshofes (Große Kammer) vom 1. März 2005 in der Rechtssache C-377/02 (Vorabentscheidungsersuchen des Raad van State [Belgien]): Léon Van Parys NV gegen Belgisch Interventie- en Restitutiebureau (BIRB) (Gemeinsame Marktorganisation für Bananen — GATT 1994 — Artikel I und XIII — Rahmenabkommen vom 23. April 1993 zwischen der EWG und der Cartagena Gruppe — Unmittelbare Wirkung — Empfehlungen und Entscheidungen des Streitbeilegungsgremiums der WTO — Rechtliche Wirkungen)

ABl. C 106 vom 30.4.2005, p. 4–4 (ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, NL, PL, PT, SK, SL, FI, SV)

30.4.2005   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 106/4


URTEIL DES GERICHTSHOFES

(Große Kammer)

vom 1. März 2005

in der Rechtssache C-377/02 (Vorabentscheidungsersuchen des Raad van State [Belgien]): Léon Van Parys NV gegen Belgisch Interventie- en Restitutiebureau (BIRB) (1)

(Gemeinsame Marktorganisation für Bananen - GATT 1994 - Artikel I und XIII - Rahmenabkommen vom 23. April 1993 zwischen der EWG und der Cartagena Gruppe - Unmittelbare Wirkung - Empfehlungen und Entscheidungen des Streitbeilegungsgremiums der WTO - Rechtliche Wirkungen)

(2005/C 106/06)

Verfahrenssprache: Niederländisch

In der Rechtssache C-377/02 betreffend ein Vorabentscheidungsersuchen nach Artikel 234 EG, eingereicht vom Raad van State (Belgien) mit Entscheidung vom 7. Oktober 2002, beim Gerichtshof eingegangen am 21. Oktober 2002, in dem Verfahren Léon Van Parys NV gegen Belgisch Interventie- en Restitutiebureau (BIRB) hat der Gerichtshof (Große Kammer) unter Mitwirkung des Präsidenten V. Skouris, der Kammerpräsidenten P. Jann, C. W. A. Timmermans und A. Borg Barthet, der Richter J.-P. Puissochet und R. Schintgen (Berichterstatter), der Richterin N. Colneric sowie der Richter S. von Bahr, G. Arestis, M. Ilešič, J. Malenovský, J. Klučka und U. Lõhmus — Generalanwalt: A. Tizzano; Kanzler: M.-F. Contet, Hauptverwaltungsrätin — am 1. März 2005 ein Urteil mit folgendem Tenor erlassen:

 

Ein Wirtschaftsteilnehmer kann unter Umständen wie denen des Ausgangsverfahrens vor einem Gericht eines Mitgliedstaats auch dann nicht geltend machen, dass eine Gemeinschaftsregelung mit bestimmten Regeln der Welthandelsorganisation unvereinbar sei, wenn das Streitbeilegungsgremium, das in Artikel 2 Absatz 1 der Vereinbarung über Regeln und Verfahren zur Beilegung von Streitigkeiten vorgesehen ist, die Anhang 2 des Übereinkommens zur Errichtung der Welthandelsorganisation bildet, das mit Beschluss 94/800/EWG des Rates vom 22. Dezember 1994 über den Abschluss der Übereinkünfte im Rahmen der multilateralen Verhandlungen der Uruguay-Runde (1986–1994) im Namen der Europäischen Gemeinschaft in Bezug auf die in ihre Zuständigkeiten fallenden Bereiche genehmigt worden ist, diese Regelung für mit den genannten Regeln unvereinbar erklärt hat.


(1)  ABl. C 7 vom 11.1.2003.


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